Recherche zum Thema: Migration in Dortmund - Prof. Dr. Johannes Mand
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Recherche zum Thema: Migration in Dortmund Im Rahmen des Seminares : „Recherchieren zum Thema Migration“ von Prof. Dr. Johannes Mand. Semester: Sommersemester 2021 In den Studiengängen: B.A. Heilpädagogik/ Inklusive Pädagogik Erstellt von: Netram29
Aufbau 1. Teil 1. Teil: Richtig Recherchieren zum Thema Migration 1.1 Rechercheschritte 1.2 Fragestellung genau formulieren 1.3 Enthaltene Teilaspekte heraussuchen 1.4 Sinnvolle Suchbegriffe 1.5 Auswahl der Suchinstrumente (in Corona Zeiten) 1.6 Alternativen zu Google 1.7 Suchergebnisse filtern 1.8 Checkliste für die Auswahl wissenschaftlicher Quellen zum Thema Migration 1.9 Ergebnisse vergleichen und neue Suchbegriffe aufnehmen
Aufbau 2. Teil 2.Teil: Geschichte der Migration in Dortmund 2.1 Begriffsdefinition 2.2 Dortmunder Migration im 19. Jahrhundert 2.3 Dortmunder Migration im 20. Jahrhundert 2.4 Dortmunder Migration im 21. Jahrhundert
Aufbau 3. Teil 3. Teil: Aktuelle Situation der Migration in Dortmunder Stadtteilen 3.1 Stadt Dortmund heute 3.2 Dortmunder Statistikatlas 2019 3.3 Struktur der Migration 3.4 Verteilung der Migration 3.5 Migration und Arbeit 3.6 Migration und Bildung 3.7 Migration und Wohnen 3.8 Migration und Behinderung 3.9 Vorstellung Planerladen e.V.
Richtig Recherchieren zum Thema Migration 1. Teil
1.1 Rechercheschritte 2. Enthaltene 3. Sinnvolle 1. Fragestellung Teilaspekte Suchbegriffe für genau formulieren heraussuchen Teilaspekte finden 5. Ergebnisse vergleichen/ Neue 4. Auswahl der Suchbegriffe Suchinstrumente aufnehmen Müller/Plieniger/Rapp 2013, S. 11 f.
1.2 Fragestellung genau formulieren ▪ „Gute Fragestellungen“ ➢ betreffen nicht nur einen, sondern mehrere Aspekte ( BSP: „Migration in Dortmund im 20. Jahrhundert“ statt „Migration in Dortmund“) ➢ zielen auf qualitative oder quantitative Ergebnisse ab, also fragen nach: …dem subjektivem Sinn und Deutungsmustern von Befragten: BSP: „Welchen Eindruck hatten Dortmunder Arbeitsmigrant*innen Mitte des 20. Jahrhunderts von ihrem Arbeitsort?“ oder …nach kausalen Zusammenhängen bestehender Phänomene: BSP: „Welche Zusammenhänge bestanden zwischen der Nationalität und dem Arbeitsplatz von Dortmunder Arbeitsmigrant*innen der Mitte des 20. Jahrhunderts?“ Müller/Plieniger/Rapp 2013, S. 11 f.; Helfferich 2011, S.29; Pickel/Pickel 2018, S. 15
1.3 Enthaltene Teilaspekte heraussuchen ▪ Mindmaps oder Tabellen hilfreich BSP: Nationalität Einwanderung Dortmund Einwanderung Arbeits- Dortmund migration im 20. Gastarbeiter* Jahrhundert Arbeitsmarkt innen 1950 Dortmund Müller/Plieniger/Rapp 2013, S. 11
1.4 Sinnvolle Suchbegriffe für Teilaspekte finden ▪ Tipp: Synonyme, Akronyme (Abkürzungen) und Übersetzungen verwenden ▪ Wichtig beim Thema Migration: Wonach genau suche ich? Begriffe Folie 2.1 Begriff Synonym Akronym Englische Übersetzung Einwanderung Einwanderung Einwanderung BRD(1)* Immigration Deutschland(484)* Bundesrepublik(14)* Germany(57)* Einwanderung Westdeutschland(12)* Migration Europäische Einwanderung Migration EU(275)** Migration European Union(8)** Europäische Union(4)** Union(37*) *(Treffer bei statista.de am 6. April 2021) **(Treffer bei pubpsych.de am 6. April 2021) Müller/Plieniger/Rapp 2013, S. 11; Statista.de(06.04.2021), pubsych.de(06.04.2021)
1. 5 Auswahl der Suchinstrumente(in Corona Zeiten) Offline Online Verschiedene Bestell- und Abholservice der Zeitschriftendatenbank (zdb-katalog.de) Quellen/ Bibliothek der ev. Kataloge/ Hochschule(Mo-Do,10-16 Datenbanken Uhr/Fr.10-13.00) nutzen ! Andere (Hochschul-) Elektronische Zeitschriftenbibliothek (http://ezb.uni-regensburg.de/) Bibliotheken im Umkreis: Ruhr Universität (Bochum) Web-OPAC der EvH RWL Hochschule für Gesundheit (Anmeldung mit Nummer auf CampusCard+ Geburtsdatum) (Bochum) Technische Universität Pubmed.gov (englisch) (Dortmund) Pubpsych.de Fachhochschule (Dortmund) Statista.de Buchhandlung hbz-nrw.de bibliothek.evh-bochum.de*; ezb.uni-regensburg.de*; pumbed.gov*; pubpsych.de*; statista.de*; hbz-nrw.de* (*Aufgerufen 06.04.2021), Vogel 2015, S.36
1.6 Alternativen zu Google ▪ Sie legen Wert auf Datenschutz? ▪ Sie möchten nicht getrackt werden? …dann sind die folgenden beiden Suchmaschinen zu empfehlen: starpage.de duckduckgo.com Harkötter 2016, S. 65 f.
1.7 Suchergebnisse filtern ▪ Um eine Auswahl an Literatur zu treffen, können Suchergebnisse nach bestimmten Kriterien gefiltert werden ▪ Diese sind z.B. in der Fachdatenbank pubpsych.de: Verfügbarkeit, Erscheinungsjahr, Autor, Sprache, Publikationstyp und Datenquelle ▪ So lässt sich der Begriff „Migration Dortmund“ z.B. wie folgt filtern: Migration Dortmund (*59), Sprache: Deutsch (*55), Publikationstyp: Book (*11), Erscheinungsjahr: 2019 (*1) *Anzahl der Treffer Pubpsych.de (06.04.2020)
1.8 Checkliste für die Auswahl wissenschaftlicher Quellen zum Thema Migration ✓ Hat der Titel oder Untertitel etwas mit Migration zu tun? ✓ Sind im Titel, Untertitel oder Inhaltsverzeichnis wissenschaftliche Schlüsselwörter? (Theorie, Methode, Studie, Untersuchung) ✓ Lässt sich im Vorwort, Abstract oder der Einleitung ein Bezug zum Thema Migration ziehen? ✓ Ist der / die Autor / Autorin oder Herausgeber / Herausgeberin wissenschaftlich sachverständig (akademische Titel, Mitarbeit an einer wissenschaftlichen Institution)? ✓ Wird der / die Autor / Autorin in verschiedenen Werken zum Thema Migration öfters zitiert? ✓ Handelt es sich um eine Doktorarbeit, ein Fachbuch, einen Aufsatz in einem wissenschaftlichen Buch oder einer Fachzeitschrift? ✓ Ist das Buch oder das Sammelwerk in einem wissenschaftlichen Verlag erschienen? ✓ Erfolgt eine Bezugnahme auf Forschung bzw. Forschungsergebnisse zum Thema Migration? ✓ Ist die Quelle aktuell? ✓ Erfolgen Zitate, sind Abbildungen und Tabellen nachgewiesen? ✓ Ist ein umfangreiches Literaturverzeichnis dokumentiert? Voss 2020, S. 93
1.9 Ergebnisse vergleichen und neue Suchbegriffe aufnehmen Beispiel: Gefunden über die (Online-)Bibliothek der FH Dortmund (Dortmund; Einwanderung: 15 Treffer): Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Anwerbung von ‚Gastarbeiter*innen‘ aus Griechenland, Italien, Portugal und der Türkei. Nach der Stilllegung vieler Industriebetriebe ab den 1980er Jahren verloren viele Arbeiter ihre Arbeitsplätze.(…)Ihre Kinder und Enkelkinder gelten als ‚mit Migrationshintergrund(Cudak 2017: 202) Gefunden über Statista.de (Ruhrgebiet; 122 Treffer): Belegschaft im Steinkohlebergbau des Ruhrgebiets 1955: 478.316 Belegschaft Steinkohlebergbau des Ruhrgebiets 2018: 3371 (Statistik der Kohlewirtschaft, Januar 2019) Neuer Suchbegriff: Bergbau fh-dortmund.de/de/hs/servicebe/bibl/index.php; Statista.de (beide 06.04.2021)
Geschichte der Migration in Dortmund 2. Teil
2.1 Begriffsdefinitionen ▪ Migration kommt vom lateinischen Wort migrare und heißt wörtlich übersetzt Wanderung ▪ Gastarbeiter*innen kamen als Arbeitsmigrant*innen von1955 bis 1973 unter anderem aus Spanien, Griechenland, der Türkei, Portugal, Tunesien, Marokko, Jugoslawien und hatten zunächst keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus ▪ Flüchtlinge/Refugees/Geflüchtete bezeichnet Menschen, die vor Vertreibung, Krieg, Hunger, Folter und Armut fliehen und sich auf § 3 des Asylgesetzes berufen ▪ Übersiedler*innen bezeichnet Personen, die aus der damaligen DDR nach Westdeutschland geflohen sind ▪ Menschen mit Migrationshintergrund erfüllen nach der Definition der Kultusministerkonferenz 2014 mindestens eines der drei Merkmale: ➢ Nicht deutsche Staatsangehörigkeit ➢ Nicht deutsches Geburtsland ➢ Nicht deutsche Verkehrssprache in der Familie ▪ Ausländer*innen sind Personen, die nicht über eine deutsche Staatsangehörigkeit verfügen (§116 GG) Hummrich/Terstegen 2020, S. 6 ff.
2.2 Dortmunder Migration im 19. Jahrhundert ▪ Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt die Kohleförderung und Stahlproduktion in Dortmund ▪ 1884 produzieren 30 Dortmunder Brauereien Bier und exportieren es international ▪ Bevölkerung stieg von 8732 (1846) auf 75.500 (1884) und 379.950 (1905) ▪ Arbeitsmigration erfolgt vor allem aus Westpreußen und Polen ▪ Herausforderungen durch sozialen, kulturellen, baulichen und ökonomischen Infrastruktur ▪ Durch die Konzentration auf die unterschiedlichen Produktionsstätten kommt es zu einer sozialen Segregation* in verschiedene Stadtviertel ▪ Die damals als „Ruhrpolen“ bezeichneten Menschen wohnten oft in werkseigenen Quartieren *Segregation nach sozialstrukturellen Merkmalen wie Einkommen und Armut, Bildungsstatus oder beruflicher Stellung und Arbeitslosigkeit Meyers Konversations-Lexikon 1888, Bd. 5; Borstel 2016, S. 8 ff.; May/Alisch 2012, S. 8; Cudak 2017, S. 202
2.3 Dortmunder Migration im 20. Jahrhundert ▪ Migration aus Westpreußen und Polen setzt sich bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten zunächst fort ▪ 1943 werden durch Luftangriffe 95% der Innenstadt und 70% der Wohnfläche Dortmunds zerstört, ca. 7.000 Menschen sterben ▪ Vertreibung der als „deutsch“ eingestuften Personen aus Ostgebieten ▪ Nach dem zweiten Weltkrieg kommt es zum Anwerben von Gastarbeiter*innen aus Griechenland, Italien, Portugal und der Türkei ▪ Ab 1980 immigrieren Spätaussiedler*innen (aus Polen) nach Dortmund (mit deutschen Vorfahren) ▪ In den 1990ern fliehen Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Balkan nach Dortmund Kudak 2017, S. 202f. ; Borstel 2016, S. 8 ff , dortmund.de(07.04.2021), bpd.de(08.04.2021)
2.4 Dortmunder Migration im 21. Jahrhundert ▪ Zwischen 2000 und 2019 zogen fast 10.000 Menschen aus Rumänien und Bulgarien nach Dortmund, was auch durch die 2014 verabschiedete EU- Arbeitnehmerfreizügigkeit dieser Länder zu erklären ist ▪ Auch viele Spanier*innen zogen nach Dortmund (ca. 3.000) ▪ Durch den Krieg in Syrien erhöhte sich zwischen 2013 und 2018 die Anzahl syrischer Staatsbürger*innen in Dortmund um 1352 % (auf fast 10.000) ▪ Auch viele Menschen aus dem Irak zogen nach Dortmund(fast 5.000) Stadt Dortmund 2020, S. 25 ff.; Stadt Dortmund 2019, S.12
Aktuelle Situation der Migration in Dortmunder Stadtteilen 3. Teil
3.1 Stadt Dortmund heute ▪ Mit 603.609 Einwohnenden (31.12.2019) drittgrößte Stadt in NRW ▪ Liegt im östlichen Ruhrgebiet zwischen dem Münster- und dem Sauerland ▪ Strukturwandel von Montanindustrie zur Dienstleistungsregion ▪ Einteilung in 12 Stadtbezirke mit je 36.508 (Huckarde) bis 59.502 (Innenstadt- Nord) Einwohnenden ▪ Rund 50% der Fläche Dortmunds ist unbebaut ▪ Wichtiger kultureller und kommerzieller Ankerpunkt ▪ In Dortmund lebten Ende 2018 214.364 Menschen mit Migrationshintergrund, von ihnen 109.721 ohne deutsche Staatsbürgerschaft Stadt Dortmund 2019, S. 12 f. Stadt Dortmund 2020, S. 12 f.,
3.2 Dortmunder Statistikatlas 2019 ▪ Teil der „dortmunderstatistik 2019“ ▪ Erste Veröffentlichung seit 2007 ▪ Daten und Karten über zwölf Stadtbezirke und 170 statistische Unterbezirke ▪ Berichtsjahr 2018, Vergleiche zwischen 2013 und 2018 ▪ Daten der Bundesagentur für Arbeit für 145 Teilbereiche der Stadt ▪ Acht Kapitel: Flächennutzung, Bevölkerung, Geburten/Sterbefälle/Wanderungen, Migration, Haushalte, Wohnen, Arbeitsmarkt, Soziale Lage ▪ Datenquellen: u.a. Melderegister, Bundesagentur für Arbeit, Sozialamt, Kraftfahrbundesamt Stadt Dortmund 2019, S. 7 f.
3.3 Struktur der Migration Dortmunder*innen mit Migrationshintergrund(2018) Bezugsland Anzahl Polen 26.406 Türkei 18.877 Russische Föderation 7.058 Dortmunder*innen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit(2018) Nationalität Anzahl Türkei 21.689 Syrien/ Arabische Republik 9.906 Polen 9.806 Stadt Dortmund 2020, S. 25 ; Stadt Dortmund 2019, S.17
3.4 Verteilung der Migration Dortmunder*innen mit Migrationshintergrund(2018) Stadtteil Anteil an Gesamtbevölkerung Dortmund 17,4 % Scharnhorst-Ost (Bezirk Scharnhorst) 40,8 % Rombergpark (Bezirk Hombruch) 2,2 % Dortmunder*innen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit(2018) Stadtteil Anteil an Gesamtbevölkerung Dortmund 18,2 % Nordmarkt-Südost (Bezirk Innenstadt-Nord) 59,8 % Schwieringhausen (Bezirk Mengede) 1,2 % Die soziale Segregation führte in einigen Stadtteilen zu einer ethnischen Segregation Stadt Dortmund 2019, S. 64 ff.; Farwick 2009, S. 109 ff.
3.5 Migration und Arbeit Bevölkerungsgruppe Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter (zwischen 18 und 65, 2018) Alle Dortmunder*innen 56, 3% Dortmunder*innen mit nicht-deutscher Staatsbürgerschaft 37, 2% Dortmunder*innen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind also unterdurchschnittlich oft sozialversicherungspflichtig angestellt. Aber auch hier zeigen sich markante Unterschiede im Stadtgebiet: Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter mit nicht-deutscher Staatsbürgerschaft (zwischen 18 und 65, 2018) Stadtteil Anteil Kruckel/ Schnee (Bezirk Hombruch) 60 % Westfalenhütte (Bezirk Innenstadt Nord) 31,1 % Stadt Dortmund 2019, S. 100 ff.
3.6 Migration und Bildung Anteil Dortmunder Schüler*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit im Schuljahr 2018/2019 Schulform Anteil Hauptschule 42,87% Gesamtschule 17,25 % Realschule 16,25% Gymnasium 10,24 % Dortmunder*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit besuchen also selten als höherwertig geltende Schulformen. Außerdem ist die Jugendarbeitslosigkeit in einigen Stadtteilen, in denen viele Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit wohnen, höher: Stadtteil Anteil Dortmunder*innen ohne deutsche Jugendarbeitslosigkeit(2018) Staatsangehörigkeit (2018) Dortmund 18,2 % 3,1% Clarenberg (Bezirk Hörde) 36,4% 7,2 % Berghofen Dorf (Bezirk Aplerbeck) 10,2 % 2,1 % Stadt Dortmund 2020, S. 88 ff., Stadt Dortmund 2019, S. 62 ff.
3.7 Migration und Wohnen ▪ In Stadtteilen mit hohen Migrationsanteil stehen Dortmunder*innen oft weniger Wohnfläche zur Verfügung, gleichzeitig ist der Anteil von Haushalten mit Kindern höher, wie folgendes Beispiel zeigt: Stadtteil Anteil der Menschen mit Wohnfläche je Anteil von Haushalten mit Migrationshintergrund Einwohner in qm Kindern unter 18 / ohne deutsche (2016) (2018) Staatsangehörigkeit(2018) Dortmund 17,4 %/18,2% 39, 4 18,3 Nordmarkt-Ost(Bezirk 36,4%/61,2% 26,8 23,1 Innenstadt-Nord) Gartenstadt-Süd(Bezirk 10,4%/12% 62 15,4 Innenstadt-Ost) Stadt Dortmund 2019, S. 62 ff.
3.8 Migration und Behinderung ▪ 2017 lebten in Dortmund 72.735 Menschen mit einer schweren Behinderung (Grad der Behinderung über 50%) ▪ Zu Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderung in Dortmund sind leider keine Zahlen verfügbar. ▪ In Nordrhein-Westfalen hatten 2017 117.621 Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft eine schwere Behinderung, also 0,65% der Gesamtbevölkerung ▪ 2013 hatten 9,49% der Deutschen mit Migrationshintergrund eine Behinderung oder waren chronisch krank Stadt Dortmund 2019, S.8 Stadt Dortmund 2020, S. 47; Statistisches Bundesamt 2018, S. 1, BMAS 2016, S.456
3.9 Vorstellung Planerladen e.V. ▪ Politisch unabhängiger, gemeinnütziger Verein zur Förderung demokratischer Stadtplanung und stadtteilbezogener Gemeinwesenarbeit in der Dortmunder Nordstadt ▪ Ziele: ➢ Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen in der Nordstadt (besonders von benachteiligten Bevölkerungsgruppen wie junge Migrant*innen) ➢ Präsenz vor Ort mit einem interdisziplinären und interkulturellen Team ➢ Sozialorientierte Stadtteil- und Quartiersentwicklung ▪ Handlungsfelder: ➢ Kinder und Jugendliche ➢ Berufliche Integration ➢ Hilfe bei Alltagsproblemen ➢ Zusammenleben im Stadtteil Planerladen.de(08.04.2021)
Quellen ▪ bibliothek.evh-bochum.de/hochschulbibliothek.html(06.04.2021 um 15.27) ▪ BMAS (2016): Zweiter Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen. Bonn: Bundesministerium für Arbeit und Soziales ▪ Borstel, D. (2016): Dortmund- eine Einführung in die Stadtgeschichte. In: Borstel, D./Fischer, U.(2016): Stadtgeschichten- Soziales Dortmund im Spiegel von Biografien. Wiesbaden: Springer VS. ▪ bpb.de/izpb/298577/spaet-aussiedler-aus-polen?p=1(Aufgerufen am 08.4.2021 um 10.25 Uhr) ▪ Cudak, K.(2017): Bildung für Newcomer- Wie Schule und Quartier mit Einwanderung aus Südosteuropa umgehen. Wiesbaden: Springer VS. ▪ dortmund.de/de/leben_in_dortmund/stadtbezirke/stbzportal_innenstadtnord/leben_in_in/geschichte_in/index.html (Aufgerufen am 07.04.2021 um 17.43) ▪ ezb.uni-regensburg.de(Aufgerufen am 06.04.2021 um 15.57) ▪ Farwick, A. (2009): Segregation und Eingliederung- Zum Einfluss der räumlichen Konzentration von Zuwanderern auf den Eingliederungsprozess. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften ▪ fh-dortmund.de/de/hs/servicebe/bibl/index.php(Aufgerufen am06.04.2021; Aufgerufen am 06.04.2021) ▪ Haarkötter, H. (2016): Google &mehr: Online Recherche. Köln: Herbert von Halem Verlag. ▪ hbz-nrw.de (Aufgerufen am 06.04.2021 um 15.57 ▪ Helfferich, C. (2011): Die Qualität qualitativer Daten- Manual für die Durchführung qualitativer Interviews. Wiesbaden: Springer VS. ▪ Hummrich, M./Terstegen, S, (2020): Migration- Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS. ▪ May, M./Alisch, M. (2012): Formen sozialräumlicher Segregation. Opladen/ Berlin/ Toronto: Verlag Barbara Budrich ▪ Meyers Konversations-Lexikon(1888): Eine Enzyklopädie des allgemeinen Wissens. Berlin: Bibliographisches Institut ▪ Müller, R./ Plieninger, J./ Rapp, C.(2013): Recherche 2.0- Finden und Weiterverarbeiten in Studium und Beruf. Wiesbaden: Springer VS. ▪ Pickel, S./Pickel, G.(2018): Empirische Politikforschung- Einführung in die Methoden der Politikwissenschaft. Berlin/Boston: De Gruyter. ▪ Planerladen.de (Aufgerufen am 08.04.2021 um 22.05) ▪ pubbed.gov(Aufgerufen am 06.04.2021 um 15.57) ▪ pubpsych.de(Aufgerufen am 06.04.2021 um 15.58) ▪ Stadt Dortmund(2019): Dortmunder Statistik 2019. Dortmund: Stadt Dortmund ▪ Stadt Dortmund(2020):Statistisches Jahrbuch 2020. Dortmund: Stadt Dortmund ▪ Statista.de (Aufgerufen am 06.April 2021 um 15.10) ▪ Statistik der Kohlewirtschaft 2019, aufgerufen unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/159805/umfrage/steinkohlenbergbau- belegschaft-im-ruhrgebiet-seit- 1945/(06.04.2021 um 16.55) ▪ Statistisches Bundesamt (2018): Statistik der schwerbehinderten Menschen. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt ▪ Vogel, I.(2015): Erfolgreich Recherchieren-Jura. Berlin/Boston: De Gruyter. ▪ Voss, R. (2020): Wissenschaftliches Arbeiten- Leicht verständlich. München: UVK Verlag.
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