Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur - Kontaktperson: Adresse

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Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur - Kontaktperson: Adresse
Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur

Kontaktperson:     Dr. Josef Annen, Regens
                   Telefon: 081 / 252 91 66
                   E- mail: regens@priesterseminar-thc.ch

Adresse:           Alte Schanfiggerstrasse 7/9, 7000 Chur
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Inhaltsverzeichnis
                                                                                    Seite

1.    Geschichte                                                                       3

2.    St. Luzi lebt – Wir bauen für die Zukunft                                        4

3.    Ausgangslage                                                                     5

4.    Sanierungs- Vorschlag des Architekten                                            6

5.    Situationsplan / Ansichten / Fotos                                             7-10

6.    Baukosten / Finanzierung / Wirtschaftlichkeit                                   11

7.    Empfehlung des Diözesanbischofs Amédée Grab                                     12

8.    Patronatskomitee/ Trägerschaft/ Kontaktadressen/ Bankverbindung               13-14

9.    Anhang / Medienberichte

                       Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur
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1.       Geschichte

1.       Geschichte
Die Churer Luziuskirche liegt am Westhang des Mittenberges oberhalb des Hofareals, das in spätanti-
ker Zeit kastellartig befestigt war und in dem sich spätestens seit der ersten Hälfte des 5. Jh. an der
höchstgelegenen Stelle die Kathedrale und der Churer Bischofssitz befanden. Die Luziuskirche steht
an der Südflanke einer Hangterrasse, die in spätantik-frühmittelalterlicher Zeit als Begräbnisplatz dien-
te. Archäologische Indizien und Ergebnisse der Patroziniumsforschung erlauben den Schluss, dass
an der Stelle, die heute die Luziuskirche einnimmt, bereits um 400 (vielleicht sogar etwas früher) eine
Andreasmemorie stand, die wahrscheinlich mit Reliquien des Apostels ausgestattet war und als Grab-
lege der ältesten Churer Bischöfe diente. Diese Spuren wurden jedoch durch die Überbauung des
Areals im 8. Jahrhundert vollständig beseitigt.
In der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts (um 730) wurde die karolingische Luziuskirche errichtet,
deren Ringkrypta bis heute erhalten ist.

Um 1140 berief der Churer Bischof Konrad
I. von Biberegg (1122-1145) Prämonstra-
tenser aus Roggenburg (D) an die Luzius-
kirche und bereits 1149 nahm Papst
Eugen III. das Kloster unter seinen Schutz.
Die Chorherren schritten schon bald zum
Umbau, in dessen Kontext auch der an die
Kirche angrenzende kreuzgratgewölbte
„Steingang“ des 12. Jahrhunderts entstand
und an welchem die Räumlichkeiten des
eher bescheidenen Klosters lagen. Die
Bauarbeiten nahmen geraume Zeit in An-
spruch, anscheinend mehr als ein Jahr-
hundert. 1295 fand die Weihe der Kirche
zu Ehren des Apostels Andreas, des hl.
Luzius, der hl. Emerita und aller Heiligen
statt.                                                      Türsturz: Flachrelief mit Fisch, Agnus Dei und Dreiberg, 12./13. Jh.

Nach der Einführung der Reformation und dem grausamen Justizmord an ihrem Abt Theodor Schlegel
(1529) mussten die Prämonstratenser 1538 das Kloster verlassen. Als die Chorherren 1639 nach St.
                                                        Luzius zurückkehrten, waren Kirche und
                                                        Kloster teilweise verfallen. Die einge-
                                                        stürzten Gewölbe des Langhauses
                                                        wurden durch eine flache Holzdecke er-
                                                        setzt und das Chorhaus durch einen An-
                                                        bau nach Osten erweitert.
                                                        1806 löste sich der Konvent auf und nur
                                                        ein Jahr später zog das im Jahr 1800
                                                        unter Regens Gottfried Purtscher in
                                                        Meran gegründete und dort ausge-
                                                        wiesene Priesterseminar des Bistums
                                                        Chur in St. Luzi ein. Infolge des Brandes
                                                        von 1811, der Priesterseminar und Kirche
                                                        verwüstete, kam es zu einschneidenden
                                                        Umbauten, die bis heute das äussere Er-
                                                        scheinungsbild bestimmen.

Ausschnitt aus einem Aquarell von J. Christ. Die Luziuskirche 1807

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2.        St. Luzi lebt – Wir bauen für die Zukunft

2.        St. Luzi lebt – Wir bauen für die Zukunft
"Der Beruf des Priesters, zumal des Gemeindepfarrers, ist von seiner Anlage her sicher der
schönste Beruf, den die katholische Kirche zu vergeben hat - wegen seiner grossen Gestal-
tungsmöglichkeiten und seiner Menschennähe."
Jesuitenpater und Theologieprofessor Medard Kehl, Frankfurt (Vgl. Schweizerische Kirchenzeitung Nr. 12/2001, S. 173).

Zu diesem schönen Beruf braucht es eine gründliche Ausbildung, menschliche Reife und spirituelle
Tiefe. Der Priester arbeitet mit Menschen unterschiedlichster Meinungen und Einstellungen zusam-
men und braucht in hohem Masse die Fähigkeit zur Zusammenarbeit.
Die Ausbildung erhält der angehende Priester im Theologiestudium. Für die Förderung und Entfaltung
der menschlichen Reife und des spirituellen Lebens ist das Priesterseminar zuständig. Darum leben
die Theologiestudierenden, die sich auf den Priesterberuf vorbereiten, im Priesterseminar. Hier bilden
sie eine Lebensgemeinschaft.

Eine Renovation hat immer auch Symbolcharakter, indem sie zeigt, dass man gemeinsam in die Zu-
kunft geht. Neben der dringenden Renovation des jahrhundertealten Gebäudes geht es auch darum,
am Studienort Chur ein Umfeld zu schaffen, das den Studierenden bestmöglich zu leben und arbeiten
gestattet. Der Umbau bringt zudem die Offenheit zum Ausdruck, mit der Hochschule und Priestersemi-
nar in die Zukunft gehen zu wollen.

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3.    Ausgangslage

3.    Ausgangslage

3.1   Erhaltung der historischen Bausubstanz und Nutzung für Grund-, Fort- und
      Weiterbildung
      Wir haben die Möglichkeit, im ehemaligen Prämonstratenserkloster die heutige, über Jahr-
      hunderte gewachsene Gesamtanlage des Priesterseminars St. Luzi, in zentralen Teilen zu
      sanieren und erneuern. Es ist uns ein grosses Anliegen, die historische Bausubstanz zu erhal-
      ten und für die Grund-, Fort- und Weiterbildung des Seelsorgepersonals des Bistums Chur
      neu dienstbar zu machen.

3.2   Begleitung durch die Denkmalpflege des Kantons Graubünden
      Die Gesamtanlage des heutigen Priesterseminars St. Luzi ist von grosser kunst-, kultur- und
      architekturhistorischer Bedeutung. Ein Teil der Anlage (Kirche) ist unter Bundesschutz gestellt,
      ein anderer Teil ist von regionaler Bedeutung. Darum unterstützt und begleitet die Denk-
      malpflege des Kantons Graubünden das Sanierungsvorhaben und legt dazu eine eigene Ex-
      pertise vor.
      Ein Subventionsgesuch an die „Natur- und Heimatschutzkommission Graubünden“ wurde ein-
      gereicht; ebenso soll ein Subventionsgesuch an den Bund eingereicht werden, sofern die ent-
      sprechenden Voraussetzungen von Seiten des Kantons erfüllt sind.

3.3   Besitz- und Eigentumsverhältnisse
      Der gesamte Gebäudekomplex des Priesterseminars St. Luzi mit der Theologischen Hoch-
      schule Chur ist Eigentum der kirchlichen Stiftung Priesterseminar St. Luzi. Oberstes Organ der
      Stiftung Priesterseminar St. Luzi ist der Bischof von Chur. Zweck der Stiftung ist die Aus-
      bildung von Priestern und Theologen/innen sowie die Fort- und Weiterbildung des Seelsorge-
      personals im Bistum Chur und darüber hinaus.
      Nebst den Gebäulichkeiten von St. Luzi besitzt die Stiftung Landreserven. Die daraus resultie-
      renden Baurechtszinsen bilden die Haupteinnahmequelle der Stiftung und garantieren die
      langfristige wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Betriebes und des Unterhalts des Priester-
      seminars St. Luzi und der Theologischen Hochschule Chur (vgl. Punkt 6: Baukosten/ Finan-
      zierung/ Wirtschaftlichkeit). Für die anstehende Sanierung ist die Stiftung Priesterseminar je-
      doch auf die Unterstützung Dritter angewiesen.

3.4   Baubeginn: Sommer 2005
      Im Jahre 2002 hat der Administrationsrat des Bistums Chur unter der Leitung des Diözesanbi-
      schofs Amédée Grab eine Planungskommission eingesetzt. Am 23. September 2003 hat der
      Administrationsrat das Sanierungs- und Umbaukonzept genehmigt und die Einsetzung einer
      Baukommission beschlossen. Am 19. August 2004 ist das Baugesuch eingereicht worden.
      Der Stadtrat von Chur hat an seiner Sitzung vom 25. April 2005 die Baubewilligung erteilt. Die
      Submission des gesamten Bauvolumens ist grösstenteils abgeschlossen. Der Administrati-
      onsrat hat an seiner Sitzung vom 19. Mai 2005 der Projektrealisierung im Rahmen des Kos-
      tenvoranschlags zugestimmt. Der Baubeginn erfolgte Mitte Juli 2005. In einer Pressemitteilung
      vom 20. August 2004 ist die Öffentlichkeit über das Bauvorhaben informiert worden.

3.5   Abschluss des Projektes
      Unter der Voraussetzung der Finanzierbarkeit sollen die gesamten Sanierungs- und Umbau-
      massnahmen bis Ende Oktober 2007 zum Abschluss kommen. Das Priesterseminar St. Luzi
      feiert im Jahre 2007 sein 200-jähriges Jubiläum.

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4.      Sanierungsvorschlag des Architekten

4.      Sanierungsvorschlag des Architekten
Um die heutige über Jahrhunderte gewachsene Gesamtanlage des Priesterseminars St. Luzi in zent-
ralen Teilen zu sanieren und einer zukunftsweisenden Nutzung durch Priesterseminar und Theologi-
sche Hochschule dienstbar zu machen, wird schwergewichtig der Haupteingang ins Zentrum des Ge-
bäudekomplexes verlegt. Damit kann das Zueinander der verschiedenen Bereiche (Hauswirtschaft,
Sekretariat, Bibliothek, Schulräume, Wohnräume, Kirche) funktionaler organisiert werden. Die momen-
tan auf vier Räume und verschiedene Etagen verteilte Bibliothek kann zusammengeführt werden.
Gleichzeitig werden die haustechnischen Installationen – wo notwendig – erneuert und auf den aktu-
ellsten Stand gebracht, wobei dies in einem vernünftigen Rahmen geschehen soll. Vergangene „Bau-
sünden“ hinsichtlich Installationen in historisch wertvollen Gebäulichkeiten werden wenn möglich kor-
rigiert. Für die Beherbergung sind Zimmer für ca. 40 Seminaristen und mindestens 20 Gäste nötig.

Vor allem der neu zu erstellende Haupteingang mit Sekretariat, Empfangshalle, Lift und Treppen-
aufgang ist im Bereich alter Bausubstanz vorgesehen. Durch die Baumassnahmen wird die alte Bau-
substanz wesentlich aufgewertet (vgl. Abbildungen S. 7 – 9). Wir geben uns alle Mühe, die Substanz
zu erhalten.

                                                                            Das Sanierungskonzept sieht
                                                                            vor, die verschiedenen Zeit-
                                                                            epochen von innen und aussen
                                                                            ablesbar zu gestalten.
                                                                            Die verschiedenen früheren
                                                                            substanziellen       Erweiterungs-
                                                                            etappen werden in ihrer Archi-
                                                                            tektur    gesäubert      hervorge-
                                                                            bracht. Deshalb werden die zum
                                                                            Teil zufällig fliessenden und die
                                                                            kaum mehr wahrnehmbaren
                                                                            Übergänge deutlich gemacht
                                                                            (Kirchentrakt,     Kloster-   bzw.
                                                                            Zwischentrakt, Florintrakt).

                                                                     Eingriffe in die historisch wert-
                                                                     volle Substanz werden auf ein
                                                                     Minimum reduziert. Die gesetz-
                                                                     lichen Bedingungen und die
nutzungsbedingten Änderungen verlangen teilweise Anpassungen bzw. Änderungen. Konkret heisst
das, die alte Treppenanlage wird beibehalten und dient weiterhin der vertikalen Erschliessung. Der Lift
wird aus denkmalpflegerischen Gründen in einem der schützenswerten Fassade des Florintrakts vor-
gelagerten Erschliessungsturm untergebracht. Eingriffe in die Substanz, welche aus gesetzlich vorge-
schriebenen Bedingungen (Feuerpolizei, Behindertengerechtigkeit etc.) resultieren, werden mit den
zuständigen Behörden diskutiert und auf das nötigste reduziert.

Substanzerhaltende Massnahmen werden vor allem in den Bereichen der Fassaden, Treppen, Bögen,
Putze, Bodenbeläge (Stein), statischen Teilen im Dachbereich, Fenster, Geländer vorgenommen.
Diese Massnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege bearbeitet.
Dabei werden von Fall zu Fall die erhaltenswerten Gebäudeteile beurteilt.
Die substanzerhaltenden Massnahmen werden sich auf den Othmar-, Kirchen-, Zwischen-, Florintrakt
und das Dalweihaus beschränken.

Für die Erhaltung und Sanierung der historischen Bausubstanz wurden die Kostenanteile durch den
Architekten ausgeschieden (vgl. Punkt 6).

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5.   Situationsplan / Ansichten / Fotos

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          mit St. Othmartrakt, Kirchentrakt, Zwischentrakt, Florintrakt, Osttrakt und Ökonomietrakt

                                                                                 Südansicht
             mit Sicht auf zentrale Erschliessung des Gesamtgebäudes mit Treppenhaus und Lift

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5.   Situationsplan / Ansichten / Fotos

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                           im Erdgeschoss neu mit Haupteingang, Sekretariat und Empfangsraum

                                                                   Zwischentrakt (Klostertrakt)
            im Erdgeschoss neu mit Haupteingang, Sekretariat (links) und Empfangsraum (rechts),
                                                 bestehender Torbogen (12. Jh.) bleibt erhalten

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5.   Situationsplan / Ansichten / Fotos

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     neuer Empfangsraum, bestehende Haustechnik wird eliminiert, alte Bausubstanz bleibt erhalten

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                                                                 bestehendes Treppenhaus, Sanierung

                       Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur
                                                                                                   9
Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur - Kontaktperson: Adresse
5.   Situationsplan / Ansichten / Fotos

                                                                                           Florintrakt
                                                                    bestehender Speisesaal, Sanierung

                                                                          Zwischentrakt (Klostertrakt)
                                                                     bestehender Steingang, Sanierung

                      Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur
                                                                                                   10
6.    Baukosten / Finanzierung / Wirtschaftlichkeit

6.1   Die Baukosten
      des Sanierungs- und Umbauprojektes setzen sich gemäss Kostenvoranschlag wie folgt zusammen
      und beinhalten folgenden Anteil für die Erhaltung der historischen Bausubstanz:

                                                                                      Anteil historische
      Baubereich                                                 Gesamtkosten             Bausubstanz

      Wohnungen Steingang                                             290'000.00              20'000.00
      Sanierung Kirchturm                                             270'000.00             270'000.00
      WC-Einbau für Kirche                                             70'000.00              20'000.00
      Durchgang in Waschküche                                         130'000.00                   0.00
      Empfang, Besprechung, Durchgang                                 230'000.00             230'000.00
      Treppenhaus, Lift                                               980'000.00             850'000.00
      Terrasse, Fernsehraum                                           390'000.00             280'000.00
      Office, Anpassungen, Zwischengeschoss                           340'000.00             290'000.00
      Fassade Florintrakt                                             240'000.00             240'000.00
      Anbau Nord-/Ostecke                                             900'000.00                   0.00
      Zentralbibliothek im Dachgeschoss                             1'710'000.00           1'250’000.00
      Zimmer Zwischentrakt                                            855'000.00             300'000.00
      Zimmer Kirchentrakt                                             855'000.00             300'000.00
      Gästezimmer                                                     850'000.00             300'000.00
      Küche, Lingerie, Lager                                          760'000.00                   0.00
      Fassaden Osttrakt                                               280'000.00                   0.00
      Aula, Vorräume, Vorlesungssäle                                  700'000.00              50’000.00
      Dalwei-Haus                                                      62'000.00              20'000.00

      Total                                                        9'912’000.00            4'420'000.00

6.2   Die Finanzierung
      der Baukosten soll wie folgt erwirkt werden:

      Eigenleistung
      Die Stiftung Priesterseminar St. Luzi verfügt ausserhalb des Terrains des Priesterseminars und der
      Theologischen Hochschule über Landreserven in der Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungs-
      zone. Davon soll ein Teil im Umfang von 2 Millionen Franken an Institutionen des Bistums Chur
      verkauft werden.

      Aufnahme von Hypotheken
      Die der Stiftung Priesterseminar St. Luzi zur Verfügung stehenden Immobilien erlauben die Auf-
      nahme von Hypotheken im Betrage von 3,5 Millionen Franken. In der ausgewiesenen Plan-
      Erfolgsrechnung sind die entsprechenden Passivzinsen mit Betrag von Fr. 160'000.-- bereits be-
      rücksichtigt.

      Spenden und Beiträge
      Der Restbetrag von Fr. 4'412'000.-- muss über den Spendenweg zusammen getragen werden.

      Zusammenfassung

      Fr. 2'000'000.-       Eigenleistung
      Fr. 3'500'000.-       Hypotheken
      Fr. 4'412'000.-       Spenden und Beiträge
      Fr. 9'912'000.-       Total

6.3   Nachhaltige Plan-Erfolgsrechnung
      Dank der soliden Substanz an ertragsbringenden Immobilien, hauptsächlich Baurechtsparzellen,
      kann der bisherige Finanzhaushalt zusammen mit den weiteren Einnahmen und unter Berück-
      sichtigung der vorgesehenen Projektfinanzierung ausgeglichen gestaltet werden. Die für die Finan-
      zierung getätigten Verkäufe von heute nur gering ertragsbringenden Landreserven werden die Er-
      tragssubstanz auch nur in geringem Masse schmälern, was eine nachhaltige Finanzierbarkeit der
      laufenden Rechnung gewährleisten soll.

                         Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur
                                                                                                      11
7.      Empfehlung des Diözesanbischofs Amédée Grab

                                        Priesterseminar St. Luzi
                                            Theologische Hochschule Chur

                                             Sanierung und Umbau

                                           Bischöfliche Empfehlung

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Brüder und Schwestern

Das Priesterseminar St. Luzi Chur mit der Theologischen Hochschule ist für unser Bistum das Herz
der Grundausbildung sowie der Fort- und Weiterbildung der Priester und Laien im seelsorglichen
Dienst. Gemäss dem Willen unserer Kirche hat diese Ausbildung stets auf der Höhe der Zeit zu ge-
schehen. Diesbezüglich ist an der Ausbildungsstätte St. Luzi in den letzten Jahren viel geschehen: Die
Theologische Hochschule hat sich strukturell erneuert, das Priesterseminar hat sich mit dem Einfüh-
rungsjahr für Priesteramtskandidaten und mit dem Mentorat für Laientheologen/innen weiterentwi-
ckelt. Nun geht es in einem nächsten Schritt darum, die alten Gebäulichkeiten von St. Luzi so herzu-
stellen, dass ein möglichst guter Betrieb von Hochschule und Priesterseminar möglich wird.

Dazu muss die alte Bausubstanz von St. Luzi saniert werden. Die Haustechnik ist weitgehend zu er-
neuern. Die auf vier verschiedene Orte verteilte Bibliothek soll in einem neuen Bibliotheksraum un-
tergebracht werden. Im weiteren soll das gesamte Gebäude durch einen zentralen Zugang so erschlos-
sen werden, dass Wohnräume für Seminaristen, Unterkünfte für Gastgruppen, Hochschulräume und
Ökonomiegebäude unabhängig voneinander zugänglich werden. Schliesslich sind die Seminaristen-
zimmer und die Unterkünfte für Gastgruppen zu erneuern.

Auch wenn nur die nötigsten Sanierungs- und Umbauarbeiten ausgeführt werden sollen, so beläuft
sich der Kostenvorschlag doch auf ca. 10 Millionen Franken. Durch Veräusserung von Immobilien
innerhalb kirchlicher Stiftungen kann rund ein Fünftel der Kosten gedeckt werden. Die Finanzierung
der restlichen Baukosten muss über die Aufnahme von Hypotheken und über den Spendenweg erfol-
gen.

Die Stiftung Priesterseminar St. Luzi ist deshalb auf viele grossherzige Spenden von Kirchgemeinden
und Kantonalkirchen, Stiftungen, Institutionen, Wirtschaft und Einzelpersonen angewiesen. Ihnen
allen empfehle ich das Anliegen nachdrücklich und herzlich und wünsche unserem Priesterseminar
und unserer Hochschule sowie Ihnen allen Gottes reichen Segen

Chur, im Juni 2005

                                                                              + Amédée Grab
                                                                              Bischof von Chur

                          Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur
                                                                                                   12
8.    Patronatskomitee / Trägerschaft / Kontaktadressen / Bankverbindung

Patronatskomitee

             Kanton Graubünden                 Regierungsrat Claudio Lardi
                                               7000 Chur

                                               Ständerat Dr. Theo Maissen
                                               7127 Sevgein

                                               Stadtrat Roland Tremp
                                               7000 Chur

                                               Dr. Pierin Vincenz
                                               CEO Schweizer Verband der Raiffeisenbanken
                                               9001 St. Gallen

             Kanton Zürich                     Regierungsrat Dr. rer. pol. Hans Hollenstein
                                               Finanzdirektion des Kantons Zürich
                                               8090 Zürich

                                               Dr. René Zihlmann
                                               Präsident der Röm.-kath. Zentralkommission
                                               8002 Zürich

                                               Dr. iur. Hugo Renz
                                               8702 Zollikon

             Kanton Glarus                     Anita Gisler
                                               8783 Linthal

             Kanton Nidwalden                  Dr. Viktor Furrer (Altregierungsrat)
                                               6370 Stans

             Kanton Obwalden                   Regierungsrat Hans Hofer
                                               6060 Sarnen

             Kanton Schwyz                     Werner Inderbitzin (Altregierungsrat)
                                               6415 Arth

             Kanton Uri                        Ständerat Dr. iur. Hansheiri Inderkum
                                               6460 Altdorf

                      Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur
                                                                                              13
8.      Patronatskomitee / Trägerschaft / Kontaktadressen / Bankverbindung

Trägerschaft
Stiftung Priesterseminar St. Luzi Chur
Alte Schanfiggerstrasse 7/9
7000 Chur                                                                              081 / 252 20 12

Stiftungsrat: Grosskanzler Bischof Amédée Grab

Baukommission
Derungs Werner, Verwalter                                             Präsident        081 / 252 62 61
Dr. Annen Josef, Regens                                               Vizepräsident    081 / 252 91 66
Sciuchetti Reto, Präsident Administrationsrat                         Mitglied         081 / 300 00 70
Schriber Alfred, Vizepräsident Administrationsrat                     Mitglied         081 / 258 60 31
Prof. Dr. Annen Franz, Rektor                                         Mitglied         081 / 253 38 45
Camichel Reto A., Unternehmensberater                                 Mitglied         081 / 284 66 66
Mattle Werner, Architekt                                              Mitglied         081 / 252 55 17

Beratung
Dr. Hans Rutishauser, Kant. Denkmalpflege Graubünden

Architekturbüro
Architekturbüro Schumacher AG
Ottostrasse 4
7000 Chur

Architekt: Michael Schumacher                                         Arch. HTL        081 / 257 04 24

Bauleiter: Gian Carlo Caviezel                                        Cand. TSA        081 / 257 04 24

Bankverbindung
Für Einzahlungen bitten wir folgende Bankverbindung zu benutzen:

Graubündner Kantonalbank, Postfach 7002 Chur
CK 253.756.701
Renovation Priesterseminar

Kontaktperson:                   Dr. Josef Annen, Regens
                                 Telefon: 081 / 252 91 66
                                 E- mail: regens@priesterseminar-thc.ch

Adresse:                         Alte Schanfiggerstrasse 7/9, 7000 Chur

Sekretariat:                     Hugo Hafner
                                 Telefon 081 / 258 60 50
                                 E-mail: hafner@bistum-chur.ch

                          Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur
                                                                                                     14
Anhang

   Medienberichte

Sanierung Priesterseminar und Theologische Hochschule Chur
                                                             15
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