Rote Listen Sachsen-Anhalt

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Berichte des Landesamtes                              73    Dickkopffliegen
für Umweltschutz Sachsen-Anhalt                             (Diptera: Conopidae)
Halle, Heft 1/2020: 885–889

Bearbeitet von Matthias Jentzsch und Andreas Arnold        wicht des Parasitoides beträgt etwa ein Viertel bis
(2. Fassung, Stand: Dezember 2018)                         ein Drittel der Körpermasse seines Wirtes, wodurch
                                                           das Wirtsspektrum auf Arten entsprechender Größe
Einführung                                                 eingeengt wird (Arnold 2011). Nicht zuletzt aufgrund
                                                           ihrer parasitoiden Reproduktion sind einige Arten der
Die in Deutschland heimischen Dickkopf- oder Bla-          Conopidae recht selten und da auch ältere Daten nur
senkopffliegen sind kleine bis mittelgroße Fliegen von     sehr regional vorliegen, ist eine Einschätzung des Ge-
3,5 bis 18 mm Länge. In Körperform und -zeichnung          fährdungsgrades in Sachsen-Anhalt mit dem gegen-
erinnern viele Arten insbesondere der Unterfamilie         wärtigen Kenntnisstand bei der Mehrzahl der Arten
Conopinae, weniger der Dalmanniinae und Myopinae,          nur mit Vorbehalt möglich.
an Wespen oder wespenähnliche Schwebfliegen. Der
Kopf erscheint bei den meisten Arten relativ groß und      Datengrundlagen
aufgeblasen. Ein weiteres Kennzeichen vieler Arten
der Familie ist ein meist mehr als kopflanger, ein- bis    Die Faunistik der Dickkopffliegen ist in Deutschland
zweifach geknieter Rüssel, der in Ruhestellung zu-         nach wie vor unzureichend untersucht, was aus der
sammengeklappt in einer rinnenförmigen Vertiefung          natürlichen Seltenheit der meisten Arten resultiert.
des Kopfes liegt. Die Spitze der so genannten Analzel-     Daher kommt es trotz intensiver Besammlung zu-
le reicht bei den meisten Arten bis zum Flügelhinter-      meist nur zu relativ wenigen Nachweisen. Für das Ge-
rand. Bei den verschiedenen Arten mehr oder weniger        biet der Bundesrepublik Deutschland werden aktuell
markant ist das weibliche Eiablage-Organ, die Theca.       54 Arten geführt, wovon bisher 39 (72 %) in Sachsen-
     Die Imagines sind von April bis September bei         Anhalt nachgewiesen wurden. Dies ist zum einen das
der Nahrungsaufnahme von Nektar an Blüten (vor             Ergebnis der Entomofaunistik, zum anderen wurden
allem der Compositae, Labiatae und Umbelliferae),          „Sammelarten“, die bei näherer Betrachtung jeweils
aber auch an anderen Aktivitätsplätzen ihrer Wirte         mehrere Spezies vereinten, einer Revision unterzogen
(aculeate Hymenopteren wie Hummeln, Wespen,                (Rivosecchi & Mei 1998, Kassebeer 1999, Schumann 2002,
Honigbienen und solitär lebende Bienenarten), wie          Stuke 2002, Stuke & Clements 2005, Stuke 2006, Stuke
beispielsweise deren Tränken oder Nesteingängen,           & Clements 2008, Mei & Stuke 2008), wodurch einige
anzutreffen. Wie viele ihrer erst zum Teil bekann-         frühere Belege neu bewertet werden müssen. Den
ten Wirtsarten werden auch einige Dickkopffliegen          vorgenannten Veröffentlichungen folgt die Syste-
häufig auf Trocken- und Halbtrockenrasen sowie             matik der Arten (s. a. Arnold & Jentzsch 2016). Keine
Zwergstrauchheiden angetroffen und weisen auf ihre         der Dickkopffliegen-Arten ist besonders gesetzlich
Eignung als Indikatoren für diese wertvollen Lebens-       geschützt.
räume hin. Auch artenreiches Grünland, Ackerbra-                Einen wichtigen Beitrag zur Erfassung der Cono-
chen und -randstreifen sowie Hecken sind wichtige          pidenfauna Sachsen-Anhalts leisteten bereits eini-
Lebensräume für einige Blasenkopffliegen und ihre          ge Entomologen, die Ende des 19. und Anfang des
Wirtsarten. Mehrere im Frühjahr aktive Myopa-Arten         20. Jahrhunderts Daten publizierten (Jänner 1937,
sowie Conops vesicularis Linnaeus, 1761 sind an blü-       Kleine 1909, Lassmann 1934, Loew 1857) und weitere,
henden Obstbäumen und blütenreichen Sträuchern             wie z. B. Maertens und Riedel, die an der Erstellung der
wie Crataegus und Prunus anzutreffen.                      Monographie über die Fliegen Thüringens (Rapp 1942)
     Weibchen der Dickkopffliegen heften in der Regel      beteiligt waren. Insgesamt sieben Arten, die in der
ein Ei an einen Segmentrand des Hinterleibes ihrer         damaligen Zeit belegt wurden, müssen gegenwärtig
Wirte. Die zur Eiablage erforderlichen Angriffe auf die    in Sachsen-Anhalt als ausgestorben oder zumindest
Wirte sind häufig zu beobachten. Derartige Attacken        verschollen eingestuft werden. Das ältere Samm-
werden jedoch zumindest bei einigen Arten auch von         lungsmaterial aus Sachsen-Anhalt ist über zahlreiche
den Männchen ausgeführt (Arnold 2010).                     Museen und Institute verteilt. Erste Auswertungen
     Die Larve lebt zunächst frei schwimmend in der        liegen bereits in publizierter Form vor (Stuke 1997, Ar-
Hämolymphe, später parasitisch von den nicht un-           nold 2001, Jentzsch 2005, 2014, 2016, Jentzsch & Jänicke
mittelbar lebenswichtigen Organen des Wirtes, wird         2014, Stuke & Kehlmaier 2008).
aber gegen Ende ihrer Entwicklung zum Parasitoiden,             Seit etwa 2001 erfolgten wieder gezielte Er-
indem sie ihren Wirt tötet und sich in dessen Abdo-        fassungen. Diese haben zu verschiedenen regiona-
men verpuppt, wo sie in der Regel auch im Puppen-          len Publikationen und Belegarbeiten (Arnold 2004,
stadium überwintert. Die meisten Dickkopffliegen           Jentzsch & Steinborn 2007, 2008, Steinborn 2007, Link et
schlüpfen im Folgejahr, einzelne können jedoch auch        al. 2012) sowie einer ersten Gesamtschau der Dick-
im Puppenstadium mehrmals überwintern. Das Ge-             kopffliegen-Fauna Sachsen-Anhalts (Jentzsch 2009)

                                                                                                            885
Rote Listen Sachsen-Anhalt
Dickkopffliegen

1                                                                         2
Abb. 1: Conops flavipes ist ein häufiger Blütenbesucher dessen Larven nach Haupt & Haupt (1998) in Nestern von Erdhummeln und bei Soli-
tärbienen der Gattung Osmia leben (25.08.2019, Montal, Südtirol, Italien. Foto: M. Jentzsch). Abb. 2: Conops quadrifasciatus besucht häufig
und gern violette Blüten. Ihre Larven entwickeln sich in den Nestern der Steinhummel (Haupt & Haupt 1989) (25.08.2019, Montal, Südtirol,
Italien. Foto: M. Jentzsch).

geführt. Hervorzuheben sind zudem die im Auftrag                        Flecken“ in Sachsen-Anhalt zu tilgen. Zu den aktuell
des Förder- und Landschaftspflegevereins Biosphären-                    wenig oder nicht besammelten Gebieten zählen bei-
reservat „Mittelelbe“ e. V. durchgeführten Erfassun-                    spielsweise der Harz und der Flechtinger Höhenzug.
gen Blüten besuchender Insekten in Streuobstwiesen                      Insgesamt ergaben sich Nachweise von 39 Arten für
in den Jahren 2012 und 2013, die zahlreiche Conopi-                     Sachsen-Anhalt (Arnold & Jentzsch 2016). Davon wur-
den-Nachweise erbrachten (leg. K. Bäse, B. Krummhaar,                   den zwei als ausgestorben oder verschollen und 14 in
C. Saure). Im Ziegelrodaer Forst konnten im gleichen                    eine Gefährdungskategorie eingeordnet. Weitere vier
Zeitraum mittels Autokescher-Fängen bemerkens-                          Arten befinden sich nunmehr auf der Vorwarnliste.
werte Nachweise erzielt werden (leg. T. Glinka, J. Link;                Noch immer ist es bei mehreren Spezies aufgrund der
Jentzsch et al. 2017) und es kamen zahlreiche Beifän-                   unzureichenden lokalen Erfassungen schwierig, ge-
ge aus Untersuchungen für Managementplanungen                           naue Gefährdungskategorien zu formulieren und die
des Landesamtes für Umweltschutz zur Auswertung                         Kategorien „G“ und „D“ geben für diese Arten aktuell
(alle det., Coll. Jentzsch). Bei einigen dieser Erfassun-               am genauesten den Kenntnisstand auch unter Be-
gen waren Vorkommen überregional bedeutsamer                            rücksichtigung der Untersuchungen in benachbarten
Arten belegbar, wie z.B. von Zodion kroeberi Szilády,                   Bundesländern wider. Für Abrachyglossum capitatum
1926 in der Klietzer Heide (Stuke et al. 2006). Die erste               (Loew, 1847), Sicus abdominalis Kröber, 1915 und Sicus
Fassung der Roten Liste (Arnold & Jentzsch 2004) war                    fusenensis Ôuchi, 1939 sind dabei Gefährdungskate-
vor allem als Anregung zur Intensivierung der Erfas-                    gorien höher als „3“ sehr wahrscheinlich.
sungen gedacht. Dennoch gilt es immer noch, „weiße

Tab. 1: Übersicht zum Gefährdungsgrad der Dickkopffliegen Sachsen-Anhalts

                                                          Gefährdungskategorie                             Rote Liste         Gesamt
                                             0            R        1         2                 3
Artenzahl (absolut)                          2            -        -         1                 4               7                 39
Anteil an der Gesamtartenzahl (%)           5,1           -        -        2,6               10,2            17,9

    886
Dickkopffliegen

Tab. 2: Übersicht zu den sonstigen Kategorien.

                                                              Kategorien                     Sonstige Gesamt             Gesamt
                                                   G               D               V
Artenzahl (absolut)                                7               2               2                 11                     39
Anteil an der Gesamtartenzahl (%)                 17,9            5,1             5,1               28,2

Gefährdungsursachen und erforderliche                                 stärksten bedrohten Insektengruppen. Gefährdungs-
Schutzmaßnahmen                                                       ursachen sind Flurbereinigung und Verarmung der
                                                                      Landschaft an kleinteiligen Strukturelementen. Durch
Als Parasitoide oder Prädatoren sind Conopiden selte-                 Beräumung, Versiegelung, Überbauung, Sukzession,
ner als ihre Wirte. Viele Arten haben jedoch ein sehr                 infolge Nährstoffbelastung usw. gehen viele Nistplät-
großes Areal, das sich bei manchen von Westeuropa                     ze verloren. Als Tränken geeignete Pfützen werden
bis nach Japan erstreckt.                                             vielerorts durch Befestigung von Wald- und Feldwegen
    Voraussetzung für ihren Schutz sind Schutzmaß-                    vernichtet. Die Intensivierung der Landwirtschaft hat
nahmen für ihrer Wirts- bzw. Beutetiere, die Hymeno-                  einen qualitativen und quantitativen Rückgang des
pteren. Wie bei fast allen als sogenannte r-Strategen                 Blütenangebotes zur Folge und die Belastung durch
reproduzierenden Kleintieren ist ein effektiver Schutz                bienenschädliche Insektizide hat stark zugenommen.
nur durch Erhaltung ihrer Lebensräume, also die Be-
wahrung der Lebensräume aculeater Hymenopteren                        Vergleich zur Roten Liste 2004 (Analyse)
möglich. Denn von der Mehrzahl der Conopiden-Ar-
ten sind die Wirtsarten bisher nicht oder nur teilweise               Im Vergleich zur ersten Roten Liste der Conopiden
bekannt. Laut Roter Liste der Biotoptypen des Landes                  Sachsen-Anhalts (Arnold & Jentzsch 2004) beruhen
Sachsen-Anhalt (Schuboth & Fiedler 2020) sind die für                 die aktuellen Einschätzungen auf einer deutlich um-
Dickkopffliegen und ihre Wirte wichtigsten Biotop-                    fangreicheren Datengrundlage (vgl. Arnold & Jentzsch
typen in die Gefährdungskategorien 2 (Zwergstrauch-                   2016). Insbesondere gelangen zahlreiche Wieder-
heiden) bis 3 (Trockenrasen, artenreiches Grünland,                   funde von Arten, die im Nachgang also lediglich als
Ackerbrachen, Hecken) eingestuft.                                     verschollen und nicht als ausgestorben einzuschätzen
    Über das Phänomen „Insektensterben“ wird                          waren und die deutliche Reduktion der Arten der
gegenwärtig viel diskutiert. Aculeate Hymenopteren                    Kategorie „0“ in Tab. 3 erklären.
und damit auch ihre Parasitoide gehören zu den am

Tab. 3: Änderungen in der Anzahl der Einstufungen in die Gefährdungskategorien im Vergleich der Roten Listen der Dickkopffliegen Sach-
sen-Anhalts aus den Jahren 2004 und 2020.

                                                                Rote Liste 2004                          Rote Liste 2020
Gefährdungskategorie
                                                                    (AZ = 33)                                (AZ = 39)
                                                          (absolut)           (%)                  (absolut)             (%)
0 – Ausgestorben oder verschollen                            19               57,6                     2                 5,1
R – Extrem seltene Arten mit geographischer
                                                              1                  3,0                    -                    -
    Restriktion
1 – Vom Aussterben bedroht                                    -                   -                     -                    -
2 – Stark gefährdet                                          1                   3,0                    1                   2,6
3 – Gefährdet                                                2                   6,1                    4                  10,2
Gesamt                                                       23                 69,7                    7                  17,9

Danksagung                                                            fangreiche Unterstützung bei der Datensammlung
                                                                      gedankt.
An dieser Stelle sei insbesondere den Herren K. und                       Dank gilt den o. g. Kuratoren der Museumssamm-
W. Bäse (Lutherstadt Wittenberg), F. Dziock (Berlin),                 lungen, die Material entliehen oder vor Ort Einblick in
T. Karisch (Dessau) und J.-H. Stuke (Leer) für die um-                die Sammlungen gewährten.

                                                                                                                                 887
Dickkopffliegen

 Art (wiss)                                                                              Kat.             Bem.
 Abrachyglossum capitatum (Loew, 1847)                                                   G
 Conops strigatus Wiedemann in Meigen, 1824                                              0                o. D. 01)
 Dalmannia aculeata (Linnaeus, 1761)                                                     0                1884 02)
 Dalmannia dorsalis (Fabricius, 1794)                                                    G
 Dalmannia punctata (Fabricius, 1794)                                                    G
 Leopoldius signatus (Wiedemann in Meigen, 1824)                                         D
 Myopa dorsalis Fabricius, 1794                                                          3
 Myopa hirsuta Stuke & Clements, 2008                                                    D
 Myopa stigma Meigen, 1824                                                               3
 Myopa variegata Meigen, 1804                                                            3
 Myopotta rubripes (Villeneuve, 1909)                                                    G
 Physocephala chrysorrhoea (Meigen, 1824)                                                G
 Physocephala vittata (Fabricius, 1794)                                                  V
 Sicus abdominalis Kröber, 1915                                                          G
 Sicus fusenensis Ôuchi, 1939                                                            G
 Thecophora bimaculata Preyssler, 1791                                                   V
 Thecophora melanopa Rondani, 1857                                                       3
 Zodion kroeberi Szilády, 1926                                                           2

Die Nomenklatur orientiert sich an Kassebeer (1999).

Abkürzungen und Erläuterungen, letzter Nachweis/Quelle     01)
                                                                 o.D.: Historischer Beleg ohne Datum, Wernigerode,
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                                                           02)
                                                                 1884, Weißenfels, leg. V. v. Röder, Coll. Martin-Luther-
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Anschrift der Autoren:

Andreas Arnold                                                Prof. Dr. Matthias Jentzsch
Zur schönen Aussicht 25                                       Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
04435 Schkeuditz                                              Fakultät Landbau/Landespflege
E-Mail: an_h_arnold@yahoo.de                                  Pillnitzer Platz 2
                                                              01326 Dresden
                                                              E-Mail: matthias.jentzsch.2@htw-dresden.de

                                                                                                               889
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