Reportage // Fertighaus mit Eigenleistung - FingerWohnbau

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Reportage // Fertighaus mit Eigenleistung - FingerWohnbau
Reportage // Fertighaus mit Eigenleistung

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Reportage // Fertighaus mit Eigenleistung - FingerWohnbau
Ein fix und fertig ausgebautes
Haus übernehmen? Das kam für
  Svenja und Normen Hofmann
nicht infrage. Das junge Paar aus
 Laubach entschied sich für die
    Ausbaustufe „technikfertig“
  und legte los: Böden verlegen,
fliesen, spachteln, Türen setzen.
        Alles in Eigenregie.

                                    S
                                           o ein Fotostudio im Dachgeschoss
                                           ist schon eine feine Sache, mit Profi-
                                           kamera, Schirmleuchte sowie Hin-
                                    tergrundsystem. „Das ist mein Hobby“,
                                    erklärt Svenja Hofmann fröhlich, „hier
                                    fotografiere ich Freunde oder deren Kin-
                                    der.“ Eine Tür weiter steht eine Hantelbank
                                    neben dem Gästebett. Solange sie und
                                    ihr Ehemann Normen noch keinen Nach-
                                    wuchs haben, genießen sie die freien
                                    Zimmer ihres Hauses in vollen Zügen.
                                    Insgesamt sind es gut 145 Quadratmeter.

                                    Grundstückssuche
                                    Ein eigenes Haus war immer ihr Traum.
                                    „Man empfindet dafür einfach mehr
                                    Wertschätzung“, bestätigt Normen, der
                                    als Produktmanager im technischen
                                    Vertrieb arbeitet. Seine Frau verdient ihr
                                    Geld als Buchhalterin. Möglichst viel selbst
                                    machen, das war ihnen wichtig: „Wir sind
                                    beide sehr kreativ.“ Vor dem Umzug in ihre
                                    eigenen vier Wände lebten sie jeweils in
                                    einer Wohnung im Haus der Eltern, 30 Kilo-
                                    meter voneinander entfernt. Der Wunsch,
                                    zusammenzuziehen war da. Zur Miete
                                    wohnen wollten beide nicht. Also: bauen!

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Reportage // Fertighaus mit Eigenleistung

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1/ Bitte hinsetzen: Dank des Erkers ist     Am liebsten genau in der Mitte zwischen       zu verlegen, somit den Hauswirtschafts-
genug Platz für einen großen Esstisch.      den Wohnorten. Aber dort gab es keine         raum zu vergrößern und diesen genau
Den Schriftzug „EAT“ hat die Bauherrin
                                            große Auswahl schöner Grundstücke. Ein        unter dem großen Badezimmer im Dach-
gefertigt.
                                            Neubaugebiet kam nicht auf die Wunsch-        geschoss zu platzieren. Zweck dieser
2/ Kuschelecke: Der Kamin gehört            liste: „Wir wollten kein freies Feld ohne     Änderung: „Ich wollte unbedingt einen
zur Sonderausstattung. Auch die             Bäume“, sagt Svenja Hofmann entschie-         Wäscheabwurfschacht“, meint die Haus-
schimmernde Verkleidung hat                 den. Auf der Suche nach einer hübschen        herrin. Jetzt fällt die Wäsche vom oberen
Svenja Hofmann selbst aufgetragen:
ein sogenannter Rostputz aus zwei           Baulücke klapperten die zwei die Umge-        Bad direkt in den Hauswirtschaftsraum
verschiedenen Farben.                       bung ab, hörten sich um und klingelten bei    der Waschmaschine „vor die Füße“. Eine
                                            potenziellen Verkäufern. Und hatten am        planerische Punktlandung sozusagen.
3/ Im großzügigen, farblich abge-           Ende Glück: Die Besitzerin eines riesigen     Dafür fiel das Arbeitszimmer eher klein
stimmten Eingangsbereich werden
Gäste freundlich empfangen.
                                            Areals mit herrlicher Obstwiese wollte        aus. Macht nichts, für einen Schreibtisch
                                            einen Teil abgeben. Und so kamen die          reicht es allemal.
4/ Der große Esstisch eignet sich           Bauwilligen zu einem 650 Quadratmeter         Auch die L-förmige Treppe finden sie
auch gut für gemeinsames Spielen.           großen Stück Land im Ort Laubach.             prima, obwohl sie sich ursprünglich ei-
                                                                                          ne U-förmige Variante vorgestellt hat-
5/ Hobbyraum: Eines der beiden
Kinderzimmer dient derzeit noch als         Planung des neuen Hauses                      ten. Dafür nimmt die jetzige – unten wie
Fotostudio. Hier entstehen Bilder für       Wer ihr neues Heim errichten sollte, stand    oben – nur sehr wenig Platz ein. Obendrauf
Freunde und Familie.                        schnell fest: FingerHaus. Nicht weil der      gönnten sich die Bauleute das Zusatzpa-
                                            Firmensitz Frankenberg gleich in der Nähe     ket „Kamin, Erker und Vordach“. Optisch
                                            liegt, sondern weil die Fertighausausstel-    ein Gewinn: „Das sähe sonst von außen so
                                            lung in Bad Vilbel und ein Termin mit ihrem   nackig aus“, fügt ihr Mann hinzu.
                                            Verkaufsberater in einem Musterhaus sie
                                            überzeugten.                                  Technikfertig
                                            Am Hauskonzept „Vio“ gefiel ihnen der         Als die zwei ihr weißes Traumhaus über-
                                            pragmatische Grundriss auf Anhieb. Ger-       nahmen, war es kaum mehr als ein Rohbau
                                            ne nutzten sie die Chance, das Gäste-WC       mit Dach, Fenstern und Leitungen: „Tech-

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                                                    Als die zwei ihr Traumhaus übernahmen,
                                                   war es kaum mehr als ein Rohbau mit Dach,
                                                             Fenstern und Leitungen.

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                                                  nikfertig“ heißt diese Ausbaustufe. Aber       Selbst baggern
                                                  genau so wollten es die beiden. Svenja und     Und der Garten? Die Hanglage des Grund-
                                                  Normen krempelten die Ärmel hoch und           stücks bietet einige Herausforderungen.
                                                  legten los: Bäder fliesen, Parkett verlegen,   Aber klar, auch der Garten ist selbst ent-
                                                  Türen setzen und Wände für die Anstriche       worfen und bepflanzt, außerdem die
                                                  vorbereiten. Viel Arbeit, „hat aber auch       L-förmige Terrasse aufgeschüttet und
                                                  sehr viel Spaß gemacht“, verspricht der        gepflastert. „Ich habe mir einen kleinen
                                                  Hausherr verschmitzt. Ein Highlight für        Bagger ausgeliehen und los ging’s“, sagt
                                                  Svenja war die Gestaltung des decken-          der Bauherr, als wäre es die normalste
                                         1        hohen Kamins. Der erhielt von außen einen      Sache der Welt. Auch die mit Gräsern
                                                  schicken, zweifarbigen Rostputz.               begrünte Umrandung ist das Werk der
                                                  Bei einem Rundgang zeigt die Hausherrin        Bauleute und verdient viel Lob. Allein die
     1/ Großes Badezimmer: Die Holzoptik der      stolz ihre weiteren DIY-Projekte: etwa Holz-   vielen Muschelkalksteine, die das Paar
     Wandfliesen greift die Brauntöne im Raum     balken aus einem alten Fachwerkhaus, die       zum Abschluss aufschichten musste...
     auf. Zum Beispiel die alten Balken, die
                                                  im Erker als Blumenständer und im Bad          Das Fazit: alles richtig gemacht. Das Paar
     Svenja und Normen Hofmann zu Ablagen
     umbauten. Gegenüber dem WC verschwin-        als Regale dienen. Oder die mit Parkett-       fühlt sich draußen wie drinnen wohl. Das
     det auch die Dusche hinter einer T-Wand.     holzdielen verkleidete Schlafzimmerwand        gilt übrigens auch für die knuddelige
                                                  am Kopfende des Doppelbetts sowie den          Mitbewohnerin Giny, eine süße Zwerg-
     2/ Die Zwerghamsterdame Giny bewohnt
                                                  runden Couchtisch vor dem Ecksofa, des-        hamsterdame. Sie bewohnt natürlich ihr
     natürlich ihr eigenes Haus. Aus Glas.
     Gekauft, nicht selbst gebaut.                sen Gestell mal ein Erntekorb war. Auch        eigenes Haus. Aus Glas. Gekauft, nicht
                                                  die Garderobe erkennt der Besucher erst        selbst gebaut. Obwohl es verdächtig
     3/ Sehr praktisch ist das Ankleidezimmer     auf den zweiten Blick als Marke Eigenbau:      perfekt auf den kleinen Schrank hinter
     in direkter Verbindung zum Schlafzimmer.     eine senkrecht an die Wand geschraubte         der Wohnzimmertür passt. „Ein Zufall“,
                                                  Holzdiele aus dem Wohn-Essbereich, auf         wie Svenja und Normen schmunzelnd
                                                  der eine weiße Hakenstange sitzt.              beteuern. ■

                                                        „Ich habe mir einen kleinen Bagger aus-
                                                      geliehen und los ging’s“, sagt der Bauherr, als
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                                                          wäre es die normalste Sache der Welt.

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                                                                  erdgeschoss                                 dachgeschoss

                                                  vio 211 s130      Bauweise: Holzrahmenkonstruktion in Großtafelbauweise Dach: Sattel-
                                                                    dach 38°, Kniestock 130 cm Fassade: Putz Abmessungen: 9,35 m x
                                                  9,60 m Wohnfläche: EG 78,56 m2, DG 67,28 m2 Haustechnik: Luft/Wasser-Wärmepumpe,
                                                  Fußbodenheizung, elektrische Rollläden Preis: auf Anfrage Hersteller: FingerHaus GmbH
                                                  Mehr Häuser von FingerHaus finden Sie unter www.bau-welt.de/fingerhaus

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