SARA&NATASCHA SARA GRÜTTER und NATASCHA NÜESCH - Sara&Natascha
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SARA&NATASCHA SARA GRÜTTER und NATASCHA NÜESCH Sara Grütter (*1989 Basel) und Natascha Nüesch (*1989 Zürich). Seit 2012 arbeiten wir, Sara Grütter und Nata- scha Nüesch gemeinsam als Sara&Natascha. Alle seither entstanden Arbeiten werden von uns ausschliesslich in gemeinsamer Autor*schaft veröffentlicht. Das individuelle Denken und Handeln versuchen wir auszu- dehnen. Das diskursive und spielerische Agieren im Team bildet das Fundament unserer künstlerischen Praxis, welche wir im Ausstellungs- sowie im öffentlichen Raum prüfen. Inhalte und Methoden finden wir in spirituellem Wissen und traditionellen Behauptungen genauso wie im unmittelbar Alltäglichen. Wir greifen gerne auf eigene Artefakte, uns bereits bekannte Materialien oder Methoden zurück, die wir mehrmals in unterschiedlichen Kombinationen erproben. So wächst unser Repertoir organisch. Materialien und Artefakte werden zu Bedeutungsträgern und in Kombinationen zu Sinnbildern geformt. Sie sind gerne persönlich, politisch, konsistent und wandelbar zugleich. Seit 2015 sind wir Teil des Künstler*Kuratorinnen*Kollektiv Dr. Kuckucks Labrador mit Yolanda E. Natsch, Lysann König, Chris Hunter und Raphael Stucky. Nebst kuratieren von Ausstellungen setzen wir uns unter anderem für die Stärkung eines regionalen, kulturellen Netzwerkes ein. Ge- genseitige Solidarität, politische Themen und Hinterfragung von Macht sind Grundpfeiler unserer Tätigkeit. Nach Aufenthalten in Russland und Georgien leben und arbeiten wir wieder in Basel, Schweiz. Abbildung: Shiguli 1-9, Keramik Serie, 2017; je ca. 5 x 9 x 4cm
Tropea Video- und Soundinstallation, 2017, Westwerk, Hamburg Installation: Stein, 4 Aluminiumplatten, Beamer, Laut- sprecher, 100 x 110 x 60cm Video: HD, 16:9, Farbe, Ton, Loop 3min 54sek Sound: Gabriel Kleber Abbildung: 1 Ausstellungsansicht // 2 Standbild Video https://vimeo.com/247955654
Doppelportrait Video-Installation, 2016, Kaskadenkondensator, Basel Installation: zwei Sockelobjekte mit Holzimitatfolie, Mo- nitor, Fotografie Reenactment, Bild von Lado Gudias- hvilis Gemälde Portrait of Niko Pirosmani, Überzeich- nung des Gemäldes, Plastikrahmen Video: HD, 16:9, Farbe, Ton, Loop 38min 04sek Abbildung: 1 Ausstellungsansicht // 2 Standbild Video https://vimeo.com/196773476
Shiguli 2015 haben wir während unserem Stipendienaufent- halts in Georgien, einen alten Lada 21016 erworben. Nun sind wir Besitzerinnen eines Autos aus längst vergangener Zeit. Umgangssprachlich nennen die GeorgerInnen diesen Lada liebevoll Shiguli, was auf die ehemalige Produktionsstätte in Toljatti und das an- grenzenden Ziguli-Gebirge in Russland verweist. Der Lada Shiguli war ein populäres Auto der Sowjetunion und ist in postsowjetischen Ländern wie Georgien oft anzutreffen. Unser Shiguli hat Baujahr 1977 und war bis zur unserer Übernahme immer Teil der Famile Zibzibadze. Die meisten Menschen haben eine eigene Geschichte mit einem Shiguli. Wir sind mit unserem Shiguli zurück in die Schweiz gefahren, hier jedoch kann er mit unseren finanziellen Mittel nicht für den Verkehr zugelassen werden. Solange die Zukunft unseres Shigulis unge- wiss ist, wird das Auto und die folgende Verantwortung in unserem Besitz bleiben. Unsere Beziehung zu Shiguli ist durchzogen von Widersprüchen. Shiguli ist Kulturgut, ist Verbindung, Übermittler, unhandlich, unpraktisch, inspirierend, ist eine Design Perle – ist ein Auto. Durch die Orts- und Kontextverschiebung thematisiert er für uns das Dazwi- schen: Vergangenheit und Gegenwart, Standard und Luxus, Gebrauchs- und Kulturobjekt. Shiguli ist Grundlage mehrerer Auseinandersetzungen, die künstlerisch in verschiedenen Medien zum Aus- druck kommen. Wir versuchen zu verstehen und zu finden – im und um das Auto herum. Abbildung: 1 Ausstellungsansicht Reenactment und Orginal, S11 Solothurn // 2 unsere Reiseroute
Autobiografie 4-teilige multimedia Installation, 2016 Künstlerhaus S11, Solothurn Zusammenarbeit mit Benjamin Furrer und Alain Meyer -Shiguli-Handbuch -zwei Fotografien (Reenactment und Orginal) -Mehrkanal-Videokomposition (14 Bildschirme unterlegt mit einer Tonspur, Loop 22min 54sek) -Anordnung von Autoteilen und Relikten der Reise, Soundcollage (vertonte Tagebuchtexte Loop 56min 54sek) Abbildung: Ausstellungsansicht Autoteile und Relikte Videokomposition: https://vimeo.com/196471299
Shiguli 250218 3-teilige Installation, 2018, BIKINI, Basel - Shiguli mit 4 Keramikobjekten (3 aus der Serie Hommage à Rosenau), Wand aus Plastikpanele, mit Pergamentpapier abdeckte Raumfenster - Grundriss Shiguli 1:15, Pergamentpapier gerahmt in Eiche; 70 x 60cm -Soundcollage 22min 54sek (Zusammenarbeit mit Alain Meyer) Abbildung: Ausstellungsansichten // 1 Shiguli mit Kera- mikobjekten // 2 Grundriss // 3 Shiguli vor Plastikpanel- wand // ©Moritz Schermbach
Repair and Care / Shiguli 010218 Installation, 2018, Dienstgebäude, Zürich Stoff (Shiguli-Grundriss 1:2), selbstgemachte Knete, Keramik-Autos (aus der Serie Shiguli 1-9), Reisetage- bücher, Glas, Holz; 300 x 450 x 200cm Abbildung: 1-4 Ausstellungsansicht
Hommage à Rosenau 1-3 Keramikobjekte, 2017 Keramik, Holz 11 x 7,5 x 7cm, 4 x 15 x 10cm, 12 x 6 x 10cm Abbildung: Atelieransicht
Z-Archiv Zeichnungsarchiv, seit 2013 Zeichnungen in diversen Techniken auf Papier DIN A5 - DIN A2 Das Zeichnen ist eine kontinuierliche Tätigkeit in unserer künstlerischen Arbeit. Die Bilder sind Aneig- nungen von Gesehenem, Erlebtem und Gefühltem. Sie dienen dem erweiterten Denken und Reflektieren. Tagebuchartig kreieren wir Abbildungen und erproben Wege, Bilder zu schaffen und Geschichten zu erzäh- len. Die Zeichnungen sind eigenständig und fragmenta- risch zugleich. Das Archiv fliesst zunehmend in unsere visuelle künstlerische Arbeit ein. Abbildung: Atelieransicht mögliche Anordnung, 2017
Jan. 2016 / Mai 2018 2-teilige Installation, 2018 -Plastikpanele; 200 x 80cm -Malerei Öl auf Leinwand (Vergrösserte Kopie einer eigenen Zeichnung); 110 x 80cm Abbildung: Atelieransicht
Rezept mit neuen Erinnerungen Kochaktionen, 2015-2016 S11 Künstlerhaus, Solothurn / private Orte, Schweiz cuisine mondiale, Basel / private Orte, Georgien Gallery Nectar, Tiflis Georgien / Sklad dramteatra, Suchum/i Abchasien Rezept mit neuen Erinnerungen ist eine Serie perfor- mativer Kochaktionen mit partizipativen Methoden zum Transfer von Wissen. Das Zubereiten und Teilen von Rezepten sowie das (gemeinsame) Geniessen eines Gerichtes, sind dabei die Grundlagen. Wir untersuchen dabei, wie das Essen – das Wahrneh- men von Geschmack, Geruch und Konsistenz – mit unseren Erinnerungs- und Emotionswelten verbunden ist. Zudem interessiert uns, wie diese Welten, Bilder und Gedanken geteilt und weitergegeben werden. Wir verstehen dabei das Weitergegebene als Anregung zu neuen subjektiven Erfahrungen. Abbildung: Rezept-Postkarte, gezeigt und verteilt in der Ausstellung im S11, Solothurn
In Weiss Blaue Kugel Performance und Installation, 2017 Schwimmbad Walkematt, Lenzburg -Performance: Koffer, blauer Stoff, weisser Stoff, Loch, Fahnenmast, blaue Kleider, Scheren, Zeichnungen, Text; Dauer 20min -Installation: Fahne an Mast; 600 x 150cm Als Performance inszeniert, veränderten wir die Fahne, welche das Schwimmbad Walkematt krönt und das Lenzburger Ortswappen abbildet. Mit alltäglichen Objekten und Handlungen kreierten wir eine Situation, die die Bedeutung von Symbolen hinterfragt und zum Nachdenken anregt. Abbildung: 1 Performance vor dem Schwimmbad // 2 Fahne // ©Katharina Good
P.o.P. (Performance ohne Publikum) Performance, 2015, 2nd Tbilisi Triennale Gudiashvili-Platz, Tbilisi (GEO) vier Mülleimer, Putzmittel, Handschuhe, Arbeitsklei- dung, Plastikfolie, Wasserkanister (5l), weisse Grun- dierung, Acrylspray (Gold), Schraubenzieher, Zange, Japanmesser, Malerkrepp; Dauer: 2 Tage Auf dem Gudiashvili-Platz fanden 2015 über mehrere Monate Demonstrationen statt, Menschen versam- melten sich, um gemeinsam gegen die Zerstörung des historischen Platzes zu kämpfen, denn die Häuser um den Gudiashvili-Platz wurden an Spekulanten verkauft, eine Shoppingstrasse war geplant. Das Bauvorhaben wurde gestopt. Der Vorfall entfachte eine nachhaltige Diskussionsgrundlage bezüglich Mit- gestaltung von Nachbarschaft und Stadtentwicklung. Mit unserem performativen Eingriff P.o.P. (Perfor- mance ohne Publikum) beteiligt wir uns an der Diskus- sion. Abbildung: goldiger Mülleimer
OPPRESSED BY PRIVILEGE - PRIVILEGED BY OPPRESSION kollaboratives Bandprojekt / Performance 2017, Ausstellungsraum Klingental, Basel 2018, Kunsthalle Basel Die Bands OPPRESSED BY PRIVILEGE und PRIVILE- GED BY OPPRESSION, spielten im Ausstellungsraum Klingental ihr jeweils erstes Konzert – gleichzeitig. Im Vorfeld wurden selbst geschriebene Songtexte zu den entsprechenden Bandnamen OPPRESSED BY PRIVILEGE und PRIVILEGED BY OPPRESSION über eine öffentliche Ausschreibung gesammelt. Die einge- reichten Texte dienten als Arbeitsmaterial für die zwei Bands und wurden von den Künstlerinnen musikalisch interpretiert. Nebst der Musik waren Bühnen-Inszenie- rung und Kostüme Teil des Projektes. Es entstanden unter anderem Objekte aus Keramik, welche den Musikerinnen als Accessoire wie auch als Mittel zur Maskierung dienten. Abbildung: Performance Ausstellungsraum Klingental © Zlatko Mićić https://www.youtube.com/watch?v=YJ6o9oU-Ys0
Ausstellungen Kuratorische Projekte Sara&Natascha BIO / CV in Vorbereitung Blumen im Haus eines spanischen Psych- seit 2017 im Vorstand des Kaskadenkondensators Basel Ausbildung iaters, Gruppenausstellung, Via-Studios, Basel // play.song. seit 2014 im KuratorInnen-Kollektiv Dr. Kuckucks Labrador 2011-14 Bachelor of Fine Arts, HGK, Basel lines (Arbeitstitel), M54, Basel // 2018 Mellow Overcoat, (Sara&Natascha) BIKINI, Basel // One was Going Down to The Road / Transi- 2018 Kleeblatt, Gruppenausstellung, Kaskadenkondensator, 2010 Gestalterischer Vorkurs, F+F Schule für Kunst und tory Reflections, Dienstgebäude, Zürich // Oppressed by Pri- Basel // Präsentation für Studierende des CAS curatorial Design, Zürich (Natascha) vilege-Privileged by Oppression, Performance im Rahmen practice der ZHdK // 2017 ∑-Video, Ausstellung der unab- 2009-10 Textildesign, Design & Kunst, Hochschule Luzern von „New Swiss Performance Now“, Kunsthalle Basel // hängigen Projekträume Basel // Feuer auf See, Malerei- (Sara) 2017 Guck mal Günther Kunst, Tommasini, Lenzburg // Op- ausstellung, Kaskadenkondensator Basel // Pro Helvetia 2008 Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Aargau pressed by Privilege-Privileged by Oppression, kollaborati- Pavillion, Präsentation, Kaserneareal // Kunst im Ring, Per- (Sara) ves Performanceprojekt, Ausstellungsraum Klingental, Ba- formanceabend, boxkeller des Boxclub Basel // 2016 maiz sel // Swimming in love, Gruppenperformance, artachment, entre los dientes, Gruppenausstellung, Kaskadenkondensa- Kontakt Basel // Blumen im Haus ersparen den Psychiater, West- tor, Basel // ∑, gemeinsames Wochenende der Projekträu- Sara Grütter & Natascha Nüesch werk, Hamburg (DE) // 2016 Ungefähr, Kaskadenkonden- me Basel // Dr. Kuckucks Labrador, U10 Art Space, Bel- Mattenstrasse 76 sator, Basel // darüber hinaus, S11 Künstlerhaus, Solothurn grade, (SRB) // Liste Total, Projekt für die Liste21, Warteck, 4057 Basel // Dr. Kuckucks Labrador, U10 Art Space, Belgrad (SRB) Basel // Kunst in dr Bäiz, Performanceabend, Sääli, Basel 076`309`50`84 (Natascha Nüesch) // Shiguli, Abschlussausstellung Residency, CCA, Tbilisi // Rauschbereit, Performance von Lara Stanic, Kaskaden- 079`396`84`00 (Sara Grütter) (GEO) // 2015 S.O.S. Self-Organized Systems, 2nd Tbilisi kondensator, Basel // 2015 ∑, gemeinsame Ausstellung mail@saraundnatascha.ch // saraundnatascha.ch Triennale, CCA und im öffentlichen Raum, Tbilisi (GEO) // der Projekträume Basel, Villa Renata // Liste Art Fair, U10 Adverbs of time and space, Sklad dramteatra, Suchum/i, Art space aus Belgrad, Warteck, Basel // Präsentation mit Residency / Austauschprojekte (ABCH) // Sara&Natascha laden Ein-stand, Kaskadenkon- Workshop für Studierende des MA of Fine Arts, auf Einla- 2016 off/line, Arbeitsaufenthalt von Kunstschaffenden aus densator, Basel // Liste Total, Liste21, Warteck, Basel // dung von Chuz Martinez am Institut Kunst, FHNW, HGK // Westeuropa und Georgien, artas foundation for peace, 2014 connecting spaces, Ausstellungsraum Klingental, Ba- Sorgenkinder, Gesprächsrunden in Zusammenarbeit mit Zemo Nikozi (GEO) // 2015 CCA-Binz39, Atelierstipendium, sel // crashing at the neighbours, Haus der elektronischen Helga Broll, Kaskadenkondensator, Basel // Sara&Natascha Tbilisi Georgien, // homestay, künstlerisches und kulturelles Künste, Basel // Atopie, Kaskadenkondensator und Bblack- laden Ein-stand, Feier mit Ausstellung, Essen und Per- Austauschprojekt, Murmansk (RUS) // 2014 Connecting boxx, Basel // cause the lights don`t work, Keck Kiosk, Basel formance, Kaskadenkondensator, Basel// 2014 Atopie 2, Spaces, Workshop mit abchasischen/russischen KünstlerIn- // 2013 Worms, Stadtgalerie Bern // Happy End, Stadtgalerie Ausstellung und Workshops, verschiedene Orte, Basel nen, artas foundation for peace, Suchum/i (ABCH) Bern // Act- Performancefestival, Gasträume, Zürich // 29,5 m2, DOCK, Basel
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