BERGBAU UND ZULIEFER-PRODUKTE DES MASCHINEN- UND ANLAGENBAU - Chile und Peru BMWi-Markterschließungsprogramm für KMU
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
BERGBAU UND ZULIEFER- PRODUKTE DES MASCHINEN- UND ANLAGENBAU Chile und Peru BMWi-Markterschließungsprogramm für KMU
Impressum Herausgeber CONOSCOPE® GMBH RESULTING GROUP Käthe-Kollwitz-Straße 60, D-04109 Leipzig, Telefon +49 (0) 341 47827105, Telefax +49 (0) 341 4782717, Uwe Becher, Email uwe.becher@conoscope.org, Web www.conoscope.org Autor Uwe Becher, CONOSCOPE® GMBH Redaktionsschluss 10/2013 Bildnachweis Shutterstock Die Studie wurde im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für das Projekt Geschäftsanbahnung Chile und Peru - Bergbau / Rohstoffe, Maschinen- und Anlagenbau 2013 erstellt und aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Disclaimer Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Die Zielmarktanalyse steht dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und Germany Trade & Invest sowie geeigneten Dritten zur unentgeltlichen Verwertung zur Verfügung. Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann.
Inhalt Inhalt 2 Tabellenverzeichnis 3 Abbildungsverzeichnis 3 1 Peru 4 1.1 Aktuelle wirtschaftliche Situation 5 1.1.1 Außenhandel 5 1.2 Aktuelle Situation und Bedarf im Bergbau 9 2 Chile 11 2.1 Aktuelle wirtschaftliche Situation 11 2.1.1 Außenhandel 12 2.2 Aktuelle Situation und Bedarf im Bergbau 13 3 Marktanforderungen, Leistungs- und Aufgabenspektrum für deutsche Ausrüster, Consulter und Forschungseinrichtungen in Chile und Peru 17 3.1 Ausgewählte Themen- und Produktbereiche, die von besonderem Interesse sind 18 Anhang 22 Wichtige Akteure in Peru 22 Wichtige Akteure in Chile 25 Messen und Kongresse 29
Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Makroökonomische Daten Perus, Quelle: BCRP 5 Tabelle 2 Exporte Peru-Welt 2011 in US$ Mrd., Quelle: Aduanas 6 Tabelle 3 Importe Peru-Welt 2011 in US$ Mrd. CIF, Quelle: Aduanas 7 Tabelle 4 Handelsaustausch Peru-Deutschland 2011 in US$ Mrd., Quelle: Aduanas 7 Tabelle 5 Geplante Bergbauprojekte (in Mio. Euro) 10 Tabelle 6 Wirtschaftliche Hauptindikatoren zwischen 2008 und 2011 11 Tabelle 7 Außenhandel Chiles ( in Mio. US$; reale Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in %) 12 Tabelle 8 Importe Chile-Welt 2011 in US$ Mrd. CIF, Quelle: Banco Central de Chile 12 Tabelle 9 Exporte Chile-Welt 2011 in US$ Mrd., Quelle: Banco Central de Chile 13 Tabelle 10 Auswahl derzeit in Entwicklung befindlicher Bergbau-Projekte 14 Tabelle 11 Konkret geplante Investitionen in Gesamthöhe von 45 Mrd USD 15 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Entwicklung des BIP-Wachstums in Peru seit 1992 4 Abbildung 2 Peruanische Exporte nach Deutschland 2011, Quelle: Sunat / Comex 8 Abbildung 3 Peruanische Importe aus Deutschland 2011, Quelle: Sunat / Comex 8 Abbildung 4 Investitionen im Bergbau in Peru in US$ 9 Abbildung 5 Anteil des Bergbaus am BIP Chiles 14
1 Peru Mit einer Fläche von knapp 1.300 000 km2 ist Peru der drittgrößte Staat in Südamerika und dreieinhalb mal größer als die Bundesrepublik Deutschland. Die nördlichen Nachbarländer sind Ecuador und Kolumbien, im Osten grenzen Bolivien und Brasilien sowie im Süden Chile an Peru während sich der Pazifische Ozean entlang der Westküste erstreckt. Im nördlichen Küstenbereich gibt es reiche Erdöl- und Schwefelvorkommen, im Süden Eisenerz. Auf dem Küstenstreifen befinden sich die Hauptstadt Lima und die Panamericana, die beste und fast komplett asphaltierte Autobahn des Landes. Ein alle vier bis sieben Jahre auftretendes Phänomen ist „El Niño“. Der warme Ableger eines Äquatorialstroms stößt dabei weiter als üblich nach Süden vor und lässt viele Meerestiere durch die hohen Wassertemperaturen nicht überleben. Das gesamte Klima der peruanischen Küste gerät durch diesen Ableger aus dem Gleichgewicht: Es kommt zu Regenfällen an Orten, an denen vorher kein Niederschlag zu beobachten war. Das Andengebirge, die Sierra, erhebt sich östlich der Küste und verläuft von Venezuela bis Patagonien als zweitlängste Gebirgskette der Welt nach dem Himalaya-Gebirge. Schon 100 km im Landesinneren werden Höhen von bis zu 6.000 m erreicht. Obwohl das Andengebiet reich an Bodenschätzen wie Gold, Zink, Kupfer und Silber ist, gilt die Region als eine der ärmsten und rückständigsten des Landes. Im Gegensatz zur Costa ist die Regenzeit von Oktober bis Mai, wobei es meist erst ab Januar zu hohen Niederschlägen kommt. Generell kann das Wetter in den Bergen als unberechenbar beschrieben werden. Als Selva bezeichnet man das Amazonas-Tiefland. Es erstreckt sich auf 60% der nationalen Fläche und beherbergt weniger als ein Zehntel der Bevölkerung. Die fast alle in den Amazonas mündenden Flüsse sind wichtige Transportwege für die Holz- und Forstwirtschaft sowie für die Erdölförderung und Agrarindustrie. Straßen gibt es dagegen nur wenige in dem noch zum größten Teil unerschlossenen Gebiet. Fast die Hälfte der heute knapp 30,5 Mio. Peruaner konzentriert sich auf die Städte entlang der Küste, wovon geschätzte 10 Mio. im Ballungsraum Lima leben. Jahr für Jahr ziehen 100.000 Menschen in die Hauptstadt und sorgen damit für eine rasante Ausdehnung der Stadt. Weitere wichtige Städte Perus sind Arequipa mit etwa 840.000, Trujillo mit 680.000, Chiclayo mit 580.000, Iquitos mit 420.000 und Cusco mit 350.000 Einwohnern. Anfang der 1990er Jahre begann in Peru eine Periode der Marktöffnung. Es wurden drastische Änderungen von Seiten der peruanischen Regierung durchgeführt, die einen radikalen Wandel vom Protektionismus zum Marktliberalismus bedeuteten. Die Marktöffnung schloss Maßnahmen wie die Privatisierung öffentlicher Unternehmen und die Entwicklung von Mechanismen zur Förderung ausländischer Investitionen ein. Nach diesem ersten Zeitraum der radikalen Änderung wirtschaftlicher Modelle folgte eine Periode des Wirtschaftswachs- tums. Dieses Wachstum wurde vor allem durch den Anstieg der weltweiten Preise für Mineralien sowie durch die Zunahme des Exports landwirtschaftlicher und Fischerei-Produkte begünstigt. Peru wurde innerhalb der letzten 10 Jahre zu einer lateinamerikanischen Volkswirtschaft mit dem größten Wachstum in der Region. Mit Wachstumsraten von durchschnittlich 6,5% zwischen 2002 und 2012 und Spitzenwerten von fast 9% und 10% in 2007 bzw. 2008 ist Peru eines der Länder Lateinamerikas mit einem stabilen und steigenden Wachstum. Abbildung 1 Entwicklung des BIP-Wachstums in Peru seit 1992
1.1 Aktuelle wirtschaftliche Situation Nachdem die peruanische Wirtschaft in Folge der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2009 durchschnittlich nur 0,9% wuchs, wurde im Jahr 2010 schnell wieder das Rekordwachstum der vorherigen Jahre von ungefähr 8,5% erreicht. Im Jahr 2012 erreichte die peruanische Wirtschaft ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 6,9%. Obwohl, dieser Wert geringer als der des Vorjahres ist, übertrifft er die Schätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) von 5,5% (Casa Alemana-Perú). Dank der andauernden positiven wirtschaftlichen Entwicklung und stabiler makroökonomischer Schlüsselfaktoren, wird Peru von den führenden internationalen Ratingagenturen (Fitch und Standard & Poor’s) auf Investmentgrade gestuft. Im Jahr 2011 hob die internationale Ratingagentur Fitch ihr Rating von BBB- auf BBB an (Proinversión Peru). Die Inflation belief sich im Gesamtjahr 2009 auf durchschnittlich 2,9% und wies damit den niedrigsten Inflationswert aller lateinamerikanischen Staaten auf. Der von der peruanischen Zentralbank für 2010 errechnete durchschnittliche Inflationswert lag zwischen 1,0% bis 2,0%. Die Zielinflationsrate im Jahr 2010 wurde mit 2,1% nicht überschritten. Im darauffolgenden Jahr jedoch stieg die durchschnittliche Inflationsrate auf 4,7%. Die interne Nachfrage, welche 2010 mit 13,1% kräftig gewachsen war, konnte mit Wachstumsraten von 7,1% in 2011 bzw. 7,4% in 2012 die positive Entwicklung bestätigen. Gleichzeitig die privaten Investitionen während öffentliche Investitionen im Jahr 2011 um fast 18% fielen. Bezüglich des privaten sowie öffentlichen Konsums konnten positive Wachstumsraten in beiden Jahren beobachtet werden. Im Jahr 2012 fiel die Arbeitslosenrate auf 6,8%. Seit 2005 kann festgestellt werden, dass die Arbeitslosenrate kontinuierlich sinkt. Das peruanische Wirtschaftswachstum wurde in der jüngeren Vergangenheit stark vom Bausektor getragen. So rechnet die Scotiabank für 2013 mit einem Anstieg von rund 10% (2012: 15,2 %). Die Wachstumsraten in der verarbeitenden Industrie lagen 2011 bei 5,6%. (BCRP). Die stetig wachsende Zahl der abgeschlossenen Freihandelsabkommen mit wichtigen Handelspartnern weltweit weist auf deutliche Zunahmen der ausländischen Investitionen in Peru hin. Zudem ist im Februar des Jahres 2010 ein Freihandelsvertrag Perus mit der Volksrepublik China in Kraft getreten. Verstärkte wirtschaftliche Aktivitäten chinesischer Unternehmen konnten kurz nach Abschluss des Vertrages beobachtet werden und haben in den Folgemonaten zugenommen. Auf Grund der noch unklaren Folgen für die peruanische Wirtschaft, insbesondere für den Textilsektor, ist der Freihandelsvertrag in Peru umstritten. Im Mai 2010 wurde ebenfalls ein Freihandelsvertrag mit der Europäischen Union unterzeichnet. Tabelle 1 Makroökonomische Daten Perus, Quelle: BCRP 2011 2012 Inflation (Var %) 4,7 2,65 Wechselkurs (S/. X US$)* 2,75 2,64 BIP (Var %) 6,9 6,3 Interne Nachfrage (Var %) 7,1 7,4 Privat Konsum (Var %) 6,2 5,8 Öffentlicher Konsum (Var %) 6,2 9,4 Private Investition (Var %) 11,4 13,5 Öffentliche Investition (Var %) -18 20,8 *Durchschnittlicher Wechselkurs 1.1.1 Auβenhandel Im Laufe des Jahres 2012 belief sich der Wert des Handelsaustausches zwischen Peru und dem Rest der Welt auf US$ 86,71 Mrd. Dieser Wert entspricht einem Anstieg von 3,7% im Vergleich zum Vorjahr. Noch im Jahr 2011 konnte ein Anstieg von insgesamt 26,53 % erzielt werden. Das Wachstum des Außenhandels resultierte insbesondere aus dem um 11,2% vermehrten Importvolumen, während die Exporte mit einer Minderung von 1,4% leicht rückläufig waren. Noch
2011 hatten sowohl Exporte als auch Importe im Vergleich zu 2010 rund 25% zugelegt. Der Handelsbilanzüberschuss verminderte sich von US$ 9,30 Milliarden in 2011 auf US$ 4,53 Milliarden in 2012. Die in den letzten Monaten des Jahres 2009 zu beobachtenden verstärkten außenwirtschaftlichen Aktivitäten nach der internationalen Finanzkrise festigten sich in den Jahren 2010 bis 2012. Exporte Im Jahr 2010 erzielte Peru einen Exportwert von US$ 35,81 Mrd. Dieser wuchs im darauffolgenden Jahr 2011 um 28,47% und erreichte einen Wert von US$ 46,268Mrd im Jahr 2012. Der Export stabilisierte sich mit US$ 45,64 Mrd auf dem Niveau des Vorjahres. Ungefähr 78% aller Exporte in den Jahren 2010 bis 2012 stammen aus dem primären Sektor. Der Bergbausektor ist dabei mit einem Anteil von knapp 60% an den Gesamtexporten nach wie vor der wichtigste Exportbereich Perus. Dagegen beträgt der Anteil der verarbeiteten Produkte am peruanischen Gesamtexport des Jahres 2011 nur 22,15%. In dieser Kategorie sind die Landwirtschaft und Viehzucht sowie die Textilindustrie als wichtigste Sektoren zu nennen. Zusammen machen sie etwa die Hälfte aller Exporte in dieser Kategorie aus (Tabelle 2). Importe Die Importe nahmen im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 11,2% zu und erreichten einen Wert von etwa US$ 41,133 Milliarden. Besonders stark war das Wachstum der Importwerte von Zwischenprodukten (27,46%) sowie von Kapitalgütern (27,26%). Im Vergleich dazu stieg der Import von Konsumgütern um 19,26%. Mit einem Betrag von US$ 5,71 Mrd im Jahr 2010 und einem Betrag von US$ 6,81 Mrd im Jahr 2011 registrierten Rohstoffe für die Industrie in beiden Jahren den höchsten Importwert. Im Hinblick auf die Jahre 2010 und 2011 können generell keine negativen Veränderungen festgestellt werden, jedoch, weisen langlebige Konsumgüter mit einer Rate von 16,04% das geringste Wachstum auf (Tabelle 3). Tabelle 2 Exporte Peru-Welt 2011 in US$ Mrd., Quelle: Aduanas Branche 2010 2011 Ver. % GESAMT 35,81 46,00 28,47 PRIMÄR 27,85 35,52 27,52 Bergbau 21,90 27,03 23,39 Fischerei 1,88 2,10 11,42 Erdöl und Erdgas 3,09 4,71 52,36 Landwirtschaft 0,98 1,68 72,67 VERARBEITETE PRODUKTE 7,71 10,19 32,14 Landwirtschaft und Viehzucht 2,20 2,84 29,15 Textil 1,56 1,99 27,58 Fischerei 0,65 1,05 61,61 Chemie 1,23 1,65 34,55 Metallverarbeitung 0,40 0,48 19,97 Eisen und Stahl 0,88 1,05 19,87 Nicht-metallischer Bergbau 0,25 0,49 95,3 Kunsthandwerk 0,0006 0,005 673,44 Hölzer und Papier 0,36 0,40 11,14 Häute und Leder 0,023 0,033 43,78 Verschiedenes (inkl. Schmuck) 0,16 0,19 20,64
Tabelle 3 Importe Peru-Welt 2011 in US$ Mrd. CIF, Quelle: Aduanas Branche 2010 2011 Ver. % GESAMT 29,97 37,73 25,92 KONSUMGÜTER 5,71 6,81 19,26 Nicht-langlebige Konsumgüter 2,91 3,56 22,37 Langlebige Konsumgüter 2,80 3,25 16,04 ZWISCHENPRODUKTE 14,49 18,46 27,46 Brennstoffe 4,22 5,93 40,50 Rohstoffe für die Landwirtschaft 0,98 1,19 21,70 Rohstoffe für die Industrie 9,29 11,35 22,14 KAPITALGÜTER 9,77 12,43 27,26 Konstruktionsmaterial 1,24 1,61 29,83 Kapitalgüter für die 0,085 0,12 36,57 Landwirtschaft Kapitalgüter für die Industrie 5,91 7,71 30,57 Transportgeräte 2,53 2,99 17,97 VERSCHIEDENE 0,004 0,03 622,04 Handel zwischen Peru und Deutschland Der Handelsaustausch zwischen Peru und Deutschland stieg im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr 2011 um 3,6% (25% in 2011). Im Jahr 2011 betrug das Handelsvolumen US$ 3,03 Mrd. wobei es im Jahr 2012 auf US$ 3,14 Mrd. angestiegen ist. Für die Jahre 2011 und 2012 erwirtschaftete Peru im bilateralen Handel mit der Bundesrepublik Deutschland jeweils Bilanzüberschüsse von US$ 0,78 Mrd. und US$ 0,68 Mrd. Der Exportwert im Jahr 2011 lag bei US$ 1,9 Mrd. und im Jahr 2012 bei US$ 1,9 Mrd. Der Importwert hingegen lag im Jahr 2011 bei US$ 1,13 Mrd. und im Jahr 2012 bei US$ 1,17 Mrd. Im Jahr 2011 repräsentieren die Ausfuhren aus dem Bergbaubereich 57,9% der gesamten Exporte von Peru nach Deutschland, während die Fischerei 8,4%, die Landwirtschaft 24,3% und der Textilsektor 2,1% der Exporte ausmachten. Mit Exporten in Höhe von US$ 888,19 Mio. waren Kupfermineralien und -konzentrate auch im Jahr 2011 die peruanischen Hauptexportprodukte nach Deutschland. Mit US$ 461,94 Mio. folgen Kaffee an zweiter und Fischmehl mit US$ 158,64 Mio. an dritter Stelle. Bei den Importen stellen Kapitalgüter mit 58,4% den Hauptanteil der peruanischen Einfuhren aus Deutschland dar. Der Konsumgüteranteil liegt bei 13,9% und der Anteil der Zwischenprodukte bei 27,5%. Insbesondere Kapitalgüter für die Industrie sowie Zulieferprodukte für die Industrie nehmen dabei eine exponierte Stellung ein. Zu den meist importierten Einzelprodukten zählen Fahrzeuge, Kompressoren, Gasturbinen, Medikamente und sonstige Maschinen und technologisches Zubehör (Tabelle 4). Tabelle 4 Handelsaustausch Peru-Deutschland 2011 in US$ Mrd., Quelle: Aduanas Sektor 2011 2012 Ver. % Exporte 1,90 1,90 3,4% Importe 1,13 1,17 24% Handelsbilanz 0,78 0,68 - Handelsvolumen 3,03 3,14 3,6%
Abbildung 2 Peruanische Exporte nach Deutschland 2011, Quelle: Sunat / Comex Abbildung 3 Peruanische Importe aus Deutschland 2011, Quelle: Sunat / Comex Im Jahr 2012 wuchs die peruanische Wirtschaft im Durchschnitt 6,3%. Und auch im laufenden Jahr zeigt sich der positive Trend der peruanischen Wirtschaft. Das Wirtschaftswachstum für die Jahre 2013 und 2014 wird auf 6,3% bzw. 6,1% jährlich prognostiziert. Damit liegt Peru an der Spitze der lateinamerikanischen Staaten. Chile mit einem erwarteten Wachstum von 4,9% steht an zweiter und Kolumbien mit einem Wert von 4,8% an dritter Stelle. Ende des Jahres 2012 erreichte das BIP einen Wert von US$ 176,728 Milliarden. Die peruanische Wirtschaft wuchs damit 10 Jahre mit Raten, die die durchschnittlichen Wachstumsraten der anderen Länder in der Region Lateinamerika überschreiten. Darüberhinaus soll Peru in den Jahren 2011 bis 2014 auch weiterhin die durchschnittlich niedrigsten Inflationswerte in der Region Lateinamerika aufweisen. Die durchschnittliche Inflationsrate für den Zeitraum von 2011 bis 2012 wird vom Ministerium für Wirtschaft und Finanzen auf 2,5% geschätzt (ProInversión , MEF, Memoria Sectoral 2006-20011). Für die folgenden Jahre kann erneut mit einem deutlichen Wachstum der peruanischen Wirtschaft in fast allen Bereichen gerechnet werden. Im Jahr 2012 realisierten private Investitionen einen Anstieg von 13,6% und erreichten einen Wert von ungefähr US $ 39,5 Milliarden. Dieser Anstieg wird auch für die folgenden Jahre erwartet. Die positiven Finanzströme werden durch das wachsende Vertrauen der Anleger in die peruanische Wirtschaft gestärkt. Das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen erklärt, dass das mittelfristige Wachstum von privaten Investitionen angeführt wird, da bereits zahlreiche Großprojekte, vor allem im Bergbau, angekündigt worden sind. Durch die Freihandelsabkommen mit den USA, China und der Europäischen Union sowie den bevorstehenden Abschlüssen von Freihandelsverträgen mit weiteren Ländern rechnet man zudem damit, dass sich die peruanischen Exporte in diese Länder in Zukunft erhöhen und weitere ausländische Investitionen anziehen werden. (MEF, Memoria Sectoral 2006- 2011, ProInversión)
1.2 Aktuelle Situation und Bedarf im Bergbau Das Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre übte einen direkten Einfluss auf den Bedarf an Technologien aus, die die Entwicklung lokaler Industrien unterstützen. Dies betrifft sowohl technische Anlagen als auch technische Dienstleistungen. So kann der Verkauf von Bau- und Bergbaumaschinen in den nächsten Jahren um etwa 10% pro Jahr wachsen. Für die Nachfrage nach Förderzeugen wird ein jährliches Wachstum von 5 bis 6% prognostiziert. Ein entscheidendes Argument bei der Beschaffung von Maschinen in Peru ist oftmals der Preis. Hier haben vor allem chinesische Lieferanten Vorteile gegenüber europäischen Anbietern. Die Importe von Maschinen nach Peru stiegen 2010 um 39,0% auf 2.020 Mio. US$. Aus Deutschland stammten davon Güter im Wert von 139,5 Mio. US$ (2009: 154,1 Mio.). Aspekte wie die Steigerung der Produktivität, Innovation, Energieeffizienz und Möglichkeiten zur Kostensenkung stehen dabei im Vordergrund. Dieser Bedarf wird im Wesentlichen im Ausland gedeckt. Auch der Boom im Baugewerbe und die Durchführung von Bergbauprojekten begünstigen den Absatz betreffender Maschinen. Mit Lieferungen im Wert von 588,4 Mio. US$ (2009: 539,5 Mio.) blieben die USA Marktführer. Ihre Stärken lagen bei Bau- und Bergbaumaschinen, Pumpen und Kompressoren sowie Fördertechnik. Den zweiten Rang belegten mit 267,8 Mio. US$ Anbieter aus der VR China, die seit 2007 rapide Marktanteile gewonnen haben (2009: 135,6 Mio. US$). Die höchsten Einfuhren aus der VR China entfielen auf Fördertechnik, Bau- und Bergbaumaschinen, Textilmaschinen sowie Pumpen und Kompressoren. Mit 231,8 Mio. US$ lag Brasilien an dritter Stelle (2009: 125,7 Mio. US$). Nach wie vor profiliert sich das Land in Peru mit Bau- und Bergbaumaschinen, legte aber zuletzt auch in der Fördertechnik sowie bei Pumpen und Kompressoren zu. Italienische Anbieter fanden sich auf dem fünften Platz wieder. Sie erzielten ihre höchsten Umsätze allerdings in den Segmenten Textil- sowie Kunststoff verarbeitende Maschinen. Die hohe Notierung für Metalle wie Eisen, Kupfern, Molybdän, Silber und Gold sorgen für steigende Exporteinnahmen. Ferner wurden in dem Sektor für 2011 Investitionen von 5.834 Mio. US$ angekündigt sowie für 2012 Kapitalanlagen von 8.128 Mio. US$. Die Beträge dienen zum großen Teil der Durchführung neuer Megaprojekte1. Abbildung 4 Investitionen im Bergbau in Peru in US$ Auch Vertreter der für Rohstofffragen zuständigen Behörde Instituto Geológico, Minero y Metalúrgico gehen davon aus, dass sich in dem Land größere Mengen an seltenen Erden aufspüren lassen. Zumindest seien in dem Andenstaat magmatische Gesteine wie Batholith, die sich mit der Existenz derartiger Materialien in Verbindung bringen lassen, in ausreichendem Maß vorhanden. Messungen haben zudem Anomalien ergeben, die auf weitere Uranvorkommen hindeuten, die jedoch noch erforscht werden müssen. 1 GTAI (2011). Wirtschaftstrends Peru Jahresmitte 2011
Bereits angelaufene und zukünftige Projekte Für dieses Jahr werden kräftige Investitionen im peruanischen Bergbau erwartet. Das Ministerium für Bergbau und Energie hat die Genehmigung für 13 neue Bergbauprojekte erteilt. Auch Uranvorkommen und Seltene Erde sollen künftig erforscht und erschlossen werden. Tabelle 5 Geplante Bergbauprojekte (in Mio. Euro) Projektbezeichnung Jahr Betrag Projektstand Unternehmen Las Bambas (Kupfer) 2014 4.200 Umweltgenehmigung XStrata beantragt Quellaveco 2014 3.000 Umweltgenehmigung Anglo American erteilt Minas Conga 2014 3.000 Umweltgenehmigung Minera erteilt Yanacohca Kupferprojekt Galeno 2014 3.280 Umweltgenehmigung Jiangxi Copper beantragt Kupferprojekt Toromocho 2013 2.200 Umweltgenehmigung Chinalco erteilt
2 Chile Mit einer Fläche von 755.696 Quadratkilometern ist Chile mehr als doppelt so groß wie die Bundesrepublik Deutschland, verfügt jedoch lediglich über etwa 20% der Einwohnerzahl. Das Land grenzt im Westen und Süden an den Pazifischen Ozean, im Norden an Peru, im Nordosten an Bolivien und im Osten an Argentinien, welches mit 5308 Kilometer die längste Ländergrenze mit Chiles hat. Prägend für Chile ist die relativ zur Gesamtgröße des Landes extrem lange Küstenlinie im Westen. Der Osten des Landes wird durch die chilenischen Anden geprägt, welche eine Reihe aktiver Vulkane beherbergen und Teile Chiles unbewohnbar machen. Neben den gravierenden Höhenunterschieden innerhalb Chiles bedingt auch die enorme Nord-Süd-Ausdehnung des Landes eine große Vielfalt an Klima- und Vegetationszonen. Wie auch Peru ist Chile dem alle vier bis sieben Jahre auftretenden Phänomen ist „El Niño“ ausgesetzt. Die Hauptstadt des Landes ist Santiago de Chile in deren Großraum fast die Hälfte der chilenischen Bevölkerung heimisch ist. Weitere wichtige Städte des Landes sind beispielsweise Puente Alto, Viña del Mar und Antofagasta, von denen jedoch neben Santiago keine eine weitere Millionenmetropole ist. 2.1 Aktuelle wirtschaftliche Situation Die chilenische Wirtschaft ist bekannt für ihre Erfolgsbilanz des nachhaltigen Wachstums, eine starke politische Führung, für ihre Offenheit gegenüber internationalen Märkten, für das Vorhandensein starker Institutionen und ein in den letzten Jahren signifikant gestiegenes BIP pro Kopf bereinigt um Kaufkraftparitäten (PPP). Die Wirtschaft Chiles ist die sechstgrößte in Lateinamerika bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Wirtschaft Chiles wird auch als offen bezeichnet (Export orientierte Entwicklung): Das Exporteur-Profil hat sich in den letzten fünf Jahren wie folgt zusammengesetzt: 45% industrielle Ausfuhren, 45% Bergbau-Exporte und 10% landwirtschaftliche Exporte. Gemessen am Pro-Kopf-Einkommen in US-Dollar ist Chile das reichste Land Lateinamerikas. Die Wirtschaft in Chile zeichnet auch durch den hohen Beitrag des Dienstleistungssektors zum BIP aus, was den sehr guten Entwicklungsstand der Wirtschaft unterstreicht. Das Land verfügt nicht nur über die größten bekannten Kupfervorkommen der Welt (ca. 40 %) und ist der weltgrößte Kupferexporteur, auch ist die Exportquote des Landes insgesamt mit im Schnitt etwa einem Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung auf sehr hohem Niveau. Damit ist Chile ein starker Handelspartner und wird angesichts des starken Wirtschaftswachstums von jährlich rund 6% diese Position in Zukunft weiter ausbauen können. Tabelle 6 Wirtschaftliche Hauptindikatoren zwischen 2008 und 2011 Haupt-Wirtschaftsindikatoren 2008 2009 2010 2011 BIP (aktuell in Mrd. US$) 179 172 216 248 BIP PPP (Mrd. US $) 257 257 276 299 BIP pro Kopf (US $) 10.695 10.179 12.640 14.394 BIP pro Kopf PPP (US $) 10.695 10.179 12.640 14.394 BIP-Wachstum (jährlich) 3% -1% 6% 6% Leistungsbilanzsaldo (% des BIP) -2% 1% 2% - Leistungsbilanzsaldo (BoP Mio. US $) 7.458 -3.307 2.570 3.801 Importe von Waren und Dienstleistungen 71.014 50.895 69.022 86.318 (aktuell in Mio. US $) Importe von Waren und Dienstleistungen (% des 40% 29% 32% 35% BIP) Export von Waren und Dienstleistungen (aktuell 74.557 63.917 82.330 94.630 in Mio. US $) Export von Waren und Dienstleistungen (% des 42% 37% 38% 38% BIP) Arbeitslosigkeit 8% 10% 8% -
Der Andenstaat Chile verfügt über eines der größten Kupfervorkommen und ist einer der Hauptexporteure von Kupfer weltweit. Zudem hat der jüngste Bericht des Geological Survey der USA 2012 ergeben, dass Chile das Land mit den meisten Kupferreserven ist. Der ständige Anstieg des Preises für Kupfer hat die chilenische Wirtschaft zu einer der stärksten und robustesten in Lateinamerika gemacht, da das rote Metall knapp über 40% der Exporte ausmacht und die Haupteinnahmequelle darstellt. Entsprechend den volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, veröffentlicht durch die Zentralbank Chiles, wuchs die Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2012 um 5,6% gegenüber dem Vorjahr. Der größte Beitrag zum BIP-Wachstum kam aus dem Sektor Unternehmensdienstleistungen. Die Unternehmensdienstleistungen verzeichneten einen Anstieg von 8,9% im vergangenen Jahr mit einem Anstieg von 6,3% allein im vierten Quartal. Insbesondere gestiegen sind der Bau von Gebäuden und Ingenieurtätigkeiten aufgrund von Investitionen in private und staatliche Bergbau-Projekte sowie in die Durchführung anderer Tätigkeiten des Bauingenieurwesens (Häfen und Zellstofffabriken). Der Sektor "Maschinen und Anlagen" trägt zu diesem Wachstum bei, das sich durch einen starken Anstieg bei der Herstellung von Produkten aus Metall erklären lässt. Diese wurden insbesondere im Bergbau und im Baugewerbe eingesetzt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Chile das am besten bewertete Schwellenland Lateinamerikas ist. Die politische Stabilität, die Leistungen im sozialen Bereich, die ernsthafte makroökonomische Führung und die verantwortungsvolle und strenge Verwaltung der Finanzpolitik haben Chile zu einem attraktiven Ziel für ausländische Investoren gemacht. 2.1.1 Auβenhandel Aufgrund der gesunkenen Kupferpreise erwarten Ökonomen im Jahr 2013 einen Negativsaldo in der Handelsbilanz. Die Zentralbank basiert ihre Prognosen auf eine Notierung des Kupferpreises von 3,50 US$/lb. Die jetzige Entwicklung deutet aber auf einen noch niedrigeren Wert hin. Hingegen hält der Aufwärtstrend bei den Einfuhren angesichts der guten Konsumlaune und den weiterhin zunehmenden Investitionen an. Tabelle 7 Außenhandel Chiles ( in Mio. US$; reale Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in %) Sektor 2012 2013 Ver. % Exporte (fob) 74.855 79.750 6,6 Importe (fob) 78.277 79.800 1,9 Handelsbilanz 3.422 50 -98,5 Quelle: Banco Central de Chile Importe Von 2011 bis 2013 ist eine positive Entwicklung der Einfuhren zu beobachten. Sowohl in 2011, als auch in 2012 waren Zwischenprodukte für mehr als 50% der Einfuhren verantwortlich. Der größte Zuwachs kann bei den Importen von Kapitalgütern beobachtet werden. In dieser Kategorie finden sich Maschinen für den Bergbau, die Bauwirtschaft, Verkehrsmittel , medizinische Geräte, etc. Tabelle 8 Importe Chile-Welt 2011 in US$ Mrd. CIF, Quelle: Banco Central de Chile Branche 2011 2012 Ver. % GESAMT 75,230 79.468 5,63 KONSUMGÜTER 18,712 19,859 6,13
Beschränkt-langlebige 5,050 5,465 8,21 Konsumgüter Langlebige Konsumgüter 7,590 8,087 6,5 Andere 6,073 6,307 3,86 ZWISCHENPRODUKTE 42,673 43,442 1,8 Brennstoffe 16,066 16,162 0,6 Andere 26,607 27,280 2,53 KAPITALGÜTER 13,845 16,167 16,78 Exporte Mehr als 50% der Exporte Chiles kommen aus dem Bergbau. In 2012 gingen die Exporte in dem Bereich um 5,2% im Vergleich zu 2011 zurück. Positive Entwicklungen der Exporte wiesen nur die Landwirtschaft und Fischerei auf. Tabelle 9 Exporte Chile-Welt 2011 in US$ Mrd., Quelle: Banco Central de Chile Branche 2011 2012 Ver. % GESAMT 81,455 78,277 -3,91 Bergbau 49,080 46,537 -5,2 Landwirtschaft und Fischerei 4,993 5,129 2,72 Industrie 27,382 26,611 -2,82 2.2 Aktuelle Situation und Bedarf im Bergbau Die chilenische Industrie ist marktführend hinsichtlich verschiedener metallischer und nichtmetallischer Bergbauprodukte. In Chile gibt es die größten Bergbauunternehmen der Welt. Technologischer Bedarf besteht vor allem im Zusammenhang mit der Förderung sowie zu Umwelt- und Sicherheitsfragen. Chile liegt auf einer großen Mineralien-Lagerstätte, die 100 Jahre liefern kann. Der chilenische Bergbausektor besteht im Wesentlichen aus Kupfer-, Gold- und Silber-Produzenten. Der durchschnittliche Preis im Jahr 2012 lag bei 361.889 (¢ / lb) für Kupfer, 1658.076 (US $ / Unze) für Gold und 30.8411 (US $ / Unze) für Silber. Bergbauaktivitäten sind im ganzen Land zu finden. In Nord-Chile befindet sich der größte Teil der Gold- und Kupfervorkommen. Der wichtigste Bereich ist die Gewinnung von Kupfer, danach folgen der Abbau von Gold und Silber. Der staatliche Bergbau wird von Codelco und Enami durchgeführt. Der private Bergbau ist durch seine Zulieferungsstruktur mit Enami verknüpft. CODELCO (Corporacion Nacional de Cobre de Chile), das staatliche Kupferbergbau-Unternehmen, kauft pro Jahr nach Aussagen seines Präsidenten Diego Hernández Zulieferprodukte für fast 10 Mrd US Dollar ein. Bei solch hohen Importen spielt Weltniveau bei der Qualität, aber auch Wertschöpfung im Inland und Nachhaltigkeit der Zulieferprodukte eine immer größere Rolle. Chile hat die Zulieferindustrie für den Bergbau als einen der Bereiche mit den größten ausländischen Direktinvestitionen priorisiert.
Abbildung 5 Anteil des Bergbaus am BIP Chiles Zum Verbrauchsmaterial für Bergbau gehören Reifen, Mahlkugeln und beschichtete Stähle. Die Mahlkugeln machen mit US$ 220 Mio. ca. 48% des Flotationsverbrauchsmaterials aus, die beschichteten Stähle mit US $ 120 Mio. etwa 25%, Reifen 30% (ihr Verbrauch wird in 2019 ca. US $ 208 Mio. Euro betragen) der betrieblichen Aufwendungen aus. Zudem wird eine Erhöhung der Nachfrage und Investitionen in Bergbauausrüstung erwartet. Die Nachfrage nach Bergbau-LKW soll auf ein geplantes Investitionsvolumen von über US $ 2.086 Mio. wachsen. Weiterhin rechnet man mit einem Anstieg bei Baggern, Radladern und Bohrern. Die Investitionen werden 58 Mio. US $ jährlich für Radlader (9% der betrieblichen Aufwendungen) und US$ 31 Mio. für Schaufelbagger betragen. Seit den 1990er Jahren ist Chile die erste Anlaufstelle im Hinblick auf Investitionen in Südamerika und als Folge haben zahlreiche ausländische Unternehmen den wachsenden Bergbausektor des Landes gefördert. Chile gilt als Bergbau- Hauptstadt Lateinamerikas und kann mit Hilfe des Investitionsschubes zum weltweit wichtigsten Markt für Bodenschätze werden. Neben Codelco und dem privaten chilenischen Bergbauunternehmen Antofagasta Minerals sind auch alle großen internationalen Bergbauunternehmen in Chile aktiv. Die Investitionen für neue Projekte und die Ausweitung der bestehenden Aktivitäten für den Zeitraum 2006-2012 betrugen US $ 14 Mrd. Tabelle 10 Auswahl derzeit in Entwicklung befindlicher Bergbau-Projekte Projekt Investitionen (in Mio. US$) Projektstand Unternehmen Pascua–Lama: ist das erste binationale zwischen 4.700 Bewilligt. Der Barrick Gold Corporation Minenprojekt in der Welt. Entwickelt wird und 5.000 voraussichtliche eine Goldmine in Form eines Tagebaus in Produktionstermin für mehr als 4.000 Meter Höhe an der Grenze das Projekt ist Mitte zwischen Chile und Argentinien 2014. Barrick Cerro Casale: Betrieb eines ca. 6.000 Optimierung der Bergbau-Unternehmen Tagebaus für die Produktion und den Machbarkeitsstudie des Cerro Casale (CMC) Verkauf von Kupferkonzentrat und doré Projekts ist Metall (Gold und Silber) abgeschlossen Proyecto Antucoya: Ziel ist die Entwicklung Die Arbeiten, die mit eines Bergbauunternehmens, das im dem Bau des Projekts Durchschnitt 80.000 Tonnen Kupfer pro Investition von ca. Bergbau-Unternehmen verknüpft sind, Jahr durch Auswaschung, Extraktion durch 950 Antucoya Limitada begannen Anfang Lösungsmittel und Elektroverfahren drittes Quartal 2012 produziert.
Tabelle 11 Konkret geplante Investitionen in Gesamthöhe von 45 Mrd USD Unternehmen Projekt Investition (US$ Mill.) 2015 CODELCO Andina Expansión at 230 KTPD 4.800 (Phase II) 2015 Kinross, Barrick Cerro Casale 4.200 2018 BHP Billiton Escondida Phase VI 4.600 nach 2011 Antofagasta Minerals Los Pelambres Expansión 3.200 2015 Teck Cominco Quebrada Blanca Expansión 3.000 2017 Teck Cominco Relincho 3.000 2013 Barrick Pascua-Lama 3.000 2014 New Gold (GoldCorp) El Morro 2.500 2015 Anglo American, Xstrata Cullahuasi A. Phase II 2.450 2012 Anglo American Los Bronces Expansión 2.400 2013 CODELCO Norte Mina Ministro Hales 2.333 2010 Antofagasta Minerals Esperanza 2.300 2015 Anglo American, Xstrata Cullahuasi A. Phase II 2.450 2013 Pan Pacific Cooper (Lumina Caserones 2.000 Cooper) 2015 BHP Billiton Escondida Phase V 2.000 2018 CODELCO Chuqui Underground 2.000 2014 Minera Quadra Mining Sierra Gorda 1.900 Chile 2017 CODELCO Teniente (New Mine Level) 1.533 - Lundin Mining Chilean-Argentinean 1.500 Project: Las Flechas Gesamt 48.716 Hierfür sind Zulieferer höchster Qualität und bester Konditionen von Nöten, damit diese Investitionen die Wettbewerbsfähigkeit des chilenischen Bergbaus erhalten helfen. Im Memorandum zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerium für Bergbau der Republik Chile über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Bergbaus und Bodenschätzen werden folgende Prioritäten genannt: § die Erforschung, Entwicklung, Herstellung, Handhabung und Verarbeitung von mineralischen Rohstoffen entlang der Wertschöpfungskette § Unterstützung bei der Verbesserung der Bergbau-Infrastruktur, insbesondere im Hinblick auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen Wasser und Energie § Verbesserung der Fertigungsprozesse im Zusammenhang mit Bergbau und technologische Weiterentwicklung im Rahmen von Forschungsprojekten § Unterstützung für die Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards in der Gewinnung und Verarbeitung von Bodenschätzen § Bildung und Ausbildung von Fachleuten auf dem Gebiet des Bergbaus und der Bodenschätze sowie in verwandten Bereichen § Rückgewinnung von Bergbauabfällen
Allerdings gibt es in Chile bereits mehr als 4000 Zulieferer für den Bergbau. Dieser Markt wird aktuell immer anspruchsvoller. Interessant ist hierbei: § Viele der bisherigen Lieferanten sind nicht sehr hoch qualifiziert. § Die meisten Bergbauunternehmen bewerten die Notwendigkeit, ihre eigenen technologischen Fähigkeiten zu verbessern, als positiv. § Die überwiegende Mehrheit der Zulieferer verkauft Produkte und Dienstleistungen auch an andere Branchen Chiles wie Fischerei, Forstwirtschaft, Bauindustrie und chemische Industrie.
3 Marktanforderungen, Leistungs- und Aufgabenspektrum für deutsche Ausrüster, Consulter und Forschungseinrichtungen in Chile und Peru Zusammenfassend lassen sich folgende Handlungsfelder als sehr aussichtsreich für deutsche Akteure - Unternehmen wie Forschungseinrichtungen - bewerten: Effizienzsteigerung Globaler Wettbewerb, aber auch die zunehmende Bedeutung an Armerzlagerstätten zwingen den chilenischen und peruanischen Bergbau zu Effizienzsteigerungen im Bereich der bergbaulichen Wasser- und Energiewirtschaft sowie dem operativen Betrieb, aber auch zur Erforschung und Entwicklung neuer Methoden und Verfahren in der Exploration, Gewinnung und Aufbereitung. Er ist damit ein prädestinierter Partner für das Piloting und Monitoring neuer Technologien der deutschen Ausrüster, der Investitionsgüterindustrie und forschungsorientierter Consulter. Einführung neuer Verfahrenstechnologie Die deutschen Consultings haben besonders im Bereich der Verwendung mikrobiologischer Verfahren im Bereich der Aufbereitung und bergbaulichen Wasserwirtschaft einen erheblichen Know-how – Vorsprung. Hier bieten sich vor allem für kleine und mittlere Marktteilnehmer gute Möglichkeiten eines nachhaltigen Engagements im Zielmarkt. Im Bereich der Energiewirtschaft stellen deutsche Ausrüster anerkanntermaßen leistungs- und wettbewerbsfähige Systemlösungen insbesondere auch für die dezentrale Versorgung aus dem Umfeld der erneuerbaren aber auch konventionellen Energie bereit. Bergbaunahe Forschung und Entwicklung konzentrieren sich vor allem auf Effizienzsteigerung von Gewinnung und Aufbereitung. Für viele deutsche mittelständische Marktteilnehmer stellt sich im Verbund mit chilenischen Bergbauforschungseinrichtungen, wie dem CIMM reelle Chancen für einen Markteintritt. CIMM hält hierzu belastbare Kontakte vor allem nach Sachsen/Freiberg und zu dem dort angesiedelten Geokompetenzzentrum und der TU Bergakademie. Entwicklung von Kleinbergbau Von nachhaltiger Bedeutung für die Kooperation im Bergbau ist die Entwicklung, dass ein zunehmender Anteil der Bergbauleistung mittlerweile durch mittlere und kleine Bergbaubetriebe erbracht wird. In diesen stellen sich vor allem signifikante Sicherheits- und Effizienzdefizite. Gefragt sind hier Lösungen für die Planung und Ausrüstung in der operationellen Entwicklung von Bergwerken und für die Nachrüstung von Sicherheitstechnik. Die deutschen Bergbauausrüster genießen hier einen weltweit exzellenten Ruf. Auch hier bieten sich Ansätze zur forschungsorientierten Kooperation mit staatlichen (CIMM) und privaten Forschungseinrichtungen im Zielmarkt. Dieses Engagement kann durch Aus- und Fortbildung flankiert werden, die eine wichtige Funktion in der Markterschließung und im Markteintritt innehaben und in dem die geomontanistischen Cluster in Deutschland ausreichend Kapazitäten vorhalten. Umwelttechnik Die deutschen Montanunternehmen besitzen aus einer mehr als zwei Jahrzehnte währenden Praxis in der Sanierung und Rehabilitierung von Altbergbaustandorten aber auch in der Entwicklung von umweltgerechtem Neubergbau ein
umfangreiches Know-how, das im Zusammen-hang mit der an die Finanzierung geknüpften Anforderungen zum Umweltschutz auch im Zielmarkt eine immer größere Rolle spielen wird. Gesetzgeberische Auflagen zu Nachrüstungsinvestitionen für Hüttenanlagen und Kraftwerke zwingen ferner zu Investitionen in Umwelttechnologie. Ausbildung Ein wesentliches Hindernis für den Ausbau der Bergbauleistung ist in beiden Ländern der Mangel an geeignetem Fachpersonal. Dies betrifft vor allem die operative Ebene und Bindung von Dienstleistungen für Wartungs- und Reparaturaktivitäten. 3.1 Ausgewählte Themen- und Produktbereiche, die von besonderem Interesse sind Rohstoff-Förderung In Chile werden Lagerstätten von großen, mittleren und kleinen Bergbauunternehmen betrieben. Dies erfolgt sowohl im Tagebau als auch unterirdisch. Durch die immer größere Tiefe der Minen, die Tendenz zum Abbau von Mineralien mit geringem Mineralgehalt, die steigenden Kosten für Projekte und die gestiegenen Betriebskosten ist es notwendig geworden, die bestmöglichen Technologien einzusetzen. Notwendige Voraussetzungen für tiefere Mienen: § Bergbaumaschinen mit geringer Höhe, sehr wendig und konstruiert für die unterschiedlichen spezifischen Einsatzgebiete in einer Mine § Bergbau mit ferngesteuerten Maschinen (Bohren, Verladen, Transport) und die Entwicklung eines kontinuierlichen Bergbaus § Konzentration auf den Abbau der Hauptprodukte (Kupfer, Gold, Molybdän, Eisen) § verstärkte Konzentration auf die Auswaschung von primären Kupfer-Sulfiden, dennoch ersetzt dies nicht die konventionellen Methoden der Konzentration und Verhüttung. § Interesse an Technologien zur Nutzung anderer Mineralien, die in geringen Mengen vorhanden sind. § Notwendigkeit der Automatisierung von Maschinen, die zur Aufbereitung, zum Mahlen, für die Aufkonzentrierung und für elektrolytische Prozesse zur Steigerung ihrer nominalen und energetischen Effizienz genutzt werden. § Interesse an der Nutzung von nicht-konventionellen erneuerbaren Energien, insbesondere Solar- und Windenergie- Projekte. Die Nutzung von Erdwärme erfolgt derzeit nicht, aber es gibt Gebiete mit gutem Potential. § Aufgrund der Wasserknappheit werden neue Möglichkeiten bei den Verfahren der Fest-Flüssig-Trennung (Verdickung, Filtration, Lagerung von Schlacke) benötigt. § Erhöhtes Interesse an der Nutzung von Meerwasser im Bergbau, so dass die metallurgischen Prozesse an diese neuen Betriebsbedingungen angepasst werden. Dies verlangt den Einsatz neuer Materialien und Technologien zur Vermeidung von Korrosion. Umweltaspekte Die Umweltvorschriften werden zunehmend strenger. Die bestmöglichen verfügbaren Technologien zur Überwachung und Steuerung der Umweltauswirkungen auf die physische (Luft, Wasser, Boden) und biotische Umwelt (Vegetation, Flora und Fauna) sowie Sanierungstechnologien, sind erforderlich. Besonderes Interesse besteht auch an § Umwelttechnologien, die auf den Betrieb der Gießereien anwendbar sind. § den besten Praktiken zur Handhabung von Bergbau- und Industrieabfällen
Sicherheitsaspekte Interesse besteht an Technologien im Zusammenhang mit der Prävention von Risikosituationen. Dies betrifft sowohl Maschinen und Anlagen in Minen und Betriebsanlagen, als auch die Ausrüstung für Personen für besondere Zwecke: § Fernsteuerung von Maschinen für die Sicherheit der Arbeitnehmer (um Personen von Tätigkeiten und Standorten mit potenziellen Risiken, wie z. B. das Handling von Materialien am Arbeitsort, zu befreien) § Technologien für die Aufrechterhaltung des Arbeitsprozesses, Kommunikationstechnologien und die Technologien zur Sicherstellung der Luftqualität und Kühlung sind im Untertage-Bergbau ebenfalls von stark wachsendem Interesse. Bergbau- und Industrieabwasserreinigung – Entsorgung und Versorgung mit Prozesswasser zugleich Auf strenge staatliche Einleitungsgrenzwerte muss von Seiten der Industrie zukünftig reagiert werden: Neubau von Abwasserbehandlungsanlagen bzw. Umbau und Erweiterung vorhandener Abwasserbehandlungsanlagen Die Industrie bietet großes Potenzial zur Wasserreduktion: durch Wassersparmaßnahmen sowie durch Kreislaufführung und Wasserwiederverwendung Konflikt zwischen Wassermangel, Umweltschutz und Wirtschaftsentwicklung: Zunehmende Wasserknappheit verstärkt auch die Probleme mit der Prozesswasserversorgung im Bergbau. Zudem sind zusätzliche Alternativen zur konventionellen Trinkwassergewinnung notwendig. Prognose: Der Einsatz der Meerwasserentsalzungsanlagen wird stark zunehmen § Häufigste Verfahrenstechniken § thermischen Verfahren (MSF - Multistage Flash Evaporation; MED - Multi Effect Distillation; VC-Vapor Compression, mechanisch oder thermisch) § Membranverfahren: Umkehrosmose § Verfahrenskombination z.B. Siemens: Elektrodialyse mit Elektrodeionisation § Entscheidend für die Verfahrensauswahl: Energieoptimierungspotenzial § Problematik § Energieintensiv und dadurch Preisanstieg für Trinkwasser im Vergleich zu konventionell gewonnenem Trinkwasser. Bei fossilen Energieträgern: Treibhausgasemissionen § Entsorgung der Sole einschließlich der zugesetzten Chemikalien (z.B. zur Reinigung der Membranen, zur Verhinderung von Verkrustungen der Wärmetauscher) bei Einleitung ins Meer: Gefährdung der marinen Umwelt § Daher ökologisch nachhaltige Lösung nur, wenn Meerwasserentsalzung als Gesamtkonzept realisiert wird wie Konzepte zur Energieversorgung, Energieoptimierung, zur Entsorgung anfallender Abfallströme etc Dezentrale Energieversorgung an Bergbaustandorten Aufgrund der großen Entfernungen und komplizierter Zuwegungen sind hier v.a. autarke Lösungen, auch unter Einbindung Erneuerbare Energien, sehr gefragt. Dezentrale Energieversorgung an Bergbaustandorten machen 25% der Ausgaben im Bergbau Chiles aus. Ein erhöhter Verbrauch ist zurückzuführen auf: wachsende Zahl von nachfragenden Unternehmen, Alterung der Lagerstätten, Vergrößerung der Förderfläche und die erhebliche Steigerung der Produktion von raffiniertem Kupfer. Prognostizierte Ausgaben von US $ 3.200 Millionen bis zum Jahr 2019. Der geschätzte Energieverbrauch liegt bei 25.540 GWh (77%) bis zum Jahr 2019.
In Zukunft muss der Bergbau Chiles seinen "Carbon Footprint" verkleinern, d.h. es müssen auch unkonventionelle erneuerbare Energietechniken angewendet werden. Ziel ist es, Wettbewerbsvorteile zu erzielen mit einem neutralen Kupfer oder "low carbon"-Kupfer. Alternative Energiequellen können die Wettbewerbsfähigkeit des chilenischen Kupfers sichern helfen. Herausforderungen bzgl. Medien und Energie § Thermische Energie (Brennstoff) § Förderbänder § Verteilung § Wasser § Wiederverwendung von Wasser § Wiederverwendung von Brauchwasser § Trennung von fäkalienhaltigem Wasser § Strom § Modifizierung der Primär-Energie-Matrix § Verteilung Verbrauchsmaterialien (Chile) Es wird im Vergleich zum Jahr 2010 eine Zunahme der Mineralienproduktion mittels hydrometallurgischer Verarbeitung für das Jahr 2019 um ca. 400 Mio. Tonnen erwartet (24% mehr als 2010) sowie eine Zunahme durch Flotationsverfahren von mehr als 1.000 Mio. Tonnen Mineralien bis 2019. In diesem Zusammenhang bestehen u.a. folgende Ziele bei der Verbesserung von Zubehör: § Reifen: Überwachung des Luftdrucks und luftlose Reifen (Reifen erzeugen ca. 30% der betrieblichen Aufwendungen, jährlicher Verbrauch bis 2019: 10.407 Stück oder US $ 208 Mio. pro Jahr, für 2019 wird eine Steigerung des Jahresumsatz im Vergleich mit dem Jahr 2008 um US$ 125 Mio. erwartet) § Mahlkugeln: Erhöhung der Materialdauer (machen ca. 48% der Materialien für Flotation mit US$ 220 Mio. pro Jahr aus) § Stahlbeschichtung: ca. 25% der betrieblichen Aufwendungen, ca. US $ 123 Mio. jährlich. Bergbaumaschinen (Chile) § Lastwagen für den Bergbau: Bis 2019 werden zusätzliche Einheiten gebraucht. Das bedeutet eine geschätzte Investition von US $ 2.086.000 Mio. § Schaufelbagger zur Nutzung im offenen Bergbau, Frontlader, und Bohrer: Jährliche Investitionen von US$ 100 Mio., durchschnittliche jährliche Steigerung pro Jahr: 31 Maschinen bis 2019, darunter 7 Schaufelbagger, 15 Frontlader und 9 Bohrer. Investitionen von rund US$ 58 Mio. jährlich in Frontlader und US$ 31 Mio. in Schaufelbagger. Die Investitionen in Frontlader entsprechen 9% der betrieblichen Aufwendungen. Bohrer machen 13% der betrieblichen Aufwendungen aus. Weitere Komponenten (Chile) § Pumpen § Ventile § Automatisierung und Überwachung: Fernsteuerung/angewandte Robotertechnik § Lager nach Baukastensystem (vormontiert) § Industriereinigung § Technologien zur Staubaufnahme in unterirdischen Minen
§ Aufsaugen von entwichenem Partikelmaterial § Beseitigung von Material, das sich unter den Maschinen angesammelt hat § Beseitigung von Staub und Abfällen in der Verhüttung und Aufbereitung
Anhang Wichtige Akteure in Peru Minsur S.A. Minsur S.A. ist ein peruanisches Unternehmen, das Zinn fördert, verarbeitet und vermarktet. Das Unternehmen widmet sich ebenso der Erforschung neuer Fundstätten. Minsur S.A. leitet die Mine San Rafael, bei der es sich um den Hauptproduzenten von Zinn in Peru handelt. Diese Mine ist eine der wichtigsten Minen weltweit. Der unterirdische Abbau fördert 2700 Tonnen Abraum pro Tag an die Erdoberfläche. Dieser weist einen Anteil von 5% Zinn auf. Die Aufbereitung befindet sich in Pisco, Ica. Es ist das modernste Hüttenwerk des Landes mit einem Endprodukt mit 99.95%iger Reinheit. Jährlich werden hier bis zu 40.000 Tonnen Zinn von hoher Reinheit produziert. Kontakt: Las Begonias 441, Of. 338 San Isidro-Lima 27, Perú Tel.: 0051- 1- 215-0330 Fax: 0051-1-441-0871 www.minsur.com XStrata Peru XStrata Peru erschließt die Antapaccay Lagerstätte nahe der Tintaya Mine im Süden von Peru. Die Investitionen dafür betragen 1.47 Mrd. Dollar. Tintaya liefert pro Jahr durchschnittlich ca. 160.000 Tonnen Kupfer. Kontakt: Av. El Derby 055. Torre 1, oficina 902 Santiago de Surco-Lima 33, Perú Tel.: 0051-1-372 - 2233 Fax: 0051-1-217 – 1111 www.estratacopperperu.pe HAUG Dieses peruanische Unternehmen realisiert in Kooperation mit ausländischen Zulieferern Turn-Key Projekte für den Bergbau und die Erdölindustrie in den Bereichen Elektrotechnik, Detail-Engineering für Maschinenbau, Metallbau und Montage. Kontakt: Av. Argentina 2060 Callao 1- Perú Tel.: 0051-1-613-4545 Fax: 0051-1-613-4500 www.haug.com.pe Transportadora de Gas del Perú – TgP Bei Transportada de Gas del Perú S.A. handelt es sich um ein Unternehmen aus Peru, das für die Planung, Konstruktion und den Betrieb der Erdgas- und Flüssigerdgas-Pipeline von Camisea verantwortlich ist. Die Konzessionen wurden um einen Zeitraum von 33 Jahren verlängert. TgP ist in Besitz lokaler und internationaler Aktionäre: TECGAS NV, Hunt Pipeline, Sonatrach, Pluspetrol, SK Corporation, Suez-Tractebel y Graña y Montero. Kontakt: Victor Beláunde 147 Centro Empresarial Real
Torre Real 3 Oficina 501 San Isidro- Lima 27, Perú Tel.: 0051-1-617-7777 Fax: 0051-1-617-7725 www.tgp.com.pe Pluspetrol Norte S.A. Pluspetrol Norte S.A. gehört zu 55% zur Pluspetrol Resources Corporation und zu 45% zur chinesischen National Petroleum Corporation (CNPC). Das Unternehmen erschließt, fördert und produziert Erdöl von Block 8 und Block 1AB. Kontakt: Av. República de Panamá 3055-Piso 8 San Isidro- Lima, Perú Tel.: 0051-1-411-7100 Fax: 0051-1-411-7120/7142 www.pluspetrolnorte.com.pe PETRÓLEOS DEL PERÚ - PETROPERÚ S.A. Petroperú ist ein staatliches Unternehmen des Privatrechtes, das sich dem Transport, der Raffinerie, Verteilung und dem Verkauf von Treibstoffen und anderen vom Erdöl hergestellten Derivaten widmet. Kontakt: Av. Enrique Canaval Moreyra 150 Lima 27, Perú Tel.: 0051-1-614-5000 Fax: 0051-1-442-5311 www.petroperu.com.pe Calidda - Gas Natural de Lima y Callao S.A Bei Calidda handelt es sich um ein peruanisches Unternehmen. Calidda hat vom peruanischen Staat eine verlängerbare Konzession für 33 Jahre für den Entwurf, die Errichtung und den Betrieb eines Systems für den Vertrieb von Erdgas in Lima und der Provinz Callao in Peru erhalten. Hauptaktionär des Unternehmens ist die Grupo Energía de Bogotá, führendes Unternehmen im Energiesektor mit Niederlassungen in Kolumbien, Peru und Guatemala. Kontakt: Av. Benavidas 4374 Surco- Lima Perú, Av. La Marina Nr. 2281 San Miguel- Lima, Perú, Av. Gran Chimú 461 Urb. Zárate San Juan del Lurigancho- Lima, Perú Tel.: 0051-1-611-7500 Fax: 0051-1-611-7501 Servicioalcliente@calidda.com.pe www.calidda.com.pe ACOMIPE Der peruanische Verband der Auftragnehmer im Bergbau vertritt in Peru die Interessen der Unternehmen, die Unteraufträge des Bergbausektors übernehmen. Diese Unternehmen sind verantwortlich für die gesamte Bergbau- Produktion des Landes. Die Partner von ACOMIPE führen in Form von Unteraufträgen den Abbau, die Entwicklung und Förderung durch und unterhalten eine Aufbereitungsanlage für geförderte Rohstoffe. Die Mitglieder beschäftigen 75% der Arbeitnehmer im peruanischen Bergbausektor. Acomipe konzentriert sich hauptsächlich auf die Förderung und
Beratung ihrer Mitgliedsunternehmen, die Fortbildung zu Bergbau-Technologien, Sicherheitsfragen, Umweltschutz, Qualität und soziale Verantwortung. Kontakt: Av. Separadora Industrial 1882 Oficina. 02 - La Molina Lima, Peru Tel.: 655-0583 / 793-4030 acomiperu@acomiperu.com www.acomiperu.com Deutsch-Peruanische Industrie- und Handelskammer Kontakt: Av. Camino Real 348, of. 1502 Lima 27 - San Isidro, Perú Tel.: 0051-1-441–8616 jh@camara-alemana.org.pe www.peru.ahk.de Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Kontakt: Embajada de la República Federal de Alemania Av. Arequipa 4210, Miraflores Lima 18, PERU Tel.: oo51- 1- 203- 59 40 Fax: 0051-1-422-6475 E-Mail: info@lima.diplo.de
Sie können auch lesen