Regionale Klimawandelvorsorgestrategie - für die Region Köln/Bonn ZENAPA-Konferenz
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Regionale Klimawandelvorsorgestrategie für die Region Köln/Bonn Joris Allofs, Region Köln/Bonn e.V. ZENAPA-Konferenz Metabolon, 21. Mai 2019 gefördert von:
Warum eine KWVS für die Region Köln/Bonn? Regionaler Befund • Diverse Konzepte & Strategien in der Region vorhanden • Schwerpunkt auf Klimaschutz Defizite bei räumlicher und strategischer Anpassung an die Klimafolgen • Klimawandel = Querschnittsthema Verschiedenste Zuständigkeiten & mangelndes Problembewusstsein bei Entscheidungsträgern • Phase der regionalen Transformation / des Umbaus Chance Schlussfolgerung • Gemeinsames Votum des AK Natur & Landschaft und KR Energie & Klima für die Entwicklung einer regionalen Klimawandelvorsorgestrategie • Einstimmiger Beschluss des Vereinsvorstandes
Grundsätzliches zur KWVS Förderung & Finanzierung • Förderung über den EFRE-Projektaufruf „Regio.NRW“ • 50% EU, 30% Land NRW (MULNV), 20% Eigenanteile über RKB e.V. Laufzeit • 3 Jahre: Mitte 2016 – Mitte 2019 Regionale Schnittstellen • Agglomerationskonzept für die Region Köln/Bonn • Überarbeitung Regionalplan Köln • Fortschreibung Regionalplan Düsseldorf
Das Planungsteam plan + risk consult Prof. Greiving und Partner www.plan-risk-consult.de Prof. Dr. Stefan Greiving (greiving@plan-risk-consult.de) Dr. Mark Fleischhauer (fleischhauer@plan-risk-consult.de) Dr. Christian Lindner (lindner@plan-risk-consult.de) Madeleine Kirstein (kirstein@plan-risk-consult.de) agl Hartz Saad Wendl Landschafts-, Stadt- und Raumplanung www.agl-online.de Andrea Hartz (andreahartz@agl-online.de) Sascha Saad (saschasaad@agl-online.de) Eva Lichtenberger (evalichtenberger@agl-online.de) Annika Bastian (annikabastian@agl-online.de)
Quantitative Analyse Qualitative Vertiefung Transfer
Handlungsfelder Siedlung • Wärmebelastung der Wohnbevölkerung • Betroffenheit von Wohnsiedlungen durch Flusshochwasser • Betroffenheit von Wohnsiedlungen durch Sturzfluten Infrastruktur • Wärmebelastung sozialer Infrastruktur • Betroffenheit von Verkehrsinfrastruktur durch Flusshochwasser • Betroffenheit von Verkehrsinfrastruktur durch Sturzfluten Landwirtschaft • Betroffenheit des Ackerbaus durch Trockenstress • Betroffenheit des Obstbaus durch Verschiebung des Vegetationsbeginns (Spätfrostgefährdung) Wald und • Betroffenheit von Wäldern durch Trockenstress Forstwirtschaft Wasser- • Betroffenheit der Trinkwassergewinnung wirtschaft 13
Klimawirkungsanalyse: Methodik
Beispiel „Klimawirkung: Potenzielle Wärmebelastung der Wohnbevölkerung“ Kernaussagen • Überlagerung von besonders ausgeprägtem klimatischen Einfluss und hoher Sensitivität entlang der Rheinschiene • Stärkste Klimawirkungen und Veränderungen demzufolge in Köln und Bonn, aber auch Neuss
Wesentliche Grundlagen der KWVS Klimawirkungsanalyse Hochwasser- LANUV: Planhinweiskarte und Thermische Belastung der Bevölkerung gefahrenkarten Fachbeitrag Klima (WT1SW); Betroffenheit der Siedlungen HQ100 und HQextrem Wirkungs- und Ausgleichsräume, durch Hochwasser (WT1SW) Kaltluftentstehung, Kaltluftleitbahnen ATKIS-Daten DGM Köln-Bonn Regio Grün Kulturlandschaftsnetzwerk Siedlungsflächen, Höhenmodell Masterplan Grün Köln/Bonn Nutzungsstrukturen
Zwischenstand der Planhinweiskarte Zwischenstand (November 2019)
Strategische Ziele Raumkategorie Strategische Zielsetzung Hot Spot der Wärmebelastung der Wohnbevölkerung Umfassendes Maßnahmenbündel zur Verringerung der im Agglomerationsbereich der Rheinniederung Wärmebelastung der Wohnbevölkerung umsetzen; Sicherung auch kleinräumiger Grünzäsuren Schwerpunktkorridor der Wärmebelastung der Umsetzung von Maßnahmenbündeln zur Verringerung der Wohnbevölkerung in der Rheinniederung Wärmebelastung der Wohnbevölkerung und sensitiver Einrichtungen; Sicherung auch kleinräumiger Grünzäsuren Regionales Freiraumsystem mit besonderer Regionales Freiraumsystem im Rahmen (inter-)kommunaler multifunktionaler Ausgleichsfunktion im Projekte mit Maßnahmen zur Klimaanpassung (Bioklima, Retention, Agglomerationsbereich der Rheinniederung Versickerung) qualifizieren Freiraumsystem mit multifunktionaler Ausgleichs- Netz an Freiräumen zur Sicherung und Verbesserung der funktion auf der Rheinnieder- und -mittelterrasse Retentions- und bioklimatischen Ausgleichsfunktion sichern Waldgürtel mit bioklimatischer Ausgleichsfunktion Klimawirksamen Waldgürtel erhalten, Klimawirksamkeit und bioklimatische Ausgleichsfunktion durch angepasste Waldwirtschaft und multifunktionale Nutzung stärken Rheinniederung mit Hochwassergefährdung Freihalten von Abflussrinnen und Rückgewinnung von Retentions- bei Extremereignissen räumen; Ausbau der Siedlungen und der Verkehrsinfrastrukturen unter Berücksichtigung der Hochwassergefahr hinter Deichen Rheinniederung mit Hochwassergefährdung Integrierte Ansätze für Retention und Durchlüftung im Bereich des HQ100 (regionale Freiraumachse) verfolgen
Strategische Ziele Raumkategorie Strategische Zielsetzung Nebengewässer des Rheins mit Hochwasser- und Sturzflutgefährdung bei Siedlungs- und Infrastrukturausbau in den Sturzflutgefährdung innerhalb der Siedlungskorridore Siedlungsachsen berücksichtigen; Sicherung der Siedlungsränder; Retention in den Siedlungskorridoren sichern/ entwickeln, in Einklang mit weiterem Ausbau der Siedlungen und der Verkehrsinfrastruktur bringen Nebengewässer des Rheins mit Hochwasser- und Retention im Bereich der Nebengewässer Sturzflutgefährdung außerhalb der Siedlungskorridore zur Entlastung der Rheinniederung stärken Bereich mit hoher Bedeutung für den Wasserrückhalt Wasserrückhalt in der Fläche stärken Übergangsbereich der Rheinmittelterrasse Gestaltung von Wohnen und Verkehrsinfrastruktur unter mit hoher Sturzflutgefährdung Berücksichtigung von Hochwassergefahr und Sturzfluten Freiraumsystem mit multifunktionaler Netz an Freiräumen zur Sicherung und Verbesserung der Ausgleichsfunktion im Erftkorridor Retentions- und bioklimatischen Ausgleichsfunktion sichern; Sturzflutgefährdung bei Siedlungs- und Infrastrukturausbau im Erftkorridor berücksichtigen; Sicherung der Siedlungsränder Schwerpunktbereich des Ackerbaus in der Ville- Anpassung des Ackerbaus (Trockenstress, Erosion), und Börde-Region mit Erosionsgefährdung und Stärkung der bioklimatischen Ausgleichsfunktion Trockenstress Bereich mit Spätfrostgefährdung im Obstbau Anpassung des Obstbaus an steigende Spätfrostgefährdung in den Lösshügelländern des Unteren Mittelrheingebiets Bergbaufolgelandschaft in der Ville- und Börde- Klimawirksame Neugestaltung der Bergbaufolgelandschaft Region mit Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und Erhöhung der Retention
Die Arbeitsgruppen
Kommunale Workshops
Konkretisierung der Analyseergebnisse für verschiedene Planhinweiskategorien (Auswahl) quantitativ + qualitativ
PHKategorien Thermische Belastungsräume Hot Spots der Wärmebelastung der Wohnbevölkerung Thermisch hoch belastete Siedlungsflächen im Rheinkorridor Thermisch hoch belastete Siedlungsflächen außerhalb des Rheinkorridors Entwurf (Stand Mai 2019)
PHKategorien Luftleitbahnen und Kaltlufteinzugsgebiete Luftleitbahn sehr hoher Priorität Luftleitbahn hoher Priorität Luftleitbahn mittlerer Priorität Überörtlich wirksame Kaltlufteinzugsgebiete Acker- und Grünlandflächen innerhalb der überörtlich wirksamen Kaltlufteinzugsgebiete Entwurf (Stand Mai 2019)
PHKategorie Siedlungslagen mit besonderem Hochwasserrisiko Siedlungslagen mit besonderem Hochwasserrisiko Entwurf (Stand Mai 2019)
PHKategorien Sturzflutgefahrenpotenzial Bewertung Siedlung und Hangneigung hoch Bewertung Siedlung hoch/ Hangneigung mittel und Siedlung/ Hangneigung hoch Bewertung Siedlung gering/ Hangneigung hoch Bewertung Siedlung mittel/ Hangneigung mittel Bewertung Siedlung gering/ Hangneigung mittel Entwurf (Stand Mai 2019)
PHKategorie Trockenstressrisiko im Wald Hohes Trockenstressrisiko MittleresTrockenstressrisiko NiedrigesTrockenstressrisiko Entwurf (Stand Mai 2019)
PHKategorien Ackerbau und Trockenstress – Obstbau Sehr hohes Trockenstressrisiko im Ackerbau Hohes Trockenstressrisiko im Ackerbau Bereich mit Spätfrostgefährdung im Obstbau Entwurf (Stand Mai 2019)
PHKategorie Systemrisiko durch Windwurf Systemrisiko durch Windwurf an Bundesautobahnen Systemrisiko durch Windwurf am überörtlichen Schienenverkehr Systemrisiko durch Windwurf an Freileitungen ab 110 kV Entwurf (Stand Mai 2019)
Konkretisierung der Analyseergebnisse für verschiedene Planhinweiskategorien Welche Handlungsempfehlungen und Maßnahmen ergeben sich daraus?
Veröffentlichung der Ergebnisse Fachveranstaltung zur Präsentation und Transfer der Ergebnisse • Wissenschaftliche Analyse Handlungs-/Schlüsselmaßnahmen • Beispiele aus anderen Regionen zum Umgang mit dem Klimawandel • Adressiert an Kommunen, Fachplanungen und Politik • Möglichkeit zur finalen Stellungnahme der Ergebnisse • Datum: Mittwoch, den 5. Juni 2019, 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr, Forum Leverkusen • Veröffentlichung & Verteilung Praxishilfe: Nach den Sommerferien
Praxishilfe Entwurf (Stand April 2019)
Praxishilfe: Kommunale Handlungsbedarfe Entwurf (Stand April 2019)
Praxishilfe: Was passiert in meiner Kommune? Entwurf (Stand April 2019)
Praxishilfe: Welche Zielsetzung sollte ich verfolgen? Entwurf (Stand April 2019)
Praxishilfe: Welche Maßnahmen sind notwendig? Entwurf (Stand April 2019)
Praxishilfe: Welche Schlüsselmaßnahmen sind denkbar? Entwurf (Stand April 2019)
Regionale Klimawandelvorsorgestrategie für die Region Köln/Bonn Joris Allofs, Region Köln/Bonn e.V. ZENAPA-Konferenz Metabolon, 21. Mai 2019 gefördert von:
Sie können auch lesen