400.000 bezahlbare Wohnungen im Landeseigentum - Vereinbarung zwischen dem Land Berlin und den sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen - Gesobau
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Lebenswerte Stadt 400.000 bezahlbare Wohnungen im Landeseigentum Vereinbarung zwischen dem Land Berlin und den sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Grundlagen Grundlagen Seit Anfang des Jahrzehntes nimmt die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner Berlins jährlich deutlich zu. Der Zuwachs, der auch in den kommenden Jahren anhalten wird, basiert auf der hohen Attraktivität Berlins als Wohn- und Arbeitsort für Zuwanderinnen und Zuwanderer aus Deutschland, dem europäischen Ausland und darüber hinaus. Für die Stadt erwachsen daraus große Zukunftschancen. Die Zuwanderung als auch der Zustrom von Geflüchteten ist gleichzeitig mit deutlich verschärfenden Engpässen am Berliner Woh- nungsmarkt verbunden. Das im vergangenen Jahrzehnt bestehende Potenzial an leer stehenden und sofort wie- der vermietbaren Wohnungen ist abgebaut. Bei den vom BBU Verband Berlin-Branden- burgischer Wohnungsunternehmen e.V. vertretenen Mitgliedsunternehmen lag Ende 2014 der Wohnungsleerstand mit 1,9 Prozent in einer Größenordnung, der eine deutliche Marktanspannung signalisiert. Als Ergebnis der gestiegenen Wohnungsnachfrage stiegen die Baufertigstellungen von bis zu 4.000 Wohnungen pro Jahr im vergangenen Jahrzehnt auf rund 9.000 Wohnungen 2014 deutlich an. Der weitere Anstieg der Baugenehmigungen auf jährlich rund 20.000 und mehr Wohnungen lässt erwarten, dass 2015 und in den Folgejahren die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen jährlich jeweils oberhalb von 10.000 liegen wird. Dennoch halten die Fertigstellungszahlen mit der auch durch die Zuwanderungsströme aus den Krisenregionen der Welt stetig ansteigenden Bevölkerung nicht Schritt. Dies gilt besonders für die Engpässe beim Angebot kostengünstiger Wohnungen. Bei den aktuellen Bauaktivitäten weisen die Hochpreissegmente einen überdurchschnittlichen Anteil auf. Die Stadt muss sich darauf einstellen, dass es kurzfristig zu einer starken Ausweitung der ohne- hin schon hohen Nachfrage nach kostengünstigen Wohnungen kommt. Berlin erwartet in den nächsten Jahren einen deutlichen Mehrbedarf vor allem an preisgünstigen Wohnungen. Die Entwicklung der Baufertigstellungen hält derzeit mit dem Tempo der wachsenden Wohnungsnachfrage nicht mit. Der Druck auf den Wohnungsmarkt wirkt sich auf die Be- standsmieten aus. Dies verschärft zunehmend die anhaltenden Versorgungsschwierig- keiten einkommensschwächerer Haushalte. Haushalte, deren Einkommensentwicklung nicht mit der Mietenentwicklung Schritt hält, sind gezwungen, stetig steigende Anteile ihres Nettoeinkommens für die Mietzahlung aufzuwenden. Der Berliner Wohnungsmarkt ist durch einen großen Mietwohnungsanteil bestimmt. Berlin ist und bleibt Mieterstadt. Die wohnungspolitischen Aktivitäten des Senats kon- zentrieren sich darauf, die Mieten bezahlbar zu erhalten, so dass auch Haushalte, deren Einkommen hinter der allgemeinen Entwicklung zurück bleibt, angemessen mit Wohn- raum versorgt sind. Seit Beginn der 17. Wahlperiode ist Wohnungspolitik wieder eines der zentralen Hand- lungsfelder des Senats. Dabei nehmen die landeseigenen Wohnungsunternehmen die Schlüsselposition ein – sie bilden das strategische Instrument zur Durchsetzung der mie- ten- und wohnungspolitischen Ziele der Stadt und tragen eine besondere Verantwortung insbesondere bei der Versorgung von Haushalten mit geringen Einkommen. Die landes- eigenen Wohnungsunternehmen sind ein Garant, um mehr bezahlbaren Wohnraum für alle zu realisieren. 1
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Grundlagen Die grundlegende Trendumkehr in der Wohnungspolitik des Landes tritt neben der Aus- schöpfung der ordnungsrechtlichen Maßnahmen zur Begrenzung von Mietsteigerungen und der Zweckentfremdung von Wohnraum besonders deutlich durch ein gemeinsames Engagement mit der landeseigenen Wohnungswirtschaft hervor. Für die landeseigenen Wohnungsunternehmen hat der Gesellschafter zu Beginn der 17. Legislaturperiode die Festlegung getroffen, ihren Bestand auf 300.000 Wohnungen bis zum Jahr 2016 deutlich zu erhöhen. Mit dem zwischen den Wohnungsunternehmen, dem BBU und Berlin abgeschlossenen Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten (04. September 2012; Fort- schreibung 10. Dezember 2014) erhielt die neue Wohnungspolitik Berlins darüber hinaus eine stärkere soziale Ausrichtung, die die jeweilige Leistungsfähigkeit der Mieterhaus- halte berücksichtigt, gezielt auf soziale Härtefälle eingeht und den landeseigenen Woh- nungsbestand unter Wahrung der sozialen Balance in den Stadtteilen vorrangig Zielgrup- pen zur Verfügung stellt, die sich allein nicht ausreichend am Berliner Wohnungsmarkt mit Wohnraum versorgen können. Eingebettet ist die neue strategische Ausrichtung der landeseigenen Wohnungsunter- nehmen in ein ganzheitliches Konzept, das ordnungsrechtliche Instrumente zur generel- len Begrenzung des Mietanstieges nutzt, sowie Anreize und Beschleunigungsmöglichkei- ten für Wohnungsneubau schafft. Die Gesamtheit dieser Maßnahmen ist grundlegend dazu geeignet, in den kommenden Jahren wesentlich dazu beizutragen, den heute stark angespannten Wohnungsmarkt auch bei weiterhin steigenden Bevölkerungszahlen deutlich zu entlasten. Gleichzeitig wird trotz der zügig eingeleiteten Aktivitäten der Druck auf den Wohnungsmarkt auch künftig hoch bleiben. Somit sind in den kommenden Jahren noch weitere wohnungspoli- tische Maßnahmen erforderlich. Deshalb vereinbart der Berliner Senat mit den landeseigenen Wohnungsunternehmen eine Roadmap, die einen Wachstumspfad aufzeigt, den landeseigenen Wohnungsbe- stand bis 2026 auf 400.000 Wohnungen zu erhöhen. Der damit verbundene Bestandszu- wachs soll dabei über Wohnungsneubau und Bestandsankäufe im Verhältnis von 2/3 zu 1/3 gewährleistet werden. Es ist das gemeinsame Ziel der unterzeichnenden Vertragsparteien, der wachsenden Nachfrage nach preiswertem, bedarfsgerechtem Wohnraum am Berliner Mietermarkt mit einem stabilen und großem Wohnungsbestand bei den landeseigenen Wohnungsun- ternehmen zu begegnen. Die Unterzeichner bekennen sich zu den besonderen Aufgaben einer Wohnungswirtschaft in öffentlicher Hand und schaffen gemeinsam die Grundlagen dafür, dass ein ausreichen- der Wohnungsbestand unmittelbar den Berlinerinnen und Berlinern zur Verfügung steht und darüber hinaus durch eine mietpreisdämpfende und sozial ausgeglichene Geschäfts- politik der sonstige Berliner Mietwohnungsmarkt preisdämpfend beeinflusst wird. 2
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Die Vereinbarung Die Vereinbarung im Einzelnen 1. Gegenstand der Roadmap Die Unternehmen verpflichten sich, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um bis 2026 eine Bestandserweiterung um ca. 80.000 auf ca. 400.000 Wohnungen im Eigentum der landeseigenen Wohnungsunternehmen zu erreichen. Davon sollen ca. 26.600 durch Bestandsankauf erworben und 53.400 neu gebaut werden. Um besonders den Bedarfs- gruppen, die sich am Berliner Wohnungsmarkt kaum selbst mit Wohnraum versorgen kön- nen, ein zusätzliches Wohnraumangebot bereitzustellen, werden von den Neubauten ca. 30% geförderte Wohnungen mit Einstiegmieten von derzeit durchschnittlich 6,50 €/m² bei einer Spanne von 6,00 €/m² bis 7,50 €/m² errichtet. Die Bestandserweiterung wird in den Wirtschaftsplanungen der Wohnungsunternehmen verankert und ist übergreifende Grundlage der Geschäftspolitik. Geplanter Wohnungsbestand 2026 degewo: 88.400 GESOBAU: 52.010 Gewobag: 72.600 HOWOGE: 75.200 STADT UND LAND: 55.500 WBM: 39.400 berlinovo (nachrichtlich): 20.000 2. Satzungsanpassung Der Gesellschafter wird das Wachstumsziel in den Satzungen der Unternehmen in dem Sin- ne verankern, dass die Wohnungsunternehmen als Unternehmenszweck das Land Berlin darin unterstützen, einen nennenswerten Anteil von Wohnungen am Berliner Wohnungs- markt zu errichten, zu erwerben und zu bewirtschaften, um mit ihren Wohnungsbestän- den mietpreisdämpfend auf den übrigen Mietenmarkt einzuwirken und breite Schichten der Bevölkerung, darunter insbesondere einkommensschwache Haushalte, die sich nicht allein am Markt mit Wohnraum versorgen können, zu unterstützen. 3. Eigenkapitalzuführung Der Senat verpflichtet sich, zur Steigerung der Beleihungs- und Baulandreserven bei den Wohnungsunternehmen verstärkt landeseigene Flächen an die Unternehmen zu übertra- gen. Erzielte Überschüsse der Wohnungsunternehmen verbleiben in den Unternehmen und werden zur Umsetzung der Roadmap eingesetzt. Darüber hinaus wird der Senat ab 2018 eine Eigenkapitalzuführung aus Haushaltsmitteln vorsehen, um unter Berücksichtigung der Ent- wicklung der wirtschaftlichen Kennzahlen die Umsetzung der Roadmap zu gewährleisten. 4. Verankerung der Roadmap in den Zielvorgaben des Senats Der Senat wird in den jährlichen Zielbildern, die er für die Landesbeteiligungen als Steuer- ungsgrundlage erarbeitet, die erforderlichen finanz- und wohnungswirtschaftlichen Kenn- zahlen entsprechend des prognostizierten Wohnungswachstums festlegen. 5. Öffentlichkeitsarbeit Die Ziele und Einzelmaßnahmen der Roadmap werden durch eine begleitende Öffentlich- keitsarbeit kommuniziert, die der Senat in Abstimmung mit den Unternehmen steuert. Sie ist auch darauf ausgerichtet, eine breite Unterstützung für die gemeinsame Neubaustra- tegie zu fördern. 3
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Die Vereinbarung 6. Regelmäßiges Neubau-Reporting Über die Umsetzung der Roadmap berichten die Wohnungsunternehmen jährlich im Rah- men eines Reportings, das den erreichten Sachstand dokumentiert, die wirtschaftliche Si- tuation der Unternehmen einheitlich aufbereitet und Konsequenzen aus den Bewertungen der Controlling-Kennzahlen für die Steuerung des Wachstumsprozesses empfiehlt. Die Be- standserweiterung basiert auf der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Unternehmen, die zu erhalten ist. Das Wachstumsszenario geht von den Maßgaben der geltenden Mieten- gesetzgebung aus. Wesentliche Änderungen, die Einfluss auf Einnahmen- und Ausgaben der Unternehmen haben, werden im Rahmen des Reportings regelmäßig überprüft, um die Umsetzung des Bestandserweiterungsziels abzusichern. 7. Preiswerte Mieten und Wirtschaftlichkeit sichern Zur Realisierung von preiswertem Wohnraum auch im frei finanzierten Bereich sind Bau- kosten zu begrenzen. Dies erhöht das Angebot an Wohnungen für besondere soziale Bedarfsgruppen, für die die landeseigenen Wohnungsunternehmen satzungsgemäß eine besondere Verantwortung besitzen und sichert langfristig die Wirtschaftlichkeit der Ge- sellschaften. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften halten deshalb Bauwerks- kostenobergrenzen von in der Regel 2.000 EUR/m²-Wohnfläche ein, wobei zusätzlich baukonstruktive Erschwernisse, markt- und gesetzlich bedingte Kostenerhöhungen zu berücksichtigen sind. Die Anstrengungen der Gesellschaften zur Bauwerkskostensen- kung schließen die Standardisierung und Typenbildung von Bauelementen sowie expe- rimentellen Wohnungsbau mit ein. Die landeseigenen Wohnungsunternehmen und der Senat stimmen darin überein, die Entwicklung der Baukosten regelmäßig zu evaluieren. 4
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Die Vereinbarung Michael Müller Andreas Geisel Regierender Bürgermeister von Berlin Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Christoph Beck Vorstandsmitglied, degewo AG Jörg Franzen Christian Wilkens Vorsitzender, GESOBAU AG Vorstandsmitglied, GESOBAU AG Snezana Michaelis Markus Terboven Vorstandsmitglied, Gewobag Wohnungsbau Aktiengesellschaft Berlin Vorstandsmitglied, Gewobag Wohnungsbau Aktiengesellschaft Berlin Sophia Eltrop Stefanie Frensch Geschäftsführerin, HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH Geschäftsführerin, HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH Anne Keilholz Ingo Malter Geschäftsführerin, STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH Geschäftsführer, STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH Christina Geib Jan Robert Kowalewski Geschäftsführerin, WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH Geschäftsführer, WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH Maren Kern Vorstandsmitglied BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. für das Controlling Berlin, den 12. April 2016 5
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Aktuelle Neubauaktivitäten der Städtischen Wohnungsbaugesellschaften in Berlin (Auswahl) Seiten 8 – 11 Seiten 12 – 15 Seiten 16 – 17 Seiten 18 – 20 Seiten 21 – 25 Seiten 26 – 29 7
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Visualisierung Joachim-Ringelnatz-Straße © degewo Neubau in Marzahn: Joachim-Ringelnatz-Straße Projektbeschreibung Die Neubauten in der Ringelnatz-Siedlung sind vor allem für Paare und Familien attraktiv. Sie werden das ruhige Sieben neue Wohngebäude werden die in den 1990-er- Quartier und den schönen Ausblick ins Grüne ebenso ge- Jahren errichtete Joachim-Ringelnatz-Siedlung in Mar- nießen wie die Mieterinnen und Mieter, die schon länger zahn erweitern und zugleich das Quartier städtebaulich hier wohnen. Gleichzeitig sind die Grundrisse vielfältig abrunden. Das Besondere: Unterschiedliche Gebäude- und flexibel gestaltet. Gute Nachbarschaft, soziale und höhen gleichen das Geländegefälle nach Süden aus und ökologische Nachhaltigkeit liegen degewo am Herzen. Die sorgen für eine neue städtebaulich architektonische Ak- bislang ungenutzte Freifläche erfährt im Zuge der Neu- zentuierung der Neubausiedlung. So wird auf dem rund baubebauung eine Aufwertung und lädt zu Spaziergängen 18.000 Quadratmeter großen Grundstück eine vier-, durch das Quartier ein. Auf diese Weise geht degewo auf fünf- und sechsgeschossige Bebauung entstehen. Zudem die Wohnbedürfnisse der Mieter ein schafft neue Angebo- bleibt der Grünzug in der Mitte der Siedlung erhalten, te für ein vielfältiges Miteinander im Quartier. bietet Zugang zu den Innenhöfen und verbindet optisch Neubau mit Bestand. Die geplanten begrünten Dächer sind nicht nur optisch attraktiv, sondern fester Bestandteil der ökologischen Bauweise. So wirken sich bepflanzte Dächer positiv auf das Mikroklima und die Regenwasser-Bewirtschaftung aus. Angelegte Rigolen sorgen zudem für eine umwelt- freundliche Wasserversickerung. 8
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Steckbrief Adresse: Joachim-Ringelnatz-Straße, 12683 Berlin-Marzahn Wohnfläche: 20.500 m² Anzahl Wohnungen: 299 Anteil geförderter Wohnungen (6,50 € im Durchschnitt): 33 % Bauzeit: 2016 – 2018 Anteil „barrierefrei“ (Eigendefinition): 60 Wohnungen sind barrierefrei, die übrigen barrierearm ausgestattet und erreichbar. Wohnungsgrößen: 32 bis 92 m² Wohnungsschlüssel: 1-Zimmer: 35 2-Zimmer: 74 3-Zimmer: 153 4-Zimmer: 37 Städtebauliche Struktur Joachim-Ringelnatz-Straße © degewo Visualisierung Joachim-Ringelnatz-Straße © degewo 9
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Visualisierung Tirschenreuther Ring, © Architekturbüro André Janka Neubau in Marienfelde: Tirschenreuther Ring 8 Projektbeschreibung Singles, Paare und Familien profitieren davon, dass alle Wohnungen dieses Neubaus aus Mitteln der Wohnungs- Im Quartier Mariengrün in Berlin-Marienfelde nutzt de- bauförderung des Landes Berlin gefördert werden. Ge- gewo eigene Grundstücke für Neubauten. Nachdem dort meinschaftlich nutzbare Freiflächen mit einem Mieter- bereits im Frühjahr 2014 ein erster Neubau fertiggestellt garten schaffen einen zusätzlichen Wert für die Mieter wurde, haben Anfang 2016 die Arbeiten an einem zwei- und das Quartier. ten Neubau mit insgesamt 82 Wohnungen begonnen. Wie schon beim ersten Wohnungsbau im Quartier, setzt Steckbrief das Wohnungsbauunternehmen hier eine eigene Planung um. Der achtgeschossige Neubau entsteht inmitten der Adresse: Tirschenreuther Ring 8, 12279 Berlin-Marienfelde zu Anfang der 1970-er Jahre erbauten Siedlung am südli- Wohnfläche: 5.340 m² chen Berliner Stadtrand. Architektonisch fügt er sich mit Anzahl Wohnungen: 82 seiner Form, Fassade und Höhe in die umliegende Bebau- Miethöhe (Durchschnitt): 6,50 €/m² ung ein. Auf dem Grundstück stand vorher ein Parkhaus, Anteil geförderter Wohnungen (6,50 € im Durchschnitt): 100% das für das neue Wohngebäude weichen musste. Dafür Bauzeit: 2016 – 2017 erweiterte degewo das Parkplatzangebot durch Park- Anteil „barrierefrei“ (Eigendefinition): 5 Wohnungen hausneubauten in der nahegelegenen Nachbarschaft. sind barrierefrei, die übrigen barrierearm ausgestattet und erreichbar. Der Neubau am Tirschenreuther Ring weist einige Be- Wohnungsgrößen: 42 bis 96 m² sonderheiten auf, die man ihm von außen nicht ansieht: Wohnungsschlüssel: Um Baukosten und Mieten möglichst gering zu halten, 1-Zimmer: 21 verzichtet Bauherr degewo auf einen Keller. Stattdessen 2-Zimmer: 24 bietet das erhöhte Erdgeschoss ein Mehr an Wohnquali- 3-Zimmer: 22 tät. Abstellflächen für die Mieter entstehen im Erd- und 4-Zimmer: 15 Dachgeschoss. 10
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Visualisierung UsedomerStraße / Wattstraße, © degewo Neubau in Mitte : Usedomer Straße / Wattstraße Projektbeschreibung Steckbrief Dieses Neubauprojekt zeigt exemplarisch, wie Flächen in Adresse: Usedomer Straße / Wattstraße, innerstädtischen Lagen in Berlin umgenutzt werden, da- 13355 Berlin-Mitte mit neue bezahlbare Wohnungen entstehen können. Auf Wohnfläche: 8.124 m² einem Teil des ehemaligen BVG-Betriebshofes Usedomer Anzahl Wohnungen: 127 Straße beginnt degewo im Sommer 2016 mit dem Bau Anteil geförderter Wohnungen (6,50 € im Durchschnitt): von 127 Wohnungen. Die beiden Landesunternehmen 33% schaffen in der Kombination aus Wohnungsbau und Neu- Bauzeit: 2016 – 2018 bau eines BVG-Verwaltungsgebäudes einen Mehrwert Anteil „barrierefrei“ (Eigendefinition): 90 Wohnungen für das umliegende Quartier Brunnenviertel, unweit der sind barrierefrei, die übrigen barrierearm ausgestattet Bernauer Straße. und erreichbar. Wohnungsgrößen: 35 bis 70 m² Junge Haushalte, Paare und Familien sind die Haupt- Wohnungsschlüssel: zielgruppen für die Wohnungen, von denen ein Drittel 1-Zimmer: 35 im Rahmen der Wohnungsbauförderung zur günstigen 2-Zimmer: 35 Miete von 6,50 € pro Quadratmeter Wohnfläche ange- 3-Zimmer: 51 boten werden. Mit einem vollständig begrünten Dach 4-Zimmer: 7 sowie einer ressourcenschonenden Abluftrückgewinnung zur Erwärmung des Trinkwassers setzt das Gebäude an der Usedomer Straße auch Akzente beim ökologischen Bauen. 11
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Ansicht Neubauprojekt Mendelstraße / Bleicheroder Straße, © Züblin, beBerlin Neubau in Pankow: Mendelstraße / Bleicheroder Straße Projektbeschreibung Im Neubauvorhaben in der Mendelstraße 6 – 16 / Bleiche- roder Straße 4 in 13187 Berlin werden in zwei Bauab- Der Elisabeth-Christine-Kiez in Berlin Pankow ist eine ru- schnitten bis Oktober 2018 neben einer Tiefgarage mit hige, aber attraktive und nachgefragte Wohngegend in 170 Tiefgaragenstellplätzen 352 Wohnungen mit rund Berlin-Pankow für Familien, junge Menschen und auch 24.800 m² Wohnfläche errichtet. Die Wohnungen sind alle alteingesessene Berliner. Unweit des Schlosses Nieder- barrierefrei erreichbar. Die 1- bis 5-Zimmerwohnungen schönhausen liegt der Schlosspark als Naherholungs- weisen eine Fläche von 32 m² bis 114 m² auf. 30% aller gebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zum geplanten Wohnungen werden zu 6,50 €/m² vermietet. Neubauprojekt Mendelstraße / Bleicheroder Straße. Über die öffentliche Anbindung mit der Straßenbahn und Im Gebäudekomplex werden Wohnungen bzw. Räumlich- dem Bus direkt Vor-Ort ist das Stadtzentrum über den keiten für das Seniorenwohnprojekt „Gruppe 13. März“ S- und U-Bahnhof Berlin-Pankow schnell erreichbar. Zu- geschaffen, wobei neben einer Gemeinschaftswohnung dem gelangt man in wenigen Fahrminuten zur Autobahn- barrierefreie 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungen für Senioren anschlussstelle Pankow. vorgesehen sind. 12
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Steckbrief Adresse: Mendelstraße / Bleicheroder Straße, 13187 Berlin Anzahl der Wohnungen: 352 Ø Miethöhe: 8,74 € / m² geförderte Wohnungen: 106 Wohnungen (30%) zu 6,50 €/m² Baubeginn: September 2016 Bauende: Oktober 2018 Anteil „barrierefrei“: Alle Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen. Alle Wohnungen im Erdgeschoss sind vollständig barrierefrei geplant. Ø m² je Wohnung: 70,52 m² Wohnungsschlüssel: 1 – 1,5 Zimmer: 33 2 Zimmer: 133 3 Zimmer: 54 4 Zimmer: 110 5 Zimmer: 22 Städtebauliche Struktur Mendelstraße / Bleicheroder Straße Ansicht Bleicheroder Straße Ansicht Mendelstraße Alle Bilder: © Züblin, beBerlin 13
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Vogelperspektive Neubau in Pankow: Kirchstraße 69 / Kastanienallee 21 Projektbeschreibung Nicht nur Singles profitieren von diesem Angebot, auch Familien können zu günstigen Mieten einen Neubau ihr Der Bezirk Pankow weist eine der höchsten Zuwachs- neues Zuhause nennen, da sich der Wohnungsschlüssel raten in Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung in Ber- von 1,5- bis 5-Zimmer Wohnungen gliedert. lin auf und bildet daher das Kerngebiet der GESOBAU Neubauoffensive. Auch in der Kirchstraße und Kasta- Der architektonische Anspruch war in dem Projekt eben- nienallee wird sich ab Herbst 2016 der Baukran drehen. so wichtig, wie eine familienfreundliche Gestaltung. Die Eine Grundstücksfläche von ca. 6.500m² die vormals im großzügigen Hofflächen mit ebenso vielfältig angeleg- Eigentum des Landes Berlin war, wurde zum Zwecke des ten Spielbereichen für die jüngsten Bewohner, sowie die Wohnungsbaus an die GESOBAU übertragen. Die Bereit- nahezu autofreie Erschließung der vier Häuser, gehen in stellung von kostengünstigen Mietwohnungen stellt ein vollem Umfang auf die Bedürfnisse junger Familien ein. besonderes Augenmerk dar. So werden in den Objekt Auch für die ältere Generation ist gesorgt, da knapp die mit 57 Wohnungen über die Hälfte der Einheiten zu Hälfte der Wohnungen barrierefrei zu erreichen ist. Mieten von 6,50 €/m² zum Zeitpunkt der Erstvermietung den Wohnungssuchenden zur Verfügung gestellt. Mit dem Ziel ein lebenswertes Gebäudeensemble für breite Schichten der Bevölkerung zu schaffen ist die GESOBAU gestartet. Ab Frühjahr 2018 werden die ersten Mieter den Neubau mit Leben füllen und das Ziel in die Realität umsetzen. 14
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Steckbrief Adresse: Kirchstraße 69, Kastanienallee 21, 13158 Berlin Anzahl der Wohnungen: 57 Ø Miethöhe: 8,29 €/m² geförderte Wohnungen: 18 Wohnungen (32%) zu 6,50 €/m² Anteil der Wohnungen mit einer Miete zu 6,50 €/m²: 29 Wohnungen (51%) Baubeginn: Oktober 2016 Bauende: Februar 2018 Anteil „barrierefrei“: 27 Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen. 13 Wohnungen im Erdgeschoss sind vollständig barrierefrei geplant. Ø m² je Wohnung: 70,00 m² Wohnungsschlüssel: 1 – 1,5 Zimmer: 4 2 Zimmer: 24 3 Zimmer: 13 4 Zimmer: 13 5 Zimmer: 3 Lageplan Ansichten Haus 2, Schnitt Kastanienallee Vogelperspektive Ansicht Kastanienallee Alle Bilder: © zoomarchitekten 15
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Neubau in Prenzlauer Berg: Gubitzstraße 50 Visualisierung Gubitzstraße, © Gewobag Projektbeschreibung In Berlin-Prenzlauer Berg entsteht auf einem 1.217 m² großen, Gewobag-eigenen Grundstück an der Ecke Grell- straße 15 und Gubitzstraße 50 ein 7-geschossiges Wohn- haus mit 51 Wohnungen. Es entstehen ein Vorderhaus, das die Blockrandbebauung schließt und ein Seitenflügel mit zwei Aufgängen. Jede Wohnung verfügt über Loggia, Balkon oder Terrasse. Sechs Wohnungen werden barrie- refrei sein, 45 Wohnungen barrierearm. Alle Wohnungen sind barrierefrei mit Aufzügen zu erreichen. Die Wohnungen verfügen über 1 1/2 bis 5 Zimmer, die Wohnflächen liegen zwischen 30,11 m² und 111,88 m². Zehn Wohnungen sind gefördert. Baubeginn war im Steckbrief Juli 2015 – die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich im April 2017. Das Gebäude erfüllt die Kriterien des KfW- Adresse: Gubitzstraße 50, 10409 Berlin 70-Programms. Die Bereitstellung von Heizwärme und Anzahl der Wohnungen: 51 Mietwohnungen Warmwasser im Haus erfolgt über Fernwärme. Die neu Ø Miethöhe: 10 Wohnungen zu geförderten Mieten in Höhe entstehenden Häuser umschließen zusammen mit dem von 6,50 – 8,00 €/m² (einkommensorientiert) Wohnhaus Grellstraße 15 einen gemeinsamen Hofbe- geförderte Wohnungen zu 6,50-8,00 €/m²: 20 % reich für die Mieter. Baubeginn: Juli 2015 Bauende: April 2017 Das Grundstück liegt mitten in Prenzlauer Berg, nördlich Anteil „barrierefrei“: 6 des S-Bahn-Rings. Anders als die Kieze innerhalb des S- Wohnungsgrößen: 30,11 m² bis 111,88 m² Bahn-Rings wurde dieser Teil von Prenzlauer Berg erst in Wohnungsschlüssel: der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen bebaut. Hier 1,5-Zimmer: 8 dominieren nicht Gründerzeithäuser, sondern Siedlungs- 2-Zimmer-Whg: 23 bauten des Neuen Bauens, die in den 1950er Jahren er- 3-Zimmer-Whg: 16 gänzt wurden. Die nahe gelegene Wohnstadt Carl Legien, 4-Zimmer-Whg: 3 entstanden zwischen 1928 und 1930, gehört seit 2003 5-Zimmer-Whg: 1 zum Weltkulturerbe. 16
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Visualisierung Block A bis C, © Gewobag Neubau in Wedding: Wohnen nördlich des Mauerparks Projektbeschreibung Die Erschließung des Quartiers erfolgt über die Gleim- straße, beinhaltet barrierefreie Zugänge durch Aufzü- Das Neubauprojekt entsteht angrenzend an den Mau- ge und der Gleimtunnel bleibt als historisches Denkmal erpark in Wedding, nördlich des Gleimtunnels im Bezirk erhalten. Des Weiteren entsteht eine neue Direktverbin- Mitte auf einem ca. 3,5 Hektar großen Grundstück zwi- dung für Radfahrer und Fußgänger zwischen Gesund- schen Brunnenviertel und Prenzlauer Berg. brunnen und Schwedter Straße. Im Auftrag der Groth Gruppe sorgen verschiedene Ar- Die Fertigstellung des geförderten Wohnungsbaus der chitekten mit einem modernen Städtebau für ein neues, Gewobag im sogenannten Baufeld E erfolgt als erster lebenswertes und gemischtes Quartier. Es entstehen ge- Bauabschnitt bis voraussichtlich 3. Quartal 2017 förderte städtische Wohnungen für die Gewobag sowie frei finanzierte Mietwohnungen und Eigentumswohnun- Steckbrief „Wohnen nördlich des Mauerparks“, Baufeld E gen für Studenten, Senioren, Paare und Singles. Wohneinheiten: 122 Mietwohnungen Hervorzuheben ist, dass das Land Berlin die Wohnungen Ø Miethöhe: 6,00 – 8,00 €/m² (einkommensorientiert) der Gewobag an diesem Großprojekt zu 100 % fördert. Geförderte Wohnungen zu 6,00-8,00 €/m²: 100% Wohnungsgrößen: 48 bis 128 m² Das Gesamtkonzept sieht gemäß städtebaulichem Vertrag Barrierefreie Wohnungen: 24 von 2012 mit dem Senat und dem Bezirk eine Parkerwei- Baubeginn: Dezember 2015 terung um ca. 7 Hektar vor. Dabei wird besonderer Wert Fertigstellung: Ende 2017 auf den Erhalt des „Grünen Bandes“ zwischen Bernauer Wohnungsschlüssel: Straße bis S-Bahn als wichtige klimatologische Kaltluft- 2-Zimmer-Whg.: 60 (ca. 50%) schneise zwischen Prenzlauer Berg und Wedding gelegt. 3-Zimmer-Whg.: 51 (ca. 40%) 4-Zimmer-Whg.: 7 (ca. 6%) 5-Zimmer-Whg.: 4 (ca. 4%) 17
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Visualisierung Freudenbergareal, © Bauwert Investment Group Neubau in Friedrichshain-Kreuzberg (Freudenberg-Areal): Holteistraße / Weserstraße, 10243 Berlin Projektbeschreibung Steckbrief Auf dem sogenannten Freudenberg-Areal im Boxhagener Adresse: Holteistraße / Weserstraße, 10243 Berlin Kiez in Friedrichshain hat die HOWOGE zwei Gebäude mit Wohneinheiten: 125 Mietwohnungen insgesamt 125 Mietwohnungen sowie einer Kindertages- Wohnungsschlüssel: stätte für bis zu 100 Kinder angekauft. Der Bau der Woh- 1- bis 2-Raumwohnungen: 85 % nungen wird überwiegend über die Wohnungsbauförde- 3- bis 4-Raumwohnungen: 15 % rung des Landes Berlin finanziert. Ø Miethöhe: 9,60 €/m² Geförderte Wohnungen zu 6,50 €/m²: 90 Verkäufer und Projektentwickler ist die BAUWERT Invest- Anteil barrierefreier Wohnungen: 19 ment Group, die am Standort ein Quartier mit rund 650 Baustart: Januar 2016 Wohnungen sowie begleitenden Gewerbeflächen errich- Fertigstellung: Ende 2018 tet. Die Kooperation zwischen einem privaten Projekt- Wohnungsgrößen: 39 – 120 m² entwickler und einem kommunalen Wohnungsunterneh- men zur Entwicklung eines ganzheitlichen Quartiers war die erste dieser Art auf dem Berliner Wohnungsmarkt. 18
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Visualisierung Hauptstraße, © HOWOGE Neubau in Berlin-Lichtenberg (Rummelsburg): Hauptstraße 51 – 59, 10317 Berlin Projektbeschreibung Steckbrief Auf dem über 20.000 Quadratmeter großen Gelände an Adresse: Hauptstraße 51 – 59, 10317 Berlin der Hauptstraße 51-59 in Berlin-Lichtenberg entsteht Wohneinheiten: 313 Mietwohnungen eine Wohnanlage mit drei Innenhöfen und insgesamt Wohnungsschlüssel: 313 Mietwohnungen. Die bestehenden Gebäude mit 1- bis 2-Raumwohnungen: 50 % 111 Wohnungen werden einer umfassenden Sanierung 3- bis 4-Raumwohnungen: 40 % und Modernisierung unterzogen. Die geplanten Neu- ab 5-Raumwohnungen: 10 % bauten (202 WE) ergänzen die Bestandsgebäude als Ø Miethöhe: 8,25 €/m² Lückenschluss. Mit der Realisierung des Projekts wird Geförderte Wohnungen zu 6,50 €/m²: 157 eine städtebauliche Brache in Rummelsburg beseitigt Anteil barrierefreier Wohnungen: 44 und der Standort deutlich aufgewertet. Baustart: Dezember 2015 Fertigstellung: Ende 2017 Der hohe Anteil an geförderten Wohnungen (50%) trägt Wohnungsgrößen: 30 – 139 m² zur Mietenstabilisierung in diesem Quartier bei. Die Miet- einheiten variieren zwischen ein und sechs Zimmern. Rund die Hälfte der Wohnungen sind 1-2-Zimmer-Woh- nungen, ein Anteil großer Wohnungen soll insbesondere Wohngemeinschaften (Studenten, Senioren) ansprechen. Baubeginn für das Projekt war im Oktober 2015. Die Fer- tigstellung des ersten Bauabschnitts mit 120 Wohnun- gen ist bis Ende 2016 geplant, die Gesamtfertigstellung soll bis Ende 2017 erfolgen. 19
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Visualisierung Rathausstraße, © Hemprich Tophof Neubau in Berlin-Lichtenberg: Rathausstraße 12, 10367 Berlin Projektbeschreibung Steckbrief Auf dem Gelände der alten Polizei- bzw. früheren Feuer- Adresse: Rathausstraße 12, 10367 Berlin wehrwache an der Rathausstraße 12 sollen bis Ende Wohneinheiten: 136 Mietwohnungen 2017 136 Wohnungen entstehen. Das alte Bestandsge- Wohnungsschlüssel: bäude wird dabei zu neuem Leben erweckt werden. Es 1- bis 2-Raumwohnungen: 70 % bietet künftig Platz für Mietwohnungen und großzügige 3- bis 4-Raumwohnungen: 30 % Gewerbeeinheiten. Darüber hinaus entsteht ein Neubau, Ø Miethöhe: 9,60 Euro/m² der neben Wohnflächen auch Platz für eine Kita mit 100 Geförderte Wohnungen zu 6,50 €/m²: 38 Kindern hat. Anteil barrierefreier Wohnungen: 10 Baustart: Dezember 2015 Das Grundstück im Lichtenberger Rathauskiez war im Fertigstellung: 3. – 4. Quartal 2017 ersten Konzeptverfahren Berlins an die HOWOGE gegan- Wohnungsgrößen: 36 – 91m² gen, die mit ihrem Entwurf den Zuschlag für das über- zeugendste Angebot für bezahlbaren Wohnraum mit dem niedrigsten Mietpreis erhielt. Der Neubau wird der Planung der Architekten Hemprich Tophof Gesellschaft von Architekten mbH zufolge aus fünf Vollgeschossen, einem ausgebauten Dachgeschoss sowie einer Tiefgarage mit 75 Stellplätzen bestehen. 20
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Bruno-Bürgel-Weg 39, © S&P Architekten und Ingenieure Neubau in Niederschöneweide: Bruno-Bürgel-Weg 23 – 33 und 39, 12339 Berlin Projektbeschreibung Rundherum sind großzügige Grünflächen vorgesehen. Zudem sorgen Stellplätze für genügend Parkraum. Die Als kommunalem Wohnungsbauunternehmen ist es der Fertigstellung des Neubaus im KfW-55-Standard ist für STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH ein be- 2016 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 21,8 sonderes Anliegen, den Neubau in der Stadt voranzutrei- Millionen Euro. ben. Im Fokus steht für die STADT UND LAND dabei, das Angebot an Mietwohnungen zu bezahlbaren Mietpreisen Auf dem benachbarten Grundstück am Bruno-Bürgel- deutlich zu verbessern. Weg 23 – 33 hat die STADT UND LAND darüber hinaus ein schlüsselfertiges Bauprojekt für 160 Wohnungen ange- Am Bruno-Bürgel-Weg 2 – 33 und 39 entstehen insgesamt kauft. rund 280 neue Mietwohnungen. Hier entstehen über vier Gebäude verteilt 160 Woh- Auf dem Grundstück am Bruno-Bürgel-Weg 39, das direkt nungen mit ca. 10.600 Quadratmetern Wohnfläche. an der Spree gelegen ist, entstehen in neun 5-geschossi- Die Wohnungen werden über-wiegend über zwei bis gen Häusern 124 barrierearme Mietwohnungen mit un- drei Zimmer verfügen. Hinzu kommen vier Ein-Zimmer- terschiedlichen Größen zwischen ein bis fünf Zimmern. Wohnungen sowie knapp zehn Wohnungen mit vier und Sie werden ausgestattet mit Vorgärten, Balkonen bzw. mehr Zimmern. Alle Wohnungen werden mit Laminatfuß- Terrassen und werden vor allem Singles und Familien ein boden, offenen Wohnküchen und Balkonen ausgestattet. neues Zuhause bieten. Zudem sind ein Spielplatz sowie ober- und unterirdische Auto- und Fahrrad-Stellplätze vorgesehen. 21
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Die Fertigstellung ist für Mitte 2017 geplant. Das In- Steckbrief vestitionsvolumen beträgt ca. 26,7 Millionen Euro, die Bauausführung erfolgt über den Projektentwickler und Adresse: Bruno-Bürgel-Weg 23 – 33, 12339 Berlin Bauherrn Laborgh Investment GmbH. Anzahl der Wohnungen: 160 Ø Miethöhe: unterschiedlich gestaffelt nach Lage In Treptow-Köpenick verfügt die STADT UND LAND bereits und Größe der Wohnung Ø 9,50 €/m² -10,-€/m² nettokalt über rund 10.600 Wohnungen, in denen rund 21.000 geförderte Wohnungen: Nein Menschen zu Hause sind. Rund 1.000 Wohnungen hat Anteil der Wohnungen mit einer Miete zwischen das kommunale Wohnungsbauunternehmen in diesem Bezirk derzeit unter Kran. 6,50 €/m² und 7,50 €/m²: keine Baubeginn: Anfang 2015 Die beiden Projekte am Bruno-Bürgel-Weg sind ein ge- Bauende: Die Fertigstellung ist für Mitte 2017 geplant lungenes Beispiel für konstruktive Zusammenarbeit von Anteil „barrierefrei“ (nach Eigendefinition): städtischen Wohnungsbaugesellschaften und privaten 31 EG-Wohnungen barrierefrei, alle anderen Wohnungen Bauträgern. Es fügt sich hervorragend in die Strategie sind barrierearm (Aufzug, bodentiefe Duschen in der STADT UND LAND ein, ihr Portfolio durch Ankauf und 2-Zimmerwohnungen). Neubau von Wohnungen zu erweitern. Bis zum Jahr 2026 Ø m² je Wohnung: 66,3 m² wird das Unternehmen seinen Bestand um 15.000 auf Wohnungsgrößen: 54.000 Wohnungen zu erhöhen, diese Bauprojekte sind 1 – 6 Zimmer, überwiegend 2 – 3 Zimmer dafür ein weiterer wichtiger Baustein. Bruno-Bürgel-Weg 23 – 37, © Elwardt & Lattermann Architekten 22
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Steckbrief Adresse: Bruno-Bürgel-Weg 39, 12339 Berlin Anzahl der Wohnungen: 124 Ø Miethöhe: unterschiedliche Ausstattungsmerkmale, gestaffelte Mieten (von 6,50 €/m² für 28 mit WBF-Mitteln geförderte Wohnungen bis Ø 10,-€/m² im frei finanzierten Teil) geförderte Wohnungen: 28 WohnungenWohnungen mit einer Miete zwischen 6,50 €/m² und 7,50 €/m² Baubeginn: Ende 2014 Bauende: Die Fertigstellung des Neubaus im KfW-55-Standard ist für 2016 geplant Anteil „barrierefrei“: 100% barrierearm, d.h. alle WE sind ohne Stufen erreichbar (9 Gebäude, 9 Aufzüge), 34 WE sind Rollatoren-gerecht geplant Ø m² je Wohnung: rd. 73 m² Wohnungsschlüssel: 1,5-Zimmer: 4 2-Zimmer: 61 3-Zimmer: 45 4-Zimmer: 14 Bruno-Bürgel-Weg 39, © STADT UND LAND Bruno-Bürgel-Weg, © STADT UND LAND 23
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Ortolfstraße, Perspektive Straße, © BE Berlin GmbH Neubau in Altglienicke: Ortolfstraße Ecke Schönefelder Chaussee, 12524 Berlin Projektbeschreibung und dementsprechend gestaffelte Mieten haben. 30 Pro- zent der neuen Wohnungen werden mit Fördermitteln Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH des Landes Berlins errichtet, hier liegen die Einstiegsmie- baut neues Wohnquartier mit rund 400 Mietwohnungen ten bei 6,50 Euro pro Quadratmeter. in Altglienicke. Die Besonderheit dieses Standorts besteht darin, dass Zwischen Schönefelder Chaussee und Ortolfstraße ent- das Grundstück in einer von Einfamilienhäusern gepräg- stehen auf dem rund ein Hektar großen Grundstück rund ten Umgebung liegt. Dem passt sich das neue Quartier 406 neue Mietwohnungen mit insgesamt 28.000 Quad- durch eine aufgelockerte Bauweise aus zwei- bis drei- ratmeter Wohnfläche, ober- und unterirdische Stellplätzen geschossigen Gebäuden, z.T. mit Staffelgeschossen ein. sowie ein öffentlicher Spielplatz. Darüber hinaus sind ein kleinerer Anteil an Kleinstgewerbe sowie der Bau einer Der Charakter der das Gebiet gliedernden Straßen, die Kindertagespflege geplant. Ausbildung eines zentralen Angers mit Gemeinschafts- flächen und die kleinteilige Adressbildung für die Bewoh- Die STADT UND LAND strebt hier ein ausgewogenes, so- ner folgen der dörflichen Tradition. Jeweils drei Gebäude zial gemischtes Quartier für alle Altersgruppen an. Ein bilden dabei eine Hofgruppe. Einheit und Vielfalt, Zusam- Großteil der Wohnungen wird barrierefrei und altersge- menhang und Individualität sind die übergeordneten Be- recht geplant. Die 1,5 bis 5 Zimmer-Wohnungen werden griffe, die die äußere Gestalt und damit das zukünftige über unterschiedliche Ausstattungsmerkmale verfügen Straßenbild prägen werden. 24
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Ausgeführt wird das Neubauvorhaben durch die Arbeits- Steckbrief gemeinschaft Ed. Züblin / Otto Wulff mit den Architekten Baumschlager Eberle sowie den Landschaftsarchitekten Adresse: Ortolfstraße 50 – 58/Schönefelder Chaussee, hochC geschlossen. Auf Basis des städtebaulichen Ent- 12524 Berlin wurfs von Zanderroth Architekten mit Herrburg Land- Anzahl der Wohnungen: 406 neue Mietwohnungen schaftsarchitekten hatte sich die Arge Ed. Züblin / Otto mit insgesamt 28.000 m² Wohnfläche Wulff in einem EU-weiten Vergabeverfahren unter den Ø Miethöhe: 6,50 €/m² bis 10,50 €/m² nettokalt letzten fünf Teilnehmern durchgesetzt. geförderte Wohnungen: Ja Die Planungen in der Ortolfstraße sind nicht die einzigen Anteil der Wohnungen mit einer Miete zwischen Neubauvorhaben des kommunalen Wohnungsunterneh- 6,50 €/m² und 7,50 €/m²: 30 Prozent der neuen Wohnungen mens im Bezirk Treptow-Köpenick, in welchem aktuell der werden mit Fördermitteln des Landes Berlins errichtet, Planungsschwerpunkt des kommunalen Wohnungsunter- hier liegen die Einstiegsmieten bei 6,50 €/m². nehmens mit 1.000 neuen Mietwohnungen liegt. Von Baubeginn: Ende 2016 (geplant) den derzeit geplanten rund 2.500 Neubauwohnungen Bauende: Anfang 2019 (vorraussichtlich) sind mehr als 1.100 unter Kran, die restlichen befinden (inkl. Kostenanteil Keller und Tiefgarage 355 €/qm) sich in der Bauvorbereitung. Anteil „barrierefrei“ (nach Eigendefinition): 150 Wohnungen „barrierefrei“ (ca. 37%) Ø m² je Wohnung: Gesamtdurchschnitt über alle Wohnungen: 69,7 m² Wohnungsschlüssel: 1-Zimmer: 29 2-Zimmer: 142 3-Zimmer: 142 4-Zimmer: 81 5-Zimmer: 12 3 NE Kleinstgewerbe 1 NE Kindertagespflege Ortolfstraße, Perspektive Garten © BE Berlin GmbH Ortolfstraße, Perspektive Am Anger © BE Berlin GmbH 25
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Fischerinsel, Hochhaussicht Mühlendammbrücke, © DMSW Neubau in Mitte: Fischerinsel / Ecke Mühlendamm , 10179 Berlin Projektbeschreibung Damit leistet das Unternehmen aktiv einen Beitrag zur Schaffung neuen Wohnraums in der Innenstadt im Rah- Mit dem geplanten Neubau auf der Berliner Fischerinsel men der vom Senat initiierten Neubauoffensive. Es sind könnte die WBM ihrem Slogan „Finde Deine Mitte“ ge- rund 1/3 preisreduzierte Wohnungen nach den Maßgaben rechter nicht werden: Hier liegen die Wurzeln der alten der Wohnungsbauförderungsbestimmungen geplant. An Doppelstadt Berlin-Cölln. Auf dem Grundstück Fischerin- dem städtebaulich exponierten Standort, der in etwa der sel/Ecke Mühlendamm im Stadtteil Mitte plant die WBM Lage des ehemaligen Cöllnischen Fischmarktes entspricht, den Bau von rund 200 Wohnungen im historischen Zen- sollen somit moderne, bezahlbare Mietwohnungen für alle trum Berlins. Um eine angemessene Lösung für diesen Generationen entstehen. Es wurde bei der Planung ein städtebaulich anspruchsvollen Ort zu finden, wurde im besonderer Fokus auf die Schaffung von seniorengerech- Mai 2015 ein zweiphasiger europaweiter Wettbewerb ten Wohnungen gelegt. Diese befinden sich in erster Linie ausgelobt. Fünf Architekturbüros hat das Preisgericht in im turmartigen Kopfbau. Darüber hinaus sollen in diesem seiner ersten Sitzung für die Weiterarbeit in der zwei- Gebäudeteil zwei integrierte Senioren-Wohngemein- ten Phase ausgewählt. Im September 2015 tagte das schaften sowie ein ca. 105 m² großer Projektraum mit Preisgericht zum zweiten Mal und zeichnete die Berli- Nebennutzflächen für nachbarschaftliche Veranstaltun- ner Büros DMSW Partnerschaft von Architekten und bbz gen im Erdgeschoss des Turmes eingerichtet werden – ein Landschaftsarchitekten mit dem 1. Preis aus. Die WBM zukunftsweisendes Konzept, dass die WBM aktiv angeht. nahm den Vorschlag zur Realisierung an und freut sich Für die Nahversorgung der Bewohnerschaft und zur Reak- über diesen kühnen Entwurf: Errichtet werden sollen eine tivierung des momentan noch wenig entwickelten Stadt- U-förmige Blockrandbebauung entlang der Straßen Fi- raumes sind im Erdgeschoss Gewerbeeinheiten geplant. scherinsel und Mühlendamm, die mit einem turmartigen Die Bedürfnisse der bestehenden Nachbarschaft und der 19-geschossigen Kopfbau zur Mühlendammbrücke hin künftig dort lebenden Bewohner werden im Rahmen der abschließt. Das gesamte Gebäude wird mit einer Tiefga- anstehenden Planungen und in der Umsetzung dieses rage mit bis zu 90 PKW-Stellplätzen unterkellert. 26
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Bauvorhabens soweit wie möglich explizit berücksichtigt. Steckbrief Die Neukonzeptionierung von Stadtgrün und Erholungs- und Freizeiträumen im Außenbereich erhält ein beson- Adresse: Fischerinsel/Ecke Mühlendamm deres Augenmerk. Den Auftakt zum geplanten Neubau in 10179 Berlin-Mitte geben im Juli 2016 die archäologischen Ausgrabungen Entwurf: DMSW Partnerschaft von Architekten / an diesem für Berlin historisch herausragenden Ort. bzz Landschaftsarchitekten Nach Möglichkeit möchte die WBM in Kooperation mit Objekt: 8-geschossiger Sockelbau (u-förmig als Blockrand, kulturellen Institutionen diesen geschichtlichen Aspekt Höhe 25,5 m), orientiert sich an den Gebäuden gegenüber, erfahrbar machen. 19-geschossiger Turmbau (Höhe 58 m) Anzahl der Wohnungen: 208 Wohnungen, zzgl. zwei integrierte Senioren-Wohngemeinschaften (je 8 Zimmer mit 293 m² Wfl.) ca. 13.576 vermietbare Fläche Zudem: Im EG Einzelhandel sowie ein Bäckerladen mit integriertem Café, Tiefgarage mit 90 Stellplätzen Beginn archäologische Grabungen: 07/2016 Baubeginn: 04/2017 Bauende: Zielstellung Frühjahr 2019 Anteil geförderter Wohnungen zu 6,50 –8,00 €/m²: 30 % Anteil „barrierefrei“: 104 Wohnungsschlüssel: 1-Zimmer: 52 2-Zimmer: 100 3-Zimmer: 35 4-Zimmer: 14 5-Zimmer: 7 8-Zimmer: 2 Fischerinsel Lage, © DMSW/bzz Straßensicht Mühlendamm und Fischerinsel, © DMSW/bzz 27
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Visualisierung Köpenicker Straße, Perspektive nach Südwesten, © LOVE architecture and urbanism Neubau in Mitte: Köpenicker Straße 104 – 114, 10179 Berlin Projektbeschreibung Der Entwurf respektiert die vorhandene Wohnbebauung und setzt zugleich ein markantes Statement im Stadt- Die WBM beabsichtigt die Errichtung eines Wohnquar- raum. Gleichzeitig repariert es die in diesem Teil der tiers in der Luisenstadt in Berlin-Mitte. Das zu bebauende Köpenicker Straße fehlende Straßenflucht, schließt den Grundstück zwischen Jannowitzbrücke und Michaelkirch- Blockrand in Ost-West-Richtung und erlaubt weiterhin platz befindet sich auf einem ca. 42 m breiten Grün- und die gute Belichtung der Bestandsgebäude. Erschließungsstreifen entlang der Köpenicker Straße 104-114. Hinter diesem Streifen liegt zurückgesetzt Das Punkthochhaus korrespondiert in seiner Kubatur eine 10-geschossige Wohnzeile in Plattenbauweise der mit dem bestehenden Hochhaus am anderen Ende des 1960er Jahre. Gegenüber befindet sich das architekto- Neubauprojektes. Alle Wohnungen sollen mit Balkonen nisch herausragende Heizkraftwerk Mitte, das im Außen- ausgestattet werden. Trotz seiner geringen Höhe wird bereich von sechs international anerkannten Künstlern das Ensemble durch innovative Gestaltung und Erschlie- ausgestattet wurde. ßung rund 160 Wohnungen fassen. Die gesamte Wohn- fläche soll ca. 9.350 m² betragen, im Erdgeschoss sind In Anbetracht dessen wurde zur Schaffung eines qua- Einzelhandels- und Kleingewerbeflächen sowie eine Kin- litativ hochwertigen Stadtraums gemeinsam mit der dertagesbetreuungsstelle vorgesehen. Zusätzlich ist eine Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ein Tiefgarage mit ca. 150 Stellplätzen geplant. Die flache europaweiter Wettbewerb ausgerufen. 18 Wettbewerbs- Wohnbebauung gruppiert sich um einen Garten, der auf teilnehmer gingen aus einem vorgeschalteten Auswahl- dem Dach der Einzelhandelsflächen angelegt wird. Die verfahren hervor, das Preisgericht entschied sich am straßenseitigen Außenanlagen zwischen Neubau und Ende für 2 erste Preise. Nach ausführlicher Diskussion Bestandsgebäude werden ebenfalls überarbeitet, um entschied sich die WBM für den kühnen Entwurf von neuen wie alteingesessenen Anwohnern eine Fläche mit LOVE architecture and urbanism. Dieser sieht eine 3-ge- hoher Aufenthaltsqualität zu bieten. Momentan läuft die schossige Wohnbebauung entlang der Köpenicker Straße detaillierte Bearbeitung des Entwurfes, mit einem Bau- vor, gekrönt von einem 12-geschossigen Punkthochhaus beginn rechnet die WBM Ende 2017. an der Ecke zur Michaelkirchstraße. 28
Roadmap-400.000 Wohnungen im Landeseigentum I Aktuelle Neubauaktivitäten Steckbrief Adresse: Köpenicker Straße 104 – 114, 10179 Berlin (Mitte) Entwurf: Love architecture and urbanism und Architektur Consult Objekt: 3-geschossige Wohnbebauung entlang der Köpenicker Straße, 12-geschossiges Punkthochhaus an der Köpenicker-/Ecke Michaelkirchstraße Anzahl der Wohnungen: ca. 172 Wohnungen / ca. 13.576 m² vermietbare Fläche Zudem: Im EG Einzelhandels- und Kleingewerbeflächen sowie eine Kindertagesbetreuungsstelle, Tiefgarage mit ca. 150 Stellplätzen Baubeginn: vrsl. Ende 2017 Bauende: vrsl. Ende 2019 Anteil geförderter Wohnungen zu 6,50 – 8,00 €/m²: 30 % Wohnungsschlüssel: 1-Zimmer: 47 2-Zimmer: 75 3-Zimmer: 27 4-Zimmer: 20 5-Zimmer: 3 Perspektive Richtung Kreuzberg, © LOVE architecture and urbanism Architekturmodell Köpenicker Straße, © LOVE architecture and urbanism 29
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