DIPLOMARBEIT HWD: BUSINESSPLAN "NATUR-LIFESTYLE KLG" 2016 - MARLENE JOST BVS ZÜRICH

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DIPLOMARBEIT HWD: BUSINESSPLAN "NATUR-LIFESTYLE KLG" 2016 - MARLENE JOST BVS ZÜRICH
2016

Diplomarbeit HWD:
Businessplan „Natur-Lifestyle KlG“

                         Marlene Jost
                         BVS Zürich
                         DK-HWD Mo1a 151026
                         Lehrperson: Hans Estermann
DIPLOMARBEIT HWD: BUSINESSPLAN "NATUR-LIFESTYLE KLG" 2016 - MARLENE JOST BVS ZÜRICH
Businessplan für den Vertrieb von Bildern
mit Rahmen aus Wild-, Schwemm- & Altholz

1. Inhaltsverzeichnis

1.     Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................... 1

2.     Vorwort ............................................................................................................................... 2

3.     Management Summary...................................................................................................... 3

4.     Das Unternehmen im Überblick ........................................................................................ 5

     4.1.     Eingangslogistik .......................................................................................................................5
     4.2.     Produktion ................................................................................................................................5
     4.3.     Produktionsfaktoren .................................................................................................................7
     4.4.     Ausgangslogistik ......................................................................................................................9
     4.5.     Marketing/Verkauf ...................................................................................................................9
     4.6.     Service ......................................................................................................................................9
     4.7.     Unternehmensinfrastruktur und Personalmanagement .............................................................9
     4.8.     Technologiemanagement..........................................................................................................9
     4.9.     Beschaffungsmanagement ........................................................................................................9
5.     Aktuelle und zukünftige Situation ................................................................................... 10

     5.1.     SWOT-Analyse ......................................................................................................................10
     5.2.     Konkurrenz .............................................................................................................................11
     5.3.     Zukunft ...................................................................................................................................14
6.     Markt heute und in Zukunft............................................................................................. 16

     6.1.     Markt heute.............................................................................................................................16
     6.2.     Zukünftiger Markt ..................................................................................................................17
7.     Marketing ......................................................................................................................... 18

     7.1.     Referenzkunden und Kundenbindung ....................................................................................18
     7.2.     Kundengewinnung und Partner ..............................................................................................18

                                                                                -1-
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7.3.    Produktmix .............................................................................................................................18
     7.4.    Preismix ..................................................................................................................................19
     7.5.    Distributionsmix .....................................................................................................................20
     7.6.    Kommunikationsmix ..............................................................................................................20
8.     Infrastruktur und Meilensteine ....................................................................................... 22

     8.1.    Geplante Investitionen ............................................................................................................22
     8.2.    Meilensteine ...........................................................................................................................23
9.     Finanzen ............................................................................................................................ 23

     9.1.    Plan-Erfolgsrechnung 2017 ....................................................................................................23
     9.2.    Plan-Bilanz per 31. 12. 2017 ..................................................................................................25
     9.3.    Plan-Erfolgsrechnung 2018 ....................................................................................................25
     9.4.    Plan-Bilanz per 31. 12. 2018 ..................................................................................................26
     9.5.    Plan-Erfolgsrechnung 2019 ....................................................................................................26
     9.6.    Plan-Bilanz per 31. 12. 2019 ..................................................................................................27

10. Schlusswort....................................................................................................................... 27

11. Bibliographie .................................................................................................................... 29

     11.1.       Abbildungen .......................................................................................................................29
     11.2.       Literatur ..............................................................................................................................30
     11.3.       Tabellen und Grafiken ........................................................................................................30

2. Vorwort

Die Natur fasziniert mich und ist mit ihren harmonischen, runden Formen in meiner Freizeit Erholungsgebiet,
sei das zum Wandern oder zum Verweilen und Geniessen. Dabei begleitet mich stets mein Fotoapparat,
womit ich schöne Aussichten, Blumen und Tiere oder Stimmungen festhalte. Das gibt mir eine Auswahl an
Bildern, die mich nicht nur an schöne Momente erinnern, sondern auch sehr dekorativ sind. Das Material
„Holz“ liebe ich als optisch warmes, sanft, aber auch schroff geformtes und weiches Material zum Bearbeiten
und Werken. So kam ich auf die kreative Geschäftsidee und folgenden Businessplan. Schwerpunkte in meiner
Arbeit stellen das Unternehmen, die Produkte und die Produktion, der Markt, das Marketing, sowie die
Finanzen dar.

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3. Management Summary

Das Unternehmen „Natur-Lifestyle KlG“1 planen Hanspeter Lötscher und Marlene Jost am 1. Januar 2017 als
Kollektivgesellschaft mit Sitz in Stein am Rhein zu gründen. Als Gewerbe der Kunsthandwerksbranche wird
das Unternehmen dem sekundären Wirtschaftssektor zugeordnet.

                                       Hanspeter Lötscher ist wohnhaft in Näfels, GL, gelernter Schreiner und
                                       führte früher während 20 Jahren im Nebenamt ein eigenes Unternehmen
                                       mit Brandmalerei. Seine wertvollen Erfahrungen in der Holz-Bearbeitung,
                                       sowie als Marktfahrer und Händler von zusätzlichen Produkten, sind für
                                       unser gemeinsames Unternehmen „Natur-Lifestyle KlG“ von grosser
                                       Bedeutung. Seine Brandmaltätigkeit übt er seit Kurzem wieder aus. Einblick
                                       in seine Arbeiten gibt die neue Homepage www.HampisBrandmalerei.ch.
                                       Hanspeter Lötscher ist Mitgründer der Kollektivgesellschaft, Mitproduzent,
                                       sowie Fachberater „Holz und Handel“.
Abb. 3-1

Zu meiner Person: Ich heisse Marlene Jost, wohne in Stein am Rhein und
zeichne als ausgebildete Absolventin des Lehrgangs zum „Höheren
Wirtschaftsdiplom, HWD, VSK“ verantwortlich für alle kaufmännischen
Aufgaben, inklusive der Buchhaltung und dem Marketing. Dazu steht mir ein
modern eingerichteter Computer-Arbeitsplatz mit guter Internetverbindung,
der Buchhaltungs-Software Banana 8.0, sowie der professionellen Webseiten-
erstellungs-Software WebSite X5, Professional 12, zur Verfügung.

                                                                                                                        Abb. 3-2

Das Unternehmensziel ist, Ausübung und Pflege des Kunsthandwerks mit Totholz und Naturmaterialien,
sowie der Vermarktung der daraus entstehenden Produkte. Im Vordergrund stehen Kreativität und
Produktentwicklung, sowie die wirtschaftliche Tätigkeit. Deshalb verfolgen wir Produktziele in Form von Art,

1
    Vgl: https://www.startups.ch/de/blog/neues-firmenrecht-wichtige-aenderungen-im-namensrecht-der-kollektivgesellschaft/

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Gestaltung und Vielfalt der Produkte, und streben ein hohes Qualitäts- und Kreativitätsniveau an. Unser
zusätzliches Finanzziel beinhaltet Rentabilität und Liquidität.

Die Produkte, zur Herstellung und Vermarktung, sind Bilder mit Bilderrahmen aus verschiedenem Totholz,
sowie in unterschiedlichen Formen und Grössen. Für diese exklusiven Produkte verwenden wir spezielle
Hölzer. Gegenüber der Konkurrenz versuchen wir uns durch Natürlichkeit und Innovation abzuheben. Mit
dieser Diplomarbeit untersuche ich in einem Businessplan die Herstellung der Produkte, die Marktlage,
Konkurrenz, Marketingmassnahmen, mögliche Produkterweiterungen, sowie die Finanzen. Der Prototyp im
Businessplan stellt folgendes Bild, eine Eidechse, aufgenommen auf der Belchenflue, SO, im Format A4, mit
Weidenrahmen dar:

                                                                                     Abb. 3-3

Diese Arbeit beinhaltet Bilder mit Rahmen aus Wild-, Schwemm- und Altholz aus der Schweiz, dem
beidseitigen Bodensee- und Rheinufer, ergänzt mit weiteren trockenen Naturmaterialien, wie Flechten,
Steine, unbewohnte Tierbehausungen, Federn, Muscheln, Sand, Kork, Ton, ….. zur Dekoration. Die Arbeiten
ergänzen wir mit natürlichen Schnüren, Leder, Kerzen und Gläsern, zum Beispiel in der Verpackung oder in
Produkterweiterungen. Metallteile, wie Haken, Stäbe oder Draht, oder vereinzelt Blumen, trockene oder
noch im Saft und bewässert, ziehen wir ebenfalls als Hilfsmittel bei. Unsere Produkte sind für den
wettergeschützten Wohninnenbereich. Wir behalten uns vor, mit dezenten Farben den Produkten einen
Farbtupfer zu verleihen, jedoch sollen diese ihren natürlichen Charakter behalten.

Primäre Zielkunden sind naturverbundene Personen; Kunden mit Sinn für natürliche Exklusivität und
Individualität, Liebhaber von natürlichen Wohn- und Dekorationsgegenständen und Handwerkskunst-
Liebhaber, sowie Personen, die für Naturliebhaber spezielle, exklusive Geschenke suchen.

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4. Das Unternehmen im Überblick

Das Unternehmen ist nach der Wertkette von Porter aufgebaut. Anhand dieser Kette lassen sich die einzelnen
Aktivitäten und Verantwortlichkeiten im Unternehmen gut darlegen:

4.1.     Eingangslogistik

Eingang: Die Holz-Rohstoffe bringen wir persönlich mit und sortieren diese nach Art und Sauberkeit.
Lagerung: Das Wildholz lagern wir im Kellerraum am Wohnort in Stein am Rhein, denn es könnte sein, dass
sich darin noch Ungeziefer befindet. Damit die Feuchtigkeit gut entweichen kann und das Holz nicht
schimmelt, belüften wir den Raum regelmässig mit einem Ventilator. Schwemmholz ist durch die Lagerung
im Gewässer bereits sauber, deshalb lagern wir dieses in einem Gestell im Wohnungsnebenraum, der durch
Aussenluft gut belüftet ist. Weitere Betriebsmittel finden ebenfalls in den Wohnräumlichkeiten in Stein am
Rhein Platz. Verantwortlich für Eingangslogistik und Lagerung ist Marlene Jost.

4.2.     Produktion

Die Produktion findet hauptsächlich in den Räumlichkeiten in
Stein am Rhein statt, und Hanspeter Lötscher zeichnet mit
seinem     handwerklichen      Fachwissen     und     Geschick
verantwortlich für die gute Qualität in der Herstellung. Im
Fotografieren und der Bildbearbeitung am Computer kann ich
persönlich auf ein langjähriges Engagement zurückblicken und
deshalb die Verantwortung übernehmen.
Das Bild, das gerahmt werden soll, muss zuerst gewählt und im                                         Abb. 4-1

Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet werden. Danach gilt es,
passende Äste dazu zu finden. Die natürlichen Krümmungen
der Äste machen die kreative Komposition interessant und
individuell.

Mit einer einfachen, zweiteiligen Handgehrungssäge können
schmale Äste manuell abgesägt werden. Die Gehrung braucht
es hier nicht, jedoch geben die Holzleisten und die Einschnitte
beim Sägen etwas Halt.
                                                                                                      Abb. 4-2

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Nun werden die Schnittflächen mit der Rundfeile in eine
konkave Form abgerundet, damit die Äste in den Eck-
verbindungen besser zusammenpassen. Mit einem klei-
nen Eisenwinkel wird rückseitig die rechte Rahmenseite
montiert. Der dünnere Seitenast, der auf die linke Bild-
seite zu liegen kommt (hier im Bild rechts), ist an der
Oberfläche etwas schwarz, deshalb wird diese leicht
weggeschnitzt.
                                                                   Abb. 4-3
Der gewellte, dünne Ast an der Oberseite des Rahmens wird
gegen einen wenig dickeren und nur leicht gekrümmten Teil
des Astes getauscht. So ist die Montage eines Eisen-winkels
im Eck etwas einfacher. Hanspeter Lötscher stellt fest, dass
die Äste in den Ecken nicht nahtlos zusammengefügt sind.
Deshalb demontiert er die Eckverbindungen nochmals und
feilt   die    Schnittkanten     nach.     Nun     werden    die
Eckverbindungen mit Weissleim verleimt und zum Trocknen
                                                                   Abb. 4-4
mit Schraubzwingen fixiert. Anschliessend werden die Ecken
mit etwas kleineren Eisenwinkeln befestigt. Die Äste
müssen auf der Rückseite zusätzlich auf eine Ebene abge-
tragen werden. Mit dem Kartonmesser schneidet Hanspeter
Lötscher      Unebenheiten weg,        sodass    die Rückseite
annähernd zu einer Ebene wird, auf welche das Bild besser
montiert werden kann. Schliesslich passt das Bild,
zusammen mit einer durchsichtigen Schutzfolie und einem
schwarzen Tonkarton als Rückwand, auf den Rahmen. Auf
                                                                   Abb. 4-5
der Rückseite muss an der unteren Seite Bild und Karton noch
etwas zugeschnitten und oben und unten zwei kleine Lücken
zwischen      Bild   und   Ast   mit     schwarzem    Klebeband
verschlossen werden. Nach dem rückseitigen Montieren von
zwei Bilderösen ist der Prototyp fertig.

                                                                   Abb. 4-6

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4.3.      Produktionsfaktoren

4.3.1. Arbeitskraft
Die Idee und Gestaltung des Bildes und des Bilderrahmens, die physische Herstellung des gesamten Bildes,
wie auch das handwerkliche und unternehmerische Know-how, also unsere Arbeitskraft, nehmen im
Unternehmen einen wichtigen Produktionsfaktor ein. Der Unternehmenserfolg hängt stark von unserer
Kreativität, Zeit, Erfahrung und unserem Engagement ab.

4.3.2. Betriebsmittel
Im geplanten Unternehmen sind Werkzeuge, Maschinen und Fahrzeuge, u.s.w. relevante Betriebsmittel.

4.3.3. Werkstoffe
Der Rohstoff „Wildholz“ ist abgestorbenes, in der Natur frei herumliegendes Holz, sogenanntes „Totholz“.2
Dies können Äste, Stammteile, wie auch Wurzeln sein. Um aus Wildholz haltbare Gegenstände bauen zu
können, muss es trocken sein. Noch grünes Holz, genannt „Grünholz“, verzieht sich beim Trocknen und kann
Spannungen und Risse erhalten und damit unbrauchbar werden. Zudem kann das Holz schimmeln und
morsch werden, wenn es nicht gut belüftet ist. Deshalb muss frisch gesammeltes Grünholz pro Zentimeter
Radius und bei beidseitiger Belüftung ein Jahr zum Trocknen gelagert werden. Wenn man nicht über
genügend grossen, gut belüfteten Lagerraum, wie zum Beispiel eine Scheune, verfügt, ist es ratsam, bereits
trockenes Wildholz zu sammeln. Dabei soll es fest, trocken und möglichst sauber sein.

Durch den Trocknungsprozess löst sich bei den meisten Holzarten die Rinde vom eigentlichen Holz. Eine
Ausnahme stellt zum Beispiel die Birkenrinde dar, welche über einen flexibleren Aufbau verfügt. Sie bleibt
meistens mit dem Holz verbunden, oder rollt sich manchmal in feinen, papierähnlichen Schichten auf.

Wildholz hat je nach Baum- oder Pflanzenart unterschiedliches Aussehen und Eigenschaften. Für unsere
Unternehmensziele sind optische Aspekte wichtiger als die Konsistenz des Holzes, deshalb unterteilen wir
das Wildholz nach der Verwendung MIT oder OHNE Rinde. Zusätzlich variiert Wildholz in Farbe und Struktur,
vom dunkleren Buchenholz bis zum helleren Ahornholz. Das Weidenholz hat eine dünne, dunkle Schicht
unter der Rinde, darunter ist es hell. Von welchem Baum das Wildholz stammt, ist zweitrangig; Qualität und
Optik sind ausschlaggebend.

2
    Vgl. www.interpraevent.at/palm-cms/upload_files/Publikationen/Handbooks/Wildholz_2011.pdf Punkt 1.1

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Unter dem Begriff „Schwemmholz“, oder „Treibholz“, wird im Allgemeinen das während eines Hochwasser-
Ereignisses transportierte Holz ohne Berücksichtigung der Herkunft verstanden.3 Dies kann Wildholz, als auch
Altholz, sein. Durch die Lagerung im Wasser wird das Schwemmholz widerstandsfähiger und stabiler. Wasser,
Sonne und Natureinwirkungen machen das Holz mit schöner, verwaschener Optik und einmaliger Maserung
einzigartig.

Als Altholz bezeichnet man Holz, das bereits einem Verwendungszweck zugeführt worden war und als Abfall
zur Entsorgung oder als Sekundärrohstoff bereitsteht.4 Bei unserem Altholz-Rohstoff handelt es sich um
Gebrauchtholz, resp. gebrauchte Erzeugnisse aus Massivholz, die klar als Abfälle am Ende ihrer Lebensdauer
verstanden werden. Holzverbundstoffe haben in unserem Unternehmen keinen rohstofflichen Wert, da es
sich nicht um Massivholz im ursprünglichen Sinne handelt. Unseren Rohstoff „Altholz“ finden wir vorwiegend
auf Abbruchstellen alter Gebäude. Abfallentsorgungsstellen dürfen Gebrauchthölzer aus gesetzlichen
Gründen nicht aushändigen. Gebrauchtholz fasziniert speziell durch die zeitliche Abnutzung des Rohstoffes
Holz. Durch Witterungseinflüsse werden die weicheren Sommerjahrringe stärker abgetragen als die härteren
Winterringe. Dadurch entsteht ein attraktiver Abnutzungs-Effekt, wie durch Bearbeitung mit Sandstrahlen.
Farbbeschichtetes Gebrauchtholz laugen wir, um als Rohstoff zu verwenden, vorher ab. Das darunter
liegende Massivholz fasziniert uns im rohen Zustand mehr als mit einer Farbbeschichtung.

Hilfsstoffe: Schrauben, Eisenwinkel, Bilderösen, Leim, Schnur, Tonkarton, Fotopapier, Deckfolie,
Verpackungsmaterial, u.s.w., die Bestandteil des fertigen Produktes werden.

Vorfabrizierte Einzelteile: Fotos, gedruckt auf Fotopapier, Etiketten, Rindenherze und Holzsterne als
dekorative Anhänger u.s.w.

Betriebsstoffe: Strom, Farbpatronen, Putz- und Schmiermittel, u.s.w.

4.3.4. Standortfaktor
Der Standort Stein am Rhein mit seinem touristischem Wert stellt einen Vorteil dar. Produkte können
zusätzlich zur Internetpräsenz in einem Ladenlokal im Schaufenster präsentiert und direkt verkauft werden.
Die internationale Kundschaft ist bereits vor Ort.

4.3.5. Luft, Wasser und Boden
Die Umweltgüter Luft, Wasser und Boden haben einen zu tiefen oder gar keinen Preis, deshalb werden sie
leider nicht sparsam genutzt, sondern verschwendet. Die Folge sind Klimaerwärmung, Ozonloch und ihre

3 Vgl.: www.interpraevent.at/palm-cms/upload_files/Publikationen/Handbooks/Wildholz_2011.pdf, Punkt 1.1
4
  Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Altholz

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Nebenfolge Wirbelstürme, Wüstenbildung, … Mit unserer Arbeit möchten wir dazu beitragen, den Wert und
die Schönheit der Natur und Umwelt wieder vermehrt in unser Bewusstsein zu holen.

4.4.   Ausgangslogistik

Die Produkte werden ab den Räumlichkeiten in Stein am Rhein ausgeliefert, entweder persönlich, oder gegen
Vorkasse und gut verpackt per Postversand.

4.5.   Marketing/Verkauf

Die Verantwortung für Marketing und Verkauf liegt bei Marlene Jost.
Verkauf: Direkter Verkauf der Produkte findet in den Räumlichkeiten in Stein am Rhein statt. Ein separater
Produktions- und Verkaufsraum ist für die Zukunft eingeplant.

4.6.   Service

Für Servicearbeiten ist Hanspeter Lötscher verantwortlich. Er besitzt reichlich Erfahrung und Know-how,
sowie in Näfels über zusätzliche Werkzeuge und Maschinen.

4.7.   Unternehmensinfrastruktur und Personalmanagement

Die Unternehmens-, Mitarbeiter- und finanzielle Führung liegen in den Händen von Marlene Jost. Die
Buchhaltung kann mit der installierten Software Banana 8.0 erledigt werden. Von der Unternehmens-
infrastruktur sind in dieser Arbeit ausschliesslich die Finanzen tiefer bearbeitet. Dem Personalmanagement
kommt eine geringe Bedeutung zu, da wir zwei gleichberechtigte Inhaber sind, die sich regelmässig und direkt
absprechen.

4.8.   Technologiemanagement

Für Produkteforschung und –Entwicklung zeichnen beide Geschäftsinhaber verantwortlich. Der Unter-
nehmenserfolg hängt von der Kreativität BEIDER Inhaber ab.

4.9.   Beschaffungsmanagement

Für die Beschaffung ist Marlene Jost verantwortlich, wobei das Rohholz am besten zu zweit und mit dem
Auto transportiert wird. Hanspeter Lötscher unterstützt diese Tätigkeit mit seinem Auto tatkräftig. Alle
anderen Materialien besorgt Marlene Jost.

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       Schwemmholz lässt sich in grösseren Mengen in
            Walenstadt am Walensee sammeln, hier im Bild nach
            einer längeren Regenperiode.

                                                                                                     Abb. 4-7
5. Aktuelle und zukünftige Situation

Die SWOT-Analyse ist ein Instrument der strategischen Planung; sie dient der Positionsbestimmung und
Strategieentwicklung von Unternehmen und Organisationen. Sie ist ein wichtiges Instrument des strate-
gischen Managements und auch Grundlage für Marketingstrategien. Die Stärken und Schwächen des Unter-
nehmens werden untersucht (interne Analyse), wie auch Chancen und Gefahren, die aus dem Unter-
nehmensumfeld hervorgehen (externe Analyse). Daraus lassen sich vier Strategien und Massnahmen ab-
leiten.

5.1.        SWOT-Analyse

Tabelle 1

 Interne Analyse:
 Stärken (Strength)                          Know-how, Erfahrung, Maschinen, Auto von HPL
                                             Brandmalerei von HPL
                                             Know-how Fotografie, IT, kaufmännisch, Kreativität MJ
                                             Team / Freizeittätigkeit, CH-Vernetzung HPL und MJ
 Schwächen (Weaknesses)                      Kleine und lärmempfindliche Räumlichkeiten
 Externe Analyse:
 Chancen (Opportunities)                     Geringes Angebot in der CH
                                             Geringe Reichweite v. lokalen Geschäften,
                                             Bedürfnis nach mehr Lebensqualität / Wertschätzung
 Gefahren (Threats)                          Rückgang der Nachfrage nach exklusiven Produkten
                                             Vermehrtes Online-Kaufverhalten kombiniert mit Zunahme
                                             von Billigangeboten im Internet
5.1.1. Unternehmensfaktoren:

5.1.1.1. Stärken
Hanspeter Lötscher verfügt als Schreiner und ehemaliger Betreiber einer nebenamtlichen, langjährigen
Brandmal-Tätigkeit über ein grosses Know-how und umfangreiche Erfahrungen im hand- und kunsthand-
werklichen Bereich mit Holz. Seine bereits vorhandenen Maschinen und das grossräumige Auto schaffen

                                                     - 10 -
weitreichende Möglichkeiten. Unsere gemeinsame Vorliebe für die Natur und Wanderungen schaffen
optimale Bedingungen für die Holzbeschaffung. Der fotografische Hintergrund und die langjährigen
Erfahrungen in fotografischer Gestaltung von Marlene Jost bilden beste Grundlagen für Objekte und Bilder-
rahmen. Zudem verfügt Marlene Jost über zahlreiche Ideen für Kreativität. Das Flair für IT, sowie das
kaufmännische Know-how eröffnen Chancen für die wirtschaftliche Tätigkeit. Unsere gute gesamtschweiz-
erische Vernetzung und Reisetätigkeit ist für das Unternehmen von grossem Vorteil.

5.1.1.2. Schwächen
Die Räumlichkeiten in Stein am Rhein sind vorderhand noch stark begrenzt, können jedoch in Zukunft verbes-
sert werden. Ein gemeinsamer Werkraum kann geschaffen, sowie wenn möglich lärmunempfindlichere
Räumlichkeiten gewählt werden.

5.1.2. Umweltfaktoren:

5.1.2.1. Chancen
Das Angebot an Totholz-Bilderrahmen in der Schweiz ist gering. Lokale Geschäfte in Touristenorten verfügen
über eine beschränkte Reichweite. Das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität und mehr Wertschätzung nimmt
in der Bevölkerung jedoch zu.

5.1.2.2. Gefahren
Aus Gründen des zunehmenden wirtschaftlichen Drucks droht die Nachfrage nach Luxusgütern und teuren,
kunsthandwerklichen Bildern zu sinken. Gleichzeitig nehmen das Online-Kaufverhalten der Kunden und das
Billigangebot an Produkten im Internet zu.

5.2.    Konkurrenz

Laut eigenen Forschungen ist das heutige Angebot an Bildern mit Totholzrahmen in der Schweiz gering. Die
Herstellung dieser Bilderrahmen ist zeit- und personalintensiv. Personalkosten, wie auch Versandkosten, sind
in der Schweiz höher als im Ausland, so erkläre ich mir das geringe Angebot in der Schweiz. Die Entwicklung
des Euros, die Stärke des Schweizer Frankens und das vermehrte Online-Shopping verleiten die Kundschaft
dazu, im Ausland einzukaufen. Im Online-Markt sind vermehrt Produkte zu finden, die durch Maschinen-
einsatz schneller hergestellt und somit weniger zeitintensiv sind. Dies sind in erster Linie Bilderrahmen aus
Schwemm- oder Altholz. Die Vermarktung von teurerem Kunsthandwerk, wie das die Herstellung mit
Wildholz erfordert, findet überwiegend zusammen mit anderen Holzprodukten, im lokalen Vertrieb, einem
Laden oder Scheunenverkauf, statt.

                                                    - 11 -
5.2.1. Schweiz

5.2.1.1. Harmonie Holz, Bruno Kaufmann, Grindelwald5

Sein Marketing: Unsere Produkte sind individuell umgesetzte
Kundenwünsche gepaart mit unserer langjährigen Erfahrung.
Harmonie Holz ist stolz, Ihnen auf dieser Webseite eine Auswahl an                   Abb. 5-1

realisierten Visionen zu präsentieren. Wir haben uns auf das
Entwerfen und Bauen von Unikaten und Installationen aus Holz,
Wildholz und Altholz im Innen- wie im Aussenbereich spezialisiert.
Auch aussergewöhnliche Herausforderungen nehmen wir gerne
und regelmässig an. -> Unter anderem Bilderrahmen aus Schwemm-
und Altholz, sowie Bambus.
                                                                          Abb. 5-3   Abb. 5-2
5.2.2. Deutschland

5.2.2.1. Wildholzmöbel M. Möbius, Geringswalde6
Bilderrahmen aus Schwemmholz (Wildholz) in allen möglichen
Größen, Formen und Holzarten. Kein Bilderrahmen aus Wild-
hölzern gleicht dem anderen und vor allem: Keiner hängt schief!

5.2.2.2. Linda Kuhn, Würzburg7
Treibholz aus der Main
                                                                                     Abb. 5-4

5.2.2.3. Galerie Meeres-Rausch,
                                                               Abb. 5-5
                               8
          Barth, Deutschland
Kunst, u. a. auch Bilderrahmen, aus Treibholz und anderen
Strandfunden
                                                                                     Abb. 5-6

5
  http://harmonieholz.ch/
6
  http://www.wildholzmoebel-moebius.de/bilder-rahmen.htm
7
  https://maintreibholz.wordpress.com/
8
  http://www.meeres-rausch.de/

                                                           - 12 -
5.2.2.4. Andrea Langhanki, Bremm (an der Mosel)9
Spiegel (und Regale) aus Wild- und Treibholz, resp.
Altholz. Sie unterhält einen Blogspot10, wie auch einen
Online-Shop11

                                                                         Abb. 5-7       Abb. 5-8
5.2.3. Osterreich

5.2.3.1. NatUrSchatz12, Ronald Buresch, Wien Neustadt
                                   Bilderrahmen, Dekos, Möbel, Dies und das, …

                                                                                        Abb. 5-9
5.2.3.2. VillachShop.at13
Die schönsten Augenblicke eingefasst in Zirbe natur. Jeder
Bilderrahmen ist hier ein Unikat - mit Rinde und Waldsaum.
Größe ca. 23 x 19 cm für Bilder 15 x 10 cm, VP: 35.- Euro
Hersteller: Puschan Kreativ, Kärntner Str. 18, 9500 Villach

                                                                           Abb. 5-10   Abb. 5-11

9
 http://www.andrea-langhanki.de/
10
  http://mandagoras-world.blogspot.ch/
11
  http://www.andrea-langhanki.de/mein-shop/schönes-aus-treibholz/
12
  http://www.naturschatz.at/
13
   http://villachshop.at/home/5291-zirben-bilderrahmen.html

                                                           - 13 -
5.3.        Zukunft

Aus der SWOT-Analyse und dem Studium der Konkurrenz ergeben sich folgende Strategien für die Zukunft:

5.3.1. SWOT-Matrix
                      Umwelt- Opportunities (Chancen)                      Threats (Gefahren)
                      faktoren   O1: Geringes Angebot in der CH            T1: Sinkende Nachfrage nach
                                 O2: Geringe Reichweite v. lokalen             Luxusgütern und exklu-
                                     Geschäften,                               siven Produkten
 Unternehmens-                   O3: Trend zu mehr Lebensqualität /        T2: Vermehrtes Online-
                                     Wertschätzung                             Kaufverhalten und Billig-
 faktoren                                                                      angebot online

 Strength (Stärken)              Stärken-Chance-Strategie:                 Stärken-Risiken-Strategie:

                              - Konzentration auf Produktetiefe,           - Möglichst rationell und
 S1: Know-how, Erfahrung        sowie individuelle Kundenwünsche             somit kostengünstig
     HPL (Angebot von Exklu-    (O1-O3-S1)                                   produzieren (T1-S2)
     sivitäten)               - Rationelle Materialbeschaffung u.
 S2: Maschinen, Auto von HPL Bearbeitung durch Auto und                    - Einfachere, günstige, aber
                                Maschinen -> Angebot erhöhen. (O1-           innovative Produkte
 S3: Brandmalerei von HPL       S2)                                          entwickeln (T1-S3-S6)
                              - Produktepallette durch Kombination
 S4: Know-how Fotografie, MJ von Totholz und Brandmalerei                  - Exklusive Produkte in
 S5: Know-how IT, kaufm. MJ     erweitern. -> Produkteentwicklung!           Kombination mit
 S6: Kreativität MJ             (O1-O3-S3-S6)                                Brandmalerei für Jubiläen
 S7: Team / Freizeittätigkeit - Produkteentwicklung mit Fotografie           und spezielle
     HPL + MJ                   vorantreiben -> Innovation (O1-O3-S4-        Vereinsanlässe entwickeln.
 S8: CH-Vernetzung HPL+ MJ      S6)                                          (T1-S3)
                              - Schweizweite Vernetzung HPL + MJ für
                                Vertrieb nutzen -> Homepage, Flyer,
                                Visitenkarten (Lebensgefühl vermit-
                                teln) (O2-O3-S8)
                              - Ausflüge und Wanderungen zusätzlich
                                zu Materialbeschaffung u. Werbung
                                nutzen. (O2-S7)
 Weaknesses (Schwächen)       Schwächen-Chancen-Strategie:                 Schwächen-Risiken-
                                                                           Strategie:
 W1: Räumlichkeiten              - Feine Objekte entwickeln, die von       - Individueller Kundenservice
                                   Hand erstellt werden können. (O1-O3-      anbieten. (T1-W1)
                                   W1)                                     - Handlich herstellbare Billig-
                                 - Individueller Handarbeits-Service für     produkte-Palette entwi-
                                   kleinere, handliche Objekte (O1-O2-       ckeln und online günstig
                                   W1)                                       anbieten. (T2 – W1)
Tabelle 2

                                                    - 14 -
5.3.2. Produkterweiterungen
Die unternehmerische Zukunft kann mit Sortimentserweiterungen von Dekorations- und Wohnobjekten,
wie zum Beispiel Schmuckständer, Schlüsselbretter, Wandspiegel, Garderobe- und Kleider- oder Handtuch-
haken, oder Katzenbäume verbessert werden. Das Sortiment wird dadurch breiter, womit wir unsere Um-
satzziele besser erreichen.

                                     Abb. 5-13                        Abb. 5-12                  Abb. 5-14

Das Sortiment kann zusätzlich mit Produkten mit Brandmalerei erweitert werden. Brandmalerei und Brand-
schriften auf Wild-, Schwemm- oder Altholz stellen eine schöne, gefragte Kombination dar. Dies ermöglicht,
das Sortiment mit noch exklusiveren Produkten zu entwickeln, und das Unternehmen zu einem gefragten
Fachgeschäft hinzuführen. Brandmalerei erfordert keine grossen Räumlichkeiten und Maschinen, deren
Produkte sind jedoch sehr persönlich, exklusiv und mit Liebe zum Detail gestaltet. Dafür ist Brandmalerei
zeitintensiv. Die Herausforderung besteht darin, exklusive Produkte in einem wirtschaftlichen Zeit- und somit
Kostenrahmen herzustellen.

                                                 Abb. 5-15                          Abb. 5-16

                                                        - 15 -
6. Markt heute und in Zukunft

6.1.       Markt heute

6.1.1. Das Angebot
der Bilderrahmen aus Totholz lässt sich bestimmt nach der Holzart auf folgende Teilmärkte aufteilen:

Grafik 3

                                                Bilderrahmen
                                                 aus Totholz

               Wildholz-                       Schwemmholz-                           Altholz-
              Bilderrahmen                      Bilderrahmen                        Bilderrahmen

                                        Schwemm-             Schwemm-        bemalt,                natur-
       MIT Rinde         OHNE Rinde
                                         Wildholz             Altholz      beschichtet             belassen

6.1.2. Unsere aktuellen Produkte
sind Naturbilder mit Bilderrahmen aus Totholz in verschiedenen Formen und Grössen, sowie unterschiedlich
kombiniert und bearbeitet. Als speziellen Kundendienst bieten wir unseren Kunden zu ihren eigenen, ganz
persönlichen Bildern exklusive Rahmen an. Der Kunde sendet uns sein Foto zu und wir kreieren im Auftrag
einen schönen, exklusiven Natur-Bilderrahmen dazu. Gleichzeitig bieten wir unser Handwerk auch als
Service-Dienstleistung an Kundenobjekten in Form von Reparaturen, Ergänzungen und Verbesserungen an.

6.1.3. Unsere heutigen Kunden
sind naturverbundene Personen, Privatkunden mit Sinn für natürliche Exklusivität und Individualität,
Liebhaber von natürlichen Wohngegenständen und Handwerkskunst-Liebhaber, wie auch Kunden, die
exklusive Geschenke für naturverbundene Personen suchen. Als Geschäftskunden sehen wir Direktverkäufer
aus der Landwirtschaft oder dem Weinhandel, die ihre natürlichen Produkte und damit verbundenen
Räumlichkeiten naturnah einrichten oder dekorieren wollen. Unsere Zielkundschaft erstreckt sich somit auch
in den Geschäftsbereich, die Landwirtschaft mit Besenbeizen und Hofläden, sowie den Weinbau mit
Weinkellern und Degustationsräumen.

                                                    - 16 -
6.2.        Zukünftiger Markt

        6.2.1. Unser Sortiment
        ist heute schmal und, mit der Vielfalt an Bilderrahmen, Kombinationen von verschiedenen Hilfsmitteln,
        Bearbeitungen und Brandmalerei, eher tief. Produkterweiterungen mit verschiedenen Wohn- und
        Dekorationsgegenständen lassen unser Sortiment in die Breite wachsen:

                                                   Sortiments-Breite

        Tabelle 4

         Art                    Bilder /                    Wohngegen-                 Dekoration                …..
Tiefe

                                Rahmen                      Stände                     aus
                                                                                       Wildholz
          Aus Wildholz          Versch. Bilder mit          Schmuckständer,            Tischdekoration, …        …
                                Wildholzrahmen, inkl.       Kleiderhaken, Katzen-      aus Wildholz,
                                Rahmen aus Rebholz          bäume, Beistelltischli,    inkl. Objekte aus
                                                             … aus Wildholz            Rebholz
         Aus Schwemmholz        Versch. Bilder mit          Garderoben, WC-            Kerzenhalter, Pflanzen-   ….
                                Schwemmholzrahmen           Rollenhalter, … aus        brettli, Dekobrettli, …
                                                            Schwemmholz…               aus Schwemmholz
         Aus Altholz            Versch. Bilder mit          Spiegel,…. mit             Versch. Dekorationen      …
                                Altholzrahmen               Altholzrahmen              aus Altholz
         Kombination mit        Bilder mit Rahmen aus       Weitere Wohngegen-         Verschiedene              …
         versch. Materialien    verschiedenen Materialien   stände aus verschiedenen   Dekorationen aus
                                                            Rohmaterialien             versch. Rohmaterialien
         Mit Brandmalerei       Bilder mit Rahmen mit       Wohngegenstände mit        Dekorationsartikel mit    …
                                Brandmalerei                Brandmalerei               zusätzlicher
                                                                                       Brandmalerei
         ….                     …                           …                          ….                        …..

        6.2.2. Unsere Zielkunden
        in Zukunft sind zusätzlich Landwirte, inklusive Berg- und Weinbauern, mit angegliedertem Verkaufsladen
        oder Besenwirtschaft und Interesse an Dekorations- und Präsentationsartikeln; ländliche Restaurants mit
        Interesse an Dekorationsartikeln; Vereine, wie zum Beispiel Reitvereine und Reithöfe, sowie landwirtschafts-
        nahe Detailhandelsgeschäfte, mit Interesse an exklusiven Jubiläumsgeschenken, speziellen Produkte-
        Präsentationsobjekten, u.s.w.

        Ebenfalls zu unserer Zielkundschaft zählt der Luxusgüter-Detailhandel, der die hochwertigen Güter exklusiv
        präsentieren möchte, so zum Beispiel Schmuck- und Uhrengeschäfte, Kleider- und Accessoires-Boutiquen,
        Drogerien und Reformhäuser, Wein- und Spirituosenhandlungen, u.s.w.

                                                                - 17 -
7. Marketing

7.1.    Referenzkunden und Kundenbindung

Referenzen werden nach den ersten Geschäftserfahrungen in unser Marketingkonzept aufgenommen. Als
Anreiz und Dankeschön für neue Referenzkunden bereiten wir einen kleinen Dekorationsartikel als
Werbegeschenk vor. Dieser wird die Kundschaft an unser Unternehmen nachhaltig erinnern. Den Kunden-
stamm pflegen wir regelmässig durch persönlichen Kontakt und Präsenz. Wir bauen eine wertschätzende,
vertrauensvolle Beziehung auf und sammeln strukturierte Kundendaten. Dies ermöglicht uns, im Rahmen der
Kundenbindung, diese personalisiert und mit relevanten Inhalten zu kontaktieren, zum Beispiel an Geburts-
tagen, speziellen Anlässen und Jubiläen, um für unsere Produkte zu werben.

7.2.    Kundengewinnung und Partner

Die Kundengewinnung gestalten wir einerseits über persönlichen Kontakt, indem wir stets Visitenkarten und
Flyer zur Abgabe bereithalten. Das bereits bestehende, gut ausgebaute Beziehungsnetz pflegen wir bewusst
und mit Wertschätzung weiter. So verfügen wir bereits jetzt in der gesamten Deutschschweiz über einige
Partner, wie Restaurants, Detailhandelsgeschäfte, und Boutiquen, bei welchen wir mit ausgelegten
Unterlagen und Ausstellobjekten werben dürfen.
Den Markt bearbeiten wir über die vier Marktinstrumente: Produktmix (product), Preismix (price), Distri-
butionsmix (place) und Kommunikationsmix (promotion), die vier P’s. So lässt sich eine übersichtliche, um-
fassende und wirksame Marktbearbeitung gestalten.

7.3.    Produktmix

7.3.1. Schwerpunkt
Da unsere Produktion zeitintensiv ist, legen wir viel Wert auf ästhetisch hochwertige und einmalige Produkte.
Wir möchten innovativ sein und mit unseren Produkten herausstechen. Individuelle Lösungen und
massgeschneiderte Anfertigungen bilden ebenfalls einen Schwerpunkt in unserer Arbeit. Um möglichst
innovativ zu sein und eine breite Palette an Möglichkeiten für individuelle Kundenwünsche anbieten zu
können, forschen wir gemeinsam und mit unseren Stärken Fotographie, Totholzrohstoff und Brandmalerei
nach Kombinationen und Innovationen.

                                                    - 18 -
7.3.2. Unser Kernprodukt
stellt das exklusive Bild mit Totholzrahmen dar, was dem Kunden in erster Linie einen ästhetischen Wert
bringt. Unser Kernprodukt dekoriert und verschönert die Wohnräume. Mit der sehr schönen, natürlichen
Verpackung bieten wir zudem einen edlen Geschenkeservice an.

7.3.3. Das formale Produkt
hat weitere Produktqualitäten, wie Haltbarkeit, Kundendienst und Service.

7.3.4. Zum erweiterten Produkt
bieten wir Dienst- und Serviceleistungen, wie Beratung in der eigenen Wohnung, individuelle Anfertigungen,
Rücknahmegarantie bei Nichtgefallen, sowie Reparaturen an.

7.4.   Preismix

Die Preisbestimmung ist für den Erfolg im Markt und für den Unternehmenserfolg insgesamt von zentraler
Bedeutung. Sie hängt von verschiedenen internen und externen Faktoren ab, die gewichtet werden müssen.
Um möglichst alle Gewichtungen, wie Produkt, Markt und die verfolgte Marketingstrategie zu berück-
sichtigen, gestalte ich die Preisbestimmung über die vier K’s: die Konsumenten-Zahlungsbereitschaft, die

Kosten, die Konkurrenz und die Kapazität:

7.4.1. Preisbestimmung mit den vier K’s:

Konsumenten-Zahlungsbereitschaft:        Gemäss diversen Befragungen beträgt diese rund 80.- Franken.

Kosten:               Kosten in CHF                                             Preis / Einheit Preis / Stk.
                      Holz                                                              0.-           0.-
                      Rückwand und Deckblatt                                                           -.50
                      Papeteria Fotopapier 230 g/m2 à 20 Stk. (inkl. Ausschuss)        16.50          1.-
                      Druckerfarbe (Schätzung)                                                         -.50
                      Winkel (3 Stk. verwendet)                                         1.35          4.05
                      Schrauben                                                                        -.50
                      Bilderösen (Packung à 12 Stk. , 2 verwendet)                      1.80           -.30
                      = Einzel-Materialkosten                                                         6.85
                      + Material-Gemeinkosten (10%)                                                    -.70
                      = Materialkosten                                                                7.55
                      + Einzellöhne (3 Std. à Fr. 15.-)                                              45.-
                      + Fertigungs-Gemeinkosten (5%)                                                  2.25
                      = Herstellkosten                                                               54.80
                      + Verwaltungs- und Vertriebskosten (10% der HK)                                 5.50
                      = Selbstkosten                                                                 60.30
                      + Gewinn (20% der SK)                                                          12.05
          Tabelle 5   = Nettoerlös                                                                   72.35

                                                        - 19 -
Konkurrenz: Je nach Qualität, Bearbeitung und Grösse verlangt die Konkurrenz für einen etwas günstiger
produzierten Bilderrahmen zwischen 40 und 60 Franken. In der Regel jedoch werden die Preise nicht offen
kommuniziert, da sich der Aufwand stark auftragsbezogen verhält.

Kapazität: Die oberste Preiskapazität schätzen wir bei CHF 95.- ein.

 Den Preis lege ich auf CHF 75.- fest. Ein Einzellohn ist darin nur zu einem kleinen Anteil enthalten, was
   unterstreicht, dass die Freude an der Kreativität im Vordergrund stehen, und ein möglicher Gewinn über
   weniger zeitaufwändige Produkte und Dienstleistungen erzielt werden muss.

7.5.    Distributionsmix

Strategische Distribution: Unser Vertrieb findet direkt statt. Die Produkte bewerben wir ohne Preisangaben
im Internet, worauf diese bei uns vor Ort persönlich angeschaut und gekauft werden können. Auch besteht
die Möglichkeit, dass wir Produkte auf unserer Reisetätigkeit mitführen und einem möglichen Kunden an
einem gewünschten Ort präsentieren. Unsere Artikel senden wir auch gerne per Post zu. Das Lager unserer
Fertigprodukte befindet sich in den Herstellräumen in Stein am Rhein.

Physische Distribution: Die exklusiven Bilderrahmen verpacken wir in Stein am Rhein in Seidenpapier, Karton
und braunes Packpapier. Das geschützt verpackte Produkt wird für den Versand nochmals gepolstert, in eine
Schachtel verpackt und mit der Post verschickt.

7.6.    Kommunikationsmix

Wir pflegen eine integrierte Kommunikation, indem wir Design, Kommunikation, Verhalten, Identität und
Image aufeinander abstimmen (Corporate Communication). Unsere gesamte Identität soll natürlich,
authentisch und von hoher Qualität sein. Das Unternehmen präsentiert sich gegen aussen über die
Internetseiten, persönlichen Kontakt, sowie über die Abgabe von Visitenkarten und Flyern. Verantwortlich
für Kommunikation und Marketing ist Marlene Jost.

7.6.1. Internetseiten
Mit der professionellen Software WebSite X5, Professional 12, erstelle ich die Internetseiten „Natur-Lifestyle“
unter folgender Adresse: www.natur-lifestyle.ch
Die leicht wieder zu erkennende Schrift „Segoe print“ wirkt in dunklem Braun natürlich und harmonisch.
Grüne Landschaftsbilder, hier mit der sommerlichen Wiese mit rotem Mohn im Vordergrund, sowie unser
geschwungener Firmenname „Natur-Lifestyle KlG“ in brauner Segoe print-Schrift, gehören ebenso zu

                                                     - 20 -
unserem Corporate Design. Die
Abkürzung «KlG» für «Kollektiv-
gesellschaft» wird zum Zeitpunkt
der Firmengründung ergänzt.

                                                                                                   Abb. 7-1
7.6.2. Visitenkarten und Flyer
In demselben Design lassen wir Visitenkarten und Flyer
drucken.

                                                                                                   Abb. 7-2
7.6.3. Produkte
Eine Hanfschnur, ein dekoratives Juteband mit Rindenherz, zierende Blätter und Gräser, sowie eine schön
gestaltete Etikette im Corporate Design erinnern den Käufer auf den ersten Blick an Herkunft und Marke des
qualitativ hochstehenden Produkts. An Weihnachten dekorieren wir unsere Pakete passend mit einem
                                                   Rindenstern.

Abb. 7-3                                                                                          Abb. 7-4

                                                             Abb. 7-5

                                                   - 21 -
8. Infrastruktur und Meilensteine

Administration: Ein Computer-Arbeitsplatz mit Windows 8 Pro und Office 365 mit Swisscom Infinity 2.0
Internetverbindung, sowie ein Laptop (Windows 8.1, Office 365) stehen zur Verfügung. Die Software
Banana 8.0 für die Buchhaltung, sowie WebSite X5, Professional 12, für die Webseiten-Bearbeitung sind
ebenfalls vorhanden.

8.1.      Geplante Investitionen

Produktion: Eine moderne Laubsäge-Maschine sollte angeschafft werden. Vorhanden ist eine Dekupiersäge
DS230/E - PROXXON 27088, welche jedoch für den Betrieb in den gegebenen Räumlichkeiten zu laut ist. Eine
moderne, dämpfgefederte Dekupiersäge wird uns als Unternehmer viele Möglichkeiten und grösseren
Handlungsspielraum schaffen. Spätestens im 2. Geschäftsjahr wird ein zweiter Akkubohrer für den Standort
Stein am Rhein fällig. Der vorhandene Hitachi Akkubohrer wird mit zunehmender Geschäftstätigkeit bei
Hanspeter Lötscher in Näfels gebraucht.

8.1.1. Geplante Investitionen VOR Unternehmensgründung

Artikel                                            Lieferant                                 Preis

Proxxon 2-Gang-Dekupiersäge DSH                    brack.ch                                  Fr. 269.-
    Nur ein leises Brummen trotz Super-Schnittleistung, seitlicher Absaugkanal mit Stutzen
    und Adapter für staubfreies, sauberes Arbeiten, Tisch um 45° kippbar, …

Total Investitionen VOR Unternehmensgründung                                                 Fr. 269.-

8.1.2. Geplante Investitionen im 1. Geschäftsjahr

HITACHI Akku-Bohrschrauber DS18DJL
Power Set inkl. Zubehör                            Hornbach, Galgenen                        Fr. 199.-

Total geplante Investitionen im 1. Geschäftsjahr                                             Fr. 199.-

                                                    - 22 -
8.2.   Meilensteine

8.2.1. Produktion, Forschung und Entwicklung
Routinierte Bilderrahmenherstellung erhöht unsere Effizienz und somit unseren Lohnsatz. Deshalb ist unser
Etappenziel bis 31. Januar 2017 in der Produktion Routine zu erreichen. Die Entwicklung unserer Produkte
ist für den Unternehmenserfolg von zentraler Bedeutung. Deshalb setzen wir uns das Etappenziel, bis
30. Juni 2017 unser Sortiment mit acht neuen, unterschiedlichen Wohngegenständen zu erweitern.

8.2.2. Entwicklung und Forschung mit Brandmalerei
In Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschäft entwickeln wir bis 30. September 2017 fünf exklusive Produkte
in Kombination mit Brandmalerei. Dies wird unser Sortiment weiter vertiefen, den Umsatz Ende Geschäfts-
jahr erhöhen und unsere Marke „Natur-Lifestyle KlG“ im Markt verankern. Gleichzeitig forschen wir nach fünf
zusätzlichen, kleineren und weniger zeitaufwändigen Gegenständen, die sich erfolgreich über einen Online-
Shop verkaufen lassen.

8.2.3. Vertrieb
Im Winter investieren wir saisonal bedingt weniger Zeit in die Beschaffung der Rohhölzer, deshalb arbeiten
wir bis 28. Februar 2018 am Aufbau eines Online-Shops. Das technische Know-how besitze ich bereits,
jedoch müssen die Unternehmens-Webseiten „Natur-Lifestyle KlG“ noch angepasst, die Daten eingegeben
und die Produkte dazu bereitgestellt werden.

9. Finanzen

9.1.   Plan-Erfolgsrechnung 2017

Mit den vorhandenen Mitteln versuchen wir, gemäss Maximumprinzip, ein maximales Produktionsergebnis
zu erzielen. Nebst dem Produktionsziel, möglichst hohe Qualität zu erreichen, setzen wir uns vorerst das
Finanzziel, durchschnittlich pro Woche zwei Bilder umzusetzen. Ausgenommen von einer Sommerflaute,
gehe ich davon aus, dass die
                                Umsatz                                 Budget 2017
Umsatzzahlen im Verlauf des        20
                                in Stk.
                                                                                                                  16
Jahres 2017 kontinuierlich                                                                                  14
                                   15                                                                 13
steigen werden.                                                                                 10
                                   10
                                                                              7
                                                                 6       6                 6
                                                  5      5
                                    5      4                                        4

                    Tabelle 6
                                    0
                                          Jan.   Feb.   Mrz      Apr    Mai   Jun   Jul   Aug   Sep   Okt   Nov   Dez

                                                        - 23 -
Umsätze und Materialaufwand pro Monat bei einem VP von Fr. 75.- (Materialaufwand / Stk. = 7.55 Fr.)
                     Jan          Feb           Mrz             Apr           Mai           Jun
 Verk. Stück         4            5             5               6             6             7
 Ertrag              300.00       375.00        375.00          450.00        450.00        525.00
 Warenaufwand         30.20        37.75         37.75           45.30         45.30         52.85
Tabelle 7
                     Jul         Aug            Sep            Okt            Nov            Dez
 Verk. Stück         4           6              10             13             14             16
 Ertrag              300.00      450.00         750.00         975.00         1050.00        1200.00
 Warenaufwand         30.20       45.30          75.50          98.15          105.70         120.80
Die Geschäftstätigkeit ist ausschliesslich im Nebenamt geplant und vorerst ein Stundenlohn von nur CHF 15.-
eingesetzt. Aufgrund dieser Annahme berechne ich das Budget für das Geschäftsjahr 2017:

Plan-Erfolgsrechnung 2017                1. Quartal 2.Quartal 3. Quartal 4. Quartal               Total
Warenertrag                                 1050.00 1425.00 1500.00 3225.00                     7200.00
- Warenaufwand                               105.70    143.45     151.00     324.65              724.80
- Personalaufwand                            630.00    855.00     900.00 1935.00                4320.00
- Mietaufwand                                  0.00      0.00       0.00       0.00                0.00
- Übriger Betriebsaufwand                    108.50    147.25     155.00     333.25              744.00
= Betriebsergebnis EBITDA                    205.80    279.30     294.00     632.10             1411.20
- Abschreibungen                               9.40      9.40       9.40       9.40               37.60
= Betriebsergebnis vor Zinsen u. Steuern     196.40    269.90     284.60     622.70             1373.60
- Zinsaufwand                                  0.00      0.00       0.00       0.00                0.00
= Betriebsergebnis vor Steuern               196.40    269.90     284.60     622.70             1373.60
- a.o. Aufwand/Betriebsfremder Aufwand         0.00      0.00       0.00       0.00                0.00
= Unternehmenserfolg vor Steuern             196.40    269.90     284.60     622.70             1373.60
- Direkte Steuern (17.5%)                     34.35     47.25      49.80     108.95              240.35
= Unternehmenserfolg                         162.05    222.65     234.80     513.75             1133.25
Tabelle 8

EBITDA = Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization = Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen von materiellem und immateriellem Anlagevermögen
Die Abschreibungen sind linear auf dem Anlagevermögen von Fr. 300.- verteilt auf 8 Jahre berechnet. Das
ergibt Fr. 9.40 pro Quartal.
Direkte Steuern: Im Kanton Schaffhausen sind das total rund 17.5% vom Unternehmenserfolg.

Wichtig für das Erreichen des Budgets 2017 ist kontinuierliche Produkteentwicklung, sowie Fertig-
produktelager- und Sortimentsaufbau während der weniger strengen Sommermonate für das umsatz-
stärkste, letzte Quartal. Dazu müssen auch die Materiallager, im Speziellen das Rohholzlager, übersichtlich
strukturiert und bis im Sommer vollumfänglich aufgefüllt werden. Der gesteigerte Verkauf im 4. Quartal,
muss mit saisonalem Marketing beworben werden. Wir planen die Kunden mit einem einstimmenden
Werbebrief schon Anfang Oktober anzuschreiben und pflegen den persönlichen Kontakt.

                                                   - 24 -
9.2.     Plan-Bilanz per 31. 12. 2017

    AKTIVEN                                                                                PASSIVEN
                                                  Tabelle 9
 Umlaufvermögen                                        Fremdkapital
 Flüssige Mittel                        1033.25        Kreditoren                              50.-
 Debitoren                               150.-
 Warenvorräte                            300.-
 Anlagevermögen                                        Eigenkapital
 Maschinen (Stein am Rhein)             300.-          Kapital Jost                           300.-
                                                       Kapital Lötscher                       300.-
                                                       Gewinnvortrag                         1133.25
 Total                                  1783.25        Total                                 1783.25
Im ersten Geschäftsjahr stehen Erfahrungen in der Produktion, Entwicklung, Kundengewinnung, sowie
Kundenkontaktpflege im Vordergrund. Da wir unser Sortiment im Geschäftsjahr 2017 erweitern, kommen
die Maschinen von Hanspeter Lötscher immer mehr zum Einsatz. Deshalb nehmen wir diese nun in unser
Anlagevermögen auf. Zusätzlich brauche ich in Stein am Rhein einen eigenen Akkubohrer. Diese Investition
von Fr. 200.- tätigen wir aus dem Jahresgewinn 2017. Ebenso werden wir bis im Geschäftsjahr 2018 einen
separaten Werkraum benötigen, was einen zusätzlichen Mietaufwand von Fr. 160.- pro Jahr bedeutet.

9.3.     Plan-Erfolgsrechnung 2018

Tabelle 10
Plan-Erfolgsrechnung 2018            1. Quartal 2.Quartal 3. Quartal 4. Quartal Total
Warenertrag                             1500.00 1500.00      1500.00    3350.00 7850.00
- Warenaufwand (rund 10%)                150.00    150.00     150.00     335.00 785.00
- Personalaufwand (60%)                  900.00    900.00     900.00    2010.00 4710.00
- Mietaufwand                             40.00     40.00      40.00      40.00 160.00
- Übriger Betriebsaufwand (10,33%)       154.95    154.95     154.95     346.05 810.90
= Betriebsergebnis EBITDA                255.05    255.05     255.05     618.95 1384.10
- Abschreibungen                          31.25     31.25      31.25      31.25 125.00
= Betriebsergebnis vor Zinsen u. Steuern 223.80    223.80     223.80     587.70 1259.10
- Zinsaufwand                              0.00      0.00       0.00       0.00    0.00
= Betriebsergebnis vor Steuern           223.80    223.80     223.80     587.70 1259.10
- a.o. Aufwand/Betriebsfremder Aufwand 0.00          0.00       0.00       0.00    0.00
= Unternehmenserfolg vor Steuern         223.80    223.80     223.80     587.70 1259.10
- Direkte Steuern (17.5%)                 39.15     39.15      39.15     102.85 220.30
= Unternehmenserfolg                     184.65    184.65     184.65     484.85 1038.80

Um die budgetierten Umsatzziele für das Geschäftsjahr 2018 zu erreichen, ist wichtig, dass wir unsere
Produkte stetig weiterentwickeln, das Sortiment erweitern und die erarbeiteten Marktstrategien aus der
SWOT-Matrix umsetzen.

                                                    - 25 -
9.4.     Plan-Bilanz per 31. 12. 2018

AKTIVEN                                                                                       PASSIVEN
                                                   Tabelle 11

 UMLAUFVERMÖGEN                                          FREMDKAPITAL
 Flüssige Mittel                        1272.05          Kreditoren                             150.-
 Debitoren                               250.-
 Warenvorräte                            200.-
 Anlagevermögen                                          Eigenkapital
 Maschinen (Näfels)                      500.-           Kapital Jost                            738.-
 Maschinen (Stein am Rhein)              500.-           Kapital Lötscher                        738.-
                                                         Reserven                                 57.25
                                                         Gewinnvortrag                          1038.80
 Total                                   2722.05         Total                                  2722.05
Dank zunehmender Unternehmenstätigkeit und Wachstum in allen Geschäftsbereichen (annähernd gleich-
bleibender Jahresgewinn und dadurch stete Kapitalerhöhung möglich) wird unser Unternehmen bis im
Januar 2019 im Markt verankert und finanziell gesund sein. Für unsere wertvolle Arbeit werden wir ab
Geschäftsjahr 2019 endlich einen höheren Stundenlohn einsetzen können.

9.5.     Plan-Erfolgsrechnung 2019

Im Geschäftsjahr 2019 rechnen wir im 1. bis 3. Quartal mit einem konstanten Umsatz von Fr. 2000.-, im
4. Quartal mit einem gesteigerten Umsatz von Fr. 3500.- Die Plan-Erfolgsrechnung 2019 sieht wie folgt aus:

Plan-Erfolgsrechnung 2019                1. Quartal 2.Quartal 3. Quartal 4. Quartal                 Total
Warenertrag                                 2000.00   2000.00    2000.00    3500.00               9500.00
- Warenaufwand (rund 10%)                    200.00    200.00     200.00     350.00                950.00
- Personalaufwand (70%)                     1400.00   1400.00    1400.00    2450.00               6650.00
- Mietaufwand                                 40.00     40.00      40.00      40.00                160.00
- Übriger Betriebsaufwand (10,33%)           206.60    206.60     206.60     361.55                981.35
= Betriebsergebnis EBITDA                    153.40    153.40     153.40     298.45                758.65
- Abschreibungen                              31.25     31.25      31.25      31.25                125.00
= Betriebsergebnis vor Zinsen u. Steuern     122.15    122.15     122.15     267.20                633.65
- Zinsaufwand                                  0.00      0.00       0.00       0.00                  0.00
= Betriebsergebnis vor Steuern               122.15    122.15     122.15     267.20                633.65
- a.o. Aufwand/Betriebsfremder Aufwand         0.00      0.00       0.00       0.00                  0.00
= Unternehmenserfolg vor Steuern             122.15    122.15     122.15     267.20                633.65
- Direkte Steuern (17.5%)                     21.40     21.40      21.40      46.75                110.95
= Unternehmenserfolg                         100.75    100.75     100.75     220.45                522.70

Tabelle 12

                                                      - 26 -
Für das Erreichen der optimistisch budgetierten Jahresumsätze 2019 braucht es stetes Marketing, aktive
Werbung und Marktpenetration. Das heisst, wir dringen mit gezielten Marketingmassnahmen vermehrt in
den Markt ein. Wir erreichen damit mehr Marktanteile und vergrössern das gesamte Marktvolumen.

9.6.     Plan-Bilanz per 31. 12. 2019

AKTIVEN                                                                                        PASSIVEN
                                                   Tabelle 13
 Umlaufvermögen                                          Fremdkapital
 Flüssige Mittel                          1994.75        Kreditoren                               50.-
 Debitoren                                  50.-
 Warenvorräte                              100.-
 Anlagevermögen                                          Eigenkapital
 Maschinen (Näfels)                        500.-         Kapital Jost                           1228.-
 Maschinen (Stein am Rhein)                500.-         Kapital Lötscher                       1228.-
                                                         Reserven                                116.05
                                                         Gewinnvortrag                           522.70
 Total                                    3144.75        Total                                  3144.75

Nachdem wir unseren Lohnsatz per Januar 2019 erhöht haben werden (Personalaufwand von 60 auf 70% der
Umsätze erhöht), werden die Gewinne kleiner ausfallen. Jedoch werden wir nicht nur unser Kapital bereits
in den ersten beiden Geschäftsjahren aufgestockt, sondern auch wertvolles Know-how erarbeitet, das Sorti-
ment entwickelt, Marktanteile gewonnen, das Marktvolumen vergrössert und wichtige Geschäfts-
erfahrungen gesammelt haben.

10.      Schlusswort

Diese Diplomarbeit begann mit der Neugierde und Freude, einen Geschäftsplan zu erstellen und die neu
errungenen, betriebswirtschaftlichen Kenntnisse anzuwenden. Dazu brauchte ich ein Produkt, das ich
vermarkten konnte. Angeregt durch das Wandern in meiner Freizeit und die schöne Natur, kam ich auf die
Geschäftsidee mit den Bilderrahmen aus Wildholz. Nicht nur der handwerkliche Teil meiner Arbeit stellte
mich vor Herausforderungen. Auch der betriebswirtschaftliche Aspekt, den Businessplan zu erstellen,
entpuppte sich als umfangreicher als erwartet. Immer mehr konnte ich mich auf das Fachliche, die Tiefe und
den Umfang des Geschäftsplans einlassen, und mehr die betriebswirtschaftlichen Themen ins Zentrum
rücken, anstatt dem Handwerklichen, dem Produkt und der Produktion, zu viel Gewicht zu geben. Schliesslich
erlangte ich immer mehr Freude, Kenntnisse und Überblick, was ein Geschäftsplan beinhaltet. Mit diesem
Einblick in einen Businessplan wurde mir nicht nur bewusst, wie wichtig eine gründliche, sorgfältige
Vorbereitung auf eine Geschäftstätigkeit ist, sondern wie herausfordernd es sein kann, einen Markt zu analy-

                                                      - 27 -
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