Qi Gong bei überlasteten Ohren und vollem Kopf - Ruhe für die Ohren, Entspannung für Nacken und Kopf - LKUF
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LKUF-Newsletter 18/2018 vom 19.10.2018 ----------------------------------------------------------------------- Qi Gong bei überlasteten Ohren und vollem Kopf Ruhe für die Ohren, Entspannung für Nacken und Kopf Die Ohren als Tor zur Welt „Das Auge bringt den Menschen in die Welt, das Ohr bringt die Welt in den Menschen.“ – aus „Nada Brahma – die Welt ist Klang“. Bereits ab der 16. Schwangerschaftswoche sind Hörvorgänge möglich, daher sind unsere Ohren stark an die Frühphase menschlicher Entwicklung gebunden. Der werdende Mensch hört schon ab der 24. Schwangerschaftswoche. Die Ohren sind immer auf Empfang gestellt. Sie können nicht verschlossen werden wie die Augen. Das Auge ist nach außen gerichtet, das Ohr nach innen. Selbst im Schlaf liefern die Ohren noch Informationen an das Unterbewusstsein. 90 % der Infos erreichen das Gehirn über die Ohren. Die Sinnesorgane brauchen das Gehirn zum Verarbeiten und Interpretieren der Wahrnehmungen. Hören ist ein kognitiver Prozess. Wir hören mit den Ohren, aber verstehen erst mit dem Gehirn. Das Gehirn macht das Wahrnehmen von Klängen und ein Verstehen der Sprache erst möglich. Gehör und Gehirn sind also untrennbar verbunden. Die Ohren sind praktisch nur die Hardware des Hörens. Die Ohrmuschel ist wie ein Trichter, der den Schall der Umgebung aufnimmt und weiter in den Gehörgang leitet. Sie ist auch für das Richtungshören zuständig. Das Gehirn ist auf Reizüberflutung über Gehörgänge angewiesen. Die Reize gelangen dann zu einer dünnen, straffen Membran, dem Trommelfell. Die entstehenden Schwingungen werden dann über Hammer, Ambos und Steigbügel ins Innenohr weitergegeben. Über die Schnecke werden die Schallschwingungen in elektrische Signale verwandelt, die dann über das Nervensystem zum Gehirn kommen. ____________________________________________________ Seite 1 von 4 OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge 4041 Linz, Leonfeldner Straße 11, Postfach 200, Tel.: (0732) 66 82 21, E-Mail: kundenservice@lkuf.at www.lkuf.at
LKUF-Newsletter 18/2018 vom 19.10.2018 ----------------------------------------------------------------------- Hören hat viel mit Information und Erfahrung zu tun. Die Augen erahnen viel mehr, als sie sehen können. „Das Auge kann nur vergleichend schätzen, das Ohr weiß es ganz genau.“ Joachim-Ernst Berendt Augen und Ohren arbeiten zusammen und sind daher Partner. Durch das Hören werden leichter Emotionen geweckt als durch das Sehen. Beethoven hat, als er bereits taub war, nur mit seinem Gedächtnis Musik gehört und Werke komponiert. „Wenn die Farben nicht das Ohr erreichen könnten, wie könnten die Töne die Augen berühren?“ Fa-yen Was ist Qi Gong? Qi Gong entwickelte sich bereits vor mehreren tausend Jahren aus dem chinesischen Gesundheitssystem – eine Form von Bewegungsübungen und Bewegungstherapie. Qi Gong hilft, sich selbst und den eigenen Körper bewusster wahrzunehmen und achtsamer zu werden. Im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist Qi Gong neben Akupunktur, Diätetik, Verabreichung von pflanzlichen Arzneien (wie Kräuter) und Massagen eine Möglichkeit der Krankheitsvorbeugung und -behandlung. Qi Gong versteht sich als eine Methode, die sich auf allen Ebenen des menschlichen Seins (Körper, Geist, Emotionen, Seele) gleichermaßen auswirkt. Ein sehr umfassendes System, das mit Bewegungs- und Vorstellungsübungen, gesundheitsfördernder Körperhaltung, aufmerksamem Atmen, Selbstmassagen, Meditation und Kontemplation ein kontinuierliches Erarbeiten herbeiführt, welches den Qi Fluss im Körper aktiviert und reguliert. Qi Gong ist Energiearbeit auf der Ebene der Energiebahnen (Meridiane) und -zentren im Körper und beeinflusst sämtliche Körperfunktionen und Prozesse. Die 3 Affen – nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen Es lässt sich besonders gut in den Alltag integrieren und stellt auch für uns im Westen eine für jede/- n erlern- und anwendbare Methode zur geistigen und körperlichen Erholung und Entspannung dar. ____________________________________________________ Seite 2 von 4 OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge 4041 Linz, Leonfeldner Straße 11, Postfach 200, Tel.: (0732) 66 82 21, E-Mail: kundenservice@lkuf.at www.lkuf.at
LKUF-Newsletter 18/2018 vom 19.10.2018 ----------------------------------------------------------------------- Was haben Sie im Alltag von Qi Gong? Qi Gong löst Energieblockaden, aktiviert die Selbstheilungskräfte, wirkt sich beruhigend auf die Gehirntätigkeit aus, verbessert den allgemeinen Gesundheitszustand, fördert Ausgeglichenheit und Gelassenheit, lässt die Lebensenergie wieder fließen, führt zu körperlichem Wohlbefinden und besserem Schlaf. Qi Gong für müde Ohren konzentriert sich auf Übungen speziell für die Ohren. Energetisch äußern und öffnen sich die Nieren im Sinnesorgan Ohr. Der Funktionskreis Niere/Blase ist der Wandlungsphase Wasser zugeordnet und kann Ohr- und Hörprobleme verursachen. Daher werden auch Nieren-Übungen eingebaut, um die Ohren zu unterstützen. Qi Gong für müde Ohren ist umso wirkungsvoller, je entspannter der Körper ist – besonders Gesicht, Kiefer, Nacken und Schultern. Es ist wichtig, vor dem Üben zur Ruhe zu kommen und täglich zu üben. Die Übungen leiten und regulieren die Lebensenergie (das Qi), die in unseren Meridianen fließt. Sie unterstützen und helfen bei Hörminderungen, Tinnitus, Hörsturz, Ohrerkrankungen sowie Schwindel und verringern Begleiterscheinungen dieser Beschwerden wie: - Verspannungen von Schulter, Nacken, Rücken oder Kiefer - Schlafstörungen - Nervosität, Unruhe – innere Anspannung - Magenbeschwerden, Brustkorbenge - Atemstörungen - Erschöpfungssyndrom - Ängste, Depression - Hoher Leistungsanspruch bis Perfektionismus - Missverständnisse, Zurückziehen, Depression und soziale Isolation können folgen. Überlastete Ohren und voller Kopf – keine Seltenheit im Alltag Mit Qi Gong können Hörverluste und Schwerhörigkeit vermieden bzw. Ohrerkrankungen verbessert werden. Die Ohren werden wieder sensibler. Individuelle Ressourcen der Ohren werden ausgeschöpft. Das Zuhören bekommt wieder eine wichtigere Rolle. ____________________________________________________ Seite 3 von 4 OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge 4041 Linz, Leonfeldner Straße 11, Postfach 200, Tel.: (0732) 66 82 21, E-Mail: kundenservice@lkuf.at www.lkuf.at
LKUF-Newsletter 18/2018 vom 19.10.2018 ----------------------------------------------------------------------- Tinnitus Tinnitus entsteht bei Anspannungsphasen, wenn das Innerste nicht mehr mit der Außenwelt stimmig ist. In der Folge kommt es zu Verspannungen im Kiefer- und Nackenbereich, einer inneren Zerrissenheit und Konflikten. Ohrgeräusche sind keine Krankheit, sondern ein Symptom, das lautstark auf die Überlastung von Körper, Geist und Seele aufmerksam macht. Für die TCM ist Tinnitus eine reine Erfahrungswissenschaft und nicht objektivierbar. Auch in der Schulmedizin gibt es keine kausale Erklärung und Therapie. Rund 5-15 % der Bevölkerung haben chronischen Tinnitus. Es gibt verschiedene Arten von Tinnitus, die in der TCM nach Yin/Yang-Typus, Frequenz und zeitlichem Auftreten den Wandlungsphasen/Elementen zugeordnet werden. Daraus folgen die entsprechenden therapeutischen Maßnahmen. Bei Tinnituspatient/-innen ist häufig eine Einschränkung der Körperwahrnehmung zu beobachten. Die Förderung der bewussten Wahrnehmung von Körpergefühlen und Sinnesreizen sowie das Wieder- bzw. Neufinden der inneren Balance sind Ziele des Qi Gong. Die OÖ. LKUF bietet im VITAfit-Präventionsprogramm Sommersemester 2019 wieder das Seminar „Qi Gong bei überlasteten Ohren an. Eine Anmeldung ist voraussichtlich ab Anfang Februar 2019 über die LKUF-Website möglich. In unserem LKUF-Newsletter informieren wir Sie über den genauen Zeitpunkt. In diesem Seminar erfahren Sie: - Wie Sie Ihre Ohren frisch und lebendig halten und sie entlasten können. - Qi Gong-Grundelemente und Entspannungsübungen für Gesicht, Nacken, Kiefer und Schultern - Ohrenübungen zur Selbsthilfe - Wie Akupressur für die Ohren Tinnitus oder Überempfindlichkeit gegen Geräusche, Gehörsturz und Schwindel lindert. Achtsamkeitsübungen und Meditation zum Wohle unserer Ohren runden das Programm ab. „Wenn wir aufhören zu hören, dann hören wir auf zu sein! Wenn wir beginnen zu hören, dann beginnen wir zu sein! Ich höre – also bin ich!“ Berendt, 2000 Verfasserin: DI Helga Forstner Agraringenieurin, Qi Gong- und Tai Chi-Lehrerin, Psychosoziale Gesundheitstrainerin, Praktikerin der Bowen-Technik und Referentin der OÖ. LKUF ____________________________________________________ Seite 4 von 4 OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge 4041 Linz, Leonfeldner Straße 11, Postfach 200, Tel.: (0732) 66 82 21, E-Mail: kundenservice@lkuf.at www.lkuf.at
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