PROGRAMM OKTOBER_NOVEMBER_DEZEMBER 2018 - POLNISCHES INSTITUT ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Oktober: AUSSTELLUNG bis zum 16.11.2018 AUSSTELLUNG „Algorithmen der Moder- bis zum 16.11.2018 nität. Architektur als Werkzeug zur Formung der polnischen Nationalidentität (1918–1939)“ Di | 16.10.2018 | 19.30 Uhr Johannes Paul II. – Person und Algorithmen der Modernität Vermächtnis | außer Haus Architektur als Werkzeug zur Formung der Di | 30.10.2018 | 19.00 Uhr Mariusz Wilk – LiteraturPOLSKA | außer Haus polnischen Nationalidentität (1918–1939) Galerie des Polnischen Instituts, November: Burgstraße 27, 10178 Berlin Eintritt: frei Sa | 03.11.2018 | 23:00 Masecki/Rogiewicz: Ragtime Let’s Dance | außer Haus Architektur ist ein Phänomen, das viel über den Ort, an dem sie Sa | 03.11.2018 | 23:30 Maciej Obara Quartet: Unloved | außer Haus entsteht, aussagen kann. Sie erzählt etwas über die Geschichte, die Mi | 07.11.2018 | 19:00 Uhr Fokus: Architektur Gesellschaft, die Empfindungen oder die politischen und wirtschaft- Mi | 07.11.2018 | 19:30 Uhr Książe i Dybbuk / Der Prinz und der lichen Realitäten, in die sie eingebettet wird. Dybbuk | außer Haus Do | 8.11.2018 | 19:30 Uhr Bohaterowie Sybiru / Sibirische Die Ausstellung betrachtet die Geschichte der sog. „Zweiten Polni- Helden | außer Haus schen Republik“ durch das Prisma von Projekten und architektoni- Mo | 12.11.2018 | 18:00 Uhr Przedwiośnie / Vorfrühling | schen Umsetzungen dieser Zeit, die als Traum- bzw. Wunschsym- außer Haus bole für Modernisierung und Wiederaufbau des Staates gesehen 14. bis zum 24.11.2018 polenmARkT | außer Haus Di | 20.11.2018 | 19:00 Uhr Festabend zum 100. Jahrestag der werden können. Sie zeigt die Rolle der Architektur im Prozess der Wiedererlangung der Unabhängigkeit von Polen Errichtung eines modernen Staatsapparates, die Verbesserung der Do | 22.11.2018 | 19:00 Uhr Ich küsse Ihre Hand, Madame | Lebensbedingungen der Polen und die Schaffung neuer Rhythmen außer Haus sowie Lebensweisen. Nicht weniger wichtig ist der Blick auf die Ar- Di | 27.11.2018 | 19:00 Uhr Dorota Wojda: Erlösung in der chitektur als einen Bereich des formellen und ästhetischen Experi- modernen polnischen Lyrik - LiteraturPOLSKA | außer Haus ments, in dem aktuelle internationale Trends sowie neue technische Do | 29.11.2018 | 19:00 Uhr AUSSTELLUNG Erste Begegnung. Lösungen auf Tradition und lokale Eigenheiten treffen. Herr Cogito: Malerei zum Werk von Zbigniew Herbert | bis zum 20.02.2019 Fr | 30.11.2018 | ab 16:00 Uhr Weihnachtliche Begegnung mit In der Ausstellung werden Archivbilder, Filmmaterial, architek- Polen | außer Haus tonische Projekte und zeitgenössische Modelle von ausgewählten Gebäuden zu sehen. Dezember: Sa | 1.12.2018 | 11:00–13:00 Mehr als nur der Wawel-Drache. Workshop für Kinder Do | 6.12.2018 | 19:00 Uhr Über richterliche und gerichtliche Macht Fr | 7.12.2018 | 19:00 Uhr Deutsch-Polnische Weihnachtsgeschichte Sa | 08.12.2018 | 18:00 Die Gabe – Ein polnisch-deutsches Projekt über die Diplomatie des Schenkens | außer Haus Do | 13.12.2018 | 10 bis 18:00 Uhr 13. Dezember 1981: Kriegsrecht in Polen Fr | 14.12.2018 | 19.00 Uhr Herr Cogito: Andrzej Franaszek über Zbigniew Herbert – LiteraturPOLSKA | außer Haus Set von Büromöbeln mit der „Abstrakten Skulptur“ von” Katarzyna Kobro auf dem Schreibtisch / 1926 / Entwurf: Bohdan Lachert / Sammlung des Architekturmuseums Wrocław
DIALOG / AUSSTELLUNG Außer Haus Di | 16.10.2018 | 18.30 Uhr Johannes Paul II. – Person und Vermächtnis Zum 40. Jahrestag der Papstwahl von Kardinal Karol Wojtyła mit Ludwig Ring-Eifel (Chefredakteur der Katholischen Nachrichten-Agentur KNA und langjähriger Vatikan-Korrespon- dent) und Janusz Poniewierski (Publizist und Autor von Büchern über Johannes Paul II., Polen), Moderation: Klaus Brill Katholische Akademie, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin © privates Archiv Eintritt: frei, Anmeldung erforderlich unter berlin@instytutpolski.org Info: www.katholische-akademie-berlin.de Der polnische Kardinal Karol Wojtyła, der vor 40 Jahren zum Papst Kaum jemand schreibt so passioniert über Russland wie Mariusz gewählt wurde, hat als Johannes Paul II. das Gesicht des Papsttums Wilk. Seine Prosa ist durchdrungen von einer sonderbaren sprach- verändert. Er revolutionierte den Kontakt mit den Gläubigen, stieß lichen Energie, die den Leser während der Lektüre und auch lan- Kirchenreformen an und initiierte den Dialog über Neuevangelisie- ge danach nicht mehr loslässt. Auch die Perspektive von Wilks rung und Ökumene. Durch seine Unterstützung der Gewerkschaft Weltbetrachtungen ist unvergleichlich. Er vermischt erfolgreich Solidarność und seine außenpolitischen Initiativen trug er wesent- Klugheit und Passion, die Liebe zum Einfachen und die Distanz lich mit zum Fall der kommunistischen Diktaturen in Mittel- und eines Fremden. Dabei führen seine Beobachtungen immer wieder Osteuropa bei. zu überraschenden Schlussfolgerungen und lassen dabei jegliche Klischees und Denkgewohnheiten links liegen. Wilk versteht die Die Diskutanten fassen sein Pontifikat zusammen und erklären Welt durch sich selbst, die kreative Arbeit der Sprache dient ihm seine Bedeutung für Polen und die Welt. Sie erläutern auch die dabei zur Erweiterung der menschlichen Freiheit. Prozesse, welche seine Pilgerfahrten ins kommunistische Polen in Gang gesetzt haben, und erörtern Wojtyłas Biografie vor 1978. Mariusz Wilk (geb. 1955) ist Schriftsteller, Essayist und Journa- list. 1981 war er Pressesprecher der Gewerkschaft Solidarność Im Rahmen der Veranstaltung wird die Ausstellung „Christliche in Gdańsk. Mit der Verhängung des Kriegsrechts im Dezember und antike Quellen im Werk von Igor Mitoraj“ präsentiert, 1981 wurde er bis 1983 und später noch einmal 1984–1986 inha- in der christliche und klassische Interpretationen des Künstlers ftiert. Nach 1989 arbeitete er zuerst als Korrespondent in Berlin nebeneinander stehen. Um 18:30 Uhr erläutert Prof. Dr. Bogdan und später in Moskau. 1993 zog er auf die russischen Solowezki- Michalski im Rahmen einer Führung die Fotografien, welche -Inseln und publizierte von dort aus in der Pariser Exilzeitschrift Mitorajs Skulpturen im öffentlichen Raum auf der ganzen Welt „Kultura“ Essays über Russland. In Buchform veröffentlichte er zeigen. u. a. „Konspira. Über die Solidarność-Bewegung im Untergrund“ (1984), „Schwarzes Eis” (2003), „Das Haus am Onegasee“ (2008) In Kooperation mit der Katholischen Akademie in Berlin und „Haus des Landstreichers“ (2014). Im Jahr 2006 wurde er LITERATUR von Präsidenten der Republik Polen Lech Kaczyński mit dem Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta ausgezeichnet, des Außer Haus zweithöchsten zivilen polnischen Ordens. 2015 wurde Wilk für Di | 30.10.2018 | 19.00 Uhr | fünf Jahre der Aufenthalt in Russland verboten, seitdem lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter in der Nähe von Neapel. LiteraturPOLSKA – Begegnungen mit AutorInnen aus Polen. Mariusz Wilk In Kooperation mit dem Institut für Slawistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Auditorium im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Prof. Dr. Alfrun Kliems und Prof. Dr. Michał Mrugalski Geschwister-Scholl-Str. 1–3, 10117 Berlin Eintritt: frei | Einlass: 18:30 Uhr
MUSIK MUSIK Außer Haus Außer Haus Sa | 3.11.2018 | 23.00 Uhr Sa | 3.11.2018 | 23.30 Uhr Masecki/Rogiewicz: Ragtime. Let’s Dance Maciej Obara Quartet: Unloved Haus der Berliner Festspiele, Oberes Foyer, Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne, Schaperstraße 24, 10719 Berlin Schaperstraße 24, 10719 Berlin Info: berlinerfestspiele.de Info: berlinerfestspiele.de Der polnische Pianist Marcin Masecki ist ein multiversierter Mu- Musik der Nachtschweife, Klänge als fallende Schatten, spielendes, siker, der als Grenzgänger zwischen Klassik, Jazz und Pop einge- schimmerndes Licht, tröstende Ungewissheit: Der polnische Alt- fahrene musikalische Rahmungen und Routinen subtil und schalk- schal- saxofonist Maciej Obara und seine Mitzauberer wandeln auf den haft wie überraschend aus den Angeln hebt. Dabei vergreift er khaft Kämmen der Nacht, schreiten durch Schichten des Dunkel, fangen sich scheulos u. a. an Scarlatti, Beethoven und Bach. Seine neueste flirrende Pulse aus dem Nichts, ergehen sich tapsend im Somnam- Bestimmung „Ragtime“, die er zusammen mit dem jungen polni- bulen, landen auf mondbeschienenen Lichtungen und tanzen mit schen Schlagzeuger Jerzy Rogiewicz angeht, ist dem afro-amerika- den Hexen auf der Ohrenweide. Das preisgekrönte polnisch-nor- nischen Pianisten James P. Johnson (1894–1955) geschuldet, der bei wegische Quartett mit umjubeltem ECM-Debüt ist in sechs Jah- Masecki in frühester Jugend einen unwiderstehlichen pianistischen ren über viel Spielpraxis zu einer bestechenden Verdichtung von Drang auslöste. James P. Johnson bildet mit seinem Stride-Piano- glühend lyrischer Klangqualität im Wechselspiel mit raueren Tem- Stil eine Brücke zwischen Ragtime und Jazz. Gerade Maseckis im peramentlagen gelangt – in einem Klangbild voll sublimer innerer Klang trockene und beinahe mikroskopisch nüchterne Rekon- Spannung, offenen Ausbruchstellen und schwelender wie auch struktion von „Ragtime“ macht den inneren Swing spürbar, lässt flammender Ränder. Berlin-Debüt beim Jazzfest und ein Hörge- mitunter an Bach denken, entzündet das Feuer der Freude und legt nuss, wie geschaffen für mitternächtliche Stunden. eine natürliche Verbindung zur Musik der schillernden russisch- polnischen Komponistin Faina Markowna Kwiatkowska (1914– Besetzung: Maciej Obara (as), Dominik Wania (p), 1991) und anderen polnischen Rag-infizierten Musiker(inne)n der Ole Morten Vågan (kb) & Gard Nilssen (perc) damaligen Zeit. Maseckis leicht stolprig-perkussionistische Spiel- weise erinnert an die Cembalo-Fassungen von Scott-Joplin-Wer- In Kooperation mit dem Jazzfest Berlin ken der französisch-polnischen Cembalistin Elisabeth Chojnacka (1939–2017) und bringt das Tanzbein in Bewegung. Besetzung: Marcin Masecki (p) & Jerzy Rogiewicz (dr) In Kooperation mit dem Jazzfest Berlin © Bartek Zaborowski © Urszula Tarasiewicz
DIALOG Der Dokumentarfilm von Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski zeichnet das Porträt eines der geheimnisvollsten Menschen der polnischen Filmgeschichte, der sich selbst wie in einem Drehbuch Mi | 7.11.2018 | 19.00 Uhr inszenierte und doch stets von der Suche nach seiner verlorenen Identität getrieben war. Der „Prinz” wurde 1904 als Mosze Waks im Fokus: Architektur polnischen Schtetl geboren, konvertierte aber als junger Mann zum Auftakt der Gesprächsreihe mit Piotr Lewicki Katholizismus, nahm in Kauf, dass seine orthodoxe Familie ihn aus und Kazimierz Łatak (Gründer des Projektbüros dem Gedächtnis verbannte und änderte seinen Namen zu Michał „Lewicki Łatak“ in Kraków) Waszyński. Sein Film „Der Dybbuk“, das mystische Drama um eine von der Seele eines Toten (Dybbuk) heimgesuchten Braut, gilt als Galerie des Polnischen Instituts, eines der wichtigsten Zeugnisse der polnisch-jüdischen Kultur. War Burgstr. 27, 10178 Berlin „Der Dybbuk“ Waszyńskis Versuch, den eigenen, ihm innewoh- Eintritt: frei nenden Dämon zu besiegen und Frieden mit der Vergangenheit zu finden, die durch den Holocaust ein zweites Mal endgültig gelöscht Architektur kann die Räume ordnen, in denen wir leben, in Dia- wurde? log mit der Gesellschaft treten, für die sie geschaffen ist, aber auch die Lebensweise bestimmen oder zum Kontrollinstrument der uns Historische Aufnahmen, Interviews und großartig von Piotr Roso- umgebenden Wirklichkeit werden. Genau diesem, dem Menschen łowskis Kamera in Szene gesetzte Traumsequenzen erzählen von so nahe stehenden Schaffensbereich wollen wir die Gesprächsreihe Haltlosigkeit im Strudel der Zeit. In Venedig wurde „Der Prinz und „Fokus: Architektur“ mit polnischen Architektinnen und Architek- der Dybbuk“ 2017 mit dem Goldenen Löwen für den besten Doku- ten widmen. Sie wird sich mit der Frage auseinandersetzen, welche mentarfilm ausgezeichnet. Wandlungen es im Laufe der letzten Jahrzehnte in der architektoni- schen Landschaft Polens gegeben hat. In Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. Die Gespräche mit Architektinnen und Architekten können dazu FILM Außer Haus beitragen, Antworten auf bestimmte Fragen zu finden, was die heutige polnische Architektur ausmacht, welche Rückschlüsse der Do | 8.11.2018 | 19.30 Uhr öffentliche Raum über den modernen Polen und die moderne Po- lin zulässt und wie mittels Architektur und urbaner Planung die kinoPOLSKA Director’s Choice: Lebensbedingungen der Bewohner polnischer Städte und Dörfer verbessert werden können. Bohaterowie Sybiru / Sibirische Helden R: Michał Waszyński, PL 1936, 133 min, OF deutsch eingesprochen FILM zu Gast: Piotr Rosołowski & Elwira Niewiera Außer Haus Mi | 7.11.2018 | 19.30 Uhr Arsenal, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin Info: www.arsenal-berlin.de kinoPOLSKA: Książe i Dybbuk / Der Prinz und der Dybbuk R/B: Elwira Niewiera & Piotr Rosołowski, PL 2017, 82 min, ital.-eng.-poln. OmU zu Gast: Piotr Rosołowski & Elwira Niewiera Arsenal, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin Info: www.arsenal-berlin.de © FINA
Der Film erzählt vom Schicksal der polnischen Freiheitskämpfer, FESTIVAL die nach den nationalen Aufständen in den Schnee Sibiriens ver- Außer Haus bannt wurden. Es ist das Jahr 1918, Europa befindet sich im Um- bruch. In einer Stadt wird eine Rekrutierungsstelle der zukünftigen 14.–24.11.2018 polnischen Armee eröffnet. Die Begeisterung der polnischen Exi- lanten ist groß. Inmitten von Frost, Schnee und Hunger macht sich polenmARkT eine Gruppe von Freiwilligen auf den Weg, um für das Vaterland zu kämpfen. Veranstalter: Polenmarkt e. V. Info: www.polenmarkt-festival.de Der Film ist nach den Aufzeichnungen von Władysław Jan Olszow- ski, einem Offizier der polnischen Armee im Osten, entstanden und Bereits zum 21. Mal locken die polnischen Kulturtage erzählt das Schicksal der 5. Sibirischen Division. „polenmARkT“ in den äußersten Nordosten Deutschlands. Die Region wird für zehn Tage zu einem bedeutenden Treffpunkt pol- In Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. nischer Künstler/innen. Über 30 Veranstaltungen bieten ein facet- tenreiches Angebot aus den Bereichen Literatur, Kunst, Sprache, Musik und Geschichte. Dazu gehören Ausstellungen, Lesungen FILM mit renommierten Autor/innen für Groß und Klein, Workshops Außer Haus zu interkulturellen Themen, Konzerte und Partys, ein vielfälti- Mo | 12.11.2018 | 18.00 Uhr ges Filmprogramm, Vorträge sowie Schnupper-Sprachkurse und Kochabende. Przedwiośnie / The Spring to Come R/B: Filip Bajon, PL 2001, 146 min, OmeU Thalia Filmtheater, Rudolf-Breitscheid-Str. 50, 14482 Potsdam-Babelsberg Info: www.thalia-potsdam.de „Vorfrühling“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Stefan Żeromski. Die Handlung des Films, der als dreiteilige Serie gedreht wurde, beginnt im Jahre 1914 in Baku. Für Cezary Baryka, den Sohn einer polnischen Familie, wird der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum beschleunigten Reifungsprozess und Beginn eines Lebens voller Abenteuer. Es ist aber auch die Zeit von Mord und Totschlag im revolutionären Chaos. Und oft geht es schlicht ums Überleben. Nach dem Krieg wird Cezary von seinem Vater überredet, Russland zu verlassen und nach Polen zu gehen, wo in dem neuentstandenen Staat ein Leben voller Wunder und Gerechtigkeit möglich sein soll. Aber die wiedergeborene Heimat ist kein Schlaraffenland, sondern ein Schlachtfeld. „Vorfrühling“ ist eine der wichtigsten und schöns- sten Geschichten, welche die Hoffnung und die Wege von Polens Wiedergeburt erzählen. In Kooperation mit dem Polnischen Filmklub der Universität Potsdam
MUSIC / DIALOG MUSIC Außer Haus Di | 20.11.2018 | 19:00 Uhr Do | 22.11.2018 | 18:30 Uhr Festabend zum 100. Jahrestag der Ich küsse Ihre Hand, Madame. Eine Zeitreise Wiedererlangung der Unabhängigkeit zu deutsch-polnischen Evergreens der Polens. Vortrag und Klavierkonzert auf dem Zwanziger- bis Sechzigerjahre Schiff mit Werken von Fryderyk Chopin Rathaus Zehlendorf, Bürgersaal, Polnisches Institut Berlin, Teltower Damm 18, 14163 Berlin Burgstraße 27, 10178 Berlin & Spree Eintritt: bei Anmeldung erforderlich unter Eintritt: frei, Anmeldung erforderlich unter berlin@instytutpolski.org berlin@instytutpolski.org Einlass: 18:30 Uhr Einlass: 18:30 Uhr 1795 teilten die Nachbarmächte Russland, Preußen und Österreich Nach dem Ersten Weltkrieg erfasste eine Welle von Nachkriegseu- den polnischen Staat zum dritten Mal auf, so dass er für 123 Jahre phorie und Optimismus einer sich neu erfindenden Gesellschaft das von der politischen Landkarte verschwand. Zum Ende des Ersten erblühende kulturelle Leben der Großstädte Berlin und Warschau. Weltkriegs, am 11. November 1918, hat Polen seine Staatlichkeit In der deutschen Hauptstadt entfaltete sich eine nie davor gewesene und Unabhängigkeit wiedererlangt. Kunstszene, die zwar vor neuen Ideen geprägt war, jedoch immer ihre unwiderstehliche Eleganz und Charme behielt. Nach der polnischen Hymne wird dem Publikum ein Festvortrag von Prof. Dr. Igor Kąkolewski über die wiedererlangte Unabhän- Das nach 123 Jahren Besatzung freie Polen konnte erstmals frei eine gigkeit Polens und vergessene Aspekte der deutsch-polnischen eigene Kultur entwickeln. Die Schlager dieser Zeit waren erfüllt vor Beziehungen mit Ausschnitten des Filmes „Die Deutschen und Wunsch nach einer normalen Gesellschaft sowie der Sehnsucht nach die Polen – Geschichte einer Nachbarschaft“ von Andrzej Klamt Glück, Liebe und Selbstentfaltung, die im Kampf um die Unabhän- präsentiert. Um 20:00 Uhr werden wir gemeinsam während gigkeit vorübergehend in den Hintergrund rücken mussten. einer Spree-Kreuzfahrt Marcin Masecki erleben, der Werke von Fryderyk Chopin auf dem Klavier zu Gehör bringt. Die Kultur beider Städte wurde zu einem sich gegenseitig durchdrin- genden künstlerischem Geflecht. So schrieb der deutsche Kompo- Der Abend endet mit einem Empfang mit Köstlichkeiten der po- nist H. O. Borgmann den Hit „Tango Notturno“ für die polnische lnischen Küche in der Galerie des Instituts. Die Veranstaltung wird Hollywood-Diva Pola Negri. Das vom polnischen Komponisten kofinanziert aus dem Programm „Europa 1918–2018: Bewahrung Jerzy Petersburski geschriebene Lied „Tango Milonga“ machte wie- der Erinnerung, Gestaltung der Zukunft“ aus Mitteln des Auswärti- derum in Deutschland als „O Donna Clara“ Karriere. gen Amtes der Stiftung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit Beteiligte: Salonorchester Berlin unter der Leitung von Veranstalter: Polnisches Institut Berlin in Kooperation mit dem Verein für Christoph Sanft; Susann Hülsmann, Małgorzata Picz, Martin interkulturelle Begegnungen Stange & Marek Picz (deutsch-polnisches Sängerteam), Krzysztof Szachnowski (Gastpianist) & Maciej Szymanski (Arrangeur) Veranstalter: Verein für interkulturelle Begegnungen in Kooperation mit dem Salonorchester und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, gefördert vom Polnischen Institut Berlin und der Beauftrag- ten der Bundesregierung für Kultur und Medien Schirmherrin der Veranstaltung: Cerstin Richter-Kotowski, Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Steglitz-Zehlendorf
LITERATUR Durch die Ausstellung wollen wir Zbigniew Herbert nicht auf klas- sische Weise als Dichter zeigen, sondern als Menschen, der durch Außer Haus unzählige Reisen versucht hat, seine Identität als Europäer zu er- Di | 27.11.2018 | 19:00 Uhr gründen. Auf seinen Reisen begleitete ihn ein Skizzenbuch, in dem er Zeichnungen machte, um Wesen und Charakter der besuchten LiteraturPOLSKA – Begegnungen mit Orte tiefer zu erfassen. AutorInnen aus Polen. Dorota Wojda: Erlösung in der modernen polnischen Lyrik In der Ausstellung sind die Gedichte und Zeichnungen des Dichters sowie Gemälde dreier polnischer Maler zu sehen: Mikołaj Chylak, Auditorium im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Wojciech Cieśniewski und Mariusz Woszczyński. Allen drei Ma- Geschwister-Scholl-Str. 1–3, 10117 Berlin lern steht das Werk von Zbigniew Herbert sehr nahe. Sie und den Eintritt: frei | Einlass: 18:30 Uhr Dichter verbindet auch die Faszination für Mythologie, Tradition und die Welt des Mittelmeerraums. Die Bilder, die wir zeigen, sind Die Novemberausgabe der Reihe LiteraturPOLSKA widmet sich nicht nur Illustrationen zu Texten Zbigniew Herberts, sondern auch der Wiedererlangung der Unabhängigkeit der Republik Polen am Versuche, die gleiche Leidenschaft künstlerisch zu verarbeiten. 11.11.1918. Gerade in der Literatur findet die Freiheit besonders stark ihren Niederschlag. Kuratorin: Zuzanna Kofta Die Referentin Dr. hab Dorota Wojda (Lehrstuhl für Literaturthe- orie der Jagiellonen-Universität Kraków) beschäftigt sich in ihrem SPEZIAL Außer Haus Vortrag mit den Gedichten polnischer Poeten und geht dabei der Frage nach, was die Rettung von sich selbst, einer nahestehenden Person oder der ganzen Welt sei – und wie sie empfunden wird. 30.11.–01.12.2018 Gedichte von Czesław Miłosz, Tadeusz Różewicz, Wisława Szym- Eröffnung: Fr | 30.11.2018 | ab 16:00 Uhr borska und Ryszard Krynicki werden miteinander verglichen, um zu ermitteln, welche Rolle in ihnen die Erlösung spielt und Weihnachtliche Begegnung mit Polen Musik, ob sie gar selbst Erlösung bringen können, wenn sich das Wort etymologisch mit den Bedeutungen „ganz“, „geheilt“, „gesund“ Kunsthandwerk und kulinarische Spezialitäten aus und „geküsst“ verknüpft – oder dann, wenn in den Werken die Polen erlösende Sprache vor allem das Schweigen ist. u. a. Eröffnungskonzert mit Karolina Cicha Kurator: Artur Szlosarek & Company Moderation und Lesung auf Deutsch: Małgorzata Bochwic- Ivanovska (Direktorin des Polnischen Instituts Berlin) Kutschstallhof, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam Dolmetscher: Tomasz Olszówka Info: www.hbpg.de Eintritt: für Kinder bis 1,40 m Größe frei In Kooperation mit dem Institut für Slawistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Auf dem Polnischen Weihnachtsmarkt können Sie in besonderer Prof. Dr. Alfrun Kliems und Prof. Dr. Michał Mrugalski Atmosphäre weihnachtliche Traditionen Polens erleben. Neben landestypischem Kunsthandwerk und kulinarischen Spezialitäten AUSSTELLUNG wartet ein vielfältiges deutsch-polnisches Kulturprogramm auf Sie. Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt dank der Unterstützung des Do | 29.11.2018 | 19:00 Uhr Polnischen Instituts Berlin mit einem Konzert von Karolina Cicha & Company. Die Sängerin schöpft aus dem Reichtum und der Viel- 29.11.2018–20.02.2019 falt ihrer Heimatregion Podlasie/Podlachien im äußersten Nord- Erste Begegnung osten Polens, einem der kulturell und ethnisch vielfältigsten Gebie- te Polens. Podlachien ist ein Grenzgebiet zwischen Ost und West. Herr Cogito: Malerei zum Werk von Viele Religionen werden hier praktiziert und zahlreiche Sprachen Zbigniew Herbert Zum Zbigniew-Herbert-Jahr 2018 gesprochen. Es ist kein Wunder, dass ausgerechnet hier die Idee des Esperanto geboren wurde – in dieser multikulturellen Umgebung Polnisches Institut Berlin, wurde Ludwig Zamenhof erzogen. Karolina Cichas Konzerte brin- Burgstraße 27, 10178 Berlin gen die vielen Dimensionen der polnischen Kultur akustisch auf die Eintritt: frei | Einlass: 18:30 Uhr Bühne.
Besetzung: Karolina Cicha (voc, acc, kb, Percussion-Sampler, „Die Frage der Gerichte, der richterlichen und gerichtlichen Macht Looper), Mateusz Szemraj (Oud, Rubab, Hackbrett, Saz) & gehört zu den wichtigsten Fragen, welche sich auf das Funktionie- Patrycja Betley (perc) ren eines modernen Staates beziehen. [...] Gedanken, die ich hier darstellen möchte, gehen über das hinaus, womit die richterliche Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Bot- Macht in der Regel assoziiert wird und sich tagtäglich beschäftigt. schafters der Republik Polen in Berlin. Meine Perspektive ist nicht die Perspektive eines Juristen, son- dern die eines Philosophen, der ein besonderes Interesse an einer Veranstalter: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte und Bran- gut funktionierenden politischen Gemeinschaft und den mit ihr denburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte in Kooperation mit dem verbundenen Institutionen hat – den Staats-, Macht-, Justizin- Polnischen Institut Berlin stitutionen, darunter auch den Gerichten.“ (Prof. Dr. Zbigniew WORKSHOP Stawrowski) Sa | 1.12.2018 | 11:00–13:00 Uhr Im Rahmen seines Vortrags präsentiert präsentiert Prof. Dr. Zbi- gniew Stawrowski das Buch „Lectures at the Constitutional Tribu- Mehr als nur der Wawel-Drache nal 2017–2018“. Dort sind neben seinem Text auch Beiträge von Workshop für Kinder über regionale Intellektuellen wie Prof. Andrzej Zybertowicz, Prof. Jörg Baberow- ski oder dem aktuellen polnischen Außenminister Prof. Jacek Cza- Geschichten und Märchen aus Polen putowicz zu lesen. Galerie des Polnischen Instituts, Burgstr. 27, 10178 Berlin Prof. Dr. Zbigniew Stawrowski (geb. 1958 in Szczecin), ist Polito- Eintritt: frei, Anmeldung erforderlich unter loge, Rechtsphilosoph, Buchautor und Mitbegründer bzw. Direktor berlin@instytutpolski.org des Instituts für Politisches Denken sowie des Józef-Tischner-Insti- tuts. Anschließend laden wir Sie herzlich zum Gespräch bei einem „Vor vielen, vielen Jahren, als Kraków noch die Hauptstadt Polens Glas Wein ein. war, lebte in der Burg auf dem Wawel-Berg oberhalb der Weichsel In Kooperation mit dem Verfassungsgerichtshof der Republik Polen König Krak mit seiner Tochter Wanda …“ MUSIK Diese bekannte Geschichte über den „Smok Wawelski“ (Wawel- Drachen) kennen bestimmt viele von euch. Es gibt jedoch noch viel Fr | 7.12.2018 | 19:00 Uhr mehr faszinierende Legenden, die eng mit den zahlreichen und sehr unterschiedlichen Regionen Polens verbunden sind. Eine deutsch-polnische Weihnachtsgeschichte Galerie des Polnischen Instituts, Anfang Dezember könnt ihr diese Geschichten im Polnischen Burgstr. 27, 10178 Berlin Institut kennenlernen. In diesem Workshop bekommen Kinder die Eintritt: frei, Anmeldung erforderlich unter Möglichkeit, ihre künstlerischen Fähigkeiten zu entwickeln und berlin@instytutpolski.org gleichzeitig die Geografie und spannende Kultur Polens kennenzu- lernen. In zwei Altersgruppen (5–8 J. und 9–12 J.) beschäftigen sie Festliche Spezialitäten und Lieder mit Krzysztof Szachnowski (p), sich mit lokalen Legenden und Märchen des Nachbarlands. Małgorzata & Marek Picz (voc) und Dariusz Błaszkiewicz (v), Moderation: Robert Mika DIALOG Polnische und deutsche Weihnachtslieder, Traditionen, Poesie, Kunst und die Verkostung traditioneller polnischer Speisen – die- Do | 6.12.2018 | 19:00 Uhr ser Abend bringt festliche Adventsstimmung in unser Haus. Zur Bescherung bringen vier Musiker deutsche und polnische Lieder Über richterliche und gerichtliche Macht der Advents- und Weihnachtszeit mit und laden sie im Sinne des Vortrag und Buchvorstellung mit festlichen Beisammenseins herzlich zum Mitsingen ein. Prof. Dr. Zbigniew Stawrowski Der deutsch-polnische Schauspieler Robert Mika wird thematisch auf Polnisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche passende Lyrik aus beiden Ländern vorstellen und unterhaltsam über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Weihnachtstra- Galerie des Polnischen Instituts, Burgstr. 27, 10178 Berlin ditionen östlich und westlich der Oder erzählen. Eintritt: frei | Info: trybunal.gov.pl In Kooperation mit dem Verein für interkulturelle Begegnungen
THEATER Innerhalb weniger Tage wurden etwa 5.000 Menschen in 49 Inter- nierungslagern untergebracht. Zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr Außer Haus wurde eine Ausgangssperre eingeführt und es war nur noch mit Sa | 8.12.2018 | 18:00 Uhr polizeilicher Genehmigung möglich, seinen Wohnort zu verlassen. Private Korrespondenzen wurden offiziell zensiert und Telefone ab- Die Gabe. Ein polnisch-deutsches Projekt über geschaltet. Die meisten großen Institutionen wurden militarisiert die Diplomatie des Schenkens und unter die Kontrolle von Militärkommissaren gestellt. Das Kriegsrecht in Polen wurde erst am 22. Juli 1983 endgültig von und mit Agnieszka Ćwieląg (Wrocław), Julie Rüter (Berlin) aufgehoben. Die genaue Zahl der Personen, die durch das Kriegs- und Franziska Seeberg (Berlin) recht ums Leben kamen, ist nicht bekannt, mindestens handelt es Jugendtheaterwerkstatt Spandau, sich aber um 40 Personen. Viel höher ist die Zahl jener, die durch Gelsenkircher Str. 20, 13583 Berlin Verfolgungen, Verhöre oder bei Demonstrationen auf der Straße Info: franziskaseeberg.de | Eintritt: frei gesundheitliche Schäden erlitten. Das Projekt widmet sich den Präsenten, die im Rahmen des diplo- LITERATUR Außer Haus matischen Austauschs zwischen Polen und Deutschland gemacht wurden. Eine Vor-Ort-Recherche führt hierfür in verschiedene po- Fr | 14.12.2018 | 19:00 Uhr lnische und deutsche Institutionen, wie zum Beispiel den Protokoll- -Fundus des Auswärtigen Amtes. Aus den gesammelten Materialien LiteraturPOLSKA – Begegnungen mit entsteht eine Sammlung, die in Bildern, Video- und Interview- AutorInnen aus Polen. Herr Cogito: Andrzej aufnahmen die polnisch-deutsche Geschichte zur Diplomatie des Schenkens dokumentiert. Franaszek über Zbigniew Herbert Abschließend wird in Berlin und Wrocław eine Lecture Performan- zum Zbigniew-Herbert-Jahr 2018 ce präsentiert. Das Ritual des Schenkens steht dabei im Zentrum. Sie wird zum Anlass für eine persönliche Auseinandersetzung über Auditorium im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, die Idee des Schenkens und spielt diese auf das Parkett der Diplo- Geschwister-Scholl-Str. 1-3, 10117 Berlin | Eintritt: frei matie zurück. Die letzte Begegnung unserer Reihe „LiteraturPOLSKA“ ist dem Dichter Zbigniew Herbert (geb. 1924 im Lwów/Lemberg, gest. 1998 Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste und die Senatsverwaltung in Warschau) gewidmet. Herbert zählt zu den markantesten eu- für Kultur und Europa, mit freundlicher Unterstützung des Polnischen ropäischen Dichtern des 20. Jahrhunderts. Seine Beziehungen nach Instituts Berlin, des Außenministerium der Republik Polen, des Stadtmu- seums Berlin, des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts u.a. Deutschland, insbesondere nach Westberlin, waren prägnant für sein Leben und Schaffen. Vor allem diese Aspekte seiner Biografie sowie seine Freundschaften, die er hier u. a. mit Siegfried Unseld FILM und Michael Krüger schloss, wollen wir dabei ins Licht bringen. Do | 13.12.2018 | 10:00 bis 18:00 Uhr Andrzej Franaszek (geb. 1971) ist Literaturkritiker, Literaturwis- senschaftler und Biograf. Er lebt in Kraków und arbeitet dort an der 13. Dezember 1981: Kriegsrecht in Polen Pädagogischen Universität. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Video-Installation im Galerie-Schaufenster „Dunkle Quelle. Ein Essay über Leiden im Werk von Zbigniew Her- bert“ (2008), „Ausgang aus der Hölle. 44 Skizzen über Literatur und Galerie des Polnischen Instituts, Abenteuer der Seele“ (2010), sowie eine Zbigniew-Herbert-Biogra- Burgstr. 27, 10178 Berlin | Eintritt: frei fie in zwei Bänden (2018): „Unruhe“ und „Herr Cogito“. Franaszeks Am 13. Dezember 1981 verkündete der Premierminister der dama- Biografie des Nobelpreisträgers Czesław Miłosz wurde in Polen mit ligen Volksrepublik Polen, Wojciech Jaruzelski, in einer Radio- und zahlreichen Auszeichnungen prämiert, u. a. dem Kościelski-Preis. Fernsehansprache, dass er in ganz Polen das Kriegsrecht verhängt Franaszek ist außerdem Sekretär des Internationalen Zbigniew- habe. Das kommunistische Regime versuchte auf diese Weise, die -Herbert-Preises. freie unabhängige Gewerkschaft „Solidarność“ und die um sie he- rum gruppierten oppositionellen Kräfte zu zerschlagen. In Kooperation mit dem Institut für Slawistik an der Humboldt- Noch vor Mitternacht begannen die kommunistischen Behörden Universität zu Berlin, die Veranstaltung steht unter der Schirmher- Polens, Oppositionelle und Solidarność-Aktivisten festzunehmen. rschaft von Prof. Dr. Alfrun Kliems und Prof. Dr. Michał Mrugalski
Polnisches Institut Berlin Burgstraße 27, 10178 Berlin Telefon: 030 / 24 75 81-11 Telefax: 030 / 24 75 81-30 berlin@instytutpolski.org facebook.com/polnischesinstitutberlin instagram.com/polnisches_institut_berlin twitter.com/plinst_berlin Öffnungszeiten: Polnisches Institut: Di – Fr 10:00 – 18:00 Galerie: Di – Fr 10:00 – 18:00 Bibliothek: Mo, Di, Mi 12:00–18:00 Verkehrsverbindungen: S-Bahn: Hackescher Markt (Linien 3, 5, 7, 9, 75) Tram: Spandauer Str. (Linien 2, 3, 4, 5, 6) Bus: Spandauer Str. (Linien 100, 143, 200, 348) Träger: Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen Programmänderungen vorbehalten PressPOLSKA In unserer neuen Rubrik PressPOLSKA auf der Website werden aktuelle Informationen zur polnischen Gesellschaft, Kultur, Politik, Wissenschaft und Landeskunde auf Deutsch veröffentlicht. Bleiben Sie dran: www.polnischekultur.de Mit der Teilnahme an den Veranstaltungen des Polnischen Instituts erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung von Bildmaterialen einverstanden. www.polnischekultur.de
Sie können auch lesen