Rückblick. Durchblick, Weitblick - Bilanz des Regierungsrates zur Legislaturhalbzeit 25. Oktober 2017 - lu-wahlen.ch

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Rückblick. Durchblick, Weitblick - Bilanz des Regierungsrates zur Legislaturhalbzeit 25. Oktober 2017 - lu-wahlen.ch
Rückblick. Durchblick, Weitblick.

           Bilanz des Regierungsrates
                 zur Legislaturhalbzeit
                     25. Oktober 2017
Rückblick. Durchblick, Weitblick - Bilanz des Regierungsrates zur Legislaturhalbzeit 25. Oktober 2017 - lu-wahlen.ch
Bilanz zur Legislaturhalbzeit

> 1. Übersicht
  Welche Leistungen sind auf- und ausgebaut worden?
> 2. Umfeldanalyse
  Welche Faktoren bestimmen die Entwicklung?
> 3. Bilanz Steuerstrategie
  Hat der Kanton Luzern ein Einnahmenproblem?
> 4. Erkenntnisse
  Welche politischen Lehren ergeben sich?
> 5. Ausblick
  Wie geht der Regierungsrat weiter vor?
> 6. Zusammenfassung

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1. Übersicht
Leistungsausbau 2015-2017
    >   Betriebsaufnahme Wirtschaftsfakultät/Universität Luzern
    >   Betriebsaufnahme Departement Informatik/HSLU
    >   Betriebsaufnahme HSLU Design und Kunst Viscosistadt
    >   Aufbau Informatikmittelschule

    > Ausbau Organisation und Infrastruktur zur Bewältigung
      der Zunahme stationärer Behandlungen 2014-2016:
      Akutsomatik + 6,9% Eintritte, Psychiatrie + 11,6%
      Pflegetage, Rehabilitation+ 7,2% Pflegetage
    > Neubau Zentrum Notfall- und Intensivmedizin LUKS
      Luzern
    > Gesamtsanierung Augenklinik LUKS Luzern
    > Start Kooperationsmaster Humanmedizin Uni LU/Uni ZH
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1. Übersicht
Leistungsausbau 2015-2017
    > Jährliche Transferleistungen Bd/Kt/Gdn von 2.7 Mrd.
      CHF (AHV, individuelle Prämienverbilligung,
      Ergänzungsleistungen, wirtschaftliche Sozialhilfe,
      Mutterschaftsbeihilfe, Alimentenbevorschussung usw.)

    > Umgestaltung Seetalplatz (Massnahmen
      Hochwasserschutz, Verkehr, Siedlung, Lebensraum)
    > Ausbau öffentlicher Verkehr: Bau/Inbetriebnahme von
      Busknoten in den Zentren Nord
      (Emmenbrücke/Seetalplatz, Rothenburg), Ost (Ebikon)
      und Süd (Kriens-Mattenhof, Horw)

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1. Übersicht
Leistungsausbau 2015-2017
    > Ausbau e-Government
      ( z.B. Geoportale, GIS-Applikationen, eBage+,
      eFiling/elektronische Einreichung Steuererklärung)

    > Aufbau Abteilungen Wirtschaftskriminalität
      Staatsanwaltschaft und Luzerner Polizei
    > Stellenaufstockung Luzerner Polizei (plus 13 Stellen,
      mehrheitlich Kriminalpolizei)
    > Ausbau Justizvollzugsanstalt Grosshof

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Fazit Übersicht

> Der Kanton begegnet dem wachsenden
  Bedarf an öffentlichen Leistungen mit einem
  bevölkerungsnahen Ausbau der Angebote
  in der laufenden Legislaturperiode.

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2. Umfeldanalyse
Darum wächst die Nachfrage
nach öffentlichen Leistungen
> Bevölkerungswachstum
> Demografie (Alterung, Vereinzelung)
> Migration
> Anspruchshaltung
> 24-h-Gesellschaft
  (Sicherheit, Ordnung, Mobilität, Gesundheit)
> Hochwasserschutz

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2. Umfeldanalyse
Bsp. 24-Stunden-Gesellschaft
                  Abfall, Reinigung
    zusätzliche               Öffentliche Ordnung:
    Polizeipatrouillen        Reinigung, Entsorgung
    zusätzl. Personal         Behörden, Bewilligungen,
    Ambulanz, Notfallklinik   Kontrolle
    Bahn: Fahrplanausbau,     Strom, Wasser,
    Nachtzüge                 Infrastruktur
    Bus: Fahrplanausbau,
    Nachtbus

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2. Umfeldanalyse
 Beispiele Demografie

     Bildung: Anzahl Studierende           Soziales: Anzahl Berechtigte
           (BA, MA, weitere                   Ergänzungsleistungen
         Diplomstudiengänge)       19500

11'500                             19000

11'000                             18500

10'500                             18000

10'000                             17500

 9'500                             17000

 9'000                             16500

 8'500                             16000

 8'000                             15500
                                            2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

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2. Umfeldanalyse
                Beispiel Gesundheitskosten
            Das Aufwandwachstum zwischen 2012 und 2021 beträgt 37 Prozent
            (inklusive Erhöhung Finanzierungsanteil Kanton an stationären Behandlungen
            auf 55 Prozent).
            .
            450
Millionen

            440
            430
            420
            410
            400
            390
            380
            370
            360
            350
            340
            330
            320
              R2012   R2013   R2014   R2015    R2016          B2017   B2018   B2019   B2020   B2021
                                                       Jahr

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2. Umfeldanalyse
Konsumwachstum finanzieren:
So machen es die Versicherer

11
2. Umfeldanalyse
… und der Kanton?

                    Stationäre Versorgung

Gemeinwirtschaftliche Leistungen
                                            100 Prozent
Universitäre Lehre und Forschung
                                              Kanton
Kapazitäten regionalpolitische Versorgung

Medizinische Leistungen
                                            55 Prozent
Notfallleistungen                            Kanton
Investitionen                               45 Prozent
Nichtuniversitäre Ausbildung                Versicherte

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2. Umfeldanalyse
Reformen haben den Kanton
fit und schlank gemacht
> Wirkungsorientierte
  Verwaltung (WOV)
> Parlamentsreform
> Regierungsreform
> Aufgabenreform (AFR 08)
> Strukturreformen
> Auslagerung Spitäler
> Teilprivatisierung LUKB
> Gerichtsreform
> Steuerreformen
> Digitalisierung
> Effizienzsteigerungs-
  programme
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2. Umfeldanalyse
                Mehr Leistungen bei gleich
                bleibenden Verwaltungskosten
                                                                                                     1'939.4
                     2'000                                                              1'823.6
                     1'800                                       1'656.9

                     1'600                             1'407.3
                     1'400
                     1'200             1'051.7
  in Mio. Fr.

                     1'000
                             747.4
                      800
                                         913.3
                      600    764.4
                                                                                                      625
                      400                                           627.2                    614.0
                                                       535.1
                      200
                        0

                                     Transferaufwand                       Personalaufwand

Folge fortwährender Verwaltungsreformen: Das Kostenwachstum findet nicht
bei den Löhnen der kantonalen Angestellten statt, sondern dort, wo die
Bevölkerung ausgelagerte Leistungen bezieht, die der Kanton finanziert.

                14
Umfeldanalyse
Entwicklung Nettoschuld

                                                              63 Mio. Fr.
                                                              weniger Zinslast
                                                              pro Jahr

 86%
 weniger Schulden
 Seit dem Jahr 2000 haben sich die Nettoschulden im Kanton Luzern um 86%
 verringert. Dadurch hat der Kanton massiv an Bewegungsfreiheit gewonnen.

15
2. Umfeldanalyse
  Abschlüsse der Gemeinden
Die Luzerner Gemeinden haben ihre Finanzlage mit eigenen Massnahmen
beim Aufwand und Ertrag deutlich verbessert. Zusätzlich entlastet werden sie
durch die günstige Kostenentwicklung seit der Finanzreform 08, die solide
Konjunktur- und Steuerertragslage, Sparmassnahmen des Kantons sowie die
kantonalen Zahlungen im Finanzausgleich.
          150'000

          125'000

          100'000

           75'000

           50'000

           25'000

               0
                    2008   2009   2010     2011        2012    2013   2014   2015   2016
          -25'000

          -50'000

          -75'000

                                         Voranschlag     Rechnung

  16
2. Umfeldanalyse
Gemeinden: Steuerkraft steigt

> Steuerkraft steigt zum vierten Mal in Folge
  und erreicht wieder das Niveau von 2008.
> Steuerkraft wächst schneller als die
  Bevölkerung.
> Steuerkraft pro Kopf folgt regionalem Muster.
> 2017: Grösster Rückgang des mittleren
  Steuerfusses seit 2010.

 Quelle: lustat aktuell 2017/07

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2. Umfeldanalyse
Ausgleich Bd.-Kt.-Gdn.
Die Ertragsausfälle beim NFA sind eine Folge der gestiegenen
Finanzkraft. Der Kanton trägt sie alleine. Gleichzeitig trägt er
unverändert zum Finanzausgleich unter den Gemeinden bei.

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Fazit Umfeldanalyse
> Die Ablehnung der Steuerfusserhöhung hat dazu geführt,
  dass die Bevölkerung derzeit mehr Leistungen
  in Anspruch nimmt, als sie mit ihren Steuern finanziert.
> Das grosse Mengenwachstum beim Konsum öffentlicher
  Leistungen kann nicht länger durch Verwaltungsreformen
  und Effizienzsteigerungen finanziert werden.
> Als Folge der Steuerstrategie ist die Steuerkraft des
  Kantons und der Luzerner Gemeinden stark gestiegen.
> Weil die Gemeinden ihre finanzielle Selbständigkeit
  gestärkt haben, kann der Kanton seine Unterstützung im
  Finanzausgleich von heute rund 133 Millionen Franken
  pro Jahr reduzieren.

   19
3. Bilanz Steuerstrategie
Strategische Ziele
Luzern will bei der Belastung der Einkommen im Schnitt
der Kantone liegen, bei der Belastung der Vermögen
unter dem Schnitt und bei der Belastung der
Unternehmen zu den attraktivsten Standorten zählen.

20
3. Bilanz Steuerstrategie
Steuerentlastungen für alle

21
3. Bilanz Steuerstrategie
Effekte natürliche Personen

Die Bevölkerung kann erhebliche Mittel, die sie früher
an den Staat abführen musste, heute frei verwenden.

22
3. Bilanz Steuerstrategie
  Entwicklung der fakturierten
  Steuern der Unternehmen
> 35 von 83 Gemeinden konnten im Jahr 2016
  Unternehmenssteuern von mindestens 100 Prozent
  im Vergleich zu 2011 fakturieren. In diesen Gemeinden
  leben 47 Prozent der Bevölkerung und werden
  62 Prozent der Steuereinnahmen der JP fakturiert.
> Der Median liegt bei Neuenkirch (95 Prozent).
> Die Spitzenplätze belegen Vitznau (580 Prozent),
  Weggis (372 Prozent) und Rain (275 Prozent).
> Die hintersten Plätze belegen Buchrain (37 Prozent),
  Meggen (51 Prozent) und Meierskappel (53 Prozent).

  23
3. Bilanz Steuerstrategie
Entwicklung der fakturierten
Steuern der Unternehmen
> 46 von 83 Gemeinden konnten im Jahr 2016
  Unternehmensteuern von mindestens
  90 Prozent im Vergleich zu 2011 fakturieren.
> In diesen Gemeinden leben 59 Prozent der
  Bevölkerung und werden 69 Prozent der
  Steuereinnahmen der JP fakturiert.

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Bilanz Steuerstrategie
  Steuereinnahmen Gemeinden
         2011   2012   2013    2014    2015   2016
  100%

   90%

                                                      130 höher
   80%
                                                      120-129
   70%                                                110-119
                                                      100-109
   60%                                                90-99
                                                      80-89
   50%
                                                      70-79
                                                      60-69
   40%
                                                      50-59

   30%                                                40-49
                                                      bis 39
   20%

   10%

   0%

Steuereinnahmen Gemeinden nach Rechnungsstellung (JP); 2011 = Index 100
  25
Bilanz Steuerstrategie
Steuereinnahmen Gemeinden
Index                      Anzahl Gemeinden
                2011     2012 2013 2014 2015 2016
130 höher          0        4     4     8   15 17
120-129            0        1     2     3    2  4
110-119            0        2     3     6    3  8
100-109           83        2     4     8    9  6
90-99              0        3     9    12   10 11
80-89              0       10     8    12   12 13
70-79              0       18    13    14   18  6
60-69              0       17    21    15   11 12
50-59              0       21    13     4    2  5
40-49              0        2     3     0    0  0
bis 39             0        3     3     1    1  1

 Steuereinnahmen Gemeinden nach Rechnungsstellung (JP)
26
3. Bilanz Steuerstrategie
  Effekt Wettbewerbsfähigkeit
  In der Schweiz wurden 2017 von Januar bis September 31'924
  neue Firmen gegründet. Das grösste Nettowachstum in Prozent
  der bestehenden Firmen verzeichnet der Kanton Luzern.

Quelle: CRIF AG 2017

  27
3. Bilanz Steuerstrategie
Effekte Beschäftigung
> 10'000 neue Vollzeitstellen sind im Kanton Luzern
  zwischen 2011 und 2015 entstanden.
> 5.69 Prozent betrug damit das Wachstum der
  Beschäftigung (Schweiz 3,89 %).
     Vollzeitäquivalente    2011      2012      2013      2014       2015      Δ 11-15

     Kanton Luzern          177'374   179'035   183'414   185'453   187'459      5.69%

     Gesamte Schweiz       3'849'380 3'867'250 3'932'973 3'965'736 3'999'208     3.89%

     Zentralschweiz         360'964   363'845   373'381   376'855   381'070      5.57%

     Kanton Zug              80'164    80'862    83'106    84'664    85'639      6.83%

     Kanton Nidwalden        16'919    17'222    18'079    18'135    18'256      7.90%

     Kanton Zürich          799'473   800'481   813'522   822'544   829'627      3.77%

     Kanton Schwyz           58'302    58'268    59'807    59'671    60'702      4.12%

28
3. Bilanz Steuerstrategie
Gestiegene Steuerkraft
> Die absolute Steuerkraft (Bruttoertrag pro Einheit der
  Staatssteuern) stieg von 571 Mio. Franken (2011) auf
  635 Mio. Franken (2016). Das ist eine Steigerung um
  11,3 Prozent und liegt deutlich über dem
  Bevölkerungswachstum.
> Im gleichen Zeitraum stieg die Wohnbevölkerung des
  Kantons Luzern von 379'788 auf 401'080
  Einwohnerinnen und Einwohner oder um 5,6 Prozent.
> Die relative Steuerkraft pro Einwohnerin und
  Einwohner stieg von 2011 bis 2016 um 5,4 Prozent.
> Dadurch ist der Kanton Luzern finanziell selbständiger
  geworden.

29
3. Bilanz Steuerstrategie
 Umsetzung Steuervorlage 17
> Gewinntarif belassen
> Ersatzmassnahmen sehr zurückhaltend
   > Patentbox 10% entlasten
   > F&E bei 100% belassen
> Gegenfinanzierung
   > Dividendenbesteuerung auf 70% anheben
   > Kantonsanteil direkte Bundessteuer 21.2 % fordern
   > Kinder- und Ausbildungszulage noch offen
> Auswirkungen auf Gemeinden und Kanton
   > Keine Verluste zu erwarten
   > Definitive Berechnung noch nicht möglich
 30
Fazit Steuerstrategie
> Die Steuerstrategie hat die privaten Haushalte entlastet.
  Es stehen mehr Mittel für den Konsum zur Verfügung.
> Die Steuerstrategie hat die Unternehmen entlastet.
  Es stehen mehr Mittel für Investitionen zur Verfügung.
  Dadurch wurden Arbeitsplätze geschaffen.
> Die Steuerkraft nimmt zu. Der Kanton wird dadurch
  unabhängiger.
> Die zunehmende Steuerkraft führte zu geringeren
  Erträgen bei der NFA. Die Differenz muss teilweise
  im Finanzhaushalt ausgeglichen werden.

  31
4. Erkenntnisse
Welche Lehren ergeben sich?
> Bei der Umsetzung der Steuerstrategie hätte es einer
  finanziellen Reserve bedurft, um Verzögerungen beim
  Eintreten der erwünschten Effekte zu überbrücken.
> Das Ausmass der Ertragsausfälle beim NFA haben wir
  unterschätzt.
> Im kantonalen Finanzausgleich sind Kanton und
  Gemeinden ungenügend entflochten, zum Nachteil des
  Kantons und einseitigen Vorteil der Gemeinden.

  32
5. Ausblick
 Wie ist das weitere Vorgehen?
> Konsequente Umsetzung des Finanzleitbildes 17
> Für die Aufgabenbereiche Volksschule, polizeiliche Leistungen und
  Gesundheit ist eine Wachstum möglich. Alle anderen
  Aufgabebereiche müssen die Kosten halten oder reduzieren.
> Auf der Ertragsseite soll aus der Steuervorlage 17 des Bundes die
  Erhöhung der Dividendenbesteuerung auf 2019 vorgezogen werden
  (Entlastungseffekt: je 5 Millionen CHF zugunsten von Kanton und
  Gemeinden).
> Die Lasten und Ausgleichsmechanismen zwischen Kanton und
  Gemeinden werden in der AFR18 und im Wirkungsbericht zum
  Finanzausgleich überprüft. Der Regierungsrat erwartet aus dieser
  Überprüfung 20 Millionen Franken jährlich. (Der Nettoverlust für die
  Gemeinden ist dank Mehreinnahmen bei den Steuern weit geringer.)

   33
6. Zusammenfassung
Bilanz zur Legislaturhalbzeit
  > 1. Fazit Leistungsübersicht
       Das anhaltende Wachstum der öffentlichen Leistungen wird teilweise durch
       Effizienzsteigerungen und Sparmassnahmen in anderen Bereichen querfinanziert.

  > 2. Fazit Umfeldanalyse
       In der Kernverwaltung führen Reformen dazu, dass trotz Leistungsausbau
       die Kosten nicht wachsen. Die Gemeinden haben ihre finanzielle Selbständigkeit gestärkt
       und brauchen die Unterstützung des Kantons nicht mehr im bisherigen Umfang.

  > 3. Fazit Steuerstrategie
       Die Steuersenkungen haben die privaten Haushalte entlastet und die Luzerner
       Volkswirtschaft in einem schwierigen Umfeld unterstützt. Die Steuereinnahmen des Kantons
       steigen aber nicht schnell genug, um das Kostenwachstum zu finanzieren.

  > 4. Erkenntnisse
       Auf einzelne Auswirkungen der Steuerstrategie war der Kanton nicht optimal vorbereitet:
       auf die konjunkturbedingte Verzögerung des Steuerwachstums, das Ausmass der Ausfälle
       beim NFA und die Folgen beim Ausgleich zwischen Kanton und Gemeinden.

  > 5. Ausblick
       Die Umsetzung des Legislaturprogramms 2015-2019 wird weiter vorangetrieben.
       Mit den Grundsätzen und Wachstumsraten gemäss Finanzleitbild und der Erhöhung
       der Dividendenbesteuerung ab 2019 kann der kantonale Haushalt ausgeglichen werden.

  34
Bilanz zur Legislaturhalbzeit
                             Anhang:
             Ergänzende Informationen
Umfeldanalyse
 Volksentscheide seit 2011
Die Bevölkerung hat sich wiederholt für tiefe Steuern ausgesprochen.
Wann Abstimmungsvorlage

 2011 Referendum SP gegen Halbierung der
      Unternehmenssteuern
 2012 Volksinitiative SP zur Abschaffung der
      Pauschalbesteuerung
 2014 Volksinitiative HEV
      zur Abschaffung Liegenschaftssteuern
 2016 Volksinitiative SP zur Erhöhung der
      Unternehmenssteuern
 2017 Referendum SVP gegen die
      Steuerfusserhöhung um 1/10

 36
Umfeldanalyse
So finanziert sich der Kanton I

37
Umfeldanalyse
So finanziert sich der Kanton II

38
Umfeldanalyse
 Steuerentlastungen in den
 Jahren 2005, 2008 und 2011
                                                 Entlastung in Entlastung
                                                      Mio. Fr.       in %
NP    Entlastung untere und mittlere Einkommen          188        42%
NP    höhere Kinder- und Betreuungsabzüge                29         6%
NP    Entlastung obere Einkommen                         22         5%
NP    übrige Massnahmen natürliche Personen*             95        21%
JP    Entlastung juristische Personen                   116        26%
      Total                                             450      100%

 39
Umfeldanalyse
    Wachstumsbranchen
    Der Anteil der drei grössten Hauptaufgaben H2 Bildung, H4 Gesundheit und
    H5 Soziale Sicherheit steigt von 74% (2012) auf 77% (2020).

CHF 700'000'000

CHF 600'000'000

CHF 500'000'000

CHF 400'000'000

CHF 300'000'000

CHF 200'000'000

CHF 100'000'000

                  Allg.     Öff.         Bildung   Kultur,     Gesund-   Soziale      Verkehr   Umwelt-   Volks-
         CHF 0    Ver-      Ordnung,               Sport,      heit      Sicherheit             schutz,   wirtschaft
                  waltung   Sicherheit             Freizeit,                                    Raum-
                                                   Kirche                                       ordnung

    40
Umfeldanalyse
Finanzierungs-Gap
4.0
3.9
3.8
3.7
3.6
3.5
3.4
3.3
   2009   2010   2011   2012   2013   2014   2015   2016 B2017
          Aufwand Ist                 Aufwand B2017, 2. Entwurf
          Ertrag Ist                  Ertrag B2017, 2. Entwurf

• Der Aufwand steigt stärker als der Ertrag.
• Mit mehreren Sparpaketen konnte die Entwicklung gedämpft werden.

41
Bilanz Steuerstrategie
Effekt direkte Bundessteuern
> Der Luzerner Ertrag aus der direkten Bundesteuer
  hat sich massiv erhöht. Der Ertragsanteil der
  juristischen Personen stieg von 38 Millionen CHF
  (2012) auf rund 60 Millionen CHF.

42
Bilanz Steuerstrategie
Effekt Wettbewerbsfähigkeit

                           Der Wettbewerbsindikator
                                 der UBS misst über
                          50 verschiedene Kriterien.
                                 Der Kanton Luzern
                               belegte im Jahr 2016
                         Rang 5 unter den Kantonen.

43
Leistungsübersicht 2015-2017
Weitere Beispiele
>    H0 Allgemeine Verwaltung
     >   Bewirtschaftung von neu rund 600 Wohnungen für das Asylwesen
     >   Erarbeitung Aufgaben- und Finanzreform 2018
     >   Erarbeitung Wirkungsbericht zum Finanzausgleich 2017
     >   Erarbeitung Projekt Digitaler Kanton
     >   Revision des Gesetzes über die Steuerung de Finanzen und Leistungen (FLG)
     >   Erarbeitung Beteiligungs- und Beitragscontrolling
     >   Ausbau Informationsangebot für Kantonsrat und Öffentlichkeit
     >   Verbesserung Personalmanagement

>    H1 Öffentliche Ordnung und Sicherheit
     >   Verbesserte Ausrüstung der Polizei für Anti-Terror-Einsätze
     >   Betriebsaufnahme Bedrohungsmanagement
     >   Einführung von Electronic Monitoring im Strafvollzug
     >   Interkantonale Vernetzung im Bereich Aufsicht über das Zivilstandswesen
     >   Teilrevision Polizeigesetz
     >   Revision Feuerschutzgesetz (Aufhebung Kaminfegermonopol)
     >   Änderung Justizgesetz (mehr Kompetenzen für Einzelrichter)
     >   Revision Justizvollzugsgesetz

44
Leistungsübersicht 2015-2017
Weitere Beispiele
>    H2 Bildung
     > Betriebsaufnahme Speicherbibliothek Schweiz in Büron
     > Bürgschaft Neubau Höhere Fachschule Gesundheit Zentralschweiz
     > Ausbau Schulangebote Asyl und Integrations-/Brückenangebote für spät migrierte
       Jugendliche
     > Einführung Angebotsobligatorium Zweijahreskindergarten und/oder Basisstufe
     > Umsetzung Lehrplan 21
     > Digitalisierung: WLAN-Infrastruktur an den Gymnasien und Berufsfachschulen

>    H3 Kultur
     > Umsetzung Planungsbericht Kultur: Pilotphase regionale Förderfonds, selektive
       Produktionsförderung
     > Zweckverband grosse Kulturbetriebe: neue Vertragssituation
     > Plattform Schule-Kultur (Schukulu): Aufbau Zusammenarbeit Innerschweizer
       Kantone
     > Zusammenarbeit Filmförderung in der Zentralschweiz

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Leistungsübersicht 2015-2017
Weitere Beispiele
>    H4 Gesundheit
     >   Gesamtsanierung Spitalpharmazie LUKS Luzern
     >   bauliche Optimierung Kinderspital, Neuorganisation psychiatrischer Notfalldienst
     >   Neubau Haus C der Luzerner Psychiatrie
     >   Finanzierung Institut für Hausarztmedizin (IHAM)

>    H6 Verkehr
     > Aufnahme Durchgangsbahnhof in Ausbauschritt 2030/35
     > Projektierung Spange Nord als Teil des Gesamtsystems Bypass

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Leistungsübersicht 2015-2017
Weitere Beispiele
>    H7 Umweltschutz und Raumordnung
     > Laufende Realisierung Hochwasserschutz Kleine Emme, Planung Hochwasserschutz
       und Renaturierung Reuss, Gesamtrevision Wasserbaugesetz
     > Umsetzung Teilrevision kantonaler Richtplan (neues Raumplanungsgesetz)
     > Einführung Mehrwertabgabe
     > Umsetzung Bodenkartierung
     > Ausarbeitung Landschaftsstrategie
     > Gesamtrevision Energiegesetz
     > Neue Generation Energieförderungsprogramm

>    H8 Volkswirtschaft
     >   Planungsbericht Regionalpolitik
     >   Wirtschaftsförderung und Tourismusentwicklung
     >   Teilrevision Waldgesetz
     >   Aufbau Holz-Cluster
     >   Gesamtrevision kantonales Jagdgesetz

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