Quer - Coburg Stadt und Land

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Quer - Coburg Stadt und Land
kreuz    &
         quer
         Magazin der Pfarreien
                                   16.
                                   Ausgabe
         im Seelsorgebereich
         Coburg Stadt und Land     März - Juni 2022

Jugend und Kirche
Weihbischof Johannes Wübbe im Interview
Vorstellung des BDKJ Regionalverband Coburg und
des BDKJ Dachverbands im Erzbistum Bamberg
Über Freiwilligendienst, Firmung und Umfrage zum Titelthema
Quer - Coburg Stadt und Land
Inhalt / Impressum

    Inhalt
    Thema                                                               Seite
    Leitartikel von Pfarrer Peter Fischer                                   3
    Titelthema „Jugend und Kirche“
       Weihbischof Johannes Wübbe im Interview:
       „Positive Räume für junge Menschen schaffen”                      4-6
       Vorstellung des BDKJ Regionalverbands Coburg                      7-8
       Steffi Schickert über ihren Freiwilligendienst beim Jugendamt         9
       Vorstellung des BDKJ Dachverbands im Erzbistum Bamberg          10 - 11
       Firmung und Firmvorbereitung                                    12 - 13
       Umfrage: Drei Fragen zum Thema Jugendarbeit                     14 - 15
       Die Ökumenische StudierendenGemeinde an der Hochschule Coburg        16
    Gottesdienste                                                      17 - 20
    Was kommt?                                                         21 - 23
    Was war?                                                           24 - 25
    Kinder- und Jugendseiten                                                26
    Aus dem Seelsorgebereich                                           27 - 29
    Kontaktadressen                                                    30 - 31
    Spiritueller Impuls                                                     32

    Herausgeber:
    Kath. Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land
    Spittelleite 40, 96450 Coburg

    Redaktion:
    Peter Fischer (V.i.S.d.P.), Andreas Kuschbert,
    Maria Kollo, Susanne Schneider,
    Martina Kuschbert, Kerstin Müller
    E-Mail: kreuzundquercoburg@web.de

    Druck: DCT GmbH, Auflage: 1000 Stück

    Redaktionsschluss Ausgabe 17: 29. April 2022

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Quer - Coburg Stadt und Land
Leitartikel

Liebe Schwestern und Brüder                    kritischen – Fragen rund um
in Coburg Stadt und Land,                      Glaube, Ethik und Kirche zu stel-
liebe Leserinnen und Leser,                    len und gleichzeitig dem Evange-
                                               lium treu zu bleiben, dieses als
„ecclesia semper reformanda“ – zu deutsch:     Herausforderung für Jugendli-
die Kirche muss sich stetig reformieren –      che (und für uns alle!) zu ver-
ist ein Satz, den ich während meines Stu-      künden.
diums immer wieder gehört habe und der         Von daher ist es mir ein großes
als Auftrag zugleich Chance und Heraus-        Anliegen – neben dem neuen Erstkommu-
forderung für Kirche zu allen Zeiten ist –     nionkonzept, das wir Ihnen in der letzten
gerade in Zeiten, in denen so viele Fragen     Ausgabe vorgestellt haben –, auch die Firm-
auf einmal auftreten und Bestehendes in-       vorbereitung in unserem Seelsorgebereich
frage gestellt wird wie in unserer.            so zu gestalten, dass diese Zeit und der
Daran habe ich in besonderer Weise den-        Glaube insgesamt als Zuspruch und An-
ken müssen, als ich mich an dieses Vorwort     spruch an die Jugendlichen förderlich erlebt
gemacht habe zur neuesten Ausgabe unse-        werden kann, als Unterstützung beim eige-
res Seelsorgebereichsmagazines, die sich       nen Erwachsenwerden, als tragfähige Basis
dem Thema „Jugend“ widmet. Denn so ge-         und gute Richtschnur für das eigene Leben.
sehen hat Kirche doch einiges mit „Jugend“     Die Grundzüge dieses Firmkonzept stellen
zu tun, schließlich ist das – wenn auch        wir Ihnen in dieser Ausgabe vor.
weitaus kompakter als in kirchlichen Di-       Daneben gibt es einige Artikel rund um Ju-
mensionen – auch eine Zeit, in der sich vie-   gend in Kirche und Unterstützungs- und
les verändert, verändern muss, geistig wie     Betätigungsmöglichkeiten von Kirche für
körperlich: ein Mensch vom Kind zum Er-        Jugendliche und junge Erwachsene. Ferner
wachsenen heranwächst. Wie Kirche un-          finden Sie einen Artikel zur „Gemeinschaft-
terwegs – durch alle Höhen und Tiefen,         lichen Pfarrverwaltung“ in unserem Seel-
Irrungen und Wirrungen, Reformen und           sorgebereich, Hintergründe und praktische
Erneuerungen – zur Vollendung in der           Bedeutung.
Ewigkeit Gottes.                               Erinnert sei auch nochmal an die Neuwah-
So ist das Miteinander, Zueinander und –       len der PfarrGemeindeRäte am 20. März
wohl von vielen auch so wahrgenommen –         2022. Ich wünsche uns allen eine berei-
Gegeneinander von Kirche und Jugend eine       chernde Lektüre!
spannende und für beide Seiten herausfor-      Ihr
dernde Sache. Genauso habe ich auch Ar-
beit mit Jugendlichen und speziell
Firmlingen immer erlebt. Es ist durchaus       Peter Fischer
herausfordernd, den eigenen Glauben dort       Leitender Pfarrer Kath. Seelsorgebereich
hinein (neu) zu buchstabieren, sich – auch     Coburg Stadt und Land

                                                                                              3
Quer - Coburg Stadt und Land
Titelthema

    Im Interview: Weihbischof Johannes Wübbe,
    der Vorsitzende der Jugendkommission der
    Deutschen Bischofskonferenz

    Positive Räume für junge
    Menschen schaffen

    ?
        Zunächst einmal ganz allgemein:             richtungen und Dienste der Erziehungs-
        Was ist Ihre Aufgabe als „Jugendbi-         hilfen oder die politische Bildung. Meine
        schof“?                                     Aufgabe sehe ich darin, diese Vielfalt
                                                    durch Zuhören, Vermitteln und Vernet-
    Wübbe: Ich sag ja lieber, ich bin der Vor-      zen zu stärken und den unterschiedli-
    sitzende der Jugendkommission, denn             chen Ansichten Gehör zu verschaffen.
    das bringt deutlicher zum Ausdruck,             Zudem möchte ich einen Akzent im
    worin meine Aufgabe besteht. Jugendpas-         Blick auf den Umgang mit den neuen ju-
    toral ist vielfältig und so zählen zu den ju-   gendpastoralen Leitlinien setzen. Nach
    gendpastoralen Handlungsfeldern etwa            der redaktionellen Arbeit und der Verab-
    die Ministrant:innenpastoral, die Jugend-       schiedung durch die Deutsche Bischofs-
    pastoral der Orden und die Jugendkir-           konferenz muss es jetzt darum gehen, sie
    chen, aber auch die Jugendverbände, die         auch konkret umzusetzen.
    katholische Jugendsozialarbeit, die Ein-

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Quer - Coburg Stadt und Land
Titelthema

                                           haben. Auch möchte ich ein besonderes
                                           Augenmerk auf junge Menschen in pre-
                                           kären Lebenswelten legen, die leider auch
                                           in der Pandemie immer wieder die Er-
                                           fahrung machen müssen, „abgehängt“ zu
                                           werden. Wir dürfen diese Jugendlichen
                                           nicht aus dem Blick verlieren, sondern
                                           müssen auch hier unserem christlichen
                                           Auftrag nachgehen, für junge Menschen
                                           da sein und Kirche erlebbar machen.
                                           Und natürlich „Danke“ all denen, die in
                                           diesen schwierigen Zeiten sich in der
                                           Kinder- und Jugendarbeit sehr kreativ
                                           engagieren.

                                           ?
                                               Welche Gründe sehen Sie, warum
                                               sich Jugendliche nicht mehr in der
                                               Kirche engagieren?

?
   Wie sehen Sie „die Jugend“ heute und    Wübbe: Jugendliche befinden sich mitten
   wie bewerten Sie deren Lage, gerade     in der Phase der Identitätsfindung, pro-
   in der jetzigen Situation (Stichwort:   bieren sich aus und finden heraus, in wel-
Corona-Pandemie und ihre Einschrän-        che Richtung sich ihr Leben entwickelt.
kungen)?                                   Da gehört es auch dazu, sich seiner ka-
                                           tholischen Identität zu stellen, diese zu
Wübbe: Für mich sind gegenwärtig fol-      prüfen und den eigenen Weg zu finden.
gende Fragen drängend: Wie geht Ju-        Sicher ist es nicht immer einfach, als jun-
gendarbeit in einer Zeit, die nicht mehr   ger Mensch katholisch zu sein. Wir erle-
so sehr von Corona geprägt ist? Wie kann   ben, dass Kirche oft nicht nah genug am
der „Prozess der Normalisierung“ in den    jungen Menschen und an den Fragen, die
unterschiedlichen Feldern der Jugendpas-   diesen bewegen, dran ist; sie fühlen sich
toral gelingen? Wie muss nach der Pan-     zudem in ihren Fragen und Ansichten
demie Jugendarbeit aufgestellt sein?       nicht immer ernst genommen. Dazu
Besonders wichtig ist es mir, dass wir     kommt auch sicher, dass das gegenwär-
dabei auch die jungen Menschen im Blick    tige Image von Kirche für nicht wenige
behalten, die nicht gut durch die Pande-   ein Grund sein kann, in die Distanz zur
mie gekommen sind, die all die Ein-        Kirche zu gehen.
schränkungen psychisch schwer belastet

                                                                                         5
Quer - Coburg Stadt und Land
Titelthema

                                                sie sich und ihren Glauben entdecken
                                                und leben können. In denen sie erfahren,
                                                dass ein Leben aus dem Glauben guttut.
                                                Es gibt eben doch auch viele Engagierte
                                                in der Jugendarbeit, die Jugendliche an-
                                                sprechen und motivieren, sich in der Kir-
                                                che zu engagieren und ihnen einen Raum
                                                geben, auch den Glauben zu leben, zu fei-
                                                ern und den Fragen ehrlich nachzugehen.
                                                Gerade auch wenn es um liturgische For-
                                                men und Sprache geht, braucht es mehr
                                                Kreativität und gut gesetzte Angebote.

                                                Zur Person
                                                Johannes Wübbe wurde am 23. Februar
                                                1966 in Lengerich (Emsland) geboren.
                                                Ab 1985 studierte Wübbe Theologie in
                                                Münster und Freiburg. 1993 wurde er

    ?
        Angesichts der zum Teil immer weni-     im Osnabrücker Dom vom damaligen
        ger werdenden Jugendlichen, die sich    Bischof Ludwig Averkamp zum Priester
        in der Kirche engagieren: Wie wollen    geweiht. Anschließend war Wübbe Ka-
    Sie Jugendliche ansprechen und motivie-     plan in Osnabrück und Meppen.
    ren, sich und ihre Charismen in der Kir-    Im Jahr 2000 wurde er zum Jugendseel-
    che einzubringen?                           sorger des Bistums ernannt, gleichzeitig
                                                war er auch Präses des Bundes der
    Wübbe: Blickt man allerdings auf die        Deutschen Katholischen Jugend
    Vielfalt der Jugendpastoral in ihren Fel-   (BDKJ) im Bistum Osnabrück.
    dern und Projekten und auf die Men-         Seit 2013 ist Johannes Wübbe Weihbi-
    schen, die dort ehrenamtlich sowie          schof im Bistum Osnabrück. Als Weih-
    hauptberuflich unterwegs sind, darf man      bischof nahm er 2018 als einer von vier
    auch erleben, dass sich viele junge Men-    Delegierten aus Deutschland an der
    schen gerne mit ihren Projekten und         Weltbischofssynode zum Thema „Ju-
    damit auch mit Kirche und dem christli-     gend“ in Rom teil.
    chen Glauben identifizieren und sich en-     Im Herbst 2021 wählten ihn die deut-
    gagieren. Hier können wir gut anknüpfen     schen Bischöfe zum Vorsitzenden der
    und müssen immer wieder neue Wege           „Kommission XII – Jugend“ der Deut-
    und Formen finden, um positive Räume         schen Bischofskonferenz.
    für junge Menschen zu schaffen, in denen

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Quer - Coburg Stadt und Land
Titelthema

Die kirchliche Kinder- und Jugend(verbands)-
arbeit des BDKJ-Regionalverbands Coburg

Nächstenliebe, Integrität
und Zusammenhalt erleben
Im Zeichen der Zeit sind die Kinder         vertritt der BDKJ die Belange und In-
und Jugendlichen stark betroffen.            teressen junger Menschen in Kirche
Umso mehr braucht es einen Raum der         und Gesellschaft. Zudem veranstaltet
Gemeinschaft und der Entfaltung der         er diverse Aktionen für und mit Kin-
Persönlichkeit außerhalb der eigenen        der- und Jugendgruppen. Dazu zählt
vier Wände. In Kontakt treten, spiele-      beispielsweise der Gottesdienst zum
risch die schöpferische Natur erleben,      Sonntag der Jugend, U18-Wahlen
Gemeinschaft spüren, politisch agieren      sowie die Teilnahme an Versammlun-
und gelegentlich Abwechslung vom            gen der Jugendringe.
Alltag genießen, sind die „keywords“        Als demokratischer Verband setzt der
der katholischen Kinder- und Jugend-        BDKJ außerdem bewusst Zeichen
arbeit.                                     gegen Rechtsextremismus. 2021 wur-
Der Bund der Deutschen Katholischen
Jugend (BDKJ) ist der größte Dachver-
band katholischer Kinder- und Jugend-
verbände in der Bundesrepublik
Deutschland und macht es sich zur
Aufgabe, „katholisch, politisch und
aktiv“ zu sein. Auch in Coburg ist der
„BDKJ Regionalverband Coburg“ ver-
treten und bildet mit der „Fachstelle für
katholische Kinder- und Jugendarbeit
im Dekanat Coburg“ Anlaufstelle für
Kinder- und Jugendarbeit im Seelsor-
gebereich.
Zusammen mit seinen Mitgliedsver-
bänden, der Kolpingjugend Neustadt,
der FJC St. Marien, sowie der KjG
Neundorf/Weidach und St. Augustin

                                                                                    7
Quer - Coburg Stadt und Land
Titelthema

    den im Zuge der diözesanweiten Ak-       Die Kinder- und Jugendarbeit ist also
    tion „Willensstark“ Schulworkshops       ein bedeutsamer Bestandteil sowohl in
    und ein abschließender Abendvortrag      der Gesellschaft als auch in der Kirche.
    mit Philip Schlaffer, einem „Aussteiger   Für die Zukunftsgeneration ist es
    aus der Neonazi-Szene und Rotlicht-      wichtig, Nächstenliebe, Integrität und
    rocker“, veranstaltet, um sowohl Ju-     Zusammenhalt zu erleben. Genau
    gendliche als auch Erwachsene für        dafür ist der BDKJ, unabhängig von
    Radikalisierung zu sensibilisieren.      Altersgruppe und Konfession, der rich-
    Doch auch im Jahr 2022 hat der           tige Ort.
    BDKJ-Coburg mit seinen Mitglieds-
    verbänden ein spannendes Jahrespro-      Ansprechpartner:
    gramm zusammengestellt. Bestandteile     Cody Axtman (Bildungsreferent)
    davon sind unter anderem eine Bil-       Obere-Klinge-1a
    dungsfahrt nach Amsterdam, eine Aus-     96450 Coburg
    bildung zum Jugendleiter oder zur        coburg@eja-bamberg.de
    Jugendleiterin und eine Revue „Blind-    oder
    Date! Aktion”, bei der der Kirchenraum   info@bdkj-coburg.de
    mithilfe der Sinne neu erlebt werden     Tel. 0176 / 53 20 19 53
    kann.

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Quer - Coburg Stadt und Land
Titelthema

Freiwilligendienst beim Jugendamt der Erzdiözese (EJA)
Wertvoller Beitrag
zur Persönlichkeitentwicklung
Um sich nach dem Schulabschluss selbst zu        ihren Wochenplan abarbei-
finden und Zeit zu haben, sich mit den ei-        ten. Das war eine herausfor-
genen Grenzen auseinander zu setzen, ist         dernde Aufgabe, da die
ein FSJ oder BFD die wohl schönste Mög-          Kinder aus verschiedenen
lichkeit, seinen Weg zu gehen. Es ist eine er-   Klassen kamen und es da-
füllende, wertgeschätzte Aufgabe. In einem       durch schwierig war, den
Freiwilligendienst ist man Hilfe, Unterstüt-     Überblick zu bewahren.
zung, Bezugsperson und Zuhörer.                  Es war eine Herausforderung, die mir meine
Beim EJA gibt es viele verschiedene Einsatz-     Grenzen aufgezeigt hat und mich gelehrt
stellen im sozialen Bereich, in denen man        hat, diese zu kommunizieren. Dabei wurde
ein Segen für die dort Arbeitenden und           ich unterstützt von den Teamern, die auch
deren Klientinnen und Klienten sein darf.        die begleitenden Seminare organisiert
Als Freiwilliger oder Freiwillige ist man        haben, die mit zu den Höhepunkten in mei-
ganz nah an Patienten, Bewohnern oder            nem FSJ gehörten.
Kindern und Jugendlichen und hat Zeit für        Die Seminare boten tolle Gemeinschaft, ein
Zwischenmenschliches, die den Angestell-         abwechslungsreiches Programm, das von
ten aufgrund von Personalmangel oft fehlt.       den Freiwilligen mitbestimmt wurde und
Fortschritte bei der Zielgruppe durch die        intensive Auseinandersetzung und Hilfe-
Begleitung, die man leistet, zu sehen, ist       stellung bei jeglichen Problemen. In meinem
wertvoll für die eigene Persönlichkeitsent-      FSJ beim kirchlichen Träger hatte ich zu
wicklung. Man bekommt seine Aufgaben in          jeder Zeit das Gefühl, gesehen zu werden,
Eigenverantwortung, die mit einem Ver-           dass sich Zeit für mich genommen wird
trauen vom Arbeitgeber einhergeht und er-        und meine Anliegen wichtig sind, trotz dem,
fährt so eigene Stärken und Grenzen aber         dass es noch viele weitere Freiwillige neben
auch Freude am Arbeiten.                         mir gab. Das war mir bei der Wahl des Trä-
In meinem eigenen FSJ in der Grundschule         gers besonders wichtig.
durfte ich Kinder fördern und mich an ei-        Steffi Schickert (FSJ-Jahrgang 2020/2021)
genen Unterrichtsstunden probieren. Be-
sonders große Verantwortung wurde mir in         Du willst mehr Infos? Schau auf die Home-
den Zeiten der durch Corona entstandenen         page: fsj-bfd.jugend-im-erzbistum.de! Oder
Notbetreuung zuteil. Dort durfte ich eigen-      schreibe eine
ständig die Kinder dabei begleiten, wie sie      E-Mail an fsj@eja-bamberg.de!

                                                                                                9
Quer - Coburg Stadt und Land
Titelthema

     Der BDKJ im Erzbistum
     Bamberg als Dach-
     verband katholischer
     Jugendverbände

     Sprachrohr für
     Kinder und
     Jugendliche
     „Katholisch. Politisch. Aktiv.“, das sind   des Mottos „Jugend leitet Jugend“. In
     die Schlagworte, welche sich der BDKJ       aktiven Ortsgruppen beschäftigen sich
     – Bund der Deutschen Katholischen           Kinder und Jugendlichen in Gruppen-
     Jugend – auf die Fahne schreibt und an      stunden und Projekten mit aktuellen
     welchen die Ziele und Aufgaben ausge-       und zeitgemäßen Themen und
     richtet werden.                             Schwerpunkten. Dazu gehören bei-
     Im BDKJ als Dachverband schließen           spielsweise die Lernfelder Inklusion
     sich die katholischen Jugendverbände        und Integration, Nachhaltigkeit, Be-
     zusammen und bilden so das Sprach-          wahrung der Schöpfung und ganz ei-
     rohr für die Kinder und Jugendlichen        gene Schwerpunkte, die jeder
     auf allen politisch relevanten Ebenen       Jugendverband eigens setzt und die das
     bundesweit. Egal ob im Bundesver-           Profil des jeweiligen Verbandes definie-
     band, den Diözesanverbänden oder            ren.
     den Regionalverbänden, die das Gebiet       Gerade diese Vielfalt ist es, die die Ju-
     des Erzbistums Bamberg abdecken,            gendverbandsarbeit stärkt, denn für
     überall sind es Jugendliche, die gewählt    jede und jeden ist etwas Passendes
     sind und in ihrem Amt die Meinungen         dabei. In den thematischen Fokus rü-
     und Ansichten der Kinder und Jugend-        cken bei der Arbeit stets das Umfeld
     lichen vertreten.                           und die konkrete Zielgruppe; so gibt es
     Gewählt werden sie ausgehend von den        Verbände, die sich auf den ländlichen
     Mitgliedern der Jugendverbände in den       Raum konzentrieren, andere, die Stu-
     Pfarreien und Ortsgruppen – getreu          dierende als Klientel ansprechen.

10
Titelthema

Die Jugendverbände sind ein Lernfeld      der Persönlichkeiten der Leitungen
der Demokratie mit dem Ziel, Kinder       eine wichtige Rolle. Hierzu werden
und Jugendliche auf ihrem Weg zu          Fortbildungsangebote erstellt und
mündigen Wählerinnen und Wählern          Maßnahmen durchgeführt – oft unter
der Gegenwart und Zukunft zu beglei-      dem Dach des BDKJ.
ten. Kinder und Jugendliche können        Im BDKJ lernen Kinder und Jugendli-
sich ausprobieren und dürfen sein, wie    che aktiv zu sein, Verantwortung zu
sie sind. Das ist in Zeiten einer hohen   übernehmen und politische Strukturen
Erwartungshaltung und eines perma-        – immer auf Basis des christlichen
nenten Leistungsdrucks ein hohes Gut,     Menschenbildes mit Jesus Christus als
das geschätzt und gewahrt werden          Vorbild, denn die Spuren der Kinder
muss. Die Qualität der Angebote stel-     und Jugendlichen heute, sind die Spu-
len die Verbände sicher, in dem sie       ren Gottes in der Zukunft. In diesem
neben einer grundlegenden Jugendlei-      Sinne gilt für den BDKJ der Wahl-
terausbildung, welche die Leiterinnen     spruch: „Es lebe Christus in deutscher
und Leiter absolvieren müssen, zusätz-    Jugend!“ und vielleicht muss man in der
lich verbandsspezifische Inhalte und       heutigen Zeit das Wort „weiter“ am
Schwerpunkte schulen. Zusätzlich          Ende anfügen.
spielt auch die (Weiter-)Entwicklung

                                                                                    11
Titelthema

     Firmung und Firmvorbereitung
     im Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land
     Das „Ja!“-Wort zur Taufe!
     Die Firmung                                 ob er sich ganz in die Kirche Jesu Christi
     Als eines der sieben Sakramente möchte      eingliedern lassen und ein mündiger Teil
     die Firmung den Christen durch den          einer weltweiten Gemeinschaft mit
     Heiligen Geist für das Leben stärken        Rechten und Pflichten werden möchte.
     und ermutigen. So wie bei der Firmspen-     Um überzeugt und ehrlich „Ja!“ sagen zu
     dung das Chrisamöl zeichenhaft in die       können und das Sakrament zu empfan-
     Stirnhaut einzieht, so soll auch Gottes     gen, ist eine persönliche Vorbereitung
     Geist im Leben der Gläubigen Raum           nötig. Der Firmbewerber hat die Auf-
     einnehmen.                                  gabe sich mit dem eigenen Leben, dem
     In der Regel entscheidet die Familie da-    Glauben, der Kirche und deren Überlie-
     rüber, ob und wie ein Kind im Glauben       ferungen auseinanderzusetzen.
     erzogen wird, welche Rolle Gebet und
     Kirche im Alltag spielen. Bei der Fir-      Die Firmvorbereitung
     mung ist der Getaufte nun selbst gefragt,   Jugendlicher
                                                 Jährlich werden im Herbst alle Jugendli-
                                                 chen ab dem 15. Lebensjahr über die
                                                 pfarreiübergreifende Firmvorbereitung
                                                 benachrichtigt und zu einem Informati-
                                                 onsabend eingeladen.
                                                 Der Firm- und Glaubenskurs startet da-
                                                 raufhin im Januar. Das konzeptuelle
                                                 Grundgerüst der Vorbereitung bilden
                                                 fünf katechetische Treffen. Diese werden
                                                 am Wochenende von Haupt- und Eh-
                                                 renamtlichen zu unterschiedlichen Zei-
                                                 ten in Coburg, Seßlach und Sonnefeld
                                                 angeboten. Die Jugendlichen haben freie
                                                 Ortswahl.
                                                 In den Zwischenphasen lesen die Firm-
                                                 kandidaten eigenständig das Markus-
                                                 Evangelium       und    nehmen       an
                                                 ausgewählten Gottesdiensten (Versöh-

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Titelthema
                                                                        Lifestyle

nungsgottesdienst, Kar- und Ostergot-       Die Firmgottesdienste
tesdienste) teil.                           - Raum Coburg: Freitag, 03.06.2022,
Ebenso besteht für jeden die Möglich-         17 Uhr
keit, die eigenen Interessen, Themen und    - Raum Ebersdorf/Neustadt/Rödental:
Fragestellungen einzubringen, so dass         Samstag, 02.07.2022, 10 Uhr
diesbezüglich frei zu wählende Aktionen     - Raum Seßlach: Samstag, 09.07.2022,
angeboten werden können.                      10 Uhr
In der finalen Phase des Kurses entschei-      (Anm.: In welchen Kirchen die Firm-
det der Jugendliche, ob er sein „Ja!“ zum     gottesdienste tatsächlich stattfinden
katholischen Glauben gibt und sich an         werden, steht derzeit noch nicht end-
einem der drei Firmgottesdienste firmen        gültig fest. Entscheidend ist u.a. die
lässt.                                        Anzahl der Firmbewerber.)

                                            Ansprechpartner
                                            Bei allen Fragen und Anliegen bzgl. der
                                            Firmvorbreitung können Sie Pastoralre-
                                            ferent Marek Bonk jederzeit kon-
                                            taktieren:
                                            marek.bonk@erzbistum-bamberg.de

                                                                                       13
Titelthema

           Drei Fragen rund um das
           Thema „Jugendarbeit“
           Wie hat sich Jugendarbeit für dich entwickelt,
           seitdem du in der Jugendarbeit bist?
                                                                                          t ist
     Für mich ist es motivie-                                                Jugendarbei
                                                                                            andel
     rend zu sehen wie sich             Am Anfang war Jugenda                 immer im W ge-
                                                                                           sich
     Jugendliche weiterent-
                                                                   rbeit       und ändert
                                        für mich nur Ausflüge mi                              orona,
     wickeln , Selbstver-              geren zu unternehmen. M
                                                                   t Jün-      rade durc C an-
                                                                                         h
                                                                                            urch
      trauen aufbauen und
                                                                    itt-        aber auch d
                                       lerweile ist es für mich zu                            n sehr.
      sich selbst verwirklichen        einem Ausgleich zu meine                 dere Faktore lich
                                                                                               sön
      und ich ein Teil ihres          Alltag geworden. Ich lerne
                                                                   m             Für mich per nd so-
                                                                                             a le u
       Weges sein darf.                                                          haben digit
                                      neue Menschen kennen un                                 n mer
                                                                                                 im
                                      man kann von jedem etw
                                                                   d              ziale Medie
                                                                                                tung.
                                      nen, auch von den Kleinste
                                                                 as ler-          mehr Bedeu
                                                                   n.

           Was motiviert dich zum Ehrenamt?
                                                               Der Kontakt zu ande
                                                                                     ren und auch,
                      enschen, knüpfe                         dass man bei etwas wi
     Komme unter M                                                                   chtigem mit-
                       d kann mich mit                        wirkt. Denn auch we
     neue Kontakte un                                                              nn man es nicht
                       hen...Man kann                         merkt, man ist Teil vo
     anderen austausc                                                               n etwas viel
                         r eine gute Sache
     sich gemeinsam fü                                        Größerem.
                        m Strang ziehen,
      einsetzen, an eine
                         ren, zusammen-
      auch mal diskutie
                        olge feiern.
       arbeiten und Erf

         Ich liebe es, Aktio
                             nen zu
         planen für Kinde
                            r und Jugend-
        liche einfach ne su
                            per Zeit bei
       Veranstaltungen
                           und Aktionen
       zu haben.

14
Titelthema

Was kommt dir in den Sinn, wenn du an Kirche denkst?

                 che mal   Kirche oder der
BlindDate – Kir                              h
                  d im     Glaube ist für mic
anders erleben un                        he H off-
                  535      eine zusätzlic
Gotteslob die Nr.                             en
                           nung bei Problem
                                              ten.
                            oder Schwierigkei

                            Als erstes kommt mir
                           Gemeinschaft,                       Arthur:
                           Gemeinde und das M                  Kirche bedeutet
                           einander in den Sinn
                                                 it-           für mich Frieden.
                                               .

                                                            Paulina:
                                                            Ich denke, dass der
 Hanna:
                                                           Grundgedanke der K
 Ruhe, Frieden,                                                                      ir-
                                                           che mit Nächstenliebe
 Glauben an Gott,
                                                           und so gut ist, aber sie
Geborgenheit,
                                                          ist einfach nicht wirk
Ruheort, Geschichte,                                                               lich
                                                          mit der Zeit gegangen
alte Gebäude                                                                        .
                                                          Dadurch, dass die K
                                                                                  ir-
                                                         che so streng ist und
                                                                                 sich
                            Laura:                       stur auf diese alten Re
                                                                                   -
   Imesha:                  Das erste was mir            geln konzentriert, tre
                                                                                 ten
  Kirche bedeute
                  t für     einfällt, wenn ich          auch immer mehr M
                                                                                en-
  mich Geborgen
                  heit,     an Kirche denke,            schen aus. Und wenn
 ist aber auch ei           ist die Eucharistie         man sich die ganzen
                 n biss-
 chen altmodisch
                  . Ich     und das erste Emp-         Fehler der Kirche an
                                                                              -
 meine zum Bei
                spiel:       fangen der Hostie.        schaut, ist das schon
                                                                              ir-
 Wir hatten ein
                e            Ich muss aber auch        gendwie verständlich.
                                                                               ..
Kanzlerin, war               an den Klang der
                um
keine Pfarrerin               Orgel denken.
               ?

                                                                                           15
Titelthema

     Die Ökumenische StudierendenGemeinde an
     der Hochschule und am Studienkolleg Coburg
     Positive Kontaktmöglichkeit
     mit Kirche
     Für junge Erwachsene, die an der Hoch-         Raum für eine internationale Gemein-
     schule oder am Studienkolleg Coburg stu-       schaft. So stellt die Präsenz von kirchlichen
     dieren, kann die Ökumenische                   Seelsorgern im Kontext von Hochschule
     StudierendenGemeinde (ÖSG) eine Treff-          und Studienkolleg oft eine positive Kon-
     möglichkeit für gelingende Gemeinschaft        taktmöglichkeit mit Kirche dar. Auch wer
     und eine vertrauliche Kontaktmöglichkeit       nur gelegentlich oder kurz entschlossen
     zu Seelsorgern sein.                           dabei sein kann, ist willkommen.
     In der Corona-Zeit wurden und werden di-
     gitale Treffen angeboten – wöchentlich an       Kontakt:
     jedem Dienstagabend während der Vorle-         Pfarrer Peter Meyer
     sungszeit wird gespielt, gequizzt, sich un-    (Evangelische Studierendengemeinde;
     terhalten und werden Kontakte                  E-Mail:
     geschlossen; gottesdienstliche Feiern zu Be-   esg.coburg@elkb.de
     ginn, in der Mitte und am Ende eines jeden     und
     Semesters machen das Angebot rund.             Pfarrvikar Andreas Stahl
     Die ÖSG Coburg versteht sich als ökume-        (Katholische Hochschulgemeinde);
     nisch und offen für alle Studierenden un-       E-Mail:
     abhängig von ihrer Religion. Sie bietet        Andreas.Stahl@erzbistum-bamberg.de

16
Gottesdienste

Gottesdienste                          St. Marien Coburg:
                                       Sonntag:       10:45 Uhr
                                       Donnerstag:    18 Uhr

                                      St. Josef
                                      derzeit keine öffentlichen Gottesdienste

St. Augustin
Sonntag:    10, 11.15 & 18 Uhr        Klinikum Coburg
Mittwoch:   10 Uhr                    Samstag: 16 Uhr Wort-Gottes-Feier
Freitag:    18 Uhr                    (am 1. Samstag als Eucharistiefeier)

Creidlitz und Untersiemau
Sonntag:    8:45 Uhr im wöchentlichen Wechsel

                                                                                 17
Lifestyle
     Gottesdienste

     Dürrenried           Wasmuthhausen
     Woche 3: 10:15 Uhr   Woche 1: 8:45 Uhr     Seßlach
                                                Woche 1:   10:15 Uhr
                                                Woche 2:   VAM
                                                Woche 3:   8:45 Uhr
                                                Woche 5:   8:45 Uhr

     Rothenberg           Oberelldorf           Dietersdorf
     Woche 4: 8:45 Uhr    Woche 2: 10:15 Uhr    Woche 4: 10:15 Uhr

     Autenhausen
     Woche 1: 10:15 Uhr   Gleismuthhausen       Kaltenbrunn
     Woche 2: 8:45 Uhr    Letztes Wochenende:   2. bis 5. Woche:
     Woche 3: VAM         sonntags 8:45 Uhr     sonntags 10:15 Uhr

18
Gottesdienste
                                                        Lifestyle

                Witzmannsberg               Weidach
                Woche 1: VAM                Woche 1: 10:30 Uhr
Grub am Forst   Woche 2: 10:30 Uhr          Woche 3: 10:30 Uhr
                Woche 3: 8:45 Uhr           Woche 4: 10:30 Uhr
                Woche 5: Weidach und        Woche 5: Weidach und
                Witzmannsberg abwechselnd   Witzmannsberg abwechselnd
                um 10:30 Uhr                um 10:30 Uhr

Großgarnstadt

                Neundorf
                Woche 2: 8:45 Uhr
                Woche 4: VAM                Altenhof
                Woche 5: 10:15 Uhr          Woche 1: 8.45 Uhr

                 Sonnefeld

Ebersdorf

                                                                        19
Lifestyle
           Gottesdienste

                 Bad Rodach:                Lautertal:
                 Sonntag:      9 Uhr        Samstag:
                                            18 Uhr

                 Rödental:
                 Sonntag:      10.45 Uhr
                 Donnerstag:   9 Uhr

                                           Dörfles Esbach:
                                           Sonntag:    9 Uhr

Verklärung                                                     St. Ottilia
Christi Neustadt:                                              Neustadt:
Sonntag:       9 Uhr                                           in der Sommer-
                                                               zeit freitags
                                                               9 Uhr

20
Gottesdienste
                                                                Was kommt?

KEB-Vortrag
„Eine Spiritualität für das 21. Jahrhundert“ – so lautet der Titel eines Vortrags
von Helmut Hof, M.A., zu dem die KEB am Mittwoch, 16. März, um 19:30
Uhr ins Pfarrzentrum St. Marien, Spittelleite 40, einlädt. Die Suche vieler Men-
schen nach persönlicher spiritueller Erfahrung und nach einer zukunftsfähigen
Lebensweise, die von einer spirituellen Haltung getragen wird, hat auch zu einem
Wiederentdecken der Tradition christlicher Mystik geführt. Doch finden wir
bei mittelalterlichen Mystikern wie Meister Eckhart Antworten für die existen-
ziellen Fragen unserer Zeit? Was braucht es, um im 21. Jahrhundert eine zeit-
gemäße Spiritualität leben zu können?

                                          KEB am Nachmittag 2021/2022
                                          Plauderei um Drei -
                                          „Coburg am Gemüse-
                                          tropf von Bamberg“
                                          Mit einem Vortrag von Museumswis-
                                          senschaftler Hubertus Habel wird die
                                          „Plauderei um Drei“ fortgesetzt, zu der
                                          die KEB am Montag, 15. März, um 15
                                          Uhr ins Pfarr- und Dekanatszentrum St.
                                          Augustin einlädt. An diesem Nachmit-
                                          tag dreht sich alles um das Thema „Co-
                                          burg am Gemüsetropf von Bamberg“.

                                                                                    21
Was kommt?

     Pfarrgemeinderatswahlen am 20. März
     Am 20. März 2022 werden im ganzen          Ihre wichtige Stimme abgeben möchten,
     Erzbistum Bamberg neue PfarrGemein-        können Sie bis 13. März einen Antrag
     deRäte gewählt – so auch in den Pfar-      auf Zusendung der Briefwahlunterlagen
     reien unseres Seelsorgebereiches.          stellen, im zentralen Büro unseres Seel-
     Alle Menschen römisch-katholischen         sorgebereiches telefonisch (Tel. 09561 /
     Glaubens, die am Wahltag mindestens        2366 0) oder per E-Mail (st-marien.co-
     14 Jahre alt sind, sind aufgerufen und     burg@erzbistum-bamberg.de).
     eingeladen, über die Zusammensetzung       Genaueres und Konkreteres zu den
     dieses wichtigen Gremiums zu entschei-     Wahlen, sowie zu Zeiten und Orten der
     den. Dies ist möglich durch einen Besuch   Wahl am 20. März 2022 in den einzel-
     des bzw. der jeweiligen Wahllokale(s) in   nen Pfarreien unseres Seelsorgebereiches
     der entsprechenden Pfarrei.                entnehmen Sie bitte den Öffentlichen
     Falls Sie am Wahltag verhindert sind       Bekanntmachungen zur Wahl, die Sie
     oder aus anderen Gründen per Briefwahl     teils auch im Internet finden.

22
Was kommt?

Matinee zur Fastenzeit
Nach dem Erfolg der Matineen, die
rund um die jüngste Kunstausstellung
in St. Augustin angeboten wurden,
wird es ab dem 5. März Matineen zur
Fastenzeit geben – immer samstags
von 11 bis 11.30 Uhr in der Pfarrkir-
che St. Augustin. Bei Musik und geist-
lichen Impulsen sind alle Interessierten
dazu eingeladen, sich am Samstagvor-
mittag eine Auszeit zu nehmen.

Bibelseminar zum Evangelium nach Markus
Nach einer coronabedingten Pause geht       Donnerstag, 7. April:
das Bibelseminar „Auf, Jesus nach!“ im      Mk 3,1-19: „… und fassten … den Be-
Seelsorgebereich Coburg Stadt und           schluss, Jesus zu töten“ – Das Evange-
Land mit Leitendem Pfarrer Peter Fi-        lium als Passionserzählung
scher nun weiter.                           Donnerstag, 28. April:
Die nächsten Termine:
                                            Mk 3,20-35: „Sie sagten: Er ist von Sin-
Donnerstag, 24. März:                       nen.“ – Missverständnisse und üble
Mk 2,13-28: „Nicht die Gesunden brau-       Nachrede
chen den Arzt“ – Jesus als Arzt, und wes-   Donnerstag, 19. Mai:
halb der Menschensohn Herr ist über
                                            Mk 4,1-34: „Versteht auch ihr nicht?“ –
den Sabbat.
                                            Die Gleichnisrede Jesu
                                            Donnerstag, 2. Juni:
                                            Mk 4,35-5,43: „Habt ihr noch keine
                                            Glauben?“ – Glaube als herausfordernde
                                            Zumutung
                                            Donnerstag, 30. Juni:
                                            Mk 6,1-29: „Ist das nicht der Sohn der
                                            Maria?“ – Jesus, verkannt und abgelehnt

                                            Das Bibelseminar findet immer von 19 bis
                                            20.30 Uhr im Kleinen Saal des Pfarr- und
                                            Dekanatszentrums St. Augustin statt.

                                                                                       23
Lifestyle
     Was
     Gottesdienste
          war?

     Ausstellung zu
     „50 Jahre Ständiger
     Diakonat im Erzbistum
     Bamberg“ in St. Augustin

     „Sind wir doch
     alle ein wenig
     Diakon“
     Eine Woche lang machte die Wanderaus-
     stellung „50 Jahre Ständiger Diakonat im
     Erzbistum Bamberg“ Anfang Februar in St.
     Augustin Station. Und mit Michael Reubel
     war einer der derzeit 54 im Erzbistum ak-
     tiven Ständigen Diakone in die Gottes-
     dienste von St. Augustin gekommen, um
     nicht nur das Evangelium auszulegen, son-
     dern vor allem auch ein ganz persönliches
     Zeugnis abzulegen und in die Ausstellung       dem Ruf gefolgt, und er machte sich auf den
     einzuführen.                                   Weg zum Ständigen Diakon, zu dem
     So wie einst die Apostel dem Ruf Jesu ge-      er im November 2018 im Bamberger Dom
     folgt seien und seine Botschaft an die Men-    von Erzbischof Ludwig Schick geweiht
     schen weitergaben, so habe auch er den Ruf     wurde.
     lange in sich getragen. Reubel studierte       Sein Weihespruch „Lass uns aufeinander
     Theologie, wechselte aber nach vier Semes-     achten und uns zur Liebe und zu guten
     tern zur Religionspädagogik. Seit 1988         Taten anspornen“ spiegele nach Reubels
     steht der Kaltenbrunner im Dienst der Erz-     Worten das wider, was einen Diakon, dia-
     diözese Bamberg als Religionslehrer, zurzeit   konisches Handeln und das Wesen des
     an der Berufsschule in Lichtenfels.            Diakonats ausmache. Auf den anderen
     Im September 2015, nach einer langen           achten – genau das habe auch Jesus getan.
     Phase des Denkens, Nachdenkens, Beden-         Er habe den Aposteln, die nach einem er-
     kens und Überdenkens sei er schließlich        folglosen Fischfang niedergeschlagen waren,

24
Gottesdienste
                                                      Was
                                                       Lifestyle
                                                           war?

Mut gemacht, noch einmal die Netze aus-
zuwerfen. Reubel: „Er hat ihnen einfach
Ansehen geschenkt und sie ermutigt, das
scheinbar Unmögliche zu tun. Doch wie
heißt es so schön: Für Gott ist nichts un-
möglich.“
Auch der Diakon von heute sollte derjenige
sein, der mit besonders wachem Auge und
Ohr durch die Welt geht und einen Blick
hat für die Bereiche des Lebens und beson-
ders für die Menschen, die oft nicht im
Blickpunkt der Allgemeinheit stehen.„Jesus
selbst“, so Michael Reubel, „war der erste
Diakon. Und das in einzigartiger, wunder-
barer Weise, ja modellhaft.“
Als Diakon habe Reubel nach eigener Aus-
sage noch viel von Jesus zu lernen, „doch es
macht Freude und ist mir Ansporn zu-
gleich. Einfach da sein, in lebensfördernder
Weise bei den Menschen sein“. Michael
Reubel: „Doch leider habe ich als Diakon
im Zivilberuf nicht genügend Ressourcen,
um dies auch umfassend zu tun.“
Gleichzeitig appellierte er an die Gottes-
dienstbesucher, dass auch sie als mündige
Christen ihren diakonischen Auftrag wahr-
nehmen. „Und deshalb wünsche ich mir:
Sind wir doch alle ein wenig Diakon.“ Ge-
meinsam könne so der Weg der Nachfolge
Christi gegangen werden, so wie ihn die Be-
rufenen, die Jesus folgten, es bereits versucht
haben. Reubel: „Versuchen auch wir stets
mit wachen, offenen Augen und Ohren
durch die Welt zu gehen.“

                          Andreas Kuschbert

                                                                   25
Kinder- und Jugendseiten

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Aus dem Seelsorgebereich

Leitender Pfarrer Peter Fischer über die
Gemeinschaftliche Pfarrverwaltung

Vernetzung und Bündelung –
Bessere Erreichbarkeit für alle
Unser Katholischer Seelsorgebereich        bei uns in 2021 breit vorbereitet wurde
wurde zwar am 1. September 2019 er-        und die nun am 1. Januar 2022 – effek-
richtet, und es waren im Vorfeld einige    tiv, wegen der Weihnachtstage, am 10.
wichtige Entscheidungen – vor allem die    Januar 2022 – eingerichtet wurde. Dafür
Festlegung des territorialen Umfanges,     wurde das entsprechende Rahmenkon-
des Namens und des Verwaltungssitzes       zept des Erzbistums Bamberg für unse-
– getroffen worden. Doch war klar, dass     ren Seelsorgebereich adaptiert.
dieses Datum nicht das Ende des Struk-     Die Gemeinschaftliche Pfarrverwaltung
turprozesses im Erzbistum Bamberg,         definiert sich dabei als die Organisati-
sondern der Startpunkt für die nächste     onsstruktur im Seelsorgebereich, die na-
Phase desselben sein würde: für den so-    hezu alle personellen, räumlichen und
genannten Innenausbau des Seelsorge-       materiellen Ressourcen umfasst, die der
bereiches, der gemäß Rahmenvorgaben        Pfarrverwaltung im Seelsorgebereich
des Erzbistums bei uns wie in allen an-    dienen. Wie das pastorale Personal sol-
deren Seelsorgebereichen auch wichtige     len auch alle hauptamtlich und ehren-
Prozesse in Pastoral und Verwaltung        amtlich Beschäftigten der Pfarrbüros an
umfasst.                                   verschiedenen Orten als Team zusam-
Dazu gehört auf pastoraler Seite das Er-   menarbeiten. Die Pfarrverwaltung soll
arbeiten eines Pastoralkonzeptes sowie     dabei sowohl die Gläubigen mit ihren
eines Schutzkonzeptes zur Prävention       Anliegen umfassend und verlässlich zu-
sexualisierter Gewalt. Im Verwaltungs-     friedenstellen, als auch dem pastoralen
bereich konnte am 11. Januar 2021          Personal kompetent mit hoher Erreich-
unser Verwaltungsleiter Lukas Markus       barkeit zuarbeiten. Das Ziel ist eine
seine Arbeit aufnehmen. Am 1. März         bestmögliche Ausrichtung der Pfarrver-
2021 wurde der Zweckbetrieb Kinder-        waltung zwischen „Ressourceneinsatz“,
tagesstätten mit Geschäftsführer Martin    „Nähe vor Ort“ und „Professionalität“.
Löhnert an der Spitze errichtet.           Die Verantwortlichen unseres Seelsor-
Zum Innenausbau der Seelsorgeberei-        gebereiches hatten sich dazu mit Unter-
che gehört auch die Einführung der Ge-     stützung der Stabsstelle Diözesane
meinschaftlichen Pfarrverwaltung, die      Entwicklung auf den Weg gemacht, die

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Aus dem Seelsorgebereich
     Lifestyle

     Pfarrverwaltung im Seelsorgebereich        tigten der Pfarrbüros und verschiedene
     neu zu organisieren. Hier wurde mit        Stellen des Ordinariates.
     einer Erhebung der Verwaltungssitua-       Mit der Neuorganisation der Pfarrver-
     tion in den einzelnen Pfarrbüros begon-    waltung haben sich Zuständigkeiten
     nen, um ein umfassendes Bild der           und Öffnungszeiten in den einzelnen
     bisherigen Organisation zu erhalten und    Pfarrbüros geändert. Grundlegend ist,
     spezielle örtliche Gegebenheiten in der    dass alle Pfarreien unseres Seelsorgebe-
     zukünftigen Organisation berücksichti-     reiches in allen Bereichen der Verwal-
     gen zu können. Auf dieser Grundlage        tung zusammenarbeiten
     wurde ein passgenaues Konzept erarbei-     Als zentrales Element wird der Verwal-
     tet.                                       tungssitz Coburg St. Marien – als zen-
     Beteiligte daran waren unter anderem       trales Pfarrbüro –zukünftig umfassend
     Verwaltungsleiter Lukas Markus, Lei-       von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis
     tender Pfarrer Peter Fischer und weitere   16 Uhr erreichbar sein, und zwar für alle
     Mitglieder des Pastoralteams – vor         Gläubigen unseres Seelsorgebereiches
     allem Pfarrer Tomasz Dzikowski und         bzw. für alle Belange, die Pfarreien un-
     Pfarrvikar Andreas Stahl –, die Kir-       seres Seelsorgebereiches oder unseren
     chenverwaltungsmitglieder, die Beschäf-    Seelsorgebereich als Ganzen betreffen.

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Aus dem Seelsorgebereich

Telefonisch erreichen Sie das zentrale       sind die jeweiligen Telefonanschlüsse
Pfarrbüro unter 09561 / 23660.               auf das zentrale Büro umgeschaltet, um
Am zentralen Büro erfolgt künftig auch       möglichst viele Anliegen direkt bearbei-
die Führung der kirchlichen Matrikel         ten zu können.
(also der Bücher, in die alle Taufen, Fir-   Sicher bringt diese Neuorganisation ei-
mungen, Trauungen, Kirchenaustritte          nige Veränderungen mit sich. Ggf. kann
und Sterbefälle eingetragen werden):         es nach dieser Zeit der Erprobung noch
wenn Sie also z. B. einen Taufschein be-     zu einigen Änderungen führen.
nötigen, dann rufen Sie am besten gleich     Allgemeine Informationen zur Gemein-
im zentralen Büro an.                        schaftlichen Pfarrverwaltung finden Sie
Die neuen Öffnungszeiten der lokalen          auf der Homepage der Diözesanen Ent-
Pfarrbüros finden Sie u. a. unter             wicklung unter
https://coburg-stadt-und-land.de/wir-        https://erzbistum-mitgestalten.de/be-
sind-fuer-sie-da/                            gleit-projekte/gemeinschaftliche-pfarr-
Außerhalb der Öffnungszeiten vor Ort          verwaltung/

 Auf dem Weg
 zum Ständigen
 Diakon
 Mein Name ist Michael Partes und
 ich absolviere seit Februar in der Pfar-
 rei St. Augustin mein Praktikum im
 Rahmen meiner Ausbildung zum
 Diakon, die voraussichtlich 2024 be-
 endet sein wird.
 Evtl. kennen Sie mich noch aus mei-
 ner Zeit als Mitglied des Pfarrge-
 meinderats von St. Augustin – aber          neinschnuppern zu können. Da ich
 das ist schon ein paar Jahre her. Ich       Lehrer am Gymnasium Casimiria-
 bin 51 Jahre alt, seit 26 Jahren verhei-    num bin, liegt mir besonders die Kin-
 ratet und habe drei Kinder.                 der- und Jugendarbeit am Herzen.
 Ich freue mich darauf, in die unter-        Ich bitte um Ihr begleitendes Gebet!
 schiedlichsten Aufgabenbereiche hi-         Vielen Dank.

                                                                                        29
Kontakt

           Kontakt-
           adressen
                                                  St. Augustin
                                                  Pfarrvikar Andreas Stahl
                                                  Pastoralreferent Ralph Walta
                                                  Pfarrbüro: Tel. 0 95 61 / 88 35 – 0

                                                 St. Marien
                                                 Bad Rodach

 St. Marien Coburg
 Pfarrer Tomasz Dzikowski
 Gemeindereferentin Birgit Müller
 Pfarrbüro: Tel. 0 95 61 / 23 66 0

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                                                                               Coburg
                                                               Mariä Geburt
                                       St. Sebastian           Neundorf
                                       Autenhausen

                                               St. Johannes
                                               d. Täufer Sesslach

     St. Johannes der Täufer Seßlach
     Pfarrvikar Pater Vijaya Raju Boddu MSFS
     Pastoralreferent Marek Bonk                                         St. Wolfgang
     Pfarrbüro: Tel. 0 95 69 / 2 16                                      Kaltenbrunn

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Kontakt

                              St. Ottilia Neustadt
                              Priester zur seelsorglichen Mithilfe
                              Stefan Osberger
                              Religionslehrerin (mit Gemeindeauftrag)
                              Martina Braun
                              Pfarrbüro: 0 95 63 / 13 50

      St. Ottilia
Neustadt bei CO

            St. Hedwig
            Rödental

St. Augustin
Coburg
                                                  St. Hedwig Rödental
                                                  Leitender Pfarrer Peter Fischer
                 St. Otto                         Kaplan Florian Will
                 Ebersdorf                        Gemeindereferentin Christine Schweda
                                                  Pfarrbüro: 0 95 63 / 13 50

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                                                                        Verwaltungssitz
      St. Otto Ebersdorf
      Pfarradministrator
      Pater Dr. Peter Uzor
      Pfarrbüro: Tel. 0 95 62 / 12 68                                   Pfarrei / Kuratie

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Das wünsche ich dir sehr
Das wünsche ich dir sehr,
dass du dich einfach magst,
dass du an deinem Wesen viele gute Seiten findest,
an denen du dich freust und auf die du stolz bist,
auch wenn dir nicht immer alles an dir selbst gefällt.
Das wünsche ich dir sehr,
dass du dann und wann einem Menschen begegnest,
dem du in die Augen schaust und darin ablesen kannst,
dass er dich schätzt und versteht.
Das wünsche ich dir sehr,
dass du immer wieder tief in dir selbst Freiraum findest,
heiligen Boden, kostbare Schätze und viele gute Gründe,
für die es sich zu leben lohnt.

Sr. Marika Wippenbeck
In: Pfarrbriefservice.de
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