Räume des Ankommens - Perspektiven der Flucht - htw saar
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Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes University of Applied Sciences Schule für Architektur Saar Am Campus 4-5 D-66287 Göttelborn / Quierschied Tel +49 (0) 681-586 75 29 Fax +49 (0) 681-586 75 68 http://sas.htwsaar.de
Aktivitäten Räume des Ankommens Schule für Architektur Saar .................................................................. 22/04/2015 - Campus Rotenbühl Auftaktgespräch - Ankommen 06/05/2015 - hbk saar Symposium - Ankommen. Perspektiven der Flucht 10/09/2015 - Atelier am Eurobahnhof Präsentation Studienarbeiten 19/10 – 21/10/2015 - Handwerkergasse Völklingen Aufbau Modulhaus 23/10/2015 - Museum für Neue Kunst Freiburg Projekt Präsentation 28/05 – 27/11/2016 - Venedig 15. Architekturbiennale Venedig 26/10/2016 - Sparte 4, Saarbrücken Buchpräsentation 14/12/2016 - Handwerkergasse Völklingen Weiterbau Modulhaus 03/03 – 10/09/2017 Deutsches Architekturmuseum Frankfurt a. M. Making Heimat. Germany, Arrival Country 2015 / 2017
Räume des Ankommens Mit dieser Fragestellung wurde im April 2015 für das Sommersemester die Projektarbeit »Ankommensquartier für Freiburg« herausgegeben, an „Flüchtlingsprojekte“ an der htw saar dem schließlich neun Architekturstudierende im Masterkurs teilnahmen. Die Studierenden sollten architektonische und städtebauliche Konzepte für „Ankunftsquartiere“ zur Aufnahme und Einbindung von Geflüchteten erarbeiten. Die Aufgabe wurde mit dem Roma Büro Freiburg e.V. entwickelt „Flüchtlinge“ war das „Wort des Jahres 2015“, mit dem die Jury der und bezog sich auf ein reales Areal in Freiburg im Breisgau, ein Grundstück Gesellschaft für deutsche Sprache in der jährlich veranstalteten Wahl ein in städtischem Besitz an der Bissierstraße, das im Moment als Parkplatz für Wort prämierte, das in Deutschland den öffentlichen Diskurs des Jahres Wohnmobile dient. wesentlich geprägt habe. Er ist aber auch Begriff, der aktuelle städtebauliche Planungen und in jüngster Zeit mehrfach Architekturdebatten bestimmt. Neben einem kleinen Kolloquium zu Beginn des Semesters fand dann im Insofern auch ein Begriff, an dem sich die fortwährenden Ansprüche Mai 2015 das eintägige Symposion „Ankommen! Perspektiven der Flucht in an die Ausbildung von Architekten prüfen lassen, nämlich nach dem einer flüchtigen Gesellschaft“ an der HBK Saar statt. Bei dieser öffentlichen Praxisbezug, an einer Verknüpfung von Theorie und Praxis, von Forschung Auftaktveranstaltung, die vom Kulturwissenschaftler Thomas Kaestle und Lehre, einer Berücksichtigung gesellschaftsrelevanter Fragestellungen, moderiert wurde, standen die Fragen im Mittelpunkt, welche Rolle die wie auch an die Beachtung einer möglichst umfangreichen Interdisziplinarität gesellschaftliche Verfasstheit in der aktuellen Fluchtdebatte spielt, welche und Kooperationsbereitschaft. Deshalb hat die Schule für Architektur Saar Rolle wiederum Bildungs- und Kultureinrichtungen spielen, wenn es um die (SAS) in den letzten Semestern mehrere Projekte zur Frage nach den Räumen Richtung gesellschaftlicher Veränderungen geht. des Ankommens veranstaltet. Die Studierenden haben bei ihren Recherchen zahlreiche Geschichten von 2014, also bereits ein Jahr vor Beginn der jüngsten „Flüchtlingskrise“, bildete Flucht und Vertreibung im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Verzweif- sich eine Arbeitsgruppe mit Stefanie Eberding und Ulrich Pantle von der htw lung gehört. Der Entwurf von Esther Recktenwald für ein Modulhaus stellt den saar, SAS Schule für Architektur Saar, Georg Winter vom S_A_R Projektbüro der Aspekt des selbst aktiv Werdens, dem „hands-on“, dem „selbst Hand anlegen“ HBK Saar, und Amalia Barboza von der Universität des Saarlandes. Eine Gruppe in den Mittelpunkt ihres Entwurfskonzeptes. Flüchtlinge in die Lage zu verset- von Vertretern verschiedener Hochschulen. Aber das Thema Migration und zen, aus einfachen Mitteln für sich ein Wohnprovisorium bauen zu können, Flucht und die vielen Toten im Mittelmeer an den Grenzen Europas brachte die war ihr Ziel. Schnell war in der Gruppe klar, dass ein Prototyp errichtet werden interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe mit Vertretern der Bildenden Kunst, sollte, der im Sommer 2015 gemeinsam in Völklingen aufgebaut wurde. der Architektur, Kulturwissenschaften, Aktivisten und Wissenschaftlern zusammen, um auf verschiedenen Plattformen wie in Lehrveranstaltungen, Das Modulhaus wurde nach seiner Fertigstellung dokumentiert und unter Symposien und Ausstellungen, Ideen für eine Analyse der Situation, so wie anderen den Kuratoren für den Deutschen Pavillon der 15. Architekturbiennale auch für eine mögliche Neugestaltung der Ankunftskultur zu finden. in Venedig zugesandt. Unter dem Oberthema „Reporting from the
Front“ bereiteten Peter Cachola Schmal und Oliver Elser vom Deutschen Während kurz vor Weihnachten 2016 erneut Studierende und Flüchtlinge am Architekturmuseum (DAM) die Ausstellung „Making Heimat. Germany, Arrival Versuchsbau in Völklingen arbeiteten, wird in der Öffentlichkeit die Flücht- Country“ vor. lingskrise weniger durch neue Flüchtlingszahlen als vielmehr durch Ereignisse bestimmt, bei denen Angekommene direkt oder indirekt beteiligt sind. Gleich- Vom 28. Mai bis 27. November 2016 zeigten sie dann verschiedene Bauten für wohl ist allen bewusst, dass damit das Thema noch lange nicht abgeschlossen Flüchtlinge, die in Deutschland aufgrund der dramatischen Flüchtlingssituation ist. Schon gar nicht für Architekten und Stadtplaner. Auch wir werden daran in errichtet wurden. Eines der ausgewählten Beispiele war auch der Versuchsbau irgendeiner Form weiterarbeiten. in Völklingen. In der Situation, in der sich Europa gerade befindet, ist es wichtiger denn je, Die Ausstellung in Venedig wird in modifizierter Form von März bis September dass an einem Dialog der Kulturen, der Disziplinen, gearbeitet wird. Das geht 2017 nochmals im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main gezeigt. vor allem kollektiv. Weswegen wir an dieser Stelle neben den beteiligten Hoch- Es war eine Selbstverständlichkeit, dann mit Beginn des Wintersemesters schulen, der htw saar, der HBK Saar sowie der Universität des Saarlandes, al- auch eine Exkursion mit Masterstudierenden nach Venedig zu machen, um len teilnehmenden Institutionen und Personen danken. Allen voran den Stu- „unseren Beitrag“ - auch wenn er angesichts der Masse an Beiträgen sehr klein dierenden, die mit großem Engagement Interviews geführt, neue Ideen und war – zu besichtigen. Konzepte zum Themenbereich und damit spannende Diskussionsgrundlagen geliefert haben. Die studentischen Arbeiten wurden auf Einladung von Dr. Christine Litz, der Direktorin des Museums für Neue Kunst Freiburg, im Herbst 2015 einige Tage in den Räumen des Museums gezeigt. Dort wurden sie durch die Studierenden Prof. Stefanie Eberding den Vertretern der Stadtverwaltung vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Gebäudelehre, Baukonstruktion und Entwerfen Außerdem führte ein erstes Gespräch mit dem transcript Verlag zur Überlegung Prof. Dr. Ulrich Pantle eine Anthologie zu erstellen, die die verschiedenen Disziplinen zur Kultur Baugeschichte, Architekturtheorie und Entwerfen des Ankommens berücksichtigt. In Essays und Interviews sollten soziale, künstlerische, philosophische, städtebauliche und architektonische Aspekte von Flucht, Migration und Asyl verhandelt werden und damit vor allem die Frage, inwieweit neue Räume des Ankommens in unserer Gesellschaft möglich sind. Pünktlich zur Buchmesse 2016 erschien das Buch und wurde in den folgenden Wochen bei Veranstaltungen in der „sparte 4“ vom Saarländischen Staatstheater wie auch in der „buchbar“ in Saarbrücken vorgestellt.
flüchtigen einer Symposium am 6. Mai 2015 von 10 bis 18 Uhr in in der Aula der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Keplerstraße 3 – 5, 66117 Saarbrücken Ankommen! Der Eintritt ist frei. Flucht der Gesellschaft Perspektiven
10/09/2015 - Atelier am Eurobahnhof Präsentation Studienarbeiten
19/10 – 21/10/2015 - Handwerkergasse Völklingen Aufbau Modulhaus
AN Perspektiven der Flucht in einer flüchtigen Gesellschaft KO 19/10/15, 10:44:09 19/10/15, 12:51:48 MM 19/10/15, 15:30:33 19/10/15, 18:25:57 EN 20/10/15, 13:59:52 21/10/15, 12:52:37
23/10/2015 - Museum für Neue Kunst Freiburg Projekt Präsentation
28/05 – 27/11/2016 - Venedig 15. Architekturbiennale Venedig
26/10/2016 - Sparte 4, Saarbrücken Buchpräsentation
14/12/2016 - Handwerkergasse Völklingen Weiterbau Modulhaus
03/03 – 10/09/2017 Deutsches Architekturmuseum Frankfurt a. M. Making Heimat. Germany, Arrival Country
Impressum: Veranstalter: htw saar, SAS Schule für Architektur Saar In Kooperation mit: HBKsaar - S_A_R Projektbüro, Roma Büro Freiburg e.V. und der Universität des Saarlandes Dank: Museum für Neue Kunst Freiburg, Stadt Freiburg, Irene Boose, Manuel Wesely, Studierende der htw saar, der HBKsaar und der Universität des Saarlandes, Erich-Ferdinand-Bläse Stiftung St. Ingbert, Thomas Kaestle, Michael Adamczyk, Prof. Dr. Amalia Barboza, Dr. Till Boettger, Adi Hoesle, Dr. Angelika Jäkel, Stephan Mörsch, Prof. Dr. Simone Odierna, Prof. Dr. Hartmut Wagner, Tomas Wald, Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, Monika Zöllner, Prof. Georg Winter, Markus Towae, Tannja Weingaertner, Christian Hussong
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