PROJEKTBEIRAT "Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden" Zwölfte Sitzung am 19.04.2021 - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

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PROJEKTBEIRAT "Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden" Zwölfte Sitzung am 19.04.2021 - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
PROJEKTBEIRAT
„Stadt behutsam weiterbauen im
Blankenburger Süden“
Zwölfte Sitzung am 19.04.2021.
PROJEKTBEIRAT "Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden" Zwölfte Sitzung am 19.04.2021 - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

Veranstaltungsdokumentation
Was?     Zwölfte Sitzung des Projektbeirats „Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden“
Wann?    19.04.2021, 18:00 bis 21:00 Uhr
Wo?      Zoom-Videokonferenz
Wer?     Moderation: Olaf Gersmeier (PFE)
         Protokoll: Catharina Elkmann und Julia Kowallick (DSK)
         Teilnehmer: siehe Anlage 1

Inhaltsverzeichnis                                                  Tagesordnung
Tagesordnung                                           S. 2         18.00    TOP 1    Begrüßung und Einführung
                                                                    18.10    TOP 2    Rückblick und Einordnung des 12. Treffens in
Begrüßung                                              S. 2                           den Gesamtprozess
                                                                    18.25    TOP 3    Präsentation des städtebaulichen
Rückblick und Einordnung des 12. Treffens in                                          Rahmenplans
den Gesamtprozess                                      S. 2         18.35    TOP 4    Präsentation des Grundlagenkonzepts zur
                                                                                      nachhaltigen Mobilität
Präsentation des städtebaulichen Rahmenplans           S. 3         18.50    TOP 5    Präsentation des Struktur- und Nutzungs-
                                                                                      konzeptes
Präsentation des Grundlagenkonzepts zur                             19.05    TOP 6    Diskussion der Ergebnisse
nachhaltigen Mobilität                                 S. 4         20.30    TOP 7    Ausblick I: Wie geht es weiter mit der VU?
                                                                    20.40    TOP 8    Ausblick II: Selbstverständnis und Rolle des
Präsentation des Struktur- und Nutzungskonzeptes       S. 4                           Projektbeirates im weiteren Projektverlauf
                                                                    20.55    TOP 9    Verabschiedung
Diskussion der Ergebnisse                              S. 4

Ausblick I: Wie geht es weiter mit der VU?             S. 8         TOP 1 Begrüßung und Einführung
Ausblick II: Selbstverständnis und Rolle des                        Herr Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, rich-
Projektbeirates im weiteren Projektverlauf             S. 9         tet zu Beginn begrüßende und einführende Worte an die an-
                                                                    wesenden Mitglieder des Projektbeirates, dabei betont er vor
Ausblick und Verabschiedung                            S. 9         allem die Bedeutung des Meilensteins, der mit der Erarbeitung
                                                                    des städtebaulichen Rahmenplans und des Struktur- und Nut-
Anlagen                                                S. 10        zungskonzeptes für den „Blankenburger Süden“ erreicht wurde.
Anlage 1: Teilnehmendenliste
Anlage 2: Gesamtpräsentation zur 12. Sitzung des                    Anschließend erläutert Herr Gersmeier (PFE) den Ablauf der 12.
          Projektbeirates                                           Sitzung des Projektbeirats. Inhaltlich widmet sich die Sitzung
                                                                    des Projektbeirates vorrangig der Vorstellung des städtebau-
                                                                    lichen Rahmenplans und des Struktur- und Nutzungskonzepts
                                                                    sowie dem Austausch diesbezüglich. Darüber hinaus sollen im
                                                                    zweiten Teil der Sitzung der weitere Ablauf der Vorbereitenden
                                                                    Untersuchungen skizziert und über die zukünftige Rolle und
                                                                    das Selbstverständnis des Projektbeirats diskutiert werden.

                                                                    TOP 2 Rückblick und Einordnung des
                                                                    12. Treffens in den Gesamtprozess
                                                                    Um eine Einordnung der 12. Projektbeiratssitzung im Gesamt-
                                                                    prozess zu erlangen, gibt Herr Gerlach (SenStadtWohn, SoWo)

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
                                                                                                        ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

einen Überblick zum bisherigen Projektverlauf und den we-          Rieselfelds vorgeschlagen, yellow Z hingegen schlug vor, das
sentlichen Inhalten der Projektbeiratstreffen nach dessen Kons-    bestehende Gewerbegebiet Heinersdorf weiter zu qualifizie-
tituierung im Februar 2018.                                        ren und einen zweiten Gewerbestandort an der Heinersdorfer
                                                                   Straße Ecke Blankenburger Pflasterweg zu etablieren.
Zu den wesentlichen Punkten gehören neben der Auftaktarena
am 03.03.2018, bei der drei Entwicklungsalternativen für das       Bei der Entwicklung des Syntheseplans, der Zusammenführung
VU-Gebiet präsentiert wurden, auch die darauffolgende Um-          der beiden Testentwürfe, wurden modifizierte Rahmensetzun-
steuerung des Projektablaufs (2018), die eine Fokussierung auf     gen einbezogen: der nach einem umfangreichen Standort-
einen Fokusraum und Durchführung einer Laborphase beinhal-         findungsprozess von SenUVK als Vorzugsvariante definierte
tete. Hierbei ging es in 2019 um die Erarbeitung von Leitzielen    Standort des Straßenbahnbetriebshofs im nordwestlichen Ge-
für das neue Stadtquartier und die Klärung wesentlicher Rah-       werbegebiet Heinersdorf und die Lage des Quartierszentrums
mensetzungen. Darüber hinaus wurde Ende 2020 mit einem             im nördlichen Teil des Fokusraums. Auch die von SenUVK IV
städtebaulich kooperativen Werkstattverfahren begonnen, in         erarbeitete Vorzugsvariante zur Auflösung des Doppelknotens
dem vier interdisziplinäre Teams je einen Testentwurf für den      wurde berücksichtigt.
Fokusraum entwickeln sollten. Dieses Werkstattverfahren wur-
den im Herbst 2020 abgeschlossen. Es wird dargestellt, wie         Anhand des Syntheseplans verdeutlicht Frau Brehm (cityförs-
der Projektbeirat in den verschiedenen Projektphasen stetig        ter), dass das neue Stadtquartier als Kreislauf organisiert wer-
eingebunden und inhaltlich bspw. an der Erarbeitung von Leit-      den soll und ein Wohnen mit der Landschaft angestrebt wird.
zielen für das neue Stadtquartier oder der Aufgabenstellung        Die grüne Infrastruktur wird nicht nur eine ökologische Rolle
zum städtebaulichen Werkstattverfahren und der Auswahl der         übernehmen und Raum für Naherholungsangebote bieten,
Teams beteiligt war.                                               sondern auch als produktive Landschaft bspw. zur Lebensmit-
                                                                   telversorgung beitragen. Sie spielt für der Weiterqualifizierung
Auf Empfehlung des Empfehlungsgremiums hat man in einer            eine elementare Rolle.
anschließenden Qualifizierungsphae (2021) mit zwei städte-
baulichen Entwürfen weitergearbeitet. Die Büros cityförster /      Im Übergang zum Ortskern Blankenburg ist eine Bildungs-
Felixx sowie yellow Z / bgmr haben in enger Kooperation einen      landschaft mit einer Gemeinschaftsschule und weiteren Bil-
gemeinsamen städtebaulichen Rahmenplan, einer Synthese             dungseinrichtungen (Musikschule, Volkshochschule, Bibliothek)
aus den jeweiligen Testplanungen, erarbeitet, der die Grund-       vorgesehen. Das ebenfalls im Norden des Fokusraums veror-
lage für das parallel erarbeitete Struktur- und Nutzungskon-       tete Quartierzentrum befindet sich in fußläufiger Erreichbarkeit
zept darstellt. Außerdem konnten in gutachterlicher Begleitung     hierzu, um Frequenzbeziehungen zu fördern.
und im Zuge eines Mobility-Checks wie auch eines Zentrums-
Checks weitere Rahmensetzungen, insbesondere verkehrliche          Das Quartierszentrum, welches als mäandrierende Zentrums-
Fragestellungen zum Doppelknoten und Straßenbahnbe-                achse und mit kleineren Platzsequenz organisiert wird, sieht an
triebshof, geschärft und geklärt werden.                           den Achsenenden Magnetbetriebe – wie bspw. einen Lebens-
                                                                   mittelvollsortimenter - vor, die durch kleinteiligen Besatz ver-
                                                                   bunden werden.
TOP 3 Präsentation des städtebauli-
                                                                   Hinsichtlich der gewerblichen Nutzung sind zwei Gewerbe-
chen Rahmenplans                                                   standorte vorgesehen. Neben dem im südlichen Teil gele-
                                                                   genen Gewerbegebiet Heinersdorf soll am Blankenburger
Eine detaillierte Betrachtung zur Entwicklung des städtebau-       Pflasterweg ein Gewerbepark mit emissionsarmem, wohnver-
lichen Rahmenplans geben im Folgenden Mario Abel (yellow           träglichen Gewerbe im Übergang zu sensibleren Nutzungen
Z) und Verena Brehm (cityförster) (siehe Anlage 2).                entstehen. Von der Ansiedlung kleinerer und mittlerer Hand-
                                                                   werksbetriebe in den Gewerbehöfen werden auch Synergien
Herr Abel beschreibt die von den beiden Planungsteams              durch die räumliche Nähe zur Bildungslandschaft erwartet.
entwickelten städtebaulichen Testplanungen hinsichtlich der
räumlichen Gegebenheiten, Funktionen und Qualitäten. Die           Auch im städtebaulichen Rahmenplan bildet die Straßenbahn
Gegenüberstellung verdeutlicht, dass beide Entwürfe diverse        das verkehrliche Rückgrat des neuen Stadtquartiers. Darüber
Ähnlichkeiten aufweisen. Hierzu gehört zum einen das Frei-         hinaus werden die Quartiersradwege an den Panke-Trail und
raumgerüst sowie die Verlängerung der Straßenbahnlinie M2          Radschnellwege angeschlossen. Um ein angenehmes Um-
als verkehrliches Rückgrat, die zentral durch das Quartier ge-     steigen zu ermöglichen, wurden gemeinschaftliche genutzte
führt wird. Zum anderen verorten beide Planungsteams das           Quartiersgaragen (CYC-Hubs) an den Straßenbahnhaltestel-
Quartierszentrums zentral auf dem ehemaligen Rieselfeld,           len verortet.
welches durch kleinere dezentrale Mitten ergänzt wird. Hin-
sichtlich der Positionierung der Gewerbestandort ergaben
sich Unterschiede. So hat cityförster ein zusammenhängendes
Gewerbegebiet auf dem östlichen Bereich des ehemaligen

                                                                                                                                    3
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ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

TOP 4 Präsentation des Grundlagen-                                  TOP 5 Präsentation des Struktur- und
konzeptes zur nachhaltigen Mobilität                                Nutzungskonzeptes
Im Anschluss stellt Herr Scheler vom Verkehrsplanungsbüro Ar-       In Form von drei Zukunftsvisionen verschiedener Nutzungs-
gus Hamburg die Ergebnisse aus dem „Grundlagenkonzept für           gruppen präsentiert Frau Kowallick (DSK) das parallel zum
nachhaltige Mobilität im neuen Stadtquartier Blankenburger          städtebaulichen Rahmenplan generierte Struktur- und Nut-
Süden“, welches als Teil der Grundlagenuntersuchungen in            zungskonzept. In drei Visionen werden die verschiedenen Rah-
der Laborphase erstellt wurde, vor. Für die Realisierung einer      mensetzungen anhand der von potenziell zukünftigen Alltags-
nachhaltigen Mobilität im neuen Stadtquartier wurden die im         situationen im neuen Stadtquartier aus drei unterschiedliche
Folgenden genannten Grundprinzipien erarbeitet:                     zukünftige Nutzerperspektiven skizziert.

— Der Blankenburger Süden soll ein multimodales Stadtquar-          Darauf folgt eine Erläuterung der berücksichtigten städtebau-
  tier werden, welches im Inneren durch ein engmaschiges            lichen Rahmensetzungen, die Antworten auf die in der Labor-
  Fuß- und Radverkehr geprägt sein soll. Nach außen hin             phase gemeinsam mit dem Projektbeirat entwickelten Leitziele
  darf der Anteil an motorisiertem Individualverkehr durch-         geben (Anlage 2) und wie sie im Struktur- und Nutzungskon-
  aus zunehmen. Es soll so der angestrebten Modal Split von         zept Blankenburger Süden integriert sind.
  80:20 (Umweltverbund : MIV) erreicht werden.
— Einen wichtigen Gesichtspunkt bildet die Vernetzung des           Für die nachfolgende inhaltliche Diskussion wird nochmal er-
  Quartieres in die Nachbarschaft. Durch neue und direkte           läutert, dass das Struktur- und Nutzungskonzept Aussagen zu
  Wege für den Radverkehr soll das neue Stadtquartier gut           den grundsätzlichen Strukturen- und Nutzungen macht. Weite-
  angebunden sein. Auch die Verlängerung der Straßenbahn            re städtebaulichen Entwurfsprozesse, beispielsweise bzgl. der
  M2, die als Rückgrat der städtebaulichen Entwicklung fun-         Höhenentwicklung, erfolgen im weiteren Verfahren.
  giert, trägt maßgeblich zur verkehrlichen Anbindung in um-
  liegende Stadtgebiete bei.
— Darüber hinaus soll das Quartier Blankenburger Süden              TOP 6 Diskussion der Ergebnisse
  ein Stadtteil der kurzen Wege werden, bei dem Kultur- und
  Bildungseinrichtungen und Güter des täglichen Bedarfs in          Nach Präsentation des städtebaulichen Rahmenplans und des
  fußläufiger Erreichbarkeit positioniert sind.                     Struktur- und Nutzungskonzepts wurden die Teilnehmenden
— Damit lebenswerte Räume für die Mobilität geschaffen              gebeten, eine Stellungnahme bzw. Hinweise zu den Planungen
  werden können, soll der ruhende Verkehr in Quartiersga-           zu geben. Die Stellungnahmen erfolgten entsprechend der im
  ragen gebündelt organisiert werden. Durch eine attraktive         Projektbeirat vertreten sechs „Perspektiven“ und sind nachfol-
  Nutzungsgestaltung der Erdgeschosszonen werden diese              gend zusammengefasst aufgeführt.
  Orte zu aktiven Stadtbausteinen.
— Um ein sicheres und komfortables Abstellen der Fahrräder          Die Aussagen und Einschätzungen der „Fachwelt“ lassen sich
  zu ermöglichen, sollten diese möglichst ebenerdig unter-          wie folgt resümieren:
  gebracht werden. Hierbei besteht die Möglichkeit einer
  Unterbringung innerhalb oder außerhalb des Gebäudes,              FRAU PROF. DR. DIPL.-ING. REICHER
  wie etwa als eigenständige Kubatur, im Baukörper integ-           (WOHNEN / ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU / BAU- UND
  riert oder in der Tiefgarage verortet.                            PLANUNGSKULTUR):
— Zur Erreichung des Modal Splits sollen außerdem auch              Nach Frau Reichers Erachten sind sowohl der städtebauliche
  Fahrzeugflotten für die Quartiersbewohner zur Verfügung           Rahmenplan als auch das Struktur- und Nutzungskonzept aus-
  gestellt werden, um Fahrten ins Umland oder zum Einkauf           gesprochen gelungen. Es wird ersichtlich, dass die besten As-
  abzudecken. Sogenannte Sharing-Angebote sind sowohl               pekte aus den Testentwürfen der Teams in einem Syntheseplan
  als Auto, aber auch in Form von Lastenrädern denkbar.             integriert, teilweise sogar Qualitäten weiter qualifiziert wurden
— Ein wesentlicher Faktor zum Gelingen des Mobilitätsansat-         und hierbei nicht ein simples Zusammenfügen zweier Ansätze
  zes ist die Einbeziehung der neuen Bewohner: innen und            verfolgt wurde.
  Nutzer:innen. Diese sollen von Anfang an über Mobilitäts-
  angebote informiert und bei Weiterentwicklung und Pro-            Der Landschaftsraum stellt die Grundstruktur für die Planungen
  grammierung der Angebotsauswahl beteiligt werden.                 dar. Dies wird ebenso positiv ein-geschätzt, wie die Verortung
                                                                    der Gewerbestandorte. Des Weiteren betont Frau Reicher,
Die im Rahmen des Grundlagenkonzepts entwickelten Prin-             dass Fragestellungen hinsichtlich des Städtebaus und der Mo-
zipien wurden im Zuge der Erarbeitung des städtebaulichen           bilität zusammengedacht werden müssen und sich dies zwei-
Rahmenplans geprüft und bei Bedarf angepasst. Die Ergeb-            felsfrei im städtebaulichen Rahmenplan wiederspiegelt.
nisse finden sich u. a. im Begleitplan Mobilität wieder.
                                                                    Eine tiefgreifendere Betrachtung und Schärfung wünscht Frau
                                                                    Reicher hinsichtlich der Nutzungsmischung. Verschiedene

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
                                                                                                            ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

Qualitäten sind eindeutig erkennbar und wurden gut aus dem             der Förderung der Nahmobilität aufzeigen lässt.
Werkstattverfahren weiterentwickelt. Nicht ausreichend defi-
niert wurden jedoch Aspekte der Höhenentwicklung. Verfolgt             Ein Aspekt, der eine weitere Schärfung erfordert, ist jedoch die
werden sollte hier die Schaffung einer „ländlichen Urbanität“.         Verknüpfung des neuen Quartieres mit dem Umfeld.

Außerdem wurde die Verbindung von Bildungslandschaft und               FRAU LANGNER
Zentrumsbereich nicht hinreichend sichtbar herausgearbeitet,           (LANDSCHAFTSARCHITEKTUR/ -PLANUNG):
weshalb eine genauere Untersuchung in diesem Bereich er-               Durch die Synthese der beiden favorisierten Entwürfe wurde
forderlich ist. Der städtebauliche Rahmenplan weist eine prä-          ein Mehrwert geschaffen, was Frau Langner lobt. Der Beitrag
gnante Rasterstruktur auf, die ein robustes Konzept bei gleich-        von Freiräumen zur Robustheit des Quartieres ist ihrer Meinung
zeitiger Flexibilität bietet. Hier unterstreicht Frau Reicher, dass    nach nicht unerheblich. Es gilt jedoch, diese weiter zu quali-
die Rasterung jedoch noch weiter spezifiziert werden sollte.           fizieren und somit die räumliche Qualität weiter mit zu tragen.
Eine weitere Spezifizierung sollte auch hinsichtlich der Freiräu-      Qualitätsvolle Freiräume bilden die Nahtstellen zu den be-
me erfolgen.                                                           stehenden Nachbarschaften. Auch was das kleinteiligere Netz
                                                                       betrifft sollten Freiräume weiter mitgedacht werden.
Die Multicodierung von Räumen - ein „Alleskönner“ - sei
grundsätzlich ein zukunftsweisender, plausibler Ansatz, jedoch         Darüber hinaus plädiert sie auch für eine Multicodierung der
erfordern Räume auch eine eindeutige inhaltliche Zuweisung             grünen und blauen Infrastrukturen.
und Definition.
                                                                       HERR LOHNER
FRAU WAGNER-ENDRES                                                     (NATUR/ UMWELT/ KLIMA):
(ARBEIT / WIRTSCHAFT / GEWERBE):                                       Der Syntheseplan ist nach Herrn Lohners Ansicht gelungen und
Auch Frau Wagner-Endres beurteilt die Synthese der beiden              er stimmt diesem überwiegend zu. Der städtebauliche Rah-
Entwürfe als ausgesprochen schlüssig. Sowohl bei der Gestal-           menplan ist von der grünen Infrastruktur aus geplant, was im
tung der Gewerbestandorte ist die Trennung der Funktionen              Zuge der Klimaanpassung notwendig sei. Herr Lohner ergänzt,
trotz Nutzungsmischung geglückt; auch die Lösung für die Ver-          dass in der weiteren Entwicklung auch kleinteiligere Grünstruk-
ortung und Einbindung des Straßenbahnbetriebshofes für den             turen mitgedacht werden sollten. Eine Erhöhung der Biodiver-
Gesamtstandort bildet einen plausiblen Ansatz. Hierbei wurde           sität bildet eine Qualität für den Raum, auch den bebauten
vor allem auf die Wechselwirkungen des störenden, emissions-           Raum.
reichen Gewerbes geachtet, was sie begrüßt. Die Positionie-
rung eines weiteren Gewerbeparks am Blankenburger Pflas-               Darüber hinaus gibt er zu bedenken, dass die Entwicklung des
terweg, wo sich primär Handwerksbetriebe und nicht störendes           im Norden gelegenen Golfplatzes mit in die Planungen inte-
Gewerbe ansiedeln sollen, empfindet sie als sehr sinnvoll und          griert werden müsste. Herr Lohner spricht sich außerdem für
gutes „add on“ für den Standort. Vor allem aber betont sie die         eine stärkere Fokussierung auf die Seniorengerechtigkeit in der
Koexistenz und räumliche Nähe zur Bildungslandschaft, wel-             zukünftigen Betrachtung aus.
cher Synergieeffekte generieren kann. Die Ansätze und Ideen
erweisen sich als durchaus zukunftsfähig, da sie durch eine ro-        Die Meinungen der „Nachbarschaft vor Ort“ werden im Fol-
buste Infrastruktur und hohe Flexibilität der Funktionen geprägt       genden dargestellt:
sind.
                                                                       HERR BECKER
HERR DR. KUNST                                                         (ZUKUNFTSWERKSTATT HEINERSDORF E.V.):
(MOBILITÄT / VERKEHR):                                                 Herr Becker findet, dass das vorgestellte Konzept sehr viele
Herr Dr. Kunst ist der Meinung, dass sich die Empfehlungen des         Stärken habe, er fordert aber auch eine detailliertere Analyse
Empfehlungsgremiums in dem städtebaulichen Rahmenplan                  für die Anbindung des Quartieres an Heinersdorf. Darüber hi-
sowie im Struktur- und Nutzungskonzept wiederfinden und eine           naus fragt er sich, wie die Zukunftsvisionen für Bewohner:innen
plausible Umsetzung gelungen ist. Die Planungen basieren auf           aussehe, wenn der Arbeitsstandort nicht in Weißensee läge,
einem zukunftsfähigen, robusten Grundgerüst.                           sondern in größerer Entfernung.

Was die überörtliche Erschließung anbelangt wurde laut Herrn           Seines Erachtens stellt der S-Bahn-Außenring ein wesentliches
Dr. Kunst durch die Entzerrung des Doppelknotens, durch die            Verkehrselement dar, weshalb perspektivisch eine Trassenfrei-
Trassenbündelung mit der Straßenbahntrasse sowie durch den             haltung zu den angedachten S-Bahnhöfen Sellheimbrücke
neuen Charakter der Bahnhofstraße die beste Lösung entwi-              und Malchow mitgedacht werden sollte.
ckelt.
                                                                       Der geringe Anteil an im Quartier generierten Ziel- und Quell-
Die vorliegenden Planungen bestätigen, dass frühzeitig die             verkehr sei einerseits begrüßenswert, andererseits sei die äu-
verschiedenen Belange sinnvoll zusammengedacht wurden,                 ßerst zersiedelte Umgebung unzureichend an den ÖPNV an-
was sich anhand der kurzen Wege innerhalb des Quartiers und            gebunden. Er wünscht, dass weiterhin ein Zusammendenken

                                                                                                                                        5
PROJEKTBEIRAT "Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden" Zwölfte Sitzung am 19.04.2021 - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

der baulichen Gestalt und der verkehrlichen Lösung verfolgt         dürfnisse von Jugendlichen, aber auch von älteren Menschen,
wird.                                                               meist vernachlässigt. Außerdem können positive Effekte, durch
                                                                    eine Öffnung der Gewerbehöfe zu angrenzenden Nachbar-
HERR RUNGE                                                          schaften, generiert werden.
(BÜRGERVEREIN STADTENTWICKLUNG BERLIN-BLANKEN-
BURG E.V.):                                                         Darüber hinaus spricht sich Frau Münch gegen die Lage des
Anhand des städtebaulichen Rahmenplans wird Herrn Runge             Straßenbahnbetriebshofes im Gewerbegebiet Heinersdorf
der Mehrwert für die Bewohner:innen Alt-Blankenburgs nicht          auf, da dieser nicht innerhalb des Naturraums liegen sollte.
ersichtlich.
                                                                    HERR SCHÖNBERG
Herr Runge spricht sich klar gegen die Vorzugsvariante der          (STADT VON UNTEN):
Auflösung des Doppelkotens aus. Er hinterfragt, ob Alt-Blan-        Kritisch sieht Herr Schönberg die Inselwirkung des neuen Stadt-
kenburg im Einzugsbereich der Straßenbahnanbindung liege.           quartiers Blankenburger Süden. Es fehle eine städtebauliche
Wenn der angestrebte Modal Split von 80:20 auch in Alt-Blan-        Verzahnung mit der Umgebung und den umliegenden Nach-
kenburg umgesetzt werden soll, fehlen hier die Mobilitätsange-      barschaften. Außerdem bemängelt er die durch Straßenbahn-
bote für die Alt-Blankenburger.                                     betriebshof geschaffene räumliche Trennung des Quartieres.

Was die Höhenentwicklung anbelangt, rät Herr Runge zu einer         HERR DR. KADEN
Orientierung an der Kirche in Alt-Blankenburg, die bei einer        (IHK BERLIN):
Höhe von 26 m liegt. Baukörper, die dieses Höhenmaß über-           Aus Sicht der zukünftigen Gewerbetreibenden begrüßt Herr
steigen, würden zu einer Überformung des dörflich geprägten         Dr. Kaden, dass die Gewerbeflächen in der angestrebten
Ortskerns führen.                                                   Größenordnung realisiert wurden. Auch die Unterteilung und
                                                                    Durchmischung der Gewerbestandorte in ein emissionsreiches
FRAU LANDGRAF                                                       Gewerbegebiet, im traditionellen Sinne im Süden und einem
(GARTEN- UND SIEDLERFREUNDE ANLAGE BLANKEN-                         wohnverträglicheren, emissionsärmeren Gewerbepark im Nor-
BURG E.V.):                                                         den, ist gelungen.
Die im städtebaulichen Rahmenplan präsentierte verkehrliche
Lösung der Auflösung des Doppelknotens stellt nach Erachten         Hinsichtlich des Straßenbahnbetriebshofes äußert Herr Dr.
von Frau Landgraf einen erheblichen Eingriff in die Erholungs-      Kaden Bedenken, da durch zusätzliche räumliche Anforde-
anlage dar, weshalb sie diese ablehnt. Die Vorzugsvariante          rungen die Gewerbeflächen möglicherweise reduziert werden
verursacht zahlreiche Betroffenheiten in der Erholungsanlage,       müssen. Wichtig sei die Erhaltung einer möglichst großen Fle-
sie schlägt vor, stattdessen einen Kreisverkehr zu realisieren.     xibilität, die auch zukünftige Nutzungen und Mitgestaltung des
Frau Landgraf spricht sich ebenfalls gegen die Verschwenkung        Gewerbes zuließe.
des Blankenburger Pflasterwegs aus. Sie würde es begrüßen,
wenn eine Gesamt-Verkehrslösung für den Nordostraum er-             Des Weiteren bewertet Herr Dr. Kaden die Verortung und Schaf-
arbeitet würde, die weitere Vorhaben auch in Karow oder Buch        fung von Quartiersgaragen als positiv, allerdings wünscht er,
miteinschließt. Frau Landgraf erläutert, dass ein Mobility Hub      dass Fragestellungen von Lieferverkehren wie auch von Ver-
in Malchow viele der Verkehrsprobleme in Blankenburg lösen          kehren der Ver-und Entsorgung im neuen Stadtquartiers mit-
würde.                                                              gedacht werden.

Die Rückmeldungen der „Zukünftigen Nutzer: innen“ zum               Außerdem stellt sich seines Erachtens die Frage, inwiefern die
städtebaulichen Rahmenplan sowie dem Struktur- und Nut-             angestrebte Kreislaufwirtschaft abgesehen von der Regenwas-
zungskonzept werden nachfolgend zusammengetragen:                   serbewirtschaftung realisiert würde. Abschließend äußert Herr
                                                                    Kaden, dass ihm die Verknüpfung nach Alt-Blankenburg fehle.
FRAU MÜNCH
(BA PANKOW, BÜRO FÜR BÜRGERBETEILIGUNG):                            Aus dem Kreis der „Zukünftig Investierenden“ wurden die Fol-
Frau Münch ist der Ansicht, dass Fortbewegung sowohl von            genden Standpunkte im Projektbeirat vorgetragen:
älteren als auch jüngeren Quartiersbewohner: innen bislang
nicht ausreichend mitgedacht wurde. Darüber hinaus müssten          HERR SCHAUTES
dringend Jugendorte in die Planungen mit integriert werden.         (HOWOGE):
Denkbar wäre eine Verortung dieser in räumlicher Nähe zu den        Herr Schautes erklärt, dass neuer Wohnraum in Berlin dringend
Gewerbestandorten, die lärmintensive Aktivitäten der Jugend-        benötigt wird. Allein bei der HOWOGE gibt es pro freier Woh-
lichen ermöglichen.                                                 nung momentan mehr als 180 Anfragen von Interessenten.

Die Dachflächen der geplanten Quartiersgaragen sollten laut         Der entwickelte städtebauliche Syntheseplan umfasse, laut
Frau Münch auch für Trendsportarten vorgesehen werden. Ihrer        Herrn Schautes, die beste Lösung aus zwei sehr guten Test-
Meinung nach werden beim Thema Multicodierung die Be-               entwürfen. Ausgesprochen gelungen sind seiner Meinung nach

6
PROJEKTBEIRAT "Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden" Zwölfte Sitzung am 19.04.2021 - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
                                                                                                       ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

der offenporige Stadtgrundriss und die kurzen Wege.               ligem Gewerbe im Norden, als ausgesprochen positiv. Auch
                                                                  die kurzen Wege für das Gewerbe durch eine sinnvolle Ver-
Eine Verlängerung der räumlichen Distanz durch qualifizierte      kehrsanbindung begrüßt sie. Durch einen gewerblichen Nut-
Grünflächen sei als positiv zu bewerten. Sollten die umliegen-    zungsmix würde die Attraktivität des neuen Quartiers beacht-
den Nachbarschaften einen größeren Mehrwert durch das             lich gesteigert und erhalte bzw. schaffe darüber hinaus neue
neue Quartier erfahren wollen, so sollte auch eine Nähe von       Arbeitsplätze, was für den Wirtschaftsstandort Berlin von nicht
Gebäuden durch die Bewohner:innen zugelassen werden.              unerheblicher Bedeutung sei.

Was den Straßenbahnbetriebshof und dessen Dachnutzung             Die unter anderem von Herrn Schautes angesprochene Er-
anbelangt, betont Herr Schautes, dass auch andere Funktio-        stellung einer Machbarkeitsstudie zur Multicodierung von
nalitäten, abgesehen von der Nutzung als Sportfläche, in Be-      Dachflächen wird von Frau Rhode-Mühlenhoff begrüßt, da sie
tracht gezogen werden sollten, wie bspw. Co-Working-Ange-         ebenfalls der Meinung ist, dass diese Flächen auch gewerblich
boten.                                                            genutzt werden können.

HERR FLEISCHMANN                                                  HERR WOHLFARTH VON ALM
(JUGENDWOHNEN IM KIEZ E.V.):                                      (SENUVK IV B REFERATSLEITUNG):
Herr Fleischmann empfindet das im städtebaulichen Rahmen-         Nach Ansicht von Herrn Wohlfarth von Alm scheut der städte-
plan umgesetzte Konzept der kurzen Wege ausgesprochen ge-         bauliche Rahmenplan nicht den Blick in die Zukunft und be-
lungen. Auch die Integration von ausreichend Grünflächen und      inhaltet gute Ansätze, um zukünftige Verkehrs- und Erschlie-
Plätzen begrüßt er.                                               ßungsproblematiken im bestehenden Umfeld zu begegnen.
                                                                  Die verkehrlichen Wechselwirkungen mit den umliegenden
Unzureichend implementiert sind jedoch Jugendorte inklusive       Quartieren gilt es, im Rahmen eines Mobilitätskonzeptes zu
Wohnformen. Gleichwohl ist ihm bewusst, dass diese Aspekte        untersuchen.
zu einem späteren Zeitpunkt relevant würden.
                                                                  Außerdem erinnert er daran, dass sich die Verkehrsplanungen
Herr Fleischmann würde sich insgesamt einen schnelleren Pla-      an speziellen Dichten und sich daraus ergebenen Bedarfen
nungs- und Realisierungsprozess wünschen.                         orientieren und diese erforderlich sind, um beispielsweise
                                                                  einen Schienenausbau zu realisieren. Diesbezüglich sind die
Von Seiten der Fachverwaltung lassen sich die Stellungnah-        Planungen jedoch noch nicht finalisiert.
men wie folgt darstellen:
                                                                  Was den Straßenbahnbetriebshof anbelangt, spricht sich Herr
HERR KÜNZEL                                                       Wohlfarth von Alm für eine städtebauliche Integration dessen
(SENSW I B REFERATSLEITUNG):                                      aus.
Herr Künzel unterstreicht, dass die gesamtstädtischen Belange
im Struktur- und Nutzungskonzept Berücksichtigung gefunden        HERR WICHERT
haben. Darüber hinaus weist Herr Künzel darauf hin, dass in       (SENUVK III ABTEILUNGSLEITUNG):
räumlicher Nähe auch das Pankower Tor entwickelt wird, so-        Herr Wichert lobt den ausgesprochen konstruktiven Arbeits-
dass viele parallele Prozesse durch SenUVK bearbeitet wer-        prozess, der sich in einem gelungenen Ergebnis, dem Struktur-
den. Er weist auch darauf hin, dass eine Weiterentwicklung der    und Nutzungskonzept wie auch den städtebaulichen Rahmen-
Straßenbahntrasse bei den aktuellen Planungen möglich und         plan, wiederspiegelt. Auch den Ansatz, die Landschafts- und
umsetzbar wären und ein Trassenverlauf Richtung Sellheim-         Biotopstruktur als Basis für die Testplanungen zu verwenden,
brücke mit diesem städtebaulichen Bild möglich ist.               begrüßt er.

Frühzeitig mitgedacht werden sollte außerdem die gesell-          Die Verbindungen an den Kontaktbereichen der baulichen
schaftliche Integration des neuen Stadtquartiers, also z.B.       Strukturen und den bestehenden Nachbarschaften bewertet
Fragestellungen, wie sich beispielsweise die Verbindung des       Herr Wichert als gelungen.
Dorfkerns Alt-Blankenburgs mit dem Schulstandort sowie dem
Quartierszentrum oder das Zusammenwachsen der bestehen-           Er erinnert daran, dass die Grundlage für eine behutsame
den und neuen Nachbarschaften realisieren lassen.                 Stadtentwicklung, so wie sie im Blankenburger Süden ange-
                                                                  strebt wird, der Grünraum darstellt. Die vielseitigen Kompo-
FRAU RHODE-MÜHLENHOFF                                             nenten, der ökologischen, klimatischen und gesundheitlichen,
(SENWEB IV ABTEILUNGSLEITUNG):                                    leisten einen erheblichen Beitrag zu einem lebenswerten
Der städtebauliche Rahmenplan ist in Bezug auf die gewerb-        Quartier. Ein klimaneutraler Ansatz lässt sich in durchaus mit
lichen Flächen, sowohl in Qualität als auch Quantität, gut        einer Verkehrsreduzierung vereinbaren.
dargestellt. Außerdem bewertet Frau Rhode-Mühlenhoff die
Schwerpunktsetzungen der Gewerbestandorte, die Ansiedlung         Herr Wichert ergänzt, dass weiterhin ein besonderes Augen-
von produktionsgeprägtem Gewerbe im Süden und kleintei-           merk auf der Natur und Landschaft liegen solle und es gilt hier,

                                                                                                                                   7
PROJEKTBEIRAT "Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden" Zwölfte Sitzung am 19.04.2021 - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

die Eingriffe zu minimieren. Mit dem Einrichten eines Ökokon-       gen zu prüfen. Die Interessen und bereits gegebene Hinweise
tos für den Blankenburger Süden, welches bereits durch den          der Bürger:innen sollten sich in den Planungen stärker wieder-
Senat beschlossen wurde, ist somit nicht nur der Mehrwert für       spiegeln.
die Bevölkerung sichergestellt, sondern auch für Flora und
Fauna.                                                              FRAU BILLIG
                                                                    (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN):
HERR KUHN                                                           Frau Billig schließt sich der inhaltlichen Ausführung von Herrn
(BA PANKOW, BEZIRKSSTADTRAT FÜR STADTENTWICK-                       Buchner und Herrn Nelken an.
LUNG UND BÜRGERDIENSTE):
Herr Kuhn erinnert, dass viele bezirkliche Planungen eine Rolle     Im Folgenden werden Inhalte aus dem Veranstaltungs-Chat
spielen, die bei der weiteren Betrachtung wie auch die Themen       zusammengefasst:
der Bezirksverordnetenversammlung Pankow Beachtung fin-
den müssen. Es gilt, viele Sowieso-Probleme zu lösen, und dies      — Auf die Bedenken von Herrn Runge (Bürgerverein Stadt-
ist mit der Auflösung des Doppelknotens sowie der Kiezbusli-          entwicklung Berlin-Blankenburg e.V.) hinsichtlich der mög-
nie gelungen. Die Planungen im Blankenburger Süden werden             lichen Konflikte zwischen den Hochpunkten und Häusern
auch in die Planungen für den Rahmenplan in Alt-Blankenburg           erwidert Herr Schönberg (Stadt von unten), dass, wenn es
mit einfließen.                                                       um Verschattungsproblematiken ginge, diese in einer Ver-
                                                                      schattungsstudie untersucht werden. Eine Klärung zum jet-
Das Plangebiet reiht sich in ein in diverse Stadtentwicklungs-        zigen Zeitpunkt sei verfrüht.
vorhaben und stellt eine Art Bindeglied dar. Die Lage des Ge-       — Was die Verortung des Straßenbahnbetriebshofes anbe-
biets sollte als Entwicklungsachse nach Wandlitz und Branden-         langt, fügt Herr Hoffmann (SenStadtWohn, SoWo) hinzu,
burg gesehen werden. Verschiedenen tangierende Planungen,             dass bei einer Positionierung des Betriebshofes weiter
die hier mit einfließen, müssen beachtet werden.                      nördlichen im Nordostraum es zu einer erheblichen Ver-
                                                                      längerung der Betriebswege kommen und außerdem eine
Die Meinungen und Hinweise der Vertreter: innen aus der „Po-          höhere Belastung für die Anlieger erzeugt würde. Eine
litik“ werden im Folgenden zusammengefasst:                           Machbarkeitsstudie zur Multicodierung des Straßenbahn-
                                                                      betriebshofes befindet sich in Erarbeitung durch die BVG,
DR. NELKEN                                                            SenUVK und SenStadtWohn.
(DIE LINKE):                                                        — Herr Becker (Zukunftswerkstatt Heinersdorf e.V.) betont,
Der erarbeitete städtebauliche Rahmenplan ist nach Meinung            dass die Problematik des stadteinwärtigen Anschlusses
von Herrn Dr. Nelken in sich stimmig und nachvollziehbar. Die         an der Pasewalker Straße zwingend berücksichtig werden
Planungen sind allerdings enttäuschend für die Bürger:innen           müsse, wenn die Verkehrssituation tiefgreifender betrachtet
in Heinersdorf, da diese wenig Vorteile für die Bevölkerung           würde, da der Ortskern Heinersdorf anstelle einer Entlas-
bringen. Das emissionsreiche, störende Gewerbe im Gewer-              tung eine zusätzliche Belastung erfahren könnte.
begebiet Heinersdorf passe nicht an diesen Standort. Darüber
hinaus kritisiert Herr Dr. Nelken, dass die Belange der Alt-Blan-
kenburger und der Bewohner:innen der Erholungsanlage unzu-          TOP 7 Ausblick I: Wie geht es weiter
reichend Beachtung gefunden haben. Das neue Stadtquartier
wirkt wie eine abgesetzte Insel und ihm wird nicht erkenntlich,
                                                                    mit der VU?
wie das Quartier mit dem Umfeld zusammenwachsen solle.
                                                                    Im Folgenden gibt Herr Gerlach (SenSW SoWo) einen Ausblick
Auch hinsichtlich der Doppelknotenlösung zeigt Herr Dr. Nel-        auf die anstehenden Verfahrensschritte und erläutert den wei-
ken Bedenken, da diese seines Erachtens nicht schlüssig ist         teren Projektablauf in der 3. Stufe der Vorbereitenden Unter-
und die Belange der Bürger:innen unberücksichtigt blieben.          suchungen.

HERR BUCHNER                                                        Der im Sommer 2021 angestrebte Senatsbeschluss über das
(SPD):                                                              Struktur- und Nutzungskonzept sowie den städtebaulichen
Auch Herr Buchner ist der Ansicht, dass der städtebauliche          Rahmenplan bildet den Einstieg in die 3. Stufe der Vorberei-
Rahmenplan viele plausible Aspekte beinhaltet. Nicht aus-           tenden Untersuchungen, welche voraussichtlich im Sommer
reichend betrachtet wurde jedoch der Mehrwert für die be-           2022 abgeschlossen wird. In dieser letzten Stufe geht es vor
stehenden Nachbarschaften. Als signifikant für weitere Planun-      allem um die Betroffenenbeteiligung, eine Umsetzungskon-
gen hält er die Integration von Frei- und Sporträumen, die bei      zeption sowie auch eine Kosten- und Finanzierungsübersicht.
vielen Planungen nicht genügend berücksichtigt werden. Des          Wahrscheinlich im Winter 2022 wird der Senat über das neue
Weiteren erscheint ihm die Doppelknotenlösung, bei der die          Stadtquartier beschließen.
bestehende Bahnhofsstraße stillgelegt werden und gleich-zei-
tig eine Trasse durch die Erholungsanlage Blankenburg führen        Die Inbetriebnahme der Straßenbahnverlängerung M2 und
soll, als wenig plausibel. Hier seien alternative Verkehrslösun-    des Straßenbahnbetriebshofs sind für 2030 vorgesehen. Im

8
PROJEKTBEIRAT "Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden" Zwölfte Sitzung am 19.04.2021 - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
                                                                                                         ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

selben Jahr wird der Start des 1. Bauabschnitts des Wohnquar-
tiers erfolgen.

TOP 8 Ausblick II: Selbstverständnis
und Rolle des Projektbeirates im wei-
teren Projektverlauf
Aufgrund der fehlenden Diskussionszeit hat sich der Projekt-
beirat einstimmig dazu ausgesprochen, die zukünftige Rolle
des Projektbeirates bei einem weiteren Beiratstreffen im Juni
2021 zu thematisieren.

Herr Gerlach (SenSW SoWo) betont noch einmal, dass der
Projektbeirat dazu dient, die Wissensbasis für Entscheidungen
durch politisch dafür legitimierte Entscheidungsträger:innen so
früh wie möglich und so weit wie möglich zu verbreitern. Er
unterstreicht außerdem, dass der Projektbeirat kein Entschei-
dungsgremium ist, sondern einen Resonanzraum für die sehr
unterschiedlichen Perspektiven darstellt.

In der kommenden Projektbeiratssitzung sollte der Ansatz des
Beirates reflektiert und diskutiert werden sowie ob eine beglei-
tende Evaluierung während der weiteren Planungsprozesse
und wenn ja, mit welcher Zusammensetzung der Mitglieder,
sinnvoll wäre.

Die Rückmeldungen der Mitglieder des Projektbeirats zu der
kommenden Diskussion des Selbstverständnisses waren durch-
weg positiv und sie begrüßen einen Folgetermin.

TOP 9 Verabschiedung
Abschließend verabschiedet Herr Loebner (SenStadtWohn,
SoWo Referatsleitung) die Anwesenden und bedankt sich für
die rege Diskussion. Bevor er die 12. Sitzung schließt, betont
er noch einmal die Wichtigkeit des Projektbeirates, um auch
kritischen Ansichten in die Planungen mit einfließen zu lassen.
Gleichwohl merkt er an, dass nicht alle Probleme im Nordost-
raum durch ein einzelnes Projekt behoben werden kann, son-
dern hier umfassendere Planungsansätze weiterhin notwendig
sind. Das vorliegende Struktur- und Nutzungskonzept verhin-
dert diese Planungen nicht, sondern ist zukunftsoffen für weite-
re Entwicklungen.

                                                                                                                                     9
PROJEKTBEIRAT "Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden" Zwölfte Sitzung am 19.04.2021 - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

Anlage 1
zur Dokumentation der zwölften Projektbeiratssitzung am 19.04.2021
„Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden“

Teilnehmendenliste
             AKTEURSGRUPPE / ORGANISATION                                                        NAME

                                                           „POLITIK“

 AfD                                                                Frank Scholtysek, MdA (nicht anwesend)

 Bündnis 90/Die Grünen                                              Daniela Billig, MdA

 CDU                                                                Felix Feihe ( Vertretung für Dirk Stettner, MdA)

 Die Linke                                                          Dr. Michail Nelken, MdA
                                                                    Axel Bielefeldt

 FDP                                                                Stefan Förster, MdA (nicht anwesend)

 SPD                                                                Dennis Buchner, MdA

                             „GEMEINWESEN, INITIATIVEN UND NACHBARSCHAFT VOR ORT“

 Albert-Schweitzer-Stiftung, Betreutes Wohnen                       Steffen Gester

 Bezirksverband der Kleingärtner Berlin Weissensee e.V.             Holger Thymian (nicht anwesend)

 Bürgerinitiative Pro Malchower Luch                                Carola Grüß (nicht anwesend)

 Bürgerinitiative [Wir sind] Blankenburger & Berliner               Ricci Höferl (nicht anwesend)

 Bürgerverein Stadtentwicklung Berlin Blankenburg e.V.              Martin Runge

 Evangelische Kirchengemeinde Blankenburg                           Hagen Kühne (nicht anwesend)

 Evangelische Kirchengemeinde Heinersdorf                           Dr. Anne-Kathrin Finke (nicht anwesend)

 Forum Blankenburger Süden                                          Martin Kasztantowicz (nicht anwesend)

 Garten- und Siedlerfreunde Anlage Blankenburg e.V.                 Ines Landgraf

 Wir für Malchow e.V.                                               Karsten Günther (nicht anwesend)

 Zukunftswerkstatt Heinersdorf e.V.                                 Daniel Becker

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
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           AKTEURSGRUPPE / ORGANISATION                                                 NAME

                                              „ZUKÜNFTIG INVESTIERENDE“

Etablierte Wohnungsbaugenossenschaft                       Ina Silbe, BWV zu Berlin eG (nicht anwesend)

Jugendwohnen                                               Gunter Fleischmann, Jugendwohnen im Kiez - Jugendhilfe
                                                           gGmbH

Junge Wohnungsbaugenossenschaft                            Dr. Jochen Hucke, Genossenschaftsbeauftragter AG Junge
                                                           Wohnungsbaugenossenschaften Berlin (nicht anwesend)

Landeseigene Wohnungsgesellschaft                          Stefan Schautes, HOWOGE

                                                „ZUKÜNFTIG NUTZENDE“

Jugendliche / Kinder                                       Jeanette Münch, Bezirksamt Pankow

Gewerbetreibende                                           Dr. Lutz Kaden, IHK Berlin

Stadtweite Initiativen                                     Enrico Schönberg, Initiative Stadt von Unten

                                                           Daniela Brahm, Initiative StadtNeudenken

Zukünftige Mieterschaft                                    Reiner Wild, Berliner Mieterverein e.V. (nicht anwesend)

                                                           Mathias Voigt, Mieterrat der HOWOGE (nicht anwesend)

                                                    „LEITTHEMEN“

Arbeit / Wirtschaft / Gewerbe                              Sandra Wagner-Endres, DIfU

Landschaftsplanung / Landschaftsarchitektur                Prof. Dr.-Ing. Sigrun Langer, Bauhaus - Universität Weimar

Mobilität / Verkehr                                        Dr. Friedemann Kunst

Natur / Umwelt / Klima                                     Herbert Lohner, BUND

Wohnen / Architektur und Städtebau / Bau- und
Planungskultur                                             Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher

                                                   „VERWALTUNG“

Bezirksamt Pankow                                          Vollrad Kuhn, Bezirksstadtrat

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen           Lars Loebner, Leiter Sonderreferat Wohnungsbau (SoWo)

                                                           Michael Künzel, Abt. I B – Flächennutzungsplanung und stadt-
                                                           planerische Konzepte

                                                                                                                           11
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

            AKTEURSGRUPPE / ORGANISATION                                                        NAME

 Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz               Horst Wohlfahrt von Alm, Abt. IV B – Planung und Gestaltung
                                                                    von Straßen und Plätzen, Radverkehr, Fußverkehr (Vertretung
                                                                    für Hartmut Reupke)

                                                                    Klaus Wichert, Abteilungsleiter SenUVK III

 Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe              Heidrun Rhode-Mühlenhoff, Abteilungsleiterin SenWiEnBe IV

                         SONSTIGE TEILNEHMENDE DES PROJEKTBEIRATES (KEINE MITGLIEDER)

 Auftraggebende der Vorbereitenden Untersuchungen                   Sebastian Scheel, SenStadtWohn, Senator
 (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen)
                                                                    Klaus Dieter Hoffmann, SenStadtWohn SoWo, Gruppenleiter
                                                                    Projektmanagement Berliner Nordostraum

                                                                    Ulf Gerlach, SenStadtWohn SoWo, Projektleitung Blanken-
                                                                    burger Süden

                                                                    Anja Menzel, SenStadtWohn SoWo

                                                                    Nicole Stiemert, SenStadtWohn SoWo

                                                  SONSTIGE TEILNEHMENDE

 Auftragnehmende der Vorbereitenden Untersuchungen                  Philip Gehrke, DSK

                                                                    Julia Kowallick, DSK

                                                                    Catharina Elkmann, DSK

                                                                    Olaf Gersmeier, PFE

                                                                    Gabriele Pütz, gruppe F

                                                                    Alexander Reimann, LK Argus

 Teams der Qualifizierungsphase                                     Verena Brehm, cityförster

                                                                    Mario Abel, yellow Z

                                                                    Anne Gunia, yellow Z

                                                                    Dirk Christiansen, bmgr

                                                                    Marcel Tröger, bgmr

                                                                    Nancy Smolka, Felixx

                                                                    Michiel van Driessche, Felixx

 Auftragnehmende Grundlagenkonzept für nachhaltige                  Christian Scheler, Argus Hamburg
 Mobilität

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
                                                                                              ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

           AKTEURSGRUPPE / ORGANISATION                                               NAME

Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz    Anita Neunkirchen, Abt. III B – Naturschutz, Landschaftspla-
                                                        nung, Forstwesen

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe   Tobias Aurich, Abt. IV A – Liegenschaften, Zukunftsorte, Ge-
                                                        werbeflächenentwicklung

                                                                                                                        13
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

Anlage 2
zur Dokumentation der zwölften Projektbeiratssitzung am 19.04.2021
„Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden“

Präsentation

                                STADTENTWICKLUNGSPROJEKT
                                „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM
                                BLANKENBURGER SÜDEN“

                                12. SITZUNG DES PROJEKTBEIRATES
                                19. April 2021, 18:00 –21:00 Uhr, Videokonferenz

                                                                                   © Dirk Laubner / SenStadtWohn, 2019

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
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                                                                                              01
                                                                                              BEGRÜßUNG

                                                                                              • Sebastian Scheel /
                                                                                                Senator SenStadtWohn

                                                                                              • Moderation Olaf
                                                                                                Gersmeier / PFE

Tagesordnung

TOP 1        Begrüßung
TOP 2        Rückblick / Einordnung des 12. Treffens in den Gesamtprozess
TOP 3        Präsentation des städtebaulichen Rahmenplans
TOP 4        Präsentation des Grundlagenkonzepts zur nachhaltigen Mobilität
TOP 5        Präsentation des Struktur- und Nutzungskonzepts
TOP 6        Diskussion der Ergebnisse
TOP 7        Ausblick I: Wie geht es weiter mit der VU?
TOP 8        Ausblick II: Selbstverständnis und Rolle des Projektbeirates im weiteren Projektverlauf
TOP 9        ggf. Nachträge zum 2. Sondertreffen Projektbeirat „Verkehr“
TOP 10       Verabschiedung

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

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                                                                                                               RÜCKBLICK /
                                                                                                               EINORDNUNG
                                                                                                               DES 12. TREFFENS
                                                                                                               IN DEN
                                                                                                               GESAMTPROZESS
                                                                                                               • Ulf Gerlach /
                                                                                                                 SenStadtWohn SoWo,
                                                                                                                 Leiter des Projektes
                                                                                                                 „Blankenburger Süden“

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
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                    Alternative A                                                    Alternative C

                                                  Alternative B

                                                                                 Auftaktarena am 03.03.2018:
                                                                                 drei Entwicklungsalternativen
                                                                                 für das VU-Gebiet

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       Phase der Umsteuerung (2018)

     Fehleranalyse
     Erarbeitung eines Fahrplans zur Umsteuerung (Agenda 2019)
     Fokussierung auf einen Fokusraum

                                             Sondertreffen
    1. Projektbeirat                                                                 2. Projektbeirat          3. Projektbeirat
        27. Februar 2018                     Projektbeirat                                 26. Mai 2018         18. Dezember 2018
                                                  02. Mai 2018
                                                                                                           •    Vorstellung und
                                                                                 •    grundsätzliche            Diskussion von
•  Konstituierung                                                                     Diskussion von            Verkehrsthemen und
•  Verständigung auf ein                •    Nachbereitung der                        ausstehenden              offenen Rahmen-
   Selbstverständnis                         Auftaktarena                             Entscheidungen:           setzungen
   Perspektivenvielfalt                •    Erläuterung der                          Erforderlichkeit    •    Vorstellung und
   Wissensbasis                             unterschiedlichen                          einer TVN               Diskussion einer
   kein Entscheidungs-                      Perspektiven                             Verlagerung              Agenda 2019
     gremium!                                                                           Gewerbegebiet      •    Einstieg in die
• Vorstellung von drei                                                                  Heinersdorf             Diskussion von
   Entwicklungs-                                                                                                Leitzielen
   alternativen

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ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

                 Rückblick

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                 Rückblick

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
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   Laborphase I (2019)

 Leitziele für das neue Stadtquartier schärfen
 Rahmensetzungen klären (VE Blankenburg, Lage Betriebshof, Gewerbeflächen,
  Anzahl der Schulstandorte usw.)
 Werkstattverfahren gestalten (vier Grundhaltungen – vier Lose)

           4. Projektbeirat                                 5. Projektbeirat                         6. Projektbeirat
              01. April 2019                                       27. Mai 2019                       27. September 2019

                                                     •    Impulse für das                        •   Information zu den
  •    Diskussion der                                     Werkstattverfahren:                        laufenden Verkehrs-
       Geschäftsordnung                                   Abgrenzung                                untersuchungen
  •    Diskussion der Leitziele                             Betrachtungsraum                     •   Bewertung der
       für das neue                                       Fragestellungen im                        eingereichten Collagen
       Stadtquartier                                        Rahmen des                               für die Auswahl der
                                                            Werkstattverfahren                       Teams

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ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

                     Laborphase II (2020)

                   Werkstattverfahren: Intensive Arbeitsphase der vier Teams
                   Klärung weiterer Rahmensetzungen: VE Blankenburg, Betriebshof im GE-
                    Heinersdorf, Lage und Größe neues Quartierszentrum
                   Erarbeitung eines Grundlagenkonzeptes nachhaltige Mobilität

                  7. Projektbeirat                      8. Projektbeirat                          9. Projektbeirat               10. Projektbeirat
                                                                                                       09. März 2020
                     13. Januar 2020                       15. Februar 2020                                                       19. September 2020
                                                                                                  1. Sondersitzung Verkehr

                                                                                              •     Vorstellung von
                                                                                                    Ideen zur
              •    Erläuterung der                                                                                           •     Präsentation und
                                                    •     Präsentation und                          Verkehrsplanung
                   Rahmensetzung und                                                                                               Diskussion der
                                                          Diskussion der                            durch die
                   der                                                                                                             Abschlussergebnisse
                                                          Zwischenergebnisse                        Bürgerinitiativen
                   Aufgabenstellung                                                                                                des
                                                          im                                  •     Vorstellung von
                   für das                                                                                                         Werkstattverfahrens
                                                          Werkstattverfahren                        Untersuchungsergeb
                   Werkstattverfahren
                                                                                                    nissen durch die
                                                                                                    SenUVK

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                  Seite 13   19.04.2021, 12. Projektbeirat „Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden“

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
                                                                                                                    ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

Seite 14       19.04.2021, 12. Projektbeirat „Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden“

   Qualifizierungsphase (2021)

 Umsetzung der Empfehlungen des Empfehlungsgremiums  Weiterarbeit mit
  zwei Teams  Erarbeitung eines gemeinsamen Rahmenplanes
 Durchführung eines MobilityChecks und eines ZentrumsChecks
 parallel Erarbeitung eines Struktur- und Nutzungskonzeptes

           11. Projektbeirat                                 12. Projektbeirat
                25. März 2021
                                                                    19. April 2021
                                                                                                   weitere Projektbeiräte
           2. Sondersitzung Verkehr

  •        Auflösung des                               •     Diskussion der Ergebnisse
           Doppelknotens                                     der Qualifizierungsphase
  •        Standort                                            • städtebaulicher                   •   ???
           Straßenbahnbetriebshof                                  Rahmenplan
                                                               • Struktur- &
                                                                   Nutzungskonzept

Seite 15       19.04.2021, 12. Projektbeirat „Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden“

                                                                                                                                              21
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

                 Zusammenfassung
                 Wo stehen wir? / Was haben wir geschafft? / Worauf können wir stolz sein? (2021)

                  komplexe Beteiligung (Beteiligung zur Beteiligung, Projektbeirat, Projektseite,
                   Veranstaltungen, newsletter, Planungszeitung, mein.berlin.de, Vor-Ort-Büro, …)
                  Vielzahl von Grundlagenuntersuchungen
                  Erarbeitung von acht Leitzielen
                  Klärung der wesentlichen Rahmensetzungen (äußere verkehrliche Anbindung,
                   Raumprogramm, Nutzungsverteilung)
                  parallel: Starterprojekte mit Mehrwerten für die Nachbarschaft (Grundschule
                   Heinersdorfer Straße, Alte Gärtnerei, S-Bahnhof Blankenburg, …)
                  vier Lose – vier Testplanungen – ein Ergebnis:
                                   Städtebaulicher Rahmenplan
                                   Grundlagenkonzept für nachhaltige Mobilität
                                   Struktur- und Nutzungskonzept
                 Seite 16   19.04.2021, 12. Projektbeirat „Stadt behutsam weiterbauen im Blankenburger Süden“

                                                                                                                03
                                                                                                                PRÄSENTATION
                                                                                                                DES
                                                                                                                STÄDTEBAULICHEN
                                                                                                                RAHMENPLANS
                                                                                                                • Verena Brehm / cityförster
                                                                                                                  & Mario Abel / yellow Z

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
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                       Qualifizierungsphase VU Blankenburger Süden
                                                       April 2021

        Städtebaulicher Rahmenplan
                      –
             Eine Vision für den
           Blankenburger Süden

Yellow Z & bgmr                                                 Cityförster & felixx
Leben mit der Landschaft                                        Circular City – Stadt der Kreisläufe

              Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020                          Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020

                                                                                                                                   23
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

           Yellow Z & bgmr
           Leben mit der Landschaft
           Konzept 2020

                                                                                   Bauliche
                                                                    Grüner         Verknüpfung
              GartenLand                                            Anger

                            PonyLand                           Urbaner
                                                               Anger

                                                                                                 Landschaftliche
                       SchwammLand                                                               Verknüpfung

                                             Produktiver
                                             Anger

            3 Landschaften!                   3 Quartiere – 3 Anger!           Über Ränder kommunizieren!

           Cityförster & felixx
           Circular City – Stadt der Kreisläufe
           Konzept 2020

                    Im Kreislauf organisiert                                 „Landscha(f)ftStadt“

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
                                                                                           ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

                                 Starkes Freiraumgerüst

                                                                                     Bachland

GartenLand

                                                                   Gartenland

                                                                                                 Produktionsland
                             PonyLand

                                                                      Waldland
               SchwammLand

      Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020                               Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020

                            Verlängerung der Tram M2 als
                               verkehrliches Rückgrat

                                                                                     Bachland

GartenLand

                                                                   Gartenland

                                                                                                 Produktionsland
                             PonyLand

                                                                      Waldland
               SchwammLand

      Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020                               Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020

                                                                                                                                25
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

                                                                  Zentrum & Mitten

                                                                                                       Bachland

                          GartenLand

                                                                                     Gartenland

                                                                                                                   Produktionsland
                                                       PonyLand

                                                                                        Waldland
                                         SchwammLand

                                Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020                       Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020

                                                                   Gewerbegebiete

                                                                                                       Bachland

                          GartenLand

                                                                                     Gartenland

                                                                                                                   Produktionsland
                                                       PonyLand

                                                                                        Waldland
                                         SchwammLand

                                Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020                       Entwurf Werkstattverfahren, Stand Sept. 2020

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
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Synthese
Rahmenplan
2021

Synthese
Rahmenplan
2021
             Doppelknotenlösung

                                                                                                  27
PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

           Synthese
           Rahmenplan
           2021

                                                       Tramdepot

           Synthese
           Rahmenplan
           2021
                                                                    Zentrum

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PROJEKTBEIRAT „STADT BEHUTSAM WEITERBAUEN IM BLANKENBURGER SÜDEN“
                                                                           ZWÖLFTE SITZUNG AM 19.04.2021.

Synthese
Rahmenplan                                           BachLand
2021

                             GartenLand

                                                     PonyLand

                                      WaldLand

Zirkularität
„im Kreislauf organisiert“

                                                                                                     29
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