Schorfwiderstandsfähige Apfelsorten - Anfälligkeit und mögliches Einsparpotenzial für fungizide Pflanzenschutzmaßnahmen - Kompetenzzentrum ...
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Schorfwiderstandsfähige Apfelsorten Anfälligkeit und mögliches Einsparpotenzial für fungizide Pflanzenschutzmaßnahmen SASCHA BUCHLEITHER Auf ökologisch wirtschaftenden Obstbaubetrieben leistet der Anbau von die deutschlandweit am häufigsten ange- schorfwiderstandsfähigen („Schowi“) Apfelsorten seit Jahrzehnten einen baute widerstandsfähige Sorte ‘Topaz’ fiel wichtigen Beitrag zur Reduktion der Behandlungsintensität bei der Regu- dabei in Jahren mit günstigen Infektions- lierung des Apfelschorfs. Derzeit beträgt der Anteil an Schowi-Sorten auf bedingungen oftmals negativ auf. Auf- ökologisch wirtschaftenden Obstbaubetrieben am Bodensee bereits über grund der Bedeutung der Sorte für den 55 %. Allerdings führte der mittlerweile verbreitete Resistenzdurchbruch Ökologischen Anbau traten mit der verän- in den vergangenen Jahren auch zu Schorfbefall an bis dato als resistent derten Situation eine Reihe neuer Fragen bezeichneten Apfelsorten. auf: ● Wie verhält sich ‘Topaz’ nach erfolgtem Obwohl die Widerstandsfähigkeit der Resistenzdurchbruch? meisten Re-Sorten gegenüber Apfelschorf ● Welche Behandlungsintensität ist bei auf derselben genetischen Basis beruht, ‘Topaz’ zukünftig für eine erfolgreiche zeigen sich nach Durchbruch der Resis- Schorfregulierung erforderlich? tenz teilweise deutliche Unterschiede in und der Anfälligkeit zwischen den einzelnen ● Wie ist die Robustheit von neuen Scho- Vf-resistenten Apfelsorten. Insbesondere wi-Sorten wie Natyra®, ‘Deljonca’ und Co. zu bewerten? Um Antworten auf diese Fragen geben zu können, wurden im Fachbereich Ökologi- scher Obstbau am KOB in den Jahren 2014 Obwohl die Widerstandsfähigkeit der meisten schorfresistenten Sorten auf derselben gene- bis 2021 mehrere Versuche durchgeführt. tischen Basis beruht, zeigen sich nach Durch- In diesem Artikel sind die wichtigsten Er- bruch der Resistenz teilweise deutliche Unter- schiede in der Anfälligkeit zwischen den Sor- gebnisse und Erkenntnisse aus dieser Ver- ten. (Fotos: Buchleither) suchstätigkeit zusammengefasst. 616 OBSTBAU 11 / 2021
WIDERSTANDFÄHIGKEIT NEUER SCHOWI-SORTEN Um möglichst frühzeitig Aussagen über die Schorfwiderstandsfähigkeit neuer Ap- felsorten treffen zu können, wurden, ini tiiert und betreut durch die FÖKO e.V., ab 2017 an drei Standorten in Süddeutsch- land Sorten-Versuchsgärten angelegt. Die hier über die Jahre fortlaufend aufgepflanz- ten, schorfwiderstandsfähigen Apfelsorten verbleiben in diesen Sortengärten von Be- ginn an vollständig ohne fungiziden Pflan- zenschutzeinsatz. Unter diesen extremen Bedingungen kann innerhalb kurzer Zeit eine erste Einschätzung zur sorteneigenen Widerstandsfähigkeit neuer Apfelsorten Im Gegensatz zum Schorf erwies sich keine der geprüften Apfelsorten als ausreichend wider- standsfähig gegenüber Marssonina coronaria und/oder Regenflecken. getroffen und diese in Relation zu etablier- ten Schowi-Sorten wie ‘Topaz’, robusten alten Apfelsorten sowie zu schorfanfälli- alle Blätter befallen“. In Abb. 1 sind die Erfreulicherweise hatten unter den extre- gen Standardsorten wie ‘Elstar’ und ‘Jona- jenigen Sorten aufgeführt, für die Ergebnis- men Bedingungen dieses Standortes meh- gold’ gesetzt werden. se aus mindestens fünf Versuchsjahren rere der geprüften Apfelsorten über den (2017–2021) vorliegen. Dabei stellen die gesamten Versuchszeitraum hinweg nahe- – Apfelschorf roten Balken die Mittelwerte der Jahre zu keine Schorfsymptome. Als besonders Einer dieser Sortengärten wurde auf ei- 2017–2021 dar. Die schwarzen Balken re- schorfwiderstandsfähig erwiesen sich ne- nem ökologisch wirtschaftenden Praxisbe- präsentieren den jeweiligen Schorfbefall ben einzelnen Neuzüchtungen u. a. trieb in der Bodenseeregion etabliert. In im Jahr 2021, welches aufgrund seiner ● die polygen resistente Sorte ‘Admiral’, dieser Anlage wurden bislang etwa 70 überdurchschnittlich hohen Anzahl an ● die alte Apfelsorte ‘Seestermüher Zitro- Apfelsorten, dreifach randomisiert, aufge- Niederschlags- und Infektionsereignissen nenapfel’ und pflanzt. Seit 2017 wurde gemeinsam mit als extremes Schorfjahr bezeichnet wer- ● die Frühsorte ‘Discovery’. der FÖKO e.V. der jährliche Befall durch den kann. Die im Vergleich zum Mittel- Aber auch in den vergangenen Jahren be- Apfelschorf dokumentiert. Die Befallsin- wert der Versuchsjahre 2017–2021 deut- reits vermehrt auf Praxisbetrieben aufge- tensität wurde dabei mit Hilfe der Bonitur- lich höheren Befallsintensitäten an den pflanzte Sorten mit Vf-Resistenz wie skala nach Lateur und Populer (1994) be- anfälligen Sorten ‘Elstar’ und ‘Jonagold’ ● ‘Deljonca’, wertet. In dieser Skala steht 1 für „keine verdeutlichen den hohen Infektionsdruck ● ‘Freya’ und sichtbaren Symptome“ und 9 für „nahezu des Jahres 2021. ● Natyra® fielen durch ihre besondere Robustheit ge- genüber Apfelschorf positiv auf – und das Abb. 1: Durchschnittlicher Schorfbefall der Jahre 2017–2021 (rot) und Befall im Jahr 2021 auch im Extremjahr 2021. (schwarz) bewertet auf der 0–9 Skala nach Lateur und Populer an unterschiedlichen Apfelsorten in einem unbehandelten Sortiment in der Region Bodensee Weniger positiv zeigte sich die in Deutsch- land am meisten angebaute vf-resistente 9 Sorte ‘Topaz’. Verglichen mit anderen Mittelwert 2017-2021 schorfwiderstandsfähigen Tafelapfelsorten 8 Befall nach Lateur und Populer 2021 hatte ‘Topaz’ im gesamten Versuchszeit- 7 raum regelmäßig eine höhere Befallsinten- sität. Höher war diese lediglich an den 6 schorfanfälligen Apfelsorten ‘Elstar’ und ‘Jonagold’. Aber auch wenn aufgrund der 5 mehrjährigen Ergebnisse in diesem Ver- 4 such bei ‘Topaz’ nicht mehr von einer 3 Anzeige OBSTBÄUME 2 1 Obstbäume alte und neue Züchtungen/resistente Sorten. Kandil Sinab Allegro Crisp Admiral Galiwa Ladina Rubelit Topaz ACW 18419 ACW 18522 Seestermüher Freya Deljonca CIV 76 Natyra Apple 101 Apple 90 Apple 95 Goldrush Makali Galant Bonita Elstar Jonagold Discovery Gewürzluiken Santana Kardinal Bea Neueste Fordern Sie Züchtungen / resistente unseren Spezialkatalog an Sorten Ganter Ganter OHGOHG Baumschule Fordern Sie Marken-/Versandbaumschule 79369 Wyhl / Kaiserstuhl unseren 79369 Wyhl / Kaiserstuhl Tel. 07642-1061/ Fax -2685 Spezial- Tel.+49(0)7642/1061/Fax www.obstbau.de 2685 katalog an! www.obstbau.de 11 / 2021 OBSTBAU 617
Abb. 2: Schädigungsgrad (%) durch Marssonina coronaria und Regenflecken im Jahr 2021 teren Zunahme des Schädigungsgrades bis an unterschiedlichen Apfelsorten in einem unbehandelten Sortiment in der Region zum jeweiligen Erntezeitpunkt ausgegan- Bodensee gen werden. In Abb. 2 ist der resultierende Marssonina 2021 Regenflecken 2021 Schädigungsgrad beider Krankheiten ex- 100% emplarisch für das Jahr 2021 dargestellt. Im Gegensatz zum Apfelschorf erwies sich im unbehandelten Sortiment dabei 80% Schädigungsgrad P (in%) keine der geprüften Sorten als ausreichend widerstandsfähig gegenüber Marssonina 60% coronaria bzw. der Regenfleckenkrank- heit. 40% HAT ‘TOPAZ’ NOCH VORTEILE? Zur genaueren Einordnung der Robustheit 20% von ‘Topaz’ nach dem Resistenzdurch- bruch wurde die Sorte in einer ökolo- 0% gisch bewirtschafteten Versuchsanlage Apple 90 Apple 95 Crisp Kardinal Bea Ladina ACW 18419 ACW 18522 Freya Admiral Deljonca Galiwa CIV 76 Natyra Kandil Sinap Apple 101 Goldrush Makali Galant Bonita Topaz Boskoop Santana Rubelit Elstar Jonagold Gewürzluiken Seestermüher Z. des KOB über mehrere Jahre mit der anfäl- ligen Sorte ‘Jonagored’ verglichen. In die- sem Quartier war in den vergangenen Jahren verbreitet Schorf an ‘Topaz’ aufge- treten, so dass von einem Durchbruch der Resistenz in diesem Versuchsquartier aus- zugehen war. Abb. 3: Anteil schorfbefallener Blätter in der unbehandelten Kontrollvariante bei den beiden In einem randomisiert angelegten Versuch Sorten ‘Topaz’ und ‘Jonagored’ in den Jahren 2014 bis 2019 am Standort KOB in Bavendorf mit 4 x 25 Bäumen auf der Unterlage M9 wurden beide Sorten während der Primär- schorfphase ohne fungizide Behandlun- 85% 84% 100% gen miteinander verglichen. Nach Ende 79% der Primärschorfphase erfolgte dann in beiden Versuchsvarianten ein einheitli- Anteil befallener Blätter (%) 80% cher, betriebsüblicher Pflanzenschutz un- ter Berücksichtigung der Vorgaben für die 39% 42% ökologische Produktion. Die Erhebung des 60% 48% Schorfbefalls an den Blättern der Langtriebe erfolgte jährlich Mitte Juni, nach Ende der 24% 29% Primärschorfphase. In Abb. 3 ist der Anteil 40% 18% 19% mit Schorf befallener Blätter an beiden Sor- 26% 19% ten aufgeführt. 20% Im gesamten sechsjährigen Versuchszeit- raum lag der Anteil befallener Blätter bei ‘Topaz’ mit Werten zwischen 18 und 29 % 0% Topaz Jogo Topaz Jogo Topaz Jogo Topaz Jogo Topaz Jogo Topaz Jogo auf einem einheitlich niedrigen Niveau. 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Bei ‘Jonagored’ hingegen lag der Anteil befallener Blätter in der unbehandelten Kontrolle mit Werten zwischen 39 und 85 % (erwartungsgemäß) deutlich höher. Schorfresistenz gesprochen werden kann: neben dem Apfelschorf auch die Blattfall- Dabei war der Schorfbefall an ‘Jonagored’ Im Vergleich zu ‘Elstar’ und ‘Jonagold’ krankheit Marssonina coronaria und die auch durch eine größere Schwankungs- zeigte sich insbesondere im starken Be- Regenfleckenkrankheit eine bedeutende breite zwischen den Versuchsjahren ge- fallsjahr 2021 doch eine deutlich geringere Rolle. Aufgrund der zunehmenden Rele- kennzeichnet: In Jahren mit erhöhtem Be- Befallsintensität – und damit eine gewisse vanz beider Krankheiten wurde die Anfäl- fallsdruck lag der Anteil befallener Blät- Robustheit. ligkeit der geprüften Apfelsorten im unbe- ter mit Werten um die 80 % jeweils auf handelten Sortiment ebenfalls erfasst. einem sehr hohen und nicht tolerierba- – Marssonina und In diesem Versuch erfolgte die jährliche ren Niveau. Es gab also deutliche Unter- Regenfleckenkrankheit Bonitur auf die beiden Krankheiten jeweils schiede im Blattschorf-Befall der beiden Insbesondere in der Region Bodensee mit zu einem einheitlichen Termin Mitte Sep- Sorten, wenn während der Primärschorf- ihren hohen jährlichen Niederschlagsmen- tember. Dadurch konnte insbesondere bei phase auf fungizide Behandlungen ver- gen spielen in der ökologischen Produktion den später reifenden Sorten von einer wei- zichtet wurde. 618 OBSTBAU 11 / 2021
In zwei weiteren Versuchsgliedern wur- Abb. 4: Anteil schorfbefallener Blätter in den Varianten mit betriebsüblichem Pflanzen- den beide Sorten mit einem einheitlichen, schutz-Management bei den beiden Sorten ‘Topaz’ und ‘Jonagored’ in den Jahren betriebsüblichen Pflanzenschutz-Manage- 2014 bis 2019 am Standort KOB in Bavendorf ment auf dem Niveau einer schorfanfälli- gen Apfelsorte miteinander verglichen. 100% Wie Abb. 4 zeigt, konnte mit diesem Pflan- zenschutz-Management der Anteil befalle- ner Blätter an ‘Topaz’ in fünf von sechs 80% 53% Anteil befallener Blätter (%) Versuchsjahren auf unter 5 % reduziert werden. Im Gegensatz dazu konnte eine vergleichbare Regulierung des Befalls mit 60% dieser Behandlungsweise bei ‘Jonagored’ 37% nur in den Jahren 2014 und 2015 erzielt werden. Die hohen Befallswerte zwischen 40% 21% 18 und 53 % in den darauf folgenden Jah- ren 2016 bis 2019 zeigten, dass bei ‘Jona- 18% gored’ die durchgeführten Maßnahmen 17% eine nur unzureichende Wirkung hatten. 20% Dies bedeutet, dass bei einer einheitlich 3% 3% 2% 2% 1% 4% durchgeführten Behandlungsintensität die 1% Sorte ‘Topaz’ in allen Versuchsjahren auf 0% Topaz Jogo Topaz Jogo Topaz Jogo Topaz Jogo Topaz Jogo Topaz Jogo einem deutlich geringeren Befallsniveau gehalten werden konnte als die schorf- 2014 2015 2016 2017 2018 2019 empfindliche Sorte ‘Jonagored’. Anzeige www.aepfelinform.at/obstbauern 11 / 2021 OBSTBAU 619
Tab. 1: Übersicht über die durchgeführten fungiziden Maßnahmen je Variante Zudem wurde der Fruchtschorfbefall im August an insgesamt 600 Früchten je Va Nr. Variante/Strategie Fungizide und Aufwand- Anzahl an Behandlungen riante erfasst. menge je ha u. m Kh 2017 2018 2019 Der Anteil befallener Blätter in den einzel- 1 unbehandelt – – – – nen Versuchsgliedern ist in Abb. 5 darge- 2 jede Infektion Präventiv: präventiv + Infektion* bis Blüte: 15 14 10 stellt. In allen Versuchsjahren konnte, un- 3 jede Infektion Kupfer (Cuprozin progress) abhängig von der jeweiligen Behandlungs- präventiv* 0,4 l–0,6 l 10 9 6 intensität, der Befall in den behandelten nach Blüte: 4 Nur Hauptinfektion Netzschwefel 2,5 kg Varianten im Vergleich zur unbehandelten präventiv + Infektion* 9 7 7 Infektion: Kontrolle deutlich reduziert werden. Da- 5 Nur Hauptinfektion Schwefelkalk (Curatio) bei zeigte sich tendenziell ein Zusammen- Infektion* 5 3 4 bis Blüte 8 l, ab Blüte 6 l hang zwischen der Behandlungsintensität *) Präventiv bedeutet: vor einem Regenereignis, Infektion bedeutet: Behandlung im Keimungsfenster und dem resultierenden Befall. Die am in- tensivsten behandelte Variante Nr. 2 er- Abb. 5: Anteil schorfbefallener Blätter an der Sorte ‘Topaz’ bei unterschiedlicher Behand- reichte in allen Versuchsjahren erwar- lungsintensität während der Primärsaison in den Jahren 2017 bis 2019 am Standort tungsgemäß die höchsten Wirkungsgrade. KOB in Bavendorf Nichtsdestotrotz konnte auch in der am extensivsten behandelten Variante Nr. 5 befallene Blätter (%) Wirkungsgrad (%) eine im Vergleich zur Kontrollvariante 98% 100% 93% deutliche Reduktion des Blattschorfbefalls 84% 85% erzielt werden. In der ebenfalls reduziert 81% behandelten Variante Nr. 4 konnten in Anteil befallener Blätter (%) 78% 80% 75% 73% zwei von drei Versuchsjahren vielverspre- 63% 58% chende Wirkungsgrade erzielt werden, die 60% 56% vergleichbar waren mit denen der am in- 45% tensivsten behandelten Variante Nr. 2. 40% 18,4% 28,7% – Fruchtschorf 18,9% 8,1% 20% 6,8% 10,4% Aufgrund hoher Ausfälle durch Blüten- 7,9% 3,5% 7,9% 3,0% frostschäden konnte im Jahr 2017 keine 4,1% 4,8% 4,3% 2,1% 0,6% Auswertung des Fruchtschorfbefalls erfol- 0% 2017 2018 2019 2017 2018 2019 2017 2018 2019 2017 2018 2019 2017 2018 2019 gen. Im Jahr 2018, in dem alle Varianten 1 2 3 4 5 einen einheitlichen Pflanzenschutz nach unbehandelt jede Infektion jede Infektion Nur Nur präventiv + präventiv Hauptinfektionen Hauptinfektionen Ende der Primärsaison erhielten, erreichte Infektion präventiv + Infektion der Fruchtschorfbefall in allen Varianten Infektion einen sehr geringen Wert von unter einem Prozent. Unabhängig von der jeweiligen Behandlungsintensität während der Pri- NOTWENDIGE BEHANDLUNGS Behandlungen ist in Tabelle 1 dargestellt. märsaison konnte der Fruchtschorfbefall INTENSITÄT BEI ‘TOPAZ’ In den Jahren 2017 und 2018 erfolgte nach durch die nach Versuchsende in den Nachdem ‘Topaz’ im direkten Vergleich Ende der Primärschorfphase in allen Va Sommermonaten betriebsüblich durchge- mit ‘Jonagored‘ nach wie vor deutliche rianten ein einheitlicher, betriebsüblicher Vorteile aufwies, sollte in einem weiteren Pflanzenschutz unter Berücksichtigung Versuch geklärt werden, wie hoch die er- der Vorgaben für die Ökologische Produk- forderliche Behandlungsintensität bei ‘To- tion. Im Jahr 2019 verblieben alle Varian- paz’ sein muss, um eine erfolgreiche Regu- ten nach Ende der Primärsaison bis zur lierung des Apfelschorfs zu erreichen. Ernte unbehandelt. Dieser Versuch wurde in einer ökologisch bewirtschafteten Versuchsanlage des KOB – Blattschorf etabliert, in der im Jahr zuvor ein hoher Die Erhebung des Schorfbefalls erfolgte Befall an ‘Topaz’ aufgetreten war. Wäh- nach Ende der Primärschorfphase an den rend der Primärschorfphase wurden hier Blättern von 100 Langtrieben je Variante. vier unterschiedliche Behandlungsstrate gien im Vergleich zur unbehandelten Kon- Natyra®, die deutschlandweit mittlerweile auf trolle geprüft. Die Versuchsvarianten un- über 200 Hektar ökologisch angebaut wird, terschieden sich dabei sowohl im Zeit- ist hinsichtlich ihrer Schorfwiderstandsfähig- punkt als auch in der Anzahl der jeweils keit nicht nur im unbehandelten Sortiment, sondern auch im ökologisch bewirtschafte- durchgeführten fungiziden Behandlungen. ten Sortenprüfquartier am KOB über mehrere Eine Übersicht über die durchgeführten Jahre positiv aufgefallen. 620 OBSTBAU 11 / 2021
führten Behandlungen erfolgreich regu- Abb. 6: Schorfbefall in den Varianten mit intensiver (IB) und reduzierter (RM) Behandlungs- liert werden. intensität, bewertet auf der 0–9 Skala nach Lateur und Populer, an schorfwider- Im Vergleich dazu erfolgte im Jahr 2019 standsfähigen Apfelsorten im Jahr 2021. Standort KOB in Bavendorf in allen Versuchsvarianten nach Ende der Primärsaison kein weiterer Pflanzen- 9 IB (intensiv behandelt) RM (reduziert behandelt) schutz. Dies führte in der Kontrollvariante 8 zu einem Anteil von 25 % befallener Befall nach Lateur und Populer Früchte. Analog zum Blattschorfbefall war 7 auch der Fruchtbefall in allen Versuchsva- 6 rianten mit fungiziden Behandlungen im Vergleich zur Kontrollvariante deutlich 5 reduziert – und das unabhängig von der 4 jeweiligen Behandlungsintensität. Doch 3,0 auch wenn die lediglich mit vier fungizi- 3 2,5 2,5 2,7 2,2 2,2 2,3 den Behandlungen am extensivsten be- 2 1,8 2,0 1,6 handelten Variante Nr. 5 den geringsten 1,1 1,2 1,2 1,4 1,4 1,5 1,3 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,1 1,1 1,1 1,0 1,1 1,0 1,2 1,2 Wirkungsgrad aller Varianten erreichte, ist 1 der über die gesamte Saison erzielte Wir- 0 kungsgrad von 73 % trotzdem durchaus Isaaq Freya Natyra Ladina Summercrisp Allurel UEB 18/1 Lucy Garance Mandy Deljonca X8543 Galant Delcored Soprano Bonita UEB I-48/1 UEB I-11/2 UEB I-20/1 T025 Admiral ACW 14992 UEB 647/1 UEB 658/1 UEB 3838/3 Ipador/Giga beachtlich. Das bestätigt – zumindest für den Standort KOB – erneut eine nach wie vor gegebene Robustheit von ‘Topaz’ ge- genüber Apfelschorf. BEHANDLUNGSINTENSITÄT Infektionsbedingungen angepassten An- 2021 für die beiden Behandlungsintensitä- BEI NEUEN SCHOWI-SORTEN zahl an Behandlungen. ten dargestellt. Sie zeigt, dass die Mehr- Neben ‘Topaz’ wurden in den vergange- In Variante IB (intensiv behandelt) erfolgte zahl der geprüften Sorten in der Variante nen Jahren auf ökologisch wirtschaften- ein praxisüblicher Pflanzenschutz gemäß IB mit praxisüblichem Pflanzenschutzin- den Betrieben auch vermehrt neuere den Richtlinien für die Ökologische Pro- put in diesem Jahr (ebenso wie in den Vor- schorfwiderstandsfähige Apfelsorten auf- duktion sowie nach den Empfehlungen des jahren) keinerlei Schorfsymptome auf- gepflanzt. Neben ‘Freya’ und ‘Deljonca’ ist Beratungsdienstes Ökologischer Obstbau wies. Lediglich die Sorten ‘Ipador‘ sowie hier vor allem Natyra® hervorzuheben, für schorfwiderstandsfähige Apfelsorten. die Nummernsorten UEB I-48/1, UEB die deutschlandweit mittlerweile auf über In Variante RM (Resistenz-Management) 658/1, UEB I-11/2 und UEB I-20/1 hatten 200 Hektar ökologisch angebaut wird. erfolgte im Gegensatz dazu eine deutliche im Jahr 2021 erstmals an einzelnen Bäu- Wie eingangs beschrieben, sind diese Sor- Reduktion der Anzahl an Fungizid-Be- men einen sehr leichten Schorfbefall an ten, gemeinsam mit einzelnen weiteren handlungen durch eine Fokussierung auf einzelnen Blättern. Neuzüchtungen, hinsichtlich ihrer Schorf- einzelne, relevante Hauptinfektionsperio- In der Variante RM mit reduziertem Pflan- widerstandsfähigkeit im unbehandelten den. Dadurch wurde der Input an fungizi- zenschutz-Input hingegen gab es unter Sortiment über mehrere Jahre positiv auf- den Behandlungen in dieser Variante ge- den extremen Bedingungen des Jahres gefallen. Auch im ökologisch bewirtschaf- genüber der Vergleichsvariante IB redu- 2021 deutlichere Unterschiede zwischen teten Sortenprüfquartier am KOB zeigten ziert, und zwar den einzelnen Sorten, auch wenn immer- sich diese Sorten seit 2012 besonders ro- ● in 2017 um 44 %, hin noch zwölf der insgesamt 26 geprüf- bust. ● in 2018 um 38 %, ten Sorten keinerlei Schorfsymptome zeig- ● in 2019 um 58 % sowie ten. An weiteren Sorten, darunter ‘Sopra- – Schorf ● in 2020 und 2021 um jeweils 61 %. no’, ‘Delcored’ und ‘Bonita’, konnte ein Ergänzend zur reinen Sortenprüfung wur- Nach Ende der Primärsaison, spätestens sehr geringer Schorfbefall an einzelnen de seit dem Jahr 2017 am KOB die Frage- jedoch ab Mitte Juni, erfolgte in beiden Va- Blättern ermittelt werden. Ein leicht er- stellung bearbeitet, ob bei den hier geprüf- rianten ein einheitliches, praxisübliches sichtlicher Schorfbefall an mehreren Blät- ten Sorten zur Regulierung des Apfel- Pflanzenschutzmanagement bis zu Saison- tern bzw. an einzelnen Astpartien durch schorfs eine Reduktion der Behandlungs- ende. Der jährlich resultierende Schorfbe- die reduzierte Behandlungsintensität wur- intensität erfolgen kann. Dafür wurden alle fall wurde analog zu Versuch Nr. 1 anhand de lediglich an einzelnen Sorten wie ‘Lucy’ Sorten mit zwei Behandlungsintensitäten der Skala von Lateur und Populer (1994) sowie den Nummernsorten UEB 658/1, geprüft, die sich in der Anzahl an fungizi- bewertet. UEB I-11/2 und UEB I-20/1 festgestellt. den Maßnahmen während der Primärsai- Innerhalb des fünfjährigen Versuchszeit- In den Vorjahren war der Befall bei redu- son unterschieden. Zwar kamen in beiden raumes konnten die höchsten Befallsraten ziertem Pflanzenschutz-Input noch deut- Strategievarianten die Präparate Netz- im Jahr 2021 ermittelt werden. In Abb. 6 lich geringer gewesen. So wurde im Jahr schwefel, Cuprozin Progress (Kupfer) und sind deshalb, stellvertretend für alle Ver- 2019 lediglich an den Sorten ‘Bonita’, ‘Sop- Curatio (Schwefelkalk) zum Einsatz, aller- suchsjahre, die Ergebnisse der Schorfboni- rano’, ‘Delcored’ und UEB 658/1 ein ge- dings mit einer jährlich an die saisonalen tur ausgewählter Sorten aus dem Jahr ringer Schorfbefall an einzelnen Blättern 11 / 2021 OBSTBAU 621
Schädigungsgrad auf als früh reifende Sor- ten. So erreichten die spät reifenden Sor- ten ‘Lucy’ und Natyra® insbesondere in den Jahren 2017 und 2020 ein deutlich höheres Befallsniveau als früh reifende Sorten wie ‘Deljonca’ und ‘Freya’. Von al- len Sorten mit spätem Reifezeitpunkt fiel ‘UEB 658/1’ durch ihren relativ geringen Befall mit Regenflecken positiv auf. Neben dem Einfluss des Erntezeitpunktes zeigte sich zudem ein Zusammenhang zwi- schen der Behandlungsintensität und dem resultierenden Befall, denn im Gegensatz zum Apfelschorf führte eine reduzierte Be- handlungsintensität (RM) bei einzelnen Spät reifende Sorten haben in Bezug auf die Regenfleckenkrankheit tendenziell einen höheren Sorten zu einem erhöhten Befall mit Regen- Schädigungsgrad als früh reifende Sorten. flecken zur Ernte. Vor allem bei ‘Ladina’, ‘Bonita’, ‘Lucy’ und Natyra® wurde in die- sem Fall ein erhöhter Anteil an befallenen bonitiert. In den Jahren 2017, 2018 und dieses Jahr keine Ergebnisse zum Regen- Früchten erfasst. Dabei war die Befallszu- 2020 wiesen hingegen alle geprüften Sor- fleckenbefall vorliegen. Für die Sorten nahme allerdings hauptsächlich in den ten auch in der reduziert behandelten Va- ‘UEB 658/1’, ‘Lucy’, Natyra® sowie für niedrigen Befallsklassen 1 und 2 (bis 10 % riante RM keinerlei Schorfbefall auf. ‘Ladina’ fehlen auch Ergebnisse für das der Fruchtoberfläche) zu verzeichnen. Die- Jahr 2019. Abb. 7 zeigt den in den beiden ser Befall kann mit einer im Sortierprozess – Regenflecken Varianten IB und RM bonitierten Regen- integrierten Bürstenmaschine i. d. R. noch Zusätzlich zum Schorfbefall wurde in die- fleckenbefall an ausgewählten Sorten für problemlos entfernt werden. sem Versuch auch der Befall durch Regen- die Jahre 2017 bis 2020. Die Abfolge der flecken mit Hilfe einer Skala von 0 (= kein Sorten von links nach rechts entspricht da- FAZIT Befall) bis 5 (> 50 % der Fruchtschale mit bei dem jeweiligen Erntezeitpunkt der auf- In der Region Bodensee kam es spätestens Symptomen) bewertet. Im Gegensatz zu geführten Sorten. Mit Blick auf die Grafik seit dem Jahr 2013 zu einem verbreiteten Versuch Nr. 1 erfolgte in diesem Versuch fällt zuallererst ein Zusammenhang zwi- Durchbruch der Schorfresistenz an Vf-re- die Bonitur zum Erntezeitpunkt einer je- schen dem Erntezeitpunkt und dem je- sistenten Apfelsorten. Dabei trat insbeson- den Sorte. Die Ergebnisse spiegeln damit weils zur Ernte bonitierten Regenflecken- dere bei der am häufigsten angebauten den maximalen Befall zum jeweiligen Ern- befall auf. Denn mit Ausnahme des sehr Vf-Sorte ‘Topaz’ vermehrt Schorfbefall auf. tezeitpunkt der geprüften Sorten wider. trockenen Jahres 2018 mit seinem allge- In einer Versuchsanlage mit nachgewiese- Leider beeinträchtigten starke Frostschä- mein geringen Befallsdruck, wiesen spät nem Resistenzdurchbruch zeigte ‘Topaz’ den im Jahr 2021 den Versuch, so dass für reifende Sorten tendenziell einen höheren jedoch im direkten Vergleich mit der schorfanfälligen Sorte ‘Jonagored’ hinsicht- lich der Schorfregulierung nach wie vor deutliche Vorteile. Sowohl ohne fungizide Abb. 7: Regenfleckenbefall in den Varianten mit intensiver (IB) und reduzierter (RM) Behand- lungsintensität an schorfwiderstandsfähigen Apfelsorten in den Jahren 2017 bis 2020 Behandlungen als auch mit einem für die Ökologische Produktion praxisüblichen Pflanzenschutzeinsatz konnte an ‘Topaz’ ein jeweils deutlich geringerer Schorfbefall festgestellt werden als an ‘Jonagored’. In einem weiteren Versuch führten auch re- duzierte Behandlungsintensitäten wäh- rend der Primärsaison zu vielversprechen- den Ergebnissen. Daraus lässt sich folgern, dass eine erfolgreiche Regulierung des Schorfbefalls bei ‘Topaz’ auch bei reduzier- tem fungizidem Input nach wie vor mög- lich ist – im Gegensatz zu schorfempfindli- chen Sorten wie ‘Jonagored’. Mehrere der neuen schorfwiderstandsfä- higen Apfelsorten haben sich in einem Versuchssortiment ohne fungiziden Pflan- zenschutz über einen mehrjährigen Ver- suchszeitraum bislang als besonders 622 OBSTBAU 11 / 2021
ihre tatkräftige Unterstützung bei der Durchführung und Auswertung der Versu- che sowie Dr. Ulrich Mayr vom Fachbe- reich Sortenprüfung für die gute Zusam- menarbeit bei der Prüfung neuer Sorten. Versuch Nr. 1 wurde in Rahmen eines Netzwerk-Projektes in Kooperation mit der Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau e.V. durchgeführt. Ich danke Phi lipp Haug von der FÖKO e.V. für die gute Zusammenarbeit in diesem Versuch und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden- Württemberg für die Förderung des Pro- jektes. Auch ‘Deljonca’ gehört zu den neuen schorfwiderstandsfähigen Apfelsorten, die sich bislang als Die am KOB durchgeführten Exaktversu- besonders widerstandsfähig gegenüber dem Erreger erwiesen haben und bereits vermehrt auf che an ‘Topaz’ wurden im Rahmen eines ökologisch wirtschaftenden Praxisbetrieben angebaut werden. Verbundprojektes zur Kupferminimierung durchgeführt (FKZ 2815OE114). Dieses schorfwiderstandsfähig erwiesen. Dabei während der Primärsaison um bis zu 60 % Projekt wurde gefördert durch das Bundes- fielen auch Sorten wie ‘Deljonca’, ‘Freya’ (gegenüber der seitens der Beratung emp- programm Ökologischer Landbau und an- und Natyra® positiv auf, die bereits ver- fohlenen Intensität für Schowi-Sorten) oh- dere Formen Nachhaltiger Landwirtschaft. mehrt auf ökologisch wirtschaftenden Pra- ne negative Folgen auf den Schorfbefall Auch hierfür möchte ich mich herzlich xisbetrieben angebaut werden. generiert werden. Allerdings kam es durch bedanken. l Darüber hinaus konnte in einem anderen diese Reduktion des Fungizid-Einsatzes Versuch bei mehreren neuen Schowi-Sor- während der Primärsaison insbesondere ten eine Reduktion des Fungizid-Einsatzes während der Primärsaison um bis zu 60 % an spät reifenden Apfelsorten wie Natyra® zu einer tendenziellen Zunahme des Be- ✉ Sascha Buchleither, Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee, Fachbereich Ökologischer (gegenüber der seitens der Beratung emp- falls durch Regenflecken. Obstbau, Schuhmacherhof 6, fohlenen Intensität für Schowi-Sorten) rea- 88213 Ravensburg, lisiert werden. In einem weiteren Versuch DANK Tel.: 0751 7903316, E-Mail: konnte an mehreren neuen Schowi-Sorten Ein herzlicher Dank gilt meinen Kollegen buchleither@kob-bavendorf.de eine Reduktion des Fungizid-Einsatzes im Fachbereich Ökologischer Obstbau für 9. November 22:25–22:55 3SAT Südtirols Apfelrebellen: Zoff in Europas Obstgarten 11. November 21:00–21:45 HR Energiewende – Einfach machen! AGRAR TVNEWS TV-TIPPS 13. November 16:00–16:30 ARD Hochgezüchtete Stadt – Ausgelaugtes Land: Wie geht Landwirtschaft besser? November 14. November 15:45–16:30 SWR Vom Apfel zum Most 1. November 15. November 14:45–15:30 BR Die Außenseiter: Reise zu den Pionieren des 22:50–23:35 ARD Kampf ums Ackerland Ökolandbaus 16. November 21:00–21:45 RBB Was taugen Lebensmittelsiegel? 19:40–20:15 Arte Wem gehört das Wasser in Südfrankreich? 2. November 19. November 18:15–18:45 NDR Die Nordreportage: Pionierarbeit für den gesunden 18:15–18:45 WDR Ausgerechnet – Honig Wald 19:40–20:15 Arte Tropenfrüchte ohne Reue – Ökologisch, fair und lecker 19:40–20:15 Arte Wir machen Moor – Im Einsatz für den Klimaschutz 23:00–23:30 ZDF Aus dem Giftschrank der Natur: Pilze als Retter und 21. November Killer 17:35–18:05 Alpha Spezial: Wie geht Landwirtschaft besser? 23:25–23:55 Alpha Wasserstoff: Die Kohle der Zukunft? 23. November 3. November 20:15–21:00 ZDF Nelson Müllers Bio-Report: Gesund, preiswert, 18:15–18:45 NDR Der Moorbauer vom Kummerower See – Ein Landwirt nachhaltig? will das Klima retten 24. November 6. November 23:00–23:59 RBB Von Blumen und Bienen 11:25–12:00 Arte Vom König geadelt: Die Ardèche-Marone 17:15–17:45 HR Wie bio ist Bio? © Dipl. Ing. Agrar (FH) Peter H. Boley, www.AGRAR-TVNews.de 11 / 2021 OBSTBAU 623
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