Schalt mal ab, Deutschland! - TK-Studie zur Digitalkompetenz 2021
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Vorwort Aus unserer zunehmend digitalen Gesellschaft sind Computer, Tablets und Smartphones nicht mehr wegzudenken. Heute wird über Messenger kommuniziert, Online-Banking und -Shopping gehören mittlerweile ebenso zu unserem Alltag, wie das Streamen von Filmen und Musik. Homeoffice und mobiles Arbeiten sind für viele – von der Corona-Pandemie Die Studie zeigt, dass auch der überwiegende Anteil der noch verstärkt – selbstverständlich geworden. Erwachsenen in Deutschland einen Großteil seiner Freizeit online verbringt. Rund acht von zehn Befragten nutzen das Doch wie steht es um das „Digitalverhalten“ der Gesellschaft? Internet mehrmals täglich beziehungsweise sind fast immer Schaffen wir es noch, abzuschalten? Und womit verbringen online. Und das kann sich auf die Gesundheit auswirken. wir die vielen Stunden täglich vor dem Bildschirm? Sind wir Mögliche Folgen: Rückenschmerzen, Nervosität, Konzentra- sensibilisiert genug, neben all den Vorteilen auch die Heraus- tionsstörungen, Erschöpfung oder sogar Depressionen. Je forderungen zu erkennen, die das Netz mit sich bringt und länger online, desto ausgeprägter sind die Beschwerden. damit reflektiert umzugehen, zum Beispiel beim Thema Da- tenschutz oder bei kritischen Inhalten wie Gewalt? Sind wir Der digitale Wandel eröffnet uns viele Möglichkeiten. Jetzt ist alle gleichermaßen in der Lage, uns neue technische Skills es an uns, auch zu lernen, bewusst und reflektiert damit anzueignen? Und – was uns als Krankenkasse natürlich sehr umzugehen. interessiert – was macht die Online-Welt mit uns? Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat das Dauersurfen auf Körper und Psyche? Das Nutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen im Internet wurde in den letzten Jahren bereits vielfach unter- sucht. Für die Erwachsenen liegen zu diesem Thema bisher Hamburg, im Februar 2021 kaum aussagekräftige Daten vor. Mit der vorliegenden Studie Dr. Jens Baas möchten wir dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse
Inhalt 4 Einleitung 7 Digitale Medien in der Freizeit – Wie wird das Internet im privaten Kontext genutzt? 17 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? 33 Digitale Medien – Welche Auswirkungen haben sie auf die Gesundheit? 43 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? 58 Resümee 60 Studienaufbau 61 Quellenverzeichnis
4 Einleitung Einleitung ren und stressauslösende Situationen zu reduzieren? Erkennen die Nutzenden Der hier vorliegende Studienband befasst sich mit der digitalen Medien subjektiv wahrge- den Ergebnissen einer bevölkerungsrepräsentativen nommen risikobehaftete Verhaltens- telefonischen Umfrage zur Digitalkompetenz. weisen? Digitalkompetenz ist aktuell auch ein Teil einer Lebenskompetenz Unter Digitalkompetenz verstehen wir die Fähigkeiten und Fer- und beeinflusst damit auch die Gesund- tigkeiten, über welche Menschen verfügen, um mit digitalen heitskompetenz der betroffenen Men- Technologien umgehen zu können. Als gesetzliche Kranken- schen. kasse steht die Betrachtung möglicher Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Versicherten für Dieser Studienband steigt auf der Seite uns im Fokus. Die digitale Entwicklung wird für das alltägli- 7 mit dem Kapitel „Digitale Medien in der che Leben immer relevanter und präsenter. Ob es sich hierbei Freizeit“ ein. Die dargestellten Grafiken um Online-Versandhäuser, Taxi-Apps, Streaming-Dienste liefern einen Einblick in das private oder Social-Media-Plattformen handelt, die das Privatle- Nutzungsverhalten der Erwachsenen ben beeinflussen, oder andere technische Veränderungen, und beschreiben unter anderem die die die Arbeitswelt stetig verändern. geschlechts- und altersspezifischen Unterschiede in der Häufigkeit und der Ziel der Studie ist es, die Digitalkompetenz der Bevölkerung Dauer der Internetnutzung. in Deutschland zu beschreiben. Inwieweit liegen ausreichend Kompetenzen vor, um den Überblick zu behalten, sich sicher zu fühlen, das eigene Mediennutzungsverhalten zu reflektie-
Im Kapitel „Bewusster Umgang mit dem Internet“ ab der Im abschließenden Kapitel ab Seite 43 steht die Nutzung Seite 17 wird auf den allgemeinen Umgang eingegangen. des Internets im beruflichen Kontext im Mittelpunkt. Während Inwieweit steuern die Befragten bewusst ihren Konsum und die Nutzenden im privaten Umfeld relativ selbstbestimmt was sind die größten Zeitfresser? Wie steht es um das Sicher- über die Art und Weise der Nutzung entscheiden können, heitsgefühl beim Surfen in den digitalen Welten, denen wir sind sie im beruflichen Alltag im Rahmen ihrer Tätigkeit da- kaum noch aus dem Weg gehen können? rauf angewiesen, sich den wandelnden technischen Anforde- rungen anzupassen. Das Kapitel ab Seite 33 beleuchtet relevante Aspekte ge- sundheitlicher Auswirkungen, die die Nutzung des Internets haben kann.
6 Digitale Medien in der Freizeit – Wie wird das Internet im privaten Kontext genutzt? 83 Prozent der Männer sind fast immer online Wie oft nutzen Sie das Internet zu privaten Zwecken? 5% 5% 2% 4% 8% 8% 16 % 69 % 83 % eigentlich immer/ einmal mehrmals in einmal in seltener/nie mehrmals täglich am Tag der Woche der Woche Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
7 Digitale Medien in der Freizeit – Wie wird das Internet im privaten Kontext genutzt? „Nur fünf Prozent Surfen, Streamen, Posten Vier von der Bevölkerung fünf Männern (83 Prozent) sind mehr- mals täglich oder fast immer zu privaten sind selten oder Zwecken online unterwegs. Frauen nut- zen das Internet seltener, denn etwa nie online.“ zwei Drittel der Frauen (69 Prozent) surfen privat mindestens mehrmals täglich im Internet. Nur fünf Prozent der Frauen und der Männer sind aus privaten Gründen seltener als einmal in Auch der Bildungsabschluss spielt beim Konsum digitaler Me- der Woche oder nie online. Zu den Lieb- dien eine Rolle: Neun von zehn Befragten (90 Prozent) mit lingsbeschäftigungen der Vielsurfer Abitur sind mehrmals täglich oder länger zu privaten Zwecken (eigentlich immer online/mehrmals täg- im Internet. Demgegenüber stehen 66 Prozent mit Haupt- lich online) gehören das Hochladen ei- schul- oder mittlerem Abschluss. Diese Erkenntnis deckt sich gener Social-Media-Inhalte, das Infor- mit den Ergebnissen des Digital-Index, wonach die Bildung mieren über Gesundheitsthemen und einen entscheidenden Faktor für verstärkte Internetnutzung das Streamen von Musik. darstellt (D21 Digital Index, 2019).
8 Digitale Medien in der Freizeit – Wie wird das Internet im privaten Kontext genutzt? Je jünger, desto häufiger online Wie häufig nutzen Sie das Internet zu privaten Zwecken? % 100 92 79 76 80 63 60 40 20 19 10 12 11 5 5 6 1 0 1 2 1 2 5 5 5 eigentlich immer/ einmal am Tag mehrmals einmal seltener/nie mehrmals täglich in der Woche in der Woche 18-33 Jahre 34-49 Jahre 50-65 Jahre gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
9 Deutschland ist fast immer online In Bezug auf die private Informieren über Nachrichten (65 Pro- Internetnutzung zeigt die Studie, dass knapp drei Viertel der zent) und das Senden und Empfangen Befragten angaben, eigentlich immer beziehungsweise von E-Mails (61 Prozent). Bei den 18- mehrmals täglich online zu sein. Hierbei ist ein deutlicher bis 33-Jährigen folgt auf Platz zwei Unterschied zwischen den Altersgruppen festzustellen. Am statt des Checkens von Nachrichten die meisten Zeit verbringt die Beschäftigung mit Social- jüngere Generation der 18- Media-Inhalten, wie zum Bei- bis 33-Jährigen im Internet. „Eine Zukunft spiel auf Instagram, You- Neun von zehn Befragten Tube oder Twitter. Erst dann (92 Prozent) aus dieser Al- ohne Internet kommen die Nachrichten. tersgruppe gaben an, mehr- mals täglich beziehungswei- ist unvorstellbar.“ Nur fünf Prozent der Be- se fast immer online zu sein. fragten nutzen das Internet Bei den 34- bis 49-Jährigen seltener als einmal die Wo- sind es immerhin auch noch 79 Prozent. Und auch die Älteren che oder nie. Diese Erkenntnis spiegelt scheinen immer mehr Spaß an der Online-Welt zu finden. So- sich auch in den Ergebnissen der ARD/ gar in der Gruppe der 50- bis 65-Jährigen gaben 63 Prozent ZDF-Online-Studie wider. Demnach ga- an, das Internet privat immer oder mehrmals täglich zu nutzen. ben 94 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren an, das Inter- Zu den Top 3-Beschäftigungen im Internet zählen: Kommu- net zumindest gelegentlich zu nutzen nizieren über Messenger-Dienste wie WhatsApp (79 Prozent), (ARD/ZDF-Online-Studie, 2020).
10 Digitale Medien in der Freizeit – Wie wird das Internet im privaten Kontext genutzt? 9 von 10 Abiturienten nutzen fast immer das Internet Wie oft nutzen Sie das Internet zu privaten Zwecken? % 100 90 80 76 66 60 40 20 16 12 10 7 6 6 5 2 2 0 1 1 eigentlich immer/ einmal am Tag mehrmals einmal seltener/nie mehrmals täglich in der Woche in der Woche Hauptschul- oder mittlerem Abschluss Abitur/Studium gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
11 Bildung steht im Zusammenhang mit der privaten Nutzung. Personen mit höherem Bildungsabschluss nutzen das Internet privat deutlich häufiger als Menschen mit Hauptschul- oder Realschulabschluss.
12 Digitale Medien in der Freizeit – Wie wird das Internet im privaten Kontext genutzt? Geteilte Aufmerksamkeit bei Vielsurfern Wie oft nutzen Sie einen Second Screen zu privaten Zwecken? eigentlich immer/ mehrmals täglich 92 einmal am Tag 3 mehrmals in der Woche 2 einmal in der Woche 0 seltener/nie 4 20 40 60 80 100 % Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
13 Trend zum Second Screen Wenn man mehrere technische Geräte mit Monitor oder Display benutzt, spricht man von einem „Second Screen“. Das kann beispielsweise das Smart- phone sein, das während des Fernsehens parallel genutzt wird (C. Strippel, 2017), zum Beispiel, um sich mit Anderen über Social-Media-Kanäle während des Fernsehens oder Streamens auszutauschen. Vor allem Jüngere „switchen“ gern zwischen den Screens. Ein Drittel der 18- bis 33-Jährigen nutzen einen Second Screen mehrmals täglich. Bei dieser Gruppe sind Video-Telefonie (39 Prozent), Online-Spiele (39 Prozent) und Filmeschauen (37 Prozent) besonders beliebt. Das alles sind Anlässe, die für die Nutzung eines Second Screens prädestiniert sind. Mit neun von zehn Be- fragten sind vor allem die Vielsurfer mehrmals täglich (täg- lich fünf Stunden und länger) zweigleisig unterwegs.
14 Digitale Medien in der Freizeit – Wie wird das Internet im privaten Kontext genutzt? Singles surfen deutlich länger Wie lange nutzen Sie das Internet zu privaten Zwecken? Private Nutzung % 40 37 33 30 30 30 26 24 20 19 18 16 15 12 13 10 9 4 3 2 3 3 täglich bis täglich 31 bis täglich 1 bis täglich 2 bis täglich über nie 30 Minuten 60 Minuten 2 Stunden 5 Stunden 5 Stunden in Beziehung lebend Single gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
15 Singles sind deutlich länger online als Personen, die in einer Beziehung leben. Knapp über die Hälfte (52 Pro- zent) der Singles verbringt täglich mehr als zwei Stunden privat im Internet. Online-Dating wird immer beliebter Knapp ein Drittel der Frauen (32 Anders verhält es sich bei Paaren: Nur Prozent) und 18 Prozent der Männer knapp über ein Viertel (27 Prozent) der gaben an, ihren letzten Sexualpartner Menschen, die in einer Beziehung leben, über Dating-Apps, eine Online-Part- nervermittlung oder andere zufällige ist mehr als zwei Stunden täglich on- Kontakte im Internet kennengelernt line. zu haben (UKE und BZgA, 2020). Auch geben Singles deutlich häufiger an, dass sie das Internet brauchen, um sich besser und nicht so allein zu fühlen. Dieser Aussage stimmten je 14 Prozent der Singles zu. Bei den Männern und Frauen, die in einer Beziehung leben, sind es nur fünf Prozent, die das Internet brauchen, um sich besser zu fühlen und drei Prozent, um sich nicht allein zu fühlen. Am liebsten verbringen die Singles ihre Zeit in den sozialen Medien (53 Prozent). Bei Paaren sind es im Ver- gleich nur 29 Prozent.
16 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? Nur jeder Zehnte will immer online sein Möchten Sie am liebsten immer online sein oder bewusst abschalten? % 92 93 90 86 87 87 80 80 70 60 50 40 30 20 15 11 10 9 10 4 3 Ich versuche, möglichst wenig Ich möchte am liebsten Zeit im Internet zu verbringen. immer online sein. 18-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-65 Jahre gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Enthaltungen möglich
17 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? Die eigene Internetnutzung reflektieren und mal bewusst abschalten: Leichter gesagt als getan! 87 Prozent der Befragten geben an, dass Sie versuchen, möglichst wenig Zeit im Internet zu verbringen. Hierbei zeichnen sich in den verschiedenen Altersgruppen keine signifikanten Unterschiede ab. Demgegenüber stehen gerade einmal neun Prozent der Befragten, die immer online sein möchten. Offline sein ist nicht immer einfach: 2019 wurden an der TU Chemnitz Gründe und Strategien für einen bewussten Internetverzicht untersucht. Die Befragten gaben an, dass sie keine Alternative zur Internetnutzung sehen würden (C. Papsdorf, 2019).
18 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? Typische Zeitfresser im Internet Welche Aussagen zu Ihrem persönlichen Umgang mit dem Internet treffen auf Sie zu? % 81 80 75 72 72 68 70 62 60 58 58 60 50 50 40 30 20 10 Ich erwische mich öfter dabei, Ich habe öfter das Gefühl, länger online zu bleiben durch das Internet abgelenkt als geplant. zu werden. Filme etc. schauen online spielen Musik hören Social Media gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Mehrfachnennungen möglich
19 Die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des Internets beanspruchen unsere Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Art und Weise. Smartphone, Computer und Tablet gehören mittlerweile zum Alltag und sind auch aus der Freizeitgestal- tung nicht mehr wegzudenken. Über 80 Prozent der befragten Internetnutzenden geben unter anderem an, dank des Internets Dinge des Alltags, wie zum Beispiel Online-Banking, schneller erledigen zu können. Rund 60 Prozent aller befragten Internetnut- zenden geben an, dass sie sich manchmal dabei erwischen, länger online zu bleiben als geplant. Für 81 Prozent dieser Gruppe sind „Wir brauchen Kompetenzen, dabei Online-Games die größten Zeitfresser. Die Hälfte aller Befragten stimmt außerdem um digitale Medien bewusst der Aussage zu, dass sie sich vom Internet und wertschätzend zu nutzen, ablenken lässt. Für 68 Prozent der Abgelenk- ten sind die sozialen Medien der größte anstatt uns von ihnen Zeitfresser. Aber auch das unendliche Angebot beherrschen zu lassen.“ an Filmen und Dokumentationen durch Prof. Ines Sura Streaming-Dienste verleitet dazu, länger online zu bleiben als geplant.
20 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? Ablenkung vom Internet ist eine Altersfrage Welche Aussagen zu Ihrem persönlichen Umgang mit dem Internet treffen auf Sie zu? % 90 87 80 76 73 70 66 63 61 58 60 53 50 50 43 42 40 32 30 20 10 Bei der Einführung neuer Ich erwische mich öfter dabei, Ich habe öfter das Gefühl, Informationstechniken kann länger online zu bleiben durch das Internet abgelenkt ich mir immer gut selbst helfen. als geplant. zu werden. 18-33 Jahre 34-49 Jahre 50-65 Jahre gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Mehrfachnennungen möglich
21 „Digital aufzuwachsen heißt nicht gleich, digital kompetent zu sein.“ A ls „Digital Native“ wird man in die digitalisierte Welt hineingeboren. Alter- sunabhängig schätzen insgesamt 63 Prozent der Befragten ihre Fähigkeiten als gut ein, wenn es darum geht, sich bei der Einführung neuer Informations- technologien selbst zu helfen. Die 18- bis 33-Jährigen schätzen sich mit 87 Prozent noch deutlich kompetenter als der Durchschnitt ein. Sie haben aber gleichzeitig ein größeres Problem als die anderen Altersgruppen, zum Beispiel das Smartphone auch mal bewusst aus der Hand zu legen. Mit digitalen Medien aufzuwachsen, nimmt einem nicht die Herausforderung, das eigene Mediennutzungsverhalten zu reflek- tieren und einen bewussten Umgang damit zu lernen.
22 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? Messenger-Dienste nicht nur für die Jüngeren Was wird besonders häufig privat im Internet genutzt? % 100 94 77 79 76 80 73 72 69 65 68 67 61 63 60 56 49 51 39 40 32 33 35 31 25 19 20 20 12 Kommunikation mit Informieren über E-Mail- Social Media Musik hören Fernsehen Messenger-Dienst Nachrichten Kommunikation verfolgen (Streaming und (Streaming Internetradio) oder Mediathek) 18-33 Jahre 34-49 Jahre 50-65 Jahre gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Mehrfachnennungen möglich
23 Oma anrufen war gestern. Heute wird eine Nachricht über den Online-Messenger verfasst und einfach nur auf „Senden“ ge- drückt. Kommunikation über Messenger-Dienste gehört zu den meistgenutzten Services, die das Internet zu bieten hat. Laut Angaben von statista erreichte der Messenger-Dienst „WhatsApp“ im Jahr 2020 das erste Mal weltweit zwei Milliarden Nutzende monatlich. Das zeigt sich auch im Nutzungsverhalten: Mit 94 Prozent gibt die Altersgruppe der 18- bis 33-Jährigen an, regelmäßig über Messenger-Dienste zu kommuni- „WhatsApp ist einfach zu zieren. Aber auch in den höheren Altersgruppen sind sieben von zehn Befragten auf diese Weise handhaben und ich kann mit bereits vernetzt. Deutliche Abweichungen einem großen Bekannten- zeigen sich im Bereich Social Media sowie bei der Nutzung von Musik- und Film-Streaming. Hier kreis problemlos in Kontakt gehört die Altersgruppe der 18- bis 33-Jährigen bleiben.“ zur größten Nutzergruppe. Gerhard, 78 Jahre alt
24 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? Keine Sicherheitsbedenken bei persönlichen Daten Sicherheit im Umgang und Datenpreisgabe bei Vielsurfern Sicherheit im Umgang Persönliche Datenpreisgabe eigentlich immer/ 83 88 mehrmals täglich 42 70 10 9 einmal am Tag 22 14 mehrmals in 4 2 der Woche 21 10 einmal in 1 0 der Woche 6 2 1 1 seltener/nie 8 4 30 60 90 % 30 60 90 % sehr/eher sicher eher/sehr unsicher eher bereitwillig eher restriktiv Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
25 Je mehr online, desto höher die subjektiv wahrgenommene Daten herausgegeben. Ob die Daten Kompetenz? Die Vielsurfer (eigentlich immer online/mehr- dabei sicher sind, scheint nicht so wichtig mals täglich online) scheinen sich sicherer im Umgang mit zu sein. Eine Bitkom-Umfrage aus dem dem Internet zu fühlen. Jahr 2019 kommt zu fol- Offen bleibt allerdings die gendem Ergebnis: 72 Pro- Frage, ob Vielsurfer ihre „Wer viel surft, gibt zent der Befragten gaben digitale Kompetenz über- an, dass nach ihrer Ein- schätzen und nur ver- viel von sich preis.“ schätzung die Daten im meintlich sicher sind. Mit Internet eher beziehungs- sinkender Häufigkeit der weise völlig unsicher seien. Nutzung nimmt auch die wahrgenommene Sicherheit ab. Diese Einschätzung deckt sich unter Dieselbe Tendenz zeigt sich auch hinsichtlich der Bereit- anderem mit den Ergebnissen dieser schaft, im Internet persönliche Daten weiterzugeben. Je Studie auf der Seite 28. häufiger online, desto bereitwilliger werden die eigenen
26 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? Die Jüngeren fühlen sich sicherer Wie sicher fühlen Sie sich im Umgang mit dem Internet? % 96 97 90 80 81 80 80 70 60 50 40 30 20 19 20 20 10 4 3 sehr/eher sicher sehr/eher unsicher 18-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-65 Jahre Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
Je jünger, desto fitter im Umgang mit den Online-Medien. Mehr als 95 Prozent der 18- bis 33-Jährigen fühlen sich im Umgang mit dem Internet sicher. Mit zunehmen- dem Alter nimmt das ab. Bei Menschen ab 40 Jahren fühlt sich nur noch jeder Fünfte sicher im Umgang mit den digitalen Medien. Auch der Bildungsabschluss trägt zum Sicherheitsgefühl bei. Fast alle Abiturienten (94 Prozent) nutzen das Internet souverän, doch nur knapp jeder Fünfte (19 Prozent) mit Haupt- oder Realschulabschluss.
28 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? Jüngere und Männer geben mehr Informationen von sich preis Umgang mit persönlichen Daten im Internet % 62 63 59 60 55 50 50 50 45 40 38 40 37 30 20 10 Ich akzeptiere das in der Regel und Ich verzichte häufiger, weil ich im gebe die geforderten Daten preis. Internet möglichst wenig persönliche Daten preisgeben möchte. 18-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-65 Jahre Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
29 Je jünger, desto sorgloser sind die 37 % 51 % Menschen im Umgang mit ihren per- sönlichen Daten im Netz Mindestens die Hälfte der jüngeren und mittleren Generation (die 18- bis 39-Jährigen), hat kein Problem damit, persönliche Daten im Netz zu hinterlassen, um bestimmte Dienste nutzen zu können. Je älter, desto mehr nimmt diese Bereitschaft ab. Ab der Altersgruppe 40 Jahre sind 63 % 48 % die Befragten eher bereit, auf Angebote und Dienste zu verzichten, weil sie der Datenpreisgabe nicht zustimmen wollen. Auch im Hinblick auf die Geschlechter Ich akzeptiere das in der Regel und gebe lassen sich Unterschiede feststellen. die geforderten Daten preis. Während 63 Prozent der Frauen lieber auf bestimmte Angebote im Netz ver- zichten, da sie dafür Daten hinterlegen Ich verzichte häufiger, weil ich im Internet möglichst müssten, betrifft das bei den Männern wenig persönliche Daten preisgeben möchte. nur jeden Zweiten (51 Prozent). Rundungsdifferenzen möglich
30 Bewusster Umgang mit dem Internet – Wie viel ist zu viel? Je jünger, desto mehr Negativerlebnisse im Netz Welche Aussagen in Bezug auf Ihren Umgang mit dem Internet treffen auf Sie zu? % 100 97 99 96 97 90 83 83 81 77 78 80 68 70 65 60 54 54 50 42 40 35 30 22 20 17 19 20 16 16 11 13 10 7 persönliche Daten gut vor gut gegen unfreiwillig im Internet schon mal private Inhalte werden zu anderem unangenehmen Angriffe wehren, mit unagenehmen persönlich gegen meinen Zweck verwendet Inhalten schützen z.B. in Foren Inhalten konfrontiert angegriffen Willen verbreitet 18-33 Jahre 34-49 Jahre 50-65 Jahre gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Mehrfachnennungen möglich
31 Negative Erlebnisse im Internet können vielfältig sein: Dazu kann das Gefühl gehö- ren, dass die eigenen Daten ungeschützt sind, oder die konkrete Erfahrung mit unangenehmen Inhalten. Fast alle Befragten (97 Prozent) sind der Meinung, dass ihre persönlichen Daten im Internet zu anderen Zwecken genutzt werden. 17 Prozent gaben sogar an, dass sie im Internet schon mal persönlich angegriffen wurden und 35 Prozent wurden bereits unfreiwillig mit unangenehmen Inhalten konfrontiert, wie zum Beispiel Pornografie oder Gewalt. Davon sind die jüngeren Altersgruppen be- sonders betroffen. Das zeigt auch die aktuelle Cybermobbing-Studie „Cyberlife lll – Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern“. Demnach gibt es einen deutlichen Anstieg an betroffenen Kindern und Jugendlichen, der auch von deren Eltern und Lehrkräften wahrgenommen wird und häufig für ein Gefühl der Überforderung bei den Erwachsenen sorgt (Bündnis Cybermobbing und TK, 2020). „Der Computer hilft uns, Probleme zu lösen, die wir ohne ihn gar nicht hätten.“
32 Digitale Medien – Welche Auswirkungen haben sie auf die Gesundheit? Wer privat viel surft, fühlt sich ungesünder Wie schätzen Sie Ihren Gesundheitszustand ein? Nutzung privat Nutzung beruflich 61 unter 60 70 10 Minuten 10 69 1 bis unter 68 12 2 Stunden 11 70 2 bis unter 72 9 5 Stunden 3 61 5 Stunden 76 21 und länger 4 % 80 60 40 20 20 40 60 80 % sehr gut/gut weniger gut/schlecht Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
33 Digitale Medien – Welche Auswirkungen haben sie auf die Gesundheit? In Bezug auf den allgemeinen Gesund- den Betroffenen, auch mal offline zu bleiben. 69 Prozent der heitszustand zeigt die Studie, dass eine Vielsurfer erwischen sich öfter dabei, länger online zu bleiben lange private Nutzung des Internets als geplant. 70 Prozent geben an, durch das Internet von an- mit einem schlechteren Gesundheitszu- deren Dingen abgelenkt zu sein. stand einhergeht. 21 Prozent der Viel- surfer (fünf Stunden und länger) geben Im beruflichen Kontext zeigt sich ein anderes Bild. Hier geben an, einen weniger guten oder sogar nur vier Prozent der Personen, die fünf Stunden oder länger schlechten allgemeinen Gesundheits- online sind, einen weniger guten oder schlechten Gesund- zustand zu haben. Dieser Anteil halbiert heitszustand an. sich mit sinkender Nutzungsdauer auf bis zu neun Prozent. Auch auffällig: Je länger online, desto schwerer fällt es
34 Digitale Medien – Welche Auswirkungen haben sie auf die Gesundheit? Private Nutzung des Internets schlägt auf die Stimmung Welche gesundheitlichen Einschränkungen treffen auf Sie zu? Nutzung privat % 65 64 59 59 60 50 44 42 40 40 40 36 38 35 35 34 32 31 30 30 27 24 23 22 22 19 18 20 16 10 0 unter 60 1 bis unter 2 bis unter 5 Stunden Minuten 2 Stunden 5 Stunden und länger Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
35 E s besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen erhöhtem Internetkonsum und körperlicher und psy- chischer Belastung. 38 Prozent der Vielsurfer (fünf Stunden und länger) leiden unter Nervosität und 40 Prozent zeigen sogar überdurchschnittlich häufiger depressive Symptome, wie zum Beispiel Stimmungsschwankungen. Zu den weiteren Belastungsfaktoren gehören Konzentrations- störung (30 Prozent), Erschöpfung (36 Prozent) und Mü- Muskelverspannung digkeit (34 Prozent). Auffällig: Körperliche Symptome wie Müdigkeit Muskelverspannungen treten in allen Gruppen am häufigsten auf, sind aber bei der Gruppe der Vielsurfer im Vergleich am Erschöpfung niedrigsten. Von Erschöpfung und Konzentrationsstörung Konzentrationsstörung wird hingegen am seltensten von Personen berichtet, die weniger als 60 Minuten pro Tag privat das Internet nutzen. Nervosität Depression Mehrfachnennungen möglich
36 Digitale Medien – Welche Auswirkungen haben sie auf die Gesundheit? Berufliche Nutzung des Internets schlägt weniger auf die Stimmung Welche gesundheitlichen Einschränkungen treffen auf Sie zu? Nutzung beruflich % 64 61 58 57 60 50 42 41 41 39 39 40 36 34 33 33 30 26 27 22 23 23 21 20 20 18 14 10 10 8 0 unter 60 1 bis unter 2 bis unter 5 Stunden Minuten 2 Stunden 5 Stunden und länger Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
37 Bei der beruflichen Nutzung digitaler Medien zeigt sich ein anderes Bild. Ein eindeutiger Zusammenhang zu gesundheit- lichen Einschränkungen ist hier nicht auszumachen. Müdigkeit Muskelverspannung (42 Prozent), Konzentrationsstörungen (33 Prozent) und Müdigkeit depressive Symptome (26 Prozent) sind überraschenderwei- se in der Gruppe der Wenig-Nutzer (unter 60 Minuten) am Erschöpfung höchsten. Von Nervosität berichten hingegen am seltensten Konzentrationsstörung berufliche Vielnutzende (14 Prozent). Allerdings nimmt die er- lebte Erschöpfung mit steigender digitaler Mediennutzung zu. Nervosität Depression Auffällig sowohl im privaten Bereich als auch im beruflichen Kontext: Muskelverspannungen werden von bis zu 65 Prozent aller Nutzenden ähnlich erlebt und treten im Vergleich zu an- deren Beschwerden deutlich häufiger auf. Dies deckt sich mit den Daten der jährlichen TK-Gesundheitsreporte. Zusammen mit psychischen Erkrankungen und Atemwegserkrankungen Mehrfachnennungen möglich gehören Muskel-Skelett-Erkrankungen regelmäßig zu den häufigsten Gründen für eine Krankschreibung.
38 Digitale Medien – Welche Auswirkungen haben sie auf die Gesundheit? Geteilte Aufmerksamkeit steigert Erschöpfungssymptome Unter welchen Krankheiten und körperlichen Beschwerden beziehungsweise Einschränkungen leiden Sie häufiger oder sogar dauerhaft? 24 Konzentrationsstörung 29 27 Erschöpfung 40 34 Müdigkeit 40 10 20 30 40 % nie Second Screen mindestens einmal am Tag Second Screen Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
39 N eben der reinen Nutzungsdauer ist auch die Art des Medienkonsums relevant für die Gesundheit. So hat sich zum Beispiel der sogenannte Second Screen vor allem bei den Jüngeren in ihrem Medienverhalten fest etabliert. Der Second Screen kommt insbesondere bei den Vielsurfern (eigentlich immer online/mehrmals täglich online) zum Einsatz (siehe Seite 12) und zeigt einen Zusammenhang mit den gesundheitlichen Beschwerden. 40 Prozent der Befrag- ten, die mindestens einmal pro Tag zwei Bildschirme gleichzeitig benutzen, berichten von Müdigkeit und Erschöpfung. Aufmerksamkeit ist eine begrenzte Ressource der menschlichen Psyche. Rund 30 Prozent leiden unter Konzentrationsstörungen. Im Wie den Strahl einer Taschenlampe Vergleich dazu liegen die Häufigkeiten bei Personen, die nie können wir unsere Konzentration und einen Second Screen nutzen, darunter. Hier sind 34 Prozent Wahrnehmung auf bestimmte Reize in von Müdigkeit betroffen, 27 Prozent haben Anzeichen von der Umgebung richten - andere Dinge bleiben im Dunkeln verborgen. Wollen Erschöpfung und 24 Prozent leiden unter Konzentrations- wir mehrere Dinge wahrnehmen, teilen störungen. Wie wichtig Schlaf und Erholung ohne digitale wir unsere Aufmerksamkeit und Störung sind, zeigt die Studie „Schlaf gut, Deutschland!“ der brauchen dafür mehr Energie. TK (2017).
40 Digitale Medien – Welche Auswirkungen haben sie auf die Gesundheit? Sicherheitsgefühl steigert die Zufriedenheit Wie sicher fühlen Sie sich im Umgang mit dem Internet? Gesundheitszustand Lebenszufriedenheit sehr gut/ 9 90 gut 91 9 zufrieden- 12 88 stellend 84 16 weniger gut 30 70 /schlecht 75 25 % 100 80 60 40 20 20 40 60 80 100 % sehr/eher sicher sehr/eher unsicher Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Rundungsdifferenzen möglich
41 Die Gesundheit und Lebenszufriedenheit der befragten Das Sicherheitsgefühl wirkt sich ebenso Personen stehen auch im Zusammenhang zur Selbstein- positiv auf den Umgang mit kritischen schätzung, wie sicher sie sich im Umgang mit dem Internet Situationen im Netz aus. Personen, die fühlen. 90 Prozent der Befragten, die von einem guten sich sicher im Umgang mit dem Internet oder sehr guten Gesundheitszustand berichten, fühlen fühlen, können sich eher gegen unan- sich sicher oder eher sicher im Umgang mit dem genehme Inhalte, wie Pornografie und Internet. Bei den Menschen, die ihren Gesundheitszustand Gewalt, schützen (86 Prozent)als unsi- weniger gut oder schlecht einschätzen, fühlen sich nur chere Nutzende (49 Prozent). Auch ge- 70 Prozent sicher oder eher sicher im Umgang mit dem Inter- gen persönliche Angriffe, zum Beispiel in net. Ein vergleichbares Bild zeigt sich bei der allgemeinen Foren, fühlen sie sich besser gewappnet Lebenszufriedenheit. In der Gruppe mit guter oder sehr (71 Prozent). Bei den unsicheren Nut- guter Lebenszufriedenheit fühlen sich neun von zehn zenden sind es lediglich 27 Prozent. Personen sicher im Umgang mit dem Internet. Ist ihre Lebenszufriedenheit hingegen weniger gut oder schlecht, reduziert sich dieser Anteil auf 75 Prozent.
42 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? Jeder dritte Berufstätige über 60 Jahre arbeitet ohne Internet, surft aber regelmäßig privat Wie lange nutzen Sie das Internet zu privaten und beruflichen Zwecken? Berufliche Nutzung Jahre Private Nutzung 0 4 22 15 18 16 24 18-29 4 21 21 55 17 3 0 8 26 18 21 9 16 30-39 4 18 36 30 12 9 16 19 21 10 21 40-49 16 19 27 32 4 2 16 16 14 18 7 28 50-59 21 21 38 14 4 2 32 6 14 13 19 16 60-65 24 21 27 15 4 9 12 19 17 19 11 22 gesamt 12 16 30 30 93 100 50 50 100 bis 30 Minuten 1-2 Stunden über 5 Stunden 31-60 Minuten 2-5 Stunden nie Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Nur Erwerbstätige
43 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? Auch im beruflichen Kontext ist das Am längsten online sind die Personen Internet nicht mehr wegzudenken. Nur im Alter von 18 bis 29 Jahren. Hier sind zwölf Prozent der Erwerbstätigen 72 Prozent täglich zwei Stunden und zwischen 18 und 65 Jahren nutzen kein länger privat im Internet aktiv und bei Internet für ihren Job. Dabei steigt den 30- bis 39-jährigen kann sich keiner dieser Anteil mit zunehmendem Alter: vorstellen, das Internet gar nicht privat Fast ein Drittel der 60- bis 65-Jährigen zu nutzen. Im beruflichen Kontext sind nutzt beruflich das Internet nie. Privat die Zahlen weniger beeindruckend. Hier hingegen sind nur neun Prozent der sind die 30- bis 39-Jährigen zu 44 Pro- Älteren nie online. Insgesamt nutzen zent täglich mehr als zwei Stunden und nur noch drei Prozent der Menschen ab 26 Prozent länger als fünf Stunden di- 18 Jahren das Internet privat nie. gital unterwegs.
44 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? Vielsurfer glauben an die Digitalisierung Welchen Aussagen zur Digitalisierung stimmen Sie zu? % 86 81 80 80 73 68 70 68 70 67 61 63 63 60 57 50 45 42 41 40 34 30 25 26 26 26 27 27 18 20 9 10 Die digitale Kommuni- Persönliche Digitalisierung Ausreichend Zeit Flexible Gestaltung Flurgespräche kation erleichtert die Gespräche sind beschleunigt für Erwerb digita- der Arbeitszeiten fehlen mir Kommunikation nicht ersetzbar Arbeitsprozesse ler Kompetenzen immer online/ einmal werktäglich seltener als nie mehrmals werktäglich werktäglich Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Nur Erwerbstätige, Mehrfachnennung möglich
45 Berufstätige, die in ihrem Job überwiegend digitale Die Digitalisierung greift immer Medien nutzen (immer online/mehrmals täglich stärker in die Arbeits- und Produkti- online), stehen den digitalen Veränderungen ins- onsprozesse ein. Durch „Arbeiten 4.0“ haben sich viele Berufe stark gesamt positiver gegenüber. So erleben sie deutlich verändert. Das bietet Chancen, stellt stärker eine erleichterte Kommunikation (86 Prozent) die Arbeitnehmenden aber gleichzeitig und sie können deutlich häufiger ihre Arbeitszeiten auch vor neue Herausforderungen. Insgesamt wird die Digitalisierung von flexibel gestalten (63 Prozent). Bei den Beschäftigten den Berufstätigen eher positiv mit geringerem digitalen Arbeitsanteil betrifft das nur bewertet. ein Viertel (26 Prozent). Nur jeder fünfte Berufstäti- ge (18 Prozent), der gar nicht digital arbeitet, kann seine Arbeitszeit flexibel gestalten. Sehr hoch ausgeprägt ist bei den Berufstätigen, die digital arbeiten, das Gefühl, ausreichend Zeit für den Erwerb digitaler Kompetenzen zu haben. Jeder Vierte (26 Prozent), der nie online berufstätig ist, scheint trotzdem genug Zeit für den Erwerb digitaler Kompetenzen zu haben.
46 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? Lieber digital kommunizieren Die digitale Kommunikation erleichtert die Kommunikation mit Kollegen und Geschäftspartnern % 84 80 72 67 60 56 44 40 31 27 20 15 stimme voll und stimme überhaupt/ ganz/eher zu eher nicht zu Volks-/Hauptschule mittlerer Abschluss Abitur/Studium gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Nur Erwerbstätige, Enthaltungen möglich
47 „Computer sind nutzlos, sie können uns nur Antworten geben.“ Pablo Picasso 72 Prozent der Befragten stimmen voll und ganz und eher zu, dass digitale Kommunikation die Zusammenarbeit erleichtert. Der höchste Zustimmungswert mit 84 Prozent zeigt sich bei Personen mit Abitur, gefolgt von denen mit mittlerem Bil- dungsabschluss (67 Prozent) und denen mit Hauptschulab- schluss (56 Prozent). Die hohen Zustimmungswerte sind aber auch altersabhängig. So stimmen 85 Prozent der bis 33-Jährigen dieser Aussage zu, aber nur 61 Prozent der über 50-jährigen Erwerbstätigen.
48 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? Flurgespräche lieber digital Welchen Aussagen zur Digitalisierung stimmen Sie zu? Die digitale Kommunikation erleichtert die Kommunikation mit Kollegen und Geschäftspartnern. 72 % Persönliche Gespräche zu Arbeitsinhalten sind durch Telefonate und Videokonferenzen nicht ersetzbar. 68 % Die Digitalisierung beschleunigt meine Arbeitsprozesse. 63 % Für den Erwerb im Umgang mit dig. Medien/Techniken steht mir im Berufsleben ausreichend Zeit zur Verfügung. 60 % Die Digitalisierung ermöglicht mir, meine Arbeitszeiten flexibler zu gestalten. 47 % Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
49 36 % Die Digitalisierung in der Arbeitswelt hat Vor- und Nachteile. Sie verbessert die Kommunikation (72 Prozent) und erleichtert die Zusammenarbeit mit den Kollegen sowie mit den Geschäfts- partnern (68 Prozent). Gleichzeitig beschleunigt sie die Arbeitsprozesse 62 % (63 Prozent). Interessant ist, dass 62 Prozent der Befragten sogenannte informelle Flurgespräche mit Kollegen aufgrund eines verstärkten digitalen Austauschs nicht vermissen. Diese Flurgespräche fehlen mir aufgrund der digitalen Kommunikation. Aussagen stehen im Gegensatz zu der Einschätzung, dass persönliche Ge- stimme voll und ganz/eher zu spräche mit Kollegen und Geschäfts- stimme überhaupt/eher nicht zu partnern nicht zu ersetzen sind. Zusätzlich erlebt fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) eine Flexibili- sierung ihrer Arbeitszeiten durch die Mehrfachnennungen möglich, nur Erwerbstätige, Enthaltungen möglich Digitalisierung.
50 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? Junge Erwerbstätige spüren eine stärkere Beschleunigung im Beruf Beschleunigt die Digitalisierung Arbeitsprozesse? 30 % 25 % 43 % 18-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 68 % 74 % 56 % 42 % 43 % 50-59 Jahre 60-65 Jahre 58 % 57 % stimme überhaupt/eher nicht zu stimme voll und ganz/eher zu Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021
51 „Die Digitalisierung verändert Arbeitsprozesse, weshalb es wichtig ist, den digitalen Wandel in der Arbeitswelt positiv zu begleiten und alle Beschäftigten mitzunehmen.“ Im Zuge der Digitalisierung erleben 63 Prozent der Erwerbstätigen eine Beschleu- nigung ihrer Arbeitsprozesse (siehe Seite 48). Jüngere und Menschen mittleren Alters spüren eine stärkere Beschleunigung. So stimmen drei von vier der 30- bis 39-Jährigen (74 Prozent) dieser Aussage voll und ganz und eher zu und immerhin 68 Prozent der 18- bis 29-Jährigen. Die älteren Berufstätigen erleben eine geringe- re Beschleunigung bei ihrer Arbeit. Die 40- bis 49-Jährigen liegen bei 56 Prozent, die 50- bis 59-Jährigen bei 58 Prozent und die 60- bis 65-Jährigen bei 57 Prozent. Diese erlebte Beschleunigung scheint aber kaum gesundheitliche Auswirkungen zu haben. Unterschiede in der Lebenszufriedenheit und beim allgemeinen Gesund- heitszustand sind nicht signifikant.
52 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? Neue IT-Technik ist keine Genderfrage Hilfe bei der Einführung neuer Informationstechniken Tipps von Dritten 88 84 Eigenes Ausprobieren 83 86 Schulungen des Arbeitgebers 69 64 Selbstständiges Aneignen 52 zum Beispiel durch Tutorials 64 Selbstständiges Aneignen 50 durch Intranet des Arbeitgebers 57 Selbstfinanzierte Schulungen 16 26 20 40 60 80 % Frauen Männer Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Mehrfachnennungen möglich, nur Erwerbstätige
53 Das Vorurteil „Frauen und Technik“ war gestern. Die Studie Männer eher bereit, sich privat finan- zeigt, dass es Männern und Frauen gleichermaßen gut ziert in diesem Bereich fortzubilden gelingt, sich neue digitale Techniken anzueignen. Am häu- (26 Prozent) als Frauen (16 Prozent). figsten holen sich Diese bevorzugen hin- Frauen im Job Tipps gegen zu 69 Prozent von Dritten (Frauen „Der digitale Wandel Präsenz-Schulungen vom zu 88 und Männer zu Arbeitgeber. Die Art und 84 Prozent). Beim trifft Frauen und Weise, wie man sich digi- eigenen Ausprobieren tales Wissen aneignet, neuer Informations- Männer gleichermaßen.“ scheint eher eine Frage techniken sind Män- der individuellen Präfe- ner nur etwas mutiger renzen zu sein und ist (86 Prozent) als Frauen (83 Prozent). Darüber hinaus setzen eher keine Genderfrage. Wichtiger ist, die Männer am liebsten auf Tutorials (64 Prozent) oder Infos dass jeder einen für sich passenden aus dem Intranet des Arbeitgebers (57 Prozent). Auch sind Zugang findet.
54 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? Weniger IT-Lernzeit für Frauen Habe ich ausreichend Zeit zum Erwerb von digitalen Kompetenzen? % 80 66 60 60 52 46 40 38 32 20 stimme voll und ganz/ stimme überhaupt/ eher zu eher nicht zu Frauen Männer gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Nur Erwerbstätige, Enthaltungen möglich
55 S ich ständig verändernde und neue haben. Bei den Männern betrifft das digitale Technologien stellen hohe nur rund ein Drittel (32 Prozent). Ein Anforderungen an die Berufstä- Grund dafür könnte sein, dass Frauen tigen. Einerseits werden viele Prozesse immer noch überproportional häufiger vereinfacht, andererseits können stän- Teilzeit-Jobs ausüben. Trotzdem muss dig neue Anforderungen auch überfor- auch an diesen Arbeitsplätzen bei der dern und die Gesundheit belasten. Eine Einführung neuer IT-Techniken eine neue Software beispielsweise kann die entsprechende Schulung stattfinden, Arbeit erleichtern. Erfolgt die Einfüh- wahrscheinlich aber in kürzerer Zeit als rung aber ohne eine entsprechende bei Vollzeit-Arbeitskräften. Hierdurch Schulung, kann das zu Überforderung kann bei den weniger intensiv geschulten und Stress führen. Daher ist es für Ar- Beschäftigten Stress entstehen, der beitgeber wichtig, die Digitalisierung an sich negativ auf den Gesundheitszu- den Arbeitsplätzen aktiv zu begleiten. stand und die Arbeitszufriedenheit auswirken kann. Dabei scheinen Frauen über weniger ausreichende Lernzeit für den Erwerb neuer digitaler Kompetenzen zu verfügen. Knapp die Hälfte der Frauen (46 Pro- zent) gibt an, hier einen Zeitmangel zu
56 Digitalkompetenz im Job – Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeit aus? Ältere profitieren weniger von flexiblen Arbeitszeiten Flexible Arbeitszeiten durch Digitalisierung. % 60 60 55 51 52 47 49 43 40 39 20 stimme voll und stimme überhaupt/ ganz/eher zu eher nicht zu 18-33 Jahre 34-49 Jahre 50-65 Jahre gesamt Quelle: TK-Studie „Schalt mal ab, Deutschland“ 2021 Nur Erwerbstätige, Enthaltungen möglich
Fast die Hälfte der befragten Berufstätigen stimmt der Aussage voll und ganz oder eher zu, dass die Digitalisierung zu einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten führt (47 Prozent, siehe Seite 48). Schaut man genauer hin, erkennt man altersab- hängige Unterschiede. Die jüngeren Altersgruppen stimmen dieser Aussage mehr- heitlich zu. 60 Prozent der über 50-Jährigen empfinden das nicht so. Hier scheint also entweder der persönliche Wunsch nach verlässlichen Arbeitszeiten oder die Möglichkeit der Arbeitszeitflexibilisierung weniger stark ausgeprägt zu sein.
58 Resümee Resümee Ziel dieser Studie war es, den aktuellen Stand der Digitalkom- Unterschiede im Nutzungsverhalten petenz der Bevölkerung in Deutschland zu erfassen und sind dabei sehr wohl erkennbar. Digitale gesundheitliche Aspekte hinsichtlich des aktuellen Nutzungs- Kompetenzen sind unerlässlich für verhaltens aufzuzeigen. mehr gesellschaftliche Teilhabe. So gibt es einen großen Teil in der Bevölkerung, Dabei nimmt der Grad der Digitalisierung in unserer Gesell- wie zum Beispiel ältere oder bildungs- schaft kontinuierlich zu. Apps, Suchmaschinen und Computer fernere Menschen, der vom digitalen sind schon lange fester und oftmals akzeptierter Bestandteil Wandel bisher nur in geringerem Maße unserer Freizeit und Berufswelt geworden. Dazu hat die Co- profitiert. Gleichzeitig existieren die so- rona-Pandemie aktuell verstärkend beigetragen. Unsere Be- genannten „Digital Natives“, die sich ein fragung hat diesbezüglich gezeigt, dass 30 Prozent der Men- Leben ohne digitale Medien nicht mehr schen in Deutschland jetzt häufiger digitale Kommuni- vorstellen können. Diese Generation kationsmöglichkeiten zu privaten Zwecken (wie zum Beispiel kommt in den nächsten Jahren zuneh- Telefon-Videotelefonie, Chat-Apps, E-Mails) nutzen als vor mend in der Berufswelt an und wird das der Pandemie. Im beruflichen Kontext ist die Zunahme noch Nutzungsverhalten im beruflichen, deutlicher. Fast die Hälfte der Beschäftigten (46 Prozent) aber natürlich auch im privaten Kontext kommuniziert jetzt vermehrt über digitale Medien. beeinflussen und verändern. Hier gilt es, die positiven Aspekte der Digitalisie- rung weiter zu nutzen, bildungsferneren Menschen gleichberechtigt die Chancen
59 auf gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu eröffnen und Das Themenfeld der Digitalkompetenz gleichzeitig ältere Generationen zu ermutigen, die digitalen ist weitaus umfassender, als es die Medien für ihre Bedürfnisse stärker zu nutzen. Ergebnisse dieser Studie abbilden können. In den einzelnen Bereichen In unserer Studie wird ebenfalls deutlich, dass sich aus dem ergeben sich immer neue Fragestellun- digitalen Wandel nicht nur Chancen, sondern auch Risiken gen, die man mit Hilfe vertiefender oder ergeben. Häufige, lange und auf mehreren Medien gleich- sich wiederholender Studien aufgreifen zeitig basierende Nutzung des Internets kann bei vielen könnte, um den stetigen Wandel zu er- Menschen zu physischen und psychischen Belastungen fassen. Wir nehmen wahr: Die digitale führen. Diese werden häufig zu spät erkannt. Hier gilt es, Entwicklung in unserer Gesellschaft ist zum einen die persönliche Gesundheitskompetenz zu stärken noch lange nicht zu Ende. Eine Genera- und zusätzlich in der Vermittlung von digitalen Kompeten- tion wächst heran, die umfassende zen diese Risiken mit anzusprechen. Das Ziel wird sein, die Kompetenzen benötigen wird, um sich individuelle Gesundheitskompetenz, aber auch die gesund- der Chancen und Risiken in gleichem heitsfördernde Umgebung in Schulen, Universitäten und Maße bewusst zu sein und mit ihnen Unternehmen weiter zu stärken. Hier beraten wir als Techniker umgehen zu können. Wir alle können Krankenkasse bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen von dieser Generation lernen, dass Lebensbereichen. eine digitale Zukunft auch Freiräume für uns bereithält, die wir mitgestalten können und sollten.
60 Studienaufbau Studienaufbau Im Oktober 2020 befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der TK insgesamt 1.250 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren, davon 1.000 Personen repräsentativ, zu ihren Gewohnheiten im Umgang mit dem Internet im Privatleben und am Arbeitsplatz. Die Befragten repräsentieren den Querschnitt der volljährigen Bevölkerung in Deutschland. Gewichtet wurde die Personenstichprobe nach Geschlecht, Alter, Bildung und Region. Als Erhebungsmethode wurden compu- tergestützte Telefoninterviews (CATI) anhand eines strukturierten Fragebogens verwendet.
61 Quellenverzeichnis ARD/ZDF (Hrsg.) (2020). Ergebnisse der ARD7ZDF-Onlinestudie Gimpel, Henner; Lanzi, Julia; Regal, Christian; Urbach, Nils; 2020. (Zugriff am 4.1.2021 unter https://www.ard-zdf-on- Wischniewski, Sascha; Tegtmeier, Patricia; Kreilos, Mathias; linestudie.de/files/2020/2020-10-12_Onlinestudie2020_ Kuhlmann, Torsten; Becker, Julia; Eimecke, Jörgen; Derra, Publikationscharts.pdf) Nicholas Daniel (2019). Gesund digital arbeiten?! Eine Studie zum digitalen Stress in Deutschland, Augsburg: Projektgruppe Bündnis gegen Cypermobbing e.V. (2020). Cyberlife III. Span- Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT. (Zugriff am 4.1.2021 nungsfeld zwischen Faszination und Gefahr. Cybermobbing bei unter www.gesund-digital-arbeiten.de) Schülerinnen und Schülern, Karlsruhe. (Zugriff am 4.1.2021 unter tk.de, Suchnummer 2095298) Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (2020). #Whatsnext2020: Erfolgsfaktoren für gesundes Arbeiten in Bitkom Research (2019). Vertrauen & IT-Sicherheit Daten- der digitalen Arbeitswelt. Konstanz (Zugriff am 4.1.2021 schutz im Internet. (Zugriff am 4.1.2021 unter https://www. unter tk.de, Suchnummer 2090400) bitkom.org/sites/default/files/2020-02/bitkom_vertrau enitsicherheit2020.pdf) Kolpatzik, K.; Mohrmann, M.; Zeeb, H. (Hrsg.) (2020). Digitale Gesundheitskompetenz in Deutschland. Berlin: KomPart D21 Digital-Index 2018/2019 (2019). Jährliches Lagebild zur (Zugriff am 4.1.2021 unter https://www.aok-bv.de/imperia/ digitalen Gesellschaft. Initiative D21 e.V. (Hrsg.). Berlin (Zugriff md/aokbv/gesundheitskompetenz/studienbericht_digitale_ am 4.1.2021 unter https://initiatived21.de/appuploads/ gk_web.pdf) 2019/01/d21_index2018_2019.pdf) Papsdorf, C. (2019). Gründe und Formen der freiwilligen Nicht- nutzung des Internets. Chemnitz
62 Quellenverzeichnis Schiersmann, Christiane; Busse, Johannes; Krause, Detlev Techniker Krankenkasse (Hrsg.) (2020). Corona 2020. Gesund- (2002). Medienkompetenz – Kompetenz für Neue Medien. heit, Belastungen, Möglichkeiten. TK Corona-Dossier. Hamburg Studie im Auftrag des Forum Bildung. Workshop am 14. Sep- (Zugriff am 4.1.2021 unter tk.de, Suchnummer 2096084) tember in Berlin. Bonn Techniker Krankenkasse (Hrsg.) (2020). Zeitarbeit: Chance Strippel, Christian (2017). Praktiken der Second-Screen-Nut- oder Risiko? Arbeitssituation und Gesundheit von Zeit- zung. Konzeptioneller Rahmen für die Analyse der Parallelnut- arbeitern. TK-Gesundheitsreport 2020. Hamburg (Zugriff am zung von zwei Bildschirmen. In: U. Göttlich et al. (Hrsg.), Ko- 4.1.2021 unter tk.de, Suchnummer 2033772) Orientierung in der Medienrezeption, Medien, Kultur, Kommuni- kation. Wiesbaden UKE Hamburg und Bundeszentrale für gesundheitliche Auf- klärung (BZgA) (2020). Gesundheit und Sexualität in Deutsch- Techniker Krankenkasse (Hrsg.) (2016). Entspann Dich, land (GeSiD). Hamburg (Zugriff am 4.1.2021 unter https:// Deutschland! TK-Stressstudie. Hamburg (Zugriff am 4.1.2021 gesid.eu/wp-content/uploads/2020/09/GeSiD_Bericht_ unter tk.de, Suchnummer 2033600) 2020.pdf) Techniker Krankenkasse (Hrsg.) (2017). Schlaf gut, Deutsch- land! TK-Schlafstudie. Hamburg (Zugriff am 4.1.2021 unter tk.de, Suchnummer 2033604)
63 Schalt mal ab, Deutschland! – Herausgeber: Techniker Krankenkasse, Unternehmenszentrale, Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg, tk.de; Geschäftsbereich Markt und Kunde, Gesundheitsmanagement: Dr. Sabine Voermans (verantwortlich); Fachliche Begleitung: Prof. Dr. Ines Sura, Universität Greifswald; Text und Redaktion: Wiebke Arps, Dr. David Horstmann, Lennart Haß, Regine Stein, Nicole Ramcke; Beratung: Micaela Berger, Peter Wendt; Gestaltung: The Ad Store GmbH, Hamburg; Produktion: Nicole Klüver; Litho: Hirte GmbH & Co. KG, Hamburg; Druck: TK-Hausdruckerei; Bilder: TK-Bilddatenbank © Techniker Krankenkasse. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung der TK. Die enthaltenen Informationen wurden sorgfältig recherchiert. Für eventuelle Änderungen oder Irrtümer können wir keine Gewähr übernehmen. Stand: Februar 2021 Für eine bessere Lesbarkeit verzichten wir im Text auf die Unterscheidung in eine männliche und eine weibliche Form. Selbstverständlich sind hier Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen.
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