Programmheft 03.09.2021 Horizonte - Festspiele Mecklenburg ...

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Programmheft 03.09.2021 Horizonte - Festspiele Mecklenburg ...
Programmheft 03.09.2021
Horizonte

                          Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
Programmheft 03.09.2021 Horizonte - Festspiele Mecklenburg ...
Freitag, 03.09.2021, 19:30 Uhr · Prerow, Seemannskirche

                Horizonte
                Mönkemeyer & Friends

                Nils Mönkemeyer Viola, Preisträger in Residence 2021
                Carolin Widmann Violine
                Julian Steckel Violoncello
                William Youn Klavier

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern loben in jedem Festspielsommer drei Nachwuchspreise
aus: den WEMAG-Solistenpreis, den NORDMETALL-Ensemblepreis sowie den Publikumspreis
(ermöglicht durch das »C. F. Holtmann-Stipendium«). Die Preise werden unter den Musikerinnen
und Musikern der Konzertreihe »Junge Elite« vergeben. Jedes Jahr wird ein Preisträger oder eine
Preisträgerin ausgewählt, den Festspielsommer als Preisträger bzw. Preisträgerin in Residence zu
prägen.

Mit freundlicher Unterstützung der E.DIS AG und der Sparkasse Vorpommern
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Claude Debussy (1862–1918)
Sonate d-Moll für Violoncello und Klavier L 135
   Prologue. Lent, sostenuto et molto risoluto
   Sérénade. Modérément animé
   Finale. Animé

Joseph Haydn (1732–1809)
Divertimento Nr. 8 B-Dur für Violine, Viola und Violoncello Hob. V:8
   Adagio
   Menuet — Trio
   Finale. Presto

PAUSE

Antonín Dvořák (1841–1904)
Klavierquartett Nr. 2 Es-Dur op. 87
   Allegro con fuoco
   Lento
   Allegro moderato grazioso
   Finale. Allegro, ma non troppo

Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
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Programmeinführung

                                   Claude Debussy (1862–1918)
                                   Sonate d-Moll für Viola und Klavier L 135
                                   Als Claude Debussy sich im Jahr 1915 an die Komposition
                                   mehrerer Instrumentalsonaten machte, hatte er nichts mehr
                                   zu verlieren. Er hatte als moderner Künstler nicht nur re-
                                   üssiert, sondern wurde gefeiert; er hatte die Musik seiner
                                   Zeit beeinflusst, ja sogar verändert. Doch der 52-Jährige
                                   wusste auch, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. 1908 war
                                   bei ihm Darmkrebs festgestellt worden, doch erst jetzt, sieben
»Was ist Ihre Vorstellung von      Jahre später, entschloss er sich zu einer Operation, die sich
Glück? — Zu lieben. Vom Un-        jedoch bereits als nutzlos erwies. Ob es dieses Wissen seines
glück? — Es zu heiß zu haben.      nahenden Todes war oder einfach die Gewissheit, dass er sich
Was wären Sie am liebsten          als Künstler alles erlauben konnte — die Sonate lotet die
geworden? ­— Maler. Wenn           Extreme des frühen 20. Jahrhunderts aus. Hier steht alles
nicht Sie selbst, wer würden Sie   nebeneinander: die Verwendung von historischen Elementen
sein wollen? ­— Ein Seemann.«      — etwa Pralltriller und punktierte Rhythmen der französischen
Auszüge aus einem Fragebogen,      Ouvertüre zu Beginn des ersten Satzes — wie auch ein rauer,
den Claude Debussy im Jahr         scheinbar unverbildeter Ton des Cellos, der sich in die Weiten
1889 ausfüllte                     der Moderne vorwagt. Beinahe simpel, dabei immer dem
                                   eigenen Ton nachlauschend, erscheint die Cellopartie dieses
                                   Satzes, die mit einer offenen Quinte, einem Flageolettklang,
                                   beendet wird.
                                      Dass diese Vermengung verschiedener Stile und Ele-
                                   mente grundlegend für die Sonate ist, zeigt sich auch in
                                   Debussys Überlegungen, das Werk mit einem Motto zu ver-
                                   sehen. So spielte er eine Zeit lang mit dem Gedanken,
                                   »Pierrot faché avec la lune« (Pierrot im Streit mit dem Mond)
                                   als Untertitel hinzuzufügen. Die Figuren der italienischen
                                   Commedia dell’Arte waren ja in dieser Zeit bei den europäi-
                                   schen Künstlern äußerst beliebt. Er hätte also nicht nur die
                                   bisweilen schrille Anlage des Werkes so gerechtfertigt, sondern
                                   sich gleichzeitig auch mit vielen Komponisten seiner Zeit
                                   von Schönberg bis Ravel auf eine Stufe gestellt.
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Programmeinführung

   An den frühen Jazz genauso gemahnend wie an die
Pizzicato-Szenen spanischer Barockmusik beginnt der
zweite Satz. Auch hier spielt Debussy mit Elementen, die er
vollkommen aus dem Zusammenhang reißt, ohne eine neue,
fixe Struktur aufzubauen. So etwas kann nur jemand wagen,
der den Zenit seines Schaffens erklommen hat. Attacca geht
es in den letzten Satz, der nun gelegentlich mit der Freund-
lichkeit des perlenden Klavierklangs aufwartet, den Debussy
in seinen Préludes geprägt hat. Letztlich setzt sich jedoch der
archaisch anmutende Grundton des Werkes durch.
mirjam schadendorf

Joseph Haydn (1732–1809)
Divertimento Nr. 8 B-Dur für Violine, Viola und Violon-
cello Hob. V:8
»Von einem näheren Eingehen in die erwähnten Trios und in
mehrere Serien müssen wir hier Umgang nehmen; sie wür-
den uns in einen ermüdenden Irrgarten führen, dessen Wege         Treuer Kapellmeister
zu verfolgen bei der geringeren Bedeutung dieser kleineren        Über 40 (!) Jahre — von 1761 bis
Arbeiten kaum der Mühe verlohnen würde«, konstatierte             1803 — stand Joseph Haydn als
Carl Ferdinand Pohl 1878, als er Haydns Leben und Werke           Hofmusiker, Kapellmeister und
erforschte. Und Anthony van Hoboken, Schreiber und                Komponist in den Diensten des
Namensgeber des bis heute geltenden Werkverzeichnisses            Fürsten Esterházy in Eisen-
zu Haydns Schaffen, gab zu: »Es ist mir nur zum Teil gelungen,    stadt an der heutigen Grenze
aus diesem Irrgarten herauszufinden«.                             zwischen Österreich und
   Licht ins Dunkel der Trio- bzw. Divertimento-Komposi-          Ungarn. In dem prunkvollen
tionen zu bringen, ist auch heute nur bedingt möglich. Anlass     Schloss unterhielt der Fürst ein
und Entstehungsgrund für das Divertimento B-Dur Hob. V:8          eigenes Orchester, für das
liegen nach wie vor im Dunkel; immerhin ist bekannt, dass         Haydn verantwortlich war und
das Werk 1756 entstanden ist. Eine mögliche Erklärung für         einen Großteil seiner Werke
die zahlreichen Kompositionen für die Besetzung Violine,          schrieb.
Viola und Violoncello: Haydns Dienstherr Nikolaus Ester-
házy spielte selbst begeistert Cello und hielt seinen Kapell-
meister nachdrücklich an, Werke für ihn und dieses Instru-
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Programmeinführung

ment zu schreiben. Haydn selbst erinnerte sich später zurück:
»Mein Fürst war mit allen meinen Arbeiten zufrieden, ich
erhielt Beifall, ich konnte als Chef eines Orchesters Versuche
machen, beobachten, was den Eindruck hervorbringt, und
was ihn schwächt, also verbessern, zusetzen, wegschneiden,
wagen; ich war von der Welt abgesondert. Niemand in mei-
ner Nähe konnte mich an mir selbst irre machen und quälen,
und so musste ich original werden.« Oder klarer gesagt:
Haydn begann, sich auszuprobieren, und fand so zu seinem
einzigartigen Personalstil. Mit dem heute zu hörenden
Divertimento werfen wir also quasi einen Blick in jenes
Experimentierlabor, in dem Haydn begann, er selbst zu werden.
isabel schubert

Antonín Dvořák (1841–1904)
Klavierquartett Nr. 2 Es-Dur op. 87
Das Klavierquartett Nr. 2 Es-Dur entstand 1889 auf den
wiederholt geäußerten Wunsch des Verlegers Fritz Simrock.
Dieser erhoffte sich damit einen ähnlichen Erfolg, wie bereits
mit der Veröffentlichung der drei Klavierquartette von
Johannes Brahms. Es mag eben dieser Anspruch und der Ver-
gleich mit dem hohen Standard der Brahms’schen Quartette
gewesen sein, weshalb Dvořák sich lange Zeit ließ, ehe er sich
an die Komposition wagte. Dabei herausgekommen ist ein
Werk, das die Gegenüberstellung mit den Stücken des deut-
schen Kollegen nicht zu scheuen braucht. Es lassen sich sogar
zahlreiche Querverbindungen, gerade zwischen dem langsa-
men Satz in Dvořáks Opus 87 und dem Adagio aus Brahms’
Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60, finden. Mit seiner Tonarten-
wahl befindet Dvořák sich übrigens in bester Gesellschaft:
Auch Mozarts Klavierquartett KV 493 sowie Schumanns op.
47 stehen in Es-Dur.
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Programmeinführung

   Insgesamt zeichnet sich Dvořáks zweites Klavierquartett
durch einen — vor allem auch gegenüber dem vorherigen
D-Dur-Quartett — reicher gewordenen Klaviersatz, inter-
essante Gegenüberstellungen des Streicherblocks und des
Klaviers, seine dramatische und bisweilen orchestrale Aus-
prägung aus. Der böhmische Hintergrund des Komponisten
tritt in diesem Werk etwas mehr zurück und weicht statt-
dessen den Anklängen an das Schaffen Brahms’. Bereits im
Allegro con fuoco erinnert die Unisonobewegung in Vierteln
der ersten drei Takte an Brahms’ erstes Klavierquartett       »Der Kerl hat mehr Ideen als
g-Moll op. 25. Über diese Verbindung zu den Werken Brahms’    wir alle. Aus seinen Abfällen
gelangen außerdem die für diesen so typische Ungarismen       könnte sich jeder andere die
in Dvořáks Es-Dur-Quartett.                                   Hauptthemen zusammen-
   Dem kraftvollen Streicherthema des ersten Satzes setzt     klauben.«
der Komponist ein Klaviermotiv in Moll entgegen. Beide        Johannes Brahms über Antonín
erfahren im Laufe des Satzes eine völlige Verwandlung ihres   Dvořák
jeweiligen Charakters, bis sie schließlich in der Coda über
einem Tremolo geheimnisvoll ausklingen. Das Lento gehört
wohl zu den schönsten und in der Stimmung tiefsten lang-
samen Sätzen in Dvořáks Gesamtschaffen. Es besteht aus
zwei thematisch und im Aufbau übereinstimmenden Teilen
zu je fünf Themen und einem kurzen Nachgesang. Im ersten
Abschnitt bestimmen die Streicher mit ihrer schwermütigen
Kantabilität das Geschehen, während im zweiten Teil das
Klavier mit kurzgliedriger, in sich ruhender Melodik die
Führung übernimmt. Der tänzerische, im Geiste eines Walzers
gehaltene dritte Satz imitiert das Cymbalom, ein volkstüm-
liches Instrument aus dem ungarischen Raum. Dvořák
beschließt das Werk mit einem gut gelaunten Allegro ma
non troppo, das — wie schon der erste Satz — mit einem uni-
sono geführten Thema beginnt und schließlich in einem
jauchzenden, effektvoll gesteigerten Schluss endet.
esther kreitschik
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Biografien

                                  Nils Mönkemeyer
                                  Viola, Preisträger in Residence 2021
                                  Mit künstlerischer Brillanz und innovativer Programmge-
                                  staltung hat sich Nils Mönkemeyer als einer der internatio-
                                  nal erfolgreichsten Bratscher profiliert. Er arbeitet mit Diri-
                                  genten wie Christopher Hogwood, Kent Nagano, Michael
                                  Sanderling oder Mario Venzago zusammen und konzertiert
                                  als Solist u. a. mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Musi-
                                  ciens du Louvre, dem ORF Radio-Symphonieorchester
                                  Wien, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem
                                  Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre de Chambre de
                                  Lausanne oder den Berliner Barock Solisten. Als Exklu-
                                  siv-Künstler bei Sony Classical hat er zahlreiche hoch gelobte
Nils Mönkemeyer wurde im          Alben vorgelegt. Außerdem geht der Bratscher im Zuge sei-
Jahr 2013 Sonderpreisträger der   nes Kammermusikfestivals »Klassik für Alle« seinem Her-
Festspiele Mecklenburg-Vor-       zenswunsch nach, mit Musik Brücken zu bauen und sie im
pommern. Nachdem der Brat-        Leben benachteiligten Menschen zugänglich zu machen.
scher 2017 den Festspielfrüh-        In der Saison 2020/21 waren u. a. Auftritte mit dem Deut-
ling Rügen als Künstlerischer     schen Symphonie-Orchester Berlin, dem SWR Symphonie-
Leiter kuratiert hat, prägt er    orchester und dem Münchener Kammerorchester geplant.
den Festspielsommer 2021 mit      Einladungen sollten ihn zudem u. a. in den Wiener Musik-
26 Konzerten als Preisträger in   verein, ins Concertgebouw Amsterdam, in die Kölner Philhar-
Residence. Nils Mönkemeyer        monie und die Toppan Hall Tokyo sowie zu renommierten
spielt auf einer Bratsche von     Festivals wie der Schubertiade, den Schwetzinger SWR-Fest-
Philipp Augustin.                 spielen oder dem Bachfest Leipzig führen. Darüber hinaus
                                  waren Konzerte mit den Berliner Barock Solisten, seinem Trio
                                  mit Sabine Meyer und William Youn und Konzerte mit dem
                                  Julia Fischer Quartett in der Planung.
                                     Seit 2011 ist Mönkemeyer Professor an der Hochschule
                                  für Musik und Theater München, an der er selbst einmal bei
                                  Hariolf Schlichtig studiert hatte. Vorherige Stationen waren
                                  eine Professur an der Hochschule für Musik Carl Maria von
                                  Weber in Dresden und eine Assistenzprofessur an der Escuela
                                  Superior Música Reina Sofía Madrid.
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Biografien

Carolin Widmann
Violine
Carolin Widmann ist eine vielseitige Musikerin, die die großen
klassischen Konzerte, neue Auftragswerke, die speziell für
sie geschrieben wurden, Solokonzerte, eine große Vielfalt an
Kammermusik und Aufführungen mit historischen Instru-
menten, einschließlich »play & conduct« beherrscht.
   Die Musikerin wurde mit dem Bayerischen Staatspreis
für Musik 2017 ausgezeichnet, der ihre Individualität und
außergewöhnliche Musikalität hervorhebt. Carolin Widmann
wurde außerdem mit einem International Classical Music
Award (Kategorie Concerto) für ihre von der Kritik hoch-
gelobte Aufnahme von Mendelssohn Bartholdys und Schu-
manns Violinkonzerten mit dem Chamber Orchestra of
Europe ausgezeichnet — ein Konzert, das sie selbst von der
Violine aus dirigierte.
   Als Musikerin des Jahres der International Classical
Music Awards 2013 kam Widmann in den Genuss einiger
Zusammenarbeiten mit weltweit bekannten Orchestern wie
den Berliner Philharmonikern, dem Orchestre de Paris und
dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Sie
arbeitete zudem mit gefragten Dirigenten wie Sir Simon
Rattle, Riccardo Chailly und Sir Roger Norrington. Zu Gast
war sie bei den namhaften Festivals wie den Berliner Fest-
spielen, dem Festival d’Automne Paris und den Festspielen
Mecklenburg-Vorpommern.
   Zu den besonderen Höhepunkten der Saison 2020/21
zählen Engagements beim Houston Symphony, beim Orche-
stre National de Montpellier und beim Taiwan Philharmonic.
   Als Kammermusikerin tritt sie regelmäßig in den füh-
renden Konzerthäusern wie der Wigmore Hall London, dem
Festspielhaus Baden-Baden und der Philharmonie Berlin auf.
Sie war kürzlich mit der Uraufführung von Jörg Widmanns
zweitem Violinkonzert in Tokio zu hören.
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Biografien

Julian Steckel
Violoncello
Musik entsteht aus einer Erfüllung. Das Publikum spürt, ob
auf der Bühne jemand empfindet, was er ausdrückt, oder imi-
tiert, was er glaubt, empfinden zu müssen. Julian Steckel
spielt wie jemand, der etwas Lebendiges zu teilen hat: »Als
Interpret vertraue ich meiner inneren Landschaft immer
mehr und lasse das Publikum hinein. Es ist eine Verwund-
barkeit, die einen letztlich aber stärker macht«, sagt er selbst.
   Mit dem Gewinn des Internationalen Musikwettbe-
werbs der ARD München 2010 begann Julian Steckels Solo-
karriere. Seitdem trat er etwa mit dem Gewandhausorchester
Leipzig, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rund-
funks, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Orchestre
de Paris und dem Rotterdams Philharmonisk Orkest auf. Er
arbeitete u. a. mit den Dirigenten Christoph Eschenbach, Sir
Roger Norrington und Valery Gergiev zusammen. Im
Bereich der Kammermusik stand er u. a. mit Janine Jansen,
Christian Tetzlaff und Antje Weithaas auf der Bühne.
   Im Oktober 2020 spielte er im Rahmen der Cello Biennale
Amsterdam, gemeinsam mit dem Netherlands Philharmonic
Orchestra unter Hannu Lintu, die Welterstaufführung von
Gerald Barrys Konzert für Violoncello und Orchester. Im
Februar 2021 brachte er mit dem Philharmonischen Orchester
Heidelberg unter der Leitung von Elias Grandy Karola Ober-
müllers Konzert für Violoncello und Orchester via Live-
stream zur Uraufführung.
   Daneben bleibt Kammermusik für ihn die Inspirations-
quelle: Geplant sind Konzerte mit langjährigen Partnerinnen
und Partnern wie Antje Weithaas, Tobias Feldmann, Lise
Berthaud und William Youn — u. a. im Concertgebouw
Amsterdam, in der Liszt Akademie Budapest und bei der
Schubertiade in Hohenems. Im Frühjahr 2022 geht er zudem
im Trio mit Sharon Kam und Enrico Pace auf Tour.
Biografien

William Youn
Klavier
1982 geboren, entdeckt William Youn in einem koreanischen
Kindergarten das Klavier für sich, wechselt mit 13 Jahren auf
ein Musikinternat in Boston und zieht fünf Jahre später zur
Klavierlehrerlegende Karl-Heinz Kämmerling nach Hannover
sowie an die Piano Academy Lake Como, wo er von Künstler-
persönlichkeiten wie Dmitri Bashkirov oder Menahem
Pressler geprägt wird. Den Kosmopoliten, der inzwischen in
seiner Wahlheimat München lebt, lobt die Presse als einen
der vielversprechendsten Pianisten der jüngeren Generation.
International konzertiert Youn von Berlin über Seoul bis New
York mit weltweit gefragten Orchestern und auf wichtigen
Podien wie in der Elbphilharmonie Hamburg, im Konzert-
haus Wien, in der Toppan Hall Tokyo u. a.
   Vermehrt tritt er inzwischen auch am Hammerflügel auf
und ist gern gesehener Gast bei Festivals wie u. a. dem
Rheingau Musik Festival, dem Heidelberger Frühling und
dem MDR Musiksommer. William Youn verbindet eine enge
kammermusikalische Zusammenarbeit mit dem Bratscher
Nils Mönkemeyer, aber auch mit Sabine Meyer, Julian Steckel,
Veronika Eberle sowie dem Signum Streichquartett.
   International liegen von ihm zahlreiche CD-Veröffent-
lichungen vor. Zuletzt hat William Youn für Sony Classical,
nach mehreren gemeinsamen Einspielungen mit Nils
Mönkemeyer und seinem Solo-Album »Schumann-Liszt-
Schubert«, 2020 eine neue Gesamtaufnahme der Schubert-
Sonaten begonnen, über deren erste Veröffentlichung es im
Fono Forum hieß: »Youns Spiel überzeugt durch makellose,
perfekt realisierte Natürlichkeit.« Sein zuvor bei Oehms
Classics veröffentlichter Mozart-Zyklus mit sämtlichen
Klaviersonaten auf fünf Alben, wurde in der Presse hoch-
gelobt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Spielstätte

                                  Prerow, Seemannskirche
                                  Wenn Sie es nicht schon vorher gewusst hätten, spätestens
                                  in der Kirche würden Sie merken, dass Sie sich hier in der
                                  Nähe des Meeres befinden. Wo sonst hängen in einer Kirche
Die unweit der Ostsee gelegene    Schiffsmodelle von der Decke? Gläubige Seeleute stifteten
Seemannskirche in Prerow war      die kleinen Kunstwerke nach einer glimpflichen Heimkehr
am 4. Juli 2001 erstmals Spiel-   oder aber vor einem großen Törn in die unsichere See. Der
stätte der Festspiele Mecklen-    heutige Bau wurde um 1726 als Fachwerkkirche errichtet,
burg-Vorpommern.                  aber kurz darauf in eine Backsteinkirche umgewandelt. Die
                                  Tonnendecke und die Sakristei stammen aus dem Jahr 1830.
                                  Der mit Schindeln gedeckte Turm wies den Schiffen den Weg
                                  von der Ostsee in die Strommündung zum Hafen.
FÜR ANFÄNGER

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            in Rosenholz satiniert                                                                 FÜR ALLE
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Anzahlung 360,00 EUR | 24 Raten á 59,20 EUR

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Wir hauen ganz
klassisch auf die Pauke.
   Das ist unsere Natur.

Kultur im LAND ZUM LEBEN: Vollen Einsatz zeigen Celia Verlemann
und Kevin Weltzien vom Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro
Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land.
Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de

mvtutgut
Willkommen bei Freunden

Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das
vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der
Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg-
nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern.
Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich.
Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen!

Ihre Anne Homann-Trieps
Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde

kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstr. 1, 19055 Schwerin ·
t 0385 5918599 · f 0385 5918510 · info@festspielfreunde-mv.de · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/
AUSNAHMETALENT?
AUSNAHMETALENT?
Wir hören auch die leisen Töne. Mit uns im Team
Wir hören auch die leisen Töne. Mit uns im Team
machst Du Deine Begabung zum Beruf.
machst Du Deine Begabung zum Beruf.
Weil‘s ums Team geht. wir-sind-so-vorpommern.de
Weil‘s ums Team geht. wir-sind-so-vorpommern.de
»Die Musik spricht für sich allein.
 Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.«
 Lord Yehudi Menuhin

Seit 2010 unterstützt die Stiftung der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern das
Festival dabei, Musik erklingen zu lassen und das Publikum zu begeistern. Mit dem
Stiftungsvermögen wird eine langfristige Finanzierung gesichert. Mit dem Kauf
der ehemaligen »Ersparnisanstalt« in der Schweriner Lindenstraße konnte dem
Festival ein Zuhause gegeben werden. So tun wir das Unsrige, um der Musik eine
Chance zu geben. Seien Sie ein Teil davon.
Das Stiftungskonzert im Festspielsommer und das Stifterfest im November bieten
Raum und Rahmen für Austausch und Begegnung.

Zustiftungen sind ab 500 Euro möglich. Dabei gibt es verschiedene Kategorien von
Andante (ab 500 Euro) bis Platin (ab 100.000 Euro). Eine Nennung im Stiftungsver-
zeichnis ist möglich. Über die vielfältigen Möglichkeiten einer einmaligen, regel-
mäßigen oder testamentarischen Zustiftung beraten wir Sie gerne persönlich.

Werden Sie Stifter, werden Sie Stifterin!

 kontakt Bianca Wagner · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · t 0385 5918530 · f 0385 5918510 · stiftung@festspiele-mv.de
 stiftungskonto Sparkasse Mecklenburg-Schwerin · IBAN DE22 1405 2000 1729 9323 00 · BIC NOLADE21LWL
In ca. 500 Annahmestellen
        und auf lottomv.de für Sie da

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Gib dem Glück eine Chance.
            Spielteilnahme unter 18 Jahren ist gesetzlich verboten!
            Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter www.lotto.de, BZgA-Hotline: 0800 137 27 00
Impressum

Herausgeber Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin ·
T 0385 591850 · F 0385 5918510 · www.festspiele-mv.de
Intendantin Ursula Haselböck KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Toni Berndt
redaktion und satz Isabel Schubert · i.schubert@festspiele-mv.de
Anzeigen Nadine Klatt · n.klatt@hne-sponsorenpool.de
druck Digital Design — Druck und Medien GmbH
fotos und abbildungen Holger Martens (Nils Mönkemeyer) · Lennard Rühle (Carolin Wid-
mann) · Marco Borggreve (Julian Steckel) · Irène Zandel (William Youn) · J.-H- Janßen CC BY-SA
4.0, Wikimedia Commons (Seemannskirche Prerow)

Änderungen vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

wir danken
unserem partner
    Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern

unseren hauptsponsoren und -förderern

unseren medienpartnern

sowie
Engagement
    hat bei
    uns Kultur
Als einem der größten regionalen
Netzbetreiber liegt uns Mecklenburg-
Vorpommern besonders am Herzen.
Unser Engagement gilt der Zukunft der
gesamten Region und der kulturellen
Vielfalt, die unser Bundesland noch
lebenswerter macht. In diesem Sinne:
Viel Freude bei den Schlosskonzerten.

e-dis.de
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