Privater Gestaltungsplan "ZSC Lions Arena" Zürich Altstetten - Dossier zur öffentlichen Auflage, 03.03.2017 Dokument Nr. 09 Sicherheitskonzept ...
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ZSC Lions Arena Immobilien AG Privater Gestaltungsplan «ZSC Lions Arena» Zürich‐Altstetten Dossier zur öffentlichen Auflage, 03.03.2017 Dokument Nr. 09 Sicherheitskonzept (Security)
Bericht Auftraggeber
Caruso St. John Architekts
Räffelstrasse 32
CH-8045 Zürich
Auftragsbezeichnung
Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Berichttitel
Sicherheitskonzept (Security)
Verfasser
Stephan Gundel Gruner AG
Steffen Lampe Gellertstrasse 55
CH-4020 Basel
T +41 61 317 61 61
F +41 61 312 40 09
www.gruner.ch
Auftragsnummer Datum
R 209'266'500 24. Oktober 2016
Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
Kontrollblatt
Ansprechperson Dr. Stephan Gundel
Tel. direkt +41 (0) 61 317 64 40
Email stephan.gundel@gruner.ch
Änderungsgeschichte
Version Änderung Kürzel Datum
0.1 Entwurf zur Abstimmung mit Projektmanagement und Architekt GST/LAS 30.09.2016
1.0 Erstfassung Vorprojekt GST/KIR 24.10.2016
Verteiler
Firma Name Anz. Expl.
Caruso St John Architects Frau Adriana Müller pdf
PBK AG Herr Bernhard Widmer pdf
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 2 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
Inhaltsverzeichnis
Seite
1 Ausgangslage 4
2 Zielsetzungen 4
3 Grundlagen 5
4 Geltungsbereich 7
5 Projektbeschreibung 8
5.1 Neubau Arena ZSC Lions 8
5.2 Personenbelegungen 11
5.3 Wesentliche Gefährdungen und Schutzziele 11
6 Betriebs- und Zutrittskonzept 13
6.1 Allgemeine Betriebsorganisation 13
6.2 Betriebszeiten 13
6.3 Erschliessung 13
6.4 Sicherheitszonen 14
7 Bauliche Sicherheitsmassnahmen 16
7.1 Arealsicherung / Perimeterschutz 16
7.2 Schutz der Parkplätze, Zufahrten und Zugänge 16
7.3 Aussenfassade inkl. Fassadenelemente 16
7.4 Zonenübergänge im Gebäude 16
7.5 Weitere bauliche Tür- und Toranforderungen 17
7.6 Räume für die Sicherheitsdienste 17
8 Technische Sicherheitsmassnahmen 18
8.1 Beleuchtung Aussenbereich und Eingänge 18
8.2 Zutrittskontrolle und Schliessung 18
8.3 Videoüberwachung und Gegensprechanlagen 19
8.4 Einbruch- und Überfallmeldeanlage 19
8.5 Kommunikations- und Alarmierungseinrichtungen 20
8.6 Vernetzung und Leitsysteme 20
9 Organisatorische Sicherheitsmassnahmen / Dispositiv Sicherheit und Ordnung 21
10 Weiteres Vorgehen 22
Anhang
A Securitypläne
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 3 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
1 Ausgangslage
Die ZSC/GCK-Lions-Organisation ist mit mehr als 65 Mannschaften und ca. 1'250 Spielerinnen und Spie-
lern eine der grössten Eishockey-Organisationen Europas. Derzeit werden die Spiele in dem 1939 erbau-
ten Hallenstadion Zürich ausgetragen, das gleichzeitig das Heimstadion der Profimannschaft ZSC Lions
ist. Bedingt durch seine Wandelbarkeit ist das Hallenstadion ein beliebter Austragungsort diverser Veran-
staltungen (Rock/Pop, Unterhaltung, Kultur, etc.) und hat sich in den letzten Jahren zu einer stark ausge-
lasteten Eventhalle entwickelt. Gleichzeitig sind mehr Eishockey-Spiele zu verzeichnen, was immer wieder
zu Engpässen, auch bei nationalen und internationalen Eishockey-Spielen, führt.
Die ZSC Lions Arena Immobilien AG plant daher den Bau einer eigenen Eishockeyarena in Zürich Altstet-
ten am Standort "Untere Isleren". Die Arena soll vorrangig die Spielstätte für nationale und internationale
Eishockeyspiele und Länderspiele der Eishockey-Nationalmannschaft werden und bietet mit einem sepa-
raten Trainingsfeld (zwei Hallen unter einem Dach) ideale Voraussetzungen für die Profi- und Nachwuchs-
spieler. Die Zuschauerkapazität der Haupthalle soll 11'600 Personen betragen (davon 2'500 Stehplätze),
für die Trainingshalle sind max. 300 Personen (inkl. Teilnehmer) vorgesehen. Neben dem Spielbetrieb
sind in der Arena ergänzend andere Sportevents (z.B. Boxen) oder sportnahe (Gross-)Veranstaltungen
geplant.
Die Planung befindet sich derzeit in der Phase Vorprojekt nach SIA und erfolgt durch Caruso St John Ar-
chitects, Zürich. Die Fertigstellung der Arena ist für die Saison 2022/2023 geplant. Die Gruner AG ist mit
der Brandschutz- und Sicherheitsplanung des Projekts beauftragt. Im Rahmen dieses Mandats werden im
vorliegenden Sicherheitskonzept (Security) die Planungsgrundlagen, zu berücksichtigenden Gefährdun-
gen und Schutzziele sowie Massnahmen aus dem Bereich Security auf konzeptionellem Niveau beschrie-
ben. Die brandschutztechnischen Grundlagen und Massnahmen sind in gesonderten Dokumenten be-
schrieben.
2 Zielsetzungen
Mit der Erstellung des vorliegenden Dokuments "Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten - Sicherheitskonzept
(Security)" sollen folgende Zielsetzungen erreicht werden:
Die für das Sicherheitskonzept relevanten Planungsgrundlagen, Gefahrenbilder und Schutzziele sind
aufgearbeitet und dokumentiert.
Das Betriebs- und Zutrittskonzept ist in den für das Sicherheitskonzept relevanten Zügen aufgearbeitet
und dokumentiert.
Die notwendigen baulichen, technischen und organisatorischen Sicherheitsmassnahmen aus dem Be-
reich Security sind auf Niveau Vorprojekt geplant und dokumentiert.
Das Konzept dient auf Basis dieser Zielsetzungen als Grundlage zur Abstimmung der vorgesehenen
Security-Massnahmen mit den Vertretern des Betreibers sowie die weitere Planung durch die zuständigen
Fachplaner.
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 4 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
3 Grundlagen
Wesentliche normative Grundlagen
EN/SN 13200-1: 2012: Kriterien für die räumliche Anordnung von Zuschauerplätzen - Anforderungen
EN/SN 13200-7: 2012: Zuschaueranlagen - Ein- und Ausgangsanlagen und Wege
EN 13'201-1: 2005: Strassenbeleuchtung - Auswahl der Beleuchtungsklassen
EN 1838: 1999: Notbeleuchtung
EN 60949: 1998: Elektroakustische Notfallwarnsysteme
Reglement Ordnung und Sicherheit, Swiss Ice Hockey Federation, in der zuletzt revidierten und ge-
nehmigten Fassung vom 28. August 2013.
Projektspezifische Plangrundlagen
Neubau ZSC Lions und Volero Zürich, Eishockey- und Volleyball-Arena, Zürich-Altstetten, Projektwett-
bewerb im selektiven Verfahren, Wettbewerbsprogramm vom 11. Mai 2015, Stadt Zürich, Amt für
Hochbauten
Plan 306_VP_AR_AS_DAS__304 Dachaufsicht, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_AS_NFS__300 Ansicht Nord, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_AS_OFS__301 Ansicht Ost, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Architects,
Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_AS_SFS__302 Ansicht Süd, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_AS:WFS__303 Ansicht West, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_GR_DG00_109 Dachgeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_GR_EG00_101 Erdgeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_GR_OG01_102 1. Obergeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John
Architects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_GR_OG02_103 2. Obergeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John
Architects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_GR_OG03_104 3. Obergeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John
Architects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_GR_OG04_105 4. Obergeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John
Architects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_GR_OG05_106 5. Obergeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Architects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_GR_OG06_107 6. Obergeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John
Architects, Stand 05. September 2016
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 5 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
Plan 306_VP_AR_GR_OG07_108 7. Obergeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John
Architects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_GR_UG01_100 1. Untergeschoss, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John
Architects, Stand 05. September 2016¨
Plan 306_VP_AR_SC_LSA_200 Längsschnitt A-A, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_SC_QSB_201 Querschnitt B-B, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_SC_QSC_202 Querschnitt C-C, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_SC_QSD_203 Querschnitt D-D, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_SC_QSE_204 Querschnitt E-E, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St John Archi-
tects, Stand 05. September 2016
Plan 306_VP_AR_DA Arena Sitzplananzahl VORABZUG, ZSC Lions Arena, Altstetten, Caruso St.
John Architects, Stand Vorprojekt
Zeithorizont 2020 Schema Befahrbarkeit, Neubau Eishockey Arena Zürich ZSC Lions, IBV Hüsler AG,
Planstand 02.09.2016 - EG
Zeithorizont 2020 - Situationsplan, Neubau Eishockey Arena Zürich ZSC Lions, IBV Hüsler AG, Plan-
stand 05.09.2016
Erschliessung Cars, Neubau Eishockey Arena Zürich ZSC Lions, IBV Hüsler AG, Planstand
05.09.2016 - EG
Erschliessung Fussgänger, Neubau Eishockey Arena Zürich ZSC Lions, IBV Hüsler AG, Planstand
05.09.2016 - EG
Erschliessung Anlieferung/SRF, Neubau Eishockey Arena Zürich ZSC Lions, IBV Hüsler AG, Planstand
21.09.2015 - EG
Erschliessung MIV, Neubau Eishockey Arena Zürich ZSC Lions, IBV Hüsler AG, Planstand 05.09.2016
- EG
Erschliessung Sondertransport Halle, Neubau Eishockey Arena Zürich ZSC Lions, IBV Hüsler AG,
Planstand 05.09.2016 - EG
Erschliessung Taxi, Neubau Eishockey Arena Zürich ZSC Lions, IBV Hüsler AG, Planstand 05.09.2016
- EG
Erschliessung Valet, Neubau Eishockey Arena Zürich ZSC Lions, IBV Hüsler AG, Planstand
05.09.2016 - EG
Abstimmungssitzungen
Abstimmungssitzung Sicherheitskonzept am 24. Oktober 2016 in Zürich mit Vertretern ZSC Lions und
Generalplaner
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 6 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
4 Geltungsbereich
Das vorliegende Sicherheitskonzept befasst sich mit den notwendigen baulichen und technischen Sicher-
heitsmassnahmen (Security) für folgende Betriebsarten:
Eishockeyspiele
Sportevents
sportnahe (Gross-)Veranstaltungen
Ergänzend werden die aus dem Konzept resultierenden, notwendigen organisatorischen Sicherheits-
massnahmen des Betreibers / Veranstalters, sowie möglich, beschrieben.
Das Konzept befasst sich mit den notwendigen Sicherheitsmassnahmen im Rahmen der Erschliessung
und Zutrittskontrolle, Fantrennung in der Arena und deren Umfeld, Überwachungsmassnahmen sowie
Crowd Management. Die notwendigen Brandschutzmassnahmen (inkl. Entfluchtung) sind nicht Gegen-
stand des vorliegenden Dokuments, sondern im Brandschutzkonzept (inkl. aller zugehörigen Anhänge und
Beilagen) beschrieben.
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 7 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
5 Projektbeschreibung
5.1 Neubau Arena ZSC Lions
Lage
Die neue Eishockey Arena soll in Zürich-Altstetten, auf dem Gebiet "Untere Isleren" zwischen Bahnhof
Altstetten und Autobahnausfahrt Zürich-Altstetten errichtet werden. Dieser Standort wurde gewählt, da er
durch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie über die Autobahnausfahrt (A1) gut erschlossen
ist. Der Bahnhof Altstetten ist gut zu Fuss erreichbar, die Tram- und Buslinien liegen in direkter Nähe.
Abbildung 1: Situationsplan (Quelle: http://www.eishockeyarena.ch/die-neue-arena/standort)
In Abbildung 1 ist die Lage der Arena zwischen der Bernerstrasse Süd und der Vulkanstrasse zu erken-
nen, zudem die Fussgängerpassarelle über die Autobahn A1.
Erschliessung
Zur (äusseren) Erschliessung der neuen Arena stehen verschiedene Verkehrsträger zur Verfügung, wobei
neben dem motorisierten Individualverkehr (die Arena wird über eine Einstellhalle mit etwa 300 Stellplät-
zen verfügen) bei Veranstaltungen die An- und Abreise der Besucher vor allem mit dem öffentlichen Ver-
kehr erfolgen soll. Der Bahnhof Altstetten, diverse Tram- und Bus-Haltestellen sind fussläufig erreichbar
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
und sollen zur Fertigstellung der Arena ein umfangreiches ÖV-Angebot gewährleisten.
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 8 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
Abbildung 2: Erschliessungsplan (Quelle: http://www.eishockeyarena.ch/die-neue-arena/standort)
Abbildung 2 zeigt dementsprechend die äussere Erschliessung mittels der im Umfeld situierten Haltestel-
len des ÖV-Angebots sowie die korrespondierenden Zuschauerströme zu und von der Arena. Die Anreise
von Gastfans ist dabei grundsätzlich mit Fancars direkt zur Arena vorgesehen, sodass Vermischungen
von Gast- und Heimfans im Rahmen dieser Fussgängerströme grundsätzlich vermieden werden können.
Layout und Nutzungen
Die vorgesehene Arena verfügt über 1 Untergeschoss, Erdgeschoss sowie 7 Obergeschosse. Während
das Untergeschoss grundsätzlich Technikräumen vorbehalten ist, stehen die anderen Geschosse für den
Spielbetrieb (Zuschaueranlagen, Funktionärs- und Spielerbereiche, Gastro/Catering, Nebennutzungen)
sowie Büros (ZSC Lions, Zusatznutzung) zur Verfügung. Vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss
erstreckt sich zudem eine Einstellhalle.
Die vorgesehenen Nutzungen der einzelnen Geschosse können der nachfolgenden Tabelle entnommen
werden.
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 9 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
Geschoss vorgesehene Nutzungen
1. Untergeschoss Technikräume, Pumpenräume, Kälteanlagen Eishallen
Erdgeschoss Zuschauerverteilebene, div. Drittnutzungen (Restaurant und Pub, Bar, Lager,
Küche), Kassen, Mitarbeiterräume, Fanshop, div. Lagerräume, Sanitäranlagen,
Garderoben / Umkleiden (Heim, Gast, Schiedsrichter, Nachwuchs) Physio- und
Massageräume (Heim, Gast), Kraft- / Gymnastikraum (Heim), Materialräume,
Räume Spielfunktionäre, div. Elektroräume, Spielfeld, Flash-Interview-Ecken,
Spielerbänke (Heim, Gast), Einstellhalle
1. Obergeschoss Zuschauerränge, Trainingsfeld, Spielerbänke, Lüftungszentralen, Lagerräume,
Einstellhalle, Sanitäranlagen, Kiosk / Selecta, Erste Hilfe, Zusatznutzung
2. Obergeschoss Zuschauerränge, Einstellhalle, Sitzungszimmer, Personalräume, Garderoben,
Sanitäranlagen, Lüftungszentralen, Zusatznutzung
3. Obergeschoss Zuschauerverteilebene, Zuschauerränge, Sanitäranlagen, Verpflegungsstände,
Businessclub, Themengastraum, Lagerräume, Umkleideräume, Personalräume,
Gastronomie Management inkl. Nebenräume
4. Obergeschoss Zuschauerränge, Logen, Sanitäranlagen, Elektroräume, Lüftungsräume, Lüf-
tungszentrale, Zusatznutzung
5. Obergeschoss Zuschauerränge, Presseplätze, Pressekonferenzraum, Pressearbeitsraum, Stu-
dioräume, Personalräume, Speaker, Loge Sicherheit, Führungsraum Polizei,
Sanitäranlagen, Lagerräume, Elektroräume, Zusatznutzung
6. Obergeschoss Zuschauerränge, Sanitärräume, Elektroräume, Zusatznutzung
7. Obergeschoss Zuschauerverteilebene, Zuschauerränge, Sanitäranlagen, UV Audio / Video, Zu-
satznutzung
Tabelle 1: Nutzungen je Geschoss
Ergänzend kann der nachfolgenden Abbildung der Längsschnitt der geplanten Arena entnommen werden.
Man erkennt hier das mittig angeordnete Hauptfeld/Haupthalle, im linken Bereich die Einstellhalle sowie im
rechten Bereich das Trainingsfeld.
Abbildung 3: Längsschnitt der geplanten Arena
Oberhalb der Einstellhalle ist eine Aussenterrasse vorgesehen, welche der Erschliessung bzw. dem Auf-
enthalt dient.
Nutzungsarten der Arena
Die Arena wird vorrangig als Spielstätte für nationale und internationale Eishockeyspiele bzw. Länderspie-
le der Eishockey-Nationalmannschaft genutzt werden Darüber hinaus sollen in der Arena andere Sporte-
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vents (z.B. Boxen) oder sportnahe (Gross-)Veranstaltungen stattfinden. Die grundsätzliche Erschliessung
(und somit die dazu notwendigen Sicherheitsmassnahmen) ist jedoch bei allen Nutzungsarten ähnlich.
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 10 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
5.2 Personenbelegungen
In der Eishockey Arena sind für den Spielbetrieb folgende maximale Personenbelegungen zu erwarten:
Sektor A (Haupttribüne inkl. Business): 2'458 Plätze
- Sitzplätze Heim: 870 Plätze
- Sitzplätze Business: 1'200 Plätze
- Sitzplätze Medien: 100 Plätze
- Sitzplätze Logen: 288 Plätze
Sektor B (Stehplätze Heim): 2'500 Plätze
Sektor C (Gegentribüne, Sitzplätze Heim): 2'480 Plätze
- Sitzplätze Heim: 2'400 Plätze
- Sitzplätze Heim oberer Rang: 2'700Plätze
- IV-Plätze: 80 Plätze
Sektor D (Sitzplätze Heim, Gästeblock): 1'480 Plätze
- Sitzplätze Heim 1'200 Plätze
- Gästeblock: 280 Plätze
Daraus ergibt sich eine Gesamtkapazität der Arena von etwa 11'618 Plätzen bei regulärem Spielbetrieb.
Die maximal mögliche Gesamtkapazität bei anderen Nutzungsarten (andere Sportveranstaltungen, sport-
nahe Veranstaltungen) kann je nach Veranstaltungskonzept und Layout abweichen.
5.3 Wesentliche Gefährdungen und Schutzziele
Beim Betrieb einer Eishockey-Arena entstehen spezifische Gefährdungen, denen mit Massnahmen eines
Sicherheitskonzepts begegnet werden muss. Diese ergeben sich wie folgt:
Menschliches Verhalten
Gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fangruppierungen in der Arena oder im
unmittelbarem Umfeld
Gewalttätige Ausschreitungen einer Fangruppierung
Sektorüberschreitungen und Feldstürmungen
Massenbewegungen in Fanblock mit entstehendem Staudruck an Zäunen und Ausgängen, hervorgeru-
fen z.B. durch ein sicherheitskritisches Ereignis
Einbringen bzw. Mitführen von verbotenen Gegenständen (d.h. Waffen, pyrotechnische Artikel,
Gassprühflaschen, Wurfgegenständen etc.)
Bombendrohungen oder vergleichbare Drohungen
Medizinische Gefahren
Individuelle medizinische Notfälle aufgrund von Vorerkrankungen, Stress, mechanischen Einwirkungen
(Stolpern, Drängen, etc.)
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Kleingruppen mit medizinischen Notfällen, z.B. aufgrund von abgebrannter Pyrotechnik oder Drucksitu-
ationen
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 11 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
Massenanfall von Verletzten aufgrund eines Primärereignisses (z.B. Panik in einem Sektor, Brand,
Sprengstoffexplosion etc.)
Erhöhte Brandgefahren (Gegenstand des Brandschutzkonzepts)
Brände und Explosionen in den Bauwerken / Tribünen der Arena
Einsatz von Pyrotechnik
Entzündung von Papier, Fahnen etc. durch Fans
Rauchen (v.a. in Verbindung mit Konfetti und Papier-Utensilien)
Eskalationsfördernde Versorgungsengpässe
Unterangebot an Getränken vor, während bzw. nach der Veranstaltung
Unterangebot an Speisen
Defekte sanitäre Anlagen
Unterangebot an Tickets, Probleme mit dem Ticketing
Strom- und Lichtausfälle
Darüber hinaus existieren verschiedene allgemeine Gefahren, die unabhängig vom Spiel- und Veranstal-
tungsbetrieb auf die Arena einwirken können. Hierzu gehören beispielsweise Naturereignisse, Bauteilver-
sagen, Wasserschäden durch Rohrbrüche etc. Diese Ereignisse stehen in keinem unmittelbaren Zusam-
menhang mit dem Betrieb der Arena und werden daher im vorliegenden Konzept nicht betrachtet.
Schutzziele
Das vorliegende Sicherheitskonzept orientiert sich an nachfolgend aufgeführten Schutzzielen:
Personenschutz: Personenschäden bei den Besuchern verhindern, Sicherstellung des Personenschut-
zes der Sicherheits- und Einsatzkräfte bei Einsätzen und Interventionen.
Gewährleistung des Spiel- bzw. Veranstaltungsbetriebs: Unterbrechungen und Abbruch des Betriebs
aufgrund sicherheitskritischer Ereignisse vermeiden.
Sachwertschutz: Ausschreitungen und Sachbeschädigungen in der Arena und im Arenaumfeld vermei-
den.
Das in den folgenden Kapiteln beschriebene Massnahmenkonzept (Sicherheitskonzept) orientiert sich,
neben den normativen Grundlagen, an diesen Schutzzielen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass den
aufgeführten Gefährdungen mit adäquaten und verhältnismassigen Massnahmen begegnet wird.
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 12 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
6 Betriebs- und Zutrittskonzept
6.1 Allgemeine Betriebsorganisation
Der Betrieb der neuen Arena erfolgt durch eine Betriebsgesellschaft der ZSC Lions Arena Immobilien AG,
welche sowohl für den Betrieb der gesamten Immobilie (inkl. Einstellhalle und Zusatznutzungen) als auch
während Veranstaltungen grundsätzlich zuständig ist. Vertragliche Regelungen mit einzelnen Veranstal-
tern bleiben davon unberührt, sind für das vorliegende Konzept auf Niveau Vorprojekt jedoch zunächst
nicht von Belang.
Der Betreiber stellt die notwendigen sicherheitsrelevanten Funktionsträger (d.h. Sicherheitsbeauftragten
des Brandschutzes gemäss Brandschutzkonzept, Verantwortlicher für Ordnung und Sicherheit gemäss
Vorgaben SIHF etc.), gegebenenfalls in Abstimmung mit dem Veranstalter, bereit und ist um die Einhal-
tung aller sicherheitsrelevanten Bestimmungen besorgt.
6.2 Betriebszeiten
Die Arena steht grundsätzlich ausserhalb von (Gross-)Veranstaltungen für den Trainingsbetrieb der diver-
sen Mannschaften sowie die verschiedenen Büro- und Zusatznutzungen zur Verfügung. Die Betriebszei-
ten werden in der Regel flexibel gehandhabt, dies muss durch die verwendeten Zutrittskontrollsysteme
sichergestellt werden.
Veranstaltungen finden zu definierten Zeiten mit fixierten Öffnungs-/Einlasszeiten sowie Schliesszeiten der
Arena statt. Für jede Veranstaltung wird in der Regel durch den Betreiber bzw. Veranstalter eine detaillier-
te Zeitplanung für den Matchday / Veranstaltungstag erstellt, aus dem die genauen Abläufe (inkl. Vor- und
Nachbereitung der Veranstaltung) hervorgehen.
6.3 Erschliessung
Äussere Erschliessung für die Zuschauer, Mannschaften, Medien und Funktionäre
Die äussere Erschliessung der Arena für die Zuschauer erfolgt grundsätzlich via öffentlichen Verkehr bzw.
weiter zu Fuss (vgl. Abbildung 2) über die Bernerstrasse Süd oder die Vulkanstrasse zu den Eingängen
des Stadions. Abweichend werden die Zuschauer der Gastmannschaft (sofern aus Sicherheitsüberlegun-
gen notwendig) per Fanbus via Bernerstrasse Süd direkt vor den Eingang zum Gastsektor (Westseite)
gebracht und dort nach dem Spiel auch wieder aufgenommen.
Mannschaften werden ebenfalls mittels Bussen über die Bernerstrasse Süd zur Arena gefahren und stei-
gen dort vor dem Spielereingang (Westseite) aus bzw. nach Spielende wieder ein. Unmittelbar neben dem
Spielereingang stehen auch Parkplätze für Fahrzeuge der Gastmannschaft zur Verfügung.
Für Medien stehen diverse Parkflächen für Übertragungs- und Materialwagen an der Ostseite zur Verfü-
gung, die via Bernerstrasse Süd und eine Umfahrung der Arena erreicht werden können. Hier befindet
sich auch ein Medieneingang.
Funktionäre und VIP-Gäste können zudem ergänzend mit dem motorisierten Individualverkehr über die
Bernerstrasse Süd anreisen und in der Einstellhalle parkieren. Von dort erfolgt der Zugang in die jeweili-
gen Bereiche.
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Arenazugänge für Zuschauer
Der Zugang zur Arena für die Zuschauer erfolgt über die entsprechenden Eingangsbereiche im Erdge-
schoss und im 3. Obergeschoss wie folgt:
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 13 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
Heimfans: Heimfans gelangen über die an der Ost- und Westfassade situierten Treppen auf die Ter-
rasse im 3. Obergeschoss. Hier sind die Eingangsbereiche für den Sektor C situiert, an die sich eine
Zuschauerverteilebene anschliesst. Über diese obere Zuschauerverteilebene können die einzelnen
Plätze erreicht werden. Der Zugang zu den Heimbereichen der Sektoren B und D erfolgt über das Erd-
geschoss.
Gastfans: Gastfans gelangen per Fanbus (oder bei Spielen mit geringem Risiko auch fussläufig) zum
gesonderten Eingang im Erdgeschoss (Westfassade) und von hier in die untere Zuschauerverteilebe-
ne.
Zuschauer VIP/Business: Für die VIP-Businessbereiche sowie die weiteren Sitzplätze des Sektors A
dient der Spielereingang an der Westfassade als Zugang zu ihren Plätzen. Die weitere Verteilung er-
folgt dann über dort situierte Treppenhäuser.
Die Entfluchtung der Zuschauerbereiche erfolgt primär über die im Erdgeschoss und auf den Publikums-
terrassen situierten Notausgangstüren, die ansonsten keine erschliessungstechnische Funktion im Sinne
des vorliegenden Konzepts haben. Diesbezügliche Anforderungen finden sich im Brandschutzkonzept.
Arenazugänge für Spieler, Schiedsrichter und Funktionäre
Der Arenazugang für Spieler, Schiedsrichter und weitere Funktionäre ist an der Westfassade situiert und
erschliesst direkt den Funktionärs- und Spielerbereich. Der Zugang für die Gastmannschaft ist an der Ost-
fassade angeordnet.
Arenazugänge Medien
Der Arenazugang für Medien befindet sich an der Ostfassade. Die weitere Erschliessung der Medienar-
beitsplätze im 5. Obergeschoss erfolgt über Treppenhäuser.
Arenazugänge Sicherheitsdienste
Der Arenazugang für Sicherheitsdienste befindet sich an der Westfassade und ist mit dem Zugang Spieler
/ Funktionäre bzw. Business / VIP zusammengelegt. Die Erschliessung der Räumlichkeiten für Sicher-
heitsdienste im 5. Obergeschoss erfolgt dann über Treppenhäuser.
Arenazugänge Trainingshalle
Der Arenazugang für Nachwuchsspieler sowie Zuschauer der Trainingshalle erfolgt über die Ostfassade
und ist mit dem Medienzugang zusammengelegt. Von dort werden die Spielerbereiche (Garderoben etc.)
ebenerdig sowie die Trainingshalle über Treppenhäuser erschlossen.
Arenazugänge für Büros und Zusatznutzungen
Arenazugänge für die (bisher nicht definierten) Drittnutzungen sowie Büros sind sowohl an der Ost- als
auch der Westfassade situiert und ermöglichen über Treppenhäuser und Korridore den Zugang zu den
einzelnen Flächen.
6.4 Sicherheitszonen
Aufgrund der verschiedenen Benutzergruppen und unterschiedlichen Betriebszustände der Arena müssen
KIR/b_gst_zsc_stadion_20161024.docx
Sicherheitszonen (bzw. Zutrittszonen) definiert werden, zu denen lediglich die entsprechend berechtigten
Personen Zutritt haben. Diese Sicherheitszonen sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt und be-
schrieben.
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 14 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
Nr. Bezeichnung Beschreibung Beispiele
0 Allgemeinbereiche Bereiche, die nach Passieren eines Gebäudezu- Autoeinstellhalle, Korridore
gangs oder einer Zufahrt grundsätzlich frei be- und Treppenhäuser
gehbar sind.
1 Zuschauerbereiche Bereiche, die nach Passieren einer Ticketkontrolle Zuschauerplätze, Zu-
frei begehbar sind. Eine bauliche Unterteilung schauerverteilebenen
findet zwischen Heim- und Gastfans statt.
2 Zuschauerbereich restriktiv Bereiche, die nach Passieren einer Ticketkontrolle Businessclub, Logen
mit VIP-/Business-Tickets frei begehbar sind.
3 Funktionärs- und Spieler- Bereiche, die nur für Spieler und Funktionäre frei Garderobenbereiche
bereich begehbar sind
4 Betriebliche Zone Bereiche, welche für Mitarbeitende des Betrei- Büros, Lager, Küchen,
bers, von Drittnutzern oder von Dienstleistern mit Anlieferungen
entsprechender Berechtigung frei begehbar sind.
5 Geschlossene betriebliche Bereiche, die von technischem Personal des Technikräume, Technik-
Zone / Technikzone Betreibers oder von entsprechend berechtigten zentralen
Fremdfirmen begangen werden
6 Sicherheitszone Bereiche, welche besonders sensibel sind und nur Sicherheitsloge, Führungs-
von ausgewählten Mitarbeitenden des Betreibers, raum Polizei, Archive
von Dienstleistern oder Sicherheitsbehörden be-
gangen werden.
Tabelle 2: Sicherheitszonen und zugehörige Benutzergruppen
Wie sich Tabelle 2 entnehmen lässt, lassen sich grundsätzlich auf Stufe Vorprojekt 7 Sicherheitszonen
unterscheiden. Im Rahmen der weiteren Vertiefung des Projekts ist allenfalls eine weitere Unterteilung
notwendig bzw. sinnvoll.
Die Umsetzung des Zonenmodells mittels baulicher und technischer Massnahmen ist in den Kapiteln 7
und 8 des vorliegenden Berichts beschrieben.
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Fassung 24. Oktober 2016 Seite 15 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
7 Bauliche Sicherheitsmassnahmen
7.1 Arealsicherung / Perimeterschutz
Eine Arealsicherung des Aussenareals um die neue Arena ist grundsätzlich nicht vorgesehen, um die
architektonische Gesamtwirkung nicht übermässig zu beinträchtigen. Massnahmen der Arealsicherung
beschränken sich daher auf folgende Bereiche:
Einzäunung der Bahnanlagen vom Bahnhof Altstetten bis zur Arena entlang der Vulkanstrasse (Auf-
marschachse der Fans)
Einzäunung der Autobahnbereiche entlang der Bernerstrasse Süd im Bereich der Arena
Einzäunung der Parkbereiche für TV-Fahrzeuge östlich der Arena
Einzäunung der Perimetergrenze zum Familiengartenareal an der westlichen Arealgrenze
Die entsprechenden Zaunanlagen sind im Übersichtsplan (Anhang B) dargestellt.
7.2 Schutz der Parkplätze, Zufahrten und Zugänge
Im Erdgeschoss an der Westfassade stehen sowohl ein Drop-Off-Bereich für Fanbusse der Gastmann-
schaft bzw. Mannschaftsbusse als auch Parkplätze für Mannschaftbusse und Polizeifahrzeuge zur Verfü-
gung. Es wird empfohlen, diese Bereiche sowie die zugehörigen Gebäudezugänge mittels entsprechender
mobiler Absperrelemente (z.B. Fencebox) von übrigen Aussenbereichen zu trennen. Dies gilt auch für
Parkplätze von Reisebussen im Bereich Vulkanstrasse.
Die Anforderungen an die Einzäunung der Parkplätze für TV-Fahrzeuge (siehe oben) sind ebenfalls zu
beachten.
7.3 Aussenfassade inkl. Fassadenelemente
Um einen Grundschutz gegenüber Vandalismus, Einbrechern etc. zu gewährleisten, wird empfohlen, die
Fassaden und Fassadenelemente in den einfach zugänglichen Bereichen (d.h. jeweils bis 3 m Höhe ab
begehbarem Terrain) mit Massnahmen des baulichen Einbruchschutzes auszurüsten. Hierzu sind folgen-
de Massnahmen zur Ausrüstung der Fassade und Fassadenelemente notwendig:
Fassadenelemente (Türen, Fenster): analog RC2 gemäss EN 1627-1630
Glaselemente: analog durchwurfhemmende Verglasung P4A gemäss EN 356
Weitere Gebäudeöffnungen (z.B. Lichtschächte, Nachströmöffnungen etc.), die in den vorgenannten, ein-
fach zugänglichen Bereichen situiert sind, müssen im Bedarfsfall mit individuell festzulegenden Massnah-
men des Einbruchschutzes gegen unbefugte Nutzung bzw. Vandalismus geschützt werden.
Die entsprechenden Bereiche werden in den Securityplänen gekennzeichnet.
7.4 Zonenübergänge im Gebäude
Innerhalb der Arena sind die nicht für alle Benutzergruppen zugänglichen Sicherheitszonen nochmals
gesondert baulich zu schützen, damit unbefugte Zutritte in die entsprechenden Räumlichkeiten (in Verbin-
dung mit technischen Massnahmen der Zutrittskontrolle) zumindest erschwert werden. Diese Massnah-
men sind vor dem Hintergrund der grundsätzlich leichten Zugänglichkeit zum Gebäude zu betrachten und
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beinhalten folgende Massnahmen:
Raumabschlüsse zur geschlossenen betrieblichen Zone (Zone 5): analog RC2 gemäss EN 1627-1630
Raumabschlüsse zur Sicherheitszone (Zone 6): analog RC2 gemäss EN 1627-1630
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Sicherheitskonzept (Security)
Je nach Layout der vorgenannten Bereiche erstrecken sich die Anforderungen auf den Zugang zu einem
Bereich mit mehreren Räumlichkeiten gleicher Nutzung oder einzelne Räume. Die entsprechenden Zo-
nenübergänge im Gebäude mit baulichen Anforderungen werden in den Securityplänen gekennzeichnet.
Neben den baulichen Anforderungen unterscheiden sich die einzelnen Sicherheitszonen in den Mass-
nahmen/Berechtigungen der Zutrittskontrolle (vgl. Kapitel 8.2).
7.5 Weitere bauliche Tür- und Toranforderungen
Weiterhin sind an jeder Türe an einem Sicherheitsbereichsübergang folgende Sicherheitsanforderungen
zu berücksichtigen:
Von einem tieferen zu einem höheren Sicherheitsbereich wird immer eine Zutrittsberechtigung (Badge,
Schlüssel etc.) verlangt.
Alle Peripherietüren sind bezüglich Zustand überwacht sowie mit selbstverriegelnden Schlössern aus-
gerüstet.
Die Anforderungen an die Fluchttüren aus dem Brandschutzkonzept sowie den einschlägigen Verord-
nungen und Normen (VKF, EN 179, prEN 16367 etc.) sind zu berücksichtigen.
Zur vollständigen und korrekten Erfassung der baulichen und technischen Anforderungen an alle Türen
und Tore muss spätestens im Bauprojekt nach SIA eine Türliste erstellt werden, aus dem die Türanforde-
rungen (Architektur, Bauphysik, Brandschutz, Sicherheit etc.) hervorgehen. Darauf aufbauend können
architektonische und funktionale Türtypen erstellt und für die Ausschreibung und Ausführung verwendet
werden.
7.6 Räume für die Sicherheitsdienste
Führungsräume
Für die Sicherheitsdienste sind im 5. Obergeschoss die notwendigen Führungsräumlichkeiten wie folgt
vorgesehen:
Führungsraum Polizei
Loge Sicherheit
Zudem befinden sich hier der Regieraum für das Inhouse-TV sowie die Speaker-Kabine.
Arbeitsräume
Gemäss Wettbewerbsprogramm sind zusätzliche Arbeits-, Sammlungs- und Aufenthaltsräume für die Poli-
zei gefordert, deren Lage und Grösse allenfalls noch zu definieren wäre.
Sanitätsräume (Versorgung der Zuschauer)
Sanitätsposten befinden sich im Bereich der Gegentribüne (Sektor C). Die Notwendigkeit weiterer Sani-
tätsposten in den Sektoren B und D (gemäss Wettbewerbsprogramm) ist zu klären. In der Haupttribüne
muss zudem ein Sanitätszimmer situiert sein.
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Sicherheitskonzept (Security)
8 Technische Sicherheitsmassnahmen
8.1 Beleuchtung Aussenbereich und Eingänge
Das Arenaumfeld muss derart beleuchtet werden, dass der sichere Zu- und Abfluss der Besucherströme
auch in der Dunkelheit gewährleistet werden kann. Die entsprechende Beleuchtungssituation bzw. Be-
leuchtungsklasse nach EN 13'201 (unter Berücksichtigung der Verkehrsteilnehmer und des erhöhten Kri-
minalitätsrisikos) ist zu ermitteln und umzusetzen. Es wird empfohlen, die Aussenbeleuchtung als Sicher-
heitsbeleuchtung auszuführen. Die entsprechenden Anforderungen des Brandschutzkonzepts sind zu
beachten.
Die sicherheitsrelevanten Anforderungen an die Beleuchtung in der Arena ergeben sich aus dem Brand-
schutzkonzept.
8.2 Zutrittskontrolle und Schliessung
Zutrittskontrolle Zuschauerbereiche / Ticketsystem
Die Zutrittskontrolle für die Zuschauerbereiche (Heim- und Gastfans) erfolgt mittels mobiler Kontrollen
(Handhelds) des Ticketsystems. Vorgängig sind Drängelgitter anzuordnen, nach den Eingängen ausrei-
chend Platz für Personen- und Effektenkontrollen. Für die VIP- und Business-Bereiche wird davon ausge-
gangen, dass eine manuelle Zugangs- und Ticketkontrolle (z.B. mittels mobiler Scanner) in den Zugangs-
bereichen erfolgt.
Die Arena wird mit einem vernetzten, elektronischen Ticketing-System ausgestattet. Dazu werden alle
Eingänge mit an das Ticketing-System angeschlossenen Handhelds ausgerüstet. Bedienstellen des Ticke-
ting-Systems mit Zugriffsmöglichkeiten (Tickets erstellen, ausdrucken, Plätze buchen etc.) werden an allen
Kassen sowie in der Sicherheitsloge vorgehalten. Hier muss auch die Auswertung der verkauften und
eingebuchten Tickets in Echtzeit möglich sein, damit die Befüllung des Stadions jederzeit nachvollzogen
werden kann.
Zutrittskontrolle Betriebsbereiche
Für den Zugang zu den Betriebsbereichen (d.h. Zutritt nur mit Berechtigung, auch unabhängig von Veran-
staltungen) wird aufgrund der vielen, allenfalls unterschiedlichen Nutzer ein elektronisches Zutrittskontroll-
system an den
Aussenzugängen (inkl. Zugänge Drittnutzungen)
Zugängen von der Einstellhalle ins Gebäude
Zutritten zu Technikräumen (Zone 5)
Zutritten zu Sicherheitsräumen (Zone 6)
vorgesehen. Dadurch soll eine hohe Flexibilität und Sicherheit (Möglichkeit zur Durchführung von Mutatio-
nen, Sperrungen etc. in Echtzeit) erreicht werden. Die entsprechenden Standorte sind in den Securityplä-
ne gekennzeichnet.
Die übrigen Räume im Gebäude können entweder mit einer kombinierten Offline-Lösung (Beschlagsleser)
oder einer autonomen mechanischen Schliessung ausgerüstet werden. Details werden mit dem Türfach-
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planer noch abgestimmt.
Fassung 24. Oktober 2016 Seite 18 von 22Neubau Arena ZSC Lions, Altstetten
Sicherheitskonzept (Security)
8.3 Videoüberwachung und Gegensprechanlagen
Videoüberwachung
Die Arena wird mit einer umfassenden Farbbild-Videoüberwachung des Arenaumfelds sowie der Tribünen
und des Innenraums ausgestattet. Alle eingesetzten Kameras sind fest montiert und derart hochauflösend,
dass aussagekräftige Standbilder erstellt werden können. Die Videoanlage muss über eine eigene, netz-
unabhängige Stromversorgung verfügen und wird von der Sicherheitsloge bedient. Es sind zwei Arbeits-
plätze mit jeweils mindestens vier Monitoren vorgesehen.
Im Arenaumfeld und auf den Terrassen sind dreh- und schwenkbare Kameras zur Überwachung der Ein-
und Ausgänge, des Zugangs Gästesektors und der Terrassenbereiche vorgesehen. Sie dienen zudem der
Lenkung und Steuerung der Personenströme im Arenaumfeld und sind entsprechend hoch auf Masten zu
montieren.
In der Arena selbst sind im Erdgeschoss und 3. Obergeschoss Kameras im Innenraum zur Überwachung
der Eingangsbereiche und Zuschauerverteilebenen vorgesehen. Die Kameras zur Überwachung der Zu-
schauerverteilebenen (dreh- und schwenkbar) dienen primär der Übersicht, Kontrolle von Personenströ-
men und Nachverfolgung (potentieller) Gefahrensituationen. Sie sind, wie alle Kameras, hochauflösend
und grundsätzlich auch für die Personenidentifikation (Beweissicherung, Strafverfolgung) geeignet. Die
fixen Kameras unmittelbar hinter den Eingängen dienen ausschliesslich der Personenidentifikation und
müssen so montiert werden, dass eine frontale Ansicht der Drehsperren möglich ist. Durch die entspre-
chenden Installationsorte bzw. allfällig die gleichzeitige Verwendung von Kameraattrappen muss sicherge-
stellt werden, dass eine Abdeckung bzw. Beschädigung der Kameras nicht ohne Weiteres möglich ist.
In der Dachuntersicht der Arena sind schliesslich weitere 6 dreh- und schwenkbare, hochauflösende Ka-
meras zur Überwachung der Tribünenbereiche vorgesehen.
Die vorgesehenen Standorte können den Sicherheitsplänen entnommen werden. Im Rahmen der Aus-
führung sind die definitiven Standorte bzw. Kameramodelle gemeinsam mit einem entsprechend aus-
gewiesenen Fachunternehmer vor Ort aufzunehmen und umzusetzen.
Gegensprechanlagen
Gegensprechanlagen sind an allen betrieblich genutzten Aussenzugängen (exklusive reine Zuschauerein-
gänge) vorgesehen. Sie werden auf die Sicherheitsloge sowie im Bedarfsfall auf Büronutzungen aufge-
schaltet. Alle entsprechenden Gegensprechanlagen sind mit Videobildsprechstellen auszustatten.
In den Mannschaftsgarderoben und der Schiedsrichtergeraderobe sind Gegensprechanlagen vorgesehen,
damit die Spieler von der Schiedsrichtergarderobe aufgerufen werden können. Diese Gegensprechanla-
gen bilden ein geschlossenes System.
8.4 Einbruch- und Überfallmeldeanlage
Mithilfe einer Einbruch- und Überfallmeldeanlage können besonders sicherheitskritische Bereiche auf Zu-
stand, Schliessung oder spezielle Notfallsituationen (mittels Handalarmtastern) überwacht werden. Alarme
können dabei entweder intern angezeigt und ausgelöst oder an eine externe Alarmempfangsstelle (z.B.
Certas, unter bestimmten Umständen auch Einsatzzentrale Polizei) übermittelt werden.
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Für die Arena ist eine Überwachung der zugänglichen Aussenfassade auf Schliessung und Zustand mit-
tels Magnet- und Riegelkontakten vorgesehen. Zudem wird die Vorhaltung von Handalarmtastern mit di-
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Sicherheitskonzept (Security)
rekter Aufschaltung auf die Polizei in allen Sanitätszimmern, der Sicherheitsloge, dem Führungsraum der
Polizei und ggf. weiteren, mit dem Betreiber abzustimmenden Bereichen empfohlen.
Bedienstellen für die Einbruch- und Überfallmeldeanlagen sind in der Sicherheitsloge sowie an noch zu
definierenden, betrieblich sinnvoll gelegenen Standorten vorgesehen.
8.5 Kommunikations- und Alarmierungseinrichtungen
Die Arena wird mit folgenden Kommunikations- und Alarmierungseinrichtungen ausgestattet:
Beschallungsanlage: Die Arena wird mit einer Beschallungsanlage für alle öffentlichen und nicht-
öffentlichen Bereiche ausgestattet. Sie kann aus der Sicherheitsloge sektoren- bzw. bereichsweise an-
gesteuert werden. Gemäss der anzuwendenden Norm EN 60849 und der EN 54-16 muss eine ausrei-
chende Sprachverständlichkeit im gesamten Wirkungsbereich gegeben sein. Der Funktionserhalt ist
nach SN EN 60849 für 60 Minuten sicherzustellen. Ergänzende Anforderungen gemäss Brandschutz-
konzept sind zu berücksichtigen.
Anzeigetafeln: Die Arena wird mit Anzeigetafeln (Medienwürfel) über der Spielfeldmitte ausgerüstet, die
aus dem Regieraum im 5. Obergeschoss direkt neben der Sicherheitsloge angesteuert werden können.
Es können auch sicherheitsrelevante Textanzeigen eingespielt werden.
Telefonanlage: Die Arena wird mit einer leistungsfähigen Telefonanlage ausgerüstet werden, mit der
die Räumlichkeiten der Ereignis- und Ordnungsdienste, der Veranstaltungsleitung etc. miteinander ver-
bunden sind. Amtsanschlüsse werden, auch als unabhängige Rückfallebenen, in ausreichender Anzahl
zur Verfügung gestellt.
Gebäudeinterne Kommunikation: Es ist vorgesehen, eine Gebäudefunkanlage zur Nutzung sowohl
durch die Ereignisdienste (Polizei, Feuerwehr, Sanität) als auch durch den Sicherheitsdienst des Be-
treibers vorzuhalten. Diese sollte alle Arenabereiche bzw. das Arenaumfeld abdecken. Anforderungen
aus dem Brandschutzkonzept sind zu berücksichtigen.
Die detaillierten Funktionalitäten und Ausführung sind in der weiteren Planung zu konkretisieren.
8.6 Vernetzung und Leitsysteme
Die Gesamtvernetzung der einzelnen Sicherheitsanlagen sollte in einem vom öffentlichen Netzwerk der
Arena mindestens logisch getrennten Netzwerk erfolgen. Auf diesem Sicherheitsnetzwerk erfolgt die Über-
tragung der Videobilder sowie die Vernetzung der Alarmierungseinrichtungen und Subsysteme (Einbruch-
und Überfallmeldeanlage, Brandmeldeanlage, Gebäudefunksystem) bei verschiedenen Zentralen sowie
mit einem allfälligen Sicherheitsleitsystem. Es ist zudem zu berücksichtigen, dass alle sicherheitsrelevan-
ten Systeme über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung abgesichert sein müssen. Diese kann ent-
weder lokal oder zentral angeboten werden
Zur effizienteren Bedienung und Anzeige der einzelnen technischen Sicherheitssysteme, zur besseren
Nachvollziehbarkeit und Hinterlegung von Massnahmenplänen wird empfohlen, an den Arbeitsplätzen mit
Überwachungsaufgaben (Sicherheitsloge, ggf. weitere), ein Sicherheitsleitsystem einzurichten, in dem
Videobilder, Alarme etc. angezeigt und bearbeitet werden können. Die Notwendigkeit, die genauen Funk-
tionalitäten, Standorte und Schnittstellen müssen mit dem Betreiber noch abgestimmt werden.
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Sicherheitskonzept (Security)
9 Organisatorische Sicherheitsmassnahmen / Dispositiv Sicherheit und Ordnung
Beim Betrieb der neuen Arena müssen folgende organisatorische Sicherheitsmassnahmen auf Basis des
vorliegenden Konzepts bzw. des Reglements "Sicherheit und Ordnung" der SIHF umgesetzt werden:
Dispositiv Sicherheit und Ordnung: Das Dispositiv Sicherheit und Ordnung gemäss den einschlägigen
Vorgaben der SIHF der ZSC Lions ist entsprechend den baulich-technischen Gegebenheiten in der
neuen Arena anzupassen. Die personell-organisatorischen Massnahmen vor während und nach Eisho-
ckeyspielen sind zu beschreiben. Bestandteil dieses Dispositivs, in jedem Fall aber generell zu erstel-
len, ist zudem eine Stadionordnung für die neue Arena. In ihr sind verbindliche Verhaltensanweisungen
für die Besucher in der Arena (insbesondere bezüglich sicherheitsgerechtem Verhalten) kodifiziert.
Auch die notwendigen Sicherheitspläne sind zu erstellen.
Sicherheitskonzept andere Veranstaltungen / Grossveranstaltungen: Sofern andere Veranstaltungen
bzw. Grossveranstaltungen (Konzertveranstaltungen etc.) in der Arena durchgeführt werden, ist für je-
den Anlass ein spezifisches Sicherheitskonzept mit Darstellung der geplanten Bühnenaufbauten, Be-
sucherführung, Entfluchtung etc. zu erstellen und den zuständigen Behörden zur Genehmigung vorzu-
legen.
Einsatz Sicherheitsdienst: Bei Spielen und Veranstaltungen wird durch den jeweiligen Veranstalter ein
ortskundiger Sicherheitsdienst eingesetzt, der insbesondere die Einlass- und Effektenkontrollen durch-
führt, die Personenführung und Sektortrennung im Arenabereich sicherstellt sowie bei einer allfälligen
Evakuierung unterstützend eingreift. Zu diesem Zweck sind die neuralgischen Punkte des Einlass- und
Fluchtwegesystems (Eingänge, Mundlöcher, Ausgänge, Verteilebene) mit Sicherheitspersonal besetzt.
Zudem wird das Spielfeld je nach Risikosituation vor Feldstürmungen und Ausschreitungen von Fans
geschützt. Auch die gesamte Verkehrssicherung und Verkehrsführung, Nutzung der Einstellhalle etc.
während Spielen und Veranstaltungen obliegt dem Sicherheitsdienst.
Fanführung zu den Sektoren: Grundsätzlich sind die Zugänge für Heim- und Gästefans in der Arena
getrennt, da die Gästefans über einen gesonderten Zugangsbereich im Erdgeschoss verfügen. Im
Rahmen der spielbezogenen Absprachen muss definiert werden, ob und ggf. wie die Gästefans bereits
bei ihrer Anreise und Anfahrt von den Heimfans separiert werden können. Zudem muss gewährleistet
werden, dass Gästefans möglichst ausschliesslich mit Bussen anreisen.
Sicherung Mannschaftsbus / Schiedsrichter / TV-Compound: Durch den Sicherheitsdienst müssen die
Bereiche mit Parkierung der Mannschaftsbusse bzw. der Fahrzeuge von Schiedsrichtern und TV-
Anstalten - in Verbindung mit der mobilen Abzäunung - geschützt werden. Dabei ist insbesondere die
Funktionsfähigkeit von Zufahrten / Zugängen sowie Notausgängen zu gewährleisten.
Effektenkontrollen / Leibesvisitationen: Nach dem Passieren der Drehsperren werden durch den Si-
cherheitsdienst je nach Risikoeinschätzung des Spiels grundsätzlich oder stichprobenartig Effektenkon-
trollen bzw. Leibesvisitationen durchgeführt, um das Einbringen von gemäss Stadionordnung verbote-
nen Gegenständen zu verhindern.
Einsatzkonzept und Vorhaltung der öffentlichen Ereignisdienste: In Abstimmung mit den zuständigen
öffentlichen Ereignisdiensten (Polizei, Feuerwehr, Sanität) muss ein Einsatzkonzept für die Arena er-
stellt werden, in dem die veranstaltungs- und risikospezifische Vorhaltung von Einsatzkräften während
Spielen bzw. anderen Veranstaltungen definiert wird.
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Die konkrete Umsetzung dieser Massnahmen obliegt, vorbehaltlich anderer Absprachen, grundsätzlich
dem Betreiber.
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Sicherheitskonzept (Security)
10 Weiteres Vorgehen
Das vorliegende Sicherheitskonzept definiert die wesentlichen sicherheitstechnischen Anforderungen bzw.
Massnahmen auf Niveau Vorprojekt nach SIA. Die im Anhang beiliegenden Pläne sind verbindlicher Be-
standteil dieses Konzepts.
Das Konzept wird mit den Plänen im Rahmen des Vorprojekts und/oder des Bauprojekts mit dem GP-
Team, Bauherrschaft/Betreiber sowie den zuständigen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsauf-
geben abgestimmt, damit grundsätzliche Einigkeit über das Konzept erzielt sowie allfällige Anmerkungen
aufgenommen werden können. Diese werden in der Fortschreibung / weiteren Planung (Bauprojekt nach
SIA) berücksichtigt. Es wird darauf hingewiesen, dass alle Aussagen des vorliegenden Konzepts unter
dem Vorbehalt einer Zustimmung durch die vorgenannten Instanzen (insbesondere Behörden und Organi-
sationen mit Sicherheitsaufgaben) stehen.
Die Umsetzung der beschriebenen baulich-technischen Massnahmen erfolgt im Rahmen der Planung und
Realisierung durch die zuständigen Planer des GP-Teams. Die Umsetzung der organisatorischen Mass-
nahmen sowie die dauerhafte Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft aller baulich-technischen Sicher-
heitsmassnahmen erfolgen in der Betriebsphase durch Betreiber und Nutzer / Veranstalter entsprechend
deren jeweiligen vertraglichen Regelungen.
Gruner AG
Dr. Stephan Gundel Steffen Lampe
Chefexperte Sicherheit Sicherheitsplaner
der Gruner Gruppe Stab Chefexperte Sicherheit
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