SDG Allianz Liechtenstein - Ziviles Engagement für die Umsetzung der UNO Nachhaltigkeitsziele in Liechtenstein - SDG ...

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SDG Allianz Liechtenstein

Ziviles Engagement für die Umsetzung der
UNO Nachhaltigkeitsziele in Liechtenstein

                   Presseunterlagen
      Nationaler Overshoot-Day 2021
SDG Allianz Liechtenstein - Ziviles Engagement für die Umsetzung der UNO Nachhaltigkeitsziele in Liechtenstein - SDG ...
Datum:      Dienstag 11.05.2021
Zeit:       11:45-12:30 Uhr
Treffpunkt: Hallenbad Resch Schaan (Zur Schule 10, 9494 Schaan).
            Die PV Anlage befindet sich gut zugänglich auf dem Dach des Hallenbades.

Kontakt:
SDG Allianz Liechtenstein – Elias Kindle
Email: elias.kindle@lgu.li
Tel: +423 232 52 62

Inhalt

GLOBAL & NATIONAL                                                                               3

Am 11. Mai ist unser Anteil an der globalen Biokapazität aufgebraucht                           3

UNO SDGs – Vision und Lösungsansatz für globales & lokales Handeln                              5

TEILNEHMERINNEN                                                                                 7

Jugend Energy                                                                                   7

LGV                                                                                             7

Gemeinde Schaan                                                                                 8

Global Shapers Vaduz                                                                            8

Solargenossenschaft Liechtenstein                                                               9

SDG Allianz Liechtenstein                                                                       9

Anhang: Overshoot Day, Biokapazität, ökologischer Fussabdruck - Begriffe, Daten, Berechnungen   11

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Medienmitteilung zum nationalen Overshoot-Day 2021

Global & national

Am 11. Mai ist unser Anteil an der globalen Biokapazität aufgebraucht

Der nationale «Overshoot-Day»1 der Schweiz und Liechtensteins fällt dieses Jahr auf den 11. Mai.
Würde die ganze Menschheit in unserem Stil leben und konsumieren, dann wäre das, was die Erde
pro Jahr zu produzieren und leisten vermag, bereits am 131. Tag des Jahres aufgebraucht. Die
übrigen 234 Tage des Jahres leben wir also auf Kosten anderer – d.h. von Ländern, die im Rahmen
der natürlichen Kapazitäten leben und nicht «overshooten» und v.a. von künftigen Generationen.

5 Initiativen aus Liechtenstein zeigen, wie sie konkret dazu beitragen, den Trend umzukehren und
den Erschöpfungstag schrittweise wieder Richtung Jahresende zu rücken.
Initiiert wurde dieser Anlass vom Verein SDG-Allianz Liechtenstein (vormals Arbeitsgemeinschaft
SDG).

1. Verein Jugend Energy
2. Liechtensteinische Gasversorgung LGV
3. Gemeinde Schaan
4. Global Shapers
5. Solargenossenschaft Liechtenstein
6. SDG Allianz Liechtenstein

Bis 1970 belastete die Weltbevölkerung mit ihrem Konsum und Abfallprodukten die natürliche
Umwelt in einem Masse, das diese noch verarbeiten konnte. Seit 1971 übersteigt die jährliche
Belastung die natürliche Regenerationsfähigkeit – und das in zunehmendem Masse. - Anhand des
Overshoot-Days wird das Ausmass und die Entwicklung der Übernutzung verständlich darstellbar.

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    Alternative Begriffe sind z.B. Welterschöpfungstag oder Erdüberlastungstag

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Wichtigster Treiber der langjährigen Zunahme ist der Verbrauch fossiler Brennstoffe, der inzwischen
rund ¾ des gesamten Fussabdrucks der Schweiz ausmacht. (Quelle:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/nachhaltige-entwicklung/weitere-indikatoren-
achhaltige-entwicklung/oekologischer-fussabdruck.html)

Wurde die globale Schwelle zur Überlastung 1971 noch am 29. Dezember erreicht (erster
Welterschöpfungstag oder Overshoot-Day), so war das im Jahr 2000 bereits am 23. September, und
2020 (unter Einfluss des Corona-Effekts) am 22. August der Fall. – Der national Overshoot-Day hat
sich in der Schweiz aufgrund eines Coronaeffektes gegenüber dem Vorjahr um drei Tage nach hinten
auf den 11. Mai verschoben (2020 war er noch am 08.05). – Den Trend der letzten 50 Jahre wird dies
aber kaum wenden.

Die Überlastung der natürlichen Kapazitäten ist weltweit ungleich verteilt. Es ist ein klarer
Zusammenhang zwischen Lebensstandard und ökologischem Fussabdruck zu erkennen. So sind es
v.a. Länder mit tiefem Bruttoinlandsprodukt, die meisten von ihnen in Subsahara-Afrika, die
innerhalb der natürlichen Grenzen leben. Die Folgen der globalen Übernutzung wie z.B.
Wetterextreme, die gerade in Subsistenzwirtschaften direkte Folgen auf die Versorgungslage der
Bevölkerung haben, tragen sie und künftige Generationen mit.

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Die Übernutzung ist nicht unbeschränkt fortsetzbar. Gesucht sind heute nachhaltige, strukturelle
Anpassungen, die ein «gutes Leben» (HDI > 0.7) unter Einhaltung der natürlichen Grenzen
ermöglichen.

UNO SDGs – Vision und Lösungsansatz für globales & lokales Handeln

Dies ist das Ziel UNO-Agenda 2030: die Erhaltung der Grundlagen, um auch künftigen Generationen
ein lebenswertes Leben zu sichern. Die Agenda definiert 17 Ziele, die so genannten Sustainable
Development Goals (SDGs), die als Referenzrahmen für Entscheide und Handlungsoptionen für Staat,
Wirtschaft und Bevölkerung dienen. Ziel ist es, unter Mitwirkung aller Staaten der Welt, globalen
Herausforderungen wie Armut, Hunger, Ungleichheiten, Krisen und Konflikten wie auch dem
Klimawandel zu begegnen.

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Für Liechtenstein bedeutet dies unter anderem den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf
nachhaltige Energiequellen (SDG 7), die Reduktion des individuellen Motorverkehrs durch attraktive
Rad- und Fusswege sowie Ausbau des öffentlichen Verkehrs (SDG 11), Förderung von und Umstieg
auf nachhaltigen Konsum und Produktion (SDG 12) und weitere Initiativen entlang der
Nachhaltigkeitsziele. Hierfür sind nicht nur Politik und Wirtschaft, sondern auch massgeblich die
Zivilgesellschaft durch tägliche Entscheidungen und Einflussnahme auf politische Entwicklungen
gefordert.

Der weltweite Overshoot-Day 2020 war am 22. August. Wenn wir es also so schaffen, den
internationalen Welterschöpfungstag jedes Jahr um 14 Tage hinauszuschieben, dann sind wir bis
2030 am Ziel und leben wieder innerhalb der natürlichen Grenzen der Erde.

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TeilnehmerInnen
Folgende Organisationen aus Liechtenstein stellen ihren Beitrag zur Reduktion des ökologischen
Fussabdrucks vor:

1. Verein Jugend Energy => Julia Frommelt
2. Liechtensteinische Gasversorgung LGV => Michael Baumgärtner
3. Gemeinde Schaan => Ute Jastrzab
4. Global Shapers Vaduz => Felix Gehrer, Sophia Jehle
5. Solargenossenschaft Liechtenstein => Andi Götz
6. SDG Allianz Liechtenstein => Elias Kindle

Jugend Energy

Jugend Energy ist ein gemeinnütziger Verein und besteht aus ehrenamtlich tätigen Jugendlichen und
erwachsenen Mentor/innen. Unser Ziel ist es, möglichst viele Jugendliche in die langfristige
Gewinnung von erneuerbaren Energien einzubinden. Unsere Kerntätigkeit hierfür ist gemeinsam mit
Jugendlichen und Profis Photovoltaikanlagen auf Dächern zu installieren. Hierbei werden die
Jugendlichen meist nicht nur im Installationsprozess aktiv, sondern helfen auch aktiv in der Planung
und Finanzierung mit. Ihr aktive Mitarbeit und zusätzliche Theorieinputs lässt die Jugendlichen
erfahren, was es braucht damit Sonnenenergie produziert werden kann und wieso es sinnvoll ist
erneuerbare Energien, wie die Sonnenenergie anstatt fossilen Energieträgern zu nutzen. Dadurch
erkennen die Jugendlichen die Wichtigkeit von erneuerbaren Energien und durch die neugebauten
Photovoltaikanlagen wird mehr Sonnenstrom für Liechtenstein produziert. Diese zwei Punkte führen
dazu, dass der Erschöpfungstag nachhaltig weiter Richtung Jahresende verschoben wird, da sich so
die nächste Generation der Wichtigkeit von erneuerbaren Energien noch mehr bewusstwird und da
der Sonnenstrom viel weniger Ressourcen unserer Erde verbraucht als Strom aus Kohle- oder
Atomkraftwerken.

https://jugendenergy.li/

LGV

Text folgt

www.lgv.li

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Gemeinde Schaan

Text folgt

Global Shapers Vaduz

Wer sind die Global Shapers Vaduz?
Die vom Weltwirtschaftsforum gegründete Global Shapers Community ist ein Netzwerk von jungen
Menschen unter 30 Jahren, die gemeinsam lokale, regionale und globale Herausforderungen
adressieren. Mit mehr als 10.000 Mitgliedern und Alumni erstreckt sich die Global Shapers
Community auf über 400 Städte/Hubs in 150 Ländern.

Zu den Areas of Impact der Global Shapers Community gehören u.a. die Adressierung des
Klimawandels, Fourth Industrial Revolution (Neue Technologien), Nachhaltige Entwicklung, COVID-19
Response, Education, Trinkwasserknappheit etc.

Die Global Shapers Vaduz (Verein in Gründung) sind Teil der Global Shapers Community. Derzeit sind
wir insgesamt sieben motivierte und engagierte Mitglieder. Wir sind dankbar in einem etablierten
Land wie Liechtenstein sein zu dürfen. Dennoch sehen wir auch hier verschiedene
Herausforderungen und Probleme, die wir mit unseren Projekten adressieren möchten. So wollen
wir mit unserem Verein einen positiven Impact für Liechtenstein schaffen, damit es auch in Zukunft
seine Attraktivität beibehält.

Luis Sena (Global Shaper aus Santo Domingo) fasst am besten zusammen, was die Global Shapers
Community ausmacht:

„Es sind mehr als nur talentierte Einzelpersonen, es ist eine Familie, die Zeit, Mühe und Ressourcen
opfert, um eine bessere Welt zu schaffen. Als Shaper habe ich die Möglichkeit, mich inspirieren zu
lassen und andere zu inspirieren, unsere Umwelt aktiv zu gestalten, ohne dafür eine Belohnung zu
erwarten.“

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Bestrebungen den Erschöpfungstag wieder Richtung Jahresende zu rücken:
Die Global Shapers Vaduz sind noch jung und der Verein befindet sich im Gründungsprozess. Da die
Adressierung des Erschöpfungstages jedoch zu den Kernthemen der Global Shapers Community
gehört, ist es auch für uns eine Herzensangelegenheit einen Beitrag zu leisten, um den
Welterschöpfungstag wieder Richtung Jahresende zu rücken. #MoveTheDate

Um unser erstes Klimaprojekt zu verwirklichen, haben die Global Shapers Vaduz sich verpflichtet am
„Climate Reality Project Incubator“ teilzunehmen. Dabei handelt es sich um ein fünfwöchiges
Programm (von 11. Mai – 8. Juni), welches speziell für die Global Shapers Community entwickelt
wurde, um Hub Projekte zu planen, die sich mit dem Klimawandel befassen. Die Teilnehmer werden
mit Fähigkeiten und Werkzeugen ausgestattet, um eine Idee in ein Projekt zu verwandeln, das
nachhaltig und langfristig ist. (weitere Informationen zum Inkubator unter folgendem Link)

Hub-Teams, die den Inkubator vollständig abschliessen, erhalten einen Zuschuss von mindestens USD
1'000.- und bis zu USD 10'000.-, um ihr Projekt zu starten

Impact der Global Shapers Community
Welche Projekte die Global Shapers Community u.a. zu diesem Thema bereits auf die Beine gestellt
hat, sind unter nachfolgenden Links zu finden:

   1. Klimawandel
   2. Sustainable Development
   3. Wasserknappheit

Solargenossenschaft Liechtenstein

Die Solargenossenschaft Liechtenstein wurde vor fast dreissig Jahren gegründet. Ihr Ziel war es
damals, Fotovoltaik – also die Gewinnung von Strom aus der Sonne – in Liechtenstein zu verankern.
So hat sie angefangen, Geld zu sammeln und Anlagen zu bauen, auf Schulhäusern, an den
Rheinbrücken und auf dem Rheinparkstadion.

Heute baut die SGL immer noch Anlagen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Sie macht aber auch
Informationsveranstaltungen wie die Tage der Sonne oder produziert Info-Material, z.B. einen Flyer
zum Thema Eigenverbrauch des Sonnenstroms vom eigenen Dach. Und sie ist eine politische Lobby-
Organisation, die versucht, die politischen Prozesse in Richtung Energiewende zu lenken. Damit
erreicht sie vielleicht in kleinen Schritten, dass der Abschied von den fossilen Energieträgern ein
wenig schneller abläuft.

https://www.solargenossenschaft.li/

SDG Allianz Liechtenstein

Der Verein SDG Allianz Liechtenstein besteht aus VertreterInnen der Zivilgesellschaft, denen die
Umsetzung der SDGs, sprich, eine enkeltaugliche Zukunft für Liechtenstein und die Welt, wichtig ist.
Die SDG Allianz bündelt das Expertenwissen und Engagement ihrer Mitglieder und Partner, damit der
Nutzen für den Nachhaltigkeitsprozess maximiert wird.

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Die SDG Allianz…
    • informiert und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die SDGs
    •   stellt den Bezug zwischen den SDGs und Liechtenstein her
    •   macht den Einsatz und Beitrag ihrer Mitglieder und Partner zur Umsetzung der SDGs sichtbar
    •   vernetzt „Gleichgesinnte“ und unterstützt deren Aktivitäten
    •   baut einen Expertenkreis auf und macht damit zielspezifisches Wissen zugänglich
    •   sammelt Daten und Fakten zur Umsetzung der SDGs in Liechtenstein und macht sie
        zugänglich
    •   agiert als Anlaufstelle für Politik und Wirtschaft und vermittelt ihnen Kontakte zu
        Expertenwissen in der Zivilgesellschaft
    •   engagiert sich in überregionaler Zusammenarbeit mit anderen Netzwerken, Organisationen
        und Institutionen, die sich ebenfalls für die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung
        einsetzen.
Je stärker die Zivilgesellschaft in der SDG Allianz vertreten ist, desto wirksamer werden wir als
Partner für die Nachhaltigkeit. Deshalb freuen wir uns über die Kontaktnahme und Beteiligung aller
Privatpersonen, Vereine und Institutionen die sich mit der Allianz direkt oder indirekt für die
Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung in Liechtenstein einsetzen wollen. Weitere Infos und
Kontakt auf www.sdg-allianz.org.

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Anhang:
Overshoot Day, Biokapazität, ökologischer Fussabdruck - Begriffe, Daten,
Berechnungen
Der «Overshoot Day» (Erschöpfungstag) ist ein Index, um das Ausmass der Übernutzung der
Ökosysteme sicht- und greifbar zu machen. Er resultiert aus dem Verhältnis der Biokapazität der Erde
zum ökologischen Fussabdruck des Menschen.

Berechnet wird der Overshoot Day vom Global Footprint Network, einer internationalen Denkfabrik
für Umweltfragen. https://www.footprintnetwork.org/

Aufgrund der fehlenden Datengrundlage wird der Overshoot Day für Liechtenstein nicht
ausgewiesen, weshalb wir uns an die Berechnungen für die Schweiz anlehnen.

Die Berechnungen der Erschöpfungstage werden mit der Verfügbarkeit neuer Daten auch
rückwirkend laufend angepasst.

Die Biokapazität ist die Fähigkeit von Ökosystemen, biologisch nutzbringendes Material (Nahrung,
Naturstoffe) zu produzieren und von Menschen produzierten Abfall (Schadstoffe) aufzunehmen.

Der ökologische Fussabdruck ist die Nutzung dieser Leistungen.

«Overshoot- Day» ist der Tag im Jahr, an dem der ökologische Fussabdruck die jährliche
Biokapazität, erreicht hat.
Biokapazität pro Kopf / ökologischer Fussabdruck pro Kopf * 365 Tage = Anzahl Tage bis Biokapazität
eines Jahres aufgebraucht ist.

Beispiel
Nationaler Overshoot- Day für die Schweiz/Liechtenstein basierend auf den 2019 verfügbaren Daten:
Biokapazität pro Kopf weltweit = 1.63gha
ökologischer Fussabdruck pro Kopf Schweiz = 4.64gha
(1.63/4.64)*366=129. Tag im Jahr = 8. Mai 2020
Anmerkung: 366 da 2020 ein Schaltjahr ist.
https://www.overshootday.org/newsroom/country-overshoot-days/

Der weltweite Erschöpfungstag wird entsprechend mit dem weltweit durchschnittlichen Fussabdruck
berechnet. 2020 war er am 22. August erreicht.

Jedes Ergebnis unter 365 bedeutet, dass wir der Erde mehr nehmen und sie stärker mit Abfällen und
Schadstoffen Treibhausgasen belasten, als sie selbst innerhalb eines Jahres erneuern und aufnehmen
kann

Anzahl benötigter Erden:

Der Quotient (ökologischer Fussabdruck pro Kopf / Biokapazität pro Kopf) beziffert die Anzahl Erden,
die es bräuchte, um die natürlichen Ressourcen zu produzieren, die wir faktisch verbrauchen.

Beispiel Schweiz/Liechtenstein
(4.64/ 1.63) = 2.8 – wenn die gesamte Weltbevölkerung auf gleich grossem Fuss(abdruck) lebte wie
wir, dann bräuchte es knapp 3 Erden.

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Weltweit: 1.75 Erden

Mit dem Foot-Print-Rechner kann man seinen persönlichen Footprint, Overshoot-Day sowie die
Anzahl Erden berechnen, die es bräuchte, wenn alle so lebten wie «ich».
https://www.footprintcalculator.org/ und www.wwf.ch/de/nachhaltig-leben/footprintrechner

Um innerhalb der Grenzen unserer Erde zu leben, müssen wir dafür sorgen, dass unser ökologischer
Fussabdruck wieder auf oder unter die vorhandene Biokapazität fällt/gedrückt wird.

Die Berechnungen berücksichtigen die weltweit durchschnittlich verfügbaren Biokapazitäten und
nicht die länderspezifischen. Würde man den Overshoot- Day Liechtensteins nur anhand der
innerhalb der Landesgrenzen vorhandenen Biokapazitäten berechnen, stünden wir noch wesentlich
schlechter da. Beispiel Schweiz: Müsste die Schweiz ihren natürlichen Ressourcenverbrauch selbst
aufbringen, bräuchte sie das 4.6 Fache ihrer faktischen Fläche.
(https://www.footprintnetwork.org/2019/06/26/press-release-june-2019-earth-overshoot-day/)

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https://www.overshootday.org/about/

Quellen und weitere Informationen:
Global Footprint Network: www.footprintnetwork.org/de
Earth Overshoot Day: https://www.overshootday.org/
Persönlicher Footprint-Rechner: www.wwf.ch/de/nachhaltig-leben/footprintrechner
http://www.footprintcalculator.org/

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