S'Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg - Ausgabe 2/2020 - AWO Ludwigsburg
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Vorwort der öffentlichen Anerkennung. Zuerst bezogen sich diese Aktionen nur auf die Menschen im Gesundheitswesen. Es wurde und wird öffent- lich geklatscht, es werden Lebensmittel für die Mitarbeiter*innen von Einrichtungen gelie- fert, es wird nicht mit Lob und Anerkennung gespart. Dann entdeckte man nach und nach, dass es neben dem Gesundheitswesen auch andere „systemrelevante“ Bereiche gibt: Feu- erwehr, Polizei, Müllabfuhr, LKW-Fahrer, die Verkäufer*innen in der Lebensmittelbranche. Große Konzerne überbieten sich in ganzseitigen Rudi Schrödel Anzeigen mit Dankesbezeugungen und es wird Geschäftsführer der AWO Ludwigsburg bereits von Prämien gesprochen. Auf einmal bekommen Menschen öffentliche Wertschätzung, die in unserer Gesellschaft schon immer wertvolle und vor allem unver- Liebe Freundinnen und Freunde zichtbare Arbeit geleistet haben. Aber wer hat der AWO LudWigsburg, dies vorher so wahrgenommen? War die Arbeit der Pflegekraft, der Supermarktkassiererin, des das Corona-Virus hat uns alle fest im Griff. Wir Müllmanns, des LKW-Fahrers, der Küchenkraft, erleben Situationen, die bis auf die hochbetag- der Reinigungskraft vorher nicht schon genauso ten Bewohner*innen unserer Pflegeeinrichtung wertvoll? Ist es mit der großen Wertschätzung alle nur aus Erzählungen, aus Büchern oder Fil- nach der Krise wieder vorbei oder hilft die aktu- men kannten. Und wir erfahren dabei, dass eine elle öffentliche Wahrnehmung, diesen und an- Erkenntnis in den vielen Zeitzeugenberichten deren Berufsfeldern endlich zu einer gerechte- auch heute noch Bestand hat: eine extreme Situ- ren und angemessenen dauerhaften Bezahlung ation bringt das Beste, aber auch Schlechteste in durch faire Tariflöhne? Oder soll durch disku- uns Menschen zum Vorschein. tierte Prämien in der aktuellen Situation viel- leicht genau dies ausgebremst werden? In einer extremen Situation wachsen viele Men- schen über sich hinaus und andere sehen zu, „Systemrelevant“. Wort des Jahres? Systemre- dass ihr Kontostand wächst. Viele Menschen levant gleich wertvoll. Und bedeutet im Um- arbeiten tagtäglich über die Erschöpfungsgren- kehrschluss „nicht systemrelevant“ dann nicht ze hinaus und unter Gefährdung ihrer eigenen auch „weniger wertvoll“? Weniger wertvoll? Gesundheit - auf der anderen Seite verdienen Für wen weniger wertvoll? Für was weniger sich skrupellose Geschäftemacher eine goldene wertvoll? Für eine florierende Wirtschaft oder Nase, indem sie Einwegartikel, die tausendfach wertvoll für die Gesellschaft? Ist es nicht an der zum Schutz von Mitarbeiter*innen und Patien- Zeit zu erkennen, dass für ein funktionierendes ten benötigt werden mit mehrtausendprozenti- Gemeinwesen alle Menschen benötigt werden gen Aufschlag verkaufen. Es entstehen unzäh- und damit auch alle wertvoll sind? Erkennen lige Initiativen zur Nachbarschaftshilfe und wir nicht gerade immer wieder wie gravierend gleichzeitig wird die Versorgung mit manchen die Folgen sind, wenn es auch nur einen Aus- Dingen des täglichen Lebens durch Hamster- fall gibt? Es ist Zeit diese Fragen zu diskutieren. einkäufe erschwert oder gar verhindert. Auch und vor allem nach der Krise. Viele Menschen in den sogenannten „systemre- Ich bin sehr froh, dass ich bei und für die AWO levanten“ Berufen erfahren derzeit eine Welle arbeite. Was wir gemeinsam, Mitarbeiter*innen 2 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Vorwort und Ehrenamtliche leisten, das war schon im- mer und ist wertvoll. Wir sind gesellschaft- lich relevant, alle, die Reinigungskraft genau- in dieser AusgAbe: so wie die Buchhaltungskraft, Küchenhilfe, Sekretär*in, Erzieher*in, Auszubildende oder Bundesfreiwillige. Wir sind froh, dass die Bundesregierung dies Vorwort 2 genauso sieht und die Wohlfahrtspflege sowie die gemeinnützigen Unternehmen bei allen Ge- Gesundheitsmanagement 4 setzen und Maßnahmen mit im Blick hatte. Die Landesregierung Baden-Württemberg hat sich Vortrag von Florian Baßfeld 6 in dieser Beziehung bisher schlicht und ergrei- fend enttäuschend verhalten. Sie bleibt nicht Politisches Frauenfrühstück 7 nur Antworten, sondern vor allem auch Lösun- gen schuldig. Wir bedanken uns umso mehr bei AWO Jahresfeier 8 der Stadt Ludwigsburg für rasches Handeln, schnelle Informationen und die Sicherheit, die Aus den Kindertagesstätten 9 Eltern und Träger damit frühzeitig vermittelt wurde. Das ist verantwortliches Handeln in Fortbildung 13 schwierigen Situationen. Mitarbeiter*innenportrait: A. Tost 14 Wir bedanken uns bei allen Eltern, Kindern, Klienten, Angehörigen und Bewohner*innen Aus der Abteilung Migration 15 für das Verständnis und den Zuspruch. Wir bedanken uns für dieses Vertrauen. Unsere Bewohner*innenportrait: H.Schump 16 Mitarbeiter*innen haben sich dieses Vertrauen und die Wertschätzung über viele Jahre durch Aus dem Hans-Klenk-Haus 17 fachlich gute Arbeit und großes Engagement er- arbeitet. Und wir werden alles tun, dass das so AWO Positionen 22 bleibt. #wirmachenweiter. Versprochen. Zu guter Letzt 23 Bleiben Sie gesund! Termine 24 Impressum Herausgeber: AWO Ludwigsburg gGmbH | Talstraße 22-24 | 71634 Ludwigsburg | info@awo-ludwigsburg.de | www.awo-ludwigsburg.de Redaktion: Heike Kiemle und Alexandra Metzger | aktion@awo-ludwigsburg.de | Telefon: 07141 2849-45 V.i.S.d.P.: Rudi Schrödel Layout und Gestaltung: AWO Ludwigsburg Druck: Ziegler, Neckarbischofsheim Auflage: 500 Stück S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 3
Betriebliches Gesundheitsmanagement gesundheit ist dAs höchste gut Lena Weilguni hat die Arbeit schon aufgenommen Anfang des Jahres startete Frau Weilguni im Betrieb- zum Einsatz kommen. Das BGM geht aber noch lichen Gesundheitsmanagement (BGM) der AWO weiter. Hier möchte ich als Stichwörter Arbeits- Ludwigsburg. Nach und nach soll es ausgeweitet organisation, Arbeitsabläufe oder auch die Ar- und auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen ange- beitsplatzgestaltung nennen. passt werden. Die Gesundheitswissenschaftlerin hat selbst zwei Jahre im AWO Kinderhaus Wurzelkinder gearbeitet und kennt die täglichen Anforderungen der Kindertageseinrichtungen. dAs gibt es schOn bei der AWO LudWigsburg Was genau beinhaltet das Betriebliche • Firmenfitness mit dem Gesundheitszentrum Gesundheitsmanagement? Ludwigsburg Das oberste Ziel ist es, die Gesundheit und Zu- friedenheit der Mitarbeiter*innen am Arbeits- • LKZ Lauf und freiwillige Laufgruppe platz zu schützen. Wir wollen individuelle • Ruheraum mit Entspannungsliege Belastungen kennen lernen und passende Maß- nahmen finden, um diese zu reduzieren. Ge- • Fortbildungen zum Thema Gesundheit sundheitsfördernde Maßnahmen sind beispiels- • Kostenloses Wasser weise das kostenlose Wasser, das bereits allen zur Verfügung steht. Aber auch das vergüns- • Ergonomisches Arbeiten - Arbeitsschutz tigte Fitnessstudioangebot oder die ergonomi- schen Hilfsmittel, die vor allem in der Pflege 4 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Betriebliches Gesundheitsmanagement Was heißt das konkret? in PLAnung Wir passen systematisch unsere Angebote an die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen an, struktu- • Arbeitskreis Gesundheit rieren sie so, dass diese besser in den jeweiligen Arbeitsalltag und in die Arbeitsroutine passen. • Laufgruppe Dienstag nachmittags/abends Seit ein paar Wochen findet beispielsweise eine • Walking Gruppe Donnerstag mittags Laufgruppe statt. Wir versuchen hier, Früh- und Spätdienste zu erreichen. Schwierig ist die räumliche Trennung der AWO Abteilungen, aber auch für die Kitas ist ein Ent- Welchen Weg muss man gehen, wenn es Probleme gibt? spannungsformat in Planung. Mir ist es ein großes Anliegen, individuell auf Welche Maßnahmen sind noch geplant? die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen und Erst wenn wir wissen wo der Schuh drückt, sie bestmöglich dabei zu unterstützen, gesund können wir nach Lösungen suchen. Im Pflege- zu arbeiten. Ich bin für Fragen jederzeit zu errei- zentrum Hans-Klenk-Haus werden wir hierzu chen. Besonders wichtig ist mir hier zu erwäh- einen Arbeitskreis bilden. Das AOK Programm nen, dass alle Gespräche vertraulich und unter PIP (Prävention in der Pflege) unterstützt uns dem Siegel der Verschwiegenheit behandelt dabei, Prävention nachhaltig zu etablieren. werden. Der Arbeitskreis besteht aus Mitarbeiter*innen aller Abteilungen des Hans-Klenk-Haus. Wir werden uns regelmäßig treffen und gemein- sam die Bedürfnisse analysieren. Gleichzeitig nimmt die AWO an einem weiteren Programm teil. Dem Genuss Programm der AOK und der BGW (Berufsgenossenschaft für Gesundheits- dienst und Wohlfahrtspflege). Hier werden alle anderen Abteilungen mit in den BGM Prozess einbezogen. Zum BGM gehört neben physischen Belastungen aber auch die psychische Komponente. Psychische Belastungen sind in der Lebenswelt Arbeit meist sogar noch ein wichtigeres Thema als die körperlichen. Man steht häufig unter Stress, muss vielen Anforderungen gerecht wer- den, es gibt Konflikte, die man mit nach Hause nimmt und die einen nicht loslassen. Auch das kann Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben. Somit ist auch Mobbingprävention, Kon- fliktmanagement und Stressreduktion ein wich- tiger Bereich des BGM. Die Laufgruppe dreht fleißig erste Runden S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 5
Vortrag von Florian Baßfeld 200 tAge Ohne geLd durch grOssbritAnnien in Schottland. Sein Fahrrad vom Discounter hatte bereits von seiner ersten Reise, einer Tour durch Deutschland, einige Kilometer abge- fahren. Richtung Heilbronn, wo ihn Freunde erwarteten machte er sich auf den Weg. Dann ging es weiter über Luxemburg und Belgien bis zu Fähre nach England. Über Irland landete er schließlich tatsächlich in Schottland. Immer da- bei: sein Husky „Rocky“. Auf der Reise begegnete er vielen Menschen, die ihn unterstützen und Mut zusprachen. Vor- beifahrende Motorradfahrer gaben ihm spon- tan Geld, womit er sich eine Fahrradreparatur finanzieren konnte, andere Radfahrer luden ihn spontan zum Essen ein und der Leiter einer Fir- ma verschaffte ihm einen Schlafplatz. Dennoch musste Florian Baßfeld auch einige Entbehrun- Geht nicht denken Sie? Florian Baßfeld beweist gen und Hindernisse überwinden. Technische das Gegenteil. Bei einem Vortrag für AWO Probleme mit dem Fahrrad, gesundheitliche Mitarbeiter*innen, Mitglieder und Freunde er- Schwierigkeiten und der normale Verschleiß zählt er von seinen Erlebnissen auf der Reise. der Ausrüstung hielten ihn immer wieder auf. „Ich fragte mich, was ich machen würde, wenn Trotzdem schaffte er es, seine Reise zu beenden ich viel Geld hätte, die Antwort war Reisen“ er- und ist am Ende dankbar, dass er diese Erfah- zählte er auf die Frage, wie er auf die Idee kam rungen machen konnte. Seinen gut bezahlten mit dem Fahrrad loszuziehen. Die zweite Frage, Job als Ingenieur vermisst er keinen Tag. die er sich vorab stellte war: „Wovor habe ich Die nächste Reise ist bereits geplant. Über seine am meisten Angst?“. Die Antwort auf diese Fra- Erlebnisse schrieb er zahlreiche Bücher. ge wusste er auch sofort: „Kein Geld zu haben“. So stellt er sich seiner größten Angst und ver- wirklichte seinen Traum. Gestartet ist er in Remseck am Neckar, 2600 Ki- lometer entfernt von seinem Reiseziel: Inverness ÜBERZEUGT? Jetzt Mitglied werden Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Mitgliedschaft www.awo-ludwigsburg.de/mitglied-werden 6 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Politisches Frauenfrühstück Weg mit den bArbies, her mit den Angies v.l.n.r.: Alexandra Metzger (AWO), Stefanie Knecht (FDP), Uschi Traub (CDU), Sonja Fritze (Referntin), Gabriele Moersch (FWV), Judith Raupp (Stadt LB), Arezoo Shoaleh (Grüne), Margit Liepins (SPD) „Die Forderungen zum internationalen Frau- berichten über 400 Mitarbeiter*innen an sie und entag sind jedes Jahr dieselben, weil der Fort- sie ist stolz darauf, es im Beruf so weit gebracht schritt im Bereich Frauen- und Gleichstellung im zu haben. Dabei macht sie aber auch deutlich: Schneckentempo daherkommt“ sagt der AWO Ohne großen Einsatz und Leistungsbereitschaft Vorstandsvorsitzende Wolfgang Stadler zum in- wäre das nicht möglich gewesen. „Mein Mann ternationalen Frauentag. Die Arbeiterwohlfahrt hat mich auf meinem Weg nicht nur unterstützt wurde nicht nur von einer Frau gegründet son- sondern aktiv gepusht“, sagt sie ebenso deut- dern viele Jahrzehnte auch von Frauen geführt, lich und ist dankbar dafür. Frauen brauchen In deutschen Unternehmen jedoch sind Frauen Vorbilder ist sie überzeugt und sieht dabei auch in Führungspositionen immer noch deutlich in Mütter, Väter und Großeltern in der Pflicht in der Unterzahl. 93% der Vorstandsmitglieder der Erziehung darauf zu achten, welche Rollen- sind männlich. Die Zahl der Frauen nimmt zwar bilder sie vermitteln. „Weg mit den Barbies, her leicht zu, jedoch ist es noch ein weiter Weg zu mit den Angies“ sagt sie. Sie will damit keine einem gleichen Geschlechterverhältnis. Aussage über Politik treffen, sondern vielmehr Angela Merkel als starke Frau in einer sehr ho- Wir müssen dranbleiben, waren sich auch alle hen Führungsposition durchaus als mögliches Beteiligten an diesem Sonntag früh beim politi- Vorbild verdeutlichen. schen Frauenfrühstück der AWO Ludwigsburg einig. In ihrem Grußwort betonte Judith Raupp, Rahmenbedingungen verändern Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ludwigs- An diesem Punkt waren sich auch die Gemein- burg, dass die Führungspositionen häufig von derätinnen einig. Arezoo Shoaleh (Grüne), Dr. Männern besetzt sind, die wiederum ihnen ähn- Uschi Traub (CDU), Gabriele Moersch (Freie liche Männer als Nachfolger auswählen, auch Wähler), Margit Liepins (SPD) und Stefanie Thomas Kreislauf genannt. Dieser Missstand sei Knecht (FDP) waren gekommen, um auch den nicht länger hinnehmbar, so Judith Raupp. politischen Aspekt von Frauen in Führungspo- Neue Rollenbilder sind notwendig sitionen zu diskutieren. Die Politik kann Rah- menbedingungen schaffen, um mehr Frauen in Sonja Fritze, selbst Frau in Führungsposition bei Führungspositionen zu bringen, beispielsweise Bosch berichtet als Referentin auch von ihren durch eine Frauenquote und eine Änderung des ganz persönlichen Erfahrungen. Mittlerweile Wahlrechts. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 7
AWO Jahresfeier die mitArbeiter*innen der AWO LudWigsburg kOmmen zusAmmen Anfang dieses Jahres fand die Jahresfeier der AWO Ludwigsburg in der Musikhalle in Ludwigsburg statt. Kurzweilige Beiträge wie beispielsweise Auszeichnungen von Verbes- serungsvorschlägen sowie die Vorstellung des- neuen betrieblichen Gesundheitsmanagements bildeten das Rahmenprogramm. Wir freuen uns, dass es auch zahlreiche Mitarbeiter*innen gibt, die schon viele Jahre für die AWO Ludwigsburg arbeiten. Die runden Die Dienstjubilare wurden ausgezeichnet Dienstjubilare wurden an diesem Abend eben- falls ausgezeichnet. Besondere Arbeitsleistung zeigten im Jahre 2019 die Erzieherinnen Sabrina Sesivarevic und Joa- na Wannenwetsch. Sie wurden zu Mitarbeite- rinnen des Jahres ausgezeichnet. Gute Stimmung in den Teams Bei tollem Ambiente wurde das reichhaltige Buffet genossen und später das Tanzbein ge- schwungen. Mittels einer App konnten die Mitarbeiter*innen selbst die Reihenfolge der Lieder auf der AWO Playlist bestimmen. Highlight des Abends war unsere Fotobox, die stets besetzt war. Mit zahlreichen Requisiten entstanden tolle Bilder, die alle direkt auf das eigene Handy laden konnten. Die Fotobox war ständig im Einsatz 8 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus den Kindertagesstätten FAschingszeit in den kindertAgesstätten In Sachsenheim ging es närrisch zu In der närrischen Zeit war in unseren Kinder- Kinder die Ballons platzen lassen. Die Clown-, tagesstätten einiges geboten. Ganz unterschied- Hexen- und sogar Totenkopfmasken wurden in lich feierten die verschiedenen Einrichtungen der Schulvitrine ausgestellt. die fünfte Jahreszeit. Sachsenheimer Urzeln zu Besuch Die Kita „Onkel Toms Hütte“ bereitete sich vor Als unsere interne-Faschingshochburg gilt das Die Kleinsten im AWO Kinderhaus Onkel Toms AWO Kinderhaus Lummerland in Sachsen- Hütte bastelten schon im Vorfeld fleißig Kon- heim. Die Kinder fieberten schon den gesamten fettibilder, um sich auf die fünfte Jahreszeit Februar auf die Faschingszeit hin. Zur Vorberei- vorzubereiten. tung wurden auch hier fleißig Masken und Gir- landen gebastelt. Gute-Laune-Faschingsmusik Schulkindbetreuung Hoheneck stellt ihre Kunstwerke schallte durch die Kita, als die Sachsenheimer aus Urzeln mit einem lauten „Hirräi“ die Kinder Auch unsere Größten aus der Schulkindbetreu- begrüßten und ihre Masken, Glocken und Peit- ung der Grundschule Hoheneck wurden kre- schen zeigten. Am Faschingsdienstag durften ativ. Sie bastelten Faschingsmasken aus Papp- alle Kinder verkleidet in die Kita kommen. Und maché. Das Grundgerüst bildete jeweils ein so tummelten sich im Kinderhaus neben Bienen Luftballon, der bunt beklebt und gestaltet wur- und Feen auch Superhelden und Indianer. de. Nachdem alles getrocknet war, konnten die Bunt und kreativ in Onkel Toms Hütte Die Schulkinder fleißig am Werk in Hoheneck S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 9
Aus den Kindertagesstätten WAs tun, Wenns brennt? Die Kinder aus „Bullerbü“ bei ihrem Besuch in der Feuerwache Kinder finden Feuer faszinierend. Feuer strahlt Die Feuerwehr zu Gast im Kinderhaus „Onkel Toms Hüt- Licht und Wärme aus und ist auf der ganzen te“ in Pattonville Welt fester Bestandteil vieler Feierlichkeiten. „Wir wollen, dass die Kinder spielerisch den Feuer kann aber auch gefährlich sein, wenn man Umgang mit Feuer lernen“, berichtet Sabrina den Umgang mit Feuer nicht versteht oder das Vierfuß, Leiterin der Kindertagesstätte. Und Feuer unterschätzt. Deshalb müssen die Kinder wer könnte das den Kindern besser beibringen schon früh lernen, dass Feuer kein Spielzeug ist. als die Feuerwehr selbst? Sie müssen auch lernen, wie sie sich schützen können, wenn sie mit Feuer in Kontakt kommen. Aus diesem Anlass war ein Feuerwehrmann der nahe gelegenen Feuerwehr zu Gast in der Kin- Die Vorschulkinder aus dem Kinder- und Familienzent- dertagesstätte. Er zeigte anschaulich, was es im rum „Bullerbü“ machen einen Ausflug zur Feuerwache Falle eines Feuers zu tun gibt. Die Kinder durf- Ludwigsburg ten Feuerwehrhelme aufsetzten und probieren, Direkt in der Wache der Feuerwehr haben die ob ihnen die großen und schweren Handschuhe Kinder aus Bullerbü vorbei geschaut. Die Vor- der Feuerwehr passen. schulkinder konnten direkt vor Ort die Arbeit der Feuerwehr kennenlernen. Klar durften Sie mal ins Feuerwehrauto sehen und in der Leit- stelle erfahren, was man am Telefon alles sagen muss, wenn man einen Brand bei der Feuerwehr meldet. Vielen Dank an die Feuerwehr Ludwigsburg, die den Kindern eine tolle Führung ermöglicht hat. Bei der Anprobe in Pattonville 10 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus den Kindertagesstätten die köche sind zu besuch im kinder- und FAmiLienzentrum buLLerbü Das Kinder- und Familienzentrum wird täglich mit warmen Essen beliefert, welches im Hans- Klenk-Haus der Arbeiterwohlfahrt frisch ge- kocht wird. Der Küchenleiter Geert Seifert war gemeinsam mit dem Küchenmeister Jürgen Schmidt bei den Kindern zu Besuch, um mit ihnen über frisches, gesundes Essen zu sprechen. Er hörte auch ger- ne zu, wenn die Kinder von ihren Lieblings- gerichten erzählten, vielleicht steht das in den nächsten Wochen ja einmal auf dem Speiseplan. Aber es wurde nicht nur über Essen geredet, sondern auch gemeinsam gearbeitet. Die Kinder schnitten das frische Obst, welches vom Koch zu einem gesunden Smoothie verarbeitet wur- de. Eine schöne gemeinsame Aktion. WinterAusFLug der kindertAgesstätte OnkeL tOms hütte Gut ausgerüstet mit dicken Winterjacken, Müt- zen und Schals machten sie sich die Kinder auf den Weg nach Ludwigsburg. Der tolle Sonnenschein entschädigte für manch kalte Zehen, vor allem aber waren die Tiere dort interessant. Damit Rehe im Winter überleben können, hat ihnen die Natur einige Tricks mit auf den Weg gegeben. So bekommen die Wild- tiere beispielsweise ein Winterfell, welches sie während der kalten Jahreszeit warm hält. Die Kinder schauten sich genau an, wie die Tiere im Winter aussehen. Im Sommer werden sie sicher nochmal wiederkommen. Wussten sie... …, dass unsere Homepage barrierefrei ist? Für Menschen mit verminderter Seh- fähigkeit oder Leseschwäche erleichtert die Vorlesefunktion unserer Webseite die Nutzung. Probieren Sie es aus. Klicken Sie auf den Vorlese-Knopf und lassen Sie sich die Informationen vorlesen. Sogar die Lesegeschwindigkeit können Sie selbst bestimmen. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 11
Aus den Kindertagesstätten die kinder der schuLkindbetreuung bAsteLn VOgeLhäuschen Recycling mal anders - dachten sich die Betreuter*innen der Schulkindbetreuung in Ho- heneck. Das Thema Nachhaltigkeit steht immer wieder auf dem Programm. In den Wintermonaten haben sich die Kinder al- ten Milchkartons angenommen. Aus diesen bas- telten sie Vogelhäuschen, aus alten Klopapier- rollen wurden mithilfe von Erdnussbutter und Körnern ebenfalls Futterstationen für Vögel. WALdAbenteuer der kinder Aus dem kinder- und FAmiLienzentrum buLLerbü Der Rucksack ist gepackt - damit machte sich eine Gruppe Kinder mit zwei Erzieher*innen auf den Weg in das nahegelegene Waldstück. Den ganzen Tag wollen sie dort verbingen und die Natur erleben. Ausgerüstet mit guter Kleidung und genügend Proviant macht sich die Gruppe auf mit Bus und Bahn in den Wald. Der Wald ist ein Lebensraum für viele verschiedene Tiere und Pflanzen. Für die Kinder gibt es einiges zu entdecken. Wie alt ein Baum ist erkennt man an den Ringen im Stammt - klar haben die Kinder mal nachgezählt. Fleißig haben sie auch nach Tieren Ausschau gehalten. Sogar eine Waldhütte bauten die Kin- der. Soviel Abenteuer macht am Ende des Ta- ges aber auch müde. Am Nachmittag kamen sie glücklich und ausgepowert zurück in die Kita. SIE MÖCHTEN UNSERE ARBEIT UNTERSTÜTZEN? Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft AG Stuttgart BIC: BFSWDE33STG IBAN:DE07 6012 0500 0006 7444 00 12 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Fortbildung ALLes neu – gibt’s im mAi: neues FOrtbiLdungsPrOgrAmm erscheint „Wir sind in den letz- ten Zügen“, erzählt Neue Kurse 2020/21: Ramona Giannatiem- • Verhaltensweisen von Kindern mit po, Leiterin der Fort- Fluchterfahrung richtig interpretieren, bildungsabteilung der Monika Droste AWO Ludwigsburg, „ab Anfang Mai kann • Auf der Spurensuche nach dem Bild man das fertige Pro- vom Kind!, Susanne Zabel-Lehrkamp gramm in den Händen • Märchen aus anderen Ländern, halten“. Xenia Busam Immer im Frühjahr • Kinder lernen spielerisch! Spielent- wird voller Spannung Ramona Giannatiempo wicklung von Kindern unter 3 Jahren, das neue Fortbildungsprogramm der AWO Gertrud Ledar Ludwigsburg erwartet - und immer ist es ist bunt gemischt mit aktuellen pädagogischen • Erfolgreiche Kommunikation mit El- Themen aus den Bereichen Sprache & Kom- tern, Iris Thaler munikation, Kreativität & Spiel, Pädagogik & • Alltagsintegrierte sprachliche Bildung - Psychologie, Natur & Forschen, Körper & Be- von Anfang an!, Monika Droste wegung sowie Führen & Leiten. • Weiblicher Selbstwert ist wundervoll - Insgesamt umfasst das Programmheft knapp Entdecken Sie sich immer wieder neu!, 130 Kurse. „Neben alt bewährten Themen sind Andrea Kurz und Xenia Busam in diesem Jahr einige neue Lehrgänge dazu ge- kommen“, so Ramona Giannatiempo. „Zum ei- • Interkulturelle Elternkooperation - Zu- nen sind dies Kurse, die wir nach Pausejahren sammenarbeit mit Eltern im Kontext von wieder ins Programm aufnehmen. Zum ande- Migration, Susanne Zabel-Lehrkamp ren sind es Seminare, die ganz neu konzipiert • Neues von Pinocchio - Umgang mit Lü- wurden“. Bei der Auswahl der Kurse wird Wert gen im pädagogischen Alltag, Judith gelegt auf aktuelle Thematiken bzw. Anregun- Maschke gen aus dem Kreis der Teilnehmer*innen. • Inklusion von hochsensiblen Kindern Neben neuen Seminaren dürfen die in Kindergarten, Grundschule und Hort, Teilnehmer*innen auch gespannt sein auf drei Julia-Teresa Lumpp neue Referentinnen, die für das Fortbildungs- programm gewonnen werden konnten. • Mit Bildungszielen pädagogische Arbeit erfolgreich gestalten, Sandra Grubbe Wer das neue Programmheft in Papierform haben möchte, kann sich gerne in den Vertei- ler aufnehmen lassen. Eine kurze E-Mail an fortbildung@awo-ludwigsburg.de genügt. Die Anmeldung zu den Kursen erfolgt online auf www.awo-ludwigsburg.de. Dort gibt es neben ausführlichen Beschreibungen zu je- der Veranstaltung auch alle Infos, die Sie für die Teilnahme benötigen. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 13
Mitarbeiter*innenportrait AnjA tOst Schulbegleiterin im Team Soziale Dienste. Seit 2001 ist sie in der Jugendhilfe tätig, seit 2015 drückt die Heil- pädagogin als Integrationshilfe die Schulbank, seit 2 Jahren zusammen mit dem 8-jährigen Niklas (Name geändert), der an einer kombinierten Entwicklungsstö- rung leidet. Anja Tost hat selbst 2 Kinder im Alter von 20 und 14 Jahren. Frau Tost, wie sind Sie zur Schulbegleitung gekommen? Wo liegen für Sie die Herausforderungen, welche Hür- den müssen Sie nehmen? Zur Schulbegleitung bin ich tatsächlich über die AWO gekommen. Im Frühjahr 2015 habe ich Die große Herausforderung ist für mich die An- eine Fortbildung bei der AWO über autistische fangsphase einer Begleitung. Man muss feinfüh- Kinder in der Schule und im Kindergarten be- lig und empathisch sein, um einen guten Draht sucht. Dabei ist mir klar geworden, wie wichtig zu allen beteiligten Personen aufzubauen. Na- eine Begleitung für diese Kinder ist damit sie am türlich zuallererst das Kind, aber auch die Be- normalen Leben teilhaben können. Das Thema dürfnisse und Standpunkte der Eltern, der Leh- hat mich so angesprochen, dass ich kurze Zeit rer und der Mitschüler muss man kennen und später mit Frau Brenner einen Gesprächstermin einschätzen lernen. vereinbart hatte. Nach diesem sehr wertschät- Was macht Ihnen besondere Freude? zenden und konstruktiven Gespräch wusste ich, dass ich meinen derzeitigen Job kündigen Langweilig ist der Job nicht. Es ist immer etwas werde, um bei der AWO als Schulbegleitung los. Ich arbeite mit Kindern, nicht nur mit Ni- anzufangen. Und das ist bis heute die richtige klas, streng genommen auch mit den Schulka- Entscheidung gewesen. meraden, in deren soziales Gerüst Niklas ein- gefügt werden soll. Das Allerschönste ist, wenn Wie sieht ein typischer Tag eines Schulbegleiters aus? man erlebt, wie dem Kind zum ersten Mal eine Einen typischen Tag gibt es nicht. Jeder Tag Herausforderung alleine gelingt oder die Klas- bringt andere Herausforderungen und jedes senkameraden das erste Mal fragen, ob er mit Kind hat andere Bedürfnisse. Ich stehe Niklas ihnen in der Pause Fange spielt. Das Strahlen schon vor dem Unterricht an der Garderobe zur in den Augen von Niklas, der Stolz, die Freude, Seite, da schon das Jacke ausziehen motorisch das sind schon ergreifende Momente. und sozial ein Problem für ihn darstellt. Nach Sie waren ein Jahr eines unserer Models auf dem AWO- dem Unterricht habe ich einen Blick darauf, Bus. Wie war es für Sie, für die AWO durch Ludwigsburg dass kein Konflikt mit den Mitschülern entsteht. zu fahren? Im Unterricht selbst liegt meine Priorität bei der Eingliederung in die Gruppe, ins soziale Mitei- Ich wurde mehrmals von Freunden und Ver- nander und darin, Niklas darin zu unterstützen, wandtschaft auf die Buswerbung angespro- die Aufgaben selbständig zu lösen. chen. Alle fanden es witzig und eine gute Idee. Ich selbst habe den Bus nur einmal am Busbahn- Sie erklären ihm ja nicht den Unterrichtsstoff, das ist hof Ludwigsburg gesehen und habe versucht, Arbeit der Lehrerin. ein Foto zu machen. Doch obwohl ich ihm über Richtig, meine Aufgabe ist es, ihn anzuleiten. das halbe Bahnhofsgelände hinterhergerannt Niklas benötigt keine Nachhilfe, er ist kognitiv bin, war er schneller. Es hat viel Spaß gemacht fit. Er benötigt Strukturen. und war eine gute Sache für und von der AWO. 14 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus der Abteilung Migration remseck setzt zeichen gegen rAssismus In der Aula des Lise Meitner Gymnasium in Gabler nehmen die Fragen der Schüler*innen Remseck hängten viele Ausstellungstafeln. Dar- ernst und antworten auch auf kritische Fragen auf sind Botschaften wie „Meine Nationalität ist ehrlich und offen. Mensch“ zu lesen. Die Ausstellungstafeln sind Nicht alles läuft gut bei der Integration, auch das Teil einer AWO Wanderausstellung, die in ganz geben die beiden offen zu. Aber sie wünschen Deutschland unterwegs ist. Ziel der Ausstel- sich vor allem Eines von den Schüler*innen: Das lung ist es, Aufmerksamkeit zu schaffen für die diese auf die Menschen zugehen und auch offen Themen Rassismus und Integration in Deutsch- ansprechen was sie beschäftigt. land. „Wir wollen mit den Schüler*innen ins Ge- spräch kommen“ berichtet Heiko Nostadt, von Heiko Nostadt ist noch etwas wichtig: „Nicht der AWO Ludwigsburg. Die AWO betreut in alles glauben, was in den Sozialen Medien steht, der Stadt mehrere Flüchtlingsunterkünfte. Ge- sondern sich kritisch mit populistischen Aussa- meinsam mit dem Vorsitzenden des AK Asyl, gen auseinanderzusetzen“. Diesen Appell gibt Helmut Gabler hat Heiko Nostadt die Ausstel- er den Schüler*innen mit. lung nach Remseck geholt. Was noch bleibt von der Ausstellung: eine gro- Die Schüler*innen beschäftigen sich anhand der ße Plane, auf der die Mädchen und Jungen des Ausstellung mit dem Thema und dürfen auch Lise Meitner Gymnasium ihre Statements gegen Fragen an die beiden Experten stellen. Dabei Rassismus mit bunten Stiften verewigt haben. kommen auch Themen auf, wie man mit ne- Die Plane wird in der Schule für alle sichtbar gativen Erfahrungen umgeht und wovor man aufgehängt und erinnert an die Veranstaltung. Angst hat. Aber auch positive Beispiele können die Schüler*innen beitragen, von einer gelungenen Integration im Fußballverein berichtet ein Schü- ler der Runde. Den Schüler*innen ab Klasse acht wird mit dem Projekt Raum gegeben, sich mit Rassismus und Integration kritisch ausei- nanderzusetzten. Heiko Nostadt und Helmut S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 15
Bewohner*innenportrait hiLdegArd schumP bLickt AuF ihr Leben zurück Die Hochzeitsgesellschaft im Jahre 1953 „Kornwestheimer Kornkammer-Buben“. Ich begleitete ihn oft. Wir haben leider keine Woh- nung gefunden. Deshalb wagten wir es, mit ge- ringsten finanziellen Mitteln mit dem Hausbau in Beihingen zu beginnen. Die Kameraden vom Geboren bin ich 1934 in Bad Salzbrunn in Schle- Musikverein halfen uns tatkräftig. sien, unser Vater war Schlosser, die Mutter Hausfrau, wir hatten eine schöne Kindheit. Bis Als unsere beiden Söhne im Abstand von vier wir am Ende des 2. Weltkrieges im Jahr 1945 Jahren zur Welt kamen, waren wir glücklich. gezwungen wurden, unsere Heimat zu verlas- Meine Mutter half uns viel beim Großwerden sen. Es fehlte nicht viel und mein kleiner Bru- der Kinder. der wäre auf der Flucht an Ruhr gestorben. Ein schwerer Schicksalsschlag erschütterte un- Eine tschechische, fremde Frau pflegte ihn über ser Leben, als unser ältester Sohn mit 18 Jahren Nacht gesund - es war wie ein Wunder! Nach tödlich mit seinem Moped verunglückte. Das langer Odyssee sind wir in Westfalen angekom- Leben stand still. Dieser Verlust raubte mir viel men. Ich war 12 Jahre alt und erinnere mich, Lebensmut und Kraft. dass wir als Flüchtlinge bzw. Vertriebene nicht respektvoll behandelt wurden von den Einhei- Ein großes Lebensglück durften wir aber behal- mischen. Unsere Mutter war schwer erkrankt, ten: unseren jüngeren Sohn Axel mit Ehefrau, schon früh musste ich mich um meinen kleinen Enkelkindern und Urenkelkindern. Bruder kümmern. Sehr viel Freude und Trost haben wir auch in 1950 zogen wir nach Beihingen. Weil ich zum unserem Schrebergarten gefunden: wir haben Familienunterhalt beitragen musste, durfte ich Gemüse angebaut und hatten immer einen klei- keine Ausbildung machen, sondern arbeitete nen Hund. Wir haben viele schöne Feste gefeiert bei Fa. Salamander in der Produktion. mit unserer großen Familie und Freunden. Als ich meinen späteren Mann Georg kennen- Auch die Kegelrunde mit meinen Freundinnen lernte war ich 16 Jahre alt, mit 19 wollten wir hat mir immer viel Spaß gemacht. Leider ist heiraten. Mein Vater genehmigte die Trauung mein Ehemann im Jahr 2018, kurz vor unserer mit seiner Unterschrift, denn damals war man diamantenen Hochzeit, verstorben. Seit Februar erst mit 21 Jahren volljährig. Mein Mann war 2020 wohne ich im Hans-Klenk-Haus. Hier bin leidenschaftlicher Musiker, er spielte Trompete ich gut aufgehoben und mache bei vielen Ange- im Kornwestheimer Musikverein und bei den boten gerne mit. 16 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus dem Hans-Klenk-Haus neue einrichtungsLeitung im hAns-kLenk-hAus Zum 1. April konnten wir Herr Knut Happe als neue Einrichtungsleitung im Hans-Klenk-Haus begrüßen. Die nächste Zeit wird er mit Einarbeitung ver- bringen und sich gerne persönlich vorstellen, sobald dies wieder möglich ist. Wir wünschen einen guten Start. LOrbeerkrAnz Ond LOckeWickeL: POesie Aus dem schWAbenLAnd VOn hAns FLeischLe Hans Fleischle ist seit kurzem Bewohner im Pflegeheim. Er war nicht nur Rektor einer Schu- le, sondern beschäftigte sich mit dem Schreiben von Texten. In heiter-satirischen Versen, gespickt mit viel (Selbst-)Ironie, bietet der Autor eine schwä- bische Antwort auf so ziemlich alles, was die Menschheit bewegt. Diese Texte sind auch in mehreren Büchern erschienen. Gemeinsam mit seiner Familie stellte er die Texte im Literatur- kreis im Hans-Klenk-Haus weiteren interessier- ten Bewohner*innen vor. AusFLugsgruPPen stArten Auch bei kALten temPerAturen Mit den ersten wärmeren Sonnenstrahlen nut- zen wir die Gelegenheit, wieder verschiedene Ausflüge in die Natur zu starten. Aber auch bei schlechtem Wetter fällt uns einiges ein, wohin man gehen kann. So haben die Bewohner*innen in diesem Jahr schon Ausflüge in das Bonbonmuseum in Vai- hingen an der Enz unternommen und waren einige Male im Einkaufszentrum um die Ecke. Im Bonbonmuseum vor dem antiken Kaufladen Auch auf dem Markt und in verschiedenen Lä- den um den Marktplatz herum konnte man un- sere Bewohner*innen antreffen. Natürlich nie ohne einen Abstecher in das nächste Café zu machen. Mit Beginn der Einschränkungen in Zuge der Corona Krise mussten wir die Ausflüge einstel- len, starten aber wieder sobald es möglich ist mit weiteren Ausflügen. Beim Einkauf im Supermarkt S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 17
Aus dem Hans-Klenk-Haus buntes FAschingstreiben mit den misteLhexen Egal, ob Sie die fünfte Jahreszeit „Fasching“, „Karneval“ oder wie hier in Schwaben „Fasnet“ nennen. Gemeint ist immer das Gleiche: Tanzen, Musik, Stimmung und buntes Treiben. So auch im Hans-Klenk-Haus. Jeder Gast der Feier wur- de von einer Mitarbeiterin bereits vor der Cafe- teria in Empfang genommen und mit den wich- tigen Utensilien für die Feier ausgestattet. Dazu gehören Hüte, Masken und Luftschlangen. So vorbereitet ging es in die Cafeteria, wo bereits der Raum bunt geschmückt war. Die Küche hat- te leckere Berliner vorbereitet und schenkte Kaf- fee aus. Die Mitarbeiter*innen des Sozialdiens- tes begrüßten die Bewohner*innen gemeinsam und sorgten gleich zu Beginn mit Faschingsmu- sik für Stimmung. Der Höhepunkt des Festes waren die eingelade- nen Gäste. Die Mistelhexen aus Neckarweihin- gen sind bereits seit vielen Jahren regelmäßig zu Besuch bei unserer Faschingsfeier. Die Kinder- gruppen zeigen ihr Können auf der Bühne in der Cafeteria. Die kleinsten Tänzer*innen sind gera- de mal zwei Jahre alt, die Größeren sind auch deutschlandweit sehr erfolgreiche Tänzer*innen geworden. Umso mehr freut es uns die Auftritte anzuschauen, mitzutanzen oder kräftig zu ap- plaudieren. Auch über die Kostüme und die Ar- beit, die hinter jeder Maske steckt konnten wir viel lernen. An dieser Stelle ein herzliches Dan- keschön an die Mistelhexen, die sich immer viel Mühe geben mit den Auftritten. 18 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus dem Hans-Klenk-Haus musikALische höhePunkte Viele Konzerte konnten noch Anfang des Jahres Ohne Zweifel ein besonderer Höhepunkt war stattfinden. Der Pianist Alain Franiatte war mit das Konzert mit den Künstlern der Stiftung seinem Frühlingsprogramm in Haus. Er spielt „Live music now“. Die professionelle Musi- bekannte Lieder und schafft es immer das Pub- calsängerin Alexandra Alexandrova, die sonst likum mitzunehmen. Alle sangen und summten beim Musical „Ghost“ in Stuttgart mitsingt bei seinen Liedern mit. hat gemeinsam mit dem Pianisten Roland Ha- gemann Klassiker für die Bewohner*innen im Das Ehepaar Trummer nutzte ebenfalls das Kla- Hans-Klenk-Haus zusammengestellt. Darunter vier in der Cafeteria für ein Konzert. Das Be- waren zum Beispiel Lieder wie „Ich will keine sondere an diesem Konzert: Das Ehepaar spielt Schokolade“, „Marina“ oder „Weiße Rosen aus zusammen, vierhändig die Klavierstücke. Mit Athen“. ihrem Programm „Zwanzig Finger gehen in die Oper“ konnten Sie ebenfalls das gesamte Publi- kum überzeugen. Alain Franiatte am Klavier Das Ehepaar Trummer vierhändig Profis über „Live music now“ beWOhner*innen ALs FLeissige hAndWerker*innen Mittlerweile hat sich die Naturlandschaft durch den intensiven menschlichen Eingriff so stark gewandelt, dass nur noch wenige natürliche Le- bensräume für Insekten vorhanden sind. Abhil- fe kann hier ein Insektenhotel schaffen, welches den kleinen Insekten beim Nisten und Über- wintern hilft. Einige Bewohner*innen bastelten gemeinsam mit dem Hausmeister Herr Wittig und dessen Kollege Herr Schneider ein eigenes Insektenho- tel für den Garten des Hans-Klenk-Haus. Das Holz wurde geschliffen und wetterfest gemacht. Nach dem Zusammenbau konnten alle gemein- sam das neue Zuhause für viele unterschiedli- che Insekten im Garten aufstellen. „Das ist gut geworden“, findet der neue Bewoh- ner Herr Fleischle - das finden wir auch! S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 19
Aus dem Hans-Klenk-Haus zAhLreiche Veränderungen in zeiten der cOrOnA PAndemie Peter Kränzle beim Videotelefonieren mit seiner Ehefrau Außergewöhnliche Zeiten erfordern außerge- Wem diese Art der Kontaktaufnahme nicht mög- wöhnliche Maßnahmen. Der Schutz unserer lich ist, kann auch Videobotschaften, Mails, Bil- Bewohner*innen des AWO Pflegezentrum Hans der oder Faxe an das Hans-Klenk-Haus senden, Klenk Haus steht für uns an allererster Stelle. die den Bewohner*innen weitergeleitet werden. Die AWO interne „Task Force“ aus Geschäfts- Im Gegenzug erstellen die Bewohner*innen mit führer und Leitungskräften reagiert ständig auf Hilfe des Sozialdienstes kleine Videobotschaf- Neuerungen durch Bund und Länder. ten, die sie an ihre Angehörigen senden. Damit durch den generellen Besucherstopp un- Verschiedene Angebote werden etabliert sere Bewohner*innen den Kontakt zu ihren An- „Unser Sozialdienst hat aufgrund der aktuellen gehörigen aufrechterhalten können, bietet der Situation die Dienstzeiten erweitert“, so Alex- Sozialdienst Videotelefonate an. „Das Angebot andra Metzger. Es werde unter normalen Um- wird sehr gut angenommen“, erzählt Alexan- ständen an sechs Tagen die Woche Programm dra Metzger, Leitung des Sozialdienstes. „Es geboten, doch durch den Besucherstopp gäbe gibt viele Tage, da haben wir stündlich einen es auch sonntags Unterhaltungs- und Beschäf- Video-Telefontermin“. tigungsangebote für die Bewohner*innen. Der bereits zuvor existierende Samstagsdienst wur- de personell aufgestockt. Neben Angeboten des hausinternen Sozial- dienstteams wurden auch externe Angebo- te über Telefon organisiert. So können die Bewohner*innen beispielsweise mit dem katho- lischen Pastoralreferent Ludger Hoffkamp, der sonst die Gottesdienste im Hans-Klenk-Haus leitet und als Klinikclown ins Haus kommt, Frau Riegert hat Post von ihren Angehörigen Telefongespräche führen. Xenia Busam, die 20 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus dem Hans-Klenk-Haus stellvertretende Vorsitzende der AWO Lud- Alle Abteilungen der AWO Ludwigsburg passen sich an wigsburg und Märchenerzählerin liest Märchen Doch nicht nur im Pflegezentrum Hans-Klenk- am Hörer vor. Haus wird kreativ und flexibel mit der Situa- Betriebliches Gesundheitsmanagement ist gefragt tion umgegangen. Erzieher*innen der Kinder- tageseinrichtungen und Mitarbeiter*innen der Auch das Gesundheitsmanagement der AWO Schulkindbetreuung stehen in regem Austausch Ludwigsburg gibt in den schweren Corona-Zei- mit den Familien und senden Beschäftigungs- ten alles. Zu festen Zeiten gibt es von Montag angebote, damit die Langeweile nicht zu groß bis Donnerstag ein Fitnessangebot in der Cafe- wird. Das AWO Kinderhaus Wurzelkinder hat teria für die Mitarbeiter*innen des Hans-Klenk- beispielweise schöne Regenbogenbogenbilder Haus sowie nach getaner Bewegung eine Vita- ihrer Schützlinge zurückgeschickt bekommen. minbombe an der Smoothie Bar. Auch wer nicht Ferner haben einige der AWO-Kindertagesein- am Bewegungsangebot teil nimmt, bekommt richtungen eine Notbetreuung eingerichtet für täglich eine personalisierte Obst- und Gemüse- Alleinerziehende bzw. Familien, bei denen min- tüte (siehe Titelbild). Damit wollen wir uns bei destens ein Elternteil in systemrelevanten Beru- den Mitarbeiter*innen bedanken, die in dieser fen arbeiten. besonderen Zeit „den Laden am Laufen halten“. Regenbogen auch in der Kita „Lummerland“ Mitarbeiter*innen beim täglichen Bewegungsangebot Auch die Schulbegleitungen arbeiten auf diese „Die Pflegekräfte sind sich ihrer Verantwortung Weise weiter. Zusätzlich finden Videokonfe- in diesen Zeiten sehr bewusst“ ist Julijana Heci- renzen mit den Lehrern und der ganzen Klasse movic, Pflegedienstleitung sicher. Auch für ihre statt. Mitarbeiter*innen ändert sich einiges in diesen Zeiten. Das bereits hohe Level an Hygienemaß- Die Abteilung Migration behält trotz der erns- nahmen musste nochmals intensiviert werden, ten Situation ihren Sinn für Humor und ent- auch wenn bei der täglichen Pflege die Einhal- wickelt den „Migra-Petzer“, eine Fotostrecke tung der Abstandsregel nicht immer möglich mit Situationen aus der Geschäftsstelle, damit ist. Die Pflegekräfte müssen beruhigen und im- Kolleg*innen im Homeoffice auf dem Laufen- mer wieder erklären, warum einige Dinge, wie den gehalten werden können. der Besuch von Angehörigen momentan nicht möglich sind Das erfordert teilweise viel Kraft. Auch die Küche und die Hauswirtschaft arbei- ten unter diesen besonderen Umständen weiter. Desinfektion und Reinigung ist umso wichtiger. Die Küche leistet mit dem guten Essen ihren Teil und füllt jeden Tag die Obst- und Gemüsetüten für die Mitarbeiter*innen. Herr Spliesgart im Homeoffice S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 21
AWO Positionen AWO FOrdert: tAten stAtt tALkrunden! eigenAnteiLe in der PFLege begrenzen! Genau vor einem Jahr startete der AWO Bundes- 74.000 Bürger den Weiterentwicklungsbedarf verband die Petition „Eigenanteil bei stationärer mit ihrer Unterschrift verdeutlicht. Die Pflege- Pflege begrenzen!“. Über 74.000 Menschen be- versicherung muss das finanzielle Risiko für die stätigten innerhalb von nur zwei Wochen mit ih- Menschen bei Pflegebedürftigkeit verlässlich ren Unterschriften die Dringlichkeit zur Lösung absichern. Dazu muss der Eigenanteil, den Pfle- des Problems: Pflege macht arm, und das darf gebedürftige zahlen müssen, in der Höhe be- nicht sein! Doch noch immer hat der zuständige grenzt werden. Und: Der Eigenanteil muss über Ausschuss keine Entscheidung getroffen. die gesamte Dauer der stationären Pflege ver- lässlich planbar sein. Es ist nun Zeit für Taten, Stattdessen lädt Gesundheitsminister Jens nicht für weitere Talkrunden!“ Spahn nun ausgewählte Personen zu so ge- nannten Bürgergesprächen ein, um sich über Foto: AWO Bundesverband den Bedarf der Weiterentwicklung bei Experten und Bürgern zu informieren. Der AWO Bundes- verband reagiert mit Unverständnis. „Wir verstehen nicht, warum Herr Minister Spahn sich über den Bedarf informieren muss. Zahllose Experten und viele hunderttausend Bürger haben schon lange den Bedarf deutlich gemacht. Dieser ist denkbar einfach: Pflegebe- dürftigkeit darf nicht arm machen“, stellt Brigit- te Döcker, Mitglied des AWO Bundesvorstan- des, klar, „Allein in unserer Petition haben über AWO zum equAL PAy dAy: systemreLeVAnte Arbeit dArF nicht Arm mAchen! Anlässlich des Equal Pay Days erklärt der Vor- jetzt mit Stolz und Respekt angesichts ihres Ein- standsvorsitzende des AWO Bundesverbandes, satzes begegnen. Der Wert ihrer Arbeit für die Wolfgang Stadler: Gesellschaft und unseren Zusammenhalt muss sich endlich auch in der Bezahlung und den Ar- „Man könnte vielleicht denken, dass unsere Ge- beitsbedingungen wiederspiegeln!“ sellschaft im Angesicht der Pandemie schwer- wiegendere Probleme hat als die Ungleichbe- zahlung von Männern und Frauen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Lohnlücke entsteht auch dadurch, dass Frauen in Berufen arbeiten, die weniger hohe Gehälter mit sich bringen. In der Pflege, den Kindergärten, den Supermärk- ten, den Schulen - überall dort sind Frauen in der Überzahl. Wie kann es sein, dass ihr Beitrag systemrelevant ist, aber ihr Lohn zum Teil nicht einmal zum Leben reicht? Foto: AWO Bundesverband Frauen machen Berufe, auf die wir nicht verzich- ten können. Jetzt in der Krise zeigt sich, wie sehr wir ihren Beitrag brauchen. Wir sollten ihnen 22 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Zu guter Letzt bundesPrOgrAmm „FAchkräFteOFFensiVe erzieherinnen und erzieher“ „Wir freuen uns, dass unsere Interessenbe- Fachkräfte bei allen elf Azubis unterstützt“, so kundung angenommen wurde und wir den Corinna Leibold, „Das Förderprogramm macht Zuschlag bekommen haben“, erzählt Corinna es uns einfacher, unsere Ausbildungs- und Ar- Leibold, Kitafachberatung der AWO Ludwigs- beitsbedingungen weiter zu verbessern.“ burg. Im vergangenen Jahr hatte das Bundes- ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Programm ausgerufen. Ziel ist es, Nachwuchskräfte für die frühkindliche Bildung zu gewinnen und bereits ausgebildete Erziehe- rinnen und Erzieher im Beruf zu halten. „Wir sind im Förderprogramm mit drei PIA Azu- bis (praxisintegrierte vergütete Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher) und werden in der Freistellung der Praxisanleitung durch unsere internAtiOnALe WOchen gegen rAssismus Die AWO beteiligte sich auch in diesem Jahr an den Aktionen rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März. Die Küche des Hans-Klenk-Haus hat in diesem Jahr unter Anderem ein syrisches Gericht ge- kocht: Leckere Falafel mit Joghurt-Minz Soße, „Riz bi Shiriye“ Syrischer Reis und „Batirsh“ Auberginenmus mit Hackfleisch. Auch bei den Bewohner*innen des Pflegeheims kam das et- was andere Mittagessen sehr gut an. bundesPrOgrAmm kitA-einsteig: kindergArten sinFOnie Ein Film der AWO Ludwigsburg und der Stadt Ludwigsburg im Rahmen des Bundespro- gramms Kita-Einstieg „Brücken bauen in frühe Bildung“. Wir erzählen die Geschichte einer liebevoll gelungenen Eingewöhnung eines Kindes in den Kindergarten trotz Sprachbarrieren - mit viel Geduld, Empathie und musikalischer Untermalung! Anschauen lohnt sich unter: https://vimeo. com/374917210. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 23
termine der AWO LudWigsburg ALLe nAch AktueLLen infOrmAtiOnen vOrrAussichtLich 23.06.2020 stAttfindenden termine finden sie hier. bitte beAchten sie unsere hOmepAge. nAturtAg im kindergArten Die Kinder erleben die Natur Kinderhaus „Onkel Toms Hütte“ 17.06.2020 kOnzert LiVe music nOW 26.06.2020 die von der Stiftung unterstützten Musik kOnzert sängerLust hOheneck Studierende kommen für ein Konzert der gemischte Chor hat für jeden etwas im 15:30 Uhr im Hans-Klenk-Haus Repertoir 15:30 Uhr im Hans-Klenk-Haus 19.06.2020 AWO beneFiz kOnzert 28.06.2020 die Karlsruher Vokalgruppe „Tohuwabohu“ AWO FAmiLienFest kommt zugunsten der AWO Ludwigsburg ins Sommerfest für alle Kindertagesstät- MIK. ten der AWO Ludwigsburg, Mitglieder und 18:00 Uhr im MIK, Eberhardstraße 1 Mitarbeitende 12:00 Uhr Karlskaserne 22.06.2020 schuLtüten bAsteLn 06. - 10.07.2020 Eltern basteln die Schultüten zum Schulan- eisWOche fang ihrer Kinder Täglich hausgemachte Eisbecher Kinderhaus „Onkel Toms Hütte“ ab 14:00 Uhr im Hans-Klenk-Haus jetzt schOn merken: Die Mitgliederhauptversammlung des AWO Ortsverein Ludwigsburg 2020 mit Vorstandswahlen findet am Samstag, 28.11.2020, 10:00 Uhr statt. Weitere Infos und Termine unter www.awo-ludwigsburg.de AWO Ludwigsburg gemeinnützige GmbH für Sozialarbeit und soziale Dienstleistungen Talstraße 22-24 | 71634 Ludwigsburg | Tel. 07141 2849-0 | info@awo-ludwigsburg.de
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