Weiterbildungsprogramm 2020 - UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD) - Universitäre Psychiatrische ...

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Weiterbildungsprogramm 2020 - UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD) - Universitäre Psychiatrische ...
UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

Weiterbildungsprogramm 2020
Weiterbildung UPD                                                                    2

Inhaltsverzeichnis

Editorial3
Allgemeine Informationen und Organisation                                             4
Aggressionsmanagement – Basiskurs I *                                                 5
Aggressionsmanagement – Intensiv Refresher *                                          6
Basiswissen psychiatrischer Krankheitsbilder                                          7
Dialektisch behaviorale Therapie (DBT) – Kompaktkurs I                                8
Ich habe keinen Hunger – Behandlung von Essstörungen                                 10
Journalclub: Mitarbeitende stellen Studien oder CAS/DAS/MAS-Abschlussarbeiten vor 11
Leben erhalten – BLS-AED-SRC-Kompaktkurs (Refresher) *                               12
Mediatives Handeln im Berufsalltag – schwierige Gespräche führen (Basiskurs)         13
Mediatives Handeln im Berufsalltag – schwierige Gespräche führen (Vertiefungskurs)   14
Medien- und Onlinesucht                                                              15
Patientengruppen leiten *                                                            16
Psychiatriewissen für Fachpersonen Gesundheit (FaGe) *                               17
Recovery in der Praxis – eine Einführung (Basiskurs) *                               18
Recovery praktisch – eine trialogische Auseinandersetzung (Aufbaukurs) *             19
Suchterkrankungen – Basiswissen zu Therapie und Betreuung                            20
Themenzentrierte Anliegen der Gastfamilien – ein Angebot für Bezugspersonen
in der Familienpflege                                                                21
Traumafolgestörungen – Ursachen, Therapie und Schwerpunkte in der Betreuung          22
Umgang mit Dilemmata und Ambivalenzen – vom Müssen, wenn man nicht will
oder kann                                                                            23
Vortragszyklus – Wirkungen, Nebenwirkungen und Interaktionen
von Psychopharmaka und Schmerzmitteln                                                24
Workshop: «Meine psychische Gesundheit in der Psychiatrie» *                         25
Fachentwicklung – Instrumente und Methoden zur Umsetzung
einer evidenzbasierten Praxis                                                        26
Prozessmanagement und QM-Pilot                                                       27
Zertifikatslehrgang I in Motivierender Gesprächsführung                              28
Weiterbildungsnachmittag UPD/BZ Pflege                                               29
Berufsbildung Pflege *                                                               30
Hinweise31
Weiterbildung UPD                                                                      3

Editorial

Unser Weiterbildungsangebot richtet sich an die verschiedenen Berufsgruppen der UPD
und an externe interessierte Teilnehmende.

Vom Sinn und Wert der Erwachsenenbildung

Die Bedeutung einer lebenslangen Weiterbildung wird in der heutigen Arbeitswelt ins
Zentrum gerückt. Wir sollen uns fachlich weiterbilden, um den rasch veränderten Anforde-
rungen gewachsen zu sein. Berufliche Weiterbildung soll unseren «Marktwert» erhöhen
und uns im besten Fall vor Arbeitslosigkeit schützen. Ist also wer sich nicht weiterbildet
nachlässig, oder ist Weiterbildung klar erstrebenswert und vernünftig? Diese Frage kann
kaum schlüssig beantworten werden, da es sich dabei oft um einen Mythos handelt.
Bildung war im Ursprung darauf angelegt, die Emanzipation der Menschen zu ermögli-
chen. So diente das Erlernen des Lesens und Schreibens dazu, sich selbst informieren zu
können und daraus eigene Erkenntnisse zu ziehen. Dies hat auch im digitalen Zeitalter
nichts an Aktualität eingebüsst. Berufliche Weiterbildung sollte das lebenslange Lernen
und die persönlichen Entwicklungsprozesse unterstützen. Weiterführendes und nachhal­
tiges Lernen hängt stark von der jeweiligen eigenen intrinsischen Motivation ab.
Bei der Entwicklung von Weiterbildungsangeboten gilt es, ansprechende Inhalte und
Themen aufzugreifen. Das entspricht ebenfalls dem aktuellen UPD-Laufbahnmodell. Die-
ses besagt, dass eine formelle und informelle Kompetenzentwicklung die Stabilität und
Beweglichkeit der Personalentwicklung fördert und so das lebenslange Lernen im beruf­
lichen Umfeld sicherstellt.
Somit wünschen wir Ihnen im Sinne des folgenden Zitats, nebst Erfüllung der beruflichen
Weiterbildungsabsichten, eine möglichst starke intrinsische Motivation.

«Wenn du eine Sache nicht in deinem Innersten spürst,
brauchst du es auch nicht zu wissen:
reines Wissen ist oberflächlich,
weder lebensnotwendig noch wertvoll.»

Iisakki Mathias, finnischer Same

Verena Aebi Meister                           René Hadorn
Leiterin Bildung                              Weiterbildungsverantwortlicher
UPD AG Bern                                   UPD AG Bern
Weiterbildung UPD                                                                        4

Allgemeine Informationen und Organisation

Kursprogramm online                           Kursausfall
Das Weiterbildungsprogramm steht im           Ein Kurs kann aufgrund zu wenigen An­
Internet unter www.upd.ch zur Verfügung.      meldungen abgesagt werden. In solchen
Einige Schulungen, Einführungen und           Fällen werden die angemeldeten Personen
Refresher sind für Mitarbeitende im Pflege-   vier Wochen vor Beginn informiert.
bereich obligatorisch. Die betreffenden
Kurse sind mit einem Stern(*) gekennzeich-    Kosten
net. Diese Kurse sind auch für neue Mit­      Mitarbeitenden der UPD Bern werden
arbeitende obligatorisch.                     allgemein keine Kosten verrechnet. Aus­
                                              nahmen bilden mehrtägige Weiterbildun-
Anmeldung                                     gen, welche in den entsprechenden Kursen
• Mitarbeitende der UPD Bern können sich     aufgeführt sind. Externen Teilnehmenden
   im Intranet anmelden.                      werden die entsprechenden Kosten in
• E xterne Teilnehmende finden unser Wei-    Rechnung gestellt. Die Kursunterlagen sind
   terbildungsangebot und die Anmeldung       in der Regel inbegriffen.
   unter www.upd.ch (Karriere und Bildung
   ➝ Weiterbildung ➝ Weiterbildungsan­        Teilnahmebestätigung
   gebot TRAININGplus ➝ Pflege ➝ Angebot      Nach absolviertem Kursbesuch erhalten
   ➝ weitere Informationen ➝ Namen ein-       Sie eine Teilnahmebestätigung. Den
   geben ➝ Sekretariat (Sandra Gerlormini).   Kursbesuch können Sie sich zusätzlich in
Wenn nicht anders vermerkt, ist der An-       Ihrem Bildungspass bestätigen lassen.
meldeschluss jeweils einen Monat vor
Kursbeginn. Ihre Kursanmeldung wird um-       Evaluation
gehend per E-Mail bestätigt. Eine Woche       Im Rahmen der Qualitätsentwicklung
vor Kursbeginn erhalten Sie eine Einladung    wollen wir erfahren, welchen Gewinn Sie
mit weiteren Informationen.                   durch die Weiterbildung erfahren haben
                                              und wie praxisrelevant die Weiterbildung
Abmeldung                                     für Sie war. Sie erhalten jeweils vor Ort
Bei verhinderter Kursteilnahme bitten         einen Fragebogen. Wir bitten Sie, diesen
wir um frühzeitige Abmeldung. Wenn Mit­       auszufüllen und der Kursleitung abzu­
arbeitende der UPD Bern einem Kurs            geben.
unentschuldigt fernbleiben, wird die vor­
gesetzte Person informiert. Bei unent-
schuldigten Absenzen werden die Kurs­
kosten in Rechnung gestellt.
Weiterbildung UPD                                                                         5

Aggressionsmanagement – Basiskurs I *

Aggression und Gewalt in den verschiede-       • Aufbau einer funktionellen Teamtechnik
nen Formen sind ein häufig erlebtes Phä-          für den sicheren Ablauf bei Zwangs­
nomen im Gesundheits- und Sozialwesen.            massnahmen
Die Begegnung mit Aggression und Gewalt        • Erarbeitung einer beruflichen Grund­
erfordert einen bewussten, professionellen        haltung
Umgang mit dem Ziel der grösstmöglichen
Sicherheit für alle Beteiligten.               Methoden
                                               Theoretische Inputs, Lehrgespräche,
Inhalt                                         Einzel- und Gruppenarbeiten, Erfahrungs-
• A ggressionstheorien, Begriffsbestimmun­    austausch, Rollenspiele.
   gen, Ursachen, auslösende Faktoren,
   Interventionen, Häufigkeit und Auftreten    Zielgruppe
• Prävention mit Risikoerfassung, Konflikt-   Neue Mitarbeitende der Pflege und Betreu-
   lösung, Arbeitsstile, Kommunikation und     ung, Psychologinnen, Psychologen, Ärztin-
   Interaktion, deeskalierende Interven­       nen, Ärzte und weitere Mitarbeitende,
   tionen                                      die direkten Kontakt mit Patientinnen und
• Praktisches Training in funktioneller       Patienten haben.
   Team­technik, Befreiungsgriffe
   und Übungen zu Nähe und Distanz
• Sicherheitsmanagement im Betrieb und         Daten/Zeiten
   Teamkultur, Nachbetreuung von Klienten       2. bis 6. März 2020
   und Mitarbeitenden nach Gewaltereignis-      12. bis 16. Oktober 2020
   sen, Nachbesprechung im Behandlungs-         Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
   team                                         Ort
• Ethik und Aggressionsmanagement:             UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   Entwicklung einer Grundhaltung, Er­          Wirtschaftsgebäude 419 a+b
   fahrungsaustausch, ethische und recht­
   liche Aspekte im Umgang mit Gewalt           Kurskosten
   und Aggression                               UPD-Mitarbeitende kostenlos
                                                Externe Teilnehmende CHF 960.–
Ziele                                           Mitbringen
• Situation mit aggressivem Verhalten          Bequeme Kleider für den praktischen
   realistisch einschätzen können               Teil
• Präventionsmöglichkeiten kennen und
   anwenden, Deeskalation mit verbalen          Kursleitung
   und nonverbalen Methoden                     Michèle Grichting, Trainerin Aggres­
• Befreiungsgriffe zur Abwehr von körper­      sionsmanagement, Pflegefachfrau
   licher Gewalt kennen und anwenden            UPD Bern
Weiterbildung UPD                                                                   6

Aggressionsmanagement – Intensiv Refresher *

Aggression und Gewalt in den verschiede-
nen Formen sind ein häufig erlebtes           Daten/Zeiten
Phänomen im Gesundheits- und Sozial­          12. Mai 2020
wesen. Die Begegnung mit Aggression und       10. November 2020
Gewalt erfordert einen bewussten, profes-     Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
sionellen Umgang mit dem Ziel der grösst-     Ort
möglichen Sicherheit für alle Beteiligten.    UPD Bern, Bolligenstrasse 111
                                              Wirtschaftsgebäude 419 a+b
Inhalt
• Kurze theoretische Inputs zum Thema        Kurskosten
   Deeskalation                               UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Weiterführende und neue Techniken aus      Externe Teilnehmende CHF 240.–
   dem Aggressionsmanagement                  Mitbringen
• Repetition bekannter Techniken             Bequeme Kleider für den praktischen
                                              Teil
Ziele
• Vertiefung bereits bekannter Techniken     Kursleitung
   aus dem Aggressionsmanagement              Michèle Grichting, Trainerin Aggres­
• Erlernen weiterführender Techniken im      sionsmanagement, Pflegefachfrau
   Aggressionsmanagement (Rückenlage,         UPD Bern
   Umgreifen bei Fixation usw.)
• Intensive Auseinandersetzung mit dem
   Thema Gewalt und Aggression

Methoden
Theoretische Inputs, Lehrgespräche, Ein-
zel- und Gruppenarbeiten, Erfahrungs­
austausch, Spiele und Rollenspiele, prakti-
sches Training.

Zielgruppe
Personen, die erfolgreich den Basiskurs I
abgeschlossen haben, die weiterführende
Methoden und Techniken lernen und
bereits bekannte Techniken wieder auf­
frischen wollen.
Weiterbildung UPD                                                                      7

Basiswissen psychiatrischer Krankheitsbilder

Der in drei Modulen aufgebaute Kurs,           Zielgruppe
vermittelt einen guten Überblick zu den        Dipl. Pflegefachpersonen mit wenig Er­
häufigsten psychischen Erkrankungen.           fahrung in der Psychiatrie, Fachpersonen
Durch den Erwerb von nützlichem Grund-         Gesundheit, Personen aus andern Berufs-
lagenwissen können Personen, welche in         gruppen, Peers sowie weitere interessierte
ihrem beruflichen Alltag Menschen mit          Personen.
psychischen Krankheiten betreuen, mehr         Teilnehmerzahl maximal 20 Personen.
Sicherheit erwerben. In dieser Weiter­
bildung wirken ausgebildete Peers (Perso-
nen, welche Erfahrungen aus eigener             Daten/Zeiten
Perspektive im Erleben mit psychischer          1. Durchführung: 21. April, 19. Mai,
Erkrankung haben) aktiv als Co-Dozierende       23. Juni 2020
mit.                                            2. Durchführung: 25. August,
                                                15. September, 13. Oktober 2020
Inhalte                                         Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
• Modul 1: Affektive Störungen                  Ort
• Modul 2: Schizophrenien                       UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Modul 3: Persönlichkeitsstörungen             Wirtschaftsgebäude Festsaal

Allgemeine Informationen, Entstehung,           Kurskosten
Verlauf, Prognose, Diagnostik, Symptoma-        UPD-Mitarbeitende kostenlos
tik, Erscheinungsformen, Therapieansätze        Externe Teilnehmende CHF 720.–
sowie Pflege- und Betreuungsansätze.            Kursleitung
                                                Sven Andersson, Bildungsverant­
Ziele                                           wortlicher UPD Bern
• Die Teilnehmenden erarbeiten vernetztes      René Hadorn, Weiterbildungsverant-
   Grundlagenwissen und verschaffen             wortlicher UPD Bern
   sich einen Überblick zu häufigen psychia-    Rudolf Wäckerlin, Peer/Genesungs­
   trischen Erkrankungen                        begleiter
• Der Kursbesuch fördert den bewussten,        David Hill, Peer/Genesungsbegleiter
   reflektierten Umgang mit psychisch           Momo Christen, Peer/Genesungs­
   kranken Menschen                             begleiterin

Methoden
Referate, Diskussionen, Gruppenarbeiten,
Praxisbeispiele, Filmsequenzen.
Weiterbildung UPD                                                                          8

Dialektisch behaviorale Therapie (DBT) – Kompaktkurs I

Die dialektisch behaviorale Therapie (DBT)     • Basisstrategien der Einzeltherapie:
ist ein störungsspezifisches Behandlungs-         Verhaltensanalysen, Commitment,
konzept und wurde anfangs für Betroffene          Validierung
mit einer Borderline-Persönlichkeitsstö-
rung entwickelt und wird heute auch            Ziele
für andere Krankheitsbilder angewendet.        • Grundlegende Konzepte der DBT zu
Im Fokus der Behandlung steht die Ver­            verstehen und ihren Teams zu vermitteln
besserung der Affektregulation. Dabei geht        können
es um die Vermittlung von spezifischen         • Die DBT in der Arbeit mit Patientinnen
Fertigkeiten, die Arbeit an der Motivation        und Patienten umzusetzen
zur Veränderung, die Verbesserung der
Selbstwertproblematik sowie der spezifi-
schen Beziehungsgestaltung. Die Therapie       2. Modul DBT Skills III
ist klar strukturiert und lässt trotzdem
Raum für individuelle Fallkonzeptualisie-      Inhalte
rung.                                          Module des Skillstrainings: Emotions­
Der «DBT-Kompakt-I-Kurs» ist modular auf-      modulation, Selbstwertverbesserung.
gebaut und schliesst mit einem Zertifikat
ab.                                            Ziele
• WS Basis II (2 Tage)                         ie Teilnehmer sind in der Lage, die Skills in
                                               D
• WS Skills-III (2 Tage)                      der Arbeit mit Patientinnen und Patienten
• F olgekurs Basis III (2 Tage)               umzusetzen bzw. eine Skillsgruppe zu er-
                                               öffnen.
Teilnahme-Voraussetzungen
Absolvierte Kompaktkurse I und II (und
idealerweise praktische Arbeit mit DBT         3. Modul Folgekurs Basis III
im Rahmen von Einzeltherapie und/oder
Skillstraining).                               Inhalte
                                               • Motivationale Methodik: Commitment-­
                                                  Strategien, dialektischer Beziehungs­
1. Modul DBT Basis II                             aufbau, Kooperation unter schwierigen
                                                  Bedingungen, Umgang mit akuter und
Inhalte                                           chronischer Suizidalität
• Diagnostik, Differenzialdiagnostik,         • Ressourcenaktivierung: Identifikation
   Komorbidität der Borderline-Störung            und Nutzung von Stärken und Werten
• Neurobehaviorale Theorie                       vor dem Hintergrund stark selbstabwer-
• Struktur der DBT, Behandlungsschritte          tender Schemata
   und -ziele, Hierarchisierung der Problem-   • Gefühlsaktualisierung und -bearbeitung:
   bereiche                                       Emotionsexposition, Blockade von se-
Weiterbildung UPD                                                                                        9

   kundären Emotionen, Verbesserung der
   Modulationsfähigkeit                        Daten/Zeiten
• Kognitive Strategien: Identifizierung,      1. Modul DBT Basis II: 16./17. März 2020
   Aktualisierung und Veränderung wider-       2. Modul DBT Skills III: 15./16. Mai 2020
   sprüchlicher Grundannahmen, Regeln          3. Modul Folgekurs Basis III: 27./28. Au-
   und automatischer Gedanken, sowie           gust 2020
   traumaassoziierten Schemata                 Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
• Die Integration von Skills in die Einzel­   Ort
   therapie                                    UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• K reativer Umgang mit unlösbaren Proble-    Wirtschaftsgebäude 419 a+b
   men. Strategien zur Emotionsregulation
   und Burn-out-Prophylaxe beim Thera-         Kurskosten
   peuten                                      UPD Mitarbeitende CHF 1500.–
                                               (Selbstkostenanteil gemäss Reglement
Ziele		                                        Fort- und Weiterbildung der UPD AG
Erfahrenere Therapeutinnen und Thera-          entsprechend bewilligtem Weiter­
peuten lernen die Behandlungsmethodik          bildungsgesuch)
weiter zu verbessern und zu spezifizieren,     Kursleitung
unter anderem durch einen differenzierten      Florian Leihener, Psychologischer
Umgang mit trauma-assoziierten Emotio-         Psychotherapeut (VT), DBT Supervisor
nen und Kognitionen bei Borderline-Patien-     und Leiter der AWP Zürich (Module 1
tinnen und -Patienten.                         und 3)
                                               Ulrike Frank, Psychologische Psycho-
Methoden                                       therapeutin, Trainerin, VT Supervisorin
Referate, Diskussionen, Fallbesprechung,       (Modul 2)
Gruppenarbeiten und Rollenspiele.              Alle DBT-Trainerinnen am awp Zürich (Arbeitsgemeinschaft
                                               Wissenschaftlicher Psychotherapie) = deutschsprachiger
                                               DBT-Dachverband, anerkanntes und lizenziertes Ausbil-
Zielgruppe                                     dungsinstitut

• P flegefachpersonen im psychothera­
   peutischen Bereich aus verschiedenen
   Schwerpunkten
• Weitere interessierte Berufsgruppen
• E xterne Fachpersonen
Weiterbildung UPD                                                                     10

Ich habe keinen Hunger – Behandlung von Essstörungen

Vorgestellt werden anhand eines Erkran-        Zielgruppe
kungsmodells für Essstörungen die Be-          Pflegefachpersonen, FaGe, psychologische
handlungsmodule des Therapiezentrums           und ärztliche Psychotherapeuten und
für Essstörung (TZE) der KJP/UPD. Die wich-    weitere Fachpersonen.
tigsten pflegerischen, pädagogischen und       Teilnehmerzahl maximal 30 Personen.
psychotherapeutischen Interventionen
(DBT-E, MFT, essstörungsspezifische Be-
handlung) werden diskutiert.                    Datum/Zeit
                                                2. November 2020
Inhalt                                          9.00 bis 17.00 Uhr
• Kurze Einführung in die Geschichte und       Ort
   das Erkrankungsmodell für Essstörung         UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Behandlungsprogramm des Therapie­            Wirtschaftsgebäude Festsaal
   zentrums der KJP mit den Schwerpunk-
   ten Therapie der Essstörung (Bsp. Mahl­      Kurskosten
   zeitenbegleitung), Emotionsregulation        UPD-Mitarbeitende kostenlos
   (DBT-E) und Gestalten familiärer Be­         Externe Teilnehmende CHF 240.–
   ziehungen (MFT)                              Kursleitung
• Peer (Erfahrungsperspektive)                 Dr. phil. Armita Tschitsaz, Leitende
• Diskussion von Praxiserfahrungen der         Psychologin KJP
   Teilnehmenden sowie Ableiten von Hand-       Anna Fuchs, Zentrumsleiterin Pflege
   lungsstrategien im Umgang mit typischen      und Pädagogik KJP
   Interventionsproblemen

Ziele
• Die Teilnehmenden erwerben Kenntnisse
   über Theorien der Essstörung und trans-
   ferieren diese auf ihren Betreuungsalltag
   von entsprechenden Patientinnen und
   Patienten
• Planen konkrete Schwerpunkte
   der Essstörungsbehandlung im Einzel-
   und Mehrpersonensetting

Methoden
Theoretischer Input, Beispiel anhand
Fallpräsentation, Peer-Beitrag, Diskussion.
Weiterbildung UPD                                                                     11

Journalclub: Mitarbeitende stellen Studien oder
CAS/DAS/MAS-Abschlussarbeiten vor

Fachverantwortliche in den UPD stellen         Zielgruppe
im Rahmen des Journalclub ihre Abschluss-      Fachverantwortliche Pflege (Teilnahme an
arbeiten vor. Diese werden kritisch gewür-     vier Journalclubs obligatorisch), Pflege­
digt und auf ihre Praxisumsetzung hin ge-      leitungen (Teilnahme an drei Journalclubs
prüft.                                         obligatorisch), dipl. Pflegefachpersonen,
                                               UPD-Mitarbeitende und andere interes-
Inhalt                                         sierte Personen.
Die Referentinnen und Referenten sowie
deren Themen und Inhalte werden jeweils
frühzeitig (ca. 2–3 Wochen vor den Durch-       Daten/Zeiten/Raum
führungen) im Intranet veröffentlicht. Nach     Donnerstag, 6. Februar 2020
Möglichkeit finden pro Journalclub zwei         13.30 bis 14.15 Uhr
Präsentationen statt. Siehe jeweilige Aus-      Dienstag, 24. März 2020
schreibungen im Intranet.                       15.30 bis 17.00 Uhr
                                                Donnerstag, 28. Mai 2020
Ziele                                           15.30 bis 17.00 Uhr
• Aufgrund von Fragestellungen aus der         Dienstag, 25. August 2020
   Praxis sollen Ergebnisse und Erkennt­        15.30 bis 17.00 Uhr
   nisse aus der Forschung/Wissenschaft         Donnerstag, 22. Oktober 2020
   zusammenfassend aufgezeigt und zur           15.30 bis 17.00 Uhr
   Diskussion gestellt werden                   Donnerstag, 5. November 2020
• Die vorgestellten Arbeiten/Studien           13.30 bis 14.15 Uhr
   werden in einer Fachdiskussion kritisch      Dienstag, 8. Dezember 2020
   be­urteilt                                   15.30 bis 17.00 Uhr (WG 416)
• Es werden Möglichkeiten der Umsetzung        Ort
   in der aktuellen Praxis erarbeitet. Diese    UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   orientieren sich an den vorhandenen          Wirtschaftsgebäude 419/WG 416
   Ressourcen in der Praxis, den Patienten-
   präferenzen sowie an der Erfahrungs­         Kurskosten
   expertise der Pflegenden                     UPD-Mitarbeitende sowie andere
                                                Teilnehmende kostenlos
Methoden                                        Kursleitung
Präsentation, Diskussion, Einschätzungs­        Christian Burr, Pflegeexperte MScN
instrumente zur kritischen Beurteilung von      und wissenschaftlicher Mitarbeiter UPD
wissenschaftlichen Arbeiten.                    Bern, Abteilung Forschung/Entwicklung
                                                Bernd Kozel, Pflegeexperte MScN und
                                                wissenschaftlicher Mitarbeiter UPD Bern
Weiterbildung UPD                                                                       12

Leben erhalten – BLS-AED-SRC-Kompaktkurs (Refresher) *

BLS Basic Life Support: Lebensrettende         Methoden
Sofortmassnahmen.                              Referate, Instruktionen und praktisches
AED: Automatisierte externe Defibrillation/    Üben.
automatisierter externer Defibrillator.
                                               Zielgruppe
Als Bedingung für diesen Kurs gilt, dass Sie   Diplomierte Pflegefachpersonen*, Ärztin-
über einen gültigen BLS- und AED-Ausweis       nen, Ärzte, Psychologinnen, Psychologen.
verfügen und Ihre Kenntnisse und Fähig­        (Die Refresherkurse sind internen Mit­
keiten auffrischen wollen. Dieser Kurs ist     ar­beitenden vorbehalten).
als Wiederholungskurs alle zwei Jahre für
diplomierte Pflegefachpersonen obligato-
risch. Die Refresher-Kurse werden nach          Daten/Zeiten
Möglichkeit teambezogen durchgeführt.           Folgende Daten stehen für die team­
Vereinbarte Termine sind bindend d. h.          bezogenen Refresherkurse zur Verfü-
nicht wahrgenommene und/oder kurz­              gung – diese Termine sind in Absprache
fristig abgesagte Teilnahmen werden den         mit dem Weiterbildungsverantwort­
betreffenden Teams in Rechnung gestellt.        lichen der UPD Bern, René Hadorn zu
Die Teilnehmenden erhalten eine UPD-            planen.
Teilnahmebestätigung. Es besteht die Mög-       8./9./15./29./30. Januar 2020
lichkeit bei der Kursleiterin ein Zertifikat    12. Februar 2020
welches beim Interverband für Rettungs-         26. März 2020
wesen auf der IVR-Plattform registriert         20. Mai 2020
wird zum Selbstkostenpreis von CHF 20.–         3./17./24./25. Juni 2020
zu beantragen.                                  Jeweils 13.00 bis 16.00 Uhr

Inhalt                                          Ort
• Eigene Sicherheit, Alarmierungsstruk­        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   turen, Patientenbeurteilung                  Wirtschaftsgebäude 416
• Praktisches Training von Herzmassage         (oder je nach Standort/Absprache)
• Beatmung und Anwendung des Defibril-         Kurskosten
   lators                                       UPD-Mitarbeitende kostenlos

Ziele                                           Kursleitung
• Korrektes alarmieren und beachten der        Marianne Zosso, zertifizierte BLS-AED-­
   eigenen Sicherheit bei der Hilfeleistung     Ausbildnerin
• V italfunktionen beschreiben
• Teambezogenes umsetzen von Lebens-
   rettenden Sofortmassnahmen am
   Arbeitsplatz
Weiterbildung UPD                                                                   13

Mediatives Handeln im Berufsalltag –
schwierige Gespräche führen (Basiskurs)

Mediation ist eine bewährte Methode, die     Methoden
in Konflikten gemeinsam nachhaltige und      Fachliche Inputs, Anwendung und Um­
tragbare Lösungen zu finden. Wir nehmen      setzung der erlernten Techniken, Arbeit an
die Mediation als Grundlage, um mediative    persönlichen Fallbeispielen.
Haltungen und Handlungsweisen zu er­
kennen und als Instrumente in schwierigen    Zielgruppe
Gesprächssituationen im Arbeitsalltag        Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
anzuwenden.                                  Psychologinnen, Psychologen und weitere
                                             interessierte Personen.
Inhalt
• Das Eisbergmodell und die Phasen der
   Mediation                                  Daten/Zeiten
• Haltungen und Handlungsansätze der         1. Teil: 31. Januar 2020
   Mediation und ihre Umsetzung im beruf-     2. Teil: 14. Februar 2020
   lichen Alltag                              Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
• Grundhaltungen und Techniken des           Ort
   aktiven Zuhörens und Verstehens            UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Der Perspektivenwechsel und die Stufen     Wirtschaftsgebäude 416
   der Anerkennung
• Die Prinzipien der Gewaltfreien Kommu-     Kurskosten
   nikation                                   UPD-Mitarbeitende kostenlos
                                              Externe Teilnehmende CHF 480.–
Ziele                                         Kursleitung
• Die Teilnehmenden beschreiben die Hal-     Silvia Mathys, Mediatorin SDM
   tung und Vorgehensweise der Mediation      Amir Vitis, Mediator SDM
• Sie eignen sich Gesprächstechniken an,
   um in schwierigen Situationen im beruf­
   lichen Umfeld angemessen und konst-
   ruktiv agieren zu können
• Erleben die Wirkung der erlernten
   Methoden an einem eigenen Fall
• Erläutern die Grundprinzipien der Ge-
   waltfreien Kommunikation und können
   diese anwenden
Weiterbildung UPD                                                                     14

Mediatives Handeln im Berufsalltag –
schwierige Gespräche führen (Vertiefungskurs)

Auf vielseitigen Wunsch bieten wir gerne        Zielgruppe
diesen Vertiefungskurs zum Thema                Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
«Mediatives Handeln» an. Wir erweitern          Psychologinnen, Psychologen und weitere
die Fähigkeit, mehrperspektivisch und           interessierte Personen – in erster Linie
vermittelnd in Gesprächen zu agieren und        Fachpersonen, die bereits den Grundkurs
konstruktiv mit Gegensätzen und scham-          «Mediatives Handeln – schwierige Ge­
besetzten Themen umzugehen.                     spräche führen» besucht haben oder ver-
                                                gleichbare Vorkenntnisse besitzen.
Inhalt
• Vertiefung und Erweiterung des Perspek-
   tivenwechsels                                 Daten/Zeiten
• Weiterführende Gesprächs- und Kommu-          1. Teil: 23. Oktober 2020
   nikationstechniken                            2. Teil: 6. November 2020
• Scham und Schamregulation im Ge-              Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
   spräch mit Klienten, im Team und im           Ort
   Alltag                                        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Fallarbeit mit Bezug zu Einrichtungen im      Wirtschaftsgebäude 416
   Pflegebereich
                                                 Kurskosten
Ziele                                            UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Die Teilnehmenden können Techniken            Externe Teilnehmende CHF 480.–
   und Methoden des Perspektivenwech-            Kursleitung
   sels in heiklen Gesprächen einsetzen und      Silvia Mathys, Mediatorin SDM
   anwenden                                      Amir Vitis, Mediator SDM
• Ihr Gegenüber in angespannten Situatio-
   nen mit ihren Gefühlen und Bedürfnis-
   sen in Kontakt bringen
• Schamgefühle und ihre Auswirkungen
   erkennen, verstehen und regulieren
• Das Gelernte in konkreten Fallbeispielen
   anwenden

Methoden
Visualisierte fachliche Inputs, Videobeispiel
des Perspektivenwechsels, praktische
Übungen zu Kommunikationstechniken,
Arbeit an Fallbeispielen.
Weiterbildung UPD                                                                   15

Medien- und Onlinesucht

Digitale Medien sind aus dem Alltag nicht     Zielgruppe
mehr wegzudenken, können jedoch bei           Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
exzessiver Nutzung zur Abhängigkeit füh-      Psychologinnen, Psychologen und weitere
ren. Statistiken zeigen, dass vor allem       interessierte Personen.
jüngere Altersgruppen davon betroffen
sind. Die Klinik Selhofen (Fachklinik für
Abhängigkeitserkrankungen) behandelt           Datum/Zeit
Menschen mit einer Medien- und Online­         28. Oktober 2020
abhängigkeit und bietet Hilfestellung für      13.30 bis 17.00 Uhr
deren Angehörige.                              Ort
                                               UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Inhalt                                         Wirtschaftsgebäude Festsaal
Neben theoretischen Grundlagen zur
Medien- und Onlineabhängigkeit werden          Kurskosten
praxisnahe Kenntnisse aus der ambulanten       UPD-Mitarbeitende kostenlos
und stationären Behandlung der Klinik          Externe Teilnehmende CHF 120.–
Selhofen vermittelt.                           Kursleitung
Die Teilnehmenden sollen nachhaltig für        Angelika Schneider, M.Sc. Psychologin,
das Thema «Medien- und Onlineabhängig-         Stv. Leiterin Beratung/Therapie, Klinik
keit» sensibilisiert werden sowie die Kom-     Selhofen Burgdorf
petenz erhalten, zu erkennen, wann es
sich um eine normale, intensive Nutzung
digi­taler Medien handelt und wann eine
Abhängigkeit gegeben ist. Zudem werden
erste Interventionsmöglichkeiten be­
sprochen und nach Möglichkeit berichtet
ein Betroffener über seine Erfahrungen.

Ziele
Die Teilnehmenden erwerben theoretische
Grundlagen zur «Medien- und Onlineab-
hängigkeit» und praxisnahe Kenntnisse aus
der ambulanten und stationären Behand-
lung der Klinik Selhofen sowie erste Inter-
ventionsmöglichkeiten.

Methoden
Referat, Plenums- und Gruppenarbeit,
Praxisbeispiele, Austausch und Diskussion.
Weiterbildung UPD                                                                     16

Patientengruppen leiten *

Im Kurs wird von konkreten Situationen der
Teilnehmenden in ihrem Berufsfeld aus­        Daten/Zeiten
gegangen. Die Lernerfahrungen umfassen        1. Teil: 30. und 31. März 2020
Vorbereitung, Durchführung und Nach­          2. Teil: 27. August 2020
bearbeitung des praktischen Handelns.         Jeweils 8.30 bis 17.00 Uhr
Interaktions- und Gegenübertragungs­          Ort
phänomene werden anhand der Situatio-         UPD Bern, Bolligenstrasse 111
nen aufgezeigt und gemeinsam reflektiert.     Wirtschaftsgebäude 416

Inhalt                                        Kurskosten
• Vorbereitung, Durchführung und             UPD-Mitarbeitende kostenlos
   Auswertung von konkreten Gruppenleit­      Externe Teilnehmende CHF 720.–
   aufgaben                                   Kursleitung
• Kommunikative Aspekte beim Leiten von      Erich Rohrbach, Pflegeexperte HöFa II,
   Patientengruppen                           Coaching, Supervision, Organisations­
• Interaktions- und Gegenübertragungs-       beratung, Master of Arts Nachhaltige
   phänomene                                  Entwicklung für Bildung und Soziales
• Auswertung und Reflexion von Gruppen-
   leit-Erfahrungen

Ziele
• Die Teilnehmenden können Patienten-
   gruppen selbständig leiten
• Reflektieren ihre eigene Haltung und das
   Verhalten in der Gesprächsleitung
• Reflektieren die verbale und nonverbale
   Kommunikation
• Üben und erweitern ihre Kommunika­
   tionsstrategien

Methoden
Videoanalyse, Erfahrungsaustausch,
theoretische Inputs.

Zielgruppe
Pflegefachpersonen und Peers, die über
Gruppenleitungserfahrungen verfügen
Teilnehmerzahl maximal zwölf Personen.
Weiterbildung UPD                                                                            17

Psychiatriewissen für Fachpersonen Gesundheit (FaGe) *

Die Ausbildung zur Fachperson Gesundheit         Ziele
FaGe ist eine generalistische Ausbildung         • Die Teilnehmenden erweitern und ver­
in deren Verlauf psychiatrisches Fach­              tiefen ihr psychiatrisches Fachwissen
wissen nur am Rande vermittelt wird. Dies        • Sie erarbeiten und reflektieren Hand-
führt dazu, dass berufseinsteigenden FaGe           lungsstrategien und können diese auf
in der Psychiatrie entsprechendes Fach­             ihren Berufsalltag transferieren
wissen fehlt. Das kann einerseits Überfor-       • Sie führen und verfassen eine persön­
derungsgefühle und andrerseits zu rein              liche Kompetenzentwicklungsdokumen-
intuitiven Handlungen führen. Diese halb­           tation
tägigen Weiterbildungen verteilt auf sechs
Nachmittage sollen die Fachangestellten          Methoden
Gesundheit bei der Reflexion der Handlun-        Lehrgespräche, Erfahrungsaustausch,
gen in ihrem Praxisalltag unterstützen.          Einzel- und Gruppenarbeiten.
Die Weiterbildung ist für FaGe der UPD
Bern obligatorisch und sie führen während        Zielgruppe
dieser Weiterbildung eine Kompetenz­             FaGe der UPD Bern sowie auch externe
entwicklungsdokumentation.                       FaGe, die im psychiatrischen Umfeld
                                                 (Spitex, Altersbetreuung etc.) tätig sind.
Inhalt
1. Nachmittag: Einführung Gesundheits­
                                                  Daten/Zeiten
modell, Gesundheits- und Krankheitsver-
                                                  7. April, 5. Mai, 9. Juni, 1. September,
ständnis, Vulnerabilität, Resilienz, Salutoge-
                                                  6. Oktober, 3. November 2020
nese, Empowerment, Recovery
                                                  Jeweils 13.00 bis 16.30 Uhr
2. Nachmittag: Suchterkrankungen,
Behandlung, Pflege und Betreuung                  Ort
3. Nachmittag: Depressionen, Manie,               UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Behandlung, Pflege und Betreuung                  Wirtschaftsgebäude 416/419/Festsaal
4. Nachmittag: Psychosen/Schizophrenie,
                                                  Kurskosten
Behandlung, Pflege und Betreuung
                                                  UPD-Mitarbeitende kostenlos
5. Nachmittag: Persönlichkeitsstörungen
                                                  Externe Teilnehmende CHF 720.–
inkl. Borderline, Behandlung, Pflege und
Betreuung                                         Kursleitung
6. Nachmittag: Suizidalität, Umgang mit           Sven Andersson, Bildungsverantwort­
Selbst- und Fremdaggression, Pflege und           licher UPD Bern
Betreuung; Evaluation und Ausblick Weiter-        René Hadorn, Weiterbildungsverant-
bildungsmöglichkeiten                             wortlicher UPD Bern
Weiterbildung UPD                                                                              18

Recovery in der Praxis – eine Einführung (Basiskurs) *

Recovery hat sich als eine zentrale Pers-       • E rkennen, dass Recovery möglich ist und
pektive der aktuellen internationalen psy-         eine zutiefst persönliche Reise bedeutet
chiatrischen Versorgung etabliert. Es geht      • Erfassen Schlüsselthemen in Bezug auf
darum, Selbstbestimmung, Wahlfreiheit,             die recoveryorientierte Praxis
Nutzenden Einbezug und Hoffnung in              • Reflektieren ihre eigenen, aktuellen
den Vordergrund zu stellen. In der Schweiz         Praktiken kritisch und überprüfen in­
steht diese Entwicklung noch am Anfang.            wiefern diese Recovery fördern oder
Um die psychiatrische Versorgung an Reco-          hindern können
very zu orientieren, ist es wichtig, Fachper-
sonen zu diesem Thema weiter zu bilden.         Methoden
Die beiden Kurshalbtage bilden die              Referate, Einzel- und Gruppenübungen,
Grundlage und sind eine Voraussetzung           Diskussion, Filmsequenzen.
für die Teilnahme an der aufbauende
Weiterbildung Recovery praktisch –              Zielgruppe
eine trialogische Auseinandersetzung.           Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
                                                Psychologinnen, Psychologen und weitere
Inhalt                                          interessierte Personen.
• Geschichtliche und theoretische Hinter-
   gründe der Recovery-Bewegung
• Zentrale Aspekte und Definitionen von         Daten/Zeiten
   Recovery                                      1. Durchführung
• K lärung der wichtigsten Begriffe und         1. Teil: 13. Februar, 2. Teil: 17. März 2020
   Definitionen wie klinisches und persön­       2. Durchführung
   liches Recovery                               1. Teil: 15. Oktober, 2. Teil: 12. Nov. 2020
• Reflexion der eigenen Einstellungen zu        Jeweils 13.30 bis 17.00 Uhr
   psychischen Erkrankungen und zur Rolle        Ort
   von Fachpersonen in der aktuellen Ver-        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   sorgung                                       Wirtschaftsgebäude 416
• Vorstellung von recoveryorientierten
   Arbeitshilfen                                 Kurskosten
                                                 UPD-Mitarbeitende kostenlos
Ziele                                            Externe Teilnehmende CHF 240.–
• Die Teilnehmenden beschreiben die             Kursleitung
   Hintergründe welche zur Entwicklung von       Christian Burr, Pflegeexperte MScN und
   Recovery in der psychiatrischen Praxis        wissenschaftlicher Mitarbeiter UPD Bern,
   geführt hat                                   Abteilung Forschung/Entwicklung
• Sie können recoveryfördernde und              Andréa Winter, Betroffenenvertreterin
   -hindernde Faktoren einschätzen               UPD Bern, Übersetzerin
Weiterbildung UPD                                                                         19

Recovery praktisch – eine trialogische Auseinandersetzung
(Aufbaukurs) *

Diese fünfteilige Weiterbildung soll Psychia-    Methoden
triefachpersonen sowie Psychiatrieerfahre-       Impulsreferate, Diskussionen, Fallbearbei-
nen, welche im psychiatrischen Setting ar-       tungen, Gruppenarbeiten, Selbstwahrneh-
beiten, eine vertiefte Auseinandersetzung        mungsübungen, Nach- und Vorbereitungs-
in eine recoveryorientierte Haltung ermög-       aufgaben.
lichen sowie zu recoveryorientiertem Han-
deln befähigen. Als Grundlage dienen die         Zielgruppe
Schulungsunterlagen «Recovery praktisch»         Pflegefachpersonen, Psychiatrieerfahrene,
welche unter Beizug von Expertinnen und          Ärztinnen, Ärzte, Psychologinnen, Psycho-
Experten durch Erfahrung sowie Fachper-          logen, Peers und weitere interessierte Per-
sonen vermittelt und bearbeitet werden.          sonen.
Individuelle Vor- und Nachbereitungsauf­         Maximal 16 Teilnehmende.
gaben dienen zwischen den einzelnen Halb­
tagen zur Vertiefung und unterstützen den
Praxistransfer der Weiterbildung (zeitlicher,     Daten/Zeiten
individueller Aufwand ca. 12–15 Std.)             1. Teil: 20. April 2020
                                                  2. Teil: 11. Mai 2020
Inhalt                                            3. Teil: 8. Juni 2020
1. Teil: Recovery praktisch                       4. Teil: 17. August 2020
2. Teil: Sich selbst einbringen, um eine reco-    5. Teil: 14. September 2020
veryorientierte Praxis zu entwickeln              6. Teil: 19. Oktober 2020
3. Teil: Selbststeuerung ermöglichen              Jeweils 13.30 bis 17.00 Uhr
4. Teil: Personenzentrierte Unterstützung         Ort
anbieten                                          UPD Bern, Bolligenstrasse 111
5. Teil: Verantwortung und Risikobereit-          Wirtschaftsgebäude 416
schaft teilen
6. Teil: Am gesellschaftlichen Leben teil­        Kurskosten
nehmen                                            UPD-Mitarbeitende kostenlos
                                                  Externe Teilnehmende CHF 600.–
Ziele                                             Psychiatrieerfahrene CHF 200.–
• Die Teilnehmenden entwickeln ein er­           (mit IV-Rente CHF 100.–)
   weitertes Verständnis und eine Haltung         Kursleitung
   für einen recoveryorientierten Ansatz          Eva Tola, Dipl. Pflegefachfrau, MSc Pflege
• Sie erarbeiten und erweitern ihre Kennt-       Momo Christen, Peer, Expertin durch
   nisse und Fertigkeiten um Nutzenden            Erfahrung
   in psychiatrischen Diensten in ihren Re-
   coveryprozessen zu begleiten
Weiterbildung UPD                                                                      20

Suchterkrankungen – Basiswissen zu Therapie und Betreuung

Gemäss WHO-Definition bedeutet Sucht             Methoden
bzw. Abhängigkeit das in verschiedenen           Referate, Diskussionen, Gruppenarbeiten,
Formen Angewiesensein auf bestimmte              Praxisbeispiele, Filmsequenzen.
Substanzen und/oder Verhaltensweisen.
Dabei handelt es sich um einen Bereich von       Zielgruppe
Gewohnheiten welche bis zur physischen           Dipl. Pflegefachpersonen, FaGe und weite-
und psychischen Abhängigkeit mit grossen         re interessierte Berufspersonen die im
gesundheitlicher Schädigung ausdehnen            Alltag Menschen mit Suchterkrankungen
kann. Die Betreuung und Begleitung von           betreuen.
suchtkranken Menschen erfordert konkre-
tes Hintergrundwissen. Nebst spezifischen
                                                  Daten/Zeiten
Einrichtungen für Suchtkranke haben auch
                                                  1. Teil: 9. März 2020
Alters- und Pflegeinstitutionen eine wach-
                                                  2. Teil: 16. März 2020
sende Anzahl alter Menschen zu betreuen,
                                                  3. Teil: 23. März 2020
bei denen nebst verschiedenen Gebrechen
                                                  Jeweils 13.30 bis 17.00 Uhr
ebenfalls eine Suchterkrankung haben.
                                                  Ort
Inhalte                                           UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Genuss – Missbrauch – Abhängigkeit             Wirtschaftsgebäude 419
• Legale und illegale Suchtmittel/-substanzen
                                                  Kurskosten
• Wirkungen, gesundheitliche Risiken und
                                                  UPD-Mitarbeitende kostenlos
   Folgeerscheinungen
                                                  Externe Teilnehmende CHF 360.–
• Entzugs- und Entwöhnungsbehandlungen
• Therapeutische Ansätze und Schwer-             Kursleitung
   punkte in der Betreuung und Begleitung         Alexander Rauch, Oberarzt Psychiatri-
   von suchtkranken Menschen                      sche Dienste Thun, STS

Ziele
• Die Teilnehmenden vertiefen und er­
   weitern ihr Wissen zu Suchterkrankungen
• Sie erhalten einen Einblick in häufig
   missbrauchte legale und illegale Sucht-
   substanzen
• Sie skizzieren deren Wirkungen und
   gesundheitlichen Folgeerscheinungen
• Sie beschreiben aktuelle Therapieansätze
   und können Schwerpunkt für die Betreu-
   ung und Begleitung von suchtkranken
   Menschen ableiten
Weiterbildung UPD                                                                    21

Themenzentrierte Anliegen der Gastfamilien –
ein Angebot für Bezugspersonen in der Familienpflege

Bezugspersonen übernehmen eine wichti-
ge Rolle in der Begleitung von Menschen      Daten/Zeiten
mit psychischen Erschütterungen im           1. Termin: 5. November 2020
Lebensalltag. Als Bezugspersonen unter-      2. Termin: 26. November 2020
stützen und fördern sie die betroffenen      Jeweils 13.30 bis 16.30 Uhr
Menschen auf ihrem Genesungsweg. Damit       Ort
diese wertvolle Aufgabe eine nachhaltige     UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirkung entfalten kann, ist eine regelmäs-   Wirtschaftsgebäude 416 und 418
sige Auseinandersetzung mit Haltungs­
fragen rund um die Beziehungsgestaltung      Kurskosten
bedeutsam.                                   Begleitpersonen der Familienpflege und
                                             UPD-Mitarbeitende kostenlos
Inhalt                                       Kursleitung
Unter Einbezug von Expertinnen durch         Fachteam Psychiatrische Familienpflege
Erfahrung (Peers) werden alltägliche         UPD Bern
Themen in Gruppen besprochen. Dabei          Verena Aebi Meister, Leiterin Bildung
geht es beispielsweise um:                   UPD Bern
• Haltungsfragen im Rahmen der Familien-    René Hadorn, Weiterbildungsverant-
   pflege                                    wortlicher UPD Bern
• Gestaltung von sozialen Beziehungen       Expertinnen durch Erfahrung/Peer
• Umgang mit Nähe und Distanz (Privat-
   sphäre von Gastfamilien) u.a.m.

Ziele
• Die Teilnehmenden werden in der Rolle
   als Gastfamilien gestärkt
• Entwickeln konkrete und umsetzbare
   Lösungsansätze auf themenbezogene
   Anliegen

Methoden
Moderierte Gruppengespräche, Inputs
und Plenumsaustausch (Aufteilung in
jeweils zwei Gesprächsgruppen).

Zielgruppe
Begleitpersonen im Bereich der Familien-
pflege.
Weiterbildung UPD                                                                       22

Traumafolgestörungen – Ursachen, Therapie und
Schwerpunkte in der Betreuung

Ein Trauma erleben mehr als die Hälfte           Methoden
der Menschen im Laufe ihres Lebens.              Referate, Plenums- und Gruppenarbeit,
Trauma hinterlassen Spuren da in vielen          Praxisbeispiele, Austausch und Diskussion.
Fällen schwere psychische und soziale
Beeinträchtigungen die Folge sind.               Zielgruppe
                                                 Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
Inhalt                                           Psychologinnen, Psychologen und weitere
• Geschichte der Psychotraumatologie            interessierte Personen.
• Ursachen, Definition und Folgen von
   Traumata und (komplexen) Traumfolge-
   störungen                                      Daten/Zeiten
• Diagnostik und Differentialdiagnostik          1. Teil: 19. Juni 2020
• Behandlung: Überblick zu aktuellen             2. Teil: 26. Juni 2020
   Trauma fokussierten Therapiemethoden           9.00 bis 17.00 Uhr
• Trauma bei Migranten und Flüchtlingen:         Ort
   Herausforderungen und Umgang                   UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Psychohygiene                                  Wirtschaftsgebäude Festsaal

Ziele                                             Kurskosten
• Die Teilnehmenden lernen, wie eine             UPD-Mitarbeitende kostenlos
   Traumatisierung definiert ist, wie sie ent-    Externe Teilnehmende CHF 480.–
   steht und sich bei Betroffenen äussert         Kursleitung
• Sie kennen den Einfluss von Traumafolge-       Hr. Dr. phil. Naser Morina,
   störungen, deren spezifischen Symptome         Universitätsspital Zürich
   und können die beschreiben/diagnosti-          Salome Balasso, Expertin durch
   zieren                                         Erfahrung/Peer
• Sie sind sich mit den Behandlungsphasen
   einer Traumatisierung vertraut und
   kennen verschiedene traumafokussierte
   Therapiemethoden
• Teilnehmende lernen Besonderheiten
   von Traumatisierungen bei Migranten/
   Flüchtlingen kennen und worauf zu
   achten ist
• Sie kennen Strategien für die eigene
   Psychohygiene
Weiterbildung UPD                                                                     23

Umgang mit Dilemmata und Ambivalenzen –
vom Müssen, wenn man nicht will oder kann

Im beruflichen Alltag stehen wir oft in der   • S ie lernen verschiedene Vorgehenswei-
Verantwortung, die unterschiedlichen             sen im Umgang mit eigenen Dilemmata
Interessen und Zielsetzungen aus berufs­         und bei ambivalenten Haltungen kennen
ethischen Gründen und internen Vorgaben       • Sie erleben verschiedene Lösungsme­
gegen die Bedürfnisse und Wünsche von            thoden, um gezielt Klientinnen und Klien-
Klientinnen und Klienten abzuwägen. So           ten zu begleiten
gilt es immer wieder, schwierige, weitrei-    • Sie reflektieren Situationen in ihrem
chende und unter grossem Zeitdruck Ent-          Alltag und Umfeld und entwickeln Hand-
scheidungen zu treffen. Dabei stehen             lungsansätze für die Praxis
die Handlungsmöglichkeiten und Lösungs-
strategien in einem grossen Spannungsfeld     Methoden
zwischen Polen, die sowohl die fachliche      Kurzinputs zum theoretischen Hinter-
wie auch die persönliche Ebene betreffen.     grund, Diskussion und Reflexion im Plenum
Ein entspannter Umgang damit ist Lebens-      und in der Kleingruppe, Übungen und
und Arbeitsqualität.                          Vertiefung, Selbsterfahrung, Transfer in
Dilemmata und Ambivalenzen bedeuten           die eigene Praxis und Erarbeitung von Vor-
einerseits Druck und Erwartungen, ande-       gehensweisen.
rerseits sind sie auch die Chance für Ent-
wicklung und Kreativität. Diese zwei Kurs­    Zielgruppe
tage bieten Gelegenheit zu analysieren        Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
und neue Möglichkeiten kennen zu lernen.      Psychologinnen, Psychologen und weitere
                                              interessierte Personen.
Inhalt
• Unterschiede, Vor- und Nachteile von
   rationale und intuitiven Entscheidungen     Daten/Zeiten
• K räftefeldanalyse nach Kurt Lewin und      1. Teil: 28. August 2020
   Umsetzung in die eigene Praxis              2. Teil: 18. September 2020
• A nwendung des Reflecting Teams und         9.00 bis 17.00 Uhr
   Stufen der Entscheidung                     Ort
• Diverse Strategien zur Lösung von Ambi-     UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   valenzen und Methoden der Entschei-         Wirtschaftsgebäude 416/418
   dungsfindung
                                               Kurskosten
Ziele                                          UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Die Teilnehmenden erhalten Hinter-          Externe Teilnehmende CHF 480.–
   grundwissen zu Ambivalenz und Wider-        Kursleitung
   sprüchlichkeit im beruflichen und           Silvia Mathys, Mediatorin SDM
   persönlichen Alltag
Weiterbildung UPD                                                               24

Vortragszyklus – Wirkungen, Nebenwirkungen und
Interaktionen von Psychopharmaka und Schmerzmitteln

Der Weiterbildungszyklus vermittelt im
                                             Daten/Zeiten
Rahmen von vier Referaten à 90 Minuten,
                                             1. Zyklus: 5. Oktober 2020
aktuelles Fachwissen zu häufig eingesetz-
                                             2. Zyklus: 12. Oktober 2020
ten Psychopharmaka und Schmerzmitteln.
                                             3. Zyklus: 19. Oktober 2020
Pflegefachpersonen nehmen eine wichtige
                                             4. Zyklus: 26. Oktober 2020
Rolle bei der Verabreichung und der Be­
                                             Jeweils 15.00 bis 17.00 Uhr
obachtung von Wirkungen und Nebenwir-
kungen von Medikamenten ein. Dies ist        Ort
für die interdisziplinäre Zusammenarbeit     UPD Bern, Bolligenstrasse 111
bedeutsam.                                   Wirtschaftsgebäude 416

                                             Kurskosten
Inhalt
                                             UPD-Mitarbeitende kostenlos
Wirkungen, Nebenwirkungen und Interak­
                                             Externe Teilnehmende CHF 240.–
tionen von Psychopharmaka und Schmerz-
                                             (gesamter Zyklus)
mitteln.
1. Zyklus: Antipsychotika (Neuroleptika)     Kursleitung
2. Zyklus: Antidepressiva                    Alexander Rauch, Oberarzt Psychiatri-
3. Zyklus: Tranquilizer und Antiepileptika   sche Dienste Thun, STS
4. Zyklus: Schmerzmittel

Ziele
• Die Teilnehmenden vertiefen und er­
   weitern ihre Kenntnisse zu den häufig
   eingesetzten Psychopharmaka und
   Schmerzmittel
• Können entsprechende Erkenntnisse im
   Rahmen ihrer beruflichen Rolle bei der
   Handhabung, Verabreichung und Wahr-
   nehmung von Wirkungen und Nebenwir-
   kungen dieser Medikamente einsetzen

Methoden
Referate, take home messages (Fazit,
Zusammenfassung).

Zielgruppe
Pflegefachpersonen sowie weitere interes-
sierte Personen.
Weiterbildung UPD                                                                   25

Workshop: «Meine psychische Gesundheit
in der Psychiatrie» *

Inhalt
                                              Daten/Zeiten
• Evidenz zu Traumatisierung im Notfall-
                                              Daten noch offen
   dienst, resp. beim Personal in der
                                              Jeweils 14.00 bis 15.30 Uhr
   Psychiatrie
• UPD-Angebot/UPD-Ressourcen                 Ort
• Selbstmanagement/persönliche               UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   Ressourcen                                 Hörsaal Wölfli (NK)

                                              Kursleitung
Ziele
                                              Leila Soravia, PD Dr., Psychothera­
• Den Teilnehmenden ist die Wichtigkeit
                                              peutin, Forschungsgruppenleiterin
   ihrer psychischen Gesundheit im Klinik­
                                              UPD Bern
   alltag bewusst
                                              Mariette Botta, Stv. Leiterin Pflege UPD
• Die Teilnehmenden verstehen die Zu­
                                              Bern
   sammenhänge und Dynamik der
   psychischen Gesundheit im Klinikalltag
• Sie kennen Möglichkeiten zur Prävention
   im Umgang mit ihrer psychischen Gesun-
   heit im Klinikalltag

Methoden
Referate, Fallbeispiele, Gruppenarbeiten.

Zielgruppe
Pflichtveranstaltung für neue Mitarbeiten-
de in der Pflege PP, Stationsleitungen PP,
Junior STL und weitere interessierte Perso-
nen.
Weiterbildung UPD                                                                         26

Fachentwicklung – Instrumente und Methoden
zur Umsetzung einer evidenzbasierten Praxis

Eine evidenzbasierte Pflegepraxis gilt mitt-   Methoden
lerweile als Standard in der Gesundheits-      Präsentation, Diskussion, Training, Fall­
versorgung und wird seit der Einführung        beispiele.
des neuen KVG im Artikel 32 gefordert. Mit
der Einführung der Schwerpunktbereiche         Zielgruppe
wurden auf allen Stationen der Universitä-     Fachverantwortliche, Bereichs- und
ren Psychiatrischen Diensten (UPD) Bern,       Sta­tionsleitungen, Pflegefachpersonen
Fachverantwortliche definiert, die in der      und weitere interessierte Personen.
gemeinsamen Arbeitsteilung mit den Sta­
tionsleitungen die Verantwortung für eine
evidenzbasierte Fachentwicklung überneh-        Daten/Zeiten
men sollen. Die dreiteilige Weiterbildung       1. Teil: 21. Januar 2020, Festsaal,
soll in erster Linie dazu dienen, den Fach-     13.30 bis 17.00 Uhr
verantwortlichen (und Bereichs- und Sta­        2. Teil: 11. Juni 2020, Wirtschaftsgebäude
tionsleitungen) die nötigen Kompetenzen         419, 13.30 bis 17.00 Uhr
und Instrumente zu liefern, die sie für die     3. Teil: 31. August 2020, Wirtschaftsge-
Bewältigung dieser Aufgabe benötigen.           bäude 419, 9.00 bis 17.00 Uhr

                                                Ort
Inhalt                                          UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Die Inhalte werden mit den Fachverant-          Wirtschaftsgebäude 419/Festsaal
wortlichen abgesprochen und gegebenen-
falls noch angepasst. Mögliche Inhalte sind     Kurskosten
unter anderem:                                  UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Studiendesigns und Forschungs­               Kursleitung
   methoden                                     Bernd Kozel und Christian Burr,
• F orschungsprozess                           beide Pflegeexperten MScN und wissen-
• Literaturrecherche                           schaftl. Mitarbeiter UPD Bern, Abteilung
• K ritisches bewerten von wissenschaft­       Forschung/Entwicklung
   lichen Arbeiten/Artikeln
• Durchführen von Journalclubs

Ziele
• Der Prozess «Evidenzbasierte Praxis» ist
   bekannt
• Methoden und Instrumente zur Umset-
   zung einer evidenzbasierten Praxis wer-
   den vorgestellt und trainiert
Weiterbildung UPD                                                                      27

Prozessmanagement und QM-Pilot

Ein Prozess ist ein Arbeitsablauf und be-      • Sie erarbeiten einen ersten Entwurf eines
schreibt wer, was, womit, wie und nach            Prozesses und dokumentieren diesen im
welchen Regeln macht. Dadurch werden              QM-Pilot
Tätigkeitsfelder und Abläufe sichtbar. Auf-    • Sie kennen die dazugehörenden Hilfs­
gaben und Verantwortlichkeiten werden             mittel und wissen, wo sie Unterstützung
geregelt und können anschliessend konti-          erhalten
nuierlich weiterentwickelt werden. Zudem
wird mit transparenten Prozessen bzw.          Methoden
Arbeitsabläufen eine Grundlage für die         Instruktionen, praktische Übungen.
Einarbeitung neuer Mitarbeitenden ge-
schaffen. Die zweiteilige Weiterbildung soll   Zielgruppe
den Teilnehmenden eine vertiefte Aus­          Mitarbeitende UPD mit folgenden Auf­
einandersetzung mit dem Prozessmanage-         gaben/Verantwortung: Prozessautoren,
ment der UPD bieten und gleichzeitig           -eigner und -manager.
wird eine Einführung in die dazugehörende
Software QM-Pilot gemacht.
                                                Daten/Zeiten
Inhalt                                          Individuelle Ein- und Durchführungen
1. Teil der Weiterbildung                       nach Bedarf.
• Prozessmanagement verstehen                  Interessierte Personen melden sich bitte
• Prozessmodell, Prozessebenen und             direkt bei Eveline Dolder.
   Verantwortlichkeiten kennen                  E-Mail: Eveline.Dolder@upd.ch
• Einen Prozess definieren oder weiter­        Ort
   entwickeln                                   UPD Bern, Bolligenstrasse 111

2. Teil der Weiterbildung                       Kurskosten
• Prozesse/Dokumente im QM-Pilot doku-         UPD-Mitarbeitende kostenlos
   mentieren                                    Kursleitung
• Prozesse freigeben                           Eveline Dolder, QM&OE Fachspezialis-
• Prozesse und Dokumente im Intranet           tin UPD Bern
   verlinken
• Hilfsmittel und Unterstützungsangebote
   kennen

Ziele
• Die Teilnehmenden des Workshops
   erhalten eine Einführung ins Prozess­
   management der UPD und die dazu­
   gehörenden Software QM-Pilot
Weiterbildung UPD                                                                                28

Zertifikatslehrgang I in Motivierender Gesprächsführung

Leitung durch Prof. Dr. phil. Franz Moggi               Zertifikatslehrgang I
und PD Dr. Ralf Demmel                                  von April 2020 bis April 2021
                                                        • Zwei Tage Intensiv-Einstiegsworkshop
Motivational Interviewing (MI) bzw. Motivie-               mit MINT Trainer und Privatdozent
rende Gesprächsführung hat sich mittler-                   Dr. Ralf Demmel (Universität Münster)
weile nicht nur im Suchtbereich, sondern                • Fünf halbe Tage Vertiefung, Reflektion
wegen seiner nachweislichen Wirksamkeit                    und Training der MI Gesprächstechniken
auch als professionelles Beziehungsange-                   mit MI Coach Rolf Jähnig (München)
bot zu Patienten mit anderen psychischen                • Ein Tag Abschlussworkshop und Zertifi-
Störungen weltweit durchgesetzt. Als                       zierung
Gesprächsmethode in dem sich Patient
und Berater bzw. Therapeut auf gleicher                 Die Einreichung einer realen Gesprächs­
Augenhöhe befinden, erleichtert sie es                  aufnahme, audiografiert und beurteilt
dem Patienten in ambivalenten Situationen               durch PD Dr. Ralf Demmel, bildet die
Entscheidungen für eine aktive und erfolg-              Grundlage zur Vergabe der Zertifikate.
reiche Veränderung problematischen
Verhaltens zu treffen, die häufig in erfolg-            Kosten
reichen Therapien münden.                               Pro Person CHF 1580.–
                                                        (inkl. Kursunterlagen, Lehrbuch & Toolbox,
Der Lehrgang wird interdisziplinäre ange-               Gesprächsaufnahmen und Zertifikat)
boten und richtet sich an Fachleute
verschiedenster Berufsgruppen im Sozial                 Anmeldungen
und Gesundheitswesen*                                   Per E-Mail an: Monika.Braendli@upd.ch

* Gemäss Richtlinien der FMH können für die Weiter­    Rückfragen
   bildung zum Facharzt insgesamt 42 Credits für die
                                                        Telefon 031 932 87 21
   Vertiefung des psychiatrisch-psychotherapeutischen
   Wissens anerkannt werden.
Weiterbildung UPD                                                                    29

Weiterbildungsnachmittag UPD/BZ Pflege
Thema Versorgungspfade und interdisziplinäre Zusammenarbeit

1. Teil: Versorgungssysteme/                  Hinweise
Patientenpfade
                                              Die Veranstaltung ist Teil des Nachdiplom-
Inhalte                                       kurses (NDK) Psychiatrische Pflege und Be-
Anhand eines Fallbeispiels wird eine Be-      treuung. Die Teilnehmenden dieser Weiter-
handlungspfad (exemplarisch im Bereich        bildung sind dipl. Pflegefachpersonen und
Psychose) von ambulant über stationär bis     Fachpersonen mit EFZ-Ausweis.
wieder ambulant skizziert und die entspre-    Die Veranstaltung steht allen Mitarbeiten-
chenden Angebote und Dienstleistungen         den der UPD und dem BZ Pflege offen – sie
der UPD erläutert. Es werden auch andere      ist gut geeignet für neue Mitarbeitende, um
Bereiche erwähnt und vorgestellt (exemp-      die gesamten Angebote der UPD sowie die
larisch Psychotherapie und Alterspsychiat-    verschiedenen Berufsgruppen kennen zu
rie) und auf Lücken hingewiesen respektive    lernen.
ergänzende Angebote vorgestellt (Peer-­
Angebote, ICM und Wohncoaching).
                                               Daten/Zeiten
                                               1. Teil: 22. Januar 2020
2. Teil: Interprofessionelle                   2. Teil: 15. Mai 2020
Zusammenarbeit                                 Jeweils 13.00 bis 16.45 Uhr

                                               Ort
Inhalte                                        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Mit Kurzreferaten durch Vertretende ver-       Wirtschaftsgebäude Festsaal
schiedener Berufsgruppe (Seelsorge, So­
zialarbeit, Psychologie, Medizin sowie wei-    Kurskosten
tere Therapien) werden die verschiedenen       UPD-Mitarbeitende kostenlos
Berufsdisziplinen vorgestellt und in einer     Anmeldungen per E-Mail an
Diskussionsrunde die Zusammenarbeit in-        Marion Roggo
nerhalb der Institution auch gegen aussen      (Marion.Roggo@upd.ch) mit Betreff
dargestellt.                                   «Anmeldung WB-Nachmittag UPD/BZ
                                               Pflege»
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