PRESSE September 2021 - PV Austria
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a3 BAU Wien, im September 2021, Nr: 7-8, 8x/Jahr, Seite: 36 Druckauflage: 17 325, Größe: 91,07%, easyAPQ: _ 2. September 2021, a3 Bau Auftr.: 4949, Clip: 13799016, SB: Immitzer Vera Druckausgabe MÄRKTE | ERNEUERBARE ENERGIEN AUSGABE 07-08 | 2021 Vehement eingefordert wurde das EAG von der PV-Branche. Später als geplant (aber früher als erwartet) kam es dann doch zu einer Einigung ERNEUERBAREN-AUSBAU-GESETZ WOHL UND WEH BEIM EAG Mit Verzögerung, letztlich aber doch überraschend wurde das Erneuerbaren- wegegesetz und einiges mehr. In Summe Ausbau-Gesetzespaket vor der Sommerpause im Nationalrat beschlossen. ein großes legistisches Paket im Sinne des Klimaschutzes. Schwerpunkte liegen dabei Allen Branchen und Gewerken konnte es der Gesetzgeber nicht recht auf der Einführung von Marktprämien zur machen: Die Reaktionen reichen von „Solar-Revolution“ bis „Vortäuschung Förderung der Erzeugung von Strom aus falscher Tatsachen“. Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik, fester Biomasse und Biogas sowie auf Investitions- zuschüssen für die Errichtung und Erweite- TEXT: REINHARD EBNER rung von Photovoltaikanlagen, Stromspei- L chern und Windkraftanlagen. ang erwartet, oft verschoben – nur die Stimmen der Freiheitlichen). Eine Woche Berufsoptimisten hätten einen Be- später stimmte auch der Bundesrat zu. Ausbildungsinitiative für den Boom schluss über das Erneuerbaren-Ausbau- In manchen Branchen und Gewerken wird Gesetzespaket (EAG-Paket) noch vor dem Damit wurde ein Bundesgesetz über den das Paket nun mehr oder weniger eupho- Herbst erwartet. In einem parlamentarischen Ausbau von Energien aus erneuerbaren risch begrüßt, in anderen hingegen ent- 36 Endspurt ging es sich schließlich doch noch Quellen erlassen. Geändert wurden darüber schieden abgelehnt. „Mit dem nach langen aus: Ende Juni gab der Wirtschaftsausschuss hinaus das Ökostromgesetz von 2012, das Verhandlungen beschlossenen Erneuerbaren- grünes Licht für die Annahme der ent- Elektrizitätswirtschafts- und -organisations- Ausbau-Gesetz ist der Ökostromausbau für sprechenden Regierungsvorlage. Am 7. Juli gesetz von 2010, das Gaswirtschaftsgesetz die nächsten zehn Jahre – 27 Terawattstun- erhielt das EAG in einer Nationalratssitzung 2011, das Energielenkungsgesetz 2012, das den zusätzlich – gesichert“, heißt es etwa die notwendige Zweidrittelmehrheit (ohne Energie-Control-Gesetz, das Starkstrom- seitens der Bundesinnung der Elektro-, »
bserver.at Wien, im September 2021, Nr: 7-8, 8x/Jahr, Seite: 36 Druckauflage: 17 325, Größe: 99,9%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13799016, SB: Immitzer Vera EAG-Facts zu Photovoltaik und Stromspeichern ǚ Marktprämie für eingespeisten Strom: Als Ausgleich zwischen den Produktions- kosten von PV-Strom und einem schwankenden Marktpreis. Reihe und Zuschlag nach Höhe des Gebotswerts. Förderdauer: 20 Jahre. Mindestleistung: 10 kWp. Ab- schlag für Freiflächenanlagen. Voraussichtlicher Start: Ende 2021/Anfang 2022. ǚ Investitionsförderung: Anstelle der Marktprämie kann auch ein einmaliger Zu- schuss für Neuerrichtung und Erweiterung von PV-Anlagen in Anspruch genom- men werden. Kleinanlagen bis 10 kWp: Fixbetrag nach kWp und Reihung nach Einlangen. Anlagen über 10 kWp: Angabe des benötigten Förderbedarfs. Reihung innerhalb von drei Größenklassen. Voraussichtlicher Start: Herbst 2021. ǚ Stromspeicher: Förderung nur bei Neuerrichtung oder Erweiterung einer Die Sicht der Elektrotechnik PV-Anlage. Kapazität: mindestens 0,5 Kilowattstunden je kWp. Fördermöglichkeit für maximal 50 Kilowattstunden Speicherleistung pro Anlage. Das sind für die Bundesinnung der Elek- ǚ Zu- und Abschläge bei der Förderung: Zuschlag für innovative Projekte und tro-, Alarm-, Gebäude- und Kommuni- gebäudeintegrierte Anlagen von bis zu 30 Prozent. Abschlag von 25 Prozent für kationstechniker die wichtigsten Punkte Freiflächenanlagen auf zuvor landwirtschaftlich genutzten Flächen und Flächen im des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes: Grünland. Ohne Abschlag: Agri-PV-Anlagen (Doppelnutzung), schwimmende PV- Anlagen, PV-Anlagen auf Deponieflächen und Altlasten, auf militärischem Übungs- ǚ Die Einführung von Marktprämien gelände sowie auf Bergbau- oder Infrastrukturstandorten. zur Förderung der Erzeugung von ǚ Inbetriebnahmefristen: PV-Anlagen bis 100 kWp: sechs Monate (Verlängerung Strom aus Wasserkraft, Windkraft und um maximal drei Monate möglich). PV-Anlagen über 100 kWp: zwölf Monate (Ver- Photovoltaik. längerung um höchstens weitere zwölf Monate möglich). ǚ Investitionszuschüsse für die Errich- ǚ Netzzutritt: Der Antrag auf Netzzutritt muss – je nach Anlagengröße und Netz- tung, Revitalisierung und Erweiterung ebene – in bestimmten Fristen gewährt werden. Anschlusspflicht für Erzeugungs- von PV-, Wasserkraft- und Windkraft- anlagen bis 20 Kilowatt im Ausmaß der Bezugsleistung. Netzzutrittskosten fallen anlagen. je nach Anlagengröße pauschaliert an. ǚ Die Einrichtung einer konzessionierten ǚ Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften: Nur regional im Nahbereich der Teil- EAG-Förderabwicklungsstelle. nehmenden möglich. Beschränkung auf Netzebene 7 bis 4. EEG dürfen Energie ǚ Die Ermöglichung der Gründung (Strom, Wärme, Gas) aus erneuerbaren Quellen erzeugen, speichern, verbrauchen von Erneuerbare-Energie-Gemein- und verkaufen. Reduzierte Netzgebühren und Entfall der Förderbeitragskosten. schaften. ǚ Bürgerenergiegemeinschaften: Können gewinnorientiert und überregional aus- ǚ Die Einführung eines Ortstarifs für gerichtet sein. BEG dürfen nur elektrische Energie erzeugen, speichern, verbrau- Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften. chen und verkaufen. ǚ Die Ermöglichung der Gründung von Bürgerenergiegemeinschaften. ǚ Die Überarbeitung des Herkunfts- nachweissystems sowie der Strom- und Gaskennzeichung. ǚ Die Erstellung eines integrierten öster- reichischen Netzinfrastrukturplans. ǚ Vereinfachter Netzanschluss und -zugang für Anlagen auf Basis erneu- erbarer Energieträger. ǚ Regelungen zur Einführung einer Netzreserve. ǚ Das Ermöglichen des Eigentums von Netzbetreibern an Anlagen zur Umwandlung von Strom in Wasser- stoff oder synthetisches Gas sowie der Errichtung, der Verwaltung und des Betriebs solcher Anlagen durch Netz- betreiber. ǚ Die Bewilligungsfreistellung für elektrische Leitungsanlagen bis 45 Kilovolt (ausgenommen Freilei- tungsanlagen). m eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. fragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/5322388*0).
a3 BAU www.observer.at Wien, im September 2021, Nr: 7-8, 8x/Jahr, Seite: 36 Druckauflage: 17 325, Größe: 95,85%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13799016, SB: Immitzer Vera reichische Verband für Elektrotechnik (OVE). Beispielhaft hebt OVE-Präsident Kari Kapsch die Tatsache hervor, dass Klimaschutz- und Wirtschaftsministerium nun gemeinsam Förderkriterien wie etwa die europäische Wertschöpfung bei Komponenten festlegen könnten. „Damit kann die heimische Wirt- schaft zu einem Gewinner der Energiewende werden.“ Auch um die Souveränität der kritischen Infrastruktur in Österreich zu ge- währleisten, sei es wichtig, Schlüsselkompo- nenten in Europa und Österreich zu fertigen » Bundesländer müssen nun Flächen und einzusetzen. für den Windkraftausbau ausweisen. « Aufrecht bleibt die Forderung nach kürzeren STEFAN MOIDL, Geschäftsführer IG Windkraft Genehmigungsverfahren für Investitionen in den Ausbau von Anlagen und in eine intelli- gente Netzinfrastruktur. Nicht zuletzt seien Alarm-, Gebäude- und Kommunikationstech- für die Umsetzung der Energiewende quali- niker. Damit könne das Ziel erreicht werden, fizierte Fachkräfte notwendig. Kapsch: „Der den heimischen Strombedarf bis 2030 – OVE erneuert daher seine Forderung nach über ein gesamtes Kalenderjahr betrachtet – einer Qualifizierungsoffensive im Bereich der vollständig aus nachhaltigen Energiequellen Elektrotechnik, beginnend in den Schulen zu decken. „Wir haben auf allen Ebenen über Lehrberufe und Studienangebote an und über alle uns zur Verfügung stehenden Fachhochschulen und Universitäten bis hin Kanäle versucht, die Interessen unserer Kol- zu Weiterbildungsangeboten im beruflichen leginnen und Kollegen im Begutachtungs- Umfeld.“ prozess bestmöglich zu vertreten“, erklärt Bundesinnungsmeister Andreas Wirth. Im Ergebnis seien damit bestmögliche Rah- menbedingungen für die Mitgliedsbetriebe » Heimische Wirtschaft erreicht worden. wird zum Gewinner der Über einen Mangel an Aufträgen konnten Energiewende. « sich die heimischen Solarteure schon bis- KARI KAPSCH, Präsident Österreichischer lang nicht beklagen. Mit dem EAG sollte Verband für Elektrotechnik (OVE) noch mehr Arbeit auf sie zukommen. Die Standesvertreter der Branche haben daher vorgesorgt und im Rahmen eines Pilot- projekts Lehrgänge zum „Elektropraktiker“ » Das EAG ist der Grundstein etabliert. Menschen mit handwerklicher Begabung konnten sich dabei in vorerst vier für eine Solar-Revolution. « Bundesländern (Oberösterreich, Steiermark, VERA IMMITZER, Geschäftsführerin Verband Salzburg und Wien) zur Hilfskraft im PV-Be- Photovoltaic Austria (PVA) reich ausbilden lassen. Das Programm wird vom AMS unterstützt, die ersten Absolven- ten wurden bereits in Beschäftigungsverhält- Die angekündigte Revolution nisse übernommen. „Wer fertig ausgebildet Wenig überraschend fällt die Reaktion sei- © Astrid Knie, WKO, Kapsch Group, PVA ist, bekommt auch einen Arbeitsplatz“, tens des Verbands Photovoltaic Austria aus: versichert der Bundesinnungsmeister. „Das EAG ist der Grundstein für eine Solar- » Wer fertig ausgebildet Aufgrund der guten Erfahrungen und des Revolution“, ist PVA-Geschäftsführerin Vera ist, bekommt auch einen vorhersehbaren Photovoltaik-Booms soll die Immitzer überzeugt. Im Sinne der geplanten Arbeitsplatz. « Umschulungsinitiative nun in ganz Öster- Versiebenfachung der installierten Leistung reich ausgerollt werden. sei, dass nun wieder größere PV-Projekte ANDREAS WIRTH, Bundesinnungsmeister umgesetzt, bestehende Anlagen erweitert der Elektro-, Alarm-, Gebäude- und Gute Geschäftschancen durch das neue und alternative Flächen genutzt werden Kommunikationstechniker Gesetzespaket erwartet sich auch der Öster- können. „Erleichterungen werden zudem » Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/5322388*0). Seite: 3/5
a3 BAU www.observer.at Wien, im September 2021, Nr: 7-8, 8x/Jahr, Seite: 36 Druckauflage: 17 325, Größe: 96,37%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13799016, SB: Immitzer Vera » Förderanreize für Freiflächen-Photovoltaik sind zu hoch, um den Ausbau auf Gebäude und verbaute Areale zu lenken. « FRANZ MAIER, Präsident Umweltdachverband Die finale Ausgestaltung des EAG und die dennoch für Paul Ablinger, den Geschäfts- Erwartungen an die neu geschaffenen führer der Kleinwasserkraft Österreich: „Es Energiegemeinschaften waren die zentralen ist unverständlich, dass für Anlagen, die Themen beim diesjährigen PV(A)-Branchen- sich bereits einem sehr strengen Bewilli- treff. Die Veranstaltung im Andaz Hotel am gungsprozess unterziehen mussten, nun Belvedere (sowie virtuell an den Bildschir- noch einmal weitere Hürden eingezogen men der Zuhause-Gebliebenen) konnte mit werden. Damit werden Kraftwerke an fast Informationen aus erster Hand hochkaräti- 20 Prozent der Fließgewässer pauschal von ger Vortragender aufwarten: BMK-Sektions- der Förderung ausgeschlossen.“ Ablinger chef Jürgen Schneider informierte über hofft, das bei anstehenden Verordnungen den weiteren Pfad der Klima- und Energie- nachgebessert wird. strategie, Stephan Heidler vom Klima- und Energiefonds stellte die neu eingerichtete » Die Bundesregierung hat Österreichische Koordinierungsstelle für Energiegemeinschaften vor. den Rahmen geschaffen, jetzt sind die Länder gefordert. « Kritik im Detail Ein erklärter Gegner von Freiflächenanlagen HERBERT PAIERL, ist Bundesinnungsmeister Andreas Wirth. Bundesverband Photovoltaic Aus drei Gründen: „Zum Ersten bleibt die Wertschöpfung häufig nicht in Öster- reich. Zum Zweiten wird Strom nicht dort für Kleinanlagen im Bereich des Netzan- produziert, wo er verbraucht wird. Und schlusses geschaffen, pauschalierte Netzzu- zum Dritten bringen Freiflächen-Anlagen trittskosten ermöglichen Planbarkeit.“ die Netzkapazitäten an ihre Grenzen. In » 20 Prozent der Fließ- © Privat, Umweltdachverband, Kleinwasserkraft Österreich, WKO Burgenland hatten wir bereits die Situation, Bis zur Beschlussfassung durch den National- dass PV-Anlagen über 20 kWp nicht ans gewässer sind von der rat hat es ein halbes Jahr gedauert. Herbert Netz genommen wurden.“ Schützenhilfe be- Förderung ausgeschlossen. « Paierl, der Vorstandsvorsitzende des Bundes- kommt er dabei vom Umweltdachverband: verbands Photovoltaic, mahnt daher nun „Die Förderanreize für Freiflächen-Photo- PAUL ABLINGER, Geschäftsführer zur Eile. Nachdem die Bundesregierung den voltaik sind zu hoch, um flächensparend zu Kleinwasserkraft Österreich notwendigen Rahmen geschaffen hat, seien wirken und den Ausbau naturverträglich auf die Länder gefordert: „Diese müssen ihre Gebäude und verbaute Areale zu lenken“, Landesgesetze und Stromnetze PV-fit machen. meint dessen Präsident Franz Maier. Kritik en gros Wichtig ist auch, dass nun über Verordnungen Photovoltaik-, Wasser- und Windkraft-nahe rasch weitere Details festgelegt werden und Positiv hebt Maier hingegen hervor, dass im Branchen sind somit – trotz mancher Kritik- jene Gesetzesteile, die keine Freigabe der Euro- Bereich der Wasserkraft ein Förderfokus auf punkte im Detail – zunächst einmal zufrieden päischen Kommission benötigen, ohne weitere der Revitalisierung bestehender Anlagen darüber, dass das Erneuerbaren-Ausbau- Verzögerungen in Kraft treten können.“ gesetzt wird. Ein Wermutstropfen bleibt Gesetzespaket nach dem vorangegangenen Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/5322388*0). Seite: 4/5
Wien, im September 2021, Nr: 7-8, 8x/Jahr, Seite: 36 erver.at Druckauflage: 17 325, Größe: 96,2%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13799016, SB: Immitzer Vera Tauziehen endlich beschlossen wurde. Scharfe Kritik gibt es hingegen von Michael Mattes, dem Bundesinnungsmeister der Sa- nitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker: „Das » Das EAG negiert EAG negiert die Gesetze der Physik“, hält die Gesetze der Physik. « er fest. Er bezieht sich damit vor allem auf MICHAEL MATTES, den Bereich der Wärmebereitstellung: „Hier Bundesinnungsmeister der Sanitär-, werden falsche Tatsachen vorgetäuscht, um Heizungs- und Lüftungstechniker die Fernwärme zu finanzieren, die wiederum hauptsächlich fossil betrieben wird.“ Im Fall der Fernwärme Wien betrage der Gasanteil 10-Punkte-Programm zur Umsetzung der Klimaziele rund 70 Prozent – „mit miserablem Wir- kungsgrad“. Für die Stromproduktion wiede- Kritisch beurteilt Michael Mattes das EAG-Paket. Der Bundesinnungsmeister der rum werde Erdgas mit einem Wirkungsgrad Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker hat ein 10-Punkte-Programm zur effekti- von 30 bis 40 Prozent eingesetzt – mit 60 ven und effizienten Umsetzung der Umwelt- und Klimaziele im Bereich der Installa- Prozent dürfe das Fernheizkraftwerk Mellach tions- und Gebäudetechnik formuliert: bereits als hocheffizient angesehen werden. „Anschließend wird die anfallende Abwärme ǚ Freie Wahl des Energieträgers für Verbraucher und Unternehmen, je nach techni- der Fernwärme als CO2-neutral bei einem schen und ökonomischen Möglichkeiten im Sinne der Privatautonomie. Leitungsverlust von 20 Prozent angerechnet.“ ǚ Beendigung der CO2-„Freirechnung“ monopolisierter Energieträger (indem bei- spielsweise Fernwärme oder PV-Strom aus dem Sommer für die Wärmebereitstel- Was den Chef der Bundesinnung ärgert: „Im lung im Winter angerechnet wird). Gegenzug wird der dezentrale Erdgaseinsatz ǚ Effizienzsteigerung und Tausch veralteter Heizungstechnik unter Nutzung und für die Wärmeproduktion vor Ort verbo- Berücksichtigung bestehender Infrastruktur. ten – und das bei einem Wirkungsgrad von ǚ Verstärkte Forschungs- und Förderanstrengungen (grünes Gas, 92 Prozent. Auch wird die Produktion von erneuerbares Öl). speicherbarem grünem Gas mit Überschuss- ǚ Objektivierung des CO2-Footprints unter Berücksichtigung der gesamten Wert- strom aus dem Sommer für die Heizung schöpfungskette. im Winter nicht berücksichtigt.“ Mattes ǚ Flexible Handhabung bestehender Energieraumplanungen bei Renovierungen im verweist auf den ungünstigen heimischen Altbestand. Strommix in den Wintermonaten. „Laut ǚ Umsetzung der EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie von 2010: Inspektion von Heizungs- Studien beträgt der CO2-Anteil im Winter anlagen ab 20 Kilowatt, gesetzlich verbindlich nach ON-Regel 85000. hierzulande 650 Gramm pro Kilowattstunde, ǚ Umsetzung der Öko-Design-Richtlinie und Ersatz alter Heizwert- durch moderne verglichen mit 524 Gramm in Deutschland Brennwerttechnik. und 440 Gramm in der Schweiz.“ ǚ Kontrollierte Wohnraumlüftung zur Verringerung des Energiebedarfs und für hygienischen Luftwechsel. In Summe stellt sich für ihn daher die ǚ Erarbeitung einer österreichweiten Energiestrategie unter Einbindung von Exper- Frage: „Wo bleibt da die tatsächliche CO2- ten aller Bereiche der Installations- und Gebäudetechnik. Reduktion?“ ■ m eigenen Gebrauch nach §42a UrhG.
Der österreichische Installateur www.observer.at Das off. Organ der Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik Ö. Wien, im September 2021, Nr: 7-8a, 10x/Jahr, Seite: 35 Druckauflage: 11 017, Größe: 95,67%, easyAPQ: _ 6. September 2021, der österreichische Installateur Auftr.: 4949, Clip: 13796638, SB: Photovoltaic Austria Druckausgabe in das etz eins eisen chte. der klassischen lektrotechnik Gänzlich neu ist der he en- überno en werden usbil- bereich der ge einschaftlichen dungen für uereinsteiger sind tro erzeugung und -nutzung orhanden und werden aktuell über so genannten nergie- auch äu erst stark nachgefragt. ge einschaften. ie achkräfte werden dringend ben tigt, schlie lich uss alle drei Minuten eine P - nlage errichtet werden dazu ist unser ie Branche steht Gewehr bei aktuelles e o in etwa zu er- u , aber das it ge ischten ierfachen. aher chte ich Gefühlen as iel ist ittler- alle einladen, an der olar- e o- weile schon länger bekannt, das lution ein- und itzuarbeiten. unda ent ist nun geschaffen, dennoch fehlen die etails, u Pro ekte konkret lanen und sich auf die ko enden Ge- schäfts ahre orbereiten zu k n- un ist es da, das beinahe einges eisten P - tro ausge- nen. nts rechende Ka azitäten schon sagenu wobene zahlt werden. iele etails wie sind aufzubauen, Mitarbeiter unda ent, it de die ende der genaue rderstart, rder- üssen gewonnen und ggf. hin zu ausschlie lich sauberen sätze usw. sind noch festzulegen ausgebildet sowie agerka azi- tro gelingen soll. Ge eint ist das wird noch die nächsten täten ange asst werden, und in das rneuerbaren usbau Ge- ochen in ns ruch neh en, die neuen nwendungs- und setz kurz „ G . zu al auch die uro äische ah enbedingungen uss s soll ein Ga echanger sein Ko ission bei den nationalen an sich auch erst einarbeiten. und die erneuerbare und da it rderungen its rechen kann, n die . rbeits lätze saubere tro roduktion on wenn gewisse Punkte nicht ein- werden laut ohannes Ke ler aktuell rund h auf gehalten werden. ni ersität über die P -Branche h heben. ndern wird sich uch i Bereich des nschlus- erteilt ben tigt. Berater, Planer, da it auch i P -Bereich eini- ses der P - nlage an das tro - Monteure on P - nlagen wer- ges o wird das rders ste netz gibt es rleichterungen für den gebraucht aktuell haben nicht nur aufgestockt, sondern die kleineren nlagen, aber auch wir nicht ein al Prozent da- auch u gestellt. er ehrte olidarisierung in on. olglich ist es auch wichtig, ukünftig sollen, o nlagen- den etzkosten. ier uss zu- gewerkeübergreifend zu denken betreiber eigenständig er ittelt, künftig eder einen gewissen und zu handeln. Gewisse rbei- Prä ien und uschüsse auf den Beitrag zahlen, wenn er tro ten k nnen on Personen abseits Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/74095*0). Seite: 1/1
OÖ Nachrichten ww.observer.at Unabhängige Tageszeitung für Öberösterreich Linz, am 07.09.2021, 312x/Jahr, Seite: 8 Druckauflage: 108 538, Größe: 68,37%, easyAPQ: _ 7. September 2021, Oberösterreichische Nachrichten Auftr.: 4949, Clip: 13797688, SB: Immitzer Vera Druckausgabe ➘ Photovoltaik-Anlagen: Warum der Ausbau auf Freiflächen stockt »Seite 8 Zwist um Ausbau der Sonnenkraft auf Freiflächen Anlagen nur auf schlechtem Agrargrund und nahe von Umspannwerken – E-Wirtschaft sieht Klimaziele gefährdet VON JOSEF LEHNER LINZ/WIEN. Eigentlich spricht der- ●,, zeit alles für den Bau von Photovol- taik-Anlagen. Und es ist höchste Zeit. Österreich muss laut Klima- ziel die Solarstromproduktion bis 2030 verzehnfachen. In Oberöster- reich sollen schon in neun Jahren auf 200.000 Dächern PV-Module klimagasfrei Strom liefern, 3500 statt heute 360 Gigawattstunden im Jahr. Doch der Ausbau stockt. „Es ist eine sehr schwierige „Es ist eine sehr schwierige Markt- situation. Es gibt viele Hindernis- Marktsituation bei se“, sagt Vera Immitzer, Geschäfts- Photovoltaik-Anlagen. führerin von PV Austria, dem Bran- chenfachverband. Die Hindernisse Es gibt viele Hindernisse.“ sind bürokratischer, technischer ❚ Vera Immitzer, und politischer Natur. Geschäftsführerin von PV Austria, Der Marktpreis für Sonnenstrom dem Branchenfachverband ist seit dem zweiten Quartal um Fotos: next2sun, PVA mehr als ein Drittel auf 7,8 Cent je Kilowattstunde (kWh) gestiegen. Bürokratische, technische und politische Hindernisse erschweren den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen. der oberösterreichischen Land- Die Bundesregierung hat gesetzli- wirtschaftskammer. Viele Bauern- che Weichen gestellt (Erneuerba- Trotz dieser guten Ansätze flächen für Sonnenkraftwerke frei- nur auf ertragsschwachen Böden höfe hätten auch riesige Dachflä- ren-Ausbau-Gesetz, EAG). Die gro- überwiegen die Probleme. Die Ener- geben müsse, weil das Klimaziel genehmigt werden und zweitens, chen, seien jedoch meist weitab ßen Elektrizitätsunternehmen bie- gieversorger müssen ihre Leitun- sonst nicht erreichbar sei. Kein wenn außerdem ein Umspannwerk von Umspannwerken oder Trafos. ten Privaten, Unternehmern und gen modernisieren, um die an Son- Wunder: Der Bau ist um 20 bis 30 in der Nähe ist. Nur dann sei der Eine PV-Anlage würde sich für sie Bauern Pakete für Planung, Bau nentagen großen Strommengen, Prozent günstiger als auf Dächern. Ausbau effizient. Auch kombinier- nur rechnen, wenn sie selbst den und Betrieb von PV-Anlagen. vor allem in dezentralen Regionen, Das Land Oberösterreich will je- te Agraranlagen, wo Bauern zwi- Strom verbrauchen. aufnehmen zu können. Die Energie doch, um die Verbauung des Lan- schen den Solarmodulen Tiere hal- Förderung für statische Prüfung AG OÖ hat angekündigt, dass sie des zu bremsen, Solarpaneele nur ten oder Ackerbau betreiben, sol- Achleitner: „Auf gutem Weg“ Das Land Oberösterreich räumt für bis 2030 eine Milliarde Euro in ihre auf Dächern und bereits genutzten len nur unter diesen Vorausset- Energie-Landesrat Achleitner sieht Interessenten Probleme aus dem Netze werde investieren müssen. Flächen (Parkplätze, Deponien, zungen erlaubt werden. die Photovoltaik-Strategie trotz- Weg, indem es die statische Prü- Das ist doppelt so viel, als sie für Straßen- und Bahndämme etc.) er- „Das ist ein Problem, denn die dem auf gutem Wege. Oberöster- fung der Dächer mitfinanziert. den Bau neuer PV- und Windanla- lauben. schlechtesten Agrarböden sind reich sei schon 2019 und 2020 Nicht jedes Haus hat eine Dachkon- gen plant. Anlagen im Freiland hätten die eher in entlegenen Regionen, wo beim Zubau erfolgreichstes Bun- struktion, die Strommodule trägt – Außerdem haben Vertreter der geringste Priorität, teilt das Büro das Leitungsnetz für große PV-An- desland gewesen. Parallel müsse vor allem nicht für die Betriebs- Stromkonzerne die Politik bereits von Energie-Landesrat Markus lagen nicht vorhanden ist“, sagt das Einsparen von Energie höchste dauer von 20 Jahren. aufgefordert, dass sie große Frei- Achleitner mit, und sollen erstens Günter Danninger, PV-Referent bei Priorität haben. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at.
9. September 2021, Elektro Branche Newsletter Online
Spengler Fachjournal www.observer.at Das Fachjournal für österr. Spengler, Dachdecker u Kupferschmiede Graz, im September 2021, Nr: 4, 6x/Jahr, Seite: 78 Druckauflage: 3 500, Größe: 100%, easyAPQ: _ 9. September 2021, Spengler Fachjournal Auftr.: 4949, Clip: 13804944, SB: Immitzer Vera Druckausgabe Endlich ist es soweit Das Erneuerbaren-Gesetz ist da und verspricht viele Chancen Vor nun knapp einem Jahr wurde Strom zu erzeugen und zu nutzen: In der erste Entwurf des Erneuerbaren- Form von Erneuerbaren Energiege- Ausbau-Gesetz veröffentlicht – ein meinschaften und Bürgerenergiege- Gesetz, das den Weg zum großen meinschaften sollen Privathaushalte Ziel bis 2030, 100 Prozent Strom aus aber auch Betriebe dazu angeregt erneuerbaren Energieträgern zu ge- werden, ihren Strom aus nachhalti- nerieren, ebnen soll. Viel wurde dar- gen Energiequellen selbst zu produ- über geredet, verhandelt und spe- zieren und an Ort und Stelle zu kon- kuliert. Am 27. Juli konnte das lang sumieren. Die Bundesregierung hat ersehnte Gesetz, mit einem halben nun den Rahmen für den Ausbau Jahr Verzögerung, schlussendlich in geschaffen, jetzt liegt der Ball bei Foto: © Photovoltaic Austria Kraft treten. Ob es mit dem neuen den Bundesländern, denn mehr als Gesetz gelingt, die aktuell installier- 50% der Entscheidungen, die erneu- te PV-Leistung bis 2030 zu versie- erbare Energien betreffen, liegen in benfachen und wie praktikabel die deren Kompetenzbereich. Handhabung des neuen Fördersys- tems ist, wird sich in den kommen- Es gibt sehr viele Fragen zu dem DI Vera Immitzer, Geschäftsführerin des den Jahren erst in der Praxis zeigen rund 100 Seiten langen Gesetzes- Bundesverband Photovoltaic Austria müssen. Im Hinblick auf die immer paket. Aus diesem Grund haben wir (www.pvaustria.at) häufiger werdenden Umweltereig- kurzer Hand eine Podcast-Reihe zum nisse, mit denen wir auf der ganzen Gesetz aufgenommen – in wenigen zu einzelnen Schwerpunkten auch Welt konfrontiert sind, wird deutlich, Minuten werden über neun Kurz- Webinare mit Expert:innen sattfin- dass das Gesetz jedenfalls keine Se- beiträge die neue Fördersystematik, den – spannende Fragen sammelt kunde zu früh beschlossen wurde. Energiegemeinschaften und ande- der Verband vorab! Nähere Informa- Mit dem EAG eröffnen sich zudem re Details aus dem Gesetz kurz und tionen finden Sie online auf: www. neue Möglichkeiten, gemeinsam bündig erklärt. Im Herbst werden pvaustria.at Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0316/475112). Seite: 1/1
10. September 2021, Kärntner Wirtschaft Druckausgabe nchen Sonne als Zukun�sthema Das Thema Nachhaltigkeit von einem Nischenprodukt zur entwickelt sich zum Turbo Standardausstattung. Ob auf Dä- für die regionale Wert chern, Fassaden oder Carports: Die Nachfrage nach individuellen ge- schöpfung: Kärntens bäudeintegrierten PV-Lösungen Elektrotechniker setzen ist groß. So ist der Photovoltaik- erfolgreich auf Zukunfts Markt im Privatbereich in den themen wie Photovoltaik. vergangenen zwei Jahren laut Photovoltaik Austria um 20 Pro- „Unsere Betriebe sind Pioniere in zent gewachsen – mit weiterhin Foto: WKO Sachen Nachhaltigkeit. Sie tragen steigender Tendenz. maßgeblich dazu bei, die gesteck- ten Klimaschutzziele zu errei- Auch kleinere regionale chen“, bringt es Klaus Rainer, Betriebe profitieren Über 2000 Gigawattstunden Landesinnungsmeister der Kärnt- Strom wurden im Vorjahr mit Pho- ner Elektro-, Gebäude-, Alarm- Die Betriebe rechnen in den tovoltaik in Österreich erzeugt. und Kommunikationstechniker, kommenden Jahren mit einer wei- auf den Punkt. teren Steigerung dieses Geschäfts- Die Elektrotechnikbranche habe feldes, berichtet Rainer: „Photo- nehmen können hier mit Know- früh erkannt, dass ökologische voltaik ist für Kärntens Elektro- how und maßgeschneiderten An- Produkte und Technologien mehr techniker das Zukunftsfeld Num- geboten punkten.“ Rund 600 als nur ein Trend sind. So entwick- mer eins. Und es ist ein Turbo für Kärntner Elektrotechnikunter- elten sich Solarstromanlagen auf die regionale Wertschöpfung: nehmen sind im Bereich der Pho- Gebäuden in relativ kurzer Zeit Auch kleinere regionale Unter- tovoltaik bereits aktiv.
10. September 2021, tppv.at Online
14. September 2021, APA Online
15. September 2021, Zeit Online Online
17. September 2021, energyagency.at Online
Die Presse www.observer.at Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 18.09.2021, 312x/Jahr, Seite: F6 18. September 2021, die Presse Druckauflage: 72 695, Größe: 70,51%, easyAPQ: _ Druckausgabe Auftr.: 4949, Clip: 13825857, SB: Photovoltaik Austria Ökostrom vom eigenen Dach Fotovoltaik. Für viele Häuslbauer könnte die Installation einer PV-Anlage künftig weniger Kür denn Pflicht werden. Wir haben einige Experten befragt, was man zu dem Thema wissen muss. VON MICHAEL LOIBNER men hat. In jedem Fall ist die An- lage von einem konzessionierten D ie Steiermark prescht vo- ran. Die Landesregierung hat eine Baugesetznovelle auf den Weg gebracht, die für neue Wohnbauten oder bei einer um- Elektriker ans Netz anzuschließen. Metelko: Manche Energieunter- nehmen wie der Verbund wickeln auf Wunsch die komplette Abwick- lung von der Planung bis zur Inbe- fassenden Sanierung ab dem triebnahme – zum Beispiel über nächsten Jahr verpflichtend die In- Partnerunternehmen – ab und bie- stallation einer Fotovoltaik- oder ten dem Hausbesitzer inzwischen Solarthermie-Anlage vorsieht. Da- überdies an, dass dieser die Anlage von betroffen sind Objekte ab mietet, statt sie zu kaufen. einer Bruttogesamtfläche von 100 Quadratmetern. Was für die Kann ich mitverfolgen, wie viel einen zur Pflicht wird, kann für an- Strom meine Anlage erzeugt? dere eine attraktive Option sein, Wirth: Der über die Solarmodule meinen die Experten Andreas gewonnene Gleichstrom wird mit Wirth, Bundesinnungsmeister der einem Wechselrichter in Wechsel- Elektrotechniker, Julia Stockklaus- strom für den Verbrauch umge- ner, Beraterin bei Photovoltaik wandelt. Die Aktivität des Wech- Austria, der Energiewirtschaftsex- selrichters kann man über eine perte Fabian Janisch und Ingun App am Handy beobachten. Hat Metelko, Unternehmensspreche- man gleichzeitig einen Smart Me- rin Verbund. ter, kann man sowohl die Produk- tion als auch den Verbrauch über- Die Presse: Eignet sich wirklich je- wachen. Dabei lernt man rasch, des Haus für eine PV-Anlage? wie man den Verbrauch am besten Wirth: Das hängt in erster Linie steuert, sodass man die gewon- vom Dach ab. Für eine wirtschaft- nene Energie ideal nutzt. liche Lösung benötigt man zumin- dest 38 Quadratmeter Fläche, das Das Thema Fotovoltaik wird künftig immer mehr Häuslbauer beschäftigen. [Verbund] Was mache ich mit dem überschüs- entspricht 16 Modulen. Ideal dafür sigen Strom? ist ein Schrägdach, auf dem man Rechnet sich so eine Anlage über- wählter Hersteller an. Insgesamt men bieten an, auch die Förderab- Janisch: Am günstigsten ist es im- die Solarzellen in Ost-West-Rich- haupt? sind in Österreich rund zehn Mo- wicklung zu erledigen. Da ist zu mer, den selbst produzierten tung anbringen kann. Und was die Wirth: Jemand, der tagsüber zu delle für Eigenheime gängig. Die überlegen, ob man diese Zusatz- Strom auch selbst zu verbrauchen. Tragfähigkeit betrifft: Ein Modul Hause ist, verbraucht den Solar- technischen Unterschiede sind ge- leistung in Anspruch nehmen will. Überschüssigen Strom ins Netz zu wiegt etwa 18 Kilo, statisch sollte strom dann, wenn er erzeugt wird. ring, und in der Regel erfüllen alle Geeignete Betriebe findet man über speisen ist meist ein Verlustge- das in den meisten Fällen kein Da amortisiert sich die Anlage im etablierten Hersteller die Quali- das Internet, oder man erkundigt schäft, da man dafür wenig Geld Problem sein. Im Zweifel sollte Regelfall nach etwa sieben bis acht tätsanforderungen. sich beim Elektriker, der im Haus bekommt und der Strom aus dem man sicherheitshalber aber einen Jahren. Eine Familie hingegen, de- bereits Installationen vorgenom- Netz teurer ist. Am effektivsten Statiker hinzuziehen. ren Mitglieder erst gegen Abend Muss ich meine Anlage genehmigen nutzt man den Sonnenstrom, nach Hause kommen und dann lassen? FÖRDERUNGEN wenn man zuzeiten hoher Produk- Was kostet eine solche Anlage? Strom verbrauchen, wenn ihre An- Wirth: Anlagen bis zu einer Spit- tion die großen Verbraucher lau- Stockklausner: Das hängt von der lage wenig produziert – der Strom zenleistung von zehn Kilowatt Der Klima- und Energiefonds fen lässt, etwa die Wärmepumpe Größe der Anlage ab. Eine durch- muss daher aus dem öffentlichen sind, wie jede bauliche Änderung, unterstützt die Errichtung von privaten oder die Elektroheizung, oder man schnittliche vierköpfige Familie Netz zugekauft werden –, hat die bei der Gemeinde meldepflichtig. PV-Anlagen mit einem Investitions- lädt das Elektroauto auf. Ohne be- verbraucht rund 4500 Kilowatt- Kosten meist nach zehn bis elf Jah- Jene mit einer größeren Spitzen- kostenzuschuss von 250 Euro pro kWp. sondere Maßnahmen verbraucht stunden pro Jahr. Das entspricht ren herinnen. Sie hat aber die leistung benötigen darüber hinaus Auf der Internetseite des Fonds gibt es der durchschnittliche Anlagenbe- einer Anlage mit fünf Kilowatt Möglichkeit, Elektrogeräte über eine behördliche Genehmigung. dafür einen Leitfaden sowie ein Formular. sitzer etwa ein Drittel seines Solar- Spitzenleistung (kWp). Eine solche die Timer-Funktion, sofern vor- Private Anlagen fallen meist in die Abgewickelt werden die Förderungen von stroms selbst. Mit einem Speicher, kostet laut Marktstatistik 2020 handen, auch in Abwesenheit in erste Kategorie. der Kommunalkredit Public Consulting, der bei Sonnenschein geladen rund 9000 Euro. Ein Zwei-Perso- Betrieb zu nehmen – und damit die Fragen und Anträge über eine Hotline wird und dessen gespeicherte nen-Haushalt benötigt weniger Kosten zu sparen. An wen wende ich mich für den entgegennimmt: +43/(0)1/316 317 30. Energie man abends verbraucht, Strom, da kommt man mit einer Einbau einer PV-Anlage? Daneben gibt es auch finanzielle lässt sich dieser Wert steigern. Anlage um etwa 6000 Euro aus. Welche Anlagen gibt es? Janisch: Am besten wählt man Unterstützungen durch die einzelnen Wirth: Im Burgenland gibt es zu- Aber auch größere – und damit Janisch: Die meisten Elektriker einen Fachbetrieb, der Expertise bei Bundesländer, über die man sich bei den dem das „Sonnenkonto“, einen kostspieligere – Varianten sind bieten die Modelle eines bestimm- der Installation von Fotovoltaik jeweiligen Förderstellen informieren virtuellen Speicher, der es erlaubt, möglich. ten Erzeugers oder weniger ausge- nachweisen kann. Viele Unterneh- kann. www.klimafonds.gv.at den eigenen Strom zu nutzen. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/51414*70). Seite: 1/1
21. September 2021, APA Online
21. September 2021, Kurier Online
21. September 2021, Elektro Branche Online
21. September2021, HLK Heizung Lüftung Klimatechnik Druckausgabe Hinweis: Corona-bedingt korinte es bei Veranstaltungen zu Veranderungen kommen. 05. - 07. Oktober I Frankfurt a. M./D 21.Oktober I Wien 25. November I Wien 02. - 06. Marz 2022 I Wels Indoor-Air - Fachmesse fur Gebaude und Raum - Strategien Klima-Kalte-Tag der HLK Webuild Energiesparmesse Li.iftung und Luftqualitat fiir eine nachhaltige und Fachzeitschrift HLK/ (02. + 03.03. Fachbesuchertage) Messe Frankfurt klimaneutrale Stadt-, Raum- WEKA Industrie Medien Messe Wels www.indoorair.messefrankfurt.com und Gebaudeentwicklung https://klimakaeltetag.at www.energiesparmesse.at IG Lebenszyklus Bau 13. - 18. Marz 2022 I Frankfurt/D 12.- 15. Oktoberl Antalya/TR www.kongress.ig-lebenszyklus.at Light + Building - Weltleitmesse 25. - 26. November I Pinkafeld Eurovent Summit e-nova Kongress Energie - fur Licht, Elektrotechnik, Eurovent (Association, Certification, 26. - 27. Oktober 1 NOrnberg/D Gebaude - Umwelt Gebaudeautomation Market Intelligence) European Heat Pump Summit FH Burgenland Messe Frankfurt https://eurovent-summit.eu Nurnberg Messe & Partnerverbande www.fh-burgenland.at www.light-building.com www.hp-summit.de 4. - 08. April 20221 Frankfurt/D 13.- 14. Oktober I Wien 11. November I Brunn a. G. 02. - 04. Februar 2022 I Wien Achema Osterreichische Fachtagung Messe Frankfurt 1 www.achema.de VIZ-Trendkongress Frauenthal EXPO fur Photovoltaik und Verband der Installations- Frauenthal Handel 5. - 07. April 2022 I Graz Stromspeicherung Zulieferindustrie I www.viz.at www.frauenthal-expo.at ISEC - International Sustainable Photovoltaic Austria www.pvaustria.at Energy Conference 11.- 12. November I Wien AEE Intec I www.aee-intec-events.at 10. - 13. Februar 2022 I Salzburg IFM-Kongress 18.- 19. Okotber I Nurnberg/D Bauen+Wohnen - (Endkunden-) TU Wien I www.ifm.tuwien.ac.at Messe fur Bauen, Wohnen und Feuertrutz - Fachmesse und EVENTS - VERANSTALTUNGEN Kongress fur vorbeugenden Energiesparen 17. - 19. November 1 Dresden/D Brandschutz Reed Exhibitions 18. - 21. November 2021 Salzburg DKV-Tagung Messe Nurnberg www.bauen-wohnen.co.at AustrianSkills - Staatsmeister- Deutscher Kalte- und Klima- www.feuertrutz-messe.de schaft der Berufe technischer Verein I www.dkv.org www.skillsaustria.at 08.- 11. Marz 2022 I Mailand/I 19.- 21. Oktober I Linz 22. November I Wien MCE - Mostra Convegno 01. Oktober 2021 - 31. Marz 2022 Smart Automation 2. Osterreichischer Expocomfort Dubai/VAE Austria Reed Exhibitions Energieeffizienzkongress Reed Exhibitions Italia Weltausstellung Dubai Expo 2020 www.smart-linz.at DECA I www.deca.at www.mcexpocomfort.it www.expo2020dubai.com/de Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/97000*200). Seite: 1/1
21. September2021, energynewsmagazine.at Online
21. September 2021, elektro.at Online
22. September 2021, Elektro Branche Druckausgabe Neue Podcast-Reihe er Bundeverband Photovoltaic Aus- nutzen, auch ohne selbst eine Anlage zu tria (PVA) hat filr Mitglieder und betreiben. Zu finden ist die Podcast-Rei- Interessierte eine Info-Kampagne he unter https://pvaustria.at/pva-podcas- gestartet. Als erster Schritt wurde eine treihe-zum-eag/ oder alternativ auch auf Podcast-Reihe produziert. Nebst einem Spotify bzw. Apple Podcast. kompakten Fact-Sheet sollen diese „EAG-Info-Clips" iiber das EAG und semen Auswir- kungen auf die Photovoltaik n(A) AltAc...'1111 nt und Stromspeichemng in Os- terreich informieren. Die Clips JETZT: dauem zwischen emn und drei HINEINHOR Minuten und sind bewusst kompakt und leicht verstand- lich gehalten. So wird etwa die komplett neue Fordersys- tematik des EAG mit Markt- pramie und Investitionsforde- rung ebenso vorgestellt wie Erneuerbare Energiegemein- schaften, die es ermoglichen selbst produzierten Strom ge- meinsam - und giinstiger - zu 0 U_
Mein Recht auf Netzanschluss DI Vera Immitzer Geschaftsfuhrerin Bundesverband Photovoltaic Austria Ein Bottle-Neck, beim Ausbau der erneuerbaren Stromerzeuger, ist Eigen nennen. Damit verschafft uns das Gesetz die Garantie, dass das Stromnetz. Jahrelang werden die erneuerbaren Stromerzeuger im AusmaG der bestehenden Anschlussleistung Sonnenstromkraft- bereits ausgebaut, doch dem Engpass Stromnetz wurde aus dem werke angeschlossen werden konnen. Nur bei nachvollziehbaren Weg gegangen. Umso gravierender ist nun der Nachholbedarf. Be- und begrundeten Sicherheitsbedenken kann der Netzbetreiber reits kleine Sonnenstromanlagen konnen nicht an das Stromnetz der Anlage eine Absage erteilen. Zweitens wurde das Problem des angeschlossen werden — „Das Netz ware voll" so die Aussage ein- Bottle-Necks erstmals auch seitens der Politik aufgegriffen und zelner Netzbetreiber. Die kleinen Anlagen wren daher noch kleiner im EAG behandelt. Netzbetreiber mussen nun, bei entsprechende zu planen oder konnen eben nicht umgesetzt werden. Eine ganzlich Nachfrage, innerhalb von em n bis drei Jahren das Stromnetz fur die falsche Entwicklung die gedroht hatte. Erneuerbaren fit machen. Die Netzbetreiber sind nun klar gefordert Hier schafft das Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG) nun Abhilfe ihren Beitrag zum Gelingen der Stromwende beizutragen. in zwei Schritten. Erstens, das Recht auf Netzanschluss fur kleine Anlagen (bis zo kWp) wurde gesetzlich verankert. Im Detail gilt Die wichtigsten ersten Informationen zum EAG haben wir kurzer- dies ftir Jedermann und Jederfrau, der/die bereits einen Netzan- hand in Podcast gepackt — abrufbar unter schluss fur den Strombezug besitzt — also fur alle die em n Dach ihr https://pvaustria.at/eag-podcasts Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0650/9876599). Seite: 2/2
22. September 2021, buildingtimes.at Online
23. September 2021, Elektro Branche Newsletter Online
24. September 2021, diepresse.at Online
24. September 2021, wohnnet.at Online Steuern bei selbsterzeugtem Strom: Kauf und Betrieb einer PV-Anlage - wohnnet.at Der große Steuer-Ratgeber für Photovoltaik-Anlagen Selbst Strom erzeugen und verwenden? Wie schaut das eigentlich steuerlich aus? Wir haben eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte zu Photovoltaik und Steuern. Wer in Österreich eine Photovoltaik-Anlage betreibt und den Strom selbst verbraucht oder weiterverkauft, sollte sich vorzeitig mit dem Steuerrecht vertraut machen. Dabei sind Fragen zur Umsatzsteuer- und Einkommensteuerpflicht zu klären. In unserem kleinen Steuer-Ratgeber für Photovoltaik-Anlagen erhalten Sie einen Überblick der steuerrechtichen Situation in Österreich. Aus steuerlicher Sicht sind beim Betrieb von PV-Anlagen folgende Bereiche abzuklären: Liegt eine Unternehmereigenschaft und eine Umsatzsteuerpflicht vor? Besteht eine Einkommensteuerpflicht? Hierbei müssen die Einkünfte durch den Betrieb der PV- Anlage ermittelt sowie die einkommensteuerlichen Auswirkungen festgestellt werden. Sozialversicherungsrechtliche Behandlung Elektrizitätsabgabe Gemeinschaftsanlagen (Betreibergemeinschaften) Umsatzsteuer beim Kauf der Photovoltaik- Anlage Mehr zum Thema: Beim Kauf der Anlage kann vom Vorsteurabzu PV-Strom speichern Gebrauch gemacht werden. So können Sie die PV-Anlagen: Aufbau und Kosten beim Kauf bezahlte Umsatzsteuer zurückerhalten. Achten Sie darauf, dass die Rechnung ordnungsgemäß ausgestellt wird. Ansonsten ist kein Vorsteuerabzug möglich. Im Folgenden finden Sie die elf Formvorschriften für Rechnungen laut § 11 UstG 1994. Die folgenden Informationen müssen unbedingt auf der Rechnung Ihrer Photovoltaik-Anlage vermerkt sein: 1. Name und Anschrift des Lieferanten 2. Umsatzsteueridentifikationsnummer (UID-Nummer) des Lieferanten 3. Name und Anschrift des Kunden 4. UID-Nummer des Kunden (bei Rechnung über € 10.000,00 inkl. USt.) 5. Rechnungsnummer (fortlaufende Nummer) 6. Ausstellungsdatum 7. Liefer- bzw. Leistungstag/Zeitraum der Leistung 8. Menge und Bezeichnung der Artikel bzw. der Leistungen 9. Nettoentgelt für die Lieferung/Leistung 10. Steuersatz in % (bei Bezug aus dem EU-Ausland Nettobetrag und Hinweis auf innergemeinschaftliche Lieferung) 11. Steuerbetrag und Gesamtsumme ("Zivilrechtlicher Preis")
Steuern bei selbsterzeugtem Strom: Kauf und Betrieb einer PV-Anlage - wohnnet.at Grundsätzlich wird zwischen Volleinspeisern und Eigenverbrauchern unterschieden: Volleinspeiser:Wenn man Photovoltaik-Strom an Wiederverkäufer (z.B. OeMAG, Energieversorger) liefert, dann geht die Umsatzsteuerschuld auf den Wiederverkäufer über. Der Energieversorger oder die OeMAG führt die Umsatzsteuer also direkt für den Stromlieferanten ab. Der Stromabnehmer rechnet die Gutschrift mit dem Lieferanten monatlich ab. Der Stromlieferant bekommt also eine Netto-Gutschrift (ohne Umsatzsteuer) auf sein Kundenkonto gutgeschrieben,die dann auf sein Bankkonto überwiesen wird. Eigenverbrauch und Überschusseinspeisung:Sogenannte Überschusseinspeiser müssen die Umsatzsteuer für den Eigenverbrauch selbstständig an das Finanzamt abführen. Der Eigenverbrauch ist mit 20 Prozent USt. besteuert. Die Umsatzsteuererklärung wird monatlich oder quartalsweise gemacht. Eine Ausnahme stellt die Kleinunternehmerregelung dar. Für den eingespeisten Strom gilt die gleiche Regelung wie für den Volleinspeiser. Die Umsatzsteuerschuld geht auf den Wiederverkäufer über. Privatpersonen als Betreiber von PV-Anlagen Kleinunternehmer-Regelung: Grundsätzlich ist die Lieferung von Strom an Wiederverkäufer eine unternehmerische Tätigkeit. Daher gelten auch Privatpersonen als Unternehmer und werden so zu nicht protokollierten Einzelunternehmern. Im Normalfall überschreitet der Jahresumsatz bei PV- Strom-Lieferung an Wiederverkäufer nicht die Kleinunternehmergrenze, die seit 1. Jänner 2020 bei 35.000 Euro netto im Jahr liegt. Daher ist keine Umsatzsteuerpflicht und keine Vorsteuerabzugsberechtigung gegeben. So erhalten Sie Ihre UID-Nummer: 1. Reichen Sie den Fragebogen bei Ihrem zuständigen Finanzamt ein (Formular unter www.bmf.gv.at/formulare) 2. Stellen Sie einen Antrag auf Regelbesteuerung bzw. auf Erteilung einer UID- Nummer 3. Sie erhalten einen Bescheid mit Ihrer UID-Nummer vom Finanzamt Verzicht auf Kleinunternehmer-Regelung:Wenn eine private Person, die Kleinunternehmer ist, dennoch vorsteuerabzugsberechtigt sein will, muss sie einen Antrag auf Verzicht der Kleinunternehmer-Regelung stellen. Diese gilt verpflichtend für fünf Jahre. Ab dann gilt sie als Unternehmer und ist vorsteuerabzugsberechtigt. Daher wird eine UID-Nummer benötigt. Sinnvoll ist der Verzicht auf die Kleinunternehmer-Regelung nur, wenn man den überwiegenden Teil des produzierten Stroms einspeist. Bei Lieferung an einen Wiederverkäufer geht die Umsatzsteuerabfuhr-Pflicht auf diesen über. Wenn eine Überschusseinspeisung vorliegt, muss die Umsatzsteuer für den selbstverbrauchten Strom (20 % USt.) eigenständig an das Finanzamt abgeführt werden. https://www.wohnnet.at/energie/strom/steuer-photovoltaik-40305743[14.10.2021 17:11:26]
24. September 2021, Photon Druckausgabe
25. September 2021, Job & Business Kurier Druckausgabe Fachkräfte gesucht Die Photovoltaik-Branche wächst: derzeit werden 60.000 Fachkräfte benötigt Bis 2030 soll Österreich seine Stromver- wende zu stemmen. „Der PV-Markt ist in TÜV und sorgung vollständig auf erneuerbare den vergangenen zwei Jahren um jeweils Photovoltaic Energieumstellen.DiePhotovoltaik(PV) 30 Prozent gewachsen und wird dies noch Austria bieten wirddamitkünftigeinenochgrößereRol- weiter tun. Hier wird ein großes Beschäf- gemeinsam le spielen, konkret plant die Bundesregie- tigungsfeld geschaffen“, sagt Immitzer. mit der HTL rungindenkommendenneunJahreneine Um den Bedarf an Fachkräften abzu- Bulme die Versechsfachung der aktuell installierten decken, wurde bereits 2015 von TÜV Ausbildung zum Leistung. Und daraus ergebe sich wiede- AustriaundPhotovoltaicAustriaeineKo- Photovoltaik- rum „ein dringender Bedarf an Fachkräf- operation mit der HTL-Bulme Graz ge- praktiker an ten in diesem Bereich“, wie die Geschäfts- startet.DerersteKurszum/rzertifizierten führerin des PV-Dachverbandes Photo- Photovoltaikpraktiker/in fand Anfang voltaic Austria, Vera Immitzer, sagt. 2016statt.SeitherseienKursangebotund So würden aktuell 60.000 Fachkräfte Seminarportfolio erweitert und ausge- im PV-Bereich benötigt, um die Energie- baut worden. – TK hlt als: 5 Clips, erschienen in: Wien, Österreich, Erste Ausgabe, Niederösterreich, Burgenland, Tirol m eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. fragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05/172723800).
27. September 2021, TGA Technische Gebäudeausrüstung TGA Technische Gebäudeausrüstung www.observer.at Druckausgabe Wir führen die Branche zusammen Wien, im September 2021, Nr: 9, 10x/Jahr, Seite: 9 Druckauflage: 8 900, Größe: 88,87%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13847084, SB: Photovoltaic Austria Top-Thema Kommentare Heizen – morgen Schlüsselfaktor Wärmewende Kein Green Deal ohne Wärmewandel. Heizen morgen, das heißt auf fossile Brennstoffe zu verzichten – ein nicht un- umstrittener Weg, wie Statements aus den Branchenver- bänden zeigen. D er Gebäudebereich spielt eine ent- der Sanierung soll dem kurzfristigen Öl- ein le Ihrer Meinung nach zu realisieren? Welche scheidende Rolle, sollen die am- längerfristiger Gasausstieg folgen. Gewerbe Technologien sind Ihrer Ansicht nach jene, die bitionierten Ziele des Green Deal und Industrie, aber auch die Branchenver- sich in Neubau und Sanierung durchsetzen erreicht werden. Die Energieversorgung bände sind gefordert, Ihren Beitrag zu leisten. werden? soll in neu errichteten Gebäuden ohne CO2- In einer TGA-Umfrage haben wir nachge- Welcher Maßnahmen bedarf es Ihrer Mei- TGA Technische Gebäudeausrüstung www.observer.at Emissionen erzielt werden. Das „Aus“ fossiler fragt: nung nach noch von Seiten der öffentlichen Energieträger im Neubau ist im Regierungs- Was kann Ihre Institution beitragen, um Wirum Hand, führen die Branche die Energiewende imzusammen Gebäudebe- Wien, im September 2021, Nr: 9, 10x/Jahr, Seite: 9 programm 2020 – 2024 festgeschrieben, in diese Ziele umzusetzen? Und: Sind diese Zie- reich zu erreichen? ■ Druckauflage: 8 900, Größe: 94,08%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13847084, SB: Photovoltaic Austria Kommentare der verbleibende Bedarf über eine Wärme- rotheizung oder Heizstab an, um so die alte elektrischer einiges in Bewegung Heizsysteme gebracht, im W pumpe oder durch den gezielten Einsatz (z. B. einer Infraro- Heizung in einem ersten Schritt erneuerba- rer zu machen. theizung) letzten Jahr wurden direkt Öl- tausende boden verbaut ÜB in Wand, Decke oder Fuß- gedeckt werden. Der Strom Klar ist jedenfalls, dass der Tausch der über 600.000 Öl- sowie 900.000 Gaskessel heizungen getauscht, zu zwei Drit- dazu muss freilich tel durch Pelletsheizungen und ein DE aus erneuerbaren Quellen ein Mammutprojekt ist. In Anbetracht der Drittel Wärmepumpen. stammen,Wichtig ist, vor OrtZu am besten f erzeugt mittels beworbenen Betriebsdauer von rund 20 Jah- bei diesem Rennen PV-Anlage alle am erneuer- Gebäude. Dieun s Devise lautet ren und der angestrebten Klimaneutralität in baren Energien„Icheinzusetzen, erzeuge mir auch Strom und Wärme selbst!“. 20 Jahren ist daher das bundesweite Verbot Solarwärme. DieWir Überlegungen haben eine On-der Bauleute müssen zu- von fossil betriebenen Kesseln im Neubau Wilke Weinwurm line-Suche nach künftigsolarerfahrenen aber mehr in Richtung Kühlung ge- unerlässlich! Eine Entschuldigung, es jetzt Installateuren eingerichtet, um hen. Angesichts der Klimaerhitzung. nicht zu tun, gibt es nicht – Konzepte und den Heizungskunden die Entschei- Die Sanierung ist ein ganz anderes Feld. Förderungen sind vorhanden. Worauf war- Foto: Foto: dung zu erleichtern. Eine wichtige Je nach Elan des Gebäudebesitzers bieten ten wir? ■ Unterstützung der öffentlichen DI Vera Immitzer, Geschäftsführung Bundesver- sich unterschiedli- band Photovoltaic Austria Hand wäre die Ergänzung der För- Roger Hackstock, Geschäftsführer Ver- che umweltfreund- deraktion „Raus aus Öl“ um einen band Austria Solar liche Möglichkeiten Solarbonus wie in Deutschland, wo Wie viel Neubau/ der Markt bei an. Ein kompro- Solaranlagen wächst. Es braucht Wie viel Sanie- missloser Um die Energiewende im Ersatz der Gebäu- fossilen Heizungen debereich zu erreichen, braucht es rung? Maß- starke ist, eineMaßnahmen. jedenfalls stärkere thermische nahmen TGA: Welche Rolle spielt die Photovolta- Diese sollten Sanierung im kommenden gesetzt, megesetz verankert in der sein. voraus- Wär- Der Regel größ- ikDie ZieleWärme, in der des Regierungspro- wenn damit eigentlich te Hebel ist ein diePreis für CO2, wenn umweltfreund- gramms Strom sind aufwird? erzeugt jeden Fall erreich- wir die Klimakrise eindämmen lichste Lösung. Für V.bar, die Sanierungsraten bei Hei-kommtwollen. vor Dieser wurde für Besitzer Anfang Adobe Stock Immitzer: Die Photovoltaik zögernde zungen allem immüssen Neubaudafür aber durch steigen. dessen nächsten Jahres unglaublich angekündigt. bietet Wir sich die Vor- Die Förderaktion „Raus aus Öl“ hat niedrigen Wärmebedarf ins Spiel. Hier kann hoffen, dass der Termin hält. investition in Infra- ■ Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/97000*200). Seite: 1/5
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