Schwermetallentfrachtung am Limit - BZL Kommunikation und ...

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DEPONIE

    Schwermetallentfrachtung am Limit
              Stoffflußanalyse zeigt Grenzen der mechanischen Restabfallaufbereitung
                     im Hinblick auf die selektive Abtrennung und Konzentrierung
                                    von Schwermetallen und Chlor
                                                       Von Barbara Zeschmar-Lahl

Schwermetalle oder Chlor sind in verschie-     AbfAblV begrenzt daher den Organikge-           brennungsanlagen bewegen sich derzeit im
denen Gütern wie zum Beispiel PVC (Chlor,      halt im Deponiegut und verlangt, daß eine       Bereich von 100 bis 400 Euro pro Tonne
Cadmium), Batterien (Blei, Nickel, Cadmi-      heizwertreiche Fraktion vor der Deponie-        (EUR/t) und sind daher wenig attraktiv.
um) oder Elektronikschrott (diverse) vor-      rung abgetrennt wird.                           Zu den anderen potentiellen Abnehmern
handen. Mit einfachen mechanischen Tech-       In anderen EU-Mitgliedsstaaten wie Öster-       zählen industrielle Feuerungen und Zement-
niken der Abfallaufbereitung wie Zerklei-      reich oder den Niederlanden wird das fak-       werke. Diese haben je nach nationaler Um-
nern, Sieben, Magnetscheidung und Wir-         tische Ablagerungsverbot organikhaltiger        setzung der EG-Verbrennungsrichtlinie ab
belstromscheidung ist es nicht möglich, die-   Abfälle noch durch finanzielle Anreize wie      einem bestimmten Mindestanteil von Ersatz-
se Stoffe selektiv abzutrennen und in ein-     eine Deponieabgabe verstärkt.                   brennstoffen an der Feuerungswärmelei-
zelnen Outputströmen zu konzentrieren.                                                         stung schärfere Emissionsgrenzwerte im Ab-
Diese einfachen Techniken sondern nach         Der Markt für Ersatzbrennstoffen                gas einzuhalten als bei ausschließlichem
mechanisch-physikalischen und nicht nach                                                       Einsatz von Regelbrennstoffen. Hinzu kom-
chemischen Eigenschaften aus. Nur in Ein-
                                               aus Siedlungsabfall                             men auch hier Anforderungen aus der Anla-
zelfällen wie der Batterieausschleusung im     Die thermische Behandlung von Siedlungs-        gentechnik wie Stückigkeit, Störstoffgehalt,
Rahmen der Metallabscheidung über-             abfall – vor allem Müllverbrennung – führt      Chlorgehalt, und der Produktqualität, zum
schneiden sich diese Eigenschaften. Aber       zu Reststoffen, welche die Anforderungen        Beispiel Chlorgehalt im Zement.
auch dieser Austrag ist, wie zum Beispiel      an den Organikgehalt von Deponiegut und         Für Betreiber von Feuerungsanlagen und
beim Cadmium, nicht vollständig. Immer         an die Reststoffe gemäß § 4 der 17.             Zementwerken ist es aus ökonomischer
noch verbleiben beachtliche Mengen Cad-        BImSchV (novelliert) einhalten können.          Sicht interessant, Ersatzbrennstoffe einzuset-
mium in den anderen Outputmaterialien.         Nicht-thermische Verfahren setzen auf eine      zen. Während Regelbrennstoffe zugekauft
Auch die anderen Schwermetalle werden          Trocknung und Stabilisierung des von Me-        werden müssen, ist der Entsorgungsdruck
auf unterschiedliche Outputströme wie          tallen und Inertien entfrachteten Siedlungs-    für Ersatzbrennstoffe aus Siedlungsabfällen
heizwertreiche Leichtfraktion (Cadmium,        abfalls, zum Beispiel die Trockenstabilisie-    derzeit so hoch, daß die Erzeuger für die
Quecksilber, Kupfer und Zink) oder             rung, oder erzeugen neben der abgetrenn-        Abnahme dieses Materials in der Regel zwi-
Schwerfraktion (Blei) verteilt. Dies ist das   ten heizwertreichen Fraktion eine weitere       schen 50 bis 100 Euro pro Tonne zuzahlen
Ergebnis der Stoffflußanalyse an einer me-     Fraktion, die nach biologischer Behandlung      müssen. Andererseits sind die Abnehmer
chanischen Aufbereitungsanlage für Re-         (Rotte, Vergärung) deponiert werden darf.       von Ersatzbrennstoffen daran interessiert,
stabfall in Österreich.                        Den nicht-thermischen Verfahren ist gemein-     keine Risiken für den Betrieb der Anlage
                                               sam, daß sie thermische Kapazitäten für die     oder für die Vermarktung der erzeugten Pro-
Gemäß nationalem Klimaschutzprogramm           abgetrennte oder erzeugte Brennstofffrakti-     dukte (Klinker, Zement) oder verwertbaren
vom 18. Oktober 2000 soll die CO2-Emissi-      on benötigen. Dieser Bedarf wird allein für     Reststoffe (Steinkohleflugasche für Betoner-
on in Deutschland bis 2005 um 25 Prozent       Deutschland auf 4 bis 8 Millionen Tonnen        zeugung) einzugehen. Als Lösung zeichnet
gegenüber 1990 gemindert werden. Die           pro Jahr (Mio. t/a) geschätzt39.                sich eine Qualitätssicherung für Ersatz-
Maßnahmen im Bereich Siedlungsabfälle          Als Abnehmer stehen die konventionellen         brennstoffe ab.
sollen dabei zu einer Reduzierung der Met-     Müllverbrennungsanlagen zur Verfügung.
hanemissionen um 15 Millionen Tonnen           Probleme können wegen des höheren Heiz-         Qualitätssicherung für
CO2-Äquivalente führen. Erreicht werden        wertes der Brennstofffraktion auftreten, denn
soll dies insbesondere durch die Umsetzung     dadurch sinkt die Durchsatzkapazität. Stark
                                                                                               Ersatzbrennstoffe
der Abfallablagerungsverordnung (AbfA-         zerkleinertes Material kann wegen seiner        Seit rund zehn Jahren gibt es in Europa ver-
blV): Spätestens ab 2005 dürfen nur noch       geringen Korngröße insbesondere bei Mo-         schiedene Ansätze für eine Qualitätssiche-
Abfälle abgelagert werden, die das Errei-      noverbrennung durch den Rost der Feuerung       rung von Ersatzbrennstoffen.
chen der Emissionsminderungspotentiale         fallen und im Kessel zu Anbackungen             Bereits 1993 hatte in der Schweiz (kein EU-
bei Treibhausgasen nicht gefährden. Die        führen. Die Annahmepreise von Müllver-          Mitglied) das Bundesamt für Umwelt, Wald

MÜLLMAGAZIN 4/2003                                                  46
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und Landschaft (BUWAL) eine Arbeitsgrup-           Die Schadstoffobergrenzen der verschiede-                gen und Zementwerken durch Qualitäts-
pe „Abfälle in Zementwerken“ mit Vertre-           nen Listen, die derzeit diskutiert und teilwei-          sicherung
tern der Kantone, der Zementindustrie, der         se auch auch schon angewendet werden,                  ● Verdrängung von fossilen Brennstoffen in
Abfallwirtschaft,      Umweltorganisationen        liegen für mehrere Elemente um eine                      Feuerungsanlagen und Zementwerken,
und Eidgenössischen Forschungsanstalten            Größenordnung und mehr auseinander (sie-                 um die klimapolitischen Ziele (Reduktion
eingesetzt. Aus deren Berichten von                he Tabelle 1). Die Werte der verschiedenen               der Emission von klimarelevantem CO2)
199423 und 199721 sowie den Folgedis-              Listen wurden dabei einheitlich auf einen                zu erreichen
kussionen wurde die BUWAL-Richtlinie Ent-          Heizwert von 16.000 Megajoule pro Tonne                ● je nach nationaler Umsetzung der RES-E-
sorgung von Abfällen in Zementwerken ent-          (MJ/t) umgerechnet. So streuen die Werte                 Richtlinie8: Befreiung von Steuern/Abga-
wickelt. Der Entwurf wurde im März 19965           für Antimon, Cadmium und Quecksilber                     ben oder Zugriff auf die Vergütung für
an interessierte Kreise zur Stellungnahme          weit. Jene Listen, die vorrangig unter dem               Strom, der aus im Ersatzbrennstoff ent-
versandt. Im April 1998 wurde die Richtli-         Gesichtspunkt der Begrenzung des Schad-                  haltener oder daraus abgetrennter Bio-
nie in der endgültigen Fassung veröffent-          stoffeintrags auf das Niveau der Anwen-                  masse erzeugt wurde.
licht6. Sie enthält drei zentrale Elemente:        dung von Regeleinsatzstoffen erstellt wur-
● Positivlisten für den Einsatz von Abfällen       den, zum Beispiel BUWAL- oder LAGA-Liste,              Stoffflußanalyse (SFA) für die
   in Zementwerken                                 sind deutlich von denen zu unterscheiden,
● Richtwerte für maximale Schadstoffkon-           die von Seiten der potentiellen Vermarkter             Ersatzbrennstofferzeugung in
   zentrationen in Abfällen                        und Verwerter erstellt wurden, wie das RAL-            einer mechanischen Restabfall-
● Richtwerte für den Schadstoffgehalt in           GZ 7247 oder die Positivliste der öster-
   Klinker.                                        reichischen Zementindustrie (VÖZ)37.                   aufbereitungsanlage
                                                   Im Jahr 2002 hat das Europäische Komitee               Restabfall ist eine Schadstoffsenke. Daher
Der Einsatz heizwertreicher Fraktionen aus         für Normung (CEN) von der EU-Kommission                gelten für Abfallverbrennungsanlagen euro-
Restabfall ist von der energetischen Verwer-       das Mandat erhalten, für den Einsatz von Er-           paweit schärfere Anforderungen als für in-
tung im Zementwerk ausgeschlossen.                 satzbrennstoffen (sogenannten Solid Reco-              dustrielle Feuerungsanlagen und Zement-
Bereits im Jahre 1997 hatte das Landesum-          vered Fuels, SRF) zwecks Energierückgewin-             werke beim ausschließlichen Einsatz von
weltamt Nordrhein-Westfalen Richtwerte für         nung in Verbrennungs- und Mitverbren-                  Regelbrennstoffen. Die Aufbereitung von
Abfälle und Ersatzbrennstoffe36, Tafel V-1 vor-    nungsanlagen einen Satz Technischer Spezi-             Siedlungs- oder Restabfall zu Ersatzbrenn-
geschlagen, die das Bundesumweltministe-           fikationen zu erarbeiten und diese in einem            stoffen muß sich insbesondere dem Problem
rium für die Unterscheidung von Verwer-            zweiten Schritt in Europäische Standards zu            der im Restabfall vorhandenen Belastung
tung und Beseitigung herangezogen hat.             überführen. Die Arbeiten führt das Technical           mit Chlor und Schwermetallen stellen.
Die     Länderarbeitsgemeinschaft         Abfall   Committee (TC) 343 des CEN durch. Der-                 Bislang sind nur vereinzelt Stoffflußanaly-
(LAGA)15 hat 1997 eine Übernahme und               zeit wird über die Frage der Schadstoffbe-             sen an mechanisch-biologischen Restabfall-
Verschärfung dieser Werte insbesondere für         grenzung im TC und in den einzelnen Wor-               behandlungsanlagen publiziert worden.
Quecksilber diskutiert, diese Richtwerte           king Groups intensiv diskutiert.                       Das Aufbereitungsziel der bilanzierten An-
aber nie offiziell verabschiedet. Der Verein       Die Gütesicherung und Kennzeichnung von                lagen bestand in allen Fällen in der Erzeu-
Deutscher Zementwerke (VDZ) hatte bereits          Ersatzbrennstoffen aus nicht gefährlichen              gung eines Deponiegutes durch Rotte und
die nordrhein-westfälischen Richtwerte kriti-      Abfällen ebenso wie die begonnene inter-               nicht in der Erzeugung eines Ersatzbrenn-
siert, weil die in deutschen Zementwerken          nationale Standardisierung von Solid Reco-             stoffes.
eingesetzten Ersatzbrennstoffe diese Werte         vered Fuels (SRF) verfolgt mehrere Ziele:              Im Sommer und Herbst 2002 hat die Auto-
zum Teil deutlich überschritten36, S. 55.          ● freie Handelbarkeit des Ersatzbrennstof-             rin eine Stoffflußanalyse an einer mecha-
1999 gründete sich die Bundesgütege-                   fes, bis hin zur Entlassung aus dem Ab-            nischen Aufbereitungsanlage für Restabfall
meinschaft Sekundärbrennstoffe (BGS). Sie              fallregime                                         in Österreich im Auftrag des Betreibers
hat sich die Gütesicherung von Ersatz-             ● Erhöhung der Akzeptanz des Einsatzes                 durchgeführt38. Diese Stoffflußanalyse zeigt
brennstoffen zum Ziel gesetzt und ein eige-            von Ersatzbrennstoffen in Feuerungsanla-           die Verteilung der Schadstoffe auf die
nes Gütezeichen – RAL-Gütezeichen GZ
724 – entwickelt 7. Damit will sie unter an-
derem eine zunehmende Akzeptanz für                                   LAGA       BUWAL       RAL GZ         RAL GZ    Italien      VÖZ       Abstand
Herstellung und Einsatz von gütegesicher-                                                    EBS aus        EBS aus              EBS aus     Min-Max
ten, von ihr so bezeichneten Sekundär-                                                      Siedlungs-     Gewerbe-             Siedlungs-   (Faktor)
                                                                                              abfall         abfall               abfall
brennstoffen erreichen.
In Italien hat das Umweltministerium vom            Grenze               Maximalwert               80. Perzentil         Maximalwert
Februar 1998 Anforderungen an hochkalo-             Element          mg/MJ       mg/MJ       mg/MJ          mg/MJ     mg/MJ      mg/MJ
rische Fraktionen durch Verordnung festge-          Antimon            0,07        0,2         3,8            2,4       –          1,3        54
legt17. Die hochkalorische Fraktion aus Ab-         Arsen              1,9         0,6         0,8            0,56      0,6        0,9         3
fällen kann in hierauf spezialisierten Anla-        Beryllium           –          0,20        0,13           0,08      –          –           3
gen eingesetzt oder in Industrieanlagen mit-
                                                    Blei              10           8           –              8       12,5        31,3         8
verbrannt werden, wobei bestimmte mas-
                                                    Cadmium            0,3         0,08        0,6            0,4       0,4        1,7        21
senbezogene Grenzwerte – Obergrenzen –
zum Beispiel für Chlor und Schwermetalle            Chrom              3,7         4           –              4,8       6,3       18,8         5
einzuhalten sind. Der Einsatz dieser Frakti-        Kobalt             1,2         0,8         0,8            0,48      –          6,3        13
on ist bei den jeweiligen Provinzregierun-          Kupfer             3,7         4           –               –      18,8        31,3         8
gen zu notifizieren.                                Mangan                                    31,3            4       25           –           8
In Finnland hat das nationale Normungsin-           Nickel             3,5         4          10              2         2,5       12,5         6
stitut Grenzwerte für hochkalorische Fraktio-       Quecksilber        0,02        0,02        0,08           0,048     0,4        0,6        31
nen erarbeitet29, wobei der Luftpfad und
                                                    Selen               –          0,2         0,3            0,24      –          –           2
die Sicherheit der Industrieanlage im Mittel-
                                                    Thallium           0,15        0,12        0,13           0,24      –          0,6         5
punkt standen. Der finnische Standard aus
dem Jahr 2000 definiert drei unterschiedli-         Vanadium            –          4           1,6            0,08      –          6,3        78
che Klassen an hochkalorischen Fraktionen           Zink                –         16           k.,A.          1,04    31,3        63          60
entsprechend den vorgesehenen Verwer-               Zinn               0,4         0,4         4,4            2,8       –          4,4        11
tungszielpfaden. Die Grenzwerte für unter
anderem Chlor, Cadmium und Quecksilber             Tabelle 1: Vergleich der Obergrenzen verschiedener Vorschläge zur Begrenzung des Schadstoff-
sind massenbezogen festgelegt.                     gehaltes in Ersatzbrennstoffen; alle Werte einheitlich berechnet für einen Hu von 16.000 MJ/t

                                                                        47                                                          MÜLLMAGAZIN 4/2003
DEPONIE
einzelnen Outputpfade und erlaubt Aus-          Erzeugte Materialströme                           wird ebenfalls an einen Verwerter verkauft.
sagen über Möglichkeiten zur Steuerung                                                            Weitere Materialströme geringeren Um-
der Schadstoffflüsse durch Aufbereitungs-       Mit der Anlage werden folgende Fraktionen         fangs sind:
techniken.                                      erzeugt:                                          ● die ausgeschleuste Grobfraktion größer
                                                ● eine Leichtfraktion 50 bis 250 mm                  250 mm: diese wird entweder in Contai-
Beschreibung der                                ● eine Schwerfraktion kleiner 50 mm                  ner verladen und zur Müllverbrennung
                                                ● eine Grobfraktion größer 250 mm                    verbracht oder aber zur weiteren Zerklei-
Aufbereitungsanlage
                                                ● eine eisenhaltige Schrottfraktion (Fe)             nerung wieder dem Aufgabebereich der
Die Sortier- und Aufbereitungsanlage für        ● eine nichteisenmetallhaltige Schrottfrak-          Zerkleinerungseinheit (Rotorscheren) zu-
Haus- und Sperrmüll – mechanische Abfal-           tion (NE)                                         geführt,
laufbereitungsanlage – ist mit Unterbrechun-                                                      ● der Staub aus der Absaugung der ver-
gen seit Februar 2002 in Betrieb34. Ziel der    Die Leichtfraktion wird derzeit in Ballen ver-       schiedenen Anlagenteile: dieser wird
Aufbereitung mit der derzeit installierten      preßt und anteilig in einer Müllverbren-             entsorgt.
Technik ist die Erzeugung einer heizwertrei-    nungsanlage unter Gewinnung von Strom
chen Fraktion zur energetischen Verwertung      und Fernwärme verbrannt. Anteilig werden          Abbildung 1 zeigt eine Modellierung der
in einem Wirbelschichtofen. Diese Anlage        die Leichtfraktion-Ballen noch mit Kunststoff-    mechanischen Abfallaufbereitungsanlage
befindet sich derzeit im Bau und soll im        folie umwickelt und für die spätere energeti-     für die Stoffflußanalyse.
Herbst 2003 ihren Betrieb aufnehmen. Um         sche Verwertung im Wirbelschichtofen auf
im Wirbelschichtofen eingesetzt werden zu       einer Deponie zwischengelagert. Zukünftig         Materialbilanz
können, muß die erzeugte heizwertreiche         sollen die Ballenpressung und Folierung ent-
Fraktion weitgehend frei sein von metalli-      fallen. Statt dessen soll das Material in Preß-   Nach      Untersuchungen      von    Thomé-
schen Bestandteilen, eine Stückgröße im Be-     container verladen und direkt an den Wir-         Kozmiensky34 wies die Aufbereitungsanla-
reich von 50 bis 250 mm und einen ein           belschichtofen geliefert werden.                  ge in den Monaten Februar bis Juni 2002
Heizwert von mindestens 11.000 MJ/t auf-        Die Schwerfraktion wird in einen Verlade-         die in Tabelle 2 Spalte 2 wiedergegebene
weisen.                                         bunker abgeworfen, zur Deponie verbracht          Materialbilanz auf. Auf einem Workshop
Die Abfallaufbereitung besteht aus folgen-      und dort deponiert. Diese Fraktion weist op-      des Betreibers am 11. Dezember 2002 hat
den Schritten:                                  tisch insbesondere im Korngrößenbereich           dieser beschlossen, zukünftig keinen Sperr-
1. Annahme der Restabfälle und Beschik-         von etwa 30 bis 50 mm erhebliche Anteile          müll mehr über die Abfallaufbereitungsanla-
   kung der Schubbodenförderer (Walking         von heizwertreichen Bestandteilen wie flug-       ge zu fahren, sondern diesen in den Müll-
   Floor)                                       fähige Kunststoffe, zum Beispiel Überra-          verbrennungsanlagen zu verbrennen. Wei-
2. Dosierung des Abfallgemisches auf die        schungseier, und Papier sowie einen hohen         terhin wird der Siebüberlauf der Abfallauf-
   Steigplattenbänder vor den Zerkleinerern     Anteil an regenerativer Organik wie zum           bereitungsanlage (Fraktion größer 250
3. Vorzerkleinerung mit einer Rotorschere       Beispiel Zitrusfruchtschalen auf.                 mm) fortan nicht mehr in die Zerkleinerung
4. Klassierung I mit Trommelsieben mit 50       Die Eisenmetallschrottabtrennung ist auf ei-      zurückgeführt, sondern nunmehr ebenfalls
   mm Rundlochung (2 Linien)                    ne Maximierung der Entschrottung der bei-         in eine Müllverbrennungsanlage verbracht
   Fraktion kleiner 50 mm (Siebdurchgang        den Kornklassen kleiner 50 mm und 50 bis          werden. Diese Änderungen führen insge-
   I, Schwerfraktion)                           250 mm ausgelegt. Grund hierfür ist neben         samt zu der ebenfalls wiedergegebenen
   – Vereinigung der Fraktionen kleiner 50      der österreichischen Deponieverordnung,           neuen Verteilung des Outputs der Abfallauf-
      mm aus beiden Linien zu einem Materi-     daß der vorgesehene Verwerter der heiz-           bereitungsanlage.
      alstrom                                   wertreichen Fraktion eine weitestgehende          In dieser Bilanz fehlt der abgesaugte Staub,
   – Abscheidung der Eisenmetallschrotte        Metallfreiheit voraussetzt. Diese Auslegung       dessen Aufkommen nach Angaben des Be-
      aus der Kornklasse kleiner 50 mm mit      geht zu Lasten der Qualität, das heißt der        treibers38 mit maximal 1 Kilogramm pro
      Überband- und nachgeschaltetem            Reinheit des abgetrennten Schrottes, der          Tonne Materialinput angegeben wird.
      Kopftrommelmagnet                         optisch einen hohen Grad an Störstoffen,
   – Abscheidung der Nichteisenmetall-          insbesondere Kunststoff-Folien, aufweist.         Datenbasis für die
      schrotte aus der Kornklasse kleiner 50    Nach Aussagen des Betreibers wird diese
                                                                                                  Stoffflußanalyse an der Abfall-
      mm mit einem Wirbelstromscheider          Fraktion an einen Metallschrottaufbereiter
   – Abwurf der Schwerfraktion in einen         und -verwerter verkauft.                          aufbereitungsanlage
      Verladebunker                             Der Nichteisenmetallschrott weist im Ver-         Für die Stoffflußanalyse ist die Konzentrati-
   Fraktion größer 50 mm (Siebüberlauf I)       gleich zur Eisenschrottfraktion optisch einen     on an Chlor und Schwermetallen im Input
   zur Klassierung II                           deutlich geringeren Störstoffanteil auf. Er       und in den Outputströmen zu ermitteln. Die
5. Klassierung II des Siebüberlaufs größer
   50 mm mit Trommelsieben mit 250 mm
   Rundlochung (2 Linien)
   Fraktion 50 bis 250 mm (Siebdurchgang
   II, Leichtfraktion)
   – je Linie: Abscheidung der Eisenmetall-
      schrotte mit Überbandmagneten
   – je Linie: Abscheidung der Nichteisen-
      metallschrotte mit Wirbelstromschei-
      dern
   – Verpressung der aufbereiteten Korn-
      klasse 50 bis 250 mm aus beiden Lini-
      en durch eine Kanalballenpresse; op-
      tional: Umwicklung der Ballen mit Folie
      zur Verbesserung der Langzeitlager-
      fähigkeit
   Fraktion größer 250 mm (Siebüberlauf II)
   – Abwurf der Kornklasse größer 250 mm
      in einen offenen Container und Trans-
      port zur Müllverbrennungsanlage oder
      Rückführung in ein Segment des Tief-
      bunkers.                                  Abbildung 1: Modellierung der mechanischen Abfallaufbereitungsanlage

MÜLLMAGAZIN 4/2003                                                   48
DEPONIE
                                                                                                                                              verschiedenen Outputströmen der MVA auf
                                                                   Anteil bezogen              Anteil bezogen             Abfallmenge         den Gesamtinput zurückgerechnet. In die-
                                                                      auf den                     auf den                  ab 2003
                                                                   Anlagenoutput               Anlagenoutput
                                                                                                                                              sem Gesamtinput sind zum Beispiel auch al-
                                                                       2002                        2003                                       le Schwermetallträger wie Batterien, Leucht-
                                                                          %                           %                          t/a          stoffröhren oder Stanniolkapseln enthalten.
 Input: Systemmüll1)                                                        73,3                     100,0                  177.000           Bei einer direkten Analyse des Restabfalls
 Output, davon:                                                          100,0                       100,0                  177.000
                                                                                                                                              (vgl. 2, 9) sind nach den einschlägigen Vor-
                                                                                                                                              schriften Eisen- und Nichteisenmetalle von
 • Schwerfraktion                                                           49,5                      50,0                      88.419
                                                                                                                                              Hand oder mit einem Handmagneten abzu-
 • Leichtfraktion                                                           44,7                      42,8                      75.774        trennen, bevor die Belastung des Materials
 • Grobfraktion: Siebüberlauf  250 mm                                       2,5                       4,0                      7.080         zum Beispiel mit Schwermetallen bestimmt
   (keine Rückführung)
                                                                                                                                              wird. Dadurch liegen die Datenwerte für
 • Eisenmetallschrotte                                                       3,5                       3,0                      5.258         Rohmüll, die bei Analysen in Deutschland
 • Nichteisenmetallschrotte                                                  0,3                       0,3                        469         ermittelt wurden, im Unterschied zu den
 1)   Rest in 2002: 19,9 % Sperrmüll von Mistplätzen, 4,4 % Straßenkehricht von Mistplätzen, 2,3 % Restmüll aus der                           Messungen an österreichischen Müllver-
      Kompostaufbereitung                                                                                                                     brennungsanlagen systematisch zu niedrig.
 Quelle: Zeschmar-Lahl, B.: Integration der Abfallaufbereitungsanlage der MA 48 in das Wiener Abfallwirtschaftskonzept.                       Daher ist es auch nicht zulässig, für diese
 Leistungsteil 2: Stoffflussanalyse für die Wiener Abfallaufbereitungsanlage. Auftraggeber: Magistrat der Stadt Wien, Magi-
 stratsabteilung 48. Oyten, 31. Januar 2003.                                                                                                  Untersuchung Daten für fehlende Parameter
                                                                                                                                              – Antimon, Arsen, Chrom, Kobalt, Mangan,
Tabelle 2: Materialbilanz der Abfallaufbereitungsanlage ab 2003                                                                               Nickel, Thallium, Vanadium, Zinn – aus an-
                                                                                                                                              deren Untersuchungen zu übernehmen.
Stoffflußanalyse wird in dieser Untersu-                                       dies gilt insbesondere für Chlor, Queck-                       Zwar dürften die Beiträge der Metallfrak-
chung auf einen als statisch eingestuften                                      silber und Blei.                                               tion an der Schwermetallbelastung des Ab-
Prozeß angewendet. Für statische Prozesse                                    ● Für Schwermetalle sind die Veränderun-                         falls, im Vergleich zu den achtziger Jahren
gelten die Transferfaktoren in einer gegebe-                                   gen gegenüber den Daten für das Vor-                           des vergangenen Jahrhunderts, heute nied-
nen Anordnung als konstant.                                                    jahr überwiegend gering: Die Verände-                          riger ausfallen, gleichwohl ist zu erwarten,
                                                                               rungen zwischen den beiden aufeinan-                           daß die Abtrennung der Metalle auch heute
Ermittlung der Inputdaten                                                      der folgenden Jahren – mit einer Über-                         noch zu einer nicht unbeachtlichen Schwer-
Für die weitere Abschätzung wird die Mate-                                     lappung der Monate Oktober bis De-                             metallentfrachtung des Restmülls führen
rialbilanz der Tabelle 2 für das Jahr 2003                                     zember 2000 – fallen für Kohlenstoff                           kann.
verwendet, da auch die im Folgenden dar-                                       (– 20 Prozent) recht groß, für Blei, Zink                      Im Folgenden wird daher für die Stofffluß-
gestellten Untersuchungen der verschiede-                                      und Quecksilber (–10 Prozent) sowie                            analyse lediglich mit den Daten des Restab-
nen Fraktionen bei Betrieb der Anlage aus-                                     Cadmium (–5 Prozent) mäßig aus. Für                            falls aus den Analysen an der MVA Spit-
schließlich mit Systemmüll durchgeführt wur-                                   die Elemente Chlor, Aluminium, Eisen                           telau aus dem Jahr 2001 gerechnet (siehe
den. Über dessen Belastung mit ausgewähl-                                      und Kupfer können in dieser Periode kei-                       Tabelle 3).
ten Schadstoffen liegen Informationen über                                     ne Veränderungen festgestellt werden.
Bilanzmessungen an der MVA Spittelau aus                                                                                                      Ermittlung und Festlegung
den Jahren 1993, 2000 und 2001 vor19.                                        Ein Vergleich dieser an der MVA Spittelau                        der Outputdaten
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind                                    bestimmten Schwermetallgehalte von Wie-                          Für die Stoffflußanalyse sind die in den ein-
in Tabelle 3 zusammengestellt. Weitere Pa-                                   ner Restabfall (Systemmüll) mit den Schwer-                      zelnen Outputfraktionen enthaltenen Kon-
rameter, insbesondere Schwermetalle (Anti-                                   metallanalysen deutscher Gebietskörper-                          zentrationen an Chlor und Schwermetallen
mon, Arsen, Chrom, Kobalt, Mangan,                                           schaften 2, 9 ergibt teilweise deutlich höhere                   zu ermitteln.
Nickel, Thallium, Vanadium, Zinn) wurden                                     Konzentrationen (bei Umrechnung von
nicht bestimmt. Für Eisen beruhen die be-                                    Feuchtsubstanz auf Trockensubstanz mit                            Grobfraktion größer 250 mm
rechneten Werte auf der Annahme, daß der                                     30 Prozent Feuchte). Die Wiener Daten                            Analysen zur stofflichen und chemischen
Schrott zu 100 Prozent aus Eisen besteht27,                                  decken sich aber mit denen, die ebenfalls                        Zusammensetzung der Fraktion größer
hier Fußnote 19, was allerdings nicht der Rea-                               mittels Stoffflußanalyse an einer anderen                        250 mm liegen nicht vor. Nach Aussagen
lität entspricht.                                                            österreichischen MVA bestimmt wurden20.                          des Betreibers besteht die Grobfraktion bei
Die Ergebnisse dieser Untersuchung lassen                                    Die Ursache hierfür dürfte insbesondere in                       Verarbeitung von Systemmüll optisch über-
sich wie folgt zusammenfassen:                                               den unterschiedlichen Untersuchungsmetho-                        wiegend aus großflächigen oder groß-
● Die Monats- und Tagesschwankungen                                          den zu finden sein. An den österreichischen                      stückigen Kunststoffteilen, insbesondere
    können je nach Element beachtlich sein –                                 Müllverbrennungsanlagen wird aus den                             Kunststofffolien. Kunststoffabfälle weisen zu-
                                                                                                                                              meist einen Heizwert auf, der deutlich ober-
 Parameter                  Stoff-          Stand.-Abw.             Stoff-         Stand.-Abw.             Stoff-          Stand.-Abw.        halb des für Restabfall ausgelegten Heiz-
                            gehalt                                  gehalt                                 gehalt                             wertfensters von Abfallverbrennungsanla-
                            1993                 +/-                2000                 +/-               2001                  +/-          gen liegt (Hu > 25.000 MJ/t gegenüber
 (Bezug: FS)               g/kg FS g/kg FS               %        g/kg FS g/kg FS                %        g/kg FS g/kg FS                %    9.000 bis 15.000 MJ/t). So wurde auch im
 Chlor                        6,4                                     4,8          0,6          13           4,9          0,8           16    Jahr 2002 auf Wunsch der Betreiber der
 Eisen                         40            0            2           28            2             7           28            2            7
                                                                                                                                              abnehmenden Müllverbrennungsanlagen
                                                                                                                                              der Heizwert der Grobfraktion abgesenkt,
 Aluminium                    n.b.                                    10            1           11            10            1           12
                                                                                                                                              indem kurzzeitig Material kleiner 50 mm
                          mg/kg FS mg/kg FS               %       mg/kg FS mg/kg FS              %       mg/kg FS mg/kg FS               %    (4 Kubikmeter je 25-Kubikmeter-Container)
 Cadmium                      8,0          1,0           13           7,1          0,8          11           6,7          0,9           13    beigemischt wurde (Mischung 1). Derzeit
 Quecksilber                  1,3          0,2           15           1,0          0,2          20           0,89        0,11           12    und zukünftig wird die Grobfraktion jedoch
 Blei                         600          100           17          330           30             9          310           50           16    wieder ohne Beimischung zur Müllverbren-
 Kupfer                       360           30            8          280           30           11           280           30           11    nung geliefert werden.
 Zink                         830           70            8          560           50             9          500           70           14
                                                                                                                                              Von Interesse für die Stoffflußanalyse ist ins-
                                                                                                                                              besondere die Frage nach dem Austrag von
 Quelle: Morf, L; Ritter, E.; Brunner, P. H., TU Wien, Institut für Wassergüte und Abfallwirtschaft: Online-Messung der Stoffbilanz auf der   Chlor durch PVC-Produkte (Chloranteil im
         MVA Spittelau. Phase B - Messjahr 2001, im Auftrag der MA 22 und 48 der Stadt Wien und der Fernwärme Wien GmbH.
                                                                                                                                              PVC rein: 57 Prozent). Hinzu kommen die
                                                                                                                                              Additive wie Weichmacher, Stabilisatoren
Tabelle 3: Vergleich der stofflichen Zusammensetzung des Systemmülls in den Jahren 1993, 2000                                                 und Farbmittel, die je nach Material
           und 2001 nach Untersuchungen an der MVA Spittelau                                                                                  (Weich- oder Hart-PVC) in der Summe mehr

                                                                                                              49                                                          MÜLLMAGAZIN 4/2003
DEPONIE
als 50 Prozent der Produktmasse ausma-           Im März 200210 wurde im Auftrag des Be-                           (NUA), Maria Enzersdorf, eine Mischprobe
chen können und die ebenfalls Chlor, zum         treibers eine Elementaranalyse von Leicht-                        der Schwerfraktion (0 bis 50 mm) von 20
Beispiel Chlorparaffine, oder auch Schwer-       fraktion aus Hausmüll über eine Kernboh-                          Kilogramm, die für eine Beurteilungsmasse
metalle – insbesondere Cadmium, aber             rung (100 mm) aus drei Ballen aufbereiteter                       von rund 10.000 Tonnen Schwerfraktion re-
auch Kupfer – in den Abfall eintragen. Um        Leichtfraktion (50 bis 250 mm) erstellt. Der                      präsentativ ist. Tabelle 4 zeigt die Ergebnis-
zu klären, in welchem Maße Träger von            Heizwert bewegte sich im Bereich von                              se dieser Untersuchung 22. Angaben zum
Chlor und Cadmium in der Grobfraktion            10.400 bis 11.400 MJ/t, der Chlorgehalt                           Wassergehalt liegen nicht vor, die Gehalte
verglichen mit dem restlichen Input in höhe-     lag bei 0,2 bis 0,3 Prozent und der Gehalt                        an Chlor, Fluor und Schwefel wurden nicht
rem Umfang auftreten, wurde eine Mulde           an Schwefel bei 0,1 bis 0,2 Prozent.                              erhoben. Für die Betrachtung der Frischsub-
Grobfraktion auf PVC-Träger untersucht33.        Untersuchungen zur Schwermetallbelastung                          stanz wurde nach Angaben des Betrei-
418 Kilogramm Kunststoffe wurden hän-            der Leichtfraktion liegen derzeit nicht vor,                      bers38 mit einem mittleren Wassergehalt
disch sortiert und optisch nach PVC oder         sind aber für 2003 geplant. In dieser Unter-                      von 45 Prozent gerechnet.
nicht eindeutig identifizierbaren Kunststof-     suchung wird daher anhand der übrigen                             Da der TOC-Grenzwert im Feststoff (Grenz-
fen getrennt. Die aussortierten Kunststoffe      Outputströme abgeschätzt, welche Schad-                           wert: 50 Gramm pro Kilogramm Trocken-
wurden gewogen (26 kg) und im Labor der          stoffbelastung für die Leichtfraktion zu er-                      substanz) mit gemessenen 287 g/kg TS
Abfallaufbereitungsanlage wurde ihr Anteil       warten ist und ob dies plausibel ist. Für die                     überschritten wird, ist die Ablagerung der
chlorhaltiger Kunststoffe bestimmt.              Parameter Chlor und Aluminium werden fol-                         untersuchten Schwerfraktion laut Deponie-
Der Gewichtsanteil chlorhaltiger Kunststoffe     gende Daten herangezogen:                                         VO in einer Massenabfalldeponie nicht
betrug 11,5 von 418 Kilogramm, was ei-           ● Chlor: Mittelwert dreier Messungen:                             zulässig22. Die Grenzwerte der Deponie-
nem Anteil von 2,75 Prozent an der Probe            0,22 Prozent10                                                 VO für Schwermetalle werden in keinem
entspricht . Der Gewichtsanteil von PVC im       ● Aluminium: Mittelwert aus Angaben für                           Fall überschritten.
Systemmüll wurde dagegen nur mit 1 Pro-             fiktive Leichtfraktion größer 40 mm und                        Für die Berechnung der Stoffflußanalyse
zent ermittelt30. Als chlorhaltige Kunststoff-      fiktive Leichtfraktion größer 60 mm für                        wird die Schwerfraktion anhand der verfüg-
teile sind insbesondere Schwimmartikel              Nichteisenmetalle: 0,6 Prozent30.                              baren Daten modelliert. Die Analysendaten
wie Schwimmreifen, Luftmatratzen oder                                                                              der NUA22 sind für eine Beurteilungsmasse
Schlauchboote und Gartenschläuche, Um-            Feuchte Feinfraktion – Schwerfraktion                           von rund 10.000 Tonnen Schwerfraktion re-
mantelungen von Elektrokabeln, Kabel-            Zur Schwermetallbelastung der feuchten                            präsentativ. Die Analyse des Kornspektrums
rohre, Profilleisten, Vliesbeschichtungen so-    Schwerfraktion liegen Untersuchungen aus                          der Schwerfraktion durch TBU31 bezieht
wie Verpackungen wie Blister von Werk-           unterschiedlichen Betriebszuständen der An-                       sich auf eine Menge von etwa 8 Tonnen Sy-
zeugverpackungen oder klarsichtige Folien        lage vor. Die Ergebnisse von Schwermetalla-                       stemmüll oder rund 4 Tonnen Schwerfrakti-
identifiziert worden. Bei einigen der iden-      nalysen aus dem Jahr 200131 sind aller-                           on. Da die Beurteilungsmasse bei NUA
tifizierten PVC-haltigen Produkte wie            dings nicht repräsentativ, da sie nur auf drei                    deutlich über der von TBU liegt, werden die
Schwimmreifen, Luftmatratzen, Schlauch-          Proben aus einer Probenmasse mit einem                            Analysendaten nicht arithmetisch gemittelt,
boote ist anzunehmen, daß sie nur gelegent-      Gesamtgewicht von 8 Tonnen basieren. Die                          sondern mit 95 : 5 gewichtet. Datenlücken
lich in den Systemmüll gelangen. Andere          Analysenergebnisse streuen für einzelne Ele-                      werden durch Übernahme des Wertes der
wie Profilleisten und Blister dürften demge-     mente stark. Die Standardabweichung der                           jeweils anderen Untersuchung geschlossen.
genüber regelmäßig vorkommen. Den größ-          Ergebnisse für Antimon beträgt 93 Prozent
ten Anteil, so die Mitteilung des Betreibers     und für Blei 52 Prozent. Für Blei deutet sich                      Abgeschiedene Schrottfraktionen –
der Abfallaufbereitungsanlage und des Be-        eine Anreicherung in der Schwerfraktion ge-                          Eisenschrott, Nichteisenmetallschrott
treibers der Müllverbrennungsanlagen (zi-        genüber dem Systemmüll an.                                        Abgeschiedene Eisenschrottfraktion
tiert in Thomé-Kozmiensky 200234), machen        Im Oktober 2002 untersuchte die Niederö-                          Die abgeschiedene Eisenmetallschrottfrakti-
aber Folien aus.                                 sterreichische Umweltschutzanstalt GmbH                           on weist optisch einen hohen Grad an Stör-
Mangels belastbarer Analysedaten wird für
die Berechnung der Stoffflußanalyse ange-
                                                  Parameter            Einheit            Trockensubstanz mg/kg TS                      Frischsubstanz mg/kg FS
nommen, daß 80 Prozent der Grobfraktion
aus Folien bestehen, während sich die rest-                                         Schwerfraktion1)         Systemmüll2)        Schwerfraktion1)         Systemmüll2)
lichen 20 Prozent aus Blistern (2 %), PVC         Antimon              mg/kg                 b                    n.b.                    b                    n.b.
(8 %) und anderen Kunststoffen (Mischkunst-       Arsen                mg/kg               1,67                   n.b.                   0,9                   n.b.
stoffe, 10 %), zusammensetzen. Kupferhalti-       Blei                 mg/kg               795                 443 ± 71                 437                310 ± 50
ge Kabel wurden nicht berücksichtigt. Ins-        Cadmium              mg/kg                0,5                9,6 ± 1,3                 0,3               6,7 ± 0,9
gesamt weist die Grobfraktion gegenüber
                                                  Chromgesamt          mg/kg               21,4                   n.b.                  11,8                   n.b.
dem Systemmüll nicht nur erhöhte Konzen-
                                                  Kobalt               mg/kg               7,95                   n.b.                   4,4                   n.b.
trationen an Chlor (aufgrund von PVC), son-
dern auch an Cadmium auf. Dies stimmt mit         Kupfer               mg/kg               120                 400 ± 43                 66,0               280 ± 30
den Untersuchungen von Rotter25 und Flam-         Mangan               mg/kg               241                    n.b.                  133                    n.b.
me11, 12 überein. Rotter25 ermittelte je nach     Nickel               mg/kg               12,4                   n.b.                   6,8                   n.b.
Aufbereitungsverfahren einen Austrag von          Quecksilber          mg/kg              0,304                1,3 ± 0,2                 0,2               0,9 ± 0,1
Cadmium über das Grobgut von bis zu               Thallium             mg/kg                 b                    n.b.                    b                    n.b.
50 Prozent. Flamme11, 12 stellte fest,            Vanadium             mg/kg                 b                    n.b.                    b                    n.b.
daß durch die Abtrennung von PVC – hier:
                                                  Zink                 mg/kg               208                714 ± 100                 114                500 ± 70
aus der nachzerkleinerten heizwertreichen
                                                  Zinn                 mg/kg                 b                    n.b.                    b                    n.b.
Fraktion aus einer MBA – mit einem NIR-
Spektrometer eine Abreicherung des Para-          Eisen                 g/kg               7,47                40 ± 2,9                8,635                 28 ± 2
meters Cadmium erreicht werden kann.              Aluminium             g/kg               15,7                14 ± 1,7                4,109                 10 ± 1
                                                  1)   geschätzter Wassergehalt der Frischsubstanz = 45 %
                                                  2)
 Heizwertreiche Fraktion – Brennstoff-                geschätzter Wassergehalt der Frischsubstanz = 30 %
                                                  n.b. nicht bestimmt
   fraktion (Leichtfraktion)                      b liegt in diesem Abfall laut NUA nur in geringeren, für die Zulässigkeit der Ablagerung nicht relevanten Mengen vor,
Umfassende und statistisch abgesicherte                höhere Konzentrationen sind laut NUA nicht zu befürchten, wurde daher nicht bestimmt
Analysen der in der Abfallaufbereitungsan-        Quelle: NUA Niederösterreichische Umweltschutzanstalt GmbH, Maria Enzersdorf: Gesamtbeurteilung über die Restmüll-
                                                  schwerfraktion 0/50 nach der Abfallaufbereitungsanlage der MA 48, Percostr. 2, 1220 Wien. Auftraggeber: MA 48,
lage erzeugten Brennstofffraktion liegen          Auftrag-Nr. AB-548-1/3-2002, 29. November 2002
nicht vor. Es gibt lediglich einzelne Untersu-
chungen, deren Ergebnisse im Folgenden           Tabelle 4: Analyse einer Mischprobe der Schwerfraktion (nur SFA-relevante Parameter), im Ver-
dargestellt werden.                                         gleich zur stofflichen Zusammensetzung des Systemmülls aus dem Jahr 2001

MÜLLMAGAZIN 4/2003                                                         50
DEPONIE
                                                                                                                                teilweise erheblich überschritten wurde
                             Schwermetall-             Konzentration           Mit der Magnetscheidung              Anteil      (Umweltministerium Niederlande 200035
                            konzentration im          im Eisenmetall-         abgetrennte Schwermetall-              vom
                              Systemmüll                  schrott               masse (ohne Batterien)              Input
                                                                                                                                zitiert von Rentz et al. 200124). Gleiches
                               (Tabelle 3)                                      bei einem Output von                            gilt für die aus früheren Jahren stammenden
                                                                                26 kg Fe/t Systemmüll                   %       Batterien, die erst jetzt von den Verbrau-
 Cadmium           g/t          6,7 ± 0,9                 3 ± 31)                      0,08 ± 0,08                      1,2     chern zurückgegeben werden. Nach An-
 Blei              g/t          310 ± 50                   3802)                           9,8                          3,2
                                                                                                                                gaben der EPBA, die auf Untersuchungen
                                                                                                                                von Altbatterien in den Niederlanden beru-
 Quecksilber       g/t         0,89 ± 0,11                  k.A.
                                                                                                                                hen, liegt der Quecksilbergehalt eines typi-
 Zink              g/t          500 ± 70                 3.6002)                           92,6                      18,5       schen Gemisches der Batterietypen derzeit
 1) Rotter, S.: Potenzial und Verteilung von Schwermetallen in Haushaltsabfällen und Steuerungsmöglichkeiten durch Aufberei-    noch bei rund 130 ppm14. Rotter25 ermittelt
    tung. TU Dresden, Schriftenreihe Beiträge zu Abfallwirtschaft/Altlasten, Bd. 27, 2002, Ergebnisse stichprobenartiger Ana-
    lyse von ausgewählten Schwermetallträgern im Restabfall auf ihren Gehalt an Schwermetallen, in mg/kg TS, ohne Batterien     sogar einen gewichteten Mittelwert von
 2) Stercken: Mündliche Mitteilung von Ergebnissen zum Einsatz von Müllschrott aus dem Abschlussbericht Recycling of Scrap
                                                                                                                                287 ppm Quecksilber.
    for high Quality Products. Veröffentlichung in Vorbereitung, zit von Harant, 1999
                                                                                                                                Tabelle 6 zeigt die berechneten Konzentra-
                                                                                                                                tion der Schwermetalle Quecksilber, Cad-
Tabelle 5: Berechnung der in der Abfallaufbereitungsanlage mit der Eisenschrottfraktion abge-
                                                                                                                                mium und Nickel in der abgeschiedenen Ei-
schiedenen Masse an Schwermetallen (26 kg Fe/t Input), ohne Berücksichtigung der Batterien
                                                                                                                                senschrottfraktion und deren Austrag über
stoffen auf. Es dominierten Verunreinigun-                          werden (siehe Tabelle 5). Danach kann die                   diesen Aufbereitungsschritt.
gen insbesondere mit Kunststoff-Folien. Im                          Eisenschrottabtrennung für einzelne Elemen-                 Die Sortierung der Batterien aus der Eisen-
Folgenden wird konservativ davon ausge-                             te eine deutliche Schwermetallentfrachtung                  schrottfraktion stellt nur eine Stichproben-
gangen, daß der Eisenschrott maximal 15                             des Anlageninputs bewirken und ist daher                    analyse dar. Ihre Ergebnisse weisen darauf
Massenprozent       an     Verunreinigungen                         nicht zu vernachlässigen.                                   hin, daß insbesondere Cadmium über die
(Kunststofffolien, schwermetallarm) auf-                            Zur weiteren Absicherung der Schadstoffent-                 Batterieerfassung in der Magnetscheidung
weist. Diese Annahme stützt sich mangels                            frachtung durch die Eisenschrottabtrennung                  ausgeschleust werden kann, in diesem Fall
eigener Daten der Abfallaufbereitungsanla-                          wurde im Auftrag des Betreibers der Gehalt                  knapp 30 Prozent des Cadmiumgehaltes
ge auf Untersuchungen an der MBA Ober-                              an Konsumbatterien in der Eisenschrottfrakti-               des Systemmülls. Für Quecksilber beträgt
pullendorf, in der Eisenmetallschrotte aus                          on nach dem Magnetscheider bestimmt32.                      der Austrag nur 15 Prozent. Er wird maß-
Restabfall ebenfalls mit Überbandmagneten                           Insgesamt wurden etwa 612 Kilogramm                         geblich durch die Knopfzellen bestimmt, die
abgetrennt werden. Analysen der ARGEV                               Metall sortiert, davon waren rund 1 Prozent                 zu gut 70 Prozent zum Quecksilbergehalt
zur Zusammensetzung des Eisenschrottes                              Konsumbatterien (6,984 kg). Dieser Wert ist                 der Batterien beitrugen. Da der Erfassungs-
kleiner 150 mm ergaben Störstoffgehalte                             laut Gutachter32 als untere Grenze anzuse-                  grad der Knopfzellen nach Hauer32 eher
im Bereich von 12 bis 13 Prozent1.                                  hen, da bedingt durch die Struktur des Aus-                 als Untergrenze anzusehen ist, dürften die
Bei 3,0 oder 3,5 Prozent Eisenschrott, der                          gangsmaterials nicht alle Batterien erkannt                 15 Prozent Ausschleusung der im System-
aus dem Anlageninput abgetrennt wird,                               werden konnten. Insbesondere für Knopfzel-                  müll enthaltenen Quecksilberfracht eben-
und unter Annahme eines Störstoffgehaltes                           len (n = 6) ist der ermittelte Wert sicher zu               falls eher die Untergrenze darstellen.
(Nichteisen-Material) im Eisenschrott von                           niedrig32. Der Anteil an Nickel/Cadmium-
15 Prozent beträgt der Output 26 bis 30 Ki-                         Akkus an den aussortierten Batterien betrug                 Abgeschiedene Nichteisenmetallschrott-
logramm Eisenmetall pro Tonne Anla-                                 4 Prozent. Es wurden keine Nickel/Cadmi-                    fraktion
geninput. Diese Daten stimmen mit denen                             um-haltigen Akku-Einheiten von Mobiltelefo-                 In der Abfallbehandlungsanlage ist auch
der Tabelle 3 überein, nach der 1 Tonne Sy-                         nen oder ähnlichen Geräten gefunden.                        bei der Nichteisenmetallabtrennung mit ei-
stemmüll im Jahre 2001 rund 28 ± 2 Kilo-                            Anhand der Sortierergebnisse und der aus                    nem Wirbelstromscheider das Ziel der Auf-
gramm Eisen enthielt.                                               der Literatur bekannten Daten zur Schwer-                   bereitung eine weitestgehende Abtrennung
Als Begleitelemente im Metallschrott werden                         metallbelastung der Batterien wurde die ent-                der Nichteisenmetallschrotte aus den bei-
auch Schwermetalle ausgetragen. Nach Un-                            haltene Menge Schwermetall abgeschätzt,                     den Kornklassen kleiner 50 mm und 50 bis
tersuchungen an der MVA Spittelau (Tabelle                          für Cadmium und Nickel nach Bräutigam                       250 mm. Dies geht auch hier zu Lasten der
3) liegt der Schwermetallgehalt von System-                         und Fellmuth4. Die Batterien, die als queck-                Qualität (Reinheit) der ausgehaltenen Nicht-
müll im Bereich von knapp einem Gramm                               silberfrei (0 Prozent Hg) gekennzeichnet                    eisenmetallschrotte. Optisch ist die Nichtei-
(Quecksilber) bis einem halben Kilogramm                            sind, garantieren einen Quecksilbergehalt                   senmetallschrottfraktion aber weniger stark
(Zink) pro Tonne. Es liegen keine Angaben                           von unter 5 Milligramm pro Kilogramm.                       verunreinigt als die Eisenschrottfraktion. Es
zur Belastung des abgetrennten Eisenschrot-                         Nach Europa importierte Batterien enthal-                   liegen keine Informationen zur stofflichen
tes mit relevanten Schwermetallen wie                               ten jedoch noch zum Teil erheblich größere                  Zusammensetzung oder zur Schwermetall-
Quecksilber (zum Beispiel aus Batterien) so-                        Quecksilbermengen. Dies belegt eine im Ju-                  belastung der in der mechanischen Abfall-
wie Chrom und Nickel (beide aus nichtro-                            li 2000 abgeschlossene Studie im Auftrag                    aufbereitungsanlage abgetrennten Nicht-
stenden Stählen, wenn magnetisch) vor. An-                          des Niederländischen Umweltministeriums                     eisenmetallschrottfraktion vor.
hand der aus der Literatur bekannten Daten                          über Gehalte an Cadmium, Quecksilber
zur Schwermetallbelastung von Metallschrott                         und Blei in Batterien, die aus Asien impor-                 Modellierung der ausgeschleusten Eisen-
(vgl. Zeschmar-Lahl 200339), kann die mit                           tiert wurden. So wurden in 17 von 118 ana-                  und Nichteisenmetallschrottfraktion
dem Eisenschrott aus der mechanischen                               lysierten Batterien Quecksilbergehalte über                 Für die Modellierung der mit der Eisen-
Abfallaufbereitungsanlage      ausgetragene                         5 ppm gefunden, wodurch dieser seit                         und Nichteisenmetallschrottfraktion aus-
Schwermetallfracht aber grob abgeschätzt                            1.1.2000 in der EU geltende Grenzwert                       geschleusten Schwermetallfrachten wird zu-
                                                                                                                                rückgegriffen auf die Sortieranalyse der
                                                                                                                                Eisenschrottfraktion auf Batterien an der
                                                            Einheit        Quecksilber       Cadmium             Nickel
                                                                                                                                mechanischen Abfallaufbereitungsanlage
 Gesamtgehalt in sortierter Batteriefraktion                   g                   3,1              45,2                78,8    sowie auf Literaturdaten. Diese stammen
 Konzentration in sortierter Batteriefraktion                 g/t              444             6.476            11.289          für die Eisenschrottfraktion von Rotter25,
 Gesamtgehalt (g) in Eisenschrottfraktion                     g/t                  5                74              129         Flamme11, Stercken28, zitiert bei Harant13,
 Austrag mit der Magnetscheidung                              g/t              132             1.921              3.348         Hauer32, Bräutigam und Fellmuth4 sowie
 in g/t Systemmüll                                                                                                              Korfmacher14. Für die Nichteisenmetall-
 Gehalt im Systemmüll (Tabelle 3)                             g/t              890             6.700                –           schrottfraktion stammen die Literaturdaten
 Austrag über Eisenschrott                                     %                 15                 29              –           von Flamme11 und Rotter25. In Bezug auf
                                                                                                                                die Knopfzellen in der Eisenschrottfraktion
Tabelle 6: Konzentration von Schwermetallen in der abgeschiedenen Eisenschrottfraktion und                                      wird angenommen, daß ihre Wieder-
           Schwermetallaustrag über diesen Aufbereitungsschritt                                                                 findungsrate in der Untersuchung an der

                                                                                               51                                                         MÜLLMAGAZIN 4/2003
DEPONIE
Aufbereitungsanlage nur rund 50 Prozent                               nicht vor. Auf eine Analyse der Korngrößen-             wurde für die mechanische Abfallaufberei-
betrug. Diese Annahme basiert auf der Ein-                            verteilung wurde verzichtet, da die Daten               tungsanlage der Stofffluß abgeschätzt (ver-
schätzung von Hauer32, daß die bei der                                für eine erste Grobabschätzung verwendet                gleiche Tabelle 7).
Sortieranalyse ermittelte Menge an Knopf-                             werden sollten. Um die maximalen Austrä-                Da zum Input nicht für alle Parameter Daten
zellen die Untergrenze darstellt.                                     ge über den Output-Pfad Staub abzuschät-                vorlagen, verbleiben offene Felder. Die
Der angenommene Störstoffanteil von                                   zen, wurde für die Berechnung die jeweils               Werte der Leichtfraktion wurden mit der
15 Prozent in der Eisenschrottfraktion wird                           höchste gemessene Konzentration im Staub                Schließung der Bilanzlücke zum berechne-
anhand der Zusammensetzung von Folien                                 herangezogen.                                           ten Input ermittelt.
modelliert, da dieses auch dem optischen                              Danach liegt die Freisetzung von Schwerme-              Die einzelnen Daten in Tabelle 7 sind keine
Eindruck entspricht. Elektro- und Elektronik-                         tallen über den Luft- oder Staubpfad für alle           absoluten Werte, sondern sie können eben-
schrott werden bei der Modellierung nicht                             Metalle unter 0,1 Prozent des Inputs und ist            so wie beim Input in der Realität erheblich
berücksichtigt. Grund für diese Festlegung                            damit für die Bilanz zu vernachlässigen.                streuen. Sie geben lediglich den erwarteten
ist zum einen, daß bei der Sortieranalyse                             Dies gilt auch für Quecksilber. Selbst unter            Wertekorridor an, in welchem sich bei einer
der Eisenmetallschrottfraktion auf Batterien                          der Annahme, daß das gasförmig emittierte               detaillierten Überprüfung anhand einer sta-
keine Elektronikakkus gefunden wurden.                                Quecksilber ein Zehnfaches des partikelge-              tistisch abgesicherten Anzahl von Messun-
Zum anderen gilt die Elektro- und Elektro-                            bundenen beträgt, resultiert daraus ein                 gen die Ergebnisse vermutlich bewegen
nikschrottfraktion als Träger erheblicher                             Transfer von weniger als 1 Prozent des im               werden.
Schwermetallmengen. Selbst geringe Antei-                             Input enthaltenen Quecksilbers in die Luft.             Anhand der verfügbaren Daten konnte die
le in der Eisenschrottfraktion würden zu                              Dies deckt sich mit Ergebnissen von Flam-               Bilanz rechnerisch für insgesamt acht Ele-
einer deutlichen Erhöhung der über die-                               me11. Bei ihrer Untersuchung der Aufberei-              mente geschlossen werden. Für diese Ele-
sen Aufbereitungsschritt ausgetragenen                                tung von Spuckstoffen und gemischten Ver-               mente konnten daher Transferfaktoren be-
Schwermetallmengen führen. Dies wäre für                              packungen kommt sie ebenfalls zu dem                    stimmt werden, die in Tabelle 8 wiederge-
die Aufgabenstellung dieser Untersuchung                              Schluß, daß das Outputgut Staub (Abgas)                 geben sind. Die Transferfaktoren für die
eine zu optimistische Annahme. Mit der nun                            für die Betrachtung der Outputpfade einer               Leichtfraktion (LF) sind dabei mit Ausnahme
vorgenommenen Modellierung verbleiben                                 Abfall- oder in diesem Fall Ersatzbrennstof-            von Chlor aus der Bilanzierungslücke der
diese potentiellen Schwermetallträger in                              faufbereitungsanlage mengenmäßig nicht                  Summe der übrigen Outputpfade zum Input
der heizwertreichen Fraktion.                                         relevant ist.                                           errechnet und nicht anhand von Messungen
                                                                      Die Aussage zur Vernachlässigbarkeit des                der Leichtfraktion ermittelt.
 Abgas/Staub                                                         Staubpfades bezieht sich ausdrücklich                   Die Transferfaktoren zeigen die Verteilung
Schwermetalle werden, abgesehen vom                                   nicht auf die Exposition der Beschäftigten              der Stoffe auf die einzelnen Outputpfade.
Quecksilber, überwiegend staubförmig in                               gegen Staub oder daran adsorbierte                      Für die Interpretation sind sie jedoch in
das Abgas freigesetzt. Daher kann man den                             Schwermetalle oder biologische Arbeits-                 Kombination mit den Massenströmen (Ta-
Austrag von Schwermetallen über Staub-                                stoffe. Eine Beurteilung der Abfallbehand-              belle 9) anzuwenden.
analysen abschätzen. Nach Schätzungen                                 lungsanlage unter Arbeitsschutzgesichts-                Die Transferfaktoren und die Massenströme
des Betreibers liegt das spezifische Staub-                           punkten war nicht Aufgabe und Gegen-                    der bilanzierten Stoffe zeigen folgendes
aufkommen bei unter 1 Kilogramm Staub                                 stand dieser Stoffflußanalyse.                          elementspezifisches Verhalten in der Abfall-
pro Tonne Input.                                                                                                              aufbereitungsanlage:
Im Auftrag des Betreibers wurden im Okto-                             Abschätzung des Stoffflusses und
ber 2002 vier Staubproben auf ihren Ge-                                                                                       ● Chlor
                                                                      der Transferfaktoren
halt an Schwermetallen untersucht. Alle vier                                                                                  40 Prozent des eingetragenen Chlors wer-
Proben rochen faulig16. Angaben zur je-                               Ausgehend von den oben beschriebenen                    den mit der Schwerfraktion ausgetragen,
weils untersuchten Probenmasse liegen                                 Meßdaten, Kennwerten und Literaturdaten                 die knapp 50 Prozent des Outputs aus-

 Parameter                             Einheit                Input                                                        Output
                                                    System-            +/-       Leicht-      Grob-     Schwer-     Eisen-      Störstoffe   Nichteisen-   Staub   Summe
                                                     müll                       fraktion     fraktion   fraktion    metall-       Eisen-       metall-             Output
                                                     2001                        50 mm                   2002     schrott-      schrott:     schrott-
                                                                                                         50 mm    fraktion       Folien      fraktion
 Massenverteilung                      kg FS         1.000                         428         40         498        26              4           3          1      1.000
 Wassergehalt                            %            30,0                         29,8                   45
 Chlor                                   %            0,49            0,08         0,22       4,58       0,39                       0,85                     ?      0,48
 Eisen                                   %             2,8            0,20         0,10         0        0,39        99              0                     0,6      2,81
 Aluminium                               %             1,0            0,12         0,60         0        0,82        0,5             0          96,6       0,7      0,97
 Antimon                             mg/kg FS          n.b.            n.b.        n.b.        5,1       1,98        29             4,51        3,6        n.b.     (2)1)
 Arsen                               mg/kg FS          n.b.            n.b.        n.b.        0,7       1,13        11             0,81        6,6        n.b.    (0,9)1)
 Blei                                mg/kg FS         310              50          200        64,7        423       270             43,3         23        107      306
 Cadmium                             mg/kg FS         6,70            0,90         5,0         8,3       0,30       151             2,58        0,1        0,92     6,56
 Chromgesamt                         mg/kg FS          n.b.            n.b.        n.b.       22,8        13        313             27,1        125        n.b.    (16,2)1)
 Kobalt                              mg/kg FS          n.b.            n.b.        n.b.        2,4        4,3        23             1,66        1,5        n.b.    (2,8)1)
 Kupfer                              mg/kg FS         280              30          450       113,3        70       1.483            134        1.344        74      275
 Mangan                              mg/kg FS          n.b.            n.b.        n.b.        8,5        134      2.330            10,3       1.353       n.b.    (132)1)
 Nickel                              mg/kg FS          n.b.            n.b.        n.b.        3,5         8        453              4           41        n.b.     (16)1)
 Quecksilber                         mg/kg FS         0,89            0,11         1,3         0,4       0,16        8,6            0,48        0,2        0,26     0,88
 Thallium                            mg/kg FS          n.b.            n.b.        n.b.        0,2       0,00        0,2            0,29         0         n.b.    (0,02)1)
 Vanadium                            mg/kg FS          n.b.            n.b.        n.b.        3,1         6         5,3            3,79        5,4        n.b.    (3,4)1)
 Zink                                mg/kg FS         500              70          550       295,2        118      3.600            352       30.446       200      493
 Zinn                                mg/kg FS          n.b.            n.b.        n.b.       32,3        52        489             4,06        6,8        n.b.     (40)1)
 1) Werte   sind unvollständig, da wegen Datenmangel nicht alle Outputpfade berücksichtigt

Tabelle 7: Stofffluß der Abfallaufbereitungsanlage – Abschätzung der Bilanz; Leichtfraktion aus Bilanzlücke zum Input errechnet

MÜLLMAGAZIN 4/2003                                                                           52
DEPONIE
                                                                                                                               durch die Absiebung der Fraktion kleiner
 Element                                 Fraktion                         Eisenschrott            NE-       Staub     Summe    40 mm für den Input eines Müllheizkraft-
                          Leicht-         Grob-       Schwer-           Metall-     Stör-        Schrott
                         fraktion        fraktion     fraktion          schrott    stoffe
                                                                                                                               werkes – 58 Prozent Hausmüll, 25 Prozent
                            %               %            %                %           %            %         %         %       Gewerbeabfall, 17 Prozent Klärschlamm –
 Chlor                        20            37              40             0          1            0         01)       97
                                                                                                                               eine Reduktion des Bleieintrags von knapp
                                                                                                                               70 Prozent errechneten.
 Eisen                         2            0               7            92           0            0        0,02       100
 Aluminium                    26            0               42             1          0          30         0,07       100
                                                                                                                               Plausibilitätsbetrachtung
 Blei                         28            1               68             2          0,1          0,0      0,03       99
 Cadmium                      32            5               2            59           0,2          0,0      0,01       98      Es ist davon auszugehen, daß die Transfer-
 Kupfer                       69            2               12           14           0,2          1,4      0,03       98      faktoren und Schadstoffan-/-abreicherungs-
 Quecksilber                  63            2               9            25           0,2          0,1      0,03       99      faktoren für jede Anlage je nach Input vari-
 Zink                         47            2               12           19           0,3        18,3       0,04       99      ieren. Dennoch kann es hilfreich sein, die
 1
                                                                                                                               Plausibilität der erhaltenen Ergebnisse zu
     Wert fehlt, dürfte aber wegen des geringen Massenanteils des Staubes keine merkliche Veränderung bewirken.
                                                                                                                               überprüfen, indem man sie mit den Ergeb-
Tabelle 8: Geschätzte Transferfaktoren der Elemente an der Abfallaufbereitungsanlage
                                                                                                                               nissen anderer Verfahren vergleicht.
                                                                                                                               Die Modellierung des Stoffflusses an der
                                                                                                                               Abfallaufbereitungsanlage wurde in grober
 Element             Einheit        Input                    Fraktion                  EisenschrottNE-      Staub              Abschätzung anhand verschiedener Da-
                                                  Leicht-     Grob- Schwer-           Metall-    Stör-      Schrott            tensätze vorgenommen. Eine umfassende
                                                 fraktion    fraktion fraktion        schrott    stoffe                        zeitgleiche Beprobung des Inputs und der
 Chlor                 kg/t          4,90           0,96          1,83         1,94       0,00     0,03       0,00    0,001)   verschiedenen Outputströme fand nicht
 Eisen                 kg/t         28,0            0,43          0,00         1,94    25,74       0,00       0,00    0,01     statt. Die wesentlichen Massenströme
 Aluminium             kg/t          9,7            2,57          0,00         4,09       0,13     0,00       2,90    0,01     „Input“ und „Output Schwerfraktion“ sind
 Blei                  g/t         310            85,6            2,6     210,5           7,0      0,2        0,1     0,1      von der Datenbasis vergleichsweise gut
                                                                                                                               (Input) oder befriedigend (Schwerfraktion)
 Cadmium               g/t           6,70           2,1           0,3          0,2        3,9      0,0        0,0     0,0
                                                                                                                               abgesichert. Gleiches gilt auch für den von
 Kupfer                g/t         280          192,6             4,5       34,7       38,5        0,5        4,0     0,1
                                                                                                                               der Masse her nicht ins Gewicht fallenden
 Quecksilber           g/t           0,89           0,6           0,0          0,1        0,2      0,0        0,0     0,0      Outputpfad Abgas/Staub.
 Zink                  g/t         500          235,4            11,8       58,9       93,6        1,4      91,3      0,2      Unsicherheiten bezüglich der Daten ver-
 1) Wert   fehlt, dürfte aber wegen des geringen Massenanteils des Staubes keine merkliche Veränderung bewirken.               bleiben, nach Massenintensität gereiht, bei
                                                                                                                               den Fraktionen Leichtfraktion, Eisenmetall-
Tabelle 9: Geschätzte Massenströme der Elemente an der Abfallaufbereitungsanlage, bezogen auf                                  schrotte, Grobfraktion und Nichteisenme-
           1 t Input (FS)                                                                                                      tallschrotte.
                                                                                                                               Die Grobfraktion, die nach Aussagen des
macht. Dem gegenüber werden rund 37                                       ● Cadmium                                            Betreibers optisch überwiegend aus
Prozent des Chlors mit der abgetrennten                                   Cadmium wird in erheblichem Umfang mit               großflächigen oder großstückigen Kunst-
Grobfraktion ausgeschleust, die aber nur 4                                der Eisenfraktion ausgeschleust. Diese Da-           stoffteilen, insbesondere Kunststoff-Folien
Prozent des Outputs darstellt. Das heißt, in                              ten sind sehr unsicher, da sie auf einem re-         besteht, weist einen erheblichen Gehalt an
dieser Fraktion findet eine deutliche Schad-                              lativ hohen Anteil an Nickel/Cadmium-Ak-             PVC-Produkten auf. Diese enthalten hohe
stoffanreicherung statt, die vornehmlich auf                              kus (5 Prozent der Batterien) in der Sortier-        Konzentrationen an Chlor und Cadmium
die hohen PVC-Anteile zurückzuführen ist.                                 analyse der Eisenschrottfraktion basieren.           auf. Die Abtrennung der Grobfraktion und
Für die Schwerfraktion und die übrigen Out-                               Die Hochrechnung für die restliche Cad-              ihre Verbringung in die Müllverbrennungs-
putpfade ist dagegen eine Schadstoffabrei-                                miumfracht der Eisenschrottfraktion fußt             anlage ist daher mit einer Ausschleusung
cherung festzustellen.                                                    ebenfalls auf unsicheren Werten: Analysen            von Chlor und Cadmium verbunden. Die
                                                                          des Cadmiumgehaltes von Metallen im                  Modellierung der Grobfraktion für die Stoff-
● Eisen                                                                   Restabfall von Rotter25 ergaben Werte von            flußanalyse wurde auf Basis der Bestim-
Erwartungsgemäß werden über 90 Prozent                                    3 ± 3 Milligramm Cadmium pro Kilogramm               mung des PVC-Anteils in der Grobfraktion
des Eisens mit der Magnetscheidung aus                                    Trockensubstanz.                                     vorgenommen. Die Ergebnisse sind mit de-
dem Inputmaterial abgetrennt. Die 7 Pro-                                                                                       nen von Flamme11, 12 konsistent, nach de-
zent, die mit der Schwerfraktion ausgetra-                                ● Quecksilber                                        nen durch die Abtrennung von PVC – hier:
gen werden, finden sich in einem Output-                                  Der Austrag von Quecksilber mit der Metall-          aus der nachzerkleinerten heizwertreichen
strom wieder, der knapp 50 Prozent des ge-                                fraktion ist deutlich geringer als der von           Fraktion – mit einem NIR-Spektrometer eine
samten Outputs ausmacht.                                                  Cadmium. Die klassischen Quecksilberträ-             Abreicherung des Parameters Cadmium er-
                                                                          ger Batterien und Knopfzellen sind auf-              reicht werden kann. Nach Rotter et al.26 ist
● Aluminium                                                               grund chemiepolitischer Maßnahmen rück-              eine wirkungsvolle Grobgutseparierung
Mit der Nichteisenmetallabtrennung wer-                                   läufig. Quecksilber verbleibt überwiegend            wichtiger Bestandteil eines Gesamtverfah-
den rein rechnerisch nur 30 Prozent des im                                in den massenmäßig dominierenden Mate-               rens zur Gewinnung qualitätsgesicherter
Input enthaltenen Aluminiums erfaßt, und                                  rialströmen, hier insbesondere Leichtfrakti-         Brennstoffe. Allerdings hat Rotter bei ihren
dies, obwohl die abgetrennte Nichteisen-                                  on. Vergleichbares gilt auch für die Elemen-         Aufbereitungsversuchen lediglich 3 bis 20
metallschrottfraktion mit 100 Prozent Alu-                                te Kupfer und Zink. Nach Tabelle 8 gelan-            Prozent Chloraustrag des Inputs mit der
minium angesetzt wurde. Ein Großteil des                                  gen diese drei Metalle zu knapp 50 bis 70            Grobgutabscheidung festgestellt. Für Cad-
Aluminiums gelangt in die Outputpfade                                     Prozent in die Leichtfraktion.                       mium erreichte der Austrag aber durchaus
Schwer- und Leichtfraktion. In der letzt-                                                                                      bis zu 50 Prozent des Inputs, wobei sich
genannten wird Aluminium überwiegend in                                   ● Blei                                               das Grobgut aber anders zusammengesetzt
Form von Folien und Verbunden vorliegen.                                  Blei zeigt ein von den anderen Metallen ab-          haben wird als die überwiegend nur aus Fo-
Der Eintrag in die Schwerfraktion ist men-                                weichendes Bild: Der Austrag von Blei mit            lien bestehende Grobgutfraktion an der Ab-
genmäßig aber am bedeutendsten. In                                        der Metallfraktion ist praktisch zu vernach-         fallaufbereitungsanlage.
welcher Form Aluminium hier vorliegt – ob                                 lässigen. Blei verbleibt überwiegend in den          Der Beitrag der Abtrennung von Eisen- und
als zerkleinerte Folien oder zerkleinerte                                 massenmäßig dominierenden Materialströ-              Nichteisenmetallschrotten zur Schadstoff-
Tuben, Dosen, Drähte, Bänder oder Ge-                                     men, hier insbesondere in der Schwerfrakti-          entfrachtung wird je nach Untersuchung
brauchsgegenstände -, wurde bislang nicht                                 on. Dies deckt sich mit Untersuchungen zum           kontrovers beurteilt, von „zu vernachlässi-
untersucht.                                                               Beispiel von Bidlingmaier und Alt3, die              gen“ bis „erheblich“. Die Frage kann hier

                                                                                                       53                                                MÜLLMAGAZIN 4/2003
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