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kreuz & quer Magazin der Pfarreien 16. Ausgabe im Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land März - Juni 2022 Jugend und Kirche Weihbischof Johannes Wübbe im Interview Vorstellung des BDKJ Regionalverband Coburg und des BDKJ Dachverbands im Erzbistum Bamberg Über Freiwilligendienst, Firmung und Umfrage zum Titelthema
Inhalt / Impressum Inhalt Thema Seite Leitartikel von Pfarrer Peter Fischer 3 Titelthema „Jugend und Kirche“ Weihbischof Johannes Wübbe im Interview: „Positive Räume für junge Menschen schaffen” 4-6 Vorstellung des BDKJ Regionalverbands Coburg 7-8 Steffi Schickert über ihren Freiwilligendienst beim Jugendamt 9 Vorstellung des BDKJ Dachverbands im Erzbistum Bamberg 10 - 11 Firmung und Firmvorbereitung 12 - 13 Umfrage: Drei Fragen zum Thema Jugendarbeit 14 - 15 Die Ökumenische StudierendenGemeinde an der Hochschule Coburg 16 Gottesdienste 17 - 20 Was kommt? 21 - 23 Was war? 24 - 25 Kinder- und Jugendseiten 26 Aus dem Seelsorgebereich 27 - 29 Kontaktadressen 30 - 31 Spiritueller Impuls 32 Herausgeber: Kath. Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land Spittelleite 40, 96450 Coburg Redaktion: Peter Fischer (V.i.S.d.P.), Andreas Kuschbert, Maria Kollo, Susanne Schneider, Martina Kuschbert, Kerstin Müller E-Mail: kreuzundquercoburg@web.de Druck: DCT GmbH, Auflage: 1000 Stück Redaktionsschluss Ausgabe 17: 29. April 2022 2
Leitartikel Liebe Schwestern und Brüder kritischen – Fragen rund um in Coburg Stadt und Land, Glaube, Ethik und Kirche zu stel- liebe Leserinnen und Leser, len und gleichzeitig dem Evange- lium treu zu bleiben, dieses als „ecclesia semper reformanda“ – zu deutsch: Herausforderung für Jugendli- die Kirche muss sich stetig reformieren – che (und für uns alle!) zu ver- ist ein Satz, den ich während meines Stu- künden. diums immer wieder gehört habe und der Von daher ist es mir ein großes als Auftrag zugleich Chance und Heraus- Anliegen – neben dem neuen Erstkommu- forderung für Kirche zu allen Zeiten ist – nionkonzept, das wir Ihnen in der letzten gerade in Zeiten, in denen so viele Fragen Ausgabe vorgestellt haben –, auch die Firm- auf einmal auftreten und Bestehendes in- vorbereitung in unserem Seelsorgebereich frage gestellt wird wie in unserer. so zu gestalten, dass diese Zeit und der Daran habe ich in besonderer Weise den- Glaube insgesamt als Zuspruch und An- ken müssen, als ich mich an dieses Vorwort spruch an die Jugendlichen förderlich erlebt gemacht habe zur neuesten Ausgabe unse- werden kann, als Unterstützung beim eige- res Seelsorgebereichsmagazines, die sich nen Erwachsenwerden, als tragfähige Basis dem Thema „Jugend“ widmet. Denn so ge- und gute Richtschnur für das eigene Leben. sehen hat Kirche doch einiges mit „Jugend“ Die Grundzüge dieses Firmkonzept stellen zu tun, schließlich ist das – wenn auch wir Ihnen in dieser Ausgabe vor. weitaus kompakter als in kirchlichen Di- Daneben gibt es einige Artikel rund um Ju- mensionen – auch eine Zeit, in der sich vie- gend in Kirche und Unterstützungs- und les verändert, verändern muss, geistig wie Betätigungsmöglichkeiten von Kirche für körperlich: ein Mensch vom Kind zum Er- Jugendliche und junge Erwachsene. Ferner wachsenen heranwächst. Wie Kirche un- finden Sie einen Artikel zur „Gemeinschaft- terwegs – durch alle Höhen und Tiefen, lichen Pfarrverwaltung“ in unserem Seel- Irrungen und Wirrungen, Reformen und sorgebereich, Hintergründe und praktische Erneuerungen – zur Vollendung in der Bedeutung. Ewigkeit Gottes. Erinnert sei auch nochmal an die Neuwah- So ist das Miteinander, Zueinander und – len der PfarrGemeindeRäte am 20. März wohl von vielen auch so wahrgenommen – 2022. Ich wünsche uns allen eine berei- Gegeneinander von Kirche und Jugend eine chernde Lektüre! spannende und für beide Seiten herausfor- Ihr dernde Sache. Genauso habe ich auch Ar- beit mit Jugendlichen und speziell Firmlingen immer erlebt. Es ist durchaus Peter Fischer herausfordernd, den eigenen Glauben dort Leitender Pfarrer Kath. Seelsorgebereich hinein (neu) zu buchstabieren, sich – auch Coburg Stadt und Land 3
Titelthema Im Interview: Weihbischof Johannes Wübbe, der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz Positive Räume für junge Menschen schaffen ? Zunächst einmal ganz allgemein: richtungen und Dienste der Erziehungs- Was ist Ihre Aufgabe als „Jugendbi- hilfen oder die politische Bildung. Meine schof“? Aufgabe sehe ich darin, diese Vielfalt durch Zuhören, Vermitteln und Vernet- Wübbe: Ich sag ja lieber, ich bin der Vor- zen zu stärken und den unterschiedli- sitzende der Jugendkommission, denn chen Ansichten Gehör zu verschaffen. das bringt deutlicher zum Ausdruck, Zudem möchte ich einen Akzent im worin meine Aufgabe besteht. Jugendpas- Blick auf den Umgang mit den neuen ju- toral ist vielfältig und so zählen zu den ju- gendpastoralen Leitlinien setzen. Nach gendpastoralen Handlungsfeldern etwa der redaktionellen Arbeit und der Verab- die Ministrant:innenpastoral, die Jugend- schiedung durch die Deutsche Bischofs- pastoral der Orden und die Jugendkir- konferenz muss es jetzt darum gehen, sie chen, aber auch die Jugendverbände, die auch konkret umzusetzen. katholische Jugendsozialarbeit, die Ein- 4
Titelthema haben. Auch möchte ich ein besonderes Augenmerk auf junge Menschen in pre- kären Lebenswelten legen, die leider auch in der Pandemie immer wieder die Er- fahrung machen müssen, „abgehängt“ zu werden. Wir dürfen diese Jugendlichen nicht aus dem Blick verlieren, sondern müssen auch hier unserem christlichen Auftrag nachgehen, für junge Menschen da sein und Kirche erlebbar machen. Und natürlich „Danke“ all denen, die in diesen schwierigen Zeiten sich in der Kinder- und Jugendarbeit sehr kreativ engagieren. ? Welche Gründe sehen Sie, warum sich Jugendliche nicht mehr in der Kirche engagieren? ? Wie sehen Sie „die Jugend“ heute und Wübbe: Jugendliche befinden sich mitten wie bewerten Sie deren Lage, gerade in der Phase der Identitätsfindung, pro- in der jetzigen Situation (Stichwort: bieren sich aus und finden heraus, in wel- Corona-Pandemie und ihre Einschrän- che Richtung sich ihr Leben entwickelt. kungen)? Da gehört es auch dazu, sich seiner ka- tholischen Identität zu stellen, diese zu Wübbe: Für mich sind gegenwärtig fol- prüfen und den eigenen Weg zu finden. gende Fragen drängend: Wie geht Ju- Sicher ist es nicht immer einfach, als jun- gendarbeit in einer Zeit, die nicht mehr ger Mensch katholisch zu sein. Wir erle- so sehr von Corona geprägt ist? Wie kann ben, dass Kirche oft nicht nah genug am der „Prozess der Normalisierung“ in den jungen Menschen und an den Fragen, die unterschiedlichen Feldern der Jugendpas- diesen bewegen, dran ist; sie fühlen sich toral gelingen? Wie muss nach der Pan- zudem in ihren Fragen und Ansichten demie Jugendarbeit aufgestellt sein? nicht immer ernst genommen. Dazu Besonders wichtig ist es mir, dass wir kommt auch sicher, dass das gegenwär- dabei auch die jungen Menschen im Blick tige Image von Kirche für nicht wenige behalten, die nicht gut durch die Pande- ein Grund sein kann, in die Distanz zur mie gekommen sind, die all die Ein- Kirche zu gehen. schränkungen psychisch schwer belastet 5
Titelthema sie sich und ihren Glauben entdecken und leben können. In denen sie erfahren, dass ein Leben aus dem Glauben guttut. Es gibt eben doch auch viele Engagierte in der Jugendarbeit, die Jugendliche an- sprechen und motivieren, sich in der Kir- che zu engagieren und ihnen einen Raum geben, auch den Glauben zu leben, zu fei- ern und den Fragen ehrlich nachzugehen. Gerade auch wenn es um liturgische For- men und Sprache geht, braucht es mehr Kreativität und gut gesetzte Angebote. Zur Person Johannes Wübbe wurde am 23. Februar 1966 in Lengerich (Emsland) geboren. Ab 1985 studierte Wübbe Theologie in Münster und Freiburg. 1993 wurde er ? Angesichts der zum Teil immer weni- im Osnabrücker Dom vom damaligen ger werdenden Jugendlichen, die sich Bischof Ludwig Averkamp zum Priester in der Kirche engagieren: Wie wollen geweiht. Anschließend war Wübbe Ka- Sie Jugendliche ansprechen und motivie- plan in Osnabrück und Meppen. ren, sich und ihre Charismen in der Kir- Im Jahr 2000 wurde er zum Jugendseel- che einzubringen? sorger des Bistums ernannt, gleichzeitig war er auch Präses des Bundes der Wübbe: Blickt man allerdings auf die Deutschen Katholischen Jugend Vielfalt der Jugendpastoral in ihren Fel- (BDKJ) im Bistum Osnabrück. dern und Projekten und auf die Men- Seit 2013 ist Johannes Wübbe Weihbi- schen, die dort ehrenamtlich sowie schof im Bistum Osnabrück. Als Weih- hauptberuflich unterwegs sind, darf man bischof nahm er 2018 als einer von vier auch erleben, dass sich viele junge Men- Delegierten aus Deutschland an der schen gerne mit ihren Projekten und Weltbischofssynode zum Thema „Ju- damit auch mit Kirche und dem christli- gend“ in Rom teil. chen Glauben identifizieren und sich en- Im Herbst 2021 wählten ihn die deut- gagieren. Hier können wir gut anknüpfen schen Bischöfe zum Vorsitzenden der und müssen immer wieder neue Wege „Kommission XII – Jugend“ der Deut- und Formen finden, um positive Räume schen Bischofskonferenz. für junge Menschen zu schaffen, in denen 6
Titelthema Die kirchliche Kinder- und Jugend(verbands)- arbeit des BDKJ-Regionalverbands Coburg Nächstenliebe, Integrität und Zusammenhalt erleben Im Zeichen der Zeit sind die Kinder vertritt der BDKJ die Belange und In- und Jugendlichen stark betroffen. teressen junger Menschen in Kirche Umso mehr braucht es einen Raum der und Gesellschaft. Zudem veranstaltet Gemeinschaft und der Entfaltung der er diverse Aktionen für und mit Kin- Persönlichkeit außerhalb der eigenen der- und Jugendgruppen. Dazu zählt vier Wände. In Kontakt treten, spiele- beispielsweise der Gottesdienst zum risch die schöpferische Natur erleben, Sonntag der Jugend, U18-Wahlen Gemeinschaft spüren, politisch agieren sowie die Teilnahme an Versammlun- und gelegentlich Abwechslung vom gen der Jugendringe. Alltag genießen, sind die „keywords“ Als demokratischer Verband setzt der der katholischen Kinder- und Jugend- BDKJ außerdem bewusst Zeichen arbeit. gegen Rechtsextremismus. 2021 wur- Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ist der größte Dachver- band katholischer Kinder- und Jugend- verbände in der Bundesrepublik Deutschland und macht es sich zur Aufgabe, „katholisch, politisch und aktiv“ zu sein. Auch in Coburg ist der „BDKJ Regionalverband Coburg“ ver- treten und bildet mit der „Fachstelle für katholische Kinder- und Jugendarbeit im Dekanat Coburg“ Anlaufstelle für Kinder- und Jugendarbeit im Seelsor- gebereich. Zusammen mit seinen Mitgliedsver- bänden, der Kolpingjugend Neustadt, der FJC St. Marien, sowie der KjG Neundorf/Weidach und St. Augustin 7
Titelthema den im Zuge der diözesanweiten Ak- Die Kinder- und Jugendarbeit ist also tion „Willensstark“ Schulworkshops ein bedeutsamer Bestandteil sowohl in und ein abschließender Abendvortrag der Gesellschaft als auch in der Kirche. mit Philip Schlaffer, einem „Aussteiger Für die Zukunftsgeneration ist es aus der Neonazi-Szene und Rotlicht- wichtig, Nächstenliebe, Integrität und rocker“, veranstaltet, um sowohl Ju- Zusammenhalt zu erleben. Genau gendliche als auch Erwachsene für dafür ist der BDKJ, unabhängig von Radikalisierung zu sensibilisieren. Altersgruppe und Konfession, der rich- Doch auch im Jahr 2022 hat der tige Ort. BDKJ-Coburg mit seinen Mitglieds- verbänden ein spannendes Jahrespro- Ansprechpartner: gramm zusammengestellt. Bestandteile Cody Axtman (Bildungsreferent) davon sind unter anderem eine Bil- Obere-Klinge-1a dungsfahrt nach Amsterdam, eine Aus- 96450 Coburg bildung zum Jugendleiter oder zur coburg@eja-bamberg.de Jugendleiterin und eine Revue „Blind- oder Date! Aktion”, bei der der Kirchenraum info@bdkj-coburg.de mithilfe der Sinne neu erlebt werden Tel. 0176 / 53 20 19 53 kann. 8
Titelthema Freiwilligendienst beim Jugendamt der Erzdiözese (EJA) Wertvoller Beitrag zur Persönlichkeitentwicklung Um sich nach dem Schulabschluss selbst zu ihren Wochenplan abarbei- finden und Zeit zu haben, sich mit den ei- ten. Das war eine herausfor- genen Grenzen auseinander zu setzen, ist dernde Aufgabe, da die ein FSJ oder BFD die wohl schönste Mög- Kinder aus verschiedenen lichkeit, seinen Weg zu gehen. Es ist eine er- Klassen kamen und es da- füllende, wertgeschätzte Aufgabe. In einem durch schwierig war, den Freiwilligendienst ist man Hilfe, Unterstüt- Überblick zu bewahren. zung, Bezugsperson und Zuhörer. Es war eine Herausforderung, die mir meine Beim EJA gibt es viele verschiedene Einsatz- Grenzen aufgezeigt hat und mich gelehrt stellen im sozialen Bereich, in denen man hat, diese zu kommunizieren. Dabei wurde ein Segen für die dort Arbeitenden und ich unterstützt von den Teamern, die auch deren Klientinnen und Klienten sein darf. die begleitenden Seminare organisiert Als Freiwilliger oder Freiwillige ist man haben, die mit zu den Höhepunkten in mei- ganz nah an Patienten, Bewohnern oder nem FSJ gehörten. Kindern und Jugendlichen und hat Zeit für Die Seminare boten tolle Gemeinschaft, ein Zwischenmenschliches, die den Angestell- abwechslungsreiches Programm, das von ten aufgrund von Personalmangel oft fehlt. den Freiwilligen mitbestimmt wurde und Fortschritte bei der Zielgruppe durch die intensive Auseinandersetzung und Hilfe- Begleitung, die man leistet, zu sehen, ist stellung bei jeglichen Problemen. In meinem wertvoll für die eigene Persönlichkeitsent- FSJ beim kirchlichen Träger hatte ich zu wicklung. Man bekommt seine Aufgaben in jeder Zeit das Gefühl, gesehen zu werden, Eigenverantwortung, die mit einem Ver- dass sich Zeit für mich genommen wird trauen vom Arbeitgeber einhergeht und er- und meine Anliegen wichtig sind, trotz dem, fährt so eigene Stärken und Grenzen aber dass es noch viele weitere Freiwillige neben auch Freude am Arbeiten. mir gab. Das war mir bei der Wahl des Trä- In meinem eigenen FSJ in der Grundschule gers besonders wichtig. durfte ich Kinder fördern und mich an ei- Steffi Schickert (FSJ-Jahrgang 2020/2021) genen Unterrichtsstunden probieren. Be- sonders große Verantwortung wurde mir in Du willst mehr Infos? Schau auf die Home- den Zeiten der durch Corona entstandenen page: fsj-bfd.jugend-im-erzbistum.de! Oder Notbetreuung zuteil. Dort durfte ich eigen- schreibe eine ständig die Kinder dabei begleiten, wie sie E-Mail an fsj@eja-bamberg.de! 9
Titelthema Der BDKJ im Erzbistum Bamberg als Dach- verband katholischer Jugendverbände Sprachrohr für Kinder und Jugendliche „Katholisch. Politisch. Aktiv.“, das sind des Mottos „Jugend leitet Jugend“. In die Schlagworte, welche sich der BDKJ aktiven Ortsgruppen beschäftigen sich – Bund der Deutschen Katholischen Kinder und Jugendlichen in Gruppen- Jugend – auf die Fahne schreibt und an stunden und Projekten mit aktuellen welchen die Ziele und Aufgaben ausge- und zeitgemäßen Themen und richtet werden. Schwerpunkten. Dazu gehören bei- Im BDKJ als Dachverband schließen spielsweise die Lernfelder Inklusion sich die katholischen Jugendverbände und Integration, Nachhaltigkeit, Be- zusammen und bilden so das Sprach- wahrung der Schöpfung und ganz ei- rohr für die Kinder und Jugendlichen gene Schwerpunkte, die jeder auf allen politisch relevanten Ebenen Jugendverband eigens setzt und die das bundesweit. Egal ob im Bundesver- Profil des jeweiligen Verbandes definie- band, den Diözesanverbänden oder ren. den Regionalverbänden, die das Gebiet Gerade diese Vielfalt ist es, die die Ju- des Erzbistums Bamberg abdecken, gendverbandsarbeit stärkt, denn für überall sind es Jugendliche, die gewählt jede und jeden ist etwas Passendes sind und in ihrem Amt die Meinungen dabei. In den thematischen Fokus rü- und Ansichten der Kinder und Jugend- cken bei der Arbeit stets das Umfeld lichen vertreten. und die konkrete Zielgruppe; so gibt es Gewählt werden sie ausgehend von den Verbände, die sich auf den ländlichen Mitgliedern der Jugendverbände in den Raum konzentrieren, andere, die Stu- Pfarreien und Ortsgruppen – getreu dierende als Klientel ansprechen. 10
Titelthema Die Jugendverbände sind ein Lernfeld der Persönlichkeiten der Leitungen der Demokratie mit dem Ziel, Kinder eine wichtige Rolle. Hierzu werden und Jugendliche auf ihrem Weg zu Fortbildungsangebote erstellt und mündigen Wählerinnen und Wählern Maßnahmen durchgeführt – oft unter der Gegenwart und Zukunft zu beglei- dem Dach des BDKJ. ten. Kinder und Jugendliche können Im BDKJ lernen Kinder und Jugendli- sich ausprobieren und dürfen sein, wie che aktiv zu sein, Verantwortung zu sie sind. Das ist in Zeiten einer hohen übernehmen und politische Strukturen Erwartungshaltung und eines perma- – immer auf Basis des christlichen nenten Leistungsdrucks ein hohes Gut, Menschenbildes mit Jesus Christus als das geschätzt und gewahrt werden Vorbild, denn die Spuren der Kinder muss. Die Qualität der Angebote stel- und Jugendlichen heute, sind die Spu- len die Verbände sicher, in dem sie ren Gottes in der Zukunft. In diesem neben einer grundlegenden Jugendlei- Sinne gilt für den BDKJ der Wahl- terausbildung, welche die Leiterinnen spruch: „Es lebe Christus in deutscher und Leiter absolvieren müssen, zusätz- Jugend!“ und vielleicht muss man in der lich verbandsspezifische Inhalte und heutigen Zeit das Wort „weiter“ am Schwerpunkte schulen. Zusätzlich Ende anfügen. spielt auch die (Weiter-)Entwicklung 11
Titelthema Firmung und Firmvorbereitung im Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land Das „Ja!“-Wort zur Taufe! Die Firmung ob er sich ganz in die Kirche Jesu Christi Als eines der sieben Sakramente möchte eingliedern lassen und ein mündiger Teil die Firmung den Christen durch den einer weltweiten Gemeinschaft mit Heiligen Geist für das Leben stärken Rechten und Pflichten werden möchte. und ermutigen. So wie bei der Firmspen- Um überzeugt und ehrlich „Ja!“ sagen zu dung das Chrisamöl zeichenhaft in die können und das Sakrament zu empfan- Stirnhaut einzieht, so soll auch Gottes gen, ist eine persönliche Vorbereitung Geist im Leben der Gläubigen Raum nötig. Der Firmbewerber hat die Auf- einnehmen. gabe sich mit dem eigenen Leben, dem In der Regel entscheidet die Familie da- Glauben, der Kirche und deren Überlie- rüber, ob und wie ein Kind im Glauben ferungen auseinanderzusetzen. erzogen wird, welche Rolle Gebet und Kirche im Alltag spielen. Bei der Fir- Die Firmvorbereitung mung ist der Getaufte nun selbst gefragt, Jugendlicher Jährlich werden im Herbst alle Jugendli- chen ab dem 15. Lebensjahr über die pfarreiübergreifende Firmvorbereitung benachrichtigt und zu einem Informati- onsabend eingeladen. Der Firm- und Glaubenskurs startet da- raufhin im Januar. Das konzeptuelle Grundgerüst der Vorbereitung bilden fünf katechetische Treffen. Diese werden am Wochenende von Haupt- und Eh- renamtlichen zu unterschiedlichen Zei- ten in Coburg, Seßlach und Sonnefeld angeboten. Die Jugendlichen haben freie Ortswahl. In den Zwischenphasen lesen die Firm- kandidaten eigenständig das Markus- Evangelium und nehmen an ausgewählten Gottesdiensten (Versöh- 12
Titelthema Lifestyle nungsgottesdienst, Kar- und Ostergot- Die Firmgottesdienste tesdienste) teil. - Raum Coburg: Freitag, 03.06.2022, Ebenso besteht für jeden die Möglich- 17 Uhr keit, die eigenen Interessen, Themen und - Raum Ebersdorf/Neustadt/Rödental: Fragestellungen einzubringen, so dass Samstag, 02.07.2022, 10 Uhr diesbezüglich frei zu wählende Aktionen - Raum Seßlach: Samstag, 09.07.2022, angeboten werden können. 10 Uhr In der finalen Phase des Kurses entschei- (Anm.: In welchen Kirchen die Firm- det der Jugendliche, ob er sein „Ja!“ zum gottesdienste tatsächlich stattfinden katholischen Glauben gibt und sich an werden, steht derzeit noch nicht end- einem der drei Firmgottesdienste firmen gültig fest. Entscheidend ist u.a. die lässt. Anzahl der Firmbewerber.) Ansprechpartner Bei allen Fragen und Anliegen bzgl. der Firmvorbreitung können Sie Pastoralre- ferent Marek Bonk jederzeit kon- taktieren: marek.bonk@erzbistum-bamberg.de 13
Titelthema Drei Fragen rund um das Thema „Jugendarbeit“ Wie hat sich Jugendarbeit für dich entwickelt, seitdem du in der Jugendarbeit bist? t ist Für mich ist es motivie- Jugendarbei andel rend zu sehen wie sich Am Anfang war Jugenda immer im W ge- sich Jugendliche weiterent- rbeit und ändert für mich nur Ausflüge mi orona, wickeln , Selbstver- geren zu unternehmen. M t Jün- rade durc C an- h urch trauen aufbauen und itt- aber auch d lerweile ist es für mich zu n sehr. sich selbst verwirklichen einem Ausgleich zu meine dere Faktore lich sön und ich ein Teil ihres Alltag geworden. Ich lerne m Für mich per nd so- a le u Weges sein darf. haben digit neue Menschen kennen un n mer im man kann von jedem etw d ziale Medie tung. nen, auch von den Kleinste as ler- mehr Bedeu n. Was motiviert dich zum Ehrenamt? Der Kontakt zu ande ren und auch, enschen, knüpfe dass man bei etwas wi Komme unter M chtigem mit- d kann mich mit wirkt. Denn auch we neue Kontakte un nn man es nicht hen...Man kann merkt, man ist Teil vo anderen austausc n etwas viel r eine gute Sache sich gemeinsam fü Größerem. m Strang ziehen, einsetzen, an eine ren, zusammen- auch mal diskutie olge feiern. arbeiten und Erf Ich liebe es, Aktio nen zu planen für Kinde r und Jugend- liche einfach ne su per Zeit bei Veranstaltungen und Aktionen zu haben. 14
Titelthema Was kommt dir in den Sinn, wenn du an Kirche denkst? che mal Kirche oder der BlindDate – Kir h d im Glaube ist für mic anders erleben un he H off- 535 eine zusätzlic Gotteslob die Nr. en nung bei Problem ten. oder Schwierigkei Als erstes kommt mir Gemeinschaft, Arthur: Gemeinde und das M Kirche bedeutet einander in den Sinn it- für mich Frieden. . Paulina: Ich denke, dass der Hanna: Grundgedanke der K Ruhe, Frieden, ir- che mit Nächstenliebe Glauben an Gott, und so gut ist, aber sie Geborgenheit, ist einfach nicht wirk Ruheort, Geschichte, lich mit der Zeit gegangen alte Gebäude . Dadurch, dass die K ir- che so streng ist und sich Laura: stur auf diese alten Re - Imesha: Das erste was mir geln konzentriert, tre ten Kirche bedeute t für einfällt, wenn ich auch immer mehr M en- mich Geborgen heit, an Kirche denke, schen aus. Und wenn ist aber auch ei ist die Eucharistie man sich die ganzen n biss- chen altmodisch . Ich und das erste Emp- Fehler der Kirche an - meine zum Bei spiel: fangen der Hostie. schaut, ist das schon ir- Wir hatten ein e Ich muss aber auch gendwie verständlich. .. Kanzlerin, war an den Klang der um keine Pfarrerin Orgel denken. ? 15
Titelthema Die Ökumenische StudierendenGemeinde an der Hochschule und am Studienkolleg Coburg Positive Kontaktmöglichkeit mit Kirche Für junge Erwachsene, die an der Hoch- Raum für eine internationale Gemein- schule oder am Studienkolleg Coburg stu- schaft. So stellt die Präsenz von kirchlichen dieren, kann die Ökumenische Seelsorgern im Kontext von Hochschule StudierendenGemeinde (ÖSG) eine Treff- und Studienkolleg oft eine positive Kon- möglichkeit für gelingende Gemeinschaft taktmöglichkeit mit Kirche dar. Auch wer und eine vertrauliche Kontaktmöglichkeit nur gelegentlich oder kurz entschlossen zu Seelsorgern sein. dabei sein kann, ist willkommen. In der Corona-Zeit wurden und werden di- gitale Treffen angeboten – wöchentlich an Kontakt: jedem Dienstagabend während der Vorle- Pfarrer Peter Meyer sungszeit wird gespielt, gequizzt, sich un- (Evangelische Studierendengemeinde; terhalten und werden Kontakte E-Mail: geschlossen; gottesdienstliche Feiern zu Be- esg.coburg@elkb.de ginn, in der Mitte und am Ende eines jeden und Semesters machen das Angebot rund. Pfarrvikar Andreas Stahl Die ÖSG Coburg versteht sich als ökume- (Katholische Hochschulgemeinde); nisch und offen für alle Studierenden un- E-Mail: abhängig von ihrer Religion. Sie bietet Andreas.Stahl@erzbistum-bamberg.de 16
Gottesdienste Gottesdienste St. Marien Coburg: Sonntag: 10:45 Uhr Donnerstag: 18 Uhr St. Josef derzeit keine öffentlichen Gottesdienste St. Augustin Sonntag: 10, 11.15 & 18 Uhr Klinikum Coburg Mittwoch: 10 Uhr Samstag: 16 Uhr Wort-Gottes-Feier Freitag: 18 Uhr (am 1. Samstag als Eucharistiefeier) Creidlitz und Untersiemau Sonntag: 8:45 Uhr im wöchentlichen Wechsel 17
Lifestyle Gottesdienste Dürrenried Wasmuthhausen Woche 3: 10:15 Uhr Woche 1: 8:45 Uhr Seßlach Woche 1: 10:15 Uhr Woche 2: VAM Woche 3: 8:45 Uhr Woche 5: 8:45 Uhr Rothenberg Oberelldorf Dietersdorf Woche 4: 8:45 Uhr Woche 2: 10:15 Uhr Woche 4: 10:15 Uhr Autenhausen Woche 1: 10:15 Uhr Gleismuthhausen Kaltenbrunn Woche 2: 8:45 Uhr Letztes Wochenende: 2. bis 5. Woche: Woche 3: VAM sonntags 8:45 Uhr sonntags 10:15 Uhr 18
Gottesdienste Lifestyle Witzmannsberg Weidach Woche 1: VAM Woche 1: 10:30 Uhr Grub am Forst Woche 2: 10:30 Uhr Woche 3: 10:30 Uhr Woche 3: 8:45 Uhr Woche 4: 10:30 Uhr Woche 5: Weidach und Woche 5: Weidach und Witzmannsberg abwechselnd Witzmannsberg abwechselnd um 10:30 Uhr um 10:30 Uhr Großgarnstadt Neundorf Woche 2: 8:45 Uhr Woche 4: VAM Altenhof Woche 5: 10:15 Uhr Woche 1: 8.45 Uhr Sonnefeld Ebersdorf 19
Lifestyle Gottesdienste Bad Rodach: Lautertal: Sonntag: 9 Uhr Samstag: 18 Uhr Rödental: Sonntag: 10.45 Uhr Donnerstag: 9 Uhr Dörfles Esbach: Sonntag: 9 Uhr Verklärung St. Ottilia Christi Neustadt: Neustadt: Sonntag: 9 Uhr in der Sommer- zeit freitags 9 Uhr 20
Gottesdienste Was kommt? KEB-Vortrag „Eine Spiritualität für das 21. Jahrhundert“ – so lautet der Titel eines Vortrags von Helmut Hof, M.A., zu dem die KEB am Mittwoch, 16. März, um 19:30 Uhr ins Pfarrzentrum St. Marien, Spittelleite 40, einlädt. Die Suche vieler Men- schen nach persönlicher spiritueller Erfahrung und nach einer zukunftsfähigen Lebensweise, die von einer spirituellen Haltung getragen wird, hat auch zu einem Wiederentdecken der Tradition christlicher Mystik geführt. Doch finden wir bei mittelalterlichen Mystikern wie Meister Eckhart Antworten für die existen- ziellen Fragen unserer Zeit? Was braucht es, um im 21. Jahrhundert eine zeit- gemäße Spiritualität leben zu können? KEB am Nachmittag 2021/2022 Plauderei um Drei - „Coburg am Gemüse- tropf von Bamberg“ Mit einem Vortrag von Museumswis- senschaftler Hubertus Habel wird die „Plauderei um Drei“ fortgesetzt, zu der die KEB am Montag, 15. März, um 15 Uhr ins Pfarr- und Dekanatszentrum St. Augustin einlädt. An diesem Nachmit- tag dreht sich alles um das Thema „Co- burg am Gemüsetropf von Bamberg“. 21
Was kommt? Pfarrgemeinderatswahlen am 20. März Am 20. März 2022 werden im ganzen Ihre wichtige Stimme abgeben möchten, Erzbistum Bamberg neue PfarrGemein- können Sie bis 13. März einen Antrag deRäte gewählt – so auch in den Pfar- auf Zusendung der Briefwahlunterlagen reien unseres Seelsorgebereiches. stellen, im zentralen Büro unseres Seel- Alle Menschen römisch-katholischen sorgebereiches telefonisch (Tel. 09561 / Glaubens, die am Wahltag mindestens 2366 0) oder per E-Mail (st-marien.co- 14 Jahre alt sind, sind aufgerufen und burg@erzbistum-bamberg.de). eingeladen, über die Zusammensetzung Genaueres und Konkreteres zu den dieses wichtigen Gremiums zu entschei- Wahlen, sowie zu Zeiten und Orten der den. Dies ist möglich durch einen Besuch Wahl am 20. März 2022 in den einzel- des bzw. der jeweiligen Wahllokale(s) in nen Pfarreien unseres Seelsorgebereiches der entsprechenden Pfarrei. entnehmen Sie bitte den Öffentlichen Falls Sie am Wahltag verhindert sind Bekanntmachungen zur Wahl, die Sie oder aus anderen Gründen per Briefwahl teils auch im Internet finden. 22
Was kommt? Matinee zur Fastenzeit Nach dem Erfolg der Matineen, die rund um die jüngste Kunstausstellung in St. Augustin angeboten wurden, wird es ab dem 5. März Matineen zur Fastenzeit geben – immer samstags von 11 bis 11.30 Uhr in der Pfarrkir- che St. Augustin. Bei Musik und geist- lichen Impulsen sind alle Interessierten dazu eingeladen, sich am Samstagvor- mittag eine Auszeit zu nehmen. Bibelseminar zum Evangelium nach Markus Nach einer coronabedingten Pause geht Donnerstag, 7. April: das Bibelseminar „Auf, Jesus nach!“ im Mk 3,1-19: „… und fassten … den Be- Seelsorgebereich Coburg Stadt und schluss, Jesus zu töten“ – Das Evange- Land mit Leitendem Pfarrer Peter Fi- lium als Passionserzählung scher nun weiter. Donnerstag, 28. April: Die nächsten Termine: Mk 3,20-35: „Sie sagten: Er ist von Sin- Donnerstag, 24. März: nen.“ – Missverständnisse und üble Mk 2,13-28: „Nicht die Gesunden brau- Nachrede chen den Arzt“ – Jesus als Arzt, und wes- Donnerstag, 19. Mai: halb der Menschensohn Herr ist über Mk 4,1-34: „Versteht auch ihr nicht?“ – den Sabbat. Die Gleichnisrede Jesu Donnerstag, 2. Juni: Mk 4,35-5,43: „Habt ihr noch keine Glauben?“ – Glaube als herausfordernde Zumutung Donnerstag, 30. Juni: Mk 6,1-29: „Ist das nicht der Sohn der Maria?“ – Jesus, verkannt und abgelehnt Das Bibelseminar findet immer von 19 bis 20.30 Uhr im Kleinen Saal des Pfarr- und Dekanatszentrums St. Augustin statt. 23
Lifestyle Was Gottesdienste war? Ausstellung zu „50 Jahre Ständiger Diakonat im Erzbistum Bamberg“ in St. Augustin „Sind wir doch alle ein wenig Diakon“ Eine Woche lang machte die Wanderaus- stellung „50 Jahre Ständiger Diakonat im Erzbistum Bamberg“ Anfang Februar in St. Augustin Station. Und mit Michael Reubel war einer der derzeit 54 im Erzbistum ak- tiven Ständigen Diakone in die Gottes- dienste von St. Augustin gekommen, um nicht nur das Evangelium auszulegen, son- dern vor allem auch ein ganz persönliches Zeugnis abzulegen und in die Ausstellung dem Ruf gefolgt, und er machte sich auf den einzuführen. Weg zum Ständigen Diakon, zu dem So wie einst die Apostel dem Ruf Jesu ge- er im November 2018 im Bamberger Dom folgt seien und seine Botschaft an die Men- von Erzbischof Ludwig Schick geweiht schen weitergaben, so habe auch er den Ruf wurde. lange in sich getragen. Reubel studierte Sein Weihespruch „Lass uns aufeinander Theologie, wechselte aber nach vier Semes- achten und uns zur Liebe und zu guten tern zur Religionspädagogik. Seit 1988 Taten anspornen“ spiegele nach Reubels steht der Kaltenbrunner im Dienst der Erz- Worten das wider, was einen Diakon, dia- diözese Bamberg als Religionslehrer, zurzeit konisches Handeln und das Wesen des an der Berufsschule in Lichtenfels. Diakonats ausmache. Auf den anderen Im September 2015, nach einer langen achten – genau das habe auch Jesus getan. Phase des Denkens, Nachdenkens, Beden- Er habe den Aposteln, die nach einem er- kens und Überdenkens sei er schließlich folglosen Fischfang niedergeschlagen waren, 24
Gottesdienste Was Lifestyle war? Mut gemacht, noch einmal die Netze aus- zuwerfen. Reubel: „Er hat ihnen einfach Ansehen geschenkt und sie ermutigt, das scheinbar Unmögliche zu tun. Doch wie heißt es so schön: Für Gott ist nichts un- möglich.“ Auch der Diakon von heute sollte derjenige sein, der mit besonders wachem Auge und Ohr durch die Welt geht und einen Blick hat für die Bereiche des Lebens und beson- ders für die Menschen, die oft nicht im Blickpunkt der Allgemeinheit stehen.„Jesus selbst“, so Michael Reubel, „war der erste Diakon. Und das in einzigartiger, wunder- barer Weise, ja modellhaft.“ Als Diakon habe Reubel nach eigener Aus- sage noch viel von Jesus zu lernen, „doch es macht Freude und ist mir Ansporn zu- gleich. Einfach da sein, in lebensfördernder Weise bei den Menschen sein“. Michael Reubel: „Doch leider habe ich als Diakon im Zivilberuf nicht genügend Ressourcen, um dies auch umfassend zu tun.“ Gleichzeitig appellierte er an die Gottes- dienstbesucher, dass auch sie als mündige Christen ihren diakonischen Auftrag wahr- nehmen. „Und deshalb wünsche ich mir: Sind wir doch alle ein wenig Diakon.“ Ge- meinsam könne so der Weg der Nachfolge Christi gegangen werden, so wie ihn die Be- rufenen, die Jesus folgten, es bereits versucht haben. Reubel: „Versuchen auch wir stets mit wachen, offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen.“ Andreas Kuschbert 25
Kinder- und Jugendseiten 26
Aus dem Seelsorgebereich Leitender Pfarrer Peter Fischer über die Gemeinschaftliche Pfarrverwaltung Vernetzung und Bündelung – Bessere Erreichbarkeit für alle Unser Katholischer Seelsorgebereich bei uns in 2021 breit vorbereitet wurde wurde zwar am 1. September 2019 er- und die nun am 1. Januar 2022 – effek- richtet, und es waren im Vorfeld einige tiv, wegen der Weihnachtstage, am 10. wichtige Entscheidungen – vor allem die Januar 2022 – eingerichtet wurde. Dafür Festlegung des territorialen Umfanges, wurde das entsprechende Rahmenkon- des Namens und des Verwaltungssitzes zept des Erzbistums Bamberg für unse- – getroffen worden. Doch war klar, dass ren Seelsorgebereich adaptiert. dieses Datum nicht das Ende des Struk- Die Gemeinschaftliche Pfarrverwaltung turprozesses im Erzbistum Bamberg, definiert sich dabei als die Organisati- sondern der Startpunkt für die nächste onsstruktur im Seelsorgebereich, die na- Phase desselben sein würde: für den so- hezu alle personellen, räumlichen und genannten Innenausbau des Seelsorge- materiellen Ressourcen umfasst, die der bereiches, der gemäß Rahmenvorgaben Pfarrverwaltung im Seelsorgebereich des Erzbistums bei uns wie in allen an- dienen. Wie das pastorale Personal sol- deren Seelsorgebereichen auch wichtige len auch alle hauptamtlich und ehren- Prozesse in Pastoral und Verwaltung amtlich Beschäftigten der Pfarrbüros an umfasst. verschiedenen Orten als Team zusam- Dazu gehört auf pastoraler Seite das Er- menarbeiten. Die Pfarrverwaltung soll arbeiten eines Pastoralkonzeptes sowie dabei sowohl die Gläubigen mit ihren eines Schutzkonzeptes zur Prävention Anliegen umfassend und verlässlich zu- sexualisierter Gewalt. Im Verwaltungs- friedenstellen, als auch dem pastoralen bereich konnte am 11. Januar 2021 Personal kompetent mit hoher Erreich- unser Verwaltungsleiter Lukas Markus barkeit zuarbeiten. Das Ziel ist eine seine Arbeit aufnehmen. Am 1. März bestmögliche Ausrichtung der Pfarrver- 2021 wurde der Zweckbetrieb Kinder- waltung zwischen „Ressourceneinsatz“, tagesstätten mit Geschäftsführer Martin „Nähe vor Ort“ und „Professionalität“. Löhnert an der Spitze errichtet. Die Verantwortlichen unseres Seelsor- Zum Innenausbau der Seelsorgeberei- gebereiches hatten sich dazu mit Unter- che gehört auch die Einführung der Ge- stützung der Stabsstelle Diözesane meinschaftlichen Pfarrverwaltung, die Entwicklung auf den Weg gemacht, die 27
Aus dem Seelsorgebereich Lifestyle Pfarrverwaltung im Seelsorgebereich tigten der Pfarrbüros und verschiedene neu zu organisieren. Hier wurde mit Stellen des Ordinariates. einer Erhebung der Verwaltungssitua- Mit der Neuorganisation der Pfarrver- tion in den einzelnen Pfarrbüros begon- waltung haben sich Zuständigkeiten nen, um ein umfassendes Bild der und Öffnungszeiten in den einzelnen bisherigen Organisation zu erhalten und Pfarrbüros geändert. Grundlegend ist, spezielle örtliche Gegebenheiten in der dass alle Pfarreien unseres Seelsorgebe- zukünftigen Organisation berücksichti- reiches in allen Bereichen der Verwal- gen zu können. Auf dieser Grundlage tung zusammenarbeiten wurde ein passgenaues Konzept erarbei- Als zentrales Element wird der Verwal- tet. tungssitz Coburg St. Marien – als zen- Beteiligte daran waren unter anderem trales Pfarrbüro –zukünftig umfassend Verwaltungsleiter Lukas Markus, Lei- von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis tender Pfarrer Peter Fischer und weitere 16 Uhr erreichbar sein, und zwar für alle Mitglieder des Pastoralteams – vor Gläubigen unseres Seelsorgebereiches allem Pfarrer Tomasz Dzikowski und bzw. für alle Belange, die Pfarreien un- Pfarrvikar Andreas Stahl –, die Kir- seres Seelsorgebereiches oder unseren chenverwaltungsmitglieder, die Beschäf- Seelsorgebereich als Ganzen betreffen. 28
Aus dem Seelsorgebereich Telefonisch erreichen Sie das zentrale sind die jeweiligen Telefonanschlüsse Pfarrbüro unter 09561 / 23660. auf das zentrale Büro umgeschaltet, um Am zentralen Büro erfolgt künftig auch möglichst viele Anliegen direkt bearbei- die Führung der kirchlichen Matrikel ten zu können. (also der Bücher, in die alle Taufen, Fir- Sicher bringt diese Neuorganisation ei- mungen, Trauungen, Kirchenaustritte nige Veränderungen mit sich. Ggf. kann und Sterbefälle eingetragen werden): es nach dieser Zeit der Erprobung noch wenn Sie also z. B. einen Taufschein be- zu einigen Änderungen führen. nötigen, dann rufen Sie am besten gleich Allgemeine Informationen zur Gemein- im zentralen Büro an. schaftlichen Pfarrverwaltung finden Sie Die neuen Öffnungszeiten der lokalen auf der Homepage der Diözesanen Ent- Pfarrbüros finden Sie u. a. unter wicklung unter https://coburg-stadt-und-land.de/wir- https://erzbistum-mitgestalten.de/be- sind-fuer-sie-da/ gleit-projekte/gemeinschaftliche-pfarr- Außerhalb der Öffnungszeiten vor Ort verwaltung/ Auf dem Weg zum Ständigen Diakon Mein Name ist Michael Partes und ich absolviere seit Februar in der Pfar- rei St. Augustin mein Praktikum im Rahmen meiner Ausbildung zum Diakon, die voraussichtlich 2024 be- endet sein wird. Evtl. kennen Sie mich noch aus mei- ner Zeit als Mitglied des Pfarrge- meinderats von St. Augustin – aber neinschnuppern zu können. Da ich das ist schon ein paar Jahre her. Ich Lehrer am Gymnasium Casimiria- bin 51 Jahre alt, seit 26 Jahren verhei- num bin, liegt mir besonders die Kin- ratet und habe drei Kinder. der- und Jugendarbeit am Herzen. Ich freue mich darauf, in die unter- Ich bitte um Ihr begleitendes Gebet! schiedlichsten Aufgabenbereiche hi- Vielen Dank. 29
Kontakt Kontakt- adressen St. Augustin Pfarrvikar Andreas Stahl Pastoralreferent Ralph Walta Pfarrbüro: Tel. 0 95 61 / 88 35 – 0 St. Marien Bad Rodach St. Marien Coburg Pfarrer Tomasz Dzikowski Gemeindereferentin Birgit Müller Pfarrbüro: Tel. 0 95 61 / 23 66 0 St. Marien Coburg Mariä Geburt St. Sebastian Neundorf Autenhausen St. Johannes d. Täufer Sesslach St. Johannes der Täufer Seßlach Pfarrvikar Pater Vijaya Raju Boddu MSFS Pastoralreferent Marek Bonk St. Wolfgang Pfarrbüro: Tel. 0 95 69 / 2 16 Kaltenbrunn 30
Kontakt St. Ottilia Neustadt Priester zur seelsorglichen Mithilfe Stefan Osberger Religionslehrerin (mit Gemeindeauftrag) Martina Braun Pfarrbüro: 0 95 63 / 13 50 St. Ottilia Neustadt bei CO St. Hedwig Rödental St. Augustin Coburg St. Hedwig Rödental Leitender Pfarrer Peter Fischer St. Otto Kaplan Florian Will Ebersdorf Gemeindereferentin Christine Schweda Pfarrbüro: 0 95 63 / 13 50 Pfarrei mit Verwaltungssitz St. Otto Ebersdorf Pfarradministrator Pater Dr. Peter Uzor Pfarrbüro: Tel. 0 95 62 / 12 68 Pfarrei / Kuratie 31
Das wünsche ich dir sehr Das wünsche ich dir sehr, dass du dich einfach magst, dass du an deinem Wesen viele gute Seiten findest, an denen du dich freust und auf die du stolz bist, auch wenn dir nicht immer alles an dir selbst gefällt. Das wünsche ich dir sehr, dass du dann und wann einem Menschen begegnest, dem du in die Augen schaust und darin ablesen kannst, dass er dich schätzt und versteht. Das wünsche ich dir sehr, dass du immer wieder tief in dir selbst Freiraum findest, heiligen Boden, kostbare Schätze und viele gute Gründe, für die es sich zu leben lohnt. Sr. Marika Wippenbeck In: Pfarrbriefservice.de
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