Preisträgerinnen & Preisträger des Schülerwettbewerbs Einstein-OWL 2010-2017 - Einstein-OWL 2010-2017 - Die Preisträgerinnen & Preisträger im ...
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Einstein-OWL 2010-2017 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Überblick Preisträgerinnen & Preisträger des Schülerwettbewerbs Einstein-OWL 2010-2017
Einstein-OWL Der Schülerwettbewerb Einstein-OWL wurde von einem Kooperationsverbund fol- gender Stiftungen aus Ostwestfalen-Lippe gemeinsam ins Leben gerufen: Carina Stiftung, Herford: carina-stiftung.de Günther + Rita Rudloff-Stiftung, Minden: rudloff-stiftung.de Osthushenrich-Stiftung, Gütersloh: osthushenrich-stiftung.de Peter Gläsel Stiftung, Detmold: pg-stiftung.net in Kooperation mit Stiftung Studienfonds OWL: studienfonds-owl.de Der Wettbewerb zeichnet Schülerinnen und Schüler aus Ostwestfalen-Lippe für ihre besonderen Leistungen im Rahmen eines Forschungsprojekts in den Bereichen Naturwissenschaften, Informatik und Technik aus und fördert diese durch Preisgelder und Stipendien. Schirmherrin des Einstein-OWL ist die Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Einstein-OWL 2017: Die Preisträgerinnen & Preisträger (Fotos: Birgit Sanders)
Einstein-OWL 2017 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 1. Preis beim Einstein-OWL 2017: „IoT-Box – Internet der Dinge für Zuhause“ Preisträger: Betreuung: Nils Lüpke Dr. Jens Schulze Engelbert-Kaempfer-Gymnasium Lemgo Begründung der Jury: Der Gewinner des 1. Preises Nils Lüpke hat sich mit einer besonders eleganten und innovati- ven Idee mit dem „Internet der Dinge“, also der Vernetzung elektrischer Haushaltsgeräte via Internet (Smartphone oder Tablet), auseinandergesetzt. Eine selbst konstruierte und auch selbst programmierte Box schaltet diese Geräte an oder aus, indem sie drahtlos die Funksteckdosen steuert, an die diese Geräte angeschlossen sind. Für das Smartphone wurde eine eigene App programmiert und für mobilitätseingeschränkte Menschen zusätzlich die Möglichkeit einer Sprachsteuerung (mittels dem Amazon-System „Alexa“) implementiert. Kontakte zu Firmen und Instituten in Lemgo und Paderborn runden den Gesamteindruck ab. Maßgeblich für die Nominierung der Jury waren zum einen die Originalität der Idee und deren professionelle Umsetzung bis hin zu einem kostengünstigen Produkt, zum anderen aber auch die Universalität der Box, welche die Steuerung beliebiger Geräte aus der Ferne ermöglicht, ohne dass Neuanschaffungen dieser Geräte erforderlich werden. 3
Einstein-OWL 2017 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 2. Preis beim Einstein-OWL 2017: „Waste Builder“ Preisträgerinnen: Betreuung: Lena Kociemba, Judith Löcke & Jenny Kociemba Leonie Vieler Schülerforschungszentrum coolMINT.forscht Begründung der Jury: Dieses Projekt widmet sich erfolgreich einem Problem, welches nur selten im Fokus ökologi- scher Fragestellungen steht: die Verbesserung von Lebensbedingungen von Menschen, die im Umfeld von Deponien in Slums leben. Die Jury faszinierte dieser Ansatz nicht nur aufgrund seiner Originalität, sondern vor allem auch wegen seiner Praxisnähe. In einem methodisch präzise durchdachten Versuchsaufbau wurden so aus Kunststoffabfällen, die keiner weiteren Verwertung zugänglich gemacht werden können, stabile Platten gefertigt (= Schmelz-/Pressverfahren), die z.B. beim Auf- oder Ausbau von Un- terkünften dienen können. Nach Ausarbeitung der Verfahrensparameter zur Herstellung der Platten wurde ein überzeu- gendes Konzept für einen Echtaufbau vorgestellt, das in einem europäischen Slum (Nähe Mad- rid) auf seine Tauglichkeit getestet werden soll – hierzu wurden bereits erste Gespräche mit NGOs geführt. Die Jury überzeugten in diesem Zusammenhang auch die bestehenden Kontakte zur Univer- sität Paderborn sowie zu Firmen aus der Region, die Materialien und Gerätschaften zur Verfü- gung stellten. 4
Einstein-OWL 2017 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 3. Preis beim Einstein-OWL 2017: „Energiespeicher DBT – Autofahren in der Zukunft“ Preisträger: Betreuung: Jonathan Kipp & Ursula Schalück Bastian Schlautmann Ratsgymnasium Rheda-Wiedenbrück Begründung der Jury: Die Nutzung von Wasserstoff als alternativem Energieträger für Elektroantriebe in Autos ist eines der aktuellsten Themen unserer Zeit, da die vorhandenen Ölressourcen endlich sind und sich nicht erneuern können. Ein kritischer Punkt hierbei ist der Transport des explosiven Was- serstoffs vom Hersteller über eine Tankstation ins Fahrzeug. Das vorgestellte Projekt untersucht die Möglichkeiten, den Wasserstoff chemisch an eine Trä- gersubstanz zu binden, die unkritisch im Transport ist, um den Wasserstoff im Bedarfsfall wie- der verfügbar zu machen. Die Jury überzeugte die experimentelle Umsetzung dieser technisch aufwendigen Fragestel- lung und die bislang erreichten Ergebnisse. Ein weiterer Pluspunkt ist die breit angelegte Analyse der zahlreichen Einflussfaktoren (Druck, Temperatur etc.) sowie eine sehr objektive Kosten-Nutzen-Betrachtung im Hinblick auf die praktische Umsetzung. Zahlreiche Kontakte des Projektteams zu externen Experten unterstrei- chen die stets praxisrelevante Ausrichtung der Arbeiten. 5
Einstein-OWL 2016 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 1. Preis beim Einstein-OWL 2016: „Plasma in der Waschmaschine“ Preisträger: Betreuung: Lukas König & Andreas Frerkes Piravin Premaruban Steinhagener Gymnasium Begründung der Jury: Die Gewinner des 1. Preises, Lukas König und Piravin Premaruban, der die Präsentation sehr gekonnt vorstellte, überzeugten die Jury mit einem ganz besonderen Projekt. Nicht nur die sehr originelle Kombination von zwei Technologien (Kaltplasma und Waschma- schine), die erst mal nichts miteinander zu tun haben, sondern auch die sorgfältige experimen- telle Umsetzung in Zusammenarbeit mit einem lokalen Unternehmen haben die Jury sehr be- eindruckt. Mitausschlaggebend für diese Nominierung der beiden Schüler vom Steinhagener Gymnasium war auch der Nachweis, dass diese neue Technik für die Industrie außerordentlich interessant und die weitere Entwicklung hin zu einem marktreifen Produkt nachvollziehbar ist. 6
Einstein-OWL 2016 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 2. Preis beim Einstein-OWL 2016: „Intelligent Conversion – Prognosen für die Energiewirtschaft“ Preisträgerin: Betreuung: Leonie Vieler, Q1 Ingrid Löcke Schülerforschungszentrum coolMINT.forscht Begründung der Jury: Die Zukunft unserer Energieversorgung ist eines der wichtigsten Themen überhaupt. Leonie Vieler vom Schülerforschungszentrum coolMINT.forscht aus Paderborn hat hierzu ein programmtechnisch überaus anspruchsvolles Steuerungssystem entwickelt, welches auf der Zukunftstechnologie Wasserstoff als Energieträger beruht. Die Elemente (1) Wasserstofferzeugung mit erneuerbarer Energie (Elektrolyse), (2) Wasser- stofftransport und Speicherung und (3) Rückgewinnung elektrischer Energie (Brennstoffzelle) wurden in einer Software zusammengeführt, welche in Abhängigkeit von äußeren Umweltbe- dingungen und lokalen Energiebedarfen die o.g. Elemente so verknüpft, dass die Versorgung gesichert ist. Die beeindruckende Tiefe der angestellten Überlegungen unter Berücksichtigung thermodyna- mischer und strömungsmechanischer Parameter sowie die Perspektive einer markfähigen Um- setzung (z.B. in Zusammenarbeit mit einem Energieerzeuger) haben die Jury überzeugt. 7
Einstein-OWL 2016 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 3. Preis beim Einstein-OWL 2016: „Forschung an einer selbstgebauten Teslaspule“ Preisträger: Betreuung: Stefan König, Werner Ridder & Benedikt Speer Gerrit Wiechers Gymnasium St. Xaver Bad Driburg Begründung der Jury: Die drahtlose Übertragung elektrischer Energie ist ein hoch innovatives Thema, dem sich Ste- fan König, Werner Ridder und Gerrit Wiechers vom Gymnasium St. Xaver in Bad Driburg in ihren Forschungsarbeiten gewidmet haben. Die Jury faszinierte hier besonders die außerordentlich findige Konstruktion einer mannshohen, selbstgewickelten Teslaspule mit einfachsten Mitteln. Die Spule samt Kondensator (= Leidener- Flaschen in einer Getränkekiste) und einer aus zwei Schrauben konstruierten Funkenstrecke bewies ihre Funktionsfähigkeit eindrucksvoll durch das Aufleuchten einer in ca. 1 Meter Ab- stand gehaltenen Neonröhre. Künftige Überlegungen zu einer Miniaturisierung der Apparatur zeigen die Bemühungen des Teams in Richtung praxistaugliche Anwendung. Die Kombination von origineller ingenieurstechnischer Leistung in Eigenarbeit und der guten Umsetzung in die Praxis hat die Jury überzeugt.
Einstein-OWL 2015 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 1. Preis beim Einstein-OWL 2015: „Lokpit – eine automatische Modelleisenbahnsteuerung“ Preisträger: Betreuung: Fabian Lüpke Klaus Deerberg Engelbert-Kaempfer-Gymnasium Lemgo Begründung der Jury: Fabian Lübke vom Marianne-Weber-Gymnasium in Lemgo entwickelte sowohl die Hard‐ als auch die Software, um Modelleisenbahnanlagen komplett digital per PC oder Smartphone steu- ern zu können. Damit hat er ein in die Jahre gekommenes Spielzeug in die Moderne überführt. Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal dieses Projektes ist die Offenheit des Systems, das ver- sierten Modellbahnern großzügige Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Ein Highlight ist außerdem der Lichtmanager, der einen realistischen Tag‐Nacht‐Ablauf in der Anlage ermöglicht. Überzeugend war neben dem großen Arbeitseinsatz, dass das System auch als Testobjekt für Fahrplangeneratoren oder für Hochregallager übertragbar ist. Damit ist es Fabian Lüpke gelungen, eine marktreife Technik zu entwickeln, die eine preiswerte Alternative zu aktuell verfügbaren Steuerungssystemen bietet und darüber hinaus über mehr Funktionalitäten verfügt. 9
Einstein-OWL 2015 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 1. Preis beim Einstein-OWL 2015: „PowerMg – Die Magnesiumbatterie“ Preisträger: Betreuung: Fabian Fritsch & Dr. Volker Weinrich Peter Wendt Ravensberger Gymnasium Herford Begründung der Jury: Lithium‐Ionen‐Akkus und Lithium‐Batterien werden in der Industrie häufig verwendet und der Bedarf steigt – beispielsweise im Bereich der Elektromobilität. Doch Lithium ist ein knapper werdender Rohstoff mit niedrigen Förderraten. Fabian Fritsch und Peter Wendt vom Ravensberger Gymnasium in Herford entwickelten des- halb einen Prototyp für eine Hochleistungs‐Magnesiumbatterie. Sie hat eine Spannung von über zwei Volt und stellt damit eine wirkungsvolle Alternative zu Lithium‐Ionen‐Akkus und Li- thium‐Batterien dar. Der Anteil von Magnesium an der Erdkruste ist deutlich höher als der von Lithium, zudem hat es ein ähnlich gutes Redoxpotenzial (eine Maßeinheit für – bei chemischen Reaktionen – frei werdende Energien). Noch ist die konkrete Anwendung der Magnesiumbatterie nicht möglich, da der Prototyp zu groß ist. Durch den Preis möchte die Jury den weiteren Miniaturisierungsprozess und die noch anste- hende Leistungsbewertung der Batterie unterstützen.
Einstein-OWL 2015 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 3. Preis beim Einstein-OWL 2015: „Optimale Nutzung von Windenergie im urbanen Siedlungsraum“ Preisträger: Betreuung: Frederik Finke, Timm Fritze, Kirsten Biedermann Maik Gärner & Tobias Kleinert Ravensberger Erfinderwerkstatt Begründung der Jury: Frederik Finke, Timm Fritze, Maik Gärner und Tobias Kleinert haben sich mit dem Thema Wind- energie befasst. In ihrem Projekt „Optimale Nutzung von Windenergie im urbanen Siedlungs- raum“ erforschen sie zwei Aspekte: zum einen die idealen Standorte für Kleinwindkraftanlagen in dicht besiedelten Gebieten und zum anderen dafür optimierte Windströmungsleitsysteme. Als ersten Analyseschritt haben sie ausgewählte Gebäude oder Gebäude‐Ensemble per PC und CAD‐Software nachkonstruiert und in einem virtuellen Windkanal im Hinblick auf lokale Windstärken und ‐richtungen untersucht. Anschließend wurden die Häuser in Pappmodelle übertragen und im realen Windkanal unter anderem auf die in der Simulation gefundenen Ergebnisse getestet. Aus den Ergebnissen dieser beiden Messungen kann das Team Empfehlungen für die Stand- orte von Kleinwindkraftanlagen aussprechen. Mit ihrem Projekt konnten die Jugendlichen punkten, weil ihr Versuch sehr aufwendig war – beispielsweise hat das Team den Windkanal selbst konstruiert – aber auch weil das Projekt vor dem Hintergrund erneuerbarer Energien zukunftsweisend ist.
Einstein-OWL 2014 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 1. Preis beim Einstein-OWL 2014: „Bau einer LED-Fahrradlampe mit Mikroprozessorsteuerung und Kurvenlicht“ Preisträger: Betreuung: Malte Blask & Gunnar Jürgens auf der Haar David-Levin Lange Hermann-Vöchting-Gymnasium Blomberg Begründung der Jury: Malte Blask und David-Levin Lange haben eine LED-Fahrradbeleuchtung mit Kurvenlicht vor- gestellt und damit am meisten überzeugt. Ähnlich wie beim Auto können die von ihnen entwickelten Scheinwerfer in Kurven der Fahrt- richtung folgen und dadurch die Sicherheit beim Fahren in der Dunkelheit erhöhen. Möglich wird dies mit Hilfe einer speziellen Mikroprozessorsteuerung. Für die beiden Schüler des Hermann-Vöchting-Gymnasiums in Blomberg sprach vor allem der praxisrelevante Ansatz ihrer Idee, die unmittelbar im Alltag umgesetzt werden kann. Außerdem wurde deutlich, dass sie sehr überlegt an ihr anspruchsvolles Vorhaben gegangen sind und es von der Planung bis zur Umsetzung gut durchdacht haben. Eine souveräne Projektpräsentation rundete den hervorragenden Eindruck schließlich ab. Mit ihrer innovativen Fahrradbeleuchtung haben die beiden Schüler bereits einen Preis beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ NRW gewonnen. 12
Einstein-OWL 2014 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 2. Preis beim Einstein-OWL 2014: „Vom Sonnenblumenöl zum Superkleber“ Preisträgerinnen: Betreuung: Marabel Riesmeier & Olaf Göke Caroline Schneider Marianne-Weber-Gymnasium Lemgo Begründung der Jury: Vor dem Hintergrund schwindender Ressourcen gewinnen alternative Rohstoffe zunehmend an Bedeutung. Marabel Riesmeier und Caroline Schneider haben dieses wichtige gesellschaft- liche Thema in ihrem Klebstoff-Projekt aufgegriffen und erfolgreich umgesetzt. Die Schülerinnen vom Marianne-Weber-Gymnasium in Lemgo entwickelten einen auf Sonnen- blumenöl basierenden Klebstoff, der vielseitig einsetzbar ist. Außerdem schont er die Umwelt, denn normalerweise wird Kleber aus Erdöl hergestellt – ein Rohstoff, der bekanntlich immer knapper wird. Die gelungene Arbeit der beiden Preisträgerinnen besticht nicht nur durch ihren weitblickenden und vorausschauenden ökologischen Ansatz, sondern ist auch außerordentlich innovativ: Fachleute aus der Branche haben bestätigt, dass das Thema Sonnenblumenöl für die Kleb- stoffherstellung bisher nicht von der Industrie verfolgt wird.
Einstein-OWL 2014 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 3. Preis beim Einstein-OWL 2014: „Das Lärmschutzprojekt – Der flexible Schallschutz für das Fenster“ Preisträgerin & Preisträger: Betreuung: Verena Hunstig & Ingrid Löcke Lars Wortmeier Schülerforschungszentrum coolMINT.forscht Begründung der Jury: Wie kann man sich in seinen eigenen vier Wänden vor Lärm von außen schützen? Mit dieser Frage hat sich das Team des Schülerforschungszentrums coolMINT.forscht beschäftigt und ein alltagsnahes Projekt vorgestellt, das gut in der Praxis umsetzbar ist. Im Fokus der Arbeit von Verena Hunstig und Lars Wortmeier stand das Dämmen von kurzfris- tigem Lärm, wie er etwa durch vorbeifahrende Autos entstehen kann. Die Jugendlichen führten zunächst Untersuchungen mit einem Schallpegelmessgerät durch. Danach entwickelten sie einen speziellen Schallschutz aus Rigips und Mineralwolle, der Ge- räusche reduziert und in Wärme umwandelt. Er kann einfach in ein Fenster eingesetzt werden, ohne dass kostenintensive Einbauarbeiten nötig sind. Der flexible Schallschutz ist vor allem für Menschen interessant, die in der Innenstadt leben und sich nachts von Lärm gestört fühlen. 3. Preis beim Einstein-OWL 2014: „Wie der Frosch zum Prinz wird“
Einstein-OWL 2014 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail Preisträgerin & Preisträger: Betreuung: Lisa Heidenhöfer, Daria Manthei, Sascha Packhäuser Celine Steidel & Caroline Stelbrink Gymnasium Verl Begründung der Jury: Das Team des Gymnasiums Verl hat sich im Rahmen des Projektes mit einem Spaß-Produkt beschäftigt, das nicht nur Kinder zum Staunen bringt: Der Frosch, der sich im Wasser auflöst, zu einem Prinzen wird und seine Größe ändern kann. Die 4 Schülerinnen untersuchten, woraus Frosch und Prinz eigentlich bestehen, wie die „mär- chenhafte“ Verwandlung funktioniert und welche chemischen Prozesse dabei wirken. Preiswürdig wurde das originelle Vorhaben vor allem durch seinen didaktischen Ansatz: Lisa Heidenhöfer, Daria Manthei, Celina Steidel und Caroline Stelbrink entwickelten ein interessan- tes Konzept, in dem sie darlegten, wie die Untersuchung des Produktes im Chemieunterricht für verschiedene Jahrgänge aufgegriffen werden kann. Insgesamt präsentierte die Gruppe ein spannend aufbereitetes Thema, das neugierig macht auf wissenschaftliche Zusammenhänge.
Einstein-OWL 2014 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 3. Preis beim Einstein-OWL 2014: „Wetterballon-Analyse zur optimalen Nutzung bebauter Flächen durch Photovoltaik“ Preisträgerin & Preisträger: Betreuung: Nicole Baeumer, David Märtins & Andreas Frerkes Jonas Wilinski Steinhagener Gymnasium Begründung der Jury: Mit dem Thema Solarenergie haben sich Nicole Baeumer, David Märtins und Jonas Wilinski befasst. Ihre Grundidee war, eine mit Kameras bestückte Gondel auf eine Höhe von rund 35.000 Meter zu befördern und diesen Flug aufzuzeichnen. Nach der Fertigstellung ihres Films „SteinGy Stratos“ stießen die Jugendlichen auf vielseitige Möglichkeiten, wie solche Aufnahmen sonst noch genutzt werden könnten: Anhand des Schat- tenverlaufs ließe sich zum Beispiel kostengünstig feststellen, welche Gebäude besonders für die Nutzung von Photovoltaikanlagen geeignet sind. Mit ihrem Projekt konnte das Team vom Steinhagener Gymnasium punkten, weil ihr Versuch sehr aufwendig und komplex war. Der Jury gefiel zudem, dass mit der Wetterballon-Analyse ein gesellschaftlich relevantes Thema aufgegriffen wurde: die Nutzung von regenerativen Energien.
Einstein-OWL 2013 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 1. Preis beim Einstein-OWL 2013: „Energy Harvesting – Die Fußböden der Zukunft“ Preisträger: Betreuung: Felix Dammann & Andreas Frerkes Arne Schneuing Steinhagener Gymnasium Begründung der Jury: Das Siegerprojekt 2013 überzeugte durch die originelle und kreative Idee einer neuen Art der Energiegewinnung: Felix Dammann und Arne Schneuing vom Steinhagener Gymnasium ent- wickelten Fußbodenelemente, mit deren Hilfe die kinetische Energie, die beim Auftreten auf den Boden entsteht, in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Dank dem Einsatz sogenannter Piezo-Technik kann so die Energie, die im Alltag normaler- weise ungenutzt bleibt, auf umweltfreundliche Weise nutzbar gemacht werden. Das Potential der Entwicklung ist groß: Insbesondere an Stellen, an denen jeden Tag hunderte Menschen entlanggehen, ließe sich eine große Menge Ladung speichern und in der Folge weiterverwenden. Das Projekt stellt eine echte Alternative zu den aktuellen Gewinnungsmöglichkeiten von „Grü- nem Strom“ dar und kann so einen kleinen Beitrag zum Kampf gegen den globalen Klimawan- del leisten. 17
Einstein-OWL 2013 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 2. Preis beim Einstein-OWL 2013: „UnTremor“ Preisträgerin & Preisträger: Betreuung: Miriam Löcke & Eva Nicolin-Sroka David Löcke Gymnasium Schloß Neuhaus Begründung der Jury: Nach Platz 1 im vergangenen Jahr war auch beim Wettbewerb 2013 das Projekt der Geschwis- ter Miriam und David Löcke preiswürdig. Erneut glänzten sie mit einer Lösung zur Unterstützung von beeinträchtigten Personen: Sie entwickelten eine Software, die es Menschen mit einem Tremor, also einem unwillkürlichen rhythmischen Zittern von Körperteilen, möglich macht, eine Computermaus zu bedienen. Menschen mit dieser Beeinträchtigung haben vor allem Probleme beim Anklicken von Bedien- elementen, da der Cursor zittert und so häufig daneben geklickt wird. Das Geschwisterpaar programmierte deshalb eine Software, die den Tremor selbstständig her- ausfiltert und aus den echten Mausbewegungen die gewollte Bewegung errechnen kann. Die Entwicklung besticht vor allem durch ihre hohe Praxisrelevanz: Für Betroffene ist „UnTre- mor“ eine große Hilfe, wie umfangreiche Tests bereits bewiesen haben.
Einstein-OWL 2013 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 2. Preis beim Einstein-OWL 2013: „SozialGenial – Spielspaß mit/für Senioren“ Preisträgerin & Preisträger: Betreuung: Marisa Görgen & Kirsten Biedermann Shahbaz Starke Ravensberger Erfinderwerkstatt Begründung der Jury: Das Projekt „SozialGenial“ greift ein in unserer Gesellschaft immer wichtiger werdendes The- ma auf kreative und spielerische Art und Weise auf: Marisa Görgen und Shahbaz Starke ent- wickelten altersgerechte Spiele für Senioren, die im Design der Spielflächen und der Steine, bei den Inhalten und in der Auslegung der Spielregeln auf altersbedingte Beeinträchtigungen zugeschnitten sind. Die beiden Schüler verstanden es auf hervorragende Weise, ihre Beobachtungen im Alters- heim in seniorengerechte Spiele umzusetzen: Die Spielfelder wurden beispielsweise groß und übersichtlich und mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten gestaltet und die Spielsteine in einer spe- ziellen Form angefertigt, die Senioren besser greifen können. Darüber hinaus entwickelten sie neue seniorengerechte Strategiespiele und neue Spielregeln für bereits bekannte Spiele. 19
Einstein-OWL 2012 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 1. Preis beim Einstein-OWL 2012: „DressCoder“ Preisträgerin & Preisträger: Betreuung: Miriam Löcke & Eva Nicolin-Sroka David Löcke Gymnasium Schloß Neuhaus Begründung der Jury: Das Projekt „DressCoder“ besticht durch seine originelle Idee und die außerordentlich elegante Lösung. Es geht hierbei um die Unterstützung von Blinden/Sehbehinderten bei der farblich passenden Auswahl von Kleidungsstücken. Eine gesprochene Nachricht informiert darüber, ob die Kleiderwahl stimmig ist. Der Anwender kann das System dabei jederzeit an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Im Vergleich zu den anderen Preisträgern konnten Miriam und David Löcke auf eine etwas längere Vorbereitungszeit zurückblicken, die gleichwohl durch eine sehr professionell struktu- rierte Vorgehensweise ausgezeichnet war. Dies wurde eindrucksvoll durch die Einbindung aktueller Technologien (Bsp.: Programmierung spezifischer Apps für die Kommunikation mit Smartphones) und durch eine praxisgerechte Er- probung und weitere Optimierung des Systems aufgezeigt. Eine routinierte und originelle Präsentation rundeten den durchweg positiven Gesamteindruck ab. 20
Einstein-OWL 2012 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 1. Preis beim Einstein-OWL 2012: „Müsli 2 go“ Preisträger: Betreuung: Patrik Eikermann, Niklas Grönke, Friedrich Dreier Matthias Neumann, Jannis-Martin Schwedt & Städt. Gymnasium Barntrup Robin Simonsmeier Begründung der Jury: Bei dem Projekt „Müsli 2 go“ konstruierte das fünfköpfige Team des Städt. Gymnasiums Barn- trup einen Apparat, der in der Lage ist, eine Auswahl unterschiedlicher Müslisorten mit Milch zu einem fertigen Produkt zusammenzustellen und zu servieren. Der Jury gefiel neben der originellen Idee die mit viel Eigenleistung gelungene praktische Um- setzung und die effiziente Kooperation mit gleich mehreren Firmen. Dieses Projekt überzeugte nicht nur durch die Lösung zahlreicher konstruktiver Schwierigkei- ten, sondern auch durch die elegante steuerungstechnische Realisierung der verschiedenen Abläufe. Diese Kombination aus Praxisrelevanz und Vielseitigkeit, aber auch die offene Ansprache der noch zu lösenden Probleme zeichnen nach Ansicht der Jury dieses Projekt besonders aus.
Einstein-OWL 2012 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 3. Preis beim Einstein-OWL 2012: „Oberflächenreinigung mit Plasma“ Preisträger: Betreuung: Fabian Hinzmann, Bastian Lehwalder, Andreas Frerkes Daniel Lehwalder, Jannik Leimkuhl & Steinhagener Gymnasium Jonas Wilinski Begründung der Jury: Das Projekt „Oberflächenreinigung mit Plasma“ stellte eine innovative Lösung vor zur schonen- den Entfernung von Graffitis auf unterschiedlichen Oberflächen. Hier wurde ein sehr praxisre- levantes Thema aufgegriffen, das in Kooperation mit einer einschlägigen Firma und vielen ei- genen Ideen kreativ umgesetzt wurde. Der Jury gefiel außerdem die sehr sorgfältige, ja geradezu wissenschaftliche Versuchsplanung, die sowohl die positiven Ergebnisse belegte, aber auch die noch vorhandenen Schwächen klar herausarbeitete. Die originelle Kombination verschiedener Analyseverfahren zeigte, dass das Team des Stein- hagener Gymnasiums außerdem tief in die Theorie ihrer Idee und seiner verfahrenstechnischer Umsetzung eingestiegen war. Die Ergebnisse waren aus Sicht der Jury ein sehr überzeugender Beleg für die praktische Um- setzbarkeit der Projektidee.
Einstein-OWL 2010 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 1. Preis beim Einstein-OWL 2010: „ConcentrA“ Preisträgerin & Preisträger: Betreuung: Sebastian Birke, Lukas Gleisberg, Andreas Frerkes Nicole Koczorek & Lukas Poppenburg Steinhagener Gymnasium Begründung der Jury: Die Jury sieht den Schwerpunkt des Projektes „ConcentrA“ vor allem im Bereich der Grundla- genforschung angesiedelt. Ausgehend von der 1990 von Michael Grätzel in der Schweiz er- fundenen und 1992 patentierten elektrochemischen Farbstoff-Solarzelle, der so genannten „Grätzel-Zelle“, werden Möglichkeiten zur Erhöhung deren Energieeffizienz und Langzeitstabi- lisierung untersucht. Dabei geht das Team des Steinhagener Gymnasiums das Thema sehr grundsätzlich und struk- turiert an. Da die eigentlichen Vorgänge in der Grätzel-Zelle wissenschaftlich noch nicht ab- schließend geklärt sind, werden die unterschiedlichen, für elektrochemische Prozesse geeig- neten Farbstoffe hinsichtlich ihrer Energieausbeute sowie Licht- und Wärmebeständigkeit un- tersucht und verschiedene Stabilisatoren getestet. Gleiches wird mit dem Elektrolyten vorge- nommen. Umfangreiche Messreihen werden angelegt und sorgfältig dokumentiert. Das Schülerteam sieht ihre Untersuchungen vor allem im Kontext mit der Suche nach und Optimierung von alternativen Energiequellen. Deshalb wird zusätzlich der Versuch unternom- men, die Energieausbeute der Grätzel-Zelle durch eine Fotooptische Optimierung mit Hilfe ei- ner Fresnellinse zu steigern. Auch dafür wird ein einfacher, aber wirkungsvoller Versuchsauf- bau präsentiert. Die Jury war vom Forschungsansatz, von der tiefen wissenschaftlichen Durch- dringung des Themas, vom methodischen Vorgehen, von der erkennbaren Zusammenarbeit bis hin zur Präsentation überzeugt und erkennt diesem Projekt den ersten Preis zu. 23
Einstein-OWL 2010 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 2. Preis beim Einstein-OWL 2010: „Entwicklung und Bau eines Lüftungssystems für die Regelung der idealen Luftfeuchtigkeit und des idealen Lüftens“ Preisträger: Betreuung: Axel Beller, Felix Schreckenberg & Michael Zengerling Daniel Tönsing Gymnasium Theodorianum Paderborn Begründung der Jury: Ausgehend von der Erkenntnis, dass falsches Lüftungsverhalten die klimatischen Bedingungen in Innenräumen eher verschlechtern als verbessern kann, möchten die 3 Schüler des Pader- borner Gymnasiums Theodorianum ein automatisches Lüftungssystem entwickeln. Ziel der Arbeit ist also zunächst die Untersuchung der Einflüsse von Temperatur und Luftfeuch- tigkeit in einem eigens dafür entworfenen und angefertigten Simulationsmodell, das nach und nach mit Sensoren und Regelungselementen ergänzt werden soll. Die Entwicklung einer Software für die Programmierung der geplanten Lüftungsanlage soll das Projekt abschließen. Für die Weiterentwicklung bis zur Produktreife sollen anschließend Sponsoren gefunden werden. Die Jury würdigt hier insbesondere die Produktidee, die zahlreiche weiterge- hende Einsatzmöglichkeiten durch Va- rianten beinhaltet, die klare Beschrei- bung der Prozesse und die experimen- telle Vorgehensweise mit Hilfe des Si- mulationsmodells. Besonders hervorzuheben ist die ziel- führende Zusammenarbeit des fachlich gemischten Teams, das das Thema ur- sprünglich außerhalb der Schule in der Freizeit entwickelt hat.
Einstein-OWL 2010 – Die Preisträgerinnen & Preisträger im Detail 3. Preis beim Einstein-OWL 2010: „Maßgeschneiderte Wärmespeicher? Experimente mit Latentwärmespeichern“ Preisträgerinnen & Preisträger: Betreuung: Alexander Brand, Nadjib Dastagir, Martin Lembcke Nadine Martins, Jörg Nordlohne, Besselgymnasium Minden Maren Steinsiek, Fabian Stevens & Vanessa Westermann Begründung der Jury: Das Team des Besselgymnasiums in Minden überzeugte die Jury durch ihren praxisbezogenen Ansatz. Die Untersuchung der Einsatzmöglichkeit der mit Paraffin gefüllten Microkapseln der Fa. Follmann & Co. aus Minden für neue, innovative Aufgaben, ist gut strukturiert. Der Aufbau der Laborversuche zur Erlangung der Referenzdaten und die Planung der darauf folgenden „Freilandversuche“ wurden überzeugend dargestellt. Die ökologischen Bezüge des Projektes wurden von den Schülern entsprechend formuliert, die ökonomischen Fragestellungen (Kosten/Nutzen) konnten im gegenwärtigen Bearbeitungs- stand jedoch noch nicht ausreichend beantwortet werden. Positiv hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit des Schülerteams mit einem Unterneh- men aus der Region und der dadurch gegebene Praxisbezug.
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