Potential Aufstockungen - Dächer als neue Grundstücke in hochurbanen Lagen - Matthias Günther Tel: 0511/990 94 20 Eduard Pestel Institut für ...

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Potential Aufstockungen - Dächer als neue Grundstücke in hochurbanen Lagen - Matthias Günther Tel: 0511/990 94 20 Eduard Pestel Institut für ...
Potential Aufstockungen – Dächer als neue
   Grundstücke in hochurbanen Lagen

                     Matthias Günther
                    Tel: 0511/990 94 20

      Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.V.
                         Hannover

                         Oktober • 2019
Potential Aufstockungen - Dächer als neue Grundstücke in hochurbanen Lagen - Matthias Günther Tel: 0511/990 94 20 Eduard Pestel Institut für ...
Basis der Ausführungen sind zwei gemeinsam
  mit der TU Darmstadt erarbeitete Studien
Potential Aufstockungen - Dächer als neue Grundstücke in hochurbanen Lagen - Matthias Günther Tel: 0511/990 94 20 Eduard Pestel Institut für ...
Warum interessieren wir uns
 überhaupt für das Thema
    Nachverdichtung?
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Anteil der Flächennutzung „Wohnen“ an der Gesamtfläche
                nach Bundesländern 2017

      Schleswig-Holstein
              Hamburg
         Niedersachsen
                Bremen
    Nordrhein-Westfalen
                Hessen

        Rheinland-Pfalz
     Baden-Württemberg
                Bayern
               Saarland
                  Berlin
           Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern                                     13.700 km²
               Sachsen
                                                           471 mal das Steinhuder Meer
        Sachsen-Anhalt
              Thüringen
                                                           gut 1.000 mal der Dümmer
           Deutschland

                           0   2   4     6      8     10     12    14     16     18     20    22    24   26
                                   Anteil der Flächennutzung "Wohnen" an der Gesamtfläche in v.H.
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Flächennutzung „Wohnen“ je m²-Wohnfläche
                      nach Bundesländern 2017

      Schleswig-Holstein
              Hamburg
         Niedersachsen
                Bremen
    Nordrhein-Westfalen
                Hessen

        Rheinland-Pfalz
     Baden-Württemberg
                Bayern
               Saarland
                  Berlin
           Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
               Sachsen
        Sachsen-Anhalt
              Thüringen
           Deutschland

                           0   0,5   1   1,5   2     2,5     3     3,5     4    4,5   5   5,5   6
                                               m² Bodenfläche je m² Wohfläche
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Jährlicher Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsfläche von 1996 bis 2016
  sowie die theoretische Dauer bis zur vollständigen Überbauung der
    Landwirtschaftsflächen bzw. aller Flächen nach Bundesländern

                                                  Jahre
                           0   200   400   600   800        1000      1200       1400      1600
      Schleswig-Holstein
              Hamburg
         Niedersachsen
                Bremen
    Nordrhein-Westfalen
                Hessen
        Rheinland-Pfalz
     Baden-Württemberg
                Bayern
               Saarland
                                                            jährlicher Zuwachs
                  Berlin                                    Siedl.- und Verkehrsfläche
           Brandenburg                                      Jahre bis zur vollständigen
                                                            Überbauung der Landwirtschaftsfläche
Mecklenburg-Vorpommern
                                                            Jahre bis zu Über-
               Sachsen
                                                            bauung aller Flächen
        Sachsen-Anhalt
              Thüringen

                           0    1    2      3     4          5          6         7          8
                                                 1.000 ha
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Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland in
  der Abgrenzung der Sektoren des Aktionsprogrammes
                     Klimaschutz 2020
        Mio. t CO2-Äquivalente
1400
                                          Energiewirtschaft                   Verkehr
1300
                                          Gewerbe, Handel, Dienstleistung     Haushalte
1200                                      Industrie                           Landwirtschaft
                                          Abfall und Abwasser                 Sonstige Emissionen*
1100
                                          Ziel 2020                           Ziel 2050
1000

900

800

700

600

500

400

300

200

100

  0
       1990    1995    2000      2005   2010   2015     2020    2025        2030   2035    2040      2045   2050
Anteil verschiedener Energieträger am
Primärenergieverbrauch in Deutschland von 1990 bis 2017

      in v.H.                                                                                       TWh
100                                                                                                        5000

 90                                                                                                        4500

 80                                                                                                        4000

 70                                                                                                        3500

 60                                                                                                        3000

 50                                                                                                        2500

 40                    regenerative Energien         Kernenergie                                           2000
                       fossile Energieträger         Primärenergieverbrauch
 30                    Endenergieverbrauch                                                                 1500

 20                                                                                                        1000

 10                                                                                                        500

 0                                                                                                         0
         1991   1993   1995   1997   1999   2001   2003   2005   2007   2009   2011   2013   2015   2017
Die Wohnungsmarktsituation
      in Deutschland
Bevölkerungsentwicklung in Deutschland
                          von 1990 bis 2018
        Geburten, Sterbefälle,                                             Einwohner
        Wanderungssaldo in 1.000 Personen                          in 1.000 Personen
1.800                                                                                  83000
                                            Einwohner
1.600                                       Geburten                                   82500
                                            Sterbefälle
1.400                                       Wanderungssaldo                            82000

1.200                                                                                  81500

1.000                                                                                  81000

 800                                                                                   80500

 600                                                                                   80000

 400                                                                                   79500

 200                                                                                   79000

   0                                                                                   78500

 -200                                                                                  78000
        1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018
Wanderungssalden Deutschlands von 2011 bis 2018

       1.000 Personen
1200
           EU
           übriges Europa
1000
           Afrika
           Amerika
800        Asien
           Australien/
           Ozeanien
600        sonstige
           gesamt
400

200

  0

-200
    2011        2012        2013   2014   2015   2016   2017   2018
Ergebnis des Ansatzes über die regionalisierten
Bedarfsberechnungen auf der Basis des Zensus und der
           Fortschreibungsdaten bis 2017
         1.000 Wohnungen
 1.000

               Wohnungsdefizite
               Wohnungsüberhänge
  800

  600

  400

  200

     0
      2010        2011        2012      2013       2014        2015       2016          2017

         Situation Ende 2017
         Defizit 820.000 Wohnungen; Überhang 380.000 Wohnungen
         diese Methode der Berechnung ist für regionalisierte Betrachtungen notwendig
Wohnungsmarktsituation Ende 2015 und Ende 2017
in den Kreisen und kreisfreien Städten Deutschlands

                                                         LK Rostock                                                                                              LK Rostock

                                                                                                                                     SK Hamburg
                              SK Hamburg

                                                   LK Prignitz                                                                                               LK Prignitz

      LK Emsland                                                                                           LK Emsland

                                                                        SK Berlin                                                Region Hannover                                  SK Berlin
                         Region Hannover

                                           LK Harz                                                                                                 LK Harz

                                                                                                                                      Göttingen
                         LK Kassel Göttingen
                                                          SK Leipzig                                                                                                 SK Leipzig
                                                                                                   SK Düsseldorf               LK Kassel
                                                                          SK Dresden                                                                                                SK Dresden
   SK Köln

                             LK Fulda                                                                                              LK Fulda
                                                                       Wohnungsmarktsituation                                                                                 Wohnungsmarktsituation
                                                                             Ende 2015
                                                                                                                                                                                   Ende 2017
                                                                                starkes Defizit
                                                                                                                                                                                              starkes Defizt
                                                                                         Defizit
                                                                                                                                                                                                     Defizit
                                                                                 ausgeglichen
                                                                                                                                                                                              ausgeglichen
                                                                                    Überhang
                                                                                                                                                                                                  Überhang
                                                                             starker Überhang
                                                                                                                                                                                        starker Überhang
                                                                                                                                                     LK Roth
                                               LK Roth

                                                                                                                                 LK Ostalbkreis
                          LK Ostalbkreis

                                                                                                             LK Ortenaukreis                                                      LK Passau
       LK Ortenaukreis                                                 LK Passau

                                                                                                                                                        SK München
                                                 SK München
                                                                                                            LK Lörrach
       LK Lörrach
Verfügbare Wohnfläche je Einwohner 1991 und 2017
                      Wohnungsnot?
                     nach Bundesländern

      Schleswig-Holstein
              Hamburg
         Niedersachsen
                Bremen
    Nordrhein-Westfalen
                Hessen
        Rheinland-Pfalz
     Baden-Württemberg         1991
                Bayern         2017
               Saarland
                  Berlin
           Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
               Sachsen
        Sachsen-Anhalt
              Thüringen
           Deutschland

                           0   5      10   15       20     25     30     35      40        45   50   55   60
                                                verfügbare Wohnfläche je Einwohner in m²
Ein Zwischenfazit
Die Beschäftigungssituation ist hervorragend.

Die Zuwanderung nach Deutschland läuft auf hohem Niveau.

Der Wohnungsbau stagniert.

Die Versorgung einkommensschwacher Haushalte mit
Wohnungen wird zunehmend schwieriger.

Die Fluktuation im Bestand sinkt; Geringverdiener können nur
umziehen, wenn sie die Städte verlassen.

Besonders stark betroffen sind alle Randgruppen der
Wohnungsnachfrage, die schon bei ausgeglichenen Märkten
nicht in der Lage sind, sich selbst am Markt mit Wohnraum zu
versorgen.
Was könnte die Zukunft bringen?
Bevölkerungsentwicklung in Deutschland von 1990 bis 2018
               und im Szenario bis 2050
          Geburten, Sterbefälle,                                                            Einwohner
          Wanderungssaldo in 1.000 Personen                                        in 1.000 Personen
 1.800                                                                                                   84000
                Einwohner
 1.600          Geburten                                                                                 83500
                Sterbefälle
 1.400          Wanderungssaldo                                                                          83000

 1.200                                                                                                   82500

 1.000                                                                                                   82000

  800                                                                                                    81500

  600                                                                                                    81000

  400                                                                                                    80500

  200                                                                                                    80000

     0                                                                                                   79500

  -200                                                                                                   79000
         1990    1995      2000   2005   2010   2015   2020   2025   2030   2035   2040   2045    2050
Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung bis 2018 und
                  im Szenario bis 2050
       Millionen Personen
55
54
53
52
51
50
49
48
47
46              bisherige Entwicklung "18 bis u. 65 Jahre"
45              künftige Entwicklung "18 bis u. 65 Jahre"
                Entwicklung "18 bis u. Renteneintritt"
44
43
42
41
40
     1995    2000     2005     2010      2015     2020       2025   2030   2035   2040   2045   2050
Entwicklung der Zahl privater Haushalte in Deutschland bis
          2018 und in zwei Szenarien bis 2050
       Millionen Haushalte
46

45
                    bisherige Entwicklung
44
                    starke Singularisierung
43                  ausbleibende Singularisierung
42

41

40

39

38

37

36

35

34
     1995    2000     2005     2010     2015        2020   2025   2030   2035   2040   2045   2050
Wohnungsbau, Wohnungsbauziel der Bundesregierung und
                 Wohnungsbedarf
      1.000 Wohnungen
450

400

350

300                                          Wohnungen in Ein-
                                             und Zweifamilienhäusern
250                                          Geschosswohnungen
                                             Eigentumswohnungen
200                                          Geschosswohnungen
                                             Mietwohnungen
150                                          Sozialmietwohnungen
                                             sonstige
100                                          Wohnungsbauziel
                                             der Bundesregierung
 50                                          Wohnungsbedarf
                                             (Durchschnitt bis 2025)
  0
        2014     2015   2016   2017   2018         2019      2020      2021
Wohnungsbedarf in Deutschland
- Bei einer Umsetzung der von der Bevölkerung
  gewünschten Haushaltsentwicklung beträgt der
  Wohnungsbedarf bis 2025 gut 400.000 Wohnungen je
  Jahr.
- Ohne weitere Erhöhung der Förderung kann das
  Wohnungsdefizit nicht abgebaut werden.
- Nicht nur die 820.000 fehlenden, auch ein Teil des
  darüber hinaus gehenden künftigen Bedarfs betrifft
  den Bereich des geförderten Wohnungsbaus.
- Ob wir uns angesichts der Herausforderungen durch
  diverse Wenden (Energie, Mobilität, Landwirtschaft,..)
  das Wohnen, wie wir es kennen, noch leisten können,
  bleibt gegenwärtig offen.
Identifizierung von Regionen
 mit Aufstockungspotenzial
SK Kiel

                                                                                                          SK Schwerin
                                                                                       SK Hamburg

Verteilung der                                                      SK Bremen

Regionen mit                                                                     Region Hannover                                      SK Berlin

sinnvollem                                                                                                 SK Magdeburg
                                                                                                                             SK Potsdam

Aufstockungspotenzial
in Deutschland                   SK Düsseldorf
                                                                                                                                          SK Dresden

                                                                                                    SK Erfurt

                                                      SK W iesbaden
                                                                                                                                 Regionen nach dem Ausmaß
                                                                                                                              des Wohnungsbedarfes bis 2025
                                                         SK Mainz
                                                                                                                                          kein oder normaler Bedarf
                                                                                                                                                       erhöhter Bedarf
                                                                                                                                                  stark erhöhter Bedarf

                        LK Stadtverband Saarbrücken

                                                                        SK Stuttgart

                                                                                                                SK München
Der Wohnungsbedarf der kommenden zehn Jahre
 entfällt zu gut zwei Drittel auf die identifizierten
      Regionen mit Aufstockungspotenzial

 In den übrigen Gebieten dominiert der Ein- und
      Zweifamilienhausbau auch künftig die
                 Bedarfsdeckung
Die Potenziale im Überblick
- 1,1 Mio. bis 1,5 Mio. Wohneinheiten auf Wohngebäuden der
  1950er- bis 1990er-Jahre (aktualisierter Stand der
  Deutschlandstudie 2016).
- 20.000 Wohneinheiten oder soziale Infrastruktur auf
  Parkhäusern der Innenstädte.
- 560.000 Wohneinheiten durch Aufstockung von Büro- und
  Verwaltungsgebäuden.
- 350.000 Wohneinheiten durch Umnutzung des Überhangs
  (Leerstand) von Büro- und Verwaltungsgebäuden.
- 400.000 Wohneinheiten auf den Flächen von eingeschossigem
  Einzelhandel, Discountern und Märkten, bei Erhalt der
  Verkaufsflächen.
In der Gesamtheit bieten die betrachteten Gebäudetypologien ein
Potenzial von 2,3 Mio. bis 2,7 Mio. Wohnungen.
Gebäude mit drei und mehr Wohnungen insgesamt und
            verbleibendes Potenzial für Aufstockungen
        1.000 Gebäude
3500

                                            3 - 6 Wohnungen
3000
                                            7- 12 Wohnungen
                                            13 und mehr Wohnungen

2500

2000

                                                                                                          Potenzial für
1500                                                                                                   Aufstockungen im
                                                                                                      Gebäudebestand mit
                                                                                                         drei und mehr
                                                                                                          Wohnungen
1000

 500

   0
                [1]                  [2]                    [3]                      [4]                       [5]
         Gebäude insgesamt   davon (1): Baualter    davon (2): in Regio- davon (3): Eigentümer kei-    davon (4): Gebäude
                               1950 bis 1989       nen mit hohem Bedarf   ne Wohneigentumsgem.          ohne Randlagen
Keine Angst vor hohen
Einwohnerdichten! Das muss den
   Bürgern vermittelt werden.
Hamburg                2.340   Einw./km²
Köln                   2.630   Einw./km²
Frankfurt am Main      2.960   Einw./km²
Berlin                 4.060   Einw./km²
München                4.670   Einw./km²
Basel                  6.400   Einw./km²
Kopenhagen             7.140   Einw./km²
Wien (Innere Stadt)    8.465   Einw./km²
Genf                  11.730   Einw./km²
London City           12.600   Einw./km²
Barcelona             16.200   Einw./km²
Athen                 17.050   Einw./km²
Paris1)               21.290   Einw./km²
Fazit

- Zwei zentrale staatliche Ziele, die Ausweitung des
  Wohnungsbaus ohne zusätzliche Baulandflächen,
  werden von Aufstockungen und Umnutzungen in
  nahezu idealer Weise gestützt.
- Da aktuell nur wenig baureife Flächen verfügbar sind,
  könnten Aufstockungen unmittelbar einen erheblichen
  Beitrag zum Abbau des Wohnungsmangels beitragen.
- Der bisherige "Normalfall" ist aber der Neubau von
  Wohngebäuden.
- Eine, auch mit Blick auf die Ziele des Bauministeriums
  (in welches Ministerium die auch immer eingegliedert
  sind), sinnvolle schnelle Marktdurchdringung könnte
  durch eine temporäre Förderung unterstützt werden.
Fazit

- Wenn hinreichend Aufstockungen und Umnutzungen
  realisiert sind, wird auch die, ökonomisch ohnehin
  hochinteressante, Aufstockung und Umnutzung ein
  Normalfall werden.
- Soweit bauordnungsrechtliche Hemmnisse bestehen,
  sind deren Zielstellungen mit den Zielen eine
  verbesserten Wohnungsversorgung bei möglichst
  niedrigem Flächenverbrauch abzuwägen.
- In der Realität konnten sich die Vorschläge bisher
  leider nur unzureichend durchsetzen.
Zurück zum September 2015
Unsere wohnungspolitischen Forderungen im September 2015:

      1.000 Wohnungen
500
         Wohnungen in Ein-
         und Zweifamilienhäusern
         Wohnungen in Mehr-
         familienhäusern (konventionell)
400
         Sozialmietwohnungen
         zus. Sozialmietwohnungen
         zus. bezahlbarer
         Mietwohnungsneubau
300      sonstige

200

100

 0
       2011 2012 2013 2014 2015            2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
10-Punkte-Programm zum Abschluss des
 Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen
 (27.11.2015 | Pressemitteilung Nr. 325/15):
1. Bauland bereitstellen und Grundstücke der öffentlichen Hand verbilligt und
    nach Konzeptqualität vergeben;
2. Wohnsiedlungen nachverdichten, Brachflächen und Baulücken schließen;
3. Soziale Wohnraumförderung und genossenschaftliches Wohnen stärken;
4. Zielgenaue steuerliche Anreize für mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen;
5. Übernahme einer einheitlichen Musterbauordnung in den Ländern
    anstreben;
6. Normungswesen auf den Prüfstand stellen;
7. Serielles Bauen für ansprechenden und günstigen Wohnraum forcieren;
8. Stellplatzverordnungen flexibilisieren;
9. Energie-Einsparverordnung und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
    strukturell neu konzipieren;
10. Gemeinsam für mehr Akzeptanz in der Bevölkerung für Neubauvorhaben
    werben

Hendricks: "Wir brauchen ein verstärktes Bewusstsein
für die Notwendigkeit von Neubau und die positive Wahr-
nehmung von Innenentwicklung und Nachverdichtung."
Unsere wohnungspolitischen Forderungen im August 2019:

1.   Erhöhung des Neubaus von Sozialwohnungen auf 80.000
     Wohnungen je Jahr (von gegenwärtig 27.000 Wohnungen).
2.   Schaffung weiterer 75.000 Sozialwohnungen je Jahr über
     die Modernisierungsförderung und den Ankauf von
     Belegrechten.
3.   Förderung von Wohnungsneubau im Segment des
     bezahlbaren Wohnens (Miete in Abhängigkeit von den
     Mietenstufen des Wohngeldgesetzes von 6,00 € bis 9,00 €
     je m² und Monat).
4.   Bereitstellung von „bezahlbarem“ Bauland durch den
     Bund, Bundesunternehmen (BIMA, DB AG, …), die Länder
     und die Kommunen.
5.   Die paritätische Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus
     durch Bund und Länder ist Voraussetzung für den
     zielgerichteten Einsatz der Bundesmittel.
Die Realität der Schaffung von Wohnungen außerhalb des
        Neubaus von Wohngebäuden im Bestand
     1.000 Wohnungen
80
75
                                 Neubau von Nichtwohngebäuden
70
                                 sonstige Wohneinheiten (Neubau)
65                               Maßnahmen an bestehenden Wohngebäuden
60                               Maßnahmen an bestehenden Nichtwohngebäuden
55
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
     1996   1998   2000   2002   2004    2006    2008     2010    2012    2014   2016   2018
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