400.000 bezahlbare Wohnungen im Landeseigentum - Vereinbarung zwischen dem Land Berlin und den sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen - Gesobau

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400.000 bezahlbare Wohnungen im Landeseigentum - Vereinbarung zwischen dem Land Berlin und den sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen - Gesobau
Lebenswerte Stadt

400.000 bezahlbare Wohnungen
im Landeseigentum
Vereinbarung zwischen dem Land Berlin und den
sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen
400.000 bezahlbare Wohnungen im Landeseigentum - Vereinbarung zwischen dem Land Berlin und den sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen - Gesobau
400.000 bezahlbare Wohnungen im Landeseigentum - Vereinbarung zwischen dem Land Berlin und den sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen - Gesobau
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Grundlagen

Grundlagen
Seit Anfang des Jahrzehntes nimmt die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner Berlins
jährlich deutlich zu. Der Zuwachs, der auch in den kommenden Jahren anhalten wird,
basiert auf der hohen Attraktivität Berlins als Wohn- und Arbeitsort für Zuwanderinnen
und Zuwanderer aus Deutschland, dem europäischen Ausland und darüber hinaus. Für die
Stadt erwachsen daraus große Zukunftschancen. Die Zuwanderung als auch der Zustrom
von Geflüchteten ist gleichzeitig mit deutlich verschärfenden Engpässen am Berliner Woh-
nungsmarkt verbunden.

Das im vergangenen Jahrzehnt bestehende Potenzial an leer stehenden und sofort wie-
der vermietbaren Wohnungen ist abgebaut. Bei den vom BBU Verband Berlin-Branden-
burgischer Wohnungsunternehmen e.V. vertretenen Mitgliedsunternehmen lag Ende 2014
der Wohnungsleerstand mit 1,9 Prozent in einer Größenordnung, der eine deutliche
Marktanspannung signalisiert.

Als Ergebnis der gestiegenen Wohnungsnachfrage stiegen die Baufertigstellungen von bis
zu 4.000 Wohnungen pro Jahr im vergangenen Jahrzehnt auf rund 9.000 Wohnungen 2014
deutlich an. Der weitere Anstieg der Baugenehmigungen auf jährlich rund 20.000 und mehr
Wohnungen lässt erwarten, dass 2015 und in den Folgejahren die Zahl der fertiggestellten
Neubauwohnungen jährlich jeweils oberhalb von 10.000 liegen wird.

Dennoch halten die Fertigstellungszahlen mit der auch durch die Zuwanderungsströme
aus den Krisenregionen der Welt stetig ansteigenden Bevölkerung nicht Schritt. Dies gilt
besonders für die Engpässe beim Angebot kostengünstiger Wohnungen. Bei den aktuellen
Bauaktivitäten weisen die Hochpreissegmente einen überdurchschnittlichen Anteil auf. Die
Stadt muss sich darauf einstellen, dass es kurzfristig zu einer starken Ausweitung der ohne-
hin schon hohen Nachfrage nach kostengünstigen Wohnungen kommt. Berlin erwartet in
den nächsten Jahren einen deutlichen Mehrbedarf vor allem an preisgünstigen Wohnungen.

Die Entwicklung der Baufertigstellungen hält derzeit mit dem Tempo der wachsenden
Wohnungsnachfrage nicht mit. Der Druck auf den Wohnungsmarkt wirkt sich auf die Be-
standsmieten aus. Dies verschärft zunehmend die anhaltenden Versorgungsschwierig-
keiten einkommensschwächerer Haushalte. Haushalte, deren Einkommensentwicklung
nicht mit der Mietenentwicklung Schritt hält, sind gezwungen, stetig steigende Anteile
ihres Nettoeinkommens für die Mietzahlung aufzuwenden.

Der Berliner Wohnungsmarkt ist durch einen großen Mietwohnungsanteil bestimmt.
Berlin ist und bleibt Mieterstadt. Die wohnungspolitischen Aktivitäten des Senats kon-
zentrieren sich darauf, die Mieten bezahlbar zu erhalten, so dass auch Haushalte, deren
Einkommen hinter der allgemeinen Entwicklung zurück bleibt, angemessen mit Wohn-
raum versorgt sind.

Seit Beginn der 17. Wahlperiode ist Wohnungspolitik wieder eines der zentralen Hand-
lungsfelder des Senats. Dabei nehmen die landeseigenen Wohnungsunternehmen die
Schlüsselposition ein – sie bilden das strategische Instrument zur Durchsetzung der mie-
ten- und wohnungspolitischen Ziele der Stadt und tragen eine besondere Verantwortung
insbesondere bei der Versorgung von Haushalten mit geringen Einkommen. Die landes-
eigenen Wohnungsunternehmen sind ein Garant, um mehr bezahlbaren Wohnraum für
alle zu realisieren.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Grundlagen

                              Die grundlegende Trendumkehr in der Wohnungspolitik des Landes tritt neben der Aus-
                              schöpfung der ordnungsrechtlichen Maßnahmen zur Begrenzung von Mietsteigerungen
                              und der Zweckentfremdung von Wohnraum besonders deutlich durch ein gemeinsames
                              Engagement mit der landeseigenen Wohnungswirtschaft hervor. Für die landeseigenen
                              Wohnungsunternehmen hat der Gesellschafter zu Beginn der 17. Legislaturperiode die
                              Festlegung getroffen, ihren Bestand auf 300.000 Wohnungen bis zum Jahr 2016 deutlich
                              zu erhöhen.

                              Mit dem zwischen den Wohnungsunternehmen, dem BBU und Berlin abgeschlossenen
                              Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten (04. September 2012; Fort-
                              schreibung 10. Dezember 2014) erhielt die neue Wohnungspolitik Berlins darüber hinaus
                              eine stärkere soziale Ausrichtung, die die jeweilige Leistungsfähigkeit der Mieterhaus-
                              halte berücksichtigt, gezielt auf soziale Härtefälle eingeht und den landeseigenen Woh-
                              nungsbestand unter Wahrung der sozialen Balance in den Stadtteilen vorrangig Zielgrup-
                              pen zur Verfügung stellt, die sich allein nicht ausreichend am Berliner Wohnungsmarkt
                              mit Wohnraum versorgen können.

                              Eingebettet ist die neue strategische Ausrichtung der landeseigenen Wohnungsunter-
                              nehmen in ein ganzheitliches Konzept, das ordnungsrechtliche Instrumente zur generel-
                              len Begrenzung des Mietanstieges nutzt, sowie Anreize und Beschleunigungsmöglichkei-
                              ten für Wohnungsneubau schafft.

                              Die Gesamtheit dieser Maßnahmen ist grundlegend dazu geeignet, in den kommenden
                              Jahren wesentlich dazu beizutragen, den heute stark angespannten Wohnungsmarkt
                              auch bei weiterhin steigenden Bevölkerungszahlen deutlich zu entlasten. Gleichzeitig
                              wird trotz der zügig eingeleiteten Aktivitäten der Druck auf den Wohnungsmarkt auch
                              künftig hoch bleiben. Somit sind in den kommenden Jahren noch weitere wohnungspoli-
                              tische Maßnahmen erforderlich.

                              Deshalb vereinbart der Berliner Senat mit den landeseigenen Wohnungsunternehmen
                              eine Roadmap, die einen Wachstumspfad aufzeigt, den landeseigenen Wohnungsbe-
                              stand bis 2026 auf 400.000 Wohnungen zu erhöhen. Der damit verbundene Bestandszu-
                              wachs soll dabei über Wohnungsneubau und Bestandsankäufe im Verhältnis von 2/3 zu
                              1/3 gewährleistet werden.

                              Es ist das gemeinsame Ziel der unterzeichnenden Vertragsparteien, der wachsenden
                              Nachfrage nach preiswertem, bedarfsgerechtem Wohnraum am Berliner Mietermarkt
                              mit einem stabilen und großem Wohnungsbestand bei den landeseigenen Wohnungsun-
                              ternehmen zu begegnen.

                              Die Unterzeichner bekennen sich zu den besonderen Aufgaben einer Wohnungswirtschaft
                              in öffentlicher Hand und schaffen gemeinsam die Grundlagen dafür, dass ein ausreichen-
                              der Wohnungsbestand unmittelbar den Berlinerinnen und Berlinern zur Verfügung steht
                              und darüber hinaus durch eine mietpreisdämpfende und sozial ausgeglichene Geschäfts-
                              politik der sonstige Berliner Mietwohnungsmarkt preisdämpfend beeinflusst wird.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Die Vereinbarung

Die Vereinbarung im Einzelnen
1. Gegenstand der Roadmap
Die Unternehmen verpflichten sich, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um bis
2026 eine Bestandserweiterung um ca. 80.000 auf ca. 400.000 Wohnungen im Eigentum
der landeseigenen Wohnungsunternehmen zu erreichen. Davon sollen ca. 26.600 durch
Bestandsankauf erworben und 53.400 neu gebaut werden. Um besonders den Bedarfs-
gruppen, die sich am Berliner Wohnungsmarkt kaum selbst mit Wohnraum versorgen kön-
nen, ein zusätzliches Wohnraumangebot bereitzustellen, werden von den Neubauten ca.
30% geförderte Wohnungen mit Einstiegmieten von derzeit durchschnittlich 6,50 €/m²
bei einer Spanne von 6,00 €/m² bis 7,50 €/m² errichtet. Die Bestandserweiterung wird
in den Wirtschaftsplanungen der Wohnungsunternehmen verankert und ist übergreifende
Grundlage der Geschäftspolitik.

Geplanter Wohnungsbestand 2026
degewo: 88.400
GESOBAU: 52.010
Gewobag: 72.600
HOWOGE: 75.200
STADT UND LAND: 55.500
WBM: 39.400
berlinovo (nachrichtlich): 20.000

2. Satzungsanpassung
Der Gesellschafter wird das Wachstumsziel in den Satzungen der Unternehmen in dem Sin-
ne verankern, dass die Wohnungsunternehmen als Unternehmenszweck das Land Berlin
darin unterstützen, einen nennenswerten Anteil von Wohnungen am Berliner Wohnungs-
markt zu errichten, zu erwerben und zu bewirtschaften, um mit ihren Wohnungsbestän-
den mietpreisdämpfend auf den übrigen Mietenmarkt einzuwirken und breite Schichten
der Bevölkerung, darunter insbesondere einkommensschwache Haushalte, die sich nicht
allein am Markt mit Wohnraum versorgen können, zu unterstützen.

3. Eigenkapitalzuführung
Der Senat verpflichtet sich, zur Steigerung der Beleihungs- und Baulandreserven bei den
Wohnungsunternehmen verstärkt landeseigene Flächen an die Unternehmen zu übertra-
gen. Erzielte Überschüsse der Wohnungsunternehmen verbleiben in den Unternehmen und
werden zur Umsetzung der Roadmap eingesetzt. Darüber hinaus wird der Senat ab 2018 eine
Eigenkapitalzuführung aus Haushaltsmitteln vorsehen, um unter Berücksichtigung der Ent-
wicklung der wirtschaftlichen Kennzahlen die Umsetzung der Roadmap zu gewährleisten.

4. Verankerung der Roadmap in den Zielvorgaben des Senats
Der Senat wird in den jährlichen Zielbildern, die er für die Landesbeteiligungen als Steuer-
ungsgrundlage erarbeitet, die erforderlichen finanz- und wohnungswirtschaftlichen Kenn-
zahlen entsprechend des prognostizierten Wohnungswachstums festlegen.

5. Öffentlichkeitsarbeit
Die Ziele und Einzelmaßnahmen der Roadmap werden durch eine begleitende Öffentlich-
keitsarbeit kommuniziert, die der Senat in Abstimmung mit den Unternehmen steuert. Sie
ist auch darauf ausgerichtet, eine breite Unterstützung für die gemeinsame Neubaustra-
tegie zu fördern.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Die Vereinbarung

                              6. Regelmäßiges Neubau-Reporting
                              Über die Umsetzung der Roadmap berichten die Wohnungsunternehmen jährlich im Rah-
                              men eines Reportings, das den erreichten Sachstand dokumentiert, die wirtschaftliche Si-
                              tuation der Unternehmen einheitlich aufbereitet und Konsequenzen aus den Bewertungen
                              der Controlling-Kennzahlen für die Steuerung des Wachstumsprozesses empfiehlt. Die Be-
                              standserweiterung basiert auf der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Unternehmen,
                              die zu erhalten ist. Das Wachstumsszenario geht von den Maßgaben der geltenden Mieten-
                              gesetzgebung aus. Wesentliche Änderungen, die Einfluss auf Einnahmen- und Ausgaben
                              der Unternehmen haben, werden im Rahmen des Reportings regelmäßig überprüft, um die
                              Umsetzung des Bestandserweiterungsziels abzusichern.

                              7. Preiswerte Mieten und Wirtschaftlichkeit sichern
                              Zur Realisierung von preiswertem Wohnraum auch im frei finanzierten Bereich sind Bau-
                              kosten zu begrenzen. Dies erhöht das Angebot an Wohnungen für besondere soziale
                              Bedarfsgruppen, für die die landeseigenen Wohnungsunternehmen satzungsgemäß eine
                              besondere Verantwortung besitzen und sichert langfristig die Wirtschaftlichkeit der Ge-
                              sellschaften. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften halten deshalb Bauwerks-
                              kostenobergrenzen von in der Regel 2.000 EUR/m²-Wohnfläche ein, wobei zusätzlich
                              baukonstruktive Erschwernisse, markt- und gesetzlich bedingte Kostenerhöhungen zu
                              berücksichtigen sind. Die Anstrengungen der Gesellschaften zur Bauwerkskostensen-
                              kung schließen die Standardisierung und Typenbildung von Bauelementen sowie expe-
                              rimentellen Wohnungsbau mit ein. Die landeseigenen Wohnungsunternehmen und der
                              Senat stimmen darin überein, die Entwicklung der Baukosten regelmäßig zu evaluieren.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Die Vereinbarung

Michael Müller                                                          Andreas Geisel
Regierender Bürgermeister von Berlin                                    Senator für Stadtentwicklung und Umwelt

Christoph Beck
Vorstandsmitglied, degewo AG

Jörg Franzen                                                            Christian Wilkens
Vorsitzender, GESOBAU AG                                                Vorstandsmitglied, GESOBAU AG

Snezana Michaelis                                                       Markus Terboven
Vorstandsmitglied, Gewobag Wohnungsbau Aktiengesellschaft Berlin        Vorstandsmitglied, Gewobag Wohnungsbau Aktiengesellschaft Berlin

Sophia Eltrop                                                           Stefanie Frensch
Geschäftsführerin, HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH                   Geschäftsführerin, HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH

Anne Keilholz                                                           Ingo Malter
Geschäftsführerin, STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH           Geschäftsführer, STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH

Christina Geib                                                          Jan Robert Kowalewski
Geschäftsführerin, WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH         Geschäftsführer, WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH

Maren Kern
Vorstandsmitglied BBU Verband Berlin-Brandenburgischer
Wohnungsunternehmen e.V. für das Controlling

Berlin, den 12. April 2016

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Aktuelle Neubauaktivitäten
der Städtischen Wohnungsbaugesellschaften
in Berlin (Auswahl)

Seiten 8 – 11    Seiten 12 – 15                          Seiten 16 – 17

Seiten 18 – 20   Seiten 21 – 25                          Seiten 26 – 29

                                                                                              7
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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Visualisierung Joachim-Ringelnatz-Straße © degewo

Neubau in Marzahn:
Joachim-Ringelnatz-Straße

Projektbeschreibung                                       Die Neubauten in der Ringelnatz-Siedlung sind vor allem
                                                          für Paare und Familien attraktiv. Sie werden das ruhige
Sieben neue Wohngebäude werden die in den 1990-er-        Quartier und den schönen Ausblick ins Grüne ebenso ge-
Jahren errichtete Joachim-Ringelnatz-Siedlung in Mar-     nießen wie die Mieterinnen und Mieter, die schon länger
zahn erweitern und zugleich das Quartier städtebaulich    hier wohnen. Gleichzeitig sind die Grundrisse vielfältig
abrunden. Das Besondere: Unterschiedliche Gebäude-        und flexibel gestaltet. Gute Nachbarschaft, soziale und
höhen gleichen das Geländegefälle nach Süden aus und      ökologische Nachhaltigkeit liegen degewo am Herzen. Die
sorgen für eine neue städtebaulich architektonische Ak-   bislang ungenutzte Freifläche erfährt im Zuge der Neu-
zentuierung der Neubausiedlung. So wird auf dem rund      baubebauung eine Aufwertung und lädt zu Spaziergängen
18.000 Quadratmeter großen Grundstück eine vier-,         durch das Quartier ein. Auf diese Weise geht degewo auf
fünf- und sechsgeschossige Bebauung entstehen. Zudem      die Wohnbedürfnisse der Mieter ein schafft neue Angebo-
bleibt der Grünzug in der Mitte der Siedlung erhalten,    te für ein vielfältiges Miteinander im Quartier.
bietet Zugang zu den Innenhöfen und verbindet optisch
Neubau mit Bestand.                                       Die geplanten begrünten Dächer sind nicht nur optisch
                                                          attraktiv, sondern fester Bestandteil der ökologischen
                                                          Bauweise. So wirken sich bepflanzte Dächer positiv auf
                                                          das Mikroklima und die Regenwasser-Bewirtschaftung
                                                          aus. Angelegte Rigolen sorgen zudem für eine umwelt-
                                                          freundliche Wasserversickerung.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Steckbrief

Adresse: Joachim-Ringelnatz-Straße, 12683 Berlin-Marzahn
Wohnfläche: 20.500 m²
Anzahl Wohnungen: 299
Anteil geförderter Wohnungen (6,50 € im Durchschnitt): 33 %
Bauzeit: 2016 – 2018
Anteil „barrierefrei“ (Eigendefinition): 60 Wohnungen
sind barrierefrei, die übrigen barrierearm ausgestattet
und erreichbar.
Wohnungsgrößen: 32 bis 92 m²
Wohnungsschlüssel:
1-Zimmer: 35
2-Zimmer: 74
3-Zimmer: 153
4-Zimmer: 37
                                                                 Städtebauliche Struktur Joachim-Ringelnatz-Straße © degewo

Visualisierung Joachim-Ringelnatz-Straße © degewo

                                                                                                                              9
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Visualisierung Tirschenreuther Ring, © Architekturbüro André Janka

Neubau in Marienfelde:
Tirschenreuther Ring 8
Projektbeschreibung                                                  Singles, Paare und Familien profitieren davon, dass alle
                                                                     Wohnungen dieses Neubaus aus Mitteln der Wohnungs-
Im Quartier Mariengrün in Berlin-Marienfelde nutzt de-               bauförderung des Landes Berlin gefördert werden. Ge-
gewo eigene Grundstücke für Neubauten. Nachdem dort                  meinschaftlich nutzbare Freiflächen mit einem Mieter-
bereits im Frühjahr 2014 ein erster Neubau fertiggestellt            garten schaffen einen zusätzlichen Wert für die Mieter
wurde, haben Anfang 2016 die Arbeiten an einem zwei-                 und das Quartier.
ten Neubau mit insgesamt 82 Wohnungen begonnen.
Wie schon beim ersten Wohnungsbau im Quartier, setzt                 Steckbrief
das Wohnungsbauunternehmen hier eine eigene Planung
um. Der achtgeschossige Neubau entsteht inmitten der                 Adresse: Tirschenreuther Ring 8, 12279 Berlin-Marienfelde
zu Anfang der 1970-er Jahre erbauten Siedlung am südli-              Wohnfläche: 5.340 m²
chen Berliner Stadtrand. Architektonisch fügt er sich mit            Anzahl Wohnungen: 82
seiner Form, Fassade und Höhe in die umliegende Bebau-               Miethöhe (Durchschnitt): 6,50 €/m²
ung ein. Auf dem Grundstück stand vorher ein Parkhaus,               Anteil geförderter Wohnungen (6,50 € im Durchschnitt): 100%
das für das neue Wohngebäude weichen musste. Dafür                   Bauzeit: 2016 – 2017
erweiterte degewo das Parkplatzangebot durch Park-                   Anteil „barrierefrei“ (Eigendefinition): 5 Wohnungen
hausneubauten in der nahegelegenen Nachbarschaft.                    sind barrierefrei, die übrigen barrierearm ausgestattet
                                                                     und erreichbar.
Der Neubau am Tirschenreuther Ring weist einige Be-                  Wohnungsgrößen: 42 bis 96 m²
sonderheiten auf, die man ihm von außen nicht ansieht:               Wohnungsschlüssel:
Um Baukosten und Mieten möglichst gering zu halten,                  1-Zimmer: 21
verzichtet Bauherr degewo auf einen Keller. Stattdessen              2-Zimmer: 24
bietet das erhöhte Erdgeschoss ein Mehr an Wohnquali-                3-Zimmer: 22
tät. Abstellflächen für die Mieter entstehen im Erd- und             4-Zimmer: 15
Dachgeschoss.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Visualisierung UsedomerStraße / Wattstraße, © degewo

Neubau in Mitte :
Usedomer Straße / Wattstraße
Projektbeschreibung                                              Steckbrief

Dieses Neubauprojekt zeigt exemplarisch, wie Flächen in          Adresse: Usedomer Straße / Wattstraße,
innerstädtischen Lagen in Berlin umgenutzt werden, da-           13355 Berlin-Mitte
mit neue bezahlbare Wohnungen entstehen können. Auf              Wohnfläche: 8.124 m²
einem Teil des ehemaligen BVG-Betriebshofes Usedomer             Anzahl Wohnungen: 127
Straße beginnt degewo im Sommer 2016 mit dem Bau                 Anteil geförderter Wohnungen (6,50 € im Durchschnitt):
von 127 Wohnungen. Die beiden Landesunternehmen                  33%
schaffen in der Kombination aus Wohnungsbau und Neu-             Bauzeit: 2016 – 2018
bau eines BVG-Verwaltungsgebäudes einen Mehrwert                 Anteil „barrierefrei“ (Eigendefinition): 90 Wohnungen
für das umliegende Quartier Brunnenviertel, unweit der           sind barrierefrei, die übrigen barrierearm ausgestattet
Bernauer Straße.                                                 und erreichbar.
                                                                 Wohnungsgrößen: 35 bis 70 m²
Junge Haushalte, Paare und Familien sind die Haupt-              Wohnungsschlüssel:
zielgruppen für die Wohnungen, von denen ein Drittel             1-Zimmer: 35
im Rahmen der Wohnungsbauförderung zur günstigen                 2-Zimmer: 35
Miete von 6,50 € pro Quadratmeter Wohnfläche ange-               3-Zimmer: 51
boten werden. Mit einem vollständig begrünten Dach               4-Zimmer: 7
sowie einer ressourcenschonenden Abluftrückgewinnung
zur Erwärmung des Trinkwassers setzt das Gebäude an
der Usedomer Straße auch Akzente beim ökologischen
Bauen.

                                                                                                                           11
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Ansicht Neubauprojekt Mendelstraße / Bleicheroder Straße, © Züblin, beBerlin

Neubau in Pankow:
Mendelstraße / Bleicheroder Straße

Projektbeschreibung                                                     Im Neubauvorhaben in der Mendelstraße 6 – 16 / Bleiche-
                                                                        roder Straße 4 in 13187 Berlin werden in zwei Bauab-
Der Elisabeth-Christine-Kiez in Berlin Pankow ist eine ru-              schnitten bis Oktober 2018 neben einer Tiefgarage mit
hige, aber attraktive und nachgefragte Wohngegend in                    170 Tiefgaragenstellplätzen 352 Wohnungen mit rund
Berlin-Pankow für Familien, junge Menschen und auch                     24.800 m² Wohnfläche errichtet. Die Wohnungen sind alle
alteingesessene Berliner. Unweit des Schlosses Nieder-                  barrierefrei erreichbar. Die 1- bis 5-Zimmerwohnungen
schönhausen liegt der Schlosspark als Naherholungs-                     weisen eine Fläche von 32 m² bis 114 m² auf. 30% aller
gebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zum geplanten                     Wohnungen werden zu 6,50 €/m² vermietet.
Neubauprojekt Mendelstraße / Bleicheroder Straße. Über
die öffentliche Anbindung mit der Straßenbahn und                       Im Gebäudekomplex werden Wohnungen bzw. Räumlich-
dem Bus direkt Vor-Ort ist das Stadtzentrum über den                    keiten für das Seniorenwohnprojekt „Gruppe 13. März“
S- und U-Bahnhof Berlin-Pankow schnell erreichbar. Zu-                  geschaffen, wobei neben einer Gemeinschaftswohnung
dem gelangt man in wenigen Fahrminuten zur Autobahn-                    barrierefreie 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungen für Senioren
anschlussstelle Pankow.                                                 vorgesehen sind.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Steckbrief

Adresse: Mendelstraße / Bleicheroder Straße, 13187 Berlin
Anzahl der Wohnungen: 352
Ø Miethöhe: 8,74 € / m²
geförderte Wohnungen: 106 Wohnungen (30%)
zu 6,50 €/m²
Baubeginn: September 2016
Bauende: Oktober 2018
Anteil „barrierefrei“: Alle Wohnungen sind barrierefrei
zu erreichen. Alle Wohnungen im Erdgeschoss sind
vollständig barrierefrei geplant.
Ø m² je Wohnung: 70,52 m²
Wohnungsschlüssel:
1 – 1,5 Zimmer: 33
2 Zimmer: 133
3 Zimmer: 54
4 Zimmer: 110
5 Zimmer: 22

                                                              Städtebauliche Struktur Mendelstraße / Bleicheroder Straße

Ansicht Bleicheroder Straße

Ansicht Mendelstraße

Alle Bilder: © Züblin, beBerlin

                                                                                                                           13
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Vogelperspektive

Neubau in Pankow:
Kirchstraße 69 / Kastanienallee 21

Projektbeschreibung                                       Nicht nur Singles profitieren von diesem Angebot, auch
                                                          Familien können zu günstigen Mieten einen Neubau ihr
Der Bezirk Pankow weist eine der höchsten Zuwachs-        neues Zuhause nennen, da sich der Wohnungsschlüssel
raten in Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung in Ber-    von 1,5- bis 5-Zimmer Wohnungen gliedert.
lin auf und bildet daher das Kerngebiet der GESOBAU
Neubauoffensive. Auch in der Kirchstraße und Kasta-       Der architektonische Anspruch war in dem Projekt eben-
nienallee wird sich ab Herbst 2016 der Baukran drehen.    so wichtig, wie eine familienfreundliche Gestaltung. Die
Eine Grundstücksfläche von ca. 6.500m² die vormals im     großzügigen Hofflächen mit ebenso vielfältig angeleg-
Eigentum des Landes Berlin war, wurde zum Zwecke des      ten Spielbereichen für die jüngsten Bewohner, sowie die
Wohnungsbaus an die GESOBAU übertragen. Die Bereit-       nahezu autofreie Erschließung der vier Häuser, gehen in
stellung von kostengünstigen Mietwohnungen stellt ein     vollem Umfang auf die Bedürfnisse junger Familien ein.
besonderes Augenmerk dar. So werden in den Objekt         Auch für die ältere Generation ist gesorgt, da knapp die
mit 57 Wohnungen über die Hälfte der Einheiten zu         Hälfte der Wohnungen barrierefrei zu erreichen ist.
Mieten von 6,50 €/m² zum Zeitpunkt der Erstvermietung
den Wohnungssuchenden zur Verfügung gestellt.             Mit dem Ziel ein lebenswertes Gebäudeensemble für
                                                          breite Schichten der Bevölkerung zu schaffen ist die
                                                          GESOBAU gestartet. Ab Frühjahr 2018 werden die ersten
                                                          Mieter den Neubau mit Leben füllen und das Ziel in die
                                                          Realität umsetzen.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Steckbrief

Adresse: Kirchstraße 69, Kastanienallee 21, 13158 Berlin
Anzahl der Wohnungen: 57
Ø Miethöhe: 8,29 €/m²
geförderte Wohnungen: 18 Wohnungen (32%) zu 6,50 €/m²
Anteil der Wohnungen mit einer Miete zu 6,50 €/m²:
29 Wohnungen (51%)
Baubeginn: Oktober 2016
Bauende: Februar 2018
Anteil „barrierefrei“:
27 Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen.
13 Wohnungen im Erdgeschoss sind vollständig
barrierefrei geplant.
Ø m² je Wohnung: 70,00 m²
Wohnungsschlüssel:
1 – 1,5 Zimmer: 4
2 Zimmer: 24
3 Zimmer: 13
4 Zimmer: 13
5 Zimmer: 3

                                                             Lageplan

Ansichten Haus 2, Schnitt Kastanienallee                     Vogelperspektive

Ansicht Kastanienallee

Alle Bilder: © zoomarchitekten

                                                                                                                      15
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

                                                          Neubau in Prenzlauer Berg:
                                                          Gubitzstraße 50

Visualisierung Gubitzstraße, © Gewobag

                                                          Projektbeschreibung

                                                          In Berlin-Prenzlauer Berg entsteht auf einem 1.217 m²
                                                          großen, Gewobag-eigenen Grundstück an der Ecke Grell-
                                                          straße 15 und Gubitzstraße 50 ein 7-geschossiges Wohn-
                                                          haus mit 51 Wohnungen. Es entstehen ein Vorderhaus,
                                                          das die Blockrandbebauung schließt und ein Seitenflügel
                                                          mit zwei Aufgängen. Jede Wohnung verfügt über Loggia,
                                                          Balkon oder Terrasse. Sechs Wohnungen werden barrie-
                                                          refrei sein, 45 Wohnungen barrierearm. Alle Wohnungen
                                                          sind barrierefrei mit Aufzügen zu erreichen.

                                                          Die Wohnungen verfügen über 1 1/2 bis 5 Zimmer, die
                                                          Wohnflächen liegen zwischen 30,11 m² und 111,88 m².
                                                          Zehn Wohnungen sind gefördert. Baubeginn war im
Steckbrief                                                Juli 2015 – die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich im
                                                          April 2017. Das Gebäude erfüllt die Kriterien des KfW-
Adresse: Gubitzstraße 50, 10409 Berlin                    70-Programms. Die Bereitstellung von Heizwärme und
Anzahl der Wohnungen: 51 Mietwohnungen                    Warmwasser im Haus erfolgt über Fernwärme. Die neu
Ø Miethöhe: 10 Wohnungen zu geförderten Mieten in Höhe    entstehenden Häuser umschließen zusammen mit dem
von 6,50 – 8,00 €/m² (einkommensorientiert)               Wohnhaus Grellstraße 15 einen gemeinsamen Hofbe-
geförderte Wohnungen zu 6,50-8,00 €/m²: 20 %              reich für die Mieter.
Baubeginn: Juli 2015
Bauende: April 2017                                       Das Grundstück liegt mitten in Prenzlauer Berg, nördlich
Anteil „barrierefrei“: 6                                  des S-Bahn-Rings. Anders als die Kieze innerhalb des S-
Wohnungsgrößen: 30,11 m² bis 111,88 m²                    Bahn-Rings wurde dieser Teil von Prenzlauer Berg erst in
Wohnungsschlüssel:                                        der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen bebaut. Hier
1,5-Zimmer: 8                                             dominieren nicht Gründerzeithäuser, sondern Siedlungs-
2-Zimmer-Whg: 23                                          bauten des Neuen Bauens, die in den 1950er Jahren er-
3-Zimmer-Whg: 16                                          gänzt wurden. Die nahe gelegene Wohnstadt Carl Legien,
4-Zimmer-Whg: 3                                           entstanden zwischen 1928 und 1930, gehört seit 2003
5-Zimmer-Whg: 1                                           zum Weltkulturerbe.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Visualisierung Block A bis C, © Gewobag

Neubau in Wedding:
Wohnen nördlich des Mauerparks

Projektbeschreibung                                        Die Erschließung des Quartiers erfolgt über die Gleim-
                                                           straße, beinhaltet barrierefreie Zugänge durch Aufzü-
Das Neubauprojekt entsteht angrenzend an den Mau-          ge und der Gleimtunnel bleibt als historisches Denkmal
erpark in Wedding, nördlich des Gleimtunnels im Bezirk     erhalten. Des Weiteren entsteht eine neue Direktverbin-
Mitte auf einem ca. 3,5 Hektar großen Grundstück zwi-      dung für Radfahrer und Fußgänger zwischen Gesund-
schen Brunnenviertel und Prenzlauer Berg.                  brunnen und Schwedter Straße.

Im Auftrag der Groth Gruppe sorgen verschiedene Ar-        Die Fertigstellung des geförderten Wohnungsbaus der
chitekten mit einem modernen Städtebau für ein neues,      Gewobag im sogenannten Baufeld E erfolgt als erster
lebenswertes und gemischtes Quartier. Es entstehen ge-     Bauabschnitt bis voraussichtlich 3. Quartal 2017
förderte städtische Wohnungen für die Gewobag sowie
frei finanzierte Mietwohnungen und Eigentumswohnun-        Steckbrief „Wohnen nördlich des Mauerparks“, Baufeld E
gen für Studenten, Senioren, Paare und Singles.
                                                           Wohneinheiten: 122 Mietwohnungen
Hervorzuheben ist, dass das Land Berlin die Wohnungen      Ø Miethöhe: 6,00 – 8,00 €/m² (einkommensorientiert)
der Gewobag an diesem Großprojekt zu 100 % fördert.        Geförderte Wohnungen zu 6,00-8,00 €/m²: 100%
                                                           Wohnungsgrößen: 48 bis 128 m²
Das Gesamtkonzept sieht gemäß städtebaulichem Vertrag      Barrierefreie Wohnungen: 24
von 2012 mit dem Senat und dem Bezirk eine Parkerwei-      Baubeginn: Dezember 2015
terung um ca. 7 Hektar vor. Dabei wird besonderer Wert     Fertigstellung: Ende 2017
auf den Erhalt des „Grünen Bandes“ zwischen Bernauer       Wohnungsschlüssel:
Straße bis S-Bahn als wichtige klimatologische Kaltluft-   2-Zimmer-Whg.: 60 (ca. 50%)
schneise zwischen Prenzlauer Berg und Wedding gelegt.      3-Zimmer-Whg.: 51 (ca. 40%)
                                                           4-Zimmer-Whg.: 7 (ca. 6%)
                                                           5-Zimmer-Whg.: 4 (ca. 4%)

                                                                                                                 17
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Visualisierung Freudenbergareal, © Bauwert Investment Group

Neubau in Friedrichshain-Kreuzberg (Freudenberg-Areal):
Holteistraße / Weserstraße, 10243 Berlin

Projektbeschreibung                                           Steckbrief

Auf dem sogenannten Freudenberg-Areal im Boxhagener           Adresse: Holteistraße / Weserstraße, 10243 Berlin
Kiez in Friedrichshain hat die HOWOGE zwei Gebäude mit        Wohneinheiten: 125 Mietwohnungen
insgesamt 125 Mietwohnungen sowie einer Kindertages-          Wohnungsschlüssel:
stätte für bis zu 100 Kinder angekauft. Der Bau der Woh-      1- bis 2-Raumwohnungen: 85 %
nungen wird überwiegend über die Wohnungsbauförde-            3- bis 4-Raumwohnungen: 15 %
rung des Landes Berlin finanziert.                            Ø Miethöhe: 9,60 €/m²
                                                              Geförderte Wohnungen zu 6,50 €/m²: 90
Verkäufer und Projektentwickler ist die BAUWERT Invest-       Anteil barrierefreier Wohnungen: 19
ment Group, die am Standort ein Quartier mit rund 650         Baustart: Januar 2016
Wohnungen sowie begleitenden Gewerbeflächen errich-           Fertigstellung: Ende 2018
tet. Die Kooperation zwischen einem privaten Projekt-         Wohnungsgrößen: 39 – 120 m²
entwickler und einem kommunalen Wohnungsunterneh-
men zur Entwicklung eines ganzheitlichen Quartiers war
die erste dieser Art auf dem Berliner Wohnungsmarkt.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Visualisierung Hauptstraße, © HOWOGE

Neubau in Berlin-Lichtenberg (Rummelsburg):
Hauptstraße 51 – 59, 10317 Berlin

Projektbeschreibung                                          Steckbrief

Auf dem über 20.000 Quadratmeter großen Gelände an           Adresse: Hauptstraße 51 – 59, 10317 Berlin
der Hauptstraße 51-59 in Berlin-Lichtenberg entsteht         Wohneinheiten: 313 Mietwohnungen
eine Wohnanlage mit drei Innenhöfen und insgesamt            Wohnungsschlüssel:
313 Mietwohnungen. Die bestehenden Gebäude mit               1- bis 2-Raumwohnungen: 50 %
111 Wohnungen werden einer umfassenden Sanierung             3- bis 4-Raumwohnungen: 40 %
und Modernisierung unterzogen. Die geplanten Neu-            ab 5-Raumwohnungen: 10 %
bauten (202 WE) ergänzen die Bestandsgebäude als             Ø Miethöhe: 8,25 €/m²
Lückenschluss. Mit der Realisierung des Projekts wird        Geförderte Wohnungen zu 6,50 €/m²: 157
eine städtebauliche Brache in Rummelsburg beseitigt          Anteil barrierefreier Wohnungen: 44
und der Standort deutlich aufgewertet.                       Baustart: Dezember 2015
                                                             Fertigstellung: Ende 2017
Der hohe Anteil an geförderten Wohnungen (50%) trägt         Wohnungsgrößen: 30 – 139 m²
zur Mietenstabilisierung in diesem Quartier bei. Die Miet-
einheiten variieren zwischen ein und sechs Zimmern.
Rund die Hälfte der Wohnungen sind 1-2-Zimmer-Woh-
nungen, ein Anteil großer Wohnungen soll insbesondere
Wohngemeinschaften (Studenten, Senioren) ansprechen.

Baubeginn für das Projekt war im Oktober 2015. Die Fer-
tigstellung des ersten Bauabschnitts mit 120 Wohnun-
gen ist bis Ende 2016 geplant, die Gesamtfertigstellung
soll bis Ende 2017 erfolgen.

                                                                                                               19
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Visualisierung Rathausstraße, © Hemprich Tophof

Neubau in Berlin-Lichtenberg:
Rathausstraße 12, 10367 Berlin

Projektbeschreibung                                       Steckbrief

Auf dem Gelände der alten Polizei- bzw. früheren Feuer-   Adresse: Rathausstraße 12, 10367 Berlin
wehrwache an der Rathausstraße 12 sollen bis Ende         Wohneinheiten: 136 Mietwohnungen
2017 136 Wohnungen entstehen. Das alte Bestandsge-        Wohnungsschlüssel:
bäude wird dabei zu neuem Leben erweckt werden. Es        1- bis 2-Raumwohnungen: 70 %
bietet künftig Platz für Mietwohnungen und großzügige     3- bis 4-Raumwohnungen: 30 %
Gewerbeeinheiten. Darüber hinaus entsteht ein Neubau,     Ø Miethöhe: 9,60 Euro/m²
der neben Wohnflächen auch Platz für eine Kita mit 100    Geförderte Wohnungen zu 6,50 €/m²: 38
Kindern hat.                                              Anteil barrierefreier Wohnungen: 10
                                                          Baustart: Dezember 2015
Das Grundstück im Lichtenberger Rathauskiez war im        Fertigstellung: 3. – 4. Quartal 2017
ersten Konzeptverfahren Berlins an die HOWOGE gegan-      Wohnungsgrößen: 36 – 91m²
gen, die mit ihrem Entwurf den Zuschlag für das über-
zeugendste Angebot für bezahlbaren Wohnraum mit
dem niedrigsten Mietpreis erhielt. Der Neubau wird der
Planung der Architekten Hemprich Tophof Gesellschaft
von Architekten mbH zufolge aus fünf Vollgeschossen,
einem ausgebauten Dachgeschoss sowie einer Tiefgarage
mit 75 Stellplätzen bestehen.

20
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Bruno-Bürgel-Weg 39, © S&P Architekten und Ingenieure

Neubau in Niederschöneweide:
Bruno-Bürgel-Weg 23 – 33 und 39, 12339 Berlin

Projektbeschreibung                                             Rundherum sind großzügige Grünflächen vorgesehen.
                                                                Zudem sorgen Stellplätze für genügend Parkraum. Die
Als kommunalem Wohnungsbauunternehmen ist es der                Fertigstellung des Neubaus im KfW-55-Standard ist für
STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH ein be-              2016 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 21,8
sonderes Anliegen, den Neubau in der Stadt voranzutrei-         Millionen Euro.
ben. Im Fokus steht für die STADT UND LAND dabei, das
Angebot an Mietwohnungen zu bezahlbaren Mietpreisen             Auf dem benachbarten Grundstück am Bruno-Bürgel-
deutlich zu verbessern.                                         Weg 23 – 33 hat die STADT UND LAND darüber hinaus ein
                                                                schlüsselfertiges Bauprojekt für 160 Wohnungen ange-
Am Bruno-Bürgel-Weg 2 – 33 und 39 entstehen insgesamt           kauft.
rund 280 neue Mietwohnungen.
                                                                Hier entstehen über vier Gebäude verteilt 160 Woh-
Auf dem Grundstück am Bruno-Bürgel-Weg 39, das direkt           nungen mit ca. 10.600 Quadratmetern Wohnfläche.
an der Spree gelegen ist, entstehen in neun 5-geschossi-        Die Wohnungen werden über-wiegend über zwei bis
gen Häusern 124 barrierearme Mietwohnungen mit un-              drei Zimmer verfügen. Hinzu kommen vier Ein-Zimmer-
terschiedlichen Größen zwischen ein bis fünf Zimmern.           Wohnungen sowie knapp zehn Wohnungen mit vier und
Sie werden ausgestattet mit Vorgärten, Balkonen bzw.            mehr Zimmern. Alle Wohnungen werden mit Laminatfuß-
Terrassen und werden vor allem Singles und Familien ein         boden, offenen Wohnküchen und Balkonen ausgestattet.
neues Zuhause bieten.                                           Zudem sind ein Spielplatz sowie ober- und unterirdische
                                                                Auto- und Fahrrad-Stellplätze vorgesehen.

                                                                                                                    21
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

      Die Fertigstellung ist für Mitte 2017 geplant. Das In-         Steckbrief
      vestitionsvolumen beträgt ca. 26,7 Millionen Euro, die
      Bauausführung erfolgt über den Projektentwickler und           Adresse: Bruno-Bürgel-Weg 23 – 33, 12339 Berlin
      Bauherrn Laborgh Investment GmbH.                              Anzahl der Wohnungen: 160
                                                                     Ø Miethöhe: unterschiedlich gestaffelt nach Lage
      In Treptow-Köpenick verfügt die STADT UND LAND bereits         und Größe der Wohnung Ø 9,50 €/m² -10,-€/m² nettokalt
      über rund 10.600 Wohnungen, in denen rund 21.000
                                                                     geförderte Wohnungen: Nein
      Menschen zu Hause sind. Rund 1.000 Wohnungen hat
                                                                     Anteil der Wohnungen mit einer Miete zwischen
      das kommunale Wohnungsbauunternehmen in diesem
      Bezirk derzeit unter Kran.                                     6,50 €/m² und 7,50 €/m²: keine
                                                                     Baubeginn: Anfang 2015
      Die beiden Projekte am Bruno-Bürgel-Weg sind ein ge-           Bauende: Die Fertigstellung ist für Mitte 2017 geplant
      lungenes Beispiel für konstruktive Zusammenarbeit von          Anteil „barrierefrei“ (nach Eigendefinition):
      städtischen Wohnungsbaugesellschaften und privaten             31 EG-Wohnungen barrierefrei, alle anderen Wohnungen
      Bauträgern. Es fügt sich hervorragend in die Strategie         sind barrierearm (Aufzug, bodentiefe Duschen in
      der STADT UND LAND ein, ihr Portfolio durch Ankauf und         2-Zimmerwohnungen).
      Neubau von Wohnungen zu erweitern. Bis zum Jahr 2026           Ø m² je Wohnung: 66,3 m²
      wird das Unternehmen seinen Bestand um 15.000 auf              Wohnungsgrößen:
      54.000 Wohnungen zu erhöhen, diese Bauprojekte sind            1 – 6 Zimmer, überwiegend 2 – 3 Zimmer
      dafür ein weiterer wichtiger Baustein.

      Bruno-Bürgel-Weg 23 – 37, © Elwardt & Lattermann Architekten

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Steckbrief

Adresse: Bruno-Bürgel-Weg 39, 12339 Berlin
Anzahl der Wohnungen: 124
Ø Miethöhe: unterschiedliche Ausstattungsmerkmale,
gestaffelte Mieten (von 6,50 €/m² für 28 mit WBF-Mitteln
geförderte Wohnungen bis Ø 10,-€/m² im frei finanzierten Teil)
geförderte Wohnungen: 28 WohnungenWohnungen
mit einer Miete zwischen 6,50 €/m² und 7,50 €/m²
Baubeginn: Ende 2014
Bauende: Die Fertigstellung des Neubaus im
KfW-55-Standard ist für 2016 geplant
Anteil „barrierefrei“: 100% barrierearm, d.h. alle
WE sind ohne Stufen erreichbar (9 Gebäude, 9 Aufzüge),
34 WE sind Rollatoren-gerecht geplant
Ø m² je Wohnung: rd. 73 m²
Wohnungsschlüssel:
1,5-Zimmer: 4
2-Zimmer: 61
3-Zimmer: 45
4-Zimmer: 14

                                                                 Bruno-Bürgel-Weg 39, © STADT UND LAND

Bruno-Bürgel-Weg, © STADT UND LAND

                                                                                                                                23
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Ortolfstraße, Perspektive Straße, © BE Berlin GmbH

Neubau in Altglienicke:
Ortolfstraße Ecke Schönefelder Chaussee, 12524 Berlin

Projektbeschreibung                                          und dementsprechend gestaffelte Mieten haben. 30 Pro-
                                                             zent der neuen Wohnungen werden mit Fördermitteln
Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH               des Landes Berlins errichtet, hier liegen die Einstiegsmie-
baut neues Wohnquartier mit rund 400 Mietwohnungen           ten bei 6,50 Euro pro Quadratmeter.
in Altglienicke.
                                                             Die Besonderheit dieses Standorts besteht darin, dass
Zwischen Schönefelder Chaussee und Ortolfstraße ent-         das Grundstück in einer von Einfamilienhäusern gepräg-
stehen auf dem rund ein Hektar großen Grundstück rund        ten Umgebung liegt. Dem passt sich das neue Quartier
406 neue Mietwohnungen mit insgesamt 28.000 Quad-            durch eine aufgelockerte Bauweise aus zwei- bis drei-
ratmeter Wohnfläche, ober- und unterirdische Stellplätzen    geschossigen Gebäuden, z.T. mit Staffelgeschossen ein.
sowie ein öffentlicher Spielplatz. Darüber hinaus sind ein
kleinerer Anteil an Kleinstgewerbe sowie der Bau einer       Der Charakter der das Gebiet gliedernden Straßen, die
Kindertagespflege geplant.                                   Ausbildung eines zentralen Angers mit Gemeinschafts-
                                                             flächen und die kleinteilige Adressbildung für die Bewoh-
Die STADT UND LAND strebt hier ein ausgewogenes, so-         ner folgen der dörflichen Tradition. Jeweils drei Gebäude
zial gemischtes Quartier für alle Altersgruppen an. Ein      bilden dabei eine Hofgruppe. Einheit und Vielfalt, Zusam-
Großteil der Wohnungen wird barrierefrei und altersge-       menhang und Individualität sind die übergeordneten Be-
recht geplant. Die 1,5 bis 5 Zimmer-Wohnungen werden         griffe, die die äußere Gestalt und damit das zukünftige
über unterschiedliche Ausstattungsmerkmale verfügen          Straßenbild prägen werden.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Ausgeführt wird das Neubauvorhaben durch die Arbeits-                  Steckbrief
gemeinschaft Ed. Züblin / Otto Wulff mit den Architekten
Baumschlager Eberle sowie den Landschaftsarchitekten                   Adresse: Ortolfstraße 50 – 58/Schönefelder Chaussee,
hochC geschlossen. Auf Basis des städtebaulichen Ent-                  12524 Berlin
wurfs von Zanderroth Architekten mit Herrburg Land-                    Anzahl der Wohnungen: 406 neue Mietwohnungen
schaftsarchitekten hatte sich die Arge Ed. Züblin / Otto               mit insgesamt 28.000 m² Wohnfläche
Wulff in einem EU-weiten Vergabeverfahren unter den
                                                                       Ø Miethöhe: 6,50 €/m² bis 10,50 €/m² nettokalt
letzten fünf Teilnehmern durchgesetzt.
                                                                       geförderte Wohnungen: Ja
Die Planungen in der Ortolfstraße sind nicht die einzigen              Anteil der Wohnungen mit einer Miete zwischen
Neubauvorhaben des kommunalen Wohnungsunterneh-                        6,50 €/m² und 7,50 €/m²: 30 Prozent der neuen Wohnungen
mens im Bezirk Treptow-Köpenick, in welchem aktuell der                werden mit Fördermitteln des Landes Berlins errichtet,
Planungsschwerpunkt des kommunalen Wohnungsunter-                      hier liegen die Einstiegsmieten bei 6,50 €/m².
nehmens mit 1.000 neuen Mietwohnungen liegt. Von                       Baubeginn: Ende 2016 (geplant)
den derzeit geplanten rund 2.500 Neubauwohnungen                       Bauende: Anfang 2019 (vorraussichtlich)
sind mehr als 1.100 unter Kran, die restlichen befinden                (inkl. Kostenanteil Keller und Tiefgarage 355 €/qm)
sich in der Bauvorbereitung.                                           Anteil „barrierefrei“ (nach Eigendefinition):
                                                                       150 Wohnungen „barrierefrei“ (ca. 37%)
                                                                       Ø m² je Wohnung:
                                                                       Gesamtdurchschnitt über alle Wohnungen: 69,7 m²
                                                                       Wohnungsschlüssel:
                                                                       1-Zimmer: 29
                                                                       2-Zimmer: 142
                                                                       3-Zimmer: 142
                                                                       4-Zimmer: 81
                                                                       5-Zimmer: 12
                                                                       3 NE Kleinstgewerbe
                                                                       1 NE Kindertagespflege

Ortolfstraße, Perspektive Garten © BE Berlin GmbH

Ortolfstraße, Perspektive Am Anger © BE Berlin GmbH

                                                                                                                             25
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Fischerinsel, Hochhaussicht Mühlendammbrücke, © DMSW

Neubau in Mitte:
Fischerinsel / Ecke Mühlendamm , 10179 Berlin

Projektbeschreibung                                        Damit leistet das Unternehmen aktiv einen Beitrag zur
                                                           Schaffung neuen Wohnraums in der Innenstadt im Rah-
Mit dem geplanten Neubau auf der Berliner Fischerinsel     men der vom Senat initiierten Neubauoffensive. Es sind
könnte die WBM ihrem Slogan „Finde Deine Mitte“ ge-        rund 1/3 preisreduzierte Wohnungen nach den Maßgaben
rechter nicht werden: Hier liegen die Wurzeln der alten    der Wohnungsbauförderungsbestimmungen geplant. An
Doppelstadt Berlin-Cölln. Auf dem Grundstück Fischerin-    dem städtebaulich exponierten Standort, der in etwa der
sel/Ecke Mühlendamm im Stadtteil Mitte plant die WBM       Lage des ehemaligen Cöllnischen Fischmarktes entspricht,
den Bau von rund 200 Wohnungen im historischen Zen-        sollen somit moderne, bezahlbare Mietwohnungen für alle
trum Berlins. Um eine angemessene Lösung für diesen        Generationen entstehen. Es wurde bei der Planung ein
städtebaulich anspruchsvollen Ort zu finden, wurde im      besonderer Fokus auf die Schaffung von seniorengerech-
Mai 2015 ein zweiphasiger europaweiter Wettbewerb          ten Wohnungen gelegt. Diese befinden sich in erster Linie
ausgelobt. Fünf Architekturbüros hat das Preisgericht in   im turmartigen Kopfbau. Darüber hinaus sollen in diesem
seiner ersten Sitzung für die Weiterarbeit in der zwei-    Gebäudeteil zwei integrierte Senioren-Wohngemein-
ten Phase ausgewählt. Im September 2015 tagte das          schaften sowie ein ca. 105 m² großer Projektraum mit
Preisgericht zum zweiten Mal und zeichnete die Berli-      Nebennutzflächen für nachbarschaftliche Veranstaltun-
ner Büros DMSW Partnerschaft von Architekten und bbz       gen im Erdgeschoss des Turmes eingerichtet werden – ein
Landschaftsarchitekten mit dem 1. Preis aus. Die WBM       zukunftsweisendes Konzept, dass die WBM aktiv angeht.
nahm den Vorschlag zur Realisierung an und freut sich      Für die Nahversorgung der Bewohnerschaft und zur Reak-
über diesen kühnen Entwurf: Errichtet werden sollen eine   tivierung des momentan noch wenig entwickelten Stadt-
U-förmige Blockrandbebauung entlang der Straßen Fi-        raumes sind im Erdgeschoss Gewerbeeinheiten geplant.
scherinsel und Mühlendamm, die mit einem turmartigen       Die Bedürfnisse der bestehenden Nachbarschaft und der
19-geschossigen Kopfbau zur Mühlendammbrücke hin           künftig dort lebenden Bewohner werden im Rahmen der
abschließt. Das gesamte Gebäude wird mit einer Tiefga-     anstehenden Planungen und in der Umsetzung dieses
rage mit bis zu 90 PKW-Stellplätzen unterkellert.

26
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Bauvorhabens soweit wie möglich explizit berücksichtigt.      Steckbrief
Die Neukonzeptionierung von Stadtgrün und Erholungs-
und Freizeiträumen im Außenbereich erhält ein beson-          Adresse: Fischerinsel/Ecke Mühlendamm
deres Augenmerk. Den Auftakt zum geplanten Neubau             in 10179 Berlin-Mitte
geben im Juli 2016 die archäologischen Ausgrabungen           Entwurf: DMSW Partnerschaft von Architekten /
an diesem für Berlin historisch herausragenden Ort.           bzz Landschaftsarchitekten
Nach Möglichkeit möchte die WBM in Kooperation mit            Objekt: 8-geschossiger Sockelbau (u-förmig als Blockrand,
kulturellen Institutionen diesen geschichtlichen Aspekt       Höhe 25,5 m), orientiert sich an den Gebäuden gegenüber,
erfahrbar machen.                                             19-geschossiger Turmbau (Höhe 58 m)
                                                              Anzahl der Wohnungen: 208 Wohnungen,
                                                              zzgl. zwei integrierte Senioren-Wohngemeinschaften
                                                              (je 8 Zimmer mit 293 m² Wfl.) ca. 13.576 vermietbare Fläche
                                                              Zudem: Im EG Einzelhandel sowie ein Bäckerladen mit
                                                              integriertem Café, Tiefgarage mit 90 Stellplätzen
                                                              Beginn archäologische Grabungen: 07/2016
                                                              Baubeginn: 04/2017
                                                              Bauende: Zielstellung Frühjahr 2019
                                                              Anteil geförderter Wohnungen zu 6,50 –8,00 €/m²: 30 %
                                                              Anteil „barrierefrei“: 104
                                                              Wohnungsschlüssel:
                                                              1-Zimmer: 52
                                                              2-Zimmer: 100
                                                              3-Zimmer: 35
                                                              4-Zimmer: 14
                                                              5-Zimmer: 7
                                                              8-Zimmer: 2

Fischerinsel Lage, © DMSW/bzz

Straßensicht Mühlendamm und Fischerinsel, © DMSW/bzz

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Visualisierung Köpenicker Straße, Perspektive nach Südwesten, © LOVE architecture and urbanism

Neubau in Mitte:
Köpenicker Straße 104 – 114, 10179 Berlin
Projektbeschreibung                                                    Der Entwurf respektiert die vorhandene Wohnbebauung
                                                                       und setzt zugleich ein markantes Statement im Stadt-
Die WBM beabsichtigt die Errichtung eines Wohnquar-                    raum. Gleichzeitig repariert es die in diesem Teil der
tiers in der Luisenstadt in Berlin-Mitte. Das zu bebauende             Köpenicker Straße fehlende Straßenflucht, schließt den
Grundstück zwischen Jannowitzbrücke und Michaelkirch-                  Blockrand in Ost-West-Richtung und erlaubt weiterhin
platz befindet sich auf einem ca. 42 m breiten Grün- und               die gute Belichtung der Bestandsgebäude.
Erschließungsstreifen entlang der Köpenicker Straße
104-114. Hinter diesem Streifen liegt zurückgesetzt                    Das Punkthochhaus korrespondiert in seiner Kubatur
eine 10-geschossige Wohnzeile in Plattenbauweise der                   mit dem bestehenden Hochhaus am anderen Ende des
1960er Jahre. Gegenüber befindet sich das architekto-                  Neubauprojektes. Alle Wohnungen sollen mit Balkonen
nisch herausragende Heizkraftwerk Mitte, das im Außen-                 ausgestattet werden. Trotz seiner geringen Höhe wird
bereich von sechs international anerkannten Künstlern                  das Ensemble durch innovative Gestaltung und Erschlie-
ausgestattet wurde.                                                    ßung rund 160 Wohnungen fassen. Die gesamte Wohn-
                                                                       fläche soll ca. 9.350 m² betragen, im Erdgeschoss sind
In Anbetracht dessen wurde zur Schaffung eines qua-                    Einzelhandels- und Kleingewerbeflächen sowie eine Kin-
litativ hochwertigen Stadtraums gemeinsam mit der                      dertagesbetreuungsstelle vorgesehen. Zusätzlich ist eine
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ein                   Tiefgarage mit ca. 150 Stellplätzen geplant. Die flache
europaweiter Wettbewerb ausgerufen. 18 Wettbewerbs-                    Wohnbebauung gruppiert sich um einen Garten, der auf
teilnehmer gingen aus einem vorgeschalteten Auswahl-                   dem Dach der Einzelhandelsflächen angelegt wird. Die
verfahren hervor, das Preisgericht entschied sich am                   straßenseitigen Außenanlagen zwischen Neubau und
Ende für 2 erste Preise. Nach ausführlicher Diskussion                 Bestandsgebäude werden ebenfalls überarbeitet, um
entschied sich die WBM für den kühnen Entwurf von                      neuen wie alteingesessenen Anwohnern eine Fläche mit
LOVE architecture and urbanism. Dieser sieht eine 3-ge-                hoher Aufenthaltsqualität zu bieten. Momentan läuft die
schossige Wohnbebauung entlang der Köpenicker Straße                   detaillierte Bearbeitung des Entwurfes, mit einem Bau-
vor, gekrönt von einem 12-geschossigen Punkthochhaus                   beginn rechnet die WBM Ende 2017.
an der Ecke zur Michaelkirchstraße.

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Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten

Steckbrief

Adresse: Köpenicker Straße 104 – 114, 10179 Berlin (Mitte)
Entwurf: Love architecture and urbanism
und Architektur Consult
Objekt: 3-geschossige Wohnbebauung entlang der
Köpenicker Straße, 12-geschossiges Punkthochhaus an der
Köpenicker-/Ecke Michaelkirchstraße
Anzahl der Wohnungen: ca. 172 Wohnungen /
ca. 13.576 m² vermietbare Fläche
Zudem: Im EG Einzelhandels- und Kleingewerbeflächen
sowie eine Kindertagesbetreuungsstelle, Tiefgarage
mit ca. 150 Stellplätzen
Baubeginn: vrsl. Ende 2017
Bauende: vrsl. Ende 2019
Anteil geförderter Wohnungen zu 6,50 – 8,00 €/m²: 30 %
Wohnungsschlüssel:
1-Zimmer: 47
2-Zimmer: 75
3-Zimmer: 27
4-Zimmer: 20
5-Zimmer: 3

                                                                        Perspektive Richtung Kreuzberg, © LOVE architecture and urbanism

Architekturmodell Köpenicker Straße, © LOVE architecture and urbanism

                                                                                                                                      29
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