DIPLOMARBEIT HWD: BUSINESSPLAN "NATUR-LIFESTYLE KLG" 2016 - MARLENE JOST BVS ZÜRICH
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2016 Diplomarbeit HWD: Businessplan „Natur-Lifestyle KlG“ Marlene Jost BVS Zürich DK-HWD Mo1a 151026 Lehrperson: Hans Estermann
Businessplan für den Vertrieb von Bildern mit Rahmen aus Wild-, Schwemm- & Altholz 1. Inhaltsverzeichnis 1. Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................... 1 2. Vorwort ............................................................................................................................... 2 3. Management Summary...................................................................................................... 3 4. Das Unternehmen im Überblick ........................................................................................ 5 4.1. Eingangslogistik .......................................................................................................................5 4.2. Produktion ................................................................................................................................5 4.3. Produktionsfaktoren .................................................................................................................7 4.4. Ausgangslogistik ......................................................................................................................9 4.5. Marketing/Verkauf ...................................................................................................................9 4.6. Service ......................................................................................................................................9 4.7. Unternehmensinfrastruktur und Personalmanagement .............................................................9 4.8. Technologiemanagement..........................................................................................................9 4.9. Beschaffungsmanagement ........................................................................................................9 5. Aktuelle und zukünftige Situation ................................................................................... 10 5.1. SWOT-Analyse ......................................................................................................................10 5.2. Konkurrenz .............................................................................................................................11 5.3. Zukunft ...................................................................................................................................14 6. Markt heute und in Zukunft............................................................................................. 16 6.1. Markt heute.............................................................................................................................16 6.2. Zukünftiger Markt ..................................................................................................................17 7. Marketing ......................................................................................................................... 18 7.1. Referenzkunden und Kundenbindung ....................................................................................18 7.2. Kundengewinnung und Partner ..............................................................................................18 -1-
7.3. Produktmix .............................................................................................................................18 7.4. Preismix ..................................................................................................................................19 7.5. Distributionsmix .....................................................................................................................20 7.6. Kommunikationsmix ..............................................................................................................20 8. Infrastruktur und Meilensteine ....................................................................................... 22 8.1. Geplante Investitionen ............................................................................................................22 8.2. Meilensteine ...........................................................................................................................23 9. Finanzen ............................................................................................................................ 23 9.1. Plan-Erfolgsrechnung 2017 ....................................................................................................23 9.2. Plan-Bilanz per 31. 12. 2017 ..................................................................................................25 9.3. Plan-Erfolgsrechnung 2018 ....................................................................................................25 9.4. Plan-Bilanz per 31. 12. 2018 ..................................................................................................26 9.5. Plan-Erfolgsrechnung 2019 ....................................................................................................26 9.6. Plan-Bilanz per 31. 12. 2019 ..................................................................................................27 10. Schlusswort....................................................................................................................... 27 11. Bibliographie .................................................................................................................... 29 11.1. Abbildungen .......................................................................................................................29 11.2. Literatur ..............................................................................................................................30 11.3. Tabellen und Grafiken ........................................................................................................30 2. Vorwort Die Natur fasziniert mich und ist mit ihren harmonischen, runden Formen in meiner Freizeit Erholungsgebiet, sei das zum Wandern oder zum Verweilen und Geniessen. Dabei begleitet mich stets mein Fotoapparat, womit ich schöne Aussichten, Blumen und Tiere oder Stimmungen festhalte. Das gibt mir eine Auswahl an Bildern, die mich nicht nur an schöne Momente erinnern, sondern auch sehr dekorativ sind. Das Material „Holz“ liebe ich als optisch warmes, sanft, aber auch schroff geformtes und weiches Material zum Bearbeiten und Werken. So kam ich auf die kreative Geschäftsidee und folgenden Businessplan. Schwerpunkte in meiner Arbeit stellen das Unternehmen, die Produkte und die Produktion, der Markt, das Marketing, sowie die Finanzen dar. -2-
3. Management Summary Das Unternehmen „Natur-Lifestyle KlG“1 planen Hanspeter Lötscher und Marlene Jost am 1. Januar 2017 als Kollektivgesellschaft mit Sitz in Stein am Rhein zu gründen. Als Gewerbe der Kunsthandwerksbranche wird das Unternehmen dem sekundären Wirtschaftssektor zugeordnet. Hanspeter Lötscher ist wohnhaft in Näfels, GL, gelernter Schreiner und führte früher während 20 Jahren im Nebenamt ein eigenes Unternehmen mit Brandmalerei. Seine wertvollen Erfahrungen in der Holz-Bearbeitung, sowie als Marktfahrer und Händler von zusätzlichen Produkten, sind für unser gemeinsames Unternehmen „Natur-Lifestyle KlG“ von grosser Bedeutung. Seine Brandmaltätigkeit übt er seit Kurzem wieder aus. Einblick in seine Arbeiten gibt die neue Homepage www.HampisBrandmalerei.ch. Hanspeter Lötscher ist Mitgründer der Kollektivgesellschaft, Mitproduzent, sowie Fachberater „Holz und Handel“. Abb. 3-1 Zu meiner Person: Ich heisse Marlene Jost, wohne in Stein am Rhein und zeichne als ausgebildete Absolventin des Lehrgangs zum „Höheren Wirtschaftsdiplom, HWD, VSK“ verantwortlich für alle kaufmännischen Aufgaben, inklusive der Buchhaltung und dem Marketing. Dazu steht mir ein modern eingerichteter Computer-Arbeitsplatz mit guter Internetverbindung, der Buchhaltungs-Software Banana 8.0, sowie der professionellen Webseiten- erstellungs-Software WebSite X5, Professional 12, zur Verfügung. Abb. 3-2 Das Unternehmensziel ist, Ausübung und Pflege des Kunsthandwerks mit Totholz und Naturmaterialien, sowie der Vermarktung der daraus entstehenden Produkte. Im Vordergrund stehen Kreativität und Produktentwicklung, sowie die wirtschaftliche Tätigkeit. Deshalb verfolgen wir Produktziele in Form von Art, 1 Vgl: https://www.startups.ch/de/blog/neues-firmenrecht-wichtige-aenderungen-im-namensrecht-der-kollektivgesellschaft/ -3-
Gestaltung und Vielfalt der Produkte, und streben ein hohes Qualitäts- und Kreativitätsniveau an. Unser zusätzliches Finanzziel beinhaltet Rentabilität und Liquidität. Die Produkte, zur Herstellung und Vermarktung, sind Bilder mit Bilderrahmen aus verschiedenem Totholz, sowie in unterschiedlichen Formen und Grössen. Für diese exklusiven Produkte verwenden wir spezielle Hölzer. Gegenüber der Konkurrenz versuchen wir uns durch Natürlichkeit und Innovation abzuheben. Mit dieser Diplomarbeit untersuche ich in einem Businessplan die Herstellung der Produkte, die Marktlage, Konkurrenz, Marketingmassnahmen, mögliche Produkterweiterungen, sowie die Finanzen. Der Prototyp im Businessplan stellt folgendes Bild, eine Eidechse, aufgenommen auf der Belchenflue, SO, im Format A4, mit Weidenrahmen dar: Abb. 3-3 Diese Arbeit beinhaltet Bilder mit Rahmen aus Wild-, Schwemm- und Altholz aus der Schweiz, dem beidseitigen Bodensee- und Rheinufer, ergänzt mit weiteren trockenen Naturmaterialien, wie Flechten, Steine, unbewohnte Tierbehausungen, Federn, Muscheln, Sand, Kork, Ton, ….. zur Dekoration. Die Arbeiten ergänzen wir mit natürlichen Schnüren, Leder, Kerzen und Gläsern, zum Beispiel in der Verpackung oder in Produkterweiterungen. Metallteile, wie Haken, Stäbe oder Draht, oder vereinzelt Blumen, trockene oder noch im Saft und bewässert, ziehen wir ebenfalls als Hilfsmittel bei. Unsere Produkte sind für den wettergeschützten Wohninnenbereich. Wir behalten uns vor, mit dezenten Farben den Produkten einen Farbtupfer zu verleihen, jedoch sollen diese ihren natürlichen Charakter behalten. Primäre Zielkunden sind naturverbundene Personen; Kunden mit Sinn für natürliche Exklusivität und Individualität, Liebhaber von natürlichen Wohn- und Dekorationsgegenständen und Handwerkskunst- Liebhaber, sowie Personen, die für Naturliebhaber spezielle, exklusive Geschenke suchen. -4-
4. Das Unternehmen im Überblick Das Unternehmen ist nach der Wertkette von Porter aufgebaut. Anhand dieser Kette lassen sich die einzelnen Aktivitäten und Verantwortlichkeiten im Unternehmen gut darlegen: 4.1. Eingangslogistik Eingang: Die Holz-Rohstoffe bringen wir persönlich mit und sortieren diese nach Art und Sauberkeit. Lagerung: Das Wildholz lagern wir im Kellerraum am Wohnort in Stein am Rhein, denn es könnte sein, dass sich darin noch Ungeziefer befindet. Damit die Feuchtigkeit gut entweichen kann und das Holz nicht schimmelt, belüften wir den Raum regelmässig mit einem Ventilator. Schwemmholz ist durch die Lagerung im Gewässer bereits sauber, deshalb lagern wir dieses in einem Gestell im Wohnungsnebenraum, der durch Aussenluft gut belüftet ist. Weitere Betriebsmittel finden ebenfalls in den Wohnräumlichkeiten in Stein am Rhein Platz. Verantwortlich für Eingangslogistik und Lagerung ist Marlene Jost. 4.2. Produktion Die Produktion findet hauptsächlich in den Räumlichkeiten in Stein am Rhein statt, und Hanspeter Lötscher zeichnet mit seinem handwerklichen Fachwissen und Geschick verantwortlich für die gute Qualität in der Herstellung. Im Fotografieren und der Bildbearbeitung am Computer kann ich persönlich auf ein langjähriges Engagement zurückblicken und deshalb die Verantwortung übernehmen. Das Bild, das gerahmt werden soll, muss zuerst gewählt und im Abb. 4-1 Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet werden. Danach gilt es, passende Äste dazu zu finden. Die natürlichen Krümmungen der Äste machen die kreative Komposition interessant und individuell. Mit einer einfachen, zweiteiligen Handgehrungssäge können schmale Äste manuell abgesägt werden. Die Gehrung braucht es hier nicht, jedoch geben die Holzleisten und die Einschnitte beim Sägen etwas Halt. Abb. 4-2 -5-
Nun werden die Schnittflächen mit der Rundfeile in eine konkave Form abgerundet, damit die Äste in den Eck- verbindungen besser zusammenpassen. Mit einem klei- nen Eisenwinkel wird rückseitig die rechte Rahmenseite montiert. Der dünnere Seitenast, der auf die linke Bild- seite zu liegen kommt (hier im Bild rechts), ist an der Oberfläche etwas schwarz, deshalb wird diese leicht weggeschnitzt. Abb. 4-3 Der gewellte, dünne Ast an der Oberseite des Rahmens wird gegen einen wenig dickeren und nur leicht gekrümmten Teil des Astes getauscht. So ist die Montage eines Eisen-winkels im Eck etwas einfacher. Hanspeter Lötscher stellt fest, dass die Äste in den Ecken nicht nahtlos zusammengefügt sind. Deshalb demontiert er die Eckverbindungen nochmals und feilt die Schnittkanten nach. Nun werden die Eckverbindungen mit Weissleim verleimt und zum Trocknen Abb. 4-4 mit Schraubzwingen fixiert. Anschliessend werden die Ecken mit etwas kleineren Eisenwinkeln befestigt. Die Äste müssen auf der Rückseite zusätzlich auf eine Ebene abge- tragen werden. Mit dem Kartonmesser schneidet Hanspeter Lötscher Unebenheiten weg, sodass die Rückseite annähernd zu einer Ebene wird, auf welche das Bild besser montiert werden kann. Schliesslich passt das Bild, zusammen mit einer durchsichtigen Schutzfolie und einem schwarzen Tonkarton als Rückwand, auf den Rahmen. Auf Abb. 4-5 der Rückseite muss an der unteren Seite Bild und Karton noch etwas zugeschnitten und oben und unten zwei kleine Lücken zwischen Bild und Ast mit schwarzem Klebeband verschlossen werden. Nach dem rückseitigen Montieren von zwei Bilderösen ist der Prototyp fertig. Abb. 4-6 -6-
4.3. Produktionsfaktoren 4.3.1. Arbeitskraft Die Idee und Gestaltung des Bildes und des Bilderrahmens, die physische Herstellung des gesamten Bildes, wie auch das handwerkliche und unternehmerische Know-how, also unsere Arbeitskraft, nehmen im Unternehmen einen wichtigen Produktionsfaktor ein. Der Unternehmenserfolg hängt stark von unserer Kreativität, Zeit, Erfahrung und unserem Engagement ab. 4.3.2. Betriebsmittel Im geplanten Unternehmen sind Werkzeuge, Maschinen und Fahrzeuge, u.s.w. relevante Betriebsmittel. 4.3.3. Werkstoffe Der Rohstoff „Wildholz“ ist abgestorbenes, in der Natur frei herumliegendes Holz, sogenanntes „Totholz“.2 Dies können Äste, Stammteile, wie auch Wurzeln sein. Um aus Wildholz haltbare Gegenstände bauen zu können, muss es trocken sein. Noch grünes Holz, genannt „Grünholz“, verzieht sich beim Trocknen und kann Spannungen und Risse erhalten und damit unbrauchbar werden. Zudem kann das Holz schimmeln und morsch werden, wenn es nicht gut belüftet ist. Deshalb muss frisch gesammeltes Grünholz pro Zentimeter Radius und bei beidseitiger Belüftung ein Jahr zum Trocknen gelagert werden. Wenn man nicht über genügend grossen, gut belüfteten Lagerraum, wie zum Beispiel eine Scheune, verfügt, ist es ratsam, bereits trockenes Wildholz zu sammeln. Dabei soll es fest, trocken und möglichst sauber sein. Durch den Trocknungsprozess löst sich bei den meisten Holzarten die Rinde vom eigentlichen Holz. Eine Ausnahme stellt zum Beispiel die Birkenrinde dar, welche über einen flexibleren Aufbau verfügt. Sie bleibt meistens mit dem Holz verbunden, oder rollt sich manchmal in feinen, papierähnlichen Schichten auf. Wildholz hat je nach Baum- oder Pflanzenart unterschiedliches Aussehen und Eigenschaften. Für unsere Unternehmensziele sind optische Aspekte wichtiger als die Konsistenz des Holzes, deshalb unterteilen wir das Wildholz nach der Verwendung MIT oder OHNE Rinde. Zusätzlich variiert Wildholz in Farbe und Struktur, vom dunkleren Buchenholz bis zum helleren Ahornholz. Das Weidenholz hat eine dünne, dunkle Schicht unter der Rinde, darunter ist es hell. Von welchem Baum das Wildholz stammt, ist zweitrangig; Qualität und Optik sind ausschlaggebend. 2 Vgl. www.interpraevent.at/palm-cms/upload_files/Publikationen/Handbooks/Wildholz_2011.pdf Punkt 1.1 -7-
Unter dem Begriff „Schwemmholz“, oder „Treibholz“, wird im Allgemeinen das während eines Hochwasser- Ereignisses transportierte Holz ohne Berücksichtigung der Herkunft verstanden.3 Dies kann Wildholz, als auch Altholz, sein. Durch die Lagerung im Wasser wird das Schwemmholz widerstandsfähiger und stabiler. Wasser, Sonne und Natureinwirkungen machen das Holz mit schöner, verwaschener Optik und einmaliger Maserung einzigartig. Als Altholz bezeichnet man Holz, das bereits einem Verwendungszweck zugeführt worden war und als Abfall zur Entsorgung oder als Sekundärrohstoff bereitsteht.4 Bei unserem Altholz-Rohstoff handelt es sich um Gebrauchtholz, resp. gebrauchte Erzeugnisse aus Massivholz, die klar als Abfälle am Ende ihrer Lebensdauer verstanden werden. Holzverbundstoffe haben in unserem Unternehmen keinen rohstofflichen Wert, da es sich nicht um Massivholz im ursprünglichen Sinne handelt. Unseren Rohstoff „Altholz“ finden wir vorwiegend auf Abbruchstellen alter Gebäude. Abfallentsorgungsstellen dürfen Gebrauchthölzer aus gesetzlichen Gründen nicht aushändigen. Gebrauchtholz fasziniert speziell durch die zeitliche Abnutzung des Rohstoffes Holz. Durch Witterungseinflüsse werden die weicheren Sommerjahrringe stärker abgetragen als die härteren Winterringe. Dadurch entsteht ein attraktiver Abnutzungs-Effekt, wie durch Bearbeitung mit Sandstrahlen. Farbbeschichtetes Gebrauchtholz laugen wir, um als Rohstoff zu verwenden, vorher ab. Das darunter liegende Massivholz fasziniert uns im rohen Zustand mehr als mit einer Farbbeschichtung. Hilfsstoffe: Schrauben, Eisenwinkel, Bilderösen, Leim, Schnur, Tonkarton, Fotopapier, Deckfolie, Verpackungsmaterial, u.s.w., die Bestandteil des fertigen Produktes werden. Vorfabrizierte Einzelteile: Fotos, gedruckt auf Fotopapier, Etiketten, Rindenherze und Holzsterne als dekorative Anhänger u.s.w. Betriebsstoffe: Strom, Farbpatronen, Putz- und Schmiermittel, u.s.w. 4.3.4. Standortfaktor Der Standort Stein am Rhein mit seinem touristischem Wert stellt einen Vorteil dar. Produkte können zusätzlich zur Internetpräsenz in einem Ladenlokal im Schaufenster präsentiert und direkt verkauft werden. Die internationale Kundschaft ist bereits vor Ort. 4.3.5. Luft, Wasser und Boden Die Umweltgüter Luft, Wasser und Boden haben einen zu tiefen oder gar keinen Preis, deshalb werden sie leider nicht sparsam genutzt, sondern verschwendet. Die Folge sind Klimaerwärmung, Ozonloch und ihre 3 Vgl.: www.interpraevent.at/palm-cms/upload_files/Publikationen/Handbooks/Wildholz_2011.pdf, Punkt 1.1 4 Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Altholz -8-
Nebenfolge Wirbelstürme, Wüstenbildung, … Mit unserer Arbeit möchten wir dazu beitragen, den Wert und die Schönheit der Natur und Umwelt wieder vermehrt in unser Bewusstsein zu holen. 4.4. Ausgangslogistik Die Produkte werden ab den Räumlichkeiten in Stein am Rhein ausgeliefert, entweder persönlich, oder gegen Vorkasse und gut verpackt per Postversand. 4.5. Marketing/Verkauf Die Verantwortung für Marketing und Verkauf liegt bei Marlene Jost. Verkauf: Direkter Verkauf der Produkte findet in den Räumlichkeiten in Stein am Rhein statt. Ein separater Produktions- und Verkaufsraum ist für die Zukunft eingeplant. 4.6. Service Für Servicearbeiten ist Hanspeter Lötscher verantwortlich. Er besitzt reichlich Erfahrung und Know-how, sowie in Näfels über zusätzliche Werkzeuge und Maschinen. 4.7. Unternehmensinfrastruktur und Personalmanagement Die Unternehmens-, Mitarbeiter- und finanzielle Führung liegen in den Händen von Marlene Jost. Die Buchhaltung kann mit der installierten Software Banana 8.0 erledigt werden. Von der Unternehmens- infrastruktur sind in dieser Arbeit ausschliesslich die Finanzen tiefer bearbeitet. Dem Personalmanagement kommt eine geringe Bedeutung zu, da wir zwei gleichberechtigte Inhaber sind, die sich regelmässig und direkt absprechen. 4.8. Technologiemanagement Für Produkteforschung und –Entwicklung zeichnen beide Geschäftsinhaber verantwortlich. Der Unter- nehmenserfolg hängt von der Kreativität BEIDER Inhaber ab. 4.9. Beschaffungsmanagement Für die Beschaffung ist Marlene Jost verantwortlich, wobei das Rohholz am besten zu zweit und mit dem Auto transportiert wird. Hanspeter Lötscher unterstützt diese Tätigkeit mit seinem Auto tatkräftig. Alle anderen Materialien besorgt Marlene Jost. -9-
Schwemmholz lässt sich in grösseren Mengen in Walenstadt am Walensee sammeln, hier im Bild nach einer längeren Regenperiode. Abb. 4-7 5. Aktuelle und zukünftige Situation Die SWOT-Analyse ist ein Instrument der strategischen Planung; sie dient der Positionsbestimmung und Strategieentwicklung von Unternehmen und Organisationen. Sie ist ein wichtiges Instrument des strate- gischen Managements und auch Grundlage für Marketingstrategien. Die Stärken und Schwächen des Unter- nehmens werden untersucht (interne Analyse), wie auch Chancen und Gefahren, die aus dem Unter- nehmensumfeld hervorgehen (externe Analyse). Daraus lassen sich vier Strategien und Massnahmen ab- leiten. 5.1. SWOT-Analyse Tabelle 1 Interne Analyse: Stärken (Strength) Know-how, Erfahrung, Maschinen, Auto von HPL Brandmalerei von HPL Know-how Fotografie, IT, kaufmännisch, Kreativität MJ Team / Freizeittätigkeit, CH-Vernetzung HPL und MJ Schwächen (Weaknesses) Kleine und lärmempfindliche Räumlichkeiten Externe Analyse: Chancen (Opportunities) Geringes Angebot in der CH Geringe Reichweite v. lokalen Geschäften, Bedürfnis nach mehr Lebensqualität / Wertschätzung Gefahren (Threats) Rückgang der Nachfrage nach exklusiven Produkten Vermehrtes Online-Kaufverhalten kombiniert mit Zunahme von Billigangeboten im Internet 5.1.1. Unternehmensfaktoren: 5.1.1.1. Stärken Hanspeter Lötscher verfügt als Schreiner und ehemaliger Betreiber einer nebenamtlichen, langjährigen Brandmal-Tätigkeit über ein grosses Know-how und umfangreiche Erfahrungen im hand- und kunsthand- werklichen Bereich mit Holz. Seine bereits vorhandenen Maschinen und das grossräumige Auto schaffen - 10 -
weitreichende Möglichkeiten. Unsere gemeinsame Vorliebe für die Natur und Wanderungen schaffen optimale Bedingungen für die Holzbeschaffung. Der fotografische Hintergrund und die langjährigen Erfahrungen in fotografischer Gestaltung von Marlene Jost bilden beste Grundlagen für Objekte und Bilder- rahmen. Zudem verfügt Marlene Jost über zahlreiche Ideen für Kreativität. Das Flair für IT, sowie das kaufmännische Know-how eröffnen Chancen für die wirtschaftliche Tätigkeit. Unsere gute gesamtschweiz- erische Vernetzung und Reisetätigkeit ist für das Unternehmen von grossem Vorteil. 5.1.1.2. Schwächen Die Räumlichkeiten in Stein am Rhein sind vorderhand noch stark begrenzt, können jedoch in Zukunft verbes- sert werden. Ein gemeinsamer Werkraum kann geschaffen, sowie wenn möglich lärmunempfindlichere Räumlichkeiten gewählt werden. 5.1.2. Umweltfaktoren: 5.1.2.1. Chancen Das Angebot an Totholz-Bilderrahmen in der Schweiz ist gering. Lokale Geschäfte in Touristenorten verfügen über eine beschränkte Reichweite. Das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität und mehr Wertschätzung nimmt in der Bevölkerung jedoch zu. 5.1.2.2. Gefahren Aus Gründen des zunehmenden wirtschaftlichen Drucks droht die Nachfrage nach Luxusgütern und teuren, kunsthandwerklichen Bildern zu sinken. Gleichzeitig nehmen das Online-Kaufverhalten der Kunden und das Billigangebot an Produkten im Internet zu. 5.2. Konkurrenz Laut eigenen Forschungen ist das heutige Angebot an Bildern mit Totholzrahmen in der Schweiz gering. Die Herstellung dieser Bilderrahmen ist zeit- und personalintensiv. Personalkosten, wie auch Versandkosten, sind in der Schweiz höher als im Ausland, so erkläre ich mir das geringe Angebot in der Schweiz. Die Entwicklung des Euros, die Stärke des Schweizer Frankens und das vermehrte Online-Shopping verleiten die Kundschaft dazu, im Ausland einzukaufen. Im Online-Markt sind vermehrt Produkte zu finden, die durch Maschinen- einsatz schneller hergestellt und somit weniger zeitintensiv sind. Dies sind in erster Linie Bilderrahmen aus Schwemm- oder Altholz. Die Vermarktung von teurerem Kunsthandwerk, wie das die Herstellung mit Wildholz erfordert, findet überwiegend zusammen mit anderen Holzprodukten, im lokalen Vertrieb, einem Laden oder Scheunenverkauf, statt. - 11 -
5.2.1. Schweiz 5.2.1.1. Harmonie Holz, Bruno Kaufmann, Grindelwald5 Sein Marketing: Unsere Produkte sind individuell umgesetzte Kundenwünsche gepaart mit unserer langjährigen Erfahrung. Harmonie Holz ist stolz, Ihnen auf dieser Webseite eine Auswahl an Abb. 5-1 realisierten Visionen zu präsentieren. Wir haben uns auf das Entwerfen und Bauen von Unikaten und Installationen aus Holz, Wildholz und Altholz im Innen- wie im Aussenbereich spezialisiert. Auch aussergewöhnliche Herausforderungen nehmen wir gerne und regelmässig an. -> Unter anderem Bilderrahmen aus Schwemm- und Altholz, sowie Bambus. Abb. 5-3 Abb. 5-2 5.2.2. Deutschland 5.2.2.1. Wildholzmöbel M. Möbius, Geringswalde6 Bilderrahmen aus Schwemmholz (Wildholz) in allen möglichen Größen, Formen und Holzarten. Kein Bilderrahmen aus Wild- hölzern gleicht dem anderen und vor allem: Keiner hängt schief! 5.2.2.2. Linda Kuhn, Würzburg7 Treibholz aus der Main Abb. 5-4 5.2.2.3. Galerie Meeres-Rausch, Abb. 5-5 8 Barth, Deutschland Kunst, u. a. auch Bilderrahmen, aus Treibholz und anderen Strandfunden Abb. 5-6 5 http://harmonieholz.ch/ 6 http://www.wildholzmoebel-moebius.de/bilder-rahmen.htm 7 https://maintreibholz.wordpress.com/ 8 http://www.meeres-rausch.de/ - 12 -
5.2.2.4. Andrea Langhanki, Bremm (an der Mosel)9 Spiegel (und Regale) aus Wild- und Treibholz, resp. Altholz. Sie unterhält einen Blogspot10, wie auch einen Online-Shop11 Abb. 5-7 Abb. 5-8 5.2.3. Osterreich 5.2.3.1. NatUrSchatz12, Ronald Buresch, Wien Neustadt Bilderrahmen, Dekos, Möbel, Dies und das, … Abb. 5-9 5.2.3.2. VillachShop.at13 Die schönsten Augenblicke eingefasst in Zirbe natur. Jeder Bilderrahmen ist hier ein Unikat - mit Rinde und Waldsaum. Größe ca. 23 x 19 cm für Bilder 15 x 10 cm, VP: 35.- Euro Hersteller: Puschan Kreativ, Kärntner Str. 18, 9500 Villach Abb. 5-10 Abb. 5-11 9 http://www.andrea-langhanki.de/ 10 http://mandagoras-world.blogspot.ch/ 11 http://www.andrea-langhanki.de/mein-shop/schönes-aus-treibholz/ 12 http://www.naturschatz.at/ 13 http://villachshop.at/home/5291-zirben-bilderrahmen.html - 13 -
5.3. Zukunft Aus der SWOT-Analyse und dem Studium der Konkurrenz ergeben sich folgende Strategien für die Zukunft: 5.3.1. SWOT-Matrix Umwelt- Opportunities (Chancen) Threats (Gefahren) faktoren O1: Geringes Angebot in der CH T1: Sinkende Nachfrage nach O2: Geringe Reichweite v. lokalen Luxusgütern und exklu- Geschäften, siven Produkten Unternehmens- O3: Trend zu mehr Lebensqualität / T2: Vermehrtes Online- Wertschätzung Kaufverhalten und Billig- faktoren angebot online Strength (Stärken) Stärken-Chance-Strategie: Stärken-Risiken-Strategie: - Konzentration auf Produktetiefe, - Möglichst rationell und S1: Know-how, Erfahrung sowie individuelle Kundenwünsche somit kostengünstig HPL (Angebot von Exklu- (O1-O3-S1) produzieren (T1-S2) sivitäten) - Rationelle Materialbeschaffung u. S2: Maschinen, Auto von HPL Bearbeitung durch Auto und - Einfachere, günstige, aber Maschinen -> Angebot erhöhen. (O1- innovative Produkte S3: Brandmalerei von HPL S2) entwickeln (T1-S3-S6) - Produktepallette durch Kombination S4: Know-how Fotografie, MJ von Totholz und Brandmalerei - Exklusive Produkte in S5: Know-how IT, kaufm. MJ erweitern. -> Produkteentwicklung! Kombination mit S6: Kreativität MJ (O1-O3-S3-S6) Brandmalerei für Jubiläen S7: Team / Freizeittätigkeit - Produkteentwicklung mit Fotografie und spezielle HPL + MJ vorantreiben -> Innovation (O1-O3-S4- Vereinsanlässe entwickeln. S8: CH-Vernetzung HPL+ MJ S6) (T1-S3) - Schweizweite Vernetzung HPL + MJ für Vertrieb nutzen -> Homepage, Flyer, Visitenkarten (Lebensgefühl vermit- teln) (O2-O3-S8) - Ausflüge und Wanderungen zusätzlich zu Materialbeschaffung u. Werbung nutzen. (O2-S7) Weaknesses (Schwächen) Schwächen-Chancen-Strategie: Schwächen-Risiken- Strategie: W1: Räumlichkeiten - Feine Objekte entwickeln, die von - Individueller Kundenservice Hand erstellt werden können. (O1-O3- anbieten. (T1-W1) W1) - Handlich herstellbare Billig- - Individueller Handarbeits-Service für produkte-Palette entwi- kleinere, handliche Objekte (O1-O2- ckeln und online günstig W1) anbieten. (T2 – W1) Tabelle 2 - 14 -
5.3.2. Produkterweiterungen Die unternehmerische Zukunft kann mit Sortimentserweiterungen von Dekorations- und Wohnobjekten, wie zum Beispiel Schmuckständer, Schlüsselbretter, Wandspiegel, Garderobe- und Kleider- oder Handtuch- haken, oder Katzenbäume verbessert werden. Das Sortiment wird dadurch breiter, womit wir unsere Um- satzziele besser erreichen. Abb. 5-13 Abb. 5-12 Abb. 5-14 Das Sortiment kann zusätzlich mit Produkten mit Brandmalerei erweitert werden. Brandmalerei und Brand- schriften auf Wild-, Schwemm- oder Altholz stellen eine schöne, gefragte Kombination dar. Dies ermöglicht, das Sortiment mit noch exklusiveren Produkten zu entwickeln, und das Unternehmen zu einem gefragten Fachgeschäft hinzuführen. Brandmalerei erfordert keine grossen Räumlichkeiten und Maschinen, deren Produkte sind jedoch sehr persönlich, exklusiv und mit Liebe zum Detail gestaltet. Dafür ist Brandmalerei zeitintensiv. Die Herausforderung besteht darin, exklusive Produkte in einem wirtschaftlichen Zeit- und somit Kostenrahmen herzustellen. Abb. 5-15 Abb. 5-16 - 15 -
6. Markt heute und in Zukunft 6.1. Markt heute 6.1.1. Das Angebot der Bilderrahmen aus Totholz lässt sich bestimmt nach der Holzart auf folgende Teilmärkte aufteilen: Grafik 3 Bilderrahmen aus Totholz Wildholz- Schwemmholz- Altholz- Bilderrahmen Bilderrahmen Bilderrahmen Schwemm- Schwemm- bemalt, natur- MIT Rinde OHNE Rinde Wildholz Altholz beschichtet belassen 6.1.2. Unsere aktuellen Produkte sind Naturbilder mit Bilderrahmen aus Totholz in verschiedenen Formen und Grössen, sowie unterschiedlich kombiniert und bearbeitet. Als speziellen Kundendienst bieten wir unseren Kunden zu ihren eigenen, ganz persönlichen Bildern exklusive Rahmen an. Der Kunde sendet uns sein Foto zu und wir kreieren im Auftrag einen schönen, exklusiven Natur-Bilderrahmen dazu. Gleichzeitig bieten wir unser Handwerk auch als Service-Dienstleistung an Kundenobjekten in Form von Reparaturen, Ergänzungen und Verbesserungen an. 6.1.3. Unsere heutigen Kunden sind naturverbundene Personen, Privatkunden mit Sinn für natürliche Exklusivität und Individualität, Liebhaber von natürlichen Wohngegenständen und Handwerkskunst-Liebhaber, wie auch Kunden, die exklusive Geschenke für naturverbundene Personen suchen. Als Geschäftskunden sehen wir Direktverkäufer aus der Landwirtschaft oder dem Weinhandel, die ihre natürlichen Produkte und damit verbundenen Räumlichkeiten naturnah einrichten oder dekorieren wollen. Unsere Zielkundschaft erstreckt sich somit auch in den Geschäftsbereich, die Landwirtschaft mit Besenbeizen und Hofläden, sowie den Weinbau mit Weinkellern und Degustationsräumen. - 16 -
6.2. Zukünftiger Markt 6.2.1. Unser Sortiment ist heute schmal und, mit der Vielfalt an Bilderrahmen, Kombinationen von verschiedenen Hilfsmitteln, Bearbeitungen und Brandmalerei, eher tief. Produkterweiterungen mit verschiedenen Wohn- und Dekorationsgegenständen lassen unser Sortiment in die Breite wachsen: Sortiments-Breite Tabelle 4 Art Bilder / Wohngegen- Dekoration ….. Tiefe Rahmen Stände aus Wildholz Aus Wildholz Versch. Bilder mit Schmuckständer, Tischdekoration, … … Wildholzrahmen, inkl. Kleiderhaken, Katzen- aus Wildholz, Rahmen aus Rebholz bäume, Beistelltischli, inkl. Objekte aus … aus Wildholz Rebholz Aus Schwemmholz Versch. Bilder mit Garderoben, WC- Kerzenhalter, Pflanzen- …. Schwemmholzrahmen Rollenhalter, … aus brettli, Dekobrettli, … Schwemmholz… aus Schwemmholz Aus Altholz Versch. Bilder mit Spiegel,…. mit Versch. Dekorationen … Altholzrahmen Altholzrahmen aus Altholz Kombination mit Bilder mit Rahmen aus Weitere Wohngegen- Verschiedene … versch. Materialien verschiedenen Materialien stände aus verschiedenen Dekorationen aus Rohmaterialien versch. Rohmaterialien Mit Brandmalerei Bilder mit Rahmen mit Wohngegenstände mit Dekorationsartikel mit … Brandmalerei Brandmalerei zusätzlicher Brandmalerei …. … … …. ….. 6.2.2. Unsere Zielkunden in Zukunft sind zusätzlich Landwirte, inklusive Berg- und Weinbauern, mit angegliedertem Verkaufsladen oder Besenwirtschaft und Interesse an Dekorations- und Präsentationsartikeln; ländliche Restaurants mit Interesse an Dekorationsartikeln; Vereine, wie zum Beispiel Reitvereine und Reithöfe, sowie landwirtschafts- nahe Detailhandelsgeschäfte, mit Interesse an exklusiven Jubiläumsgeschenken, speziellen Produkte- Präsentationsobjekten, u.s.w. Ebenfalls zu unserer Zielkundschaft zählt der Luxusgüter-Detailhandel, der die hochwertigen Güter exklusiv präsentieren möchte, so zum Beispiel Schmuck- und Uhrengeschäfte, Kleider- und Accessoires-Boutiquen, Drogerien und Reformhäuser, Wein- und Spirituosenhandlungen, u.s.w. - 17 -
7. Marketing 7.1. Referenzkunden und Kundenbindung Referenzen werden nach den ersten Geschäftserfahrungen in unser Marketingkonzept aufgenommen. Als Anreiz und Dankeschön für neue Referenzkunden bereiten wir einen kleinen Dekorationsartikel als Werbegeschenk vor. Dieser wird die Kundschaft an unser Unternehmen nachhaltig erinnern. Den Kunden- stamm pflegen wir regelmässig durch persönlichen Kontakt und Präsenz. Wir bauen eine wertschätzende, vertrauensvolle Beziehung auf und sammeln strukturierte Kundendaten. Dies ermöglicht uns, im Rahmen der Kundenbindung, diese personalisiert und mit relevanten Inhalten zu kontaktieren, zum Beispiel an Geburts- tagen, speziellen Anlässen und Jubiläen, um für unsere Produkte zu werben. 7.2. Kundengewinnung und Partner Die Kundengewinnung gestalten wir einerseits über persönlichen Kontakt, indem wir stets Visitenkarten und Flyer zur Abgabe bereithalten. Das bereits bestehende, gut ausgebaute Beziehungsnetz pflegen wir bewusst und mit Wertschätzung weiter. So verfügen wir bereits jetzt in der gesamten Deutschschweiz über einige Partner, wie Restaurants, Detailhandelsgeschäfte, und Boutiquen, bei welchen wir mit ausgelegten Unterlagen und Ausstellobjekten werben dürfen. Den Markt bearbeiten wir über die vier Marktinstrumente: Produktmix (product), Preismix (price), Distri- butionsmix (place) und Kommunikationsmix (promotion), die vier P’s. So lässt sich eine übersichtliche, um- fassende und wirksame Marktbearbeitung gestalten. 7.3. Produktmix 7.3.1. Schwerpunkt Da unsere Produktion zeitintensiv ist, legen wir viel Wert auf ästhetisch hochwertige und einmalige Produkte. Wir möchten innovativ sein und mit unseren Produkten herausstechen. Individuelle Lösungen und massgeschneiderte Anfertigungen bilden ebenfalls einen Schwerpunkt in unserer Arbeit. Um möglichst innovativ zu sein und eine breite Palette an Möglichkeiten für individuelle Kundenwünsche anbieten zu können, forschen wir gemeinsam und mit unseren Stärken Fotographie, Totholzrohstoff und Brandmalerei nach Kombinationen und Innovationen. - 18 -
7.3.2. Unser Kernprodukt stellt das exklusive Bild mit Totholzrahmen dar, was dem Kunden in erster Linie einen ästhetischen Wert bringt. Unser Kernprodukt dekoriert und verschönert die Wohnräume. Mit der sehr schönen, natürlichen Verpackung bieten wir zudem einen edlen Geschenkeservice an. 7.3.3. Das formale Produkt hat weitere Produktqualitäten, wie Haltbarkeit, Kundendienst und Service. 7.3.4. Zum erweiterten Produkt bieten wir Dienst- und Serviceleistungen, wie Beratung in der eigenen Wohnung, individuelle Anfertigungen, Rücknahmegarantie bei Nichtgefallen, sowie Reparaturen an. 7.4. Preismix Die Preisbestimmung ist für den Erfolg im Markt und für den Unternehmenserfolg insgesamt von zentraler Bedeutung. Sie hängt von verschiedenen internen und externen Faktoren ab, die gewichtet werden müssen. Um möglichst alle Gewichtungen, wie Produkt, Markt und die verfolgte Marketingstrategie zu berück- sichtigen, gestalte ich die Preisbestimmung über die vier K’s: die Konsumenten-Zahlungsbereitschaft, die Kosten, die Konkurrenz und die Kapazität: 7.4.1. Preisbestimmung mit den vier K’s: Konsumenten-Zahlungsbereitschaft: Gemäss diversen Befragungen beträgt diese rund 80.- Franken. Kosten: Kosten in CHF Preis / Einheit Preis / Stk. Holz 0.- 0.- Rückwand und Deckblatt -.50 Papeteria Fotopapier 230 g/m2 à 20 Stk. (inkl. Ausschuss) 16.50 1.- Druckerfarbe (Schätzung) -.50 Winkel (3 Stk. verwendet) 1.35 4.05 Schrauben -.50 Bilderösen (Packung à 12 Stk. , 2 verwendet) 1.80 -.30 = Einzel-Materialkosten 6.85 + Material-Gemeinkosten (10%) -.70 = Materialkosten 7.55 + Einzellöhne (3 Std. à Fr. 15.-) 45.- + Fertigungs-Gemeinkosten (5%) 2.25 = Herstellkosten 54.80 + Verwaltungs- und Vertriebskosten (10% der HK) 5.50 = Selbstkosten 60.30 + Gewinn (20% der SK) 12.05 Tabelle 5 = Nettoerlös 72.35 - 19 -
Konkurrenz: Je nach Qualität, Bearbeitung und Grösse verlangt die Konkurrenz für einen etwas günstiger produzierten Bilderrahmen zwischen 40 und 60 Franken. In der Regel jedoch werden die Preise nicht offen kommuniziert, da sich der Aufwand stark auftragsbezogen verhält. Kapazität: Die oberste Preiskapazität schätzen wir bei CHF 95.- ein. Den Preis lege ich auf CHF 75.- fest. Ein Einzellohn ist darin nur zu einem kleinen Anteil enthalten, was unterstreicht, dass die Freude an der Kreativität im Vordergrund stehen, und ein möglicher Gewinn über weniger zeitaufwändige Produkte und Dienstleistungen erzielt werden muss. 7.5. Distributionsmix Strategische Distribution: Unser Vertrieb findet direkt statt. Die Produkte bewerben wir ohne Preisangaben im Internet, worauf diese bei uns vor Ort persönlich angeschaut und gekauft werden können. Auch besteht die Möglichkeit, dass wir Produkte auf unserer Reisetätigkeit mitführen und einem möglichen Kunden an einem gewünschten Ort präsentieren. Unsere Artikel senden wir auch gerne per Post zu. Das Lager unserer Fertigprodukte befindet sich in den Herstellräumen in Stein am Rhein. Physische Distribution: Die exklusiven Bilderrahmen verpacken wir in Stein am Rhein in Seidenpapier, Karton und braunes Packpapier. Das geschützt verpackte Produkt wird für den Versand nochmals gepolstert, in eine Schachtel verpackt und mit der Post verschickt. 7.6. Kommunikationsmix Wir pflegen eine integrierte Kommunikation, indem wir Design, Kommunikation, Verhalten, Identität und Image aufeinander abstimmen (Corporate Communication). Unsere gesamte Identität soll natürlich, authentisch und von hoher Qualität sein. Das Unternehmen präsentiert sich gegen aussen über die Internetseiten, persönlichen Kontakt, sowie über die Abgabe von Visitenkarten und Flyern. Verantwortlich für Kommunikation und Marketing ist Marlene Jost. 7.6.1. Internetseiten Mit der professionellen Software WebSite X5, Professional 12, erstelle ich die Internetseiten „Natur-Lifestyle“ unter folgender Adresse: www.natur-lifestyle.ch Die leicht wieder zu erkennende Schrift „Segoe print“ wirkt in dunklem Braun natürlich und harmonisch. Grüne Landschaftsbilder, hier mit der sommerlichen Wiese mit rotem Mohn im Vordergrund, sowie unser geschwungener Firmenname „Natur-Lifestyle KlG“ in brauner Segoe print-Schrift, gehören ebenso zu - 20 -
unserem Corporate Design. Die Abkürzung «KlG» für «Kollektiv- gesellschaft» wird zum Zeitpunkt der Firmengründung ergänzt. Abb. 7-1 7.6.2. Visitenkarten und Flyer In demselben Design lassen wir Visitenkarten und Flyer drucken. Abb. 7-2 7.6.3. Produkte Eine Hanfschnur, ein dekoratives Juteband mit Rindenherz, zierende Blätter und Gräser, sowie eine schön gestaltete Etikette im Corporate Design erinnern den Käufer auf den ersten Blick an Herkunft und Marke des qualitativ hochstehenden Produkts. An Weihnachten dekorieren wir unsere Pakete passend mit einem Rindenstern. Abb. 7-3 Abb. 7-4 Abb. 7-5 - 21 -
8. Infrastruktur und Meilensteine Administration: Ein Computer-Arbeitsplatz mit Windows 8 Pro und Office 365 mit Swisscom Infinity 2.0 Internetverbindung, sowie ein Laptop (Windows 8.1, Office 365) stehen zur Verfügung. Die Software Banana 8.0 für die Buchhaltung, sowie WebSite X5, Professional 12, für die Webseiten-Bearbeitung sind ebenfalls vorhanden. 8.1. Geplante Investitionen Produktion: Eine moderne Laubsäge-Maschine sollte angeschafft werden. Vorhanden ist eine Dekupiersäge DS230/E - PROXXON 27088, welche jedoch für den Betrieb in den gegebenen Räumlichkeiten zu laut ist. Eine moderne, dämpfgefederte Dekupiersäge wird uns als Unternehmer viele Möglichkeiten und grösseren Handlungsspielraum schaffen. Spätestens im 2. Geschäftsjahr wird ein zweiter Akkubohrer für den Standort Stein am Rhein fällig. Der vorhandene Hitachi Akkubohrer wird mit zunehmender Geschäftstätigkeit bei Hanspeter Lötscher in Näfels gebraucht. 8.1.1. Geplante Investitionen VOR Unternehmensgründung Artikel Lieferant Preis Proxxon 2-Gang-Dekupiersäge DSH brack.ch Fr. 269.- Nur ein leises Brummen trotz Super-Schnittleistung, seitlicher Absaugkanal mit Stutzen und Adapter für staubfreies, sauberes Arbeiten, Tisch um 45° kippbar, … Total Investitionen VOR Unternehmensgründung Fr. 269.- 8.1.2. Geplante Investitionen im 1. Geschäftsjahr HITACHI Akku-Bohrschrauber DS18DJL Power Set inkl. Zubehör Hornbach, Galgenen Fr. 199.- Total geplante Investitionen im 1. Geschäftsjahr Fr. 199.- - 22 -
8.2. Meilensteine 8.2.1. Produktion, Forschung und Entwicklung Routinierte Bilderrahmenherstellung erhöht unsere Effizienz und somit unseren Lohnsatz. Deshalb ist unser Etappenziel bis 31. Januar 2017 in der Produktion Routine zu erreichen. Die Entwicklung unserer Produkte ist für den Unternehmenserfolg von zentraler Bedeutung. Deshalb setzen wir uns das Etappenziel, bis 30. Juni 2017 unser Sortiment mit acht neuen, unterschiedlichen Wohngegenständen zu erweitern. 8.2.2. Entwicklung und Forschung mit Brandmalerei In Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschäft entwickeln wir bis 30. September 2017 fünf exklusive Produkte in Kombination mit Brandmalerei. Dies wird unser Sortiment weiter vertiefen, den Umsatz Ende Geschäfts- jahr erhöhen und unsere Marke „Natur-Lifestyle KlG“ im Markt verankern. Gleichzeitig forschen wir nach fünf zusätzlichen, kleineren und weniger zeitaufwändigen Gegenständen, die sich erfolgreich über einen Online- Shop verkaufen lassen. 8.2.3. Vertrieb Im Winter investieren wir saisonal bedingt weniger Zeit in die Beschaffung der Rohhölzer, deshalb arbeiten wir bis 28. Februar 2018 am Aufbau eines Online-Shops. Das technische Know-how besitze ich bereits, jedoch müssen die Unternehmens-Webseiten „Natur-Lifestyle KlG“ noch angepasst, die Daten eingegeben und die Produkte dazu bereitgestellt werden. 9. Finanzen 9.1. Plan-Erfolgsrechnung 2017 Mit den vorhandenen Mitteln versuchen wir, gemäss Maximumprinzip, ein maximales Produktionsergebnis zu erzielen. Nebst dem Produktionsziel, möglichst hohe Qualität zu erreichen, setzen wir uns vorerst das Finanzziel, durchschnittlich pro Woche zwei Bilder umzusetzen. Ausgenommen von einer Sommerflaute, gehe ich davon aus, dass die Umsatz Budget 2017 Umsatzzahlen im Verlauf des 20 in Stk. 16 Jahres 2017 kontinuierlich 14 15 13 steigen werden. 10 10 7 6 6 6 5 5 5 4 4 Tabelle 6 0 Jan. Feb. Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez - 23 -
Umsätze und Materialaufwand pro Monat bei einem VP von Fr. 75.- (Materialaufwand / Stk. = 7.55 Fr.) Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Verk. Stück 4 5 5 6 6 7 Ertrag 300.00 375.00 375.00 450.00 450.00 525.00 Warenaufwand 30.20 37.75 37.75 45.30 45.30 52.85 Tabelle 7 Jul Aug Sep Okt Nov Dez Verk. Stück 4 6 10 13 14 16 Ertrag 300.00 450.00 750.00 975.00 1050.00 1200.00 Warenaufwand 30.20 45.30 75.50 98.15 105.70 120.80 Die Geschäftstätigkeit ist ausschliesslich im Nebenamt geplant und vorerst ein Stundenlohn von nur CHF 15.- eingesetzt. Aufgrund dieser Annahme berechne ich das Budget für das Geschäftsjahr 2017: Plan-Erfolgsrechnung 2017 1. Quartal 2.Quartal 3. Quartal 4. Quartal Total Warenertrag 1050.00 1425.00 1500.00 3225.00 7200.00 - Warenaufwand 105.70 143.45 151.00 324.65 724.80 - Personalaufwand 630.00 855.00 900.00 1935.00 4320.00 - Mietaufwand 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 - Übriger Betriebsaufwand 108.50 147.25 155.00 333.25 744.00 = Betriebsergebnis EBITDA 205.80 279.30 294.00 632.10 1411.20 - Abschreibungen 9.40 9.40 9.40 9.40 37.60 = Betriebsergebnis vor Zinsen u. Steuern 196.40 269.90 284.60 622.70 1373.60 - Zinsaufwand 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 = Betriebsergebnis vor Steuern 196.40 269.90 284.60 622.70 1373.60 - a.o. Aufwand/Betriebsfremder Aufwand 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 = Unternehmenserfolg vor Steuern 196.40 269.90 284.60 622.70 1373.60 - Direkte Steuern (17.5%) 34.35 47.25 49.80 108.95 240.35 = Unternehmenserfolg 162.05 222.65 234.80 513.75 1133.25 Tabelle 8 EBITDA = Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization = Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von materiellem und immateriellem Anlagevermögen Die Abschreibungen sind linear auf dem Anlagevermögen von Fr. 300.- verteilt auf 8 Jahre berechnet. Das ergibt Fr. 9.40 pro Quartal. Direkte Steuern: Im Kanton Schaffhausen sind das total rund 17.5% vom Unternehmenserfolg. Wichtig für das Erreichen des Budgets 2017 ist kontinuierliche Produkteentwicklung, sowie Fertig- produktelager- und Sortimentsaufbau während der weniger strengen Sommermonate für das umsatz- stärkste, letzte Quartal. Dazu müssen auch die Materiallager, im Speziellen das Rohholzlager, übersichtlich strukturiert und bis im Sommer vollumfänglich aufgefüllt werden. Der gesteigerte Verkauf im 4. Quartal, muss mit saisonalem Marketing beworben werden. Wir planen die Kunden mit einem einstimmenden Werbebrief schon Anfang Oktober anzuschreiben und pflegen den persönlichen Kontakt. - 24 -
9.2. Plan-Bilanz per 31. 12. 2017 AKTIVEN PASSIVEN Tabelle 9 Umlaufvermögen Fremdkapital Flüssige Mittel 1033.25 Kreditoren 50.- Debitoren 150.- Warenvorräte 300.- Anlagevermögen Eigenkapital Maschinen (Stein am Rhein) 300.- Kapital Jost 300.- Kapital Lötscher 300.- Gewinnvortrag 1133.25 Total 1783.25 Total 1783.25 Im ersten Geschäftsjahr stehen Erfahrungen in der Produktion, Entwicklung, Kundengewinnung, sowie Kundenkontaktpflege im Vordergrund. Da wir unser Sortiment im Geschäftsjahr 2017 erweitern, kommen die Maschinen von Hanspeter Lötscher immer mehr zum Einsatz. Deshalb nehmen wir diese nun in unser Anlagevermögen auf. Zusätzlich brauche ich in Stein am Rhein einen eigenen Akkubohrer. Diese Investition von Fr. 200.- tätigen wir aus dem Jahresgewinn 2017. Ebenso werden wir bis im Geschäftsjahr 2018 einen separaten Werkraum benötigen, was einen zusätzlichen Mietaufwand von Fr. 160.- pro Jahr bedeutet. 9.3. Plan-Erfolgsrechnung 2018 Tabelle 10 Plan-Erfolgsrechnung 2018 1. Quartal 2.Quartal 3. Quartal 4. Quartal Total Warenertrag 1500.00 1500.00 1500.00 3350.00 7850.00 - Warenaufwand (rund 10%) 150.00 150.00 150.00 335.00 785.00 - Personalaufwand (60%) 900.00 900.00 900.00 2010.00 4710.00 - Mietaufwand 40.00 40.00 40.00 40.00 160.00 - Übriger Betriebsaufwand (10,33%) 154.95 154.95 154.95 346.05 810.90 = Betriebsergebnis EBITDA 255.05 255.05 255.05 618.95 1384.10 - Abschreibungen 31.25 31.25 31.25 31.25 125.00 = Betriebsergebnis vor Zinsen u. Steuern 223.80 223.80 223.80 587.70 1259.10 - Zinsaufwand 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 = Betriebsergebnis vor Steuern 223.80 223.80 223.80 587.70 1259.10 - a.o. Aufwand/Betriebsfremder Aufwand 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 = Unternehmenserfolg vor Steuern 223.80 223.80 223.80 587.70 1259.10 - Direkte Steuern (17.5%) 39.15 39.15 39.15 102.85 220.30 = Unternehmenserfolg 184.65 184.65 184.65 484.85 1038.80 Um die budgetierten Umsatzziele für das Geschäftsjahr 2018 zu erreichen, ist wichtig, dass wir unsere Produkte stetig weiterentwickeln, das Sortiment erweitern und die erarbeiteten Marktstrategien aus der SWOT-Matrix umsetzen. - 25 -
9.4. Plan-Bilanz per 31. 12. 2018 AKTIVEN PASSIVEN Tabelle 11 UMLAUFVERMÖGEN FREMDKAPITAL Flüssige Mittel 1272.05 Kreditoren 150.- Debitoren 250.- Warenvorräte 200.- Anlagevermögen Eigenkapital Maschinen (Näfels) 500.- Kapital Jost 738.- Maschinen (Stein am Rhein) 500.- Kapital Lötscher 738.- Reserven 57.25 Gewinnvortrag 1038.80 Total 2722.05 Total 2722.05 Dank zunehmender Unternehmenstätigkeit und Wachstum in allen Geschäftsbereichen (annähernd gleich- bleibender Jahresgewinn und dadurch stete Kapitalerhöhung möglich) wird unser Unternehmen bis im Januar 2019 im Markt verankert und finanziell gesund sein. Für unsere wertvolle Arbeit werden wir ab Geschäftsjahr 2019 endlich einen höheren Stundenlohn einsetzen können. 9.5. Plan-Erfolgsrechnung 2019 Im Geschäftsjahr 2019 rechnen wir im 1. bis 3. Quartal mit einem konstanten Umsatz von Fr. 2000.-, im 4. Quartal mit einem gesteigerten Umsatz von Fr. 3500.- Die Plan-Erfolgsrechnung 2019 sieht wie folgt aus: Plan-Erfolgsrechnung 2019 1. Quartal 2.Quartal 3. Quartal 4. Quartal Total Warenertrag 2000.00 2000.00 2000.00 3500.00 9500.00 - Warenaufwand (rund 10%) 200.00 200.00 200.00 350.00 950.00 - Personalaufwand (70%) 1400.00 1400.00 1400.00 2450.00 6650.00 - Mietaufwand 40.00 40.00 40.00 40.00 160.00 - Übriger Betriebsaufwand (10,33%) 206.60 206.60 206.60 361.55 981.35 = Betriebsergebnis EBITDA 153.40 153.40 153.40 298.45 758.65 - Abschreibungen 31.25 31.25 31.25 31.25 125.00 = Betriebsergebnis vor Zinsen u. Steuern 122.15 122.15 122.15 267.20 633.65 - Zinsaufwand 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 = Betriebsergebnis vor Steuern 122.15 122.15 122.15 267.20 633.65 - a.o. Aufwand/Betriebsfremder Aufwand 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 = Unternehmenserfolg vor Steuern 122.15 122.15 122.15 267.20 633.65 - Direkte Steuern (17.5%) 21.40 21.40 21.40 46.75 110.95 = Unternehmenserfolg 100.75 100.75 100.75 220.45 522.70 Tabelle 12 - 26 -
Für das Erreichen der optimistisch budgetierten Jahresumsätze 2019 braucht es stetes Marketing, aktive Werbung und Marktpenetration. Das heisst, wir dringen mit gezielten Marketingmassnahmen vermehrt in den Markt ein. Wir erreichen damit mehr Marktanteile und vergrössern das gesamte Marktvolumen. 9.6. Plan-Bilanz per 31. 12. 2019 AKTIVEN PASSIVEN Tabelle 13 Umlaufvermögen Fremdkapital Flüssige Mittel 1994.75 Kreditoren 50.- Debitoren 50.- Warenvorräte 100.- Anlagevermögen Eigenkapital Maschinen (Näfels) 500.- Kapital Jost 1228.- Maschinen (Stein am Rhein) 500.- Kapital Lötscher 1228.- Reserven 116.05 Gewinnvortrag 522.70 Total 3144.75 Total 3144.75 Nachdem wir unseren Lohnsatz per Januar 2019 erhöht haben werden (Personalaufwand von 60 auf 70% der Umsätze erhöht), werden die Gewinne kleiner ausfallen. Jedoch werden wir nicht nur unser Kapital bereits in den ersten beiden Geschäftsjahren aufgestockt, sondern auch wertvolles Know-how erarbeitet, das Sorti- ment entwickelt, Marktanteile gewonnen, das Marktvolumen vergrössert und wichtige Geschäfts- erfahrungen gesammelt haben. 10. Schlusswort Diese Diplomarbeit begann mit der Neugierde und Freude, einen Geschäftsplan zu erstellen und die neu errungenen, betriebswirtschaftlichen Kenntnisse anzuwenden. Dazu brauchte ich ein Produkt, das ich vermarkten konnte. Angeregt durch das Wandern in meiner Freizeit und die schöne Natur, kam ich auf die Geschäftsidee mit den Bilderrahmen aus Wildholz. Nicht nur der handwerkliche Teil meiner Arbeit stellte mich vor Herausforderungen. Auch der betriebswirtschaftliche Aspekt, den Businessplan zu erstellen, entpuppte sich als umfangreicher als erwartet. Immer mehr konnte ich mich auf das Fachliche, die Tiefe und den Umfang des Geschäftsplans einlassen, und mehr die betriebswirtschaftlichen Themen ins Zentrum rücken, anstatt dem Handwerklichen, dem Produkt und der Produktion, zu viel Gewicht zu geben. Schliesslich erlangte ich immer mehr Freude, Kenntnisse und Überblick, was ein Geschäftsplan beinhaltet. Mit diesem Einblick in einen Businessplan wurde mir nicht nur bewusst, wie wichtig eine gründliche, sorgfältige Vorbereitung auf eine Geschäftstätigkeit ist, sondern wie herausfordernd es sein kann, einen Markt zu analy- - 27 -
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