Pressegespräch - Stadt Linz

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Pressegespräch - Stadt Linz
Pressegespräch

                              Montag, 25. November 2019, 10:00 Uhr
         Schallerhaus bei Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Europaplatz 1a, 4020 Linz

           Bilanz Internationales Brucknerfest Linz 2019

        Programm Internationales Brucknerfest Linz 2020

Ihre Gesprächspartner:

Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz
Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Intendant Brucknerhaus
Mag. Thomas Ziegler, Kaufmännischer Vorstandsdirektor LIVA
Dr. Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ
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Statements

„Grenzenloser Konzertgenuss erwartet die BesucherInnen erneut beim Internationalen Brucknerfest
2020. Die hochkarätige Konzertreihe mit nationalen und internationalen KünstlerInnen ist seit 1977
neben den Wiener Festwochen und den Salzburger Festspielen fixer Bestandteil des österreichischen
Kulturgeschehens. Diesmal widmet sich das klassische Musikfestival dem spannenden Thema
„Kontroversen“ und steht vor allem im Zeichen der Auseinandersetzung zwischen den beiden
Musikgenies Bruckner und Brahms.“
Klaus Luger, Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz

„Von Anfang an war es meinem Team und mir ein wichtiges Anliegen, das Internationale Brucknerfest
Linz neu zu positionieren. Das ist, wie die Zahlen, beweisen, nach nur zwei Jahren vollauf gelungen.
Die rekordverdächtig hohe Auslastung von 88,1% beim Brucknerfest 2019 spricht für sich. Im
vergangenen Herbst widmete sich das Brucknerfest Anton Bruckners Aufbruch in neue sinfonische
Welten. Kühne Neuerungen rufen oft Widerstände hervor, und so geriet auch Bruckner in den Sog
einer ästhetischen Debatte, in der er als „Neutöner“ zum Antipoden von Brahms hochstilisiert wurde.
Unter dem Motto „Kontroverse – Bruckner und seine Zeit(genossen)“ erzählt das Brucknerfest 2020
die Geschichte dieser musikhistorisch bedeutenden Auseinandersetzungen und zeichnet dabei
zugleich ein Porträt des musikalische Wien im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.“
Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA und Intendant Brucknerhaus
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„Ich freue mich, dass beim Internationalen Brucknerfest Linz 2019, aufgrund der enormen
künstlerischen Qualität der Veranstaltungen, mit 88,1 Prozent eine extrem hohe Auslastung erzielt
werden konnte. Ich bin mir sicher, dass wir diesen Weg auch mit dem Internationalen Brucknerfest
2020 erfolgreich werden fortsetzen können. Die künstlerische wie auch die wirtschaftliche Bilanz des
vergangenen Brucknerfestes ist jedenfalls ein deutliches Indiz dafür, dass das Brucknerhaus am
Parkett der großen österreichischen Konzerthäuser eine prominente Stellung einnimmt.“
Mag. Thomas Ziegler, Kaufmännischer Vorstandsdirektor LIVA

„Linz genießt auch zehn Jahre nach der Ernennung zur „Kulturhauptstadt“ einen herausragenden Ruf
in Sachen Kunst und Kultur. Die Musik und das Wirken von Anton Bruckner sind dabei für
Oberösterreich und Linz prägend: Von Brucknerhaus bis zur Bruckneruniversität zeigt sich die hohe
Anerkennung im Land und weit über die Landesgrenzen hinaus. Anton Bruckner ist für unser
Bundesland einer der wichtigsten musikalischen Kulturträger. Das Internationale Brucknerfest Linz
würdigt den Komponisten mit der Namensgebung und jährlich wechselnden Schwerpunkten. Im
kommenden Jahr wird sein Schaffen den Werken seiner Zeitgenossen Brahms, Liszt und Wagner
gegenübergestellt. Zudem ist das Brucknerfest ein wichtiger Faktor zur Stärkung des Standorts
Oberösterreich. Daher unterstützen wir auch in diesem Jahr gerne diese hochkarätige Konzertreihe
und freuen uns gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden auf die musikalischen Highlights des
Brucknerfestes 2020.“
Dr. Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ
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Bilanz des Internationalen
Brucknerfests Linz 2019

Dauer:
     4. September bis 11. Oktober 2019

Anzahl der Veranstaltungen:
     28

Besondere Formate:

     Instant Bruckner:
     Zwischen 5. und 7. September 2019 fanden an mehreren Plätzen innerhalb der Stadt Linz
     Pop-up-Konzerte statt, die „Straßensinfonien frei nach Anton Bruckner“ von zeitgenössischen
     KomponistInnen zur Aufführung brachten. In Zusammenarbeit mit der Musikschule der Stadt
     Linz kooperierten Lehrkräfte und SchülerInnen mit dem Komponisten Peter Androsch.

     Klangwolken:
     Zum 40-Jahr-Jubiläum der Linzer Klangwolke fanden insgesamt drei Klangwolken statt, die
     alle von der LINZ AG präsentiert wurden.
     Die 170 Jahre Sparkasse OÖ Jubiläumsklangwolke am 7. September wurde von David
     Pountney inszeniert und thematisierte unter dem Titel Solar die Beziehung der Menschheit zur
     Sonne.
     Die 170 Jahre Sparkasse OÖ Kinderklangwolke am 8. September wurde von Christian
     Bochdansky inszeniert und widmete sich dem Thema Der kleine Prinz.
     Die 170 Jahre Sparkasse OÖ Klassische Klangwolke fand zum Einheitspreis von € 5,- als
     klassisches Konzert im Brucknerhaus statt. Das Bruckner Orchester Linz brachte unter
     seinem Chefdirigenten Markus Poschner die 3. und 9. Sinfonie von Anton Bruckner zur
     Aufführung.
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An.Ton.Hören:
     Am 23. September 2019 führten die Münchner Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten
     Valerij Gergiev in der Stiftsbasilika St. Florian Anton Bruckners 5. Sinfonie als
     generationenübergreifendes Education-Konzert bei freiem Eintritt auf. Es wurde hauptsächlich
     von Schulklassen mit begleitendem Lehrpersonal besucht. Eine Anmeldung vorweg war
     erforderlich.

     Wissenschaftliches Symposium:
     In Kooperation mit dem Anton Bruckner Institut Linz fand am 4. und 5. Oktober ein
     Symposium zum „Bruckner und die Frauen“ statt.

     Ausstellung:
     In Übereinstimmung mit dem Symposium-Thema wurden von 12. September bis 11. Oktober
     im Foyer vor dem Mittleren Saal des Brucknerhauses unter dem Titel „Bruckner und die
     Frauen“ Tusch-Aquarellbilder von Otmar Wallenta gezeigt.

Auslastung Internationales Brucknerfest Linz 2019:

     Anzahl der Veranstaltungen:      28
     Maximale Platzanzahl:            19.172
     Gesamtbesucher:                  16.888
     Auslastung in %                  88,1

Das Brucknerfest 2019 im ORF:

     Das Konzert der Münchner Philharmoniker unter Valerij Gergiev am 25. September in der
     Stiftsbasilika St. Florian wurde vom ORF in Zusammenarbeit mit der französischen Firma
     telmondis aufgezeichnet und am 6. Oktober in der Reihe „Erlebnis Bühne“ auf ORF III
     ausgestrahlt.
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Vier Konzerte des Internationalen Brucknerfestes Linz 2019 wurden auf Ö1 gesendet.
     8. September 19:30 Uhr: Live-Übertragung des Konzerts mit dem Bruckner Orchester Linz
     unter Markus Poschner
     3. Oktober 19:30 Uhr: Aufzeichnung des Konzerts des Calamus Consort vom 12. September
     8. Oktober 19:30 Uhr: Aufzeichnung des Konzerts des Staatlichen Sinfonieorchesters
     Estland unter Neeme Järvi vom 22. September
     15. Oktober 14:05 Uhr: Teilwiedergabe des Klavierabends von Aaron Pilsan vom 3. Oktober

     Darüber hinaus wurde anlässlich des Eröffnungskonzerts in Ansfelden ein Portrait der
     Florianer Sängerknaben am 5. September um 19.45 Uhr auf ORF III in „Kultur Heute“
     gesendet.

     Aktuelle Berichterstattung, sowohl im Hörfunk als auch im Fernsehen, gab es über den
     Festakt zur Eröffnung des Brucknerfestes sowie über die 170 Jahre Sparkasse OÖ
     Jubiläumsklangwolke.

     Auch die Veranstaltung Böck ist Bruckner II sowie der Liederabend von
     Piotr Beczala fanden in der tagesaktuellen Berichterstattung des ORF Landesstudios OÖ im
     Fernsehen Beachtung.

Die 170 Jahre Sparkasse OÖ Jubiläumsklangwolke
auf Puls 24 und auf fidelio:

     Der Sender Puls 24 übertrug die 170 Jahre Sparkasse OÖ Jubiläumsklangwolke erstmals
     bundesweit in voller Länge. Ergänzend dazu gab es Vor- und Nachberichterstattung. Auch
     das Klassikportal fidelio hat die 170 Jahre Sparkasse OÖ Jubiläumsklangwolke in voller Länge
     übertragen.
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Das Brucknerfest 2019 in der nationalen
und internationalen Tages- und Fachpresse:

        In österreichischen Tageszeitungen wurden insgesamt 83 Artikel über das Brucknerfest 2019
        veröffentlicht, und zwar in Form von Reportagen, Berichte, Ankündigungen, Kritiken.
        Neben den oberösterreichischen Tageszeitungen, OÖ Nachrichten, Kronenzeitung OÖ, und
        das oberösterreichische Volksblatt, berichteten unter anderen die Salzburger Nachrichten, Die
        Presse, Kurier sowie die Online-Ausgaben von Salzburger Nachrichten, Tiroler Nachrichten,
        Vorarlberger Nachrichten und Kleine Zeitung. Große Berichte sind außerdem im General-
        Anzeiger (Bonn) sowie im Magazin Das Opernglas (Hamburg) erschienen.

Ausgewählte Pressezitate
4. September – Happy Birthday, Anton!
„Ein stimmiges Konzert, das gekonnt auf den Spuren der Vorbilder Bruckners wandelte.“
(OÖN)

7. September – 170 Jahre Sparkasse OÖ Jubiläumsklangwolke 19
„David Pountney verzauberte Linz (…) mit seiner Solar-Idee.“
(OÖN)

8. September – Bruckners Sinfonien I
„Stürmischer Jubel für die grandiosen Instrumentalisten.“
(Krone)

12. September – Bläsersinfonien
„Die Musiker erfreuten mit alten Instrumenten und besonderen Klängen.“
(Volksblatt)

14. September – Carpenter & Poschner
„Weltstar begeisterte an der Orgel.“
(Krone)

16. September – Bruckners Sinfonien II
„Klangrausch der Münchner.“
(Krone)

17. September – Sir András Schiff
„Großartig und bleibend!“
(OÖN)

18. September – Bruckners Sinfonien III
„Eine (…) fulminante und restlos begeisternde Interpretation.“
(OÖN)
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22 September – Bruckners Sinfonien IV
„Ein ganz besonderes Gastspiel.“
(Krone)

23. September – Bachchor
„Bruckner total im Alten Dom.“
(Volksblatt)

24. September – Bruckners Sinfonien V
„Das Linzer Brucknerfest in neuem Glanz.“
(Das Opernglas)

25. September – Bruckners Sinfonien VI
„Großer Abschiedsapplaus der mehrheitlich in Standing Ovations mündete.“
(Volksblatt)

26. September – Bruckners Sinfonien VII
„Das von Eliahu Inbal glänzend ausbalancierte Berliner Konzerthausorchester demonstrierte die
Leichtigkeit von Bruckners Ur-Achter.“
(OÖN)

28. September – 170 Jahre Sparkasse OÖ Klassische Klangwolke – Bruckners Sinfonien VIII
„Markus Poschner sorgte für ein Ausnahmekonzert.“
(Krone)

29. September – Jubiläumskonzert
„Vokal und Instrumental auf höchstem Niveau.“
(Volksblatt)

1. Oktober – Nobuko Imai & Auryn Quartett
„Ein Quartettabend, der das große Spektrum der Streichquartettkunst weidlich auslotete.“
(OÖN)

3. Oktober – Aaron Pilsan
„Der 24-jährige Pianist begeisterte die Zuhörer mit einem klug konzipierten Programm.“
(OÖN)

6. Oktober – Piotr Beczala
„Die Reise durch drei Länder und Sprachen war ein Hörerlebnis der besonderen Art. Tosender
Applaus.“
(Krone)

9. Oktober – Hampson & Haselböck
„Thomas Hampsons großartige Stimme konnte sich (…) voll entfalten.“
(Volksblatt)

11. Oktober –
„Bruckner hätte seine Freude gehabt.“
(OÖN)
CD-Mitschnitt vom Internationalen Brucknerfest Linz 2018

Böck ist Bruckner I

2018 war der beliebte, aus Linz stammende Schauspieler Wolfgang Böck erstmals Anton Bruckner.
Beim Internationalen Brucknerfest Linz 2018 las er unter dem Titel „Böck ist Bruckner“ aus Briefen und
Notizbüchern des großen oberösterreichischen Komponisten und wurde dafür von Publikum und Kritik
gefeiert. Nun ist der Mitschnitt dieser Veranstaltung beim Wiener Label Gramola erschienen, das sich
unter seinem engagierten Eigentümer Richard Winter immer wieder auch für Raritäten und
Randbereiche des gängigen Repertoires stark macht und dem dabei schon manche wertvolle
Neuentdeckung gelungen ist.
PROGRAMM
INTERNATIONALES BRUCKNERFEST LINZ 2020 4/9–11/10
Kontroverse – Bruckner und seine Zeit(genossen)

Das Internationale Brucknerfest Linz 2019 stand ganz im Zeichen von Anton Bruckners Aufbruch in
neue sinfonische Welten. Kühne Neuerungen rufen oft Widerstand hervor, und so entbrannten auch
um Bruckners Musik heftige Auseinandersetzungen, die allerdings Teil einer größere Kontroverse
waren. Unter dem Motto „Kontroverse – Bruckner und seine Zeit(genossen)“ macht das Internationale
Brucknerfest Linz 2020 diese Auseinandersetzungen zum Thema.

Das Wiener Musikleben war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von einem ästhetisch-
ideologischen Parteienstreit zwischen „Neutönern“ und „Akademikern“ geprägt. Beide Parteien sahen
sich in der Nachfolge Beethovens, doch unterschieden sie sich radikal in der Auffassung, wie das
Erbe Beethovens weiterzuführen sei. Während die „Fortschrittspartei“ um Franz Liszt und Richard
Wagner in der Programmsinfonie bzw. in der sinfonischen Dichtung die legitime Nachfolge der
Beethoven’schen Sinfonik sah, verstanden die „Akademiker“ Instrumentalmusik als „tönend bewegte
Form“ (Eduard Hanslick), die von programmatischen Inhalten freizuhalten sei. Sie erkoren Brahms zu
ihrer Leitfigur, den sie gegen Liszt und Richard Wagner ausspielten.

Dass die Fronten zwischen diesen beiden ‚Parteien‘ aber alles andere als eindeutig verliefen, beweist
der Fall Bruckner. So wie Brahms hielt auch er an der reinen Instrumentalmusik fest, denn seinen
Sinfonien liegen in der Regel keine außermusikalischen Programme zugrunde. Selbst dort, wo
Bruckner solche Programme andeutete (wie etwa bei der 4. Sinfonie), bleiben sie sehr allgemein und
dienten wohl eher dazu, sein Werk einem breiten Publikum verständlich zu machen. Doch spätestens
mit seiner 3. Sinfonie hatte sich Bruckner als Bewunderer Wagners zu erkennen gegeben, wodurch er
in den Parteienstreit hineingezogen und zum Antipoden von Brahms stilisiert wurde.

Die Konzerte des Internationalen Brucknerfestes Linz 2020 stellen Werke, die als typisch für die
jeweilige ‚Partei‘ gelten können, einander gegenüber. Aus der historischen Distanz und unbelastet von
den seinerzeitigen Vor- und Fehlurteilen wird es so möglich, das Trennende, aber auch das
Gemeinsame an diesen Werken (neu) zu entdecken.
Brahms-/Bruckner-Zyklus

Im Zentrum des Programms steht ein sinfonischer Brahms-/Bruckner-Zyklus, der den vier Sinfonien
und dem Violinkonzert von Brahms Sinfonien von Bruckner gegenüberstellt, die in ihrer jeweils
erklingenden Fassung zeitgleich mit den Sinfonien von Brahms ihre (Wiener) Erstaufführung erlebten.

      13. September
      Markus Poschner & Bruckner Orchester Linz
      Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90
      Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur, WAB 106

      16. September
      Sergey Malov (Violine), Christoph Spering & Das Neue Orchester
      Johannes Brahms: Tragische Ouvertüre d-moll, op. 81
      Johannes Brahms: Violinkonzert D-Dur, op. 77
      Anton Bruckner: Sinfonie d-moll („Annullierte“), WAB 100

      19. September – Klassische Klangwolke 20
      Pietari Inkinen & Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern
      Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-moll, op. 98
      Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur, WAB 107

      24. September
      Markus Poschner & Bruckner Orchester Linz
      Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-moll, WAB 103 „Fassung 1877“
      Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73

      3. Oktober
      Jérémie Rhorer & Le Cercle de l’Harmonie
      Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-moll, WAB 102 „Fassung 1876“
      Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-moll, op. 68
Kirchenkonzerte (4-Kirchen-Abonnement)

Wie in den vergangenen beiden Jahren finden auch 2020 wieder vier Konzerte in jenen vier Kirchen in
Linz und Umgebung statt, die in Bruckners Leben eine wichtige Rolle spielten: Pfarrkirche Ansfelden,
Alter Dom Linz, Mariendom Linz, Stiftsbasilika St. Florian. In diesen vier Konzerten werden geistliche
Werke von Bruckner solchen von Brahms gegenübergestellt. Es erklingt aber auch der Cantus Missae
des Bruckner-Zeitgenossen Josef Gabriel Rheinberger, der als „schönste reine Vokalmesse des 19.
Jahrhunderts“ gilt.

      4. September – Ein Blasmusikfest zu Bruckners Geburtstag
      Christa Ratzenböck (Mezzosopran), Gerhard Raab (Orgel), Ernst Schlader,
      Markus Springer & Calamus Consort (auf historischen Blasinstrumenten)
      Felix Mendelssohn Bartholdy: Nocturno für Bläser C-Dur, MWV P1
      Matthias Pernstein: Deutsche Messe F-Dur
      Johannes Brahms: Auswahl aus den Elf Choralvorspielen, op. 122
      P. Gunther Kronecker: Deutsches Messlied („Wir werfen uns darnieder“)
      Anton Bruckner: „Windhaager Messe“ C-Dur, WAB 25 & Ave Maria F-Dur, WAB 7
      Antonín Dvořák: Ave Maria F-Dur & „Ave maris stella“ g-moll, op. 19b & Bläserserenade d-moll, op. 44

      18. September – Johannes Brahms, Anton Bruckner & Josef Gabriel Rheinberger
      Nigel Short & Tenebrae Choir
      Johannes Brahms: Fest- und Gedenksprüche für gemischten Doppelchor a cappella, op. 109
      Johannes Brahms: „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?“. Motette d-moll
      für sechsstimmigen gemischten Chor a cappella, op. 74, Nr. 1
      Johannes Brahms: Drei geistliche Chöre für vierstimmigen Frauenchor a cappella, op. 37
      Johannes Brahms: Drei Motetten für gemischten (Doppel-)Chor a cappella, op. 110
      Anton Bruckner: „Virga Jesse floruit“. Graduale e-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 52
      Anton Bruckner: „Os justi“. Graduale lydisch für vier- bis achtstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 30
      Anton Bruckner: Ave Maria. Offertorium F-Dur für siebenstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 6
      Anton Bruckner: „Pange lingua“. Hymnus phrygisch für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 33
      Anton Bruckner: „Christus factus est“ (III). Graduale d-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 11
      Josef Gabriel Rheinberger: Cantus Missae. Messe Es-Dur für gemischten Doppelchor a cappella, op. 109

      26. September – The Sixteen – Chor- und Orgelkonzert im Mariendom
      Harry Christophers & The Sixteen, Brett Leighton (Orgel)
      Johannes Brahms: Kyrie g-moll für vierstimmigen gemischten Chor und Basso continuo, WoO 17
      Johannes Brahms: Missa canonica C-Dur für vier- bis sechsstimmigen gemischten Chor a cappella, WoO 18
      Johannes Brahms: Präludium und Fuge g-moll für Orgel, WoO 10
      Johannes Brahms: „O Heiland, reiß die Himmel auf“. Motette f-dorisch
      für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, op. 74, Nr. 2
      Johannes Brahms: Choralvorspiel und Fuge a-moll über „O Traurigkeit, o Herzeleid“ für Orgel, WoO 7
      Samuel Sebastian Wesley: „Cast me not away from thy presence“. Anthem e-moll
      für sechsstimmigen gemischten Chor a cappella & Larghetto fis-moll für Orgel
      Anton Bruckner: Vexilla regis. Hymnus phrygisch für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 51
      Anton Bruckner: Locus iste. Graduale C-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 23
      Anton Bruckner: „Kronstorfer Messe“ d-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 146
      Charles Villiers Stanford: Three Latin Motets für vier- bis sechsstimmigen
      gemischten (Doppel-)Chor a cappella, op. 38
      Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate A-Dur für Orgel, op. 65, Nr. 3
      Felix Mendelssohn Bartholdy: „Hora est“. Antiphona et Responsorium à 16 voci, MWV B 18

      11. Oktober – Festliches Abschlusskonzert
      Jacquelyn Wagner (Sopran), Stephanie Houtzeel (Mezzosopran), Kyungho Kim (Tenor), Michael Volle (Bariton)
      Bachchor Salzburg, Christoph von Dohnányi & Bruckner Orchester Linz
      Anton Bruckner: Psalm 146 („Alleluja! Lobet den Herrn, denn lobsingen ist gut“) A-Dur, WAB 37
      Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem nach Worten der Heiligen Schrift, op. 45
Kammerkonzerte

Mit Sharon Kam, dem Oliver Schnyder Trio, Julia Hagen und Aaron Pilsan sowie mit dem Minguet
Quartett bieten die Kammerkonzerte des Internationalen Brucknerfestes Linz 2020 eine ganze Reihe
von Weltstars auf. Zu einer Gegenüberstellung zweier Werke von Brahms und Bruckner kommt es
beim Abend des Minguet Quartetts, an dem der Starbratschist Gérard Caussé als zweiter Violaspieler
mitwirken wird. In diesem Konzert wird Bruckners einziges Streichquintett dem 1. Streichquintett von
Brahms gegenübergestellt, das damit sein erstaunlich spätes Brucknerhaus-Debüt erlebt. In den
anderen drei Konzerten erklingen Werke von Brahms sowie von Komponisten des 19. Jahrhunderts,
die als Zeitgenossen Bruckners in der Kontroverse zwischen „Neutönern“ und „Akademikern“
entweder der einen oder der anderen Richtung zugerechnet wurden, so u. a. von Carl Reinecke,
Franz Liszt und Joachim Raff.

      25. September – Carl Reinecke, Johannes Brahms & Niels Gade
      Sharon Kam (Klarinette), Matan Porat (Klavier)
      Carl Reinecke: Undine. Sonate e-moll für Klarinette und Klavier, op. 167
      Johannes Brahms: Sonaten f-moll und Es-Dur für Klarinette und Klavier, op. 120, Nr. 1–2
      Niels Gade: Vier Fantasiestücke für Klarinette und Klavier, op. 43

      28. September – Camille Saint-Saëns, Franz Liszt & Johannes Brahms
      Oliver Schnyder Trio
      Camille Saint-Saëns: Klaviertrio Nr. 1 F-Dur, op. 18
      Franz Liszt/Camille Saint-Saëns: Orpheus. Transkription der
      Symphonischen Dichtung Nr. 4 (S. 98) für Klaviertrio
      Johannes Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur, op. 8

      29. September – Felix Mendelssohn Bartholdy, Joachim Raff & Johannes Brahms
      Julia Hagen (Violoncello), Aaron Pilsan (Klavier)
      Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate Nr. 1 B-Dur für Violoncello und Klavier, op. 45
      Joachim Raff: Sonate D-Dur für Violoncello und Klavier, op. 183
      Johannes Brahms/Norbert Salter: Fünf Lied-Bearbeitungen aus dem Brahms-Album
      für Violoncell mit Begleitung des Pianoforte
      Johannes Brahms: Sonate Nr. 1 e-moll für Violoncello und Klavier, op. 38

      8. Oktober – Johannes Brahms & Anton Bruckner
      Gérard Caussé (Viola), Minguet Quartett
      Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 1 F-Dur, op. 88
      Anton Bruckner: Intermezzo d-moll für Streichquintett, WAB 113
      Anton Bruckner: Streichquintett F-Dur, WAB 112
Weltstars beim Brucknerfest 2020

Neben regionalen KünstlerInnen und Ensembles wie dem Bruckner Orchester Linz unter Markus
Poschner oder der Festival Sinfonietta Linz, die mit einer Sonntagsmatinee ihr 20-jähriges Bestehen
feiert, sind beim Internationalen Brucknerfest Linz 2020 auch wieder zahlreiche überregionale
InterpretInnen in Linz bzw. in St. Florian zu Gast. Doyen Christoph von Dohnányi etwa wird das
feierliche Abschlusskonzert in St. Florian mit dem Deutschen Requiem von Brahms und einer
Psalmvertonung Bruckners bestreiten, der Senkrechtstarter Pietari Inkinen, der eingeladen wurde, bei
den Bayreuther Festspielen 2020 die Neuproduktion von Wagners Der Ring des Nibelungen zu
dirigieren, steht bei der Klassischen Klangwolke am Pult (siehe Brahms-/Bruckner-Zyklus). Weitere
Höhepunkte: ein Liederabend mit Mauro Peter, dem Tamino der Salzburger Festspiele, ein
Jazzkonzert mit Thomas Quasthoff, ein Abend mit Kit Armstrong, an dem er sowohl Klavier als auch
Orgel spielen wird sowie ein Konzert mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia
unter seinem Chefdirigenten Sir Antonio Pappano und Kian Soltani als Solist.

      15. September – Mauro Peter
      Mauro Peter (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier)
      Lieder von Franz Schubert, Anton Bruckner, Franz Liszt, Albert Dietrich,
      Heinrich von Herzogenberg, Freidrich Gernsheim und Richard Strauss

      17. September – For You – Thomas Quasthoff Jazz Special
      Thomas Quasthoff & Band

      30. September – Sir Antonio Pappano & Kian Soltani
      Kian Soltani (Violoncello), Sir Antonio Pappano & Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia
      Emmanuel Chabrier: España. Rhapsodie für Orchester
      Georges Bizet: Sinfonie C-Dur
      Richard Strauss: Don Quixote. Phantastische Variationen über ein
      Thema ritterlichen Charakters für Violoncello und Orchester, op. 35

      5. Oktober – Kit Armstrong
      Kit Armstrong (Klavier & Orgel)
      Werke von Franz Liszt und Julius Reubke
Besondere Formate

Neue Konzert-Formate sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Internationalen Brucknerfestes Linz.
So werden etwa ab 5. September Klanginstallationen dreier zeitgenössischer KomponistInnen im
öffentlichen Raum (am Taubenmarkt, in den Promenaden Galerien und in der PlusCity) das Motto
„Kontroverse“ aufgreifen. Bei den BrucknerBeats, bei denen sich nach einem rund einstündigen
Konzert der Mittlere Saal des Brucknerhauses in einen „Tanzfloor“ verwandelt, dreht sich diesmal
alles um den Tanz. Wie junge Menschen mit klassischer Musik umgehen, wie sie diese aufgreifen und
weiterdenken, demonstriert das STEGREIF.orchester, das in Deutschland mittlerweile Kultstatus
genießt, mit einer spielerischen Überschreibung von Brahms’ 3. Sinfonie.

      ab 5. September – Klanginstallationen im öffentlichen Raum
      Kompositionen von Oscar Jockel, Helmut Rogl (mit Skulpturen von Ludwig Haas)
      und Tanja Brüggemann

      22. September – #freebrahms
      STEGREIF.orchester
      Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90
      Arrangiert und rekomponiert sowie um einen kleinen Auszug aus Anton Bruckners Sinfonie Nr. 4 Es-Dur,
      WAB 104 „Fassung 1878/80“, erweitert von Alistair Duncan, Wolf Kerschek und Juri de Marco.

      10. Oktober – Brucknerbeats – Alles Tanzfloor
      Chöre von Carl Friedrich Zöllner, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Anton Bruckner,
      Johannes Brahms, Josef Gabriel Rheinberger, Antonín Dvořák, Edward Elgar u. a.
ABONNEMENTS, KARTENVERKAUF UND SERVICE
Brucknerfest-Wahlabo:
Für vier Konzerte freier Wahl aus dem Programm des Internationalen Brucknerfestes Linz 2020 gibt
es eine Ermäßigung von 20 % gegenüber dem Einzelkartenpreis.

4-Kirchen-Abonnement:
Das Abonnement umfasst Konzerte in der Pfarrkirche Ansfelden, im Alten Dom Linz, im Mariendom
Linz sowie in der Stiftsbasilika St. Florian: 4.9. / 18.9. / 26.9. / 11.10.
Preise: € 129,– / 119,– / 104,– / 88,–
Fahrkarten für die Shuttlebusse nach/von Ansfelden sowie nach/von St. Florian sind bereits im
Ticketpreis inkludiert.

Kartenverkauf:
Brucknerhaus Service-Center
Untere Donaulände 7, 4010 Linz
Tel. +43 (0) 732 77 52 30
Fax: +43 (0) 732 76 12 21 70
E-Mail: kassa@liva.linz.at

Onlinebestellung:
brucknerhaus.at
Plätze direkt im Online-Saalplan auswählbar.

Zahlungsmöglichkeiten:
Barzahlung, Kreditkarte, Bankomat und LIVA- sowie Linzer City-Gutscheine.
Online mit Kreditkarte, Sofortüberweisung und PayPal.

Das Programm im Detail sowie weiterführende Informationen erhalten Sie unter brucknerfest.at.
Pressekartenanfragen werden unter peter.blaha@liva.linz.at bearbeitet.

Die vorliegende Pressemappe sowie Fotomaterial finden Sie auch online auf
www.brucknerhaus.at/presse/download (Passwort: Brucknerhaus4010).
Vielen Dank für Ihre Berichterstattung!

Rückfragehinweis: Peter Blaha, Presse, Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Tel. +43 (0) 732 76 12 21 24, peter.blaha@liva.linz.at, brucknerfest.at
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