Schulprogramm der Erich-Fried-Gesamtschule Herne Stand: Februar 2016

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Schulprogramm der Erich-Fried-Gesamtschule Herne Stand: Februar 2016
Schulprogramm
 der Erich-Fried-Gesamtschule Herne

        Stand: Februar 2016
Schulprogramm der Erich-Fried-Gesamtschule Herne Stand: Februar 2016
A. Schulprogramm

1. Einführung............................................................................................................................................................... 5
      Leitbild / Menschenbild....................................................................................................................................... 5
      Geschichte ........................................................................................................................................................... 5
      Wer war Erich Fried? .......................................................................................................................................... 6
      Unsere Schülerinnen und Schüler........................................................................................................................ 6
2.  Allgemeine   Daten und Fakten .............................................................................................................................. 7
      Räumlichkeiten.................................................................................................................................................... 7
      Organisations- und Geschäftsverteilungsplan ..................................................................................................... 9
3. Grundsätze unseres Unterrichts .......................................................................................................................... 11
   Ganztagsschule ..................................................................................................................................................... 11
     Ganztagsraster der Erich-Fried-Gesamtschule (S I) ......................................................................................... 12
     Hausaufgaben .................................................................................................................................................... 13
4. Zusammen an der EFG: Pädagogische Grundsätze und Absprachen ............................................................. 13
    Toleranz und Respekt .......................................................................................................................................... 13
    Erzieherische Maßnahmen und Absprachen..................................................................................................... 14
      Erziehung........................................................................................................................................................... 14
      Krankmeldungen und Beurlaubungen ............................................................................................................... 15
      Ordnung und Sauberkeit.................................................................................................................................... 15
      Raumnutzung..................................................................................................................................................... 16
      Benutzung von Handys...................................................................................................................................... 16
    Schulfahrtenprogramm ....................................................................................................................................... 16
      Jahrgang 5 - Kennenlernfahrt ............................................................................................................................ 17
      Jahrgang 8 - Kanutour ....................................................................................................................................... 17
      Jahrgang 10 - Abschlussfahrt ............................................................................................................................ 17
      Tagestouren ins benachbarte Ausland ............................................................................................................... 17
      Fahrten in der Oberstufe .................................................................................................................................... 17
      Übersicht über unsere Klassenfahrten ............................................................................................................... 17
    Pädagogische Beratung an der Erich-Fried-Gesamtschule .............................................................................. 18
      Die Beratungslehrerinnen und -lehrer ............................................................................................................... 19
      Die Sozialpädagogin.......................................................................................................................................... 19
    Prävention............................................................................................................................................................. 20
      Drogen, Nikotin, Alkohol.................................................................................................................................. 20
      Folgerungen für die schulische Suchtpräventionsarbeit: ................................................................................... 21
      Liebe, Freundschaft, Sexualität ......................................................................................................................... 21
    Schülervertretung................................................................................................................................................. 21
    Schülerfirma ......................................................................................................................................................... 22
      Umbenennung in Erichs Fanshop...................................................................................................................... 22
    Arbeitsgemeinschaften und fächerübergreifende Projekte .............................................................................. 22
      Bühnentechnik................................................................................................................................................... 22
      Tanztheater ........................................................................................................................................................ 23
      Zeitgeist-Ensemble ............................................................................................................................................ 23
      SchauSpielSchule AG ....................................................................................................................................... 23
      Chorprojekt „Little voices“ ............................................................................................................................... 23
    Internationale Kontakte und Partnerschaften................................................................................................... 23
       Deutsch-Türkische Schulpartnerschaft.............................................................................................................. 23
       Schulpartnerschaft dem Instituto Emmanuel-Mogalo in La Palma auf der Insel Ometepe in Nicaragua......... 24
    Demokratiepädagogik und Erinnerungsarbeit.................................................................................................. 24
    Kulturarbeit.......................................................................................................................................................... 25
      Ausstellungen und Vernissagen......................................................................................................................... 25
      Theaterpädagogische Kooperationen................................................................................................................. 25
    Öffentlichkeitsarbeit an der EFG ....................................................................................................................... 26
      Arbeitsfelder des Öffentlichkeitsbeauftragten ................................................................................................... 26
Schulprogramm der Erich-Fried-Gesamtschule Herne Stand: Februar 2016
Wahrnehmungsfelder ........................................................................................................................................ 26
        Corporate Identity.............................................................................................................................................. 27
        Erziehung zur Medienkompetenz ...................................................................................................................... 27
        Tag der offenen Tür........................................................................................................................................... 27
        Der Schulplaner ................................................................................................................................................. 28
    Förderverein ......................................................................................................................................................... 28
   Inklusion................................................................................................................................................................ 29
      Klassen des gemeinsamen Lernens ................................................................................................................... 29
5. Sekundarstufe I ..................................................................................................................................................... 29
      Dependance und Hauptstelle ............................................................................................................................. 29
      Erste Kontakte ................................................................................................................................................... 29
      Anmeldung ........................................................................................................................................................ 30
      Kontakte und Zusammenarbeit mit den Grundschulen ..................................................................................... 30
      Informationstag „Neue Eltern“ .......................................................................................................................... 30
      Einschulung des 5. Jahrgangs............................................................................................................................ 31
      Einschulungsfeier .............................................................................................................................................. 31
      Klassenpaten...................................................................................................................................................... 31
      Übergang von der Dependance zum Hauptgebäude.......................................................................................... 31
      Offene Angebote ............................................................................................................................................... 32
      Arbeitsgemeinschaften ...................................................................................................................................... 32
    Das Teamkonzept ................................................................................................................................................. 32
    Die Klassenleitung ................................................................................................................................................ 32
    Die Orientierungsstunde...................................................................................................................................... 33
    Arbeitsstundenkonzept ........................................................................................................................................ 33
    Kein Kind darf zurückbleiben. Unser Förderkonzept ..................................................................................... 33
      Grundlagenförderung ........................................................................................................................................ 34
      Förderung von Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche ............................................................................... 34
      Förderung in der deutschen Sprache als Aufgabe des Unterrichts in allen Fächern.......................................... 34
    Fachleistungsdifferenzierung .............................................................................................................................. 35
    Integrierte Unterrichtsfächer .............................................................................................................................. 35
       Integrierter Unterricht in Gesellschaftslehre und Naturwissenschaften............................................................. 35
       Gesellschaftslehre.............................................................................................................................................. 36
       Naturwissenschaften.......................................................................................................................................... 36
    Fremdsprachen..................................................................................................................................................... 36
    Wahlpflichtbereich I ............................................................................................................................................ 36
     Französisch........................................................................................................................................................ 37
     Französisch als zweite Fremdsprache................................................................................................................ 37
     Naturwissenschaften.......................................................................................................................................... 37
     Arbeitslehre ....................................................................................................................................................... 37
    Neigungsfächer (Ergänzungsstunden)................................................................................................................ 38
      Latein................................................................................................................................................................. 38
      Spanisch............................................................................................................................................................. 38
      Sport .................................................................................................................................................................. 38
      Berufsvorbereitung ............................................................................................................................................ 39
      Informationstechnik........................................................................................................................................... 39
      Das Unterrichtsfach „Kohlengräberland“.......................................................................................................... 39
    Der Sportunterricht an der Erich-Fried-Gesamtschule (EFG)........................................................................ 42
    Den eigenen Weg finden – Von der Schule in den Beruf ................................................................................. 44
      Kein Abschluss ohne Übergang ........................................................................................................................ 44
      Die Laufbahnberatung ....................................................................................................................................... 44
      Berufswahlvorbereitung (Koordination: Fahrplan) ........................................................................................... 45
      Berufsberatung (Sprechstunden) ....................................................................................................................... 47
      Berufemarkt....................................................................................................................................................... 47
      Berufswahlpass.................................................................................................................................................. 47
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Entlassfeiern des 10. Jahrgangs .......................................................................................................................... 48
6. Die gymnasiale Oberstufe an der Erich-Fried-Gesamtschule (EFG) - Sekundarstufe II .............................. 49
    Entwicklung der Oberstufe an der EFG ............................................................................................................ 49
    Aufnahme in die Oberstufe ................................................................................................................................. 49
    Aufbau der Oberstufe .......................................................................................................................................... 50
    Ziele ....................................................................................................................................................................... 50
    Säulen des pädagogischen Konzepts................................................................................................................... 51
      Oberstufenteam ................................................................................................................................................. 51
      Einführungswoche für die Jahrgangsstufe 10.................................................................................................... 51
      Laufbahnberatung.............................................................................................................................................. 52
      Struktur- und Zeitmanagement.......................................................................................................................... 52
      Crash-Kurs (Fahrtraining) ................................................................................................................................. 52
      Selbst Organisiertes Lernen (SOL).................................................................................................................... 52
    Unterricht und Abschlüsse .................................................................................................................................. 52
    Übergang von der EF in die Q1........................................................................................................................... 52
    Schulischer Teil der Fachhochschulreife (FHR)................................................................................................ 53
    Allgemeine Hochschulreife - Abitur ................................................................................................................... 53
       Vertiefungsfächer .............................................................................................................................................. 54
       Projektkurse....................................................................................................................................................... 54
       Vokalpraktische Kurse ...................................................................................................................................... 54
    Studien- und Berufsorientierung ........................................................................................................................ 54
       Fachwissenschaftlicher Vortrag ........................................................................................................................ 54
       Facharbeit .......................................................................................................................................................... 55
       Uni-Trainees...................................................................................................................................................... 55
       Schüler-Uni ....................................................................................................................................................... 55
       Berufsberater ..................................................................................................................................................... 55
       Berufemarkt....................................................................................................................................................... 55
    Weitere schulische Aktivitäten in der Sekundarstufe II ................................................................................... 55
     Abschlussfahrt ................................................................................................................................................... 55
     Studienfahrten nach Rom und Paris .................................................................................................................. 56
     Fußball-Weihnachtsturnier ................................................................................................................................ 56
     Volleyballturnier................................................................................................................................................ 56

    Anhang
    Positionspapier der Schulkonferenz, verabschiedet im September 2011 Inklusion an der Erich-Fried-
    Gesamtschule, Herne ........................................................................................................................................... 57
    Teilnahme am Unterricht und an sonstigen Schulveranstaltungen ................................................................. 60
    Schulinternes Curriculum Spanisch (Stand 08/2015) ....................................................................................... 62
    Projektkurse in der Oberstufe Rahmenbedingungen durch die „Verordnung über den Bildungsgang und
    die Abiturprüfung (APO-GOSt)" ....................................................................................................................... 67
    Unterrichtsfach Kohlengräberland - Teilnahme an Wettbewerben und Auszeichnungen (Stand: 2016-01-
    22) .......................................................................................................................................................................... 69
    Zeitgeist-Ensemble Ruhr - Teilnahme an Wettbewerben und Auszeichnungen (Stand: 2016-01-22) .......... 74
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A. Schulprogramm

1. Einführung
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln,
Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem gro-
ßen, weiten Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

Du bist ein Anfang der Zukunft
Erich Fried

Leitbild / Menschenbild
Weil Schule mehr ist …
Schule ist mehr, Schule kann mehr als Unterrichtsstoff vermitteln. Erfolgreiche Lernprozesse
schließen immer den ganzen Menschen mit seinem Denken, Handeln und Fühlen ein. Nur in
einer Gemeinschaft entsteht Bildung auf dem Weg zu sozial und demokratisch verantwortlichen
Menschen, die sich gegenseitig achten und anerkennen. Die Schüler, Lehrer und Eltern der E-
rich-Fried-Gesamtschule verstehen sich als eine Gemeinschaft, in der gemeinsam gelebt und
gearbeitet wird. Jedes Kind ist anders und das ist gut so. Unterschiedliche Talente und Neigun-
gen werden bei uns gleichermaßen wahrgenommen und gefördert. Eine Einteilung in vermeint-
lich „gute“ und „schlechte“ Schülerinnen oder Schüler vermeiden wir. Die unterschiedliche sozi-
ale und ethnische Herkunft unserer Schülerschaft sehen wir als Bereicherung und Chance für ein
gemeinschaftliches Leben in der Vielfalt.
Unser Ziel sind junge Menschen, die sich den Herausforderungen des Lebens selbstbewusst stel-
len, die Verantwortung für sich und andere übernehmen und die die Freude am lebenslangen
Lernen nicht verlieren. Von Anfang an war es grundlegendes Prinzip der EFG, den Schülerinnen
und Schülern den Leistungsgedanken in sozialer Verantwortung nahe zu bringen.
Entscheidend für uns ist dabei, dass kein Kind , „auf der Strecke“ bleibt, abgewertet oder ausge-
grenzt wird. Die individuelle Wertschätzung ist nicht an Zensuren geknüpft, sondern an die Ge-
samtpersönlichkeit mit all ihren Facetten. Es gibt kein Sitzenbleiben oder Ausschulen.
Zeitweilige Schwierigkeiten können beispielsweise durch vorübergehende Änderungen in der
Fachleistungsdifferenzierung aufgefangen werden.
Bildung entsteht, wenn Erlerntes und Erfahrenes die gesamte Persönlichkeit einbezieht. Tanz,
Theater, Akrobatik, Musik, Kunst und Sport sind daher wesentliche Elemente unserer pädagogi-
schen Arbeit im Unterricht, in zahlreichen Projekten und Arbeitsgemeinschaften. Einmalig im
Bundesgebiet ist bei uns das Fach „Kohlengräberland“, ein theater- und kulturpädagogisches
Projekt in den Jahrgangsstufen 8 bis 10 und als Projektkurs in der Oberstufe.

Geschichte
Die Geschichte unserer Schule beginnt im Jahr 1986 unter dem vorläufigen Namen „Gesamt-
schule an der Grabenstraße". Vier Jahre nach der Gründung wurde der österreichische Lyriker
Erich Fried (1921-1988) offiziell zum Namensgeber der Gesamtschule bestimmt. Sein literari-
sches Werk und vor allem sein gesellschaftliches Engagement für Frieden, Demokratie und Tole-
ranz waren ausschlaggebend für diese Entscheidung. Der Name ist seitdem auch Verpflichtung
für unsere pädagogisches, soziales und politisches Engagement.
Wer war Erich Fried?
Erich Fried wurde am 06. Mai 1921 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geboren. Der Vater starb
1938 an den Folgen eines Verhörs durch die Gestapo. Erich Fried und seine Mutter flohen nach
Großbritannien. Seine Großmutter wurde 1942 in Auschwitz ermordet. Fried wurde Schriftstel-
ler. Sein Motiv: „Ich wollte gegen Faschismus, Rassismus und Austreibung unschuldiger Men-
schen schreiben.“ Von seinem Exil aus rettete er mehrere Menschen aus Deutschland vor dem
sicheren Tod. In der Nachkriegszeit setzte Fried sein politisch-moralisches Engagement journa-
listisch fort - als Kommentator in der deutschen Abteilung der BBC. Die Verbindung von prakti-
scher Solidarität und öffentlicher Meinungsäußerung und dichterischer Aussage gab Fried nie
auf. Erich Fried wurde deutlich, auch überdeutlich, wenn er Position bezog.

Unsere Schülerinnen und Schüler
Die Erich-Fried-Gesamtschule wurde als vierzügige Schule gegründet und ist inzwischen voll
ausgebaut als Gesamtschule in Ganztagsform für die SI und SII. Hier leben und lernen rund 920
Schülerinnen und Schülern, 75 Lehrerinnen und Lehrer, eine Sozialpädagogin sowie zwei
Hausmeister, zwei Sekretärinnen und eine Verwaltungsleiterin. Die Jahrgänge 5 und 6 sind in
der etwa einen Kilometer entfernten Zweigstelle (Dependance) an der Horststraße untergebracht.
Seit 2012 lernen Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Bereich Lernbehinderung in
zwei Klassen im gemeinsamen Unterricht nach einem schuleigenen Inklusionskonzept. Auch in
anderen Klassen ist ein gemeinsamer Unterricht (GU) grundsätzlich möglich.
Schülerinnen und Schüler aus 20 Nationen bilden bei uns eine vielfältige Gemeinschaft. Die
Stimmung ist getragen von gegenseitigem Respekt, aber auch von Neugier auf andere Kulturen.
Die Arbeitslosigkeit in Herne ist vergleichsweise hoch. Dieses spiegelt sich prozentual repräsen-
tativ in den Herkunftsfamilien der Schülerschaft wider.
2. Allgemeine Daten und Fakten

Räumlichkeiten
Neben den üblichen Klassen- und Kursräumen gibt es an beiden Standorten zahlreiche Fach-
und Zusatzräume:

Fachbe-     Räume   Dependance      Hauptstelle                      Ausstattung
reiche              (Jg. 5 und 6)   (Jg. 7 bis 13)
Natur-      7       Zwei Natur-     Fünf Naturwissenschaftsräume  Versuchsgeräte,
wissen-             wissen-         (Biologie, Physik, Chemie, Na-zwei interaktive
schaften            schaftsräume    turwissenschaften, Hörsaal)   Whiteboards, drei
                                                                  stationäre Beamer
Technik     4       Zwei Tech-      Zwei Technikräume und ein     Werkzeuge,
                    nikräume        Lagerraum, Maschinenraum      Bohrmaschinen,
                                                                  Werkbänke,
                                                                  Schraubstöcke etc.
Hauswirt 1                          Eine Lehrküche mit Speiseraum fünf volleingerich-
schaft                                                            tete Kochkojen

Kunst       3       Ein Kunst-      Zwei Kunsträume mit Kunstla-     Beamer
                    raum            gerraum
Musik       3       Ein Musik-      Ein Musikraum,                   Diverse akustische
                    raum            ein Keyboardraum                 und elektronische
                                                                     Instrumente sowie
                                                                     Audioanlagen
Informa-    2                       Ein Fachraum mit 15 vernetz-     Netzwerkdrucker,
tik                                 ten Computerarbeitsplätzen       Stationärer Bea-
                                    (Windows), TFT-Monitore          mer, Interaktives
                                                                     Whiteboard.
                                    Ein Übungsraum zur selbst-       Software: u. a.
                                    ständigen Arbeit mit sieben      MS-Office, Photo-
                                    vernetzten Arbeitsplätzen        shop, InDesign,
                                                                     Java-
                                                                     Entwicklungsum-
                                                                     gebung, Video-
                                                                     schnitt
Berufs-     1                       Ein Arbeitsraum mit 15 ver-      Beamer,
Orientie-                           netzten Computerarbeitsplätzen   Aufbewahrungs-
rungs-                                                               und Informations-
Büro                                                                 systeme
(BOB)
Sport       3       Eine Sport-     Zwei Sporthallen (einfach und    Mitnutzung des
                    halle, ge-      doppelt nutzbar),                Horststadions
                    schlossenes     eine Gymnastikhalle, geschlos-
                    Außenspiel-     senes Außengelände
                    gelände
Bücherei    1        1
Ruhe-       1       1
raum
Film-      2         ein voll aus-   ein Multimediaraum mit Groß-
raum                 gestatteter     leinwand, Audioanlage, Beamer
                     Multimedia-     und Blue-Ray
                     raum mit
                     Groß-TV,
                     Audioanlage
                     und interak-
                     tivem Whi-
                     teboard
Bühne                Integriert in   Eine voll ausgestattete Bühne    Audioanlagen
                     Pausenhalle     mit großer Tonanlage, Beamer     (PA) für beide
                                     und Rückprojektions-Leinwand     Standorte
Schüler-   2                         Zwei Räume                       Professionelles
firma                                                                 Fotostudio, PC-
                                                                      Arbeitsplätze,
                                                                      Farbdrucker, Sitz-
                                                                      ecke
SV-        1                         Ein SV-Raum als Bespre-
Raum                                 chungsraum
Mofa-                                Zwei Mofas für die Mofa-Kurse
Garage                               (Mofaführerschein)

An beiden Standorten befindet sich je eine Mensa, die von einem schuleigenen Betrieb mit frisch
zubereiteter Ware beliefert werden. Neben warmen Mittagessen nach Wahl in der Mittagspause
können die Kinder auch zwischendurch frisch zubereitete Speisen erhalten, u. a. während der
kleinen Pausen.
Alle Klassen-, Kurs- und Fachräume sind miteinander vernetzt: von jedem Punkt aus kann der
zentrale Schülerserver angesprochen werden, auf dem jeder Schüler (unabhängig vom Eingabe-
computer) auf seinen Datenbereich zugreifen oder ins Internet gehen kann (Jugendschutzfilter).
Organisations- und Geschäftsverteilungsplan

                         Schulleiter    Stellv.       Didaktische        Abteilungs-    Abteilungs- Abteilungs-
                                        Schulleiterin Leiterin           leitung I (5-  leitung II (8- leitung SII
                                                                         7)             10)            (11-13)
                         Gesamtver-     Organisation     Schulpro-                                     (EF,Q1,Q2)
                         antwortung     (Pläne)          gramm           Organisatori- Organisatori-
                         Bildung                                         schen und      schen und      Organisatori-
                         &Erziehung     Nichtpäda-       Fachkonfe-      pädagogi-      pädagogi-      schen und
                                        gogisches        renzen und      schen Arbeit schen Arbeit pädagogi-
                         Außenvertre-   Personal         Curricula       in der Abtei- in der Abtei- schen Arbeit
                         tung                                            lung           lung           in der Abtei-
                                        Schulgebäu-      Beratungs-                                    lung
                         Unterrichts-   de Ausstat-      und Teamar-     Konferenzen Konferenzen
                         verteilung,    tung u. Fi-      beit            und Bespre-    und Bespre-    Konferenzen
                         Klassen- und   nanzen                           chungen        chungen        und Bespre-
                         Kursbildung                     Ganztag                                       chungen
                                        Sicherheit                       Beratung       Beratung
                         Pädagogi-      und Unfall-      Differenzie-    (Lehrer, El-   (Lehrer, El-   Beratung
                         sches Perso-   schutz           rungs- und      tern, Schüler) tern, Schüler) (Lehrer, El-
                         nal                             Fördermaß-                                    tern, Schüler)
                                                         nahmen          Laufbahnbe- Laufbahnbe-
                         Dienstlichen                                    ratung         ratung / Be-   Laufbahnbe-
                         Beurteilun-                     Leistungs-                     rufsvorberei- ratung / Be-
                         gen                             bewertung       Zeugnisse      tung, Prakti- rufsvorberei-
                                                                         und Beschei- ka               tung
                                                         Lehrerfort-     nigungen
                                                         bildung                        Zeugnisse      Zeugnisse
                                                                         Klassen- und und Beschei- und Beschei-
Schulleitung

                                                                         Kursbildung nigungen          nigungen
                                                                                        Kursbildung Kursbildung
                                                                                        Zentrale Prü- Abiturprü-
                                                                                        fungen         fung

                         Öffent-    Kulturko-        Bühnen-    Organisa-        Gefahr-       Energie-   Daten-
                         lichkeits- ordinator        beauftrag- tionsmi-         stoffbe-      beauftrag- schutzbe-
Koordination Mitarbeit

                         beauftrag-                  ter        tarbeit          auftragter    ter        auftragter
                         ter        Koordina-
                                    tion der         Veranstal-    Vertre-       Sicherheit,   Verbrauch    Datenpfle-
                         Pressear-  Kultur-          tungen,       tungsplan /   Verwal-       sanalyse,    ge, EDV
                         beit, Ho-  und Ver-         Geräteein-    Datenver-     tung, In-     Einsparun-
                         mepage,    anstal-          satz          waltung       formation     gen
                         Infomate-  tungspro-                                    RISU
                         rialien    jekte
Ausbil-      Eig-         KAoA-       Studien-      Berufe-        Ansprech-      Präventi-
                         dungsbe-     nungspra     Mitarbei-   und Be-       markt          partnerin      on
                         auftragte    ktikum       ter         rufsorien-                   für
                                                               tierung       Firmen-        Gleich-        Drogen-
                         Praktikan-   Verwal-      Kein Ab-                  betreuung,     stellungs-     miss-
                         ten, Refe-   tung und     schluss     SI / SII      Organisa-      fragen         brauch,
Koordination Mitarbeit

                         rendare,     Betreuung    ohne An-                  tion                          Suchtge-
                         Kontakt zu   der Eig-     schluss:                                                fahren,
                         ZfsL         nungsprak-   Weiter-                                                 Gefähr-
                                      tikanten     entwick-                                                dungen
                                                   lung und
                                                   Implemen-
                                                   tation

Gremien / Weitere Gruppen
Schul- Schul- Schüler Lehrer- Fach-                                 Jahr-    Bera-        Sozial-   SII-      Verwal
konfe- pfleg-    vertre- rat  konfe-                                gangs-   tungste      päda-     Büro      tung
renz    schaft   tung         renzen                                Teams    am           gogin
3. Grundsätze unseres Unterrichts
„Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Han-
deln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung. Die Jugend soll erzogen werden im Geist
der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der
Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Le-
bensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und zur Friedensgesin-
nung.“
(Schulgesetz des Landes NRW, §2)

Das Ziel aller Bildung besteht darin, selbstbestimmte und selbstbewusste Persönlichkeiten zu
fördern, die sich in gemeinsamer Verantwortung den Herausforderungen der Welt stellen. Bil-
dung entsteht nur in der Verknüpfung zwischen schulischem Lernen und persönlicher Alltagser-
fahrung. Der Unterricht an der EFG orientiert sich daher konsequent an den individuellen Be-
dürfnissen und Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Unterrichtliche Gegenstände
werden nicht als vorgefertigte Denk- und Deutungsmuster präsentiert, sondern problemorientiert
in den Erfahrungshorizont der Heranwachsenden gestellt. Innere und äußere Differenzierung
ermöglicht jeder Schülerin und jedem Schüler den individuell angepassten Zugang zu den Unter-
richtsinhalten. Jedes Kind hat hier seinen Platz und das Recht auf individuelle, persönliche und
empathische Zuwendung. Arbeitsstunden und selbstorganisierte Lernformen fördern die Selb-
ständigkeit und ermöglichen eigenständige Auseinandersetzungen mit den Inhalten. Die optimale
Vorbereitung auf Prüfungen und Abschlüsse steht dabei ebenso im Vordergrund wie die Nut-
zung von inhaltlichen Freiräumen für eine ganzheitliche Bildung. Einen hohen Stellenwert im
Konzept der EFG hat der Unterricht an außerschulischen Lernorten. Hier werden schulische In-
halte in die Lebenswelt der Jugendlichen hineingetragen und verankert. Das Erlernte wird als
sinnvolle Bereicherung der eigene Erfahrung wahrgenommen. Regelmäßige Fortbildungen für
die Lehrerschaft sichern einen hohen Standart auf aktuellem wissenschaftlichen Niveau und geb-
en neue Impulse für innovative Unterrichtformen.

Ganztagsschule
Die Erich-Fried-Gesamtschule ist eine Ganztagsschule. Sie ist also nicht nur Lernort, sondern
auch Erfahrungs- und Lebensraum. Wichtig bei der Tagesgestaltung ist für uns eine sinnvolle
Rhythmisierung des Tagesablaufs und die angemessene inhaltliche Gestaltung der Angebote.
Zum Konzept gehören der Förderunterricht, die Arbeitsstunden, die Arbeitsgemeinschaften am
Nachmittag und Offene Angebote in der Mittagspause.
Das Team unserer Mensa sorgt für ein gehaltvolles, abwechslungsreiches Essensangebot. Die
gemeinsame Mahlzeit in der Mittagspause fördert das Zusammenleben in der Schulgemeinschaft.
Mindestens ein tägliches Gericht ist auch für muslimische Schüler geeignet. Angeboten werden
auch gesund belegte Brötchen, kleine Snacks und Getränke.
Ganztagsraster der Erich-Fried-Gesamtschule (S I)

       Montag            Dienstag         Mittwoch         Donnerstag     Freitag
Std\         7/    9/1        7/    9/1   5/         9/1        7/ 9/1              9/1
       5/6               5/6                   7/8         5/6            5/6 7/8
Jg           8     0          8     0     6          0          8    0              0
             F                F           F                     F
1      FU          Spr   FU         FU         FU    FU    FU        FU   FU FU FU
             U                Ö           U                     Ö
             F                F           A                     F
2      FU          FU    FÖ         FU         FU    FU    FU        FU   FU FU FU
             U                U           S                     U
       Pause             Pause            Pause            Pause          Pause
             F                A           F                     F
3      FU          FU    FU         FU         FU    FU    AS        FU   FU FU FU
             U                S           U                     U
             F                F           F                     F
4      FU          FU    FU         FU         FU    FU    FU        FU   FU FU FU
             U                U           U                     U
       Pause             Pause            Pause            Pause          Pause
             F                F           F                     A
5      FU          FU    FU         FU         FU    FU    FU        FU   OS FU FU
             U                U           U                     S
             F           H    F           F                     F         A    A
6      AS          FU               FU         OS    FU    FU        OS             AG
             U           A    U           U                     U         G    G
                                                                          A    A
7      ME/OA                  HA/Spr      ME/OA            ME/OA                    AG
                                                                          G    G
             F                            F   A            A   F
8      FU          FU                                AG             FU
             U                            U   G            G   U
             F                            F   A            A   F
9      FU          FU                                AG             FU
             U                            U   G            G   U

Erläuterung der Abkürzungen:
FU: Fachunterricht                  OS: Orientierungsstunde
AS: Arbeitsstunde                   FÖ: Förderunterricht
Spr: Fremdsprache (nach Wahl)       HA: Hausaufgabenbetreuung (fakultativ)
AG: Arbeitsgemeinschaften           OA: Offene Angebote
ME: Mittagspause

Zeitraster
Std                Zeit
1                  08.00 - 08.45
2                  08.50 - 09.35
1. Pause           09.35 - 09.55
3                  09.55 - 10.40
4                  10.45 - 11.30
2. Pause           11.30 - 11.45
5                  11.45 - 12.30
6                  12.35 - 13.20
7 (Mittagspause)   13.20 - 14.15
8                  14.15 - 15.00
9                  15.05 - 15.50
10                 15.55 - 16.40
Hausaufgaben
Hausaufgaben sind notwendig zum Vertiefen erworbener Kenntnisse - auch in einer Ganztags-
schule. Umfang und Abgabetermin werden jedoch so festgelegt, dass die Schülerinnen und
Schüler ausreichend Freizeit haben. An langen Schultagen gibt es daher keine Aufgaben für den
nächsten Tag. Darüber hinaus werden bei Bedarf für förderbedürftige Kinder Hausaufgaben-
Betreuungsstunden durch die Lehrerinnen und Lehrer des Jahrgangs angeboten. (Stand 2015)

4. Zusammen an der EFG: Pädagogische Grundsätze und Absprachen

Toleranz und Respekt
An unserer Schule leben und arbeiten gemeinsam Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus mehr
als 20 Nationen. Wir erfahren unsere verschiedenen Religionen, Konfessionen und Weltan-
schauungen als eine Bereicherung für uns alle. Toleranz, Meinungsfreiheit und der Einsatz für
Menschenrechte sind unverbrüchliche Ziele unserer Arbeit. Wir wollen eine demokratische Ge-
sellschaft, in der jede und jeder Verantwortung für eine friedlich zusammenlebende Gemein-
schaft übernehmen kann und möchte. Bei uns ist darum kein Platz für Mobbing, rassistische Pa-
rolen, ausgrenzenden Fundamentalismus, politischen oder religiösen Extremismus und Fremden-
feindlichkeit. Um allen Schülern der Erich-Fried-Gesamtschule eine den Richtlinien gemäße
Schullaufbahn zu ermöglichen, ist es notwendig, sich auf Regeln des miteinander Lebens und
Lernens zu einigen.
Wir gestalten unser Zusammenleben nach den folgenden Grundsätzen:
     Wir üben und zeigen Toleranz im alltäglichen Umgang miteinander. Wir zeigen Toleranz
        für Menschen mit Behinderungen, für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger, für
        Menschen anderen Glaubens und anderen Denkens und respektieren sie.
     Wir gehen freundlich miteinander um und zeigen Verständnis und Geduld füreinander.
     Wir lehnen sowohl physische als auch psychische Gewalt ab.
     Dazu gehört auch, dass bei Fehlverhalten bzw. Verstößen gegen diese Grundsätze sowie
        gegen andere Regeln in der Schule (Hausordnung, Pausenordnung, Mensaordnung, Klas-
        senregeln) Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen ergriffen werden.

Für die am Schulleben Beteiligten heißt dies im Einzelnen:

Die Lehrerinnen und Lehrer
    achten auf pünktlichen Unterrichtsbeginn
    nehmen sich Zeit für ihre Schülerinnen und Schüler
    behandeln ihre Schülerinnen und Schüler freundlich und nehmen deren Probleme ernst
    setzen gezielt das Lob als pädagogische Methode ein
    achten auf Sauberkeit in der Schule
    diskutieren die Schulregeln mit den Schülerinnen und Schülern
    nehmen sich Zeit für gemeinsame Klassenaktivitäten, auch außerhalb des Unterrichts
    sind offen für die Mitwirkung von Eltern bei der Gestaltung des Schullebens
    planen schülerorientierten Unterricht, führen Projekte durch und vermitteln Lernfreude
    reagieren angemessen und unmittelbar auf Verstöße gegen die Schulordnung und bezie-
      hen die Eltern bei der Konfliktlösung ein.

Die Schülerinnen und Schüler
    verpflichten sich, die in der Haus- und Schulordnung festgelegten Regeln zu beachten
    respektieren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule
   erscheinen regelmäßig und pünktlich zum Unterricht
      arbeiten im Unterricht aufmerksam und aktiv mit und erledigen regelmäßig ihre
       Hausaufgaben
      erhalten die Möglichkeit, offen Kritik zu äußern oder vertraulich ihre Probleme vorzutra-
       gen.

Die Eltern
    erhalten zur Einschulung ihres Kindes das Schulprogramm und die Schulordnung der E-
       rich-Fried-Gesamtschule und verpflichten sich, ihre Kinder den darin festgelegten Ver-
       einbarungen gemäß zu erziehen
    begleiten die schulische Laufbahn ihres Kindes gemeinsam mit den Lehrerinnen und
       Lehrern
    betrachten die Erziehungsaufgabe als gemeinsamen Auftrag von Elternhaus und Schule
       und arbeiten bei Konflikten konstruktiv mit allen Beteiligten zusammen
    unterstützen ihr Kind bei der Erledigung schulischer Pflichten (z.B. Hausaufgaben, Map-
       penführung, Vokabeln lernen)
    nehmen aktiv und unterstützend am Schulleben der Erich-Fried-Gesamtschule teil (bei
       Informationsveranstaltungen, Projekten, Wander- und Klassenfahrten, Klassenfeiern so-
       wie an Klassenpflegschaftsabenden, Klassenkonferenzen und Elternsprechtagen)

Erzieherische Maßnahmen und Absprachen
Als Grundprinzip gilt: „Hinsehen - nicht Wegsehen“. Jedem Konfliktfall (z. B. Zerstörung, Van-
dalismus, Gewalt) wird nachgegangen. Es wird versucht, ihn aufzuklären und mit den Beteiligten
gemeinsam aufzulösen.

Erziehung
    In Teamsitzungen, Teilkonferenzen, Lehrerkonferenzen und Schulkonferenzen wird re-
      gelmäßig über pädagogische und erzieherische Maßnahmen beraten und die Ergebnisse
      werden durch Protokolle festgehalten.
    Enge Kontakte mit zuständigen Behörden wie z. B. Polizei, Schwangerschafts- und
      Suchtberatung sind Bestandteil der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen.
    Zuständig sind in der Reihenfolge: Klassenleitung, Beratungslehrkräfte, die Sozialpäda-
      gogin und die Schulleitung (i. d. R. Abteilungsleiterin bzw. -leiter).
    Über den „Konfliktfall“ wird eine Aktennotiz angefertigt.
    Erziehungsberechtigte werden über das Fehlverhalten ihres Kindes telefonisch, schriftlich
      oder in der Schule frühzeitig informiert und in die weiteren Vorgehensweisen eingebun-
      den.
    In besonders schwierigen Klassen und Einzelfällen werden zusätzliche erzieherische Ab-
      sprachen getroffen. Das Fehlverhalten wird schriftlich protokolliert. Im Einzelfall wird
      dann entschieden, ob „weitergehende Maßnahmen“ notwendig sind.
    Verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler führen so genannte Kontakthefte. Ihre
      Anwesenheit wird vom jeweiligen Lehrer durch Unterschrift bestätigt.
    Bei wiederholten Störungen des Unterrichts kann ein Schüler von der laufenden Unter-
      richtsstunde ausgeschlossen werden.
    Diese Maßnahme muss in Relation zu dem Fehlverhalten stehen und darf nur angewendet
      werden, wenn die Schülerin bzw. der Schüler durch anhaltende oder wiederholte Äuße-
      rungen oder Aktivitäten den Unterrichtsauflauf ernstlich in Frage stellt.
    Die Lehrerin oder der Lehrer muss dafür sorgen, dass die Beaufsichtigung sichergestellt
      ist (z.B. Absprache mit der Lehrerkraft im Nachbarklassenraum).
   Die Schülerin bzw. der Schüler bekommt für diese Zeit eine Aufgabe, die anschließend
       vom Fachlehrer oder der Fachlehrerin kontrolliert wird.
      Über den Ausschluss macht sich die Lehrkraft eine Notiz für die Schülerakte und infor-
       miert umgehend die Klassenleitung.
      Die betreffende Lehrkraft führt ein Einzelgespräch mit der Schülerin oder der Schülerin
       über das Fehlverhalten.
      Der versäumte Unterrichtsstoff muss in der Regel zu Hause oder in der Schule nachgear-
       beitet werden.
      Je nach Schwere des Fehlverhaltens bzw. im Wiederholungsfall werden die Eltern infor-
       miert und ggf. ein Gesprächstermin in der Schule vereinbart. Informationen gehen auch
       an das Beratungslehrerteam, die Sozialpädagogin, die Abteilungsleitung und die Schullei-
       tung.

Krankmeldungen und Beurlaubungen
Erkrankte Schülerinnen und Schüler müssen telefonisch vor Unterrichtsbeginn im Sekretariat
von den Eltern krankgemeldet werden. Die Sekretärin informiert die Klassenleitung durch eine
schriftliche Notiz..
Ein vorzeitiges, ungeplantes Entlassen aus dem Unterricht, z. B. im Krankheitsfall, ist mit den
Erziehungsberechtigten telefonisch abzustimmen sowie im Klassenbuch und in der Anwesen-
heitsliste im Sekretariat zu dokumentieren. Verantwortlich für die Genehmigung der vorzeitigen
Entlassung ist an erster Stelle die Klassenleitung, an zweiter Stelle die Abteilungsleitung. Nur im
Fall, wenn kein Mitglied der Klassenleitung oder die Abteilungsleitung erreichbar ist, kann aus-
nahmsweise auch die Fachlehrerin bzw. der Fachlehrer eine vorzeitige Entlassung genehmigen.
Ein Schüler kann nur aus wichtigen Gründen auf Antrag der Erziehungsberechtigten vom Schul-
besuch beurlaubt werden, wenn wichtige schulische Gründe dem nicht entgegenstehen. In jedem
Fall ist eine rechtzeitige schriftliche Beantragung bei der Schule erforderlich. Beurlaubungen am
Tag unmittelbar vor oder nach den Ferien sind nicht möglich. Beurlaubungen bis zu einem Tag
kann die Klassenleitung genehmigen. Für längerfristige Unterrichtsbefreiungen ist die Abtei-
lungsleitung zuständig. Beurlaubungen unmittelbar vor oder nach den Ferien können nur in be-
gründeten Ausnahmefällen und nur durch den Schulleiter gebilligt werden.
Der genaue Wortlaut des entsprechenden Erlasses vom 29. Mai 2015 (ABI. NRW. 7/8-15) be-
findet sich im Anhang.

Ordnung und Sauberkeit
   Die Schülerinnen und Schüler sind für Sauberkeit und Ordnung mitverantwortlich.
   Es existieren Ordnungsdienstpläne für jeden Klassenraum. Je zwei Schülerinnen bzw.
     Schüler und zwei Vertretungen sind für die Aufräumarbeiten in der Klasse verantwort-
     lich. Die Raumpflegerinnen überprüfen die Durchführung und tragen mögliche Bean-
     standungen in eine Liste ein, die im Lehrerzimmer aushängt.
   Ein Hofdienstplan bestimmt jeweils eine Klasse eine Woche lang, den Schulhof sauber
     zu halten. Der Hausmeister überprüft die Durchführung.
   Ein Mensadienstplan regelt das Sauberhalten der Mensa. Aufsichtführende Lehrkräfte
     überprüfen die Durchführung.
   Bei Bedarf durchgeführte Aktionstage helfen, Schmierereien zu verhindern, da die Schü-
     lerinnen und Schüler während der Aktionstage ihren eigenen Klassenraum selbst gestal-
     ten. Dafür notwendige Materialien (Farbe, Pinsel etc.) stellt ggf. die Stadt Herne als
     Schulträger zur Verfügung.
   Verpflichtende Soziale Dienste (Reinigungs- bzw. Aufräumarbeiten, Beseitigung von
     Vandalismusschäden) können zusätzlich aus disziplinarischen Gründen angeordnet wer-
     den.
Raumnutzung
    Die Schulgebäude sind in den großen Pausen für die Schülerinnen und Schüler der Se-
     kundarstufe I nicht zugänglich. Aufenthaltsorte sind die Mensa oder der Schulhof. Ober-
     stufenschülerinnen und -schüler dürfen sich während der Pausen im Gebäude aufhalten.
    Die Klassen- bzw. Fachräume werden von der zuletzt unterrichtenden Lehrkraft ver-
     schlossen.
    Die Toiletten sind während des Unterrichts verschlossen. Sie werden von der Pausenauf-
     sicht geöffnet und nach der Pause wieder verschlossen. Bei weiterem „Bedarf“ muss der
     Toilettenschlüssel im Sekretariat abgeholt werden. Hierfür trägt sich der Schüler in eine
     Liste ein, in der auch die Abhol- und Rückgabezeiten vermerkt werden.

Benutzung von Handys
    In der Dependance (Klassen 5 und 6) an der Horststraße ist die Benutzung von Handys
      grundsätzlich untersagt. Schüler der Klassen 7 bis 10 dürfen Handys auf dem Schulhof
      benutzen. In der Mensa können Handys ebenfalls verwendet werden, allerdings nicht
      während der großen Pausen und der Mittagspause.
    Schüler der Sekundarstufe II (11-13) dürfen Handys in den Räumen des Oberstufenberei-
      ches verwenden. Die Benutzung erfolgt grundsätzlich lautlos.
    Während des Unterrichts befinden sich alle Geräte stumm geschaltet in der Tasche.
    Bei Klassenfahrten oder Ausflügen werden mit den Aufsicht führenden Lehrerinnen und
      Lehrern besondere Regelungen vereinbart. Die Mitnahme der Geräte kann dabei auch un-
      tersagt werden.
    Foto-, Ton- und Filmaufnahmen auf dem Schulgelände müssen von einer Lehrkraft in je-
      dem einzelnen Fall genehmigt werden. Die unerlaubte Verbreitung von Bildern, Tonauf-
      nahmen oder Videos z.B. im Internet kann straf- und zivilrechtlich verfolgt werden.
    Der Einsatz von Handys im Unterricht, z.B. zur Recherche, ist möglich, wenn der unter-
      richtende Lehrer das erlaubt.

Schulfahrtenprogramm
Schulisch Erlerntes und persönlich Erfahrenes gehören untrennbar zusammen. Starke Persön-
lichkeiten wachsen nur in einer starken Gemeinschaft heran. Darum hat das gemeinschaftliche
Lernen an außerschulischen Orten bei uns einen hohen Stellenwert. In der Sekundarstufe I wer-
den mindestens drei mehrtägige Klassenfahrten durchgeführt. Die Wahl der Ziele orientiert sich
am Alter und der Sozialstruktur der jeweiligen Schülergruppen. Ökologische und wirtschaftliche
Aspekte sind wesentliche Schwerpunkt der Planung. Wir bemühen uns um möglichst kosten-
günstige Angebote, die auch von finanziell schwächer gestellten Familien angenommen werden
können.
Die Schulfahrten bereichern das Leben in der Klassengemeinschaft und werden im Unterricht
sorgfältig vor- und nachbereitet. Elemente der Erlebnispädagogik, der kulturellen Begegnung,
Sports und der sinnvollen Freizeitgestaltung sorgen für eine ausgewogene Mischung, die allen
Interessen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden kann.
Die Eltern werden rechtzeitig über die Abläufe und Kosten der Schulfahrten informiert. Anre-
gungen aus den Reihen der Elternschaft werden gerne aufgenommen. Empfänger von Transfer-
leistungen (z.B. Hartz IV) haben Anspruch auf Kostenübernahme durch die entsprechenden Trä-
ger. Bei der Antragstellung sind die Klassenlehrer gerne behilflich. Die Teilnahme an den Klas-
senfahrten ist verbindlich. Freistellungen aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen sind
nicht möglich. Die Fahrten werden für den ganzen Jahrgang gemeinsam organisiert und finden
zeitgleich für alle Klassen statt.
Jahrgang 5 - Kennenlernfahrt
Die erste Klassenfahrt findet in der Regel im 5. Jahrgang statt. Die meist fünftägige Tour führt
an einen nahe gelegenen Ort, der maximal rund 150 Kilometer vom Wohnort entfernt ist. Die
Reise dient dem gemeinsamen Kennenlernen und dem Aufbau von sozialen Strukturen. Gegen-
seitige Toleranz und Respekt werden geübt.

Jahrgang 8 - Kanutour
Im Jahrgang 8 geht es für fünf Tage an einen See oder Fluss zum gemeinsamen Kanu-Fahren.
Die Boote werden vom Förderverein der Schule zur Verfügung gestellt. Die gemeinsame Aktivi-
tät und die körperliche Betätigung unter freiem Himmel kommen den Bedürfnissen der Heran-
wachsenden in optimaler Weise entgegen. Tagestouren in benachbarte Städte fördern die Selbst-
ständigkeit und eröffnen neue Erfahrungen.

Jahrgang 10 - Abschlussfahrt
Starke Gemeinschaften fördern gute Leistungen des Einzelnen. Nicht zuletzt zur Stärkung des
gemeinsamen Wir-Gefühls fahren die Schülerinnen und Schüler zu Beginn der 10. Klasse ins
nähere Ausland (z.B. England, Niederlande, Italien). Hier bietet sich ein gutes Trainingsfeld für
die erlernten Fremdsprachen, aber auch für Begegnungen mit anderen Kulturen.

Tagestouren ins benachbarte Ausland
Beliebt und pädagogisch erfolgreich sind auch die eintägigen Fahrten nach London oder Paris,
die meist in den Jahrgängen 7 oder 9 angeboten werden. Bei geringen Kosten erhalten die Schü-
lerinnen und Schüler einen ersten Einblick in das Land, mit dessen Sprache sie sich im Unter-
richt auseinandersetzen. Die Vorfreude auf die Tour ist ein wichtiger Impuls für das Erlernen der
jeweiligen Landessprache, der noch Wochen nach der Reise nachwirkt. Über Durchführung die-
ser Reisen entscheidet das jeweilige Jahrgangsteam.

Fahrten in der Oberstufe
Auch in der Sekundarstufe II gehören die gemeinsamen Fahrten zum verbindlichen Programm.
(siehe unten)

Übersicht über unsere Klassenfahrten
Jg. Gestaltung                     Termin (i. d. R.)                      max. Kosten-
                                                                          rahmen
5    Kennenlernfahrt, 1 Woche            Schuljahresbeginn (mit 7 und 10) 150,--
     i. d. R. je zwei Klassen parallel   verbindlich
     (5ab bzw. 5cd)
6    Eintägige Wanderungen,
     i. d. R. im ganzen Jahrgang
7    Klassenfahrt, 1 Woche           Schuljahresbeginn (mit 5 und 10) möglichst kos-
                                     optional bei Jahrgangsbeschluss tengünstig, da
                                                                      zusätzliche Fahrt
8    Wanderfahrt mit Kanus*),        Schuljahresende                  200,--
     1 Woche,                        (letzte „ganze“ Schulwoche)      (incl. Kanuaus-
     ganzer Jahrgang                 verbindlich                      leihe, die an den
                                                                      Förderverein
                                                                      zurückfließt)
9    Eintägige Wanderungen, i. d. R. nach Absprache
     im ganzen Jahrgang
10   Abschlussfahrt, 1 Woche         Schuljahresbeginn (mit 5 und 7) 250,--
                                     verbindlich
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