Seminarbroschüre 2018 - Wer vorsorgt, muss sich nicht um seine Zukunft sorgen - Glauser+Partner

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Seminarbroschüre 2018 - Wer vorsorgt, muss sich nicht um seine Zukunft sorgen - Glauser+Partner
Seminarbroschüre 2018

Wer vorsorgt,
muss sich nicht um
seine Zukunft sorgen.
Seminarbroschüre 2018 - Wer vorsorgt, muss sich nicht um seine Zukunft sorgen - Glauser+Partner
Wir arbeiten für Sie

                                               Roland Kuonen
                                               Finanzplaner mit eidg. Fachausweis
                                               eidg. dipl. Bankfachexperte

                                                Roland Kuonen und seine Frau Ruth
                                                wohnen in Ried bei Brig. Ihre Kinder
                                                Sebastian und Maria sind dabei, ihre
                                                Ausbildung in der Deutschschweiz
                                                abzuschliessen. Für Roland steht
                     das Wohl seiner Familie an erster Stelle. Aktive Erholung findet
                     er beim Wandern, Tennis spielen, Curlen und Ski fahren.
                     Sehr gerne liest er Zeitungen und Biographien. Er ist vielseitig
                     interessiert und engagiert sich auch im öffentlichen Leben.

     W
      ir arbeiten   Sein liebster Rückzugsort ist die Nideralpe beim Simplonpass,
                     wo die Familie eine sehr alte Alphütte besitzt.

weder für eine                                 Markus Glauser
                                               eidg. dipl. Betriebsökonom HWV

Bank noch                                      eidg. dipl. Versicherungsexperte

                                               Markus Glauser lebt mit seiner Lebens­

für eine                                       partnerin und den vier Kindern in
                                               einer wunderbaren Patchworkfamilie.

Versicherung –
                                               Er ist ein Bewegungsmensch und
                                               liebt es täglich mit seinem Velo ins
                     Büro zu fahren und so auch den Wandel der Jahreszeiten intensiv

sondern              zu erleben. Fitness-Boxen, Fliegenfischen und Skifahren übt er
                     mit Leidenschaft aus. Zunehmend interessiert er sich für philo-

ausschliesslich
                     sophische Fragestellungen und findet es spannend alleine oder
                     mit Freunden über sich und das Leben zu reflektieren.

für Sie!                                       Oliver Grob
                                               Kaufmann HKG
                                               eidg. dipl. Finanzplanungsexperte

                                                Oliver Grob lebt mit seiner Familie in
                                                Meikirch. Für Abwechslung fernab
                                                vom Alltag sorgen seine schon fast
                                                erwachsenen Töchter, die immer
                                                wieder frischen Wind in die Familie
                     bringen. Zu seinem Wohlbefinden braucht er Bewegung, daher
                     ist er oft joggend, auf dem Velo oder Bike und neuerdings
                     auch auf dem SUP oder den Schneeschuhen anzutreffen. Zur
                     Entspannung trägt sein Garten mit frischen Beeren, Früchten
                     und Blumen, ein Apéro an der Sonne sowie gerne auch mal ein
                     Moment vor dem Fernseher bei. Seine Inspiration holt er sich
                     auf Reisen und bei spannenden Gesprächen.

                                               Thomas Ritschard
                                               Betriebsökonom FH

                                                Thomas Ritschard lebt mit seiner Fa-
                                                milie in Herrenschwanden bei Bern.
                                                Er schätzt Gaumenfreuden wie guten
                                                Wein und feines Essen. Als Hobby-
                                                Koch verwöhnt er gerne Familie und
                                                Freunde mit neuen Kreationen. Auch
                     auf Reisen darf es abwechslungsreich sein: Eine Rucksack-Tour
                     in den Schweizer Bergen vermag ihn ebenso zu begeistern wie
                     eine ferne Destination, in der es eine andere Kultur zu entde-
                     cken gibt. Sportlich verausgabt er sich am liebsten beim Tennis,
                     Fussball oder auf der Ski-Piste.
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Referenzen und weitere           Unsere Kernkompetenz
Informationen finden Sie hier:

www.glauserpartner.ch            Finanzielle Pensionsplanung
                                 Unabhängige, individuelle Beratung
                                 Wir beraten Sie individuell zu Ihren Finanzen im
                                 Hinblick auf den Ruhestand. Dabei müssen
                                 verschiedene Bereiche berücksichtigt werden:
                                 steuerliche, ehe- und erbrechtliche Aspekte wie
                                 auch Vorsorge (AHV, Pensionskasse) und Ver-
                                 mögensanlagen. Besonderen Wert legen wir auf
                                 eine koordinierte und ganzheitliche Sichtweise.
                                 Ein übersichtliches und verständliches Konzept,
                                 welches allen Aspekten gerecht wird, ist das Ziel.
                                 Damit Sie Ihre Entscheidungen mit einem guten
                                 Gefühl treffen können.

                                 Seminare zur finanziellen Pensionsplanung
                                 Ein Seminar für Arbeitgebende, Verbände, Pen-
                                 sionskassen und andere Organisationen, die ihre
                                 Mitarbeitenden und Mitglieder rechtzeitig bei der
                                 finanziellen Planung des Ruhestandes unterstützen
                                 wollen.
Seminarbroschüre 2018 - Wer vorsorgt, muss sich nicht um seine Zukunft sorgen - Glauser+Partner
«Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen,
sondern möglich machen.» Antoine de Saint-Exupéry

Liebe Leserin, lieber Leser

Finanzielle Pensionsplanung ist seit 20 Jahren unsere Kernkompetenz
und Leidenschaft! Seit 1997 haben wir mehr als 2‘000 Kundinnen und
Kunden in den dritten Lebensabschnitt begleitet.

Wir freuen uns, Ihnen die 21. Ausgabe unserer Seminarbroschüre zu
überreichen. Die Broschüre dient als Ratgeber und kleines Nachschla-
gewerk. Sie finden darin grundlegende Informationen sowie Tipps und
Ideen rund um die finanzielle Pensionsplanung von Privatpersonen.

Haben Sie Fragen zu Ihrer Situation? Gerne beantworten wir diese in
einem persönlichen Gespräch.

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und wünschen Ihnen viele inspi-
rierende Momente.

Herzliche Grüsse
Das Team von GLAUSER+PARTNER

Hier können Sie die Broschüre herunterladen : www.glauserpartner.ch/seminar
Seminarbroschüre 2018 - Wer vorsorgt, muss sich nicht um seine Zukunft sorgen - Glauser+Partner
Themenübersicht                                             Folien

   Über uns                                                  2–4

   Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung    6 – 12

   Budgetplanung                                           14 – 17

   Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung          19 – 25

   Erste Säule: die staatliche Vorsorge                    27 – 35
    Die Altersleistungen der AHV                            28 – 32
    AHV-Beiträge für Nichterwerbstätige                     33 – 34
    AHV: Ausserdem wissenswert                                   35

   Zweite Säule: die berufliche Vorsorge                   37 – 55
    Die Altersleistungen der Pensionskasse                  38 – 46
    Einkauf in die Pensionskasse                            47 – 49
    Kapital oder Rente                                      50 – 53
    Einkommen aus Vermögen                                  54 – 55

   Dritte Säule: die private Vorsorge                      57 – 72
    Säule 3a – die gebundene Vorsorge                       58 – 60
    Vermögensanlagen                                        61 – 72

   Güter- und erbrechtliche Aspekte                        74 – 85

   Flexible und individuelle Pensionsplanung               87 – 92
Seminarbroschüre 2018 - Wer vorsorgt, muss sich nicht um seine Zukunft sorgen - Glauser+Partner
Finanzielle Pensionsplanung
Agenda

1. Über uns

2. Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung
3. Budgetplanung

4. Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung
5. Erste Säule: die staatliche Vorsorge
6. Zweite Säule: die berufliche Vorsorge
7. Dritte Säule: die private Vorsorge
8. Güter- und erbrechtliche Aspekte
9. Flexible und individuelle Pensionsplanung

                         © 2018                                                  1

Seit 1997 eine klare Strategie
Wir bündeln unsere Kräfte für Sie!

   Unsere Kernkompetenz
      Finanzielle Pensionsplanung – ganzheitliche Betrachtung
      Nur Privatpersonen – in der Regel zwischen Alter 55 und 65
      Unabhängig – wir arbeiten weder für eine Bank noch für eine Versicherung

   Unsere Stärken                          = Ihre Vorteile
      Berater sind Mitinhaber von G+P      = mehr Engagement und Kontinuität
      Viel Praxiserfahrung                 = überzeugende, durchdachte Strategien
      Hohe Beratungskompetenz              = individuelle Lösungen
      Alles aus einer Hand                 = Zeit gewinnen und Geld sparen
      Keine Provisionen, Retrozessionen = 100% transparent – 100% fair

                         © 2018                                                  2
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Unser Fokus
Nutzen Sie die Unabhängigkeit zu Ihrem Vorteil!

  Publikationen, Expertenmeinungen, z.B. in   Finanzplanung
      Berner Zeitung BZ                       Umfassende und unabhängige Beratung
      NZZ am Sonntag                          in den Bereichen:
      K-Geld, Saldo                           Vorsorge · Steuern · Vermögen

                                                               Seminare bei
  Anlageberatung
                                                                    Verbänden
      Wertschriften
                                                                    Unternehmen
      Versicherungen
                                                                    Pensionskassen

  Zweitmeinung zu Offerten von                Vermögensverwaltung
      Banken                                  Ganzjährige bankunabhängige Begleitung in
      Versicherungen                          allen Fragen rund um die Themen:
      Vermögensverwaltern                     Vorsorge · Steuern · Vermögen

                             © 2018                                                       3

GLAUSER+PARTNER in den Medien
Aktuelle Pressebeiträge auf www.glauserpartner.ch

                             © 2018                                                       4
Seminarbroschüre 2018 - Wer vorsorgt, muss sich nicht um seine Zukunft sorgen - Glauser+Partner
Finanzielle Pensionsplanung
Agenda

1. Über uns

2. Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung
3. Budgetplanung

4. Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung
5. Erste Säule: die staatliche Vorsorge
6. Zweite Säule: die berufliche Vorsorge
7. Dritte Säule: die private Vorsorge
8. Güter- und erbrechtliche Aspekte
9. Flexible und individuelle Pensionsplanung

                         © 2018                                            5

Trends und aktuelle Herausforderungen
Diese und weitere Faktoren haben einen Einfluss auf Ihre Pensionsplanung

       Demografische Entwicklung

                                                 Reform 1. und 2. Säule

       Zukünftige Kapitalrenditen

                                           Entwicklung Gesundheitskosten

      Sinkende Umwandlungssätze

                                               Gesetzliche Veränderungen

     Globalisierung / Digitalisierung

                         © 2018                                            6
Seminarbroschüre 2018 - Wer vorsorgt, muss sich nicht um seine Zukunft sorgen - Glauser+Partner
Die Lebenserwartung…
…steigt mit höherem Alter

Quelle: Bundesamt für Statistik 2017

                                       © 2018                                      7

Generationenvertrag
Altersvorsorge: Entwicklung AHV und BVG

    AHV: Während 1948 durchschnittlich 6 Erwerbstätige einen Rentner im
    Umlageverfahren finanzierten, waren es 2015 noch 4 Erwerbstätige und im Jahr
    2060 voraussichtlich nur noch deren 2.

    BVG: Jeder Rentner erhält heute während der gesamten Rentenbezugsdauer
    rund CHF 40’000 zu viel ausbezahlt. Diesen Betrag finanzieren «die Jungen».

                                       © 2018                                      8
Können wir uns das leisten?
Ausbildung und Ruhestand werden aus dem Erwerbsleben finanziert

                                                                Ausbildung
                                                                Erwerbsleben
                                                                Ruhestand

1950

2015

           0   10     20        30    40     50      60    70      80     90

                                     Lebensjahre

                           © 2018                                              9

Vermögensentwicklung
Welche Anlagemöglichkeiten eignen sich am besten?
Vermögen

                                           Pensionierung

               Vermögensaufbau                                  Vermögensverzehr

                                                                            Alter

                           © 2018                                              10
Fragen rund um die Pensionierung
Eine Auswahl der häufigsten Fragen unserer Kundinnen und Kunden

•   Wie bereite ich mich finanziell am besten auf meine Pensionierung vor?
•   Kapital oder Rente aus der Pensionskasse – was ist für mich sinnvoll?
•   Kann ich mir eine vorzeitige Pensionierung leisten?
•   Welche Fristen darf ich nicht verpassen?
•   Lohnt sich ein Vorbezug der AHV?
•   Wo kann ich Steuern einsparen?
•   Wie verändern sich meine Einnahmen und Ausgaben mit der Pensionierung?
•   Wie lege ich mein Geld sicher und gewinnbringend an?
•   Ist es sinnvoll die Hypothek zu amortisieren?
•   Wie können wir uns als Ehepaar gegenseitig finanziell absichern?

                         © 2018                                              11

Wozu eine finanzielle Pensionsplanung?
Vernetzte Betrachtung der individuellen Situation

                                  Budgetplanung

       Güter- und
                                                                  Vorsorge
        Erbrecht

                                    Ihre Fragen,
                                  Ziele, Wünsche

     Liegenschaften                                               Steuern

                                  Kapitalanlagen

                         © 2018                                              12
Finanzielle Pensionsplanung
Agenda

1. Über uns

2. Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung
3. Budgetplanung

4. Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung
5. Erste Säule: die staatliche Vorsorge
6. Zweite Säule: die berufliche Vorsorge
7. Dritte Säule: die private Vorsorge
8. Güter- und erbrechtliche Aspekte
9. Flexible und individuelle Pensionsplanung

                         © 2018                                                               13

Die Lebenshaltungskosten – eine zentrale Grösse
Wofür Schweizer am meisten ausgeben

              Wohnen und Energie                                               15.1%
                           Steuern                                    11.7%
       Sozialversicherungsbeiträge                                10.0%
                          Verkehr                          7.8%
    Gesundheit und Krankenkassen                          7.2%
                    Nahrungsmittel                      6.4%
 Unterhaltung, Erholung und Kultur                     6.0%
                       Gaststätten                     5.8%
Andere Waren und Dienstleistungen               3.3%
                        Bekleidung           2.2%
          Alkohol und Tabakwaren           1.1%

                                                              Quelle: Bundesamt für Statistik 2017

                         © 2018                                                               14
Die Lebenshaltungskosten – eine zentrale Grösse
Weshalb ein Budget erstellen?

Erwerbstätigkeit
                                                                     Einnahmen
                                                                     Ausgaben
  Pensionierung

Fragen, welche mit Hilfe des Budgets beantwortet werden
• Verfüge ich über genügend Liquidität – heute und auch in Zukunft?
• Kann ich den bisherigen Lebensstandard aufrecht erhalten?
• Stehen in der Zukunft grössere Investitionen an (z.B. Auto, Renovationen)?

                        © 2018                                                   15

Versicherungen
Was muss nach der Pensionierung angepasst werden?

   Unfalleinschluss bei der Krankenkasse
   Kündigung von Krankentaggeld-/Erwerbsunfähigkeitsversicherungen
   Hausratversicherung (neue Einrichtung, Reiseversicherung?)
   Privathaftpflichtversicherung (Seniorenrabatt?)
   laufende 3a-Lebensversicherungspolicen prämienfrei stellen

                        © 2018                                                   16
Budget einfach und rasch erstellen
Unsere bewährte Excel-Budgetvorlage hilft Ihnen dabei

                                                           Senden Sie uns Ihre Koordinaten
                                                           (Name, Adresse) per E-Mail und
                                                           Sie erhalten anschliessend
                                                           kostenlos die Vorlage.

                         © 2018                                                       17

Finanzielle Pensionsplanung
Agenda

1. Über uns

2. Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung
3. Budgetplanung

4. Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung
5. Erste Säule: die staatliche Vorsorge
6. Zweite Säule: die berufliche Vorsorge
7. Dritte Säule: die private Vorsorge
8. Güter- und erbrechtliche Aspekte
9. Flexible und individuelle Pensionsplanung

                         © 2018                                                       18
Steuerplanung
Wo den Hebel ansetzen?

   Wohnsitz
   Einkäufe in die Pensionskasse (s. Kapitel «Zweite Säule: die berufliche Vorsorge»)
   Steuerbegünstigte Säule 3a (s. Kapitel «Dritte Säule: die private Vorsorge»)
   Bezug des Vorsorgekapitals geschickt planen
   Indirekte Amortisation von Wohneigentum
   Vermögen/Schulden/Einkommen: Verhältnis aufeinander abstimmen
   Steuerbare Vermögenserträge reduzieren
   Lebensversicherungen mit Steuerprivileg
   Unterhalt von Liegenschaften planen
   Vermögenswerte übertragen (z.B. an Kinder)
   oder… Arbeitspensum reduzieren

                         © 2018                                                     19

Renteneinkommen
Wie ist das Renteneinkommen zu versteuern?

Dieser Anteil muss als Einkommen versteuert werden:

AHV-Rente         Pensionskassen-            Private        Vermögensverzehr/
                      Rente                 Leibrente         Entnahmeplan

            = steuerpflichtiges Einkommen           = steuerfreies Einkommen

                         © 2018                                                     20
Die Steuern im Ruhestand bleiben hoch
Weniger Einkommen – aber auch weniger Abzüge

vor der Pensionierung
                                        übriges
                                                             Abzüge
                                      Einkommen

                        Erwerbseinkommen    gesamtes Einkommen   steuerbares Einkommen

nach der Pensionierung
                                                             Abzüge
                                        übriges
                                      Einkommen

                        Renteneinkommen     gesamtes Einkommen   steuerbares Einkommen

                         © 2018                                                        21

Die Steuerprogression
Unterschied Durchschnitts- und Grenzsteuersatz (Basis: verheiratet, Kanton Bern)

             = Durchschnittssteuersatz               = Grenzsteuersatz

                                                                      Quelle: TaxWare 2017

                         © 2018                                                        22
Steuerbelastung Einkommen
Belastung eines Renteneinkommens von CHF 100‘000 (Basis: verheiratet)

 ZG                 4'092
 SZ                                         8'573
  AI                                                 9'795
 ZH                                                  9'806
 GE                                                    10'008
NW                                                      10'192
  TI                                                     10'274
 AG                                                      10'290
OW                                                        10'463
 UR                                                        10'544
 VS                                                          10'910
 GR                                                           10'948
 TG                                                              11'356
 LU                                                               11'601
 BL                                                                11'700
 GL                                                                  11'904
 SH                                                                  11'947
 AR                                                                           12'958
 FR                                                                            13'108
 SG                                                                                13'612
 BE                                                                                     14'451
 SO                                                                                       14'629
 JU                                                                                       14'637
 BS                                                                                       14'671
 VD                                                                                           15'254
 NE                                                                                                 16'166

                                                                                     Quelle: Bundesamt für Statistik 2016

                            © 2018                                                                                       23

Steuerbelastung Kapitalauszahlung Vorsorge
Kapitalauszahlung von CHF 100‘000 (Basis: Kantonshauptort, verheiratet, reformiert)

 SZ                         1'861
 ZG                                 2'239
 SH                                         2'931
  AI                                         2'978
 GE                                                   3'478
 GR                                                    3'521
 AG                                                        3'706
 BL                                                          3'804
 BE                                                               4'068
 SO                                                                  4'243
  TI                                                                  4'294
 LU                                                                            4'596
 VS                                                                             4'654
 UR                                                                              4'699
NW                                                                                4'720
 ZH                                                                                    4'974
 BS                                                                                       5'144
 FR                                                                                           5'349
 JU                                                                                           5'351
 NE                                                                                              5'469
 GL                                                                                               5'514
OW                                                                                                        5'902
 VD                                                                                                        5'967
 TG                                                                                                        5'974
 SG                                                                                                          6'074
 AR                                                                                                              6'244

                                                                                                      Quelle: TaxWare 2017

                            © 2018                                                                                       24
Auszahlung Vorsorgeguthaben
Geschickte Bezugsplanung bringt Steuervorteile

Ausgangslage
• Ehepaar (beide Jahrgang 1956), wohnhaft in Bern, reformiert
• 3 verschiedene Säule-3a-Konten mit je CHF 50’000 Guthaben
• Teilbezug aus der Pensionskasse von CHF 150’000
• Pensionierung mit Alter 64 im Jahr 2020

Einmaliger Bezug von CHF 300’000                 Gestaffelter Bezug von CHF 300’000

          > Steuern Total CHF 20’360             > Steuern Total CHF 12’364

                                                                 Pensionskasse

                                                    3a      3a                    3a
 2020                                             2018     2019      2020       2021
                                                                       Quelle: TaxWare 2017

                         © 2018                                                         25

Finanzielle Pensionsplanung
Agenda

1. Über uns

2. Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung
3. Budgetplanung

4. Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung
5. Erste Säule: die staatliche Vorsorge
6. Zweite Säule: die berufliche Vorsorge
7. Dritte Säule: die private Vorsorge
8. Güter- und erbrechtliche Aspekte
9. Flexible und individuelle Pensionsplanung

                         © 2018                                                         26
Das 3-Säulen-Konzept der Schweiz
Die staatliche Vorsorge – 1. Säule

        1. Säule                       2. Säule                     3. Säule
        Staatliche Vorsorge            Berufliche Vorsorge          Private Vorsorge

           Sichern der                   Weiterführen des             Ergänzen der
           Existenz                      Lebensstandards              1. und 2. Säule

        • AHV/IV                       • 2a obligatorisch           • 3a gebunden
        • EL                           • 2b überobligatorisch       • 3b frei

                              © 2018                                                            27

Wie hoch ist mein AHV-Einkommen?
AHV-Monatsrenten Stand 01.01.2018

  Massgebendes Ø     Altersrente      Altersrente für                Hinterlassenenrenten
 Jahreseinkommen        100%       Witwen/Witwer 120%        Witwen/Witwer 80%     Waisenrente 40%
    bis 14’100           1’175              1’410                    940                 470

      28’200             1’481              1’777                   1’184                592

      42’300             1’786              2’143                   1’429                714

      56’400             1’974              2’350                   1’579                790

      70’500             2’162              2’350                   1’730                865

     ab 84’600           2’350              2’350                   1’880                940

   Summe Altersrenten beider Ehegatten max. CHF 3’525 (150% der max. Einzelrente)
   Ehefrau und Ehemann erhalten je eine eigene Rente (Splitting)
   Ordentliches Rentenalter: Frauen mit Alter 64, Männer mit Alter 65

                              © 2018                                                            28
Wie wird die AHV-Rente berechnet?
Beitragsjahre und Durchschnittseinkommen sind relevant

1. Massgebendes Ø AHV-Einkommen

    • Aufgewertetes Ø AHV-Einkommen (Splitting während Ehezeit)
    • Erziehungsgutschriften *
    • Betreuungsgutschriften

2. Anzahl anrechenbare Beitragsjahre

    • Für eine AHV-Vollrente sind bei Männern 44 Beitragsjahre,
      bei Frauen 43 Beitragsjahre notwendig
    • Ein fehlendes Beitragsjahr führt zu einer Rentenkürzung von rund 2.3%

* Für jedes Jahr mit einem oder mehreren Kindern bis Alter 16 wird eine Gutschrift
angerechnet. Diese entspricht der dreifachen minimalen AHV-Altersrente.

                        © 2018                                                       29

Vorbezug und Aufschub der AHV-Rente
Welche Möglichkeiten existieren?

  Vorbezug um 1 Jahr oder 2 ganze Jahre möglich
       • Lebenslängliche Rentenkürzung pro Jahr Vorbezug: 6.8%
       AHV-Beitragspflicht bleibt bis zum ordentlichen Rentenalter bestehen!

  Aufschub (mindestens 1 Jahr bis maximal 5 Jahre)
       •   Rentenerhöhung für 1 Jahr Aufschub:               5.2%
       •   Rentenerhöhung für 2 Jahre Aufschub:             10.8%
       •   Rentenerhöhung für 3 Jahre Aufschub:             17.1%
       •   Rentenerhöhung für 4 Jahre Aufschub:             24.0%
       •   Rentenerhöhung für 5 Jahre Aufschub:             31.5%

                        © 2018                                                       30
Lohnt sich der Vorbezug der AHV-Rente?
Eine vereinfachte Vergleichsrechnung

                Vorbezug um   Ordentlicher   Total bezogene Renten   Total bezogene Renten
 Jahr   Alter                                                                              Differenz
                   2 Jahre       Bezug        Vorbezug um 2 Jahre      Ordentlicher Bezug
 1       63       24'365                           24'365                                   24'365
 2       64       24'365                           48'730                                   48'730
 3       65       24'365        28'200             73'095                   28'200          44'895
 4       66       24'365        28'200             97'460                   56'400          41'060
 5       67       24'365        28'200             121'825                  84'600          37'225
 6       68       24'365        28'200             146'190                 112'800          33'390
 7       69       24'365        28'200             170'555                 141'000          29'555
 8       70       24'365        28'200             194'920                 169'200          25'720
                                                                                                       Geldmässiger
 9       71       24'365        28'200             219'285                 197'400          21'885     Ausgleich mit
 10      72       24'365        28'200             243'650                 225'600          18'050     76 Jahren und
 11      73       24'365        28'200             268'015                 253'800          14'215     acht Monaten
 12      74       24'365        28'200             292'380                 282'000          10'380
 13      75       24'365        28'200             316'745                 310'200           6'545
 14      76       24'365        28'200             341'110                 338'400           2'710
 15      77       24'365        28'200             365'475                 366'600          -1'125

Ausgangslage: Vorbezug der AHV-Rente um 2 Jahre, Rentenkürzung pro Vorbezugsjahr = 6.8%
Hinweis: Steuerliche Aspekte und mögliche Anlageerträge der vorbezogenen Renten sind nicht berücksichtigt.

                                   © 2018                                                                       31

Kontoauszug und Rentenvorausberechnung AHV
Anfrage über www.ahv-iv.info erstellen

                                   © 2018                                                                       32
AHV-Beiträge für Nichterwerbstätige
   Wer muss diese bezahlen?

    Als nichterwerbstätig gilt
                                         wer weniger als neun Monate im Jahr oder weniger als 50% erwerbstätig ist.

    Keine Beiträge sind geschuldet, wenn
                                        ein Ehegatte im Sinne der AHV erwerbstätig ist und mindestens den doppelten
                                     Mindestbeitrag (Stand 2018: CHF 478) bezahlt.

    Spezialfall «Vergleichsrechnung»
                                         Beitragspflichtig sind: Nicht dauernd voll Erwerbstätige (siehe Definition Absatz 1),
                                     deren jährliche Beiträge aus der Erwerbstätigkeit weniger als 50% der AHV-Beiträge
                                     ausmachen, die sie als Nichterwerbstätige entrichten müssten.

    Anrechnung von AHV-Beiträgen aus Erwerbseinkommen
                                         Die Anrechnung wird nur auf Verlangen vorgenommen.

    Beiträge sind steuerlich abzugsfähig

                                                               © 2018                                                                                                    33

  AHV-Beiträge für Nichterwerbstätige
   Wie werden sie berechnet?

                                          1'750'000                                                                                                               3485
                                          1'700'000                                                                                                             3383
                                          1'600'000                                                                                                      3178
Vermögen und mit 20 vervielfachtes

                                          1'500'000
jährliches Renteneinkommen in CHF

                                                                                                                                                  2973
                                          1'400'000                                                                                        2768
                                          1'300'000                                                                                 2563
                                          1'200'000                                                                          2358
                                          1'100'000                                                                   2153
                                          1'000'000                                                            1948
                                            900'000                                                     1743
                                            800'000                                              1538
                                            700'000                                       1333
                                            600'000                                1128
                                            500'000                          923
                                            400'000                    718
                                                                                                               AHV-Beiträge in Franken pro Jahr
                                            300'000              513
AHV: Ausserdem wissenswert
Tipps und Informationen

Kosten AHV-Auszüge
         Auszug individuelles Konto/Rentenvorausberechnung alle fünf Jahre kostenlos.

Einkommen nach Erreichen des AHV-Alters
         Der AHV-Freibetrag für Rentnerinnen und Rentner beträgt CHF 16‘800 pro Jahr.

Beiträge nachzahlen
         Fehlende Beitragsjahre innerhalb von fünf Jahren nachzahlen.

Anspruch und Höhe Ergänzungsleistungen
         Siehe www.prosenectute.ch/ergaenzungsleistungsberechnung

Keine Rente ohne Anmeldung!
         AHV-Rentenanmeldung rechtzeitig vornehmen (drei bis vier Monate vor Rentenbeginn).

                              © 2018                                                          35

Finanzielle Pensionsplanung
Agenda

1. Über uns

2. Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung
3. Budgetplanung

4. Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung
5. Erste Säule: die staatliche Vorsorge
6. Zweite Säule: die berufliche Vorsorge
7. Dritte Säule: die private Vorsorge
8. Güter- und erbrechtliche Aspekte
9. Flexible und individuelle Pensionsplanung

                              © 2018                                                          36
Das 3-Säulen-Konzept der Schweiz
Die berufliche Vorsorge – 2. Säule

        1. Säule                       2. Säule                 3. Säule
        Staatliche Vorsorge            Berufliche Vorsorge      Private Vorsorge

          Sichern der                    Weiterführen des         Ergänzen der
          Existenz                       Lebensstandards          1. und 2. Säule

        • AHV/IV                       • 2a obligatorisch       • 3a gebunden
        • EL                           • 2b überobligatorisch   • 3b frei

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Versicherter Lohn nach BVG
Ein Berechnungsbeispiel

Beispiel: Frau, 55-jährig, AHV-Jahreslohn von CHF 96’000, versichert nach BVG

CHF 96‘000
                              11‘400 nicht versichert (über BVG-Maximum)
CHF 84’600

                                       Versicherter Lohn CHF 59’925

CHF 24’675
                                            Koordinationsabzug

Eintrittsschwelle: CHF 21‘150/der versicherte Lohn beträgt mindestens CHF 3‘525

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Altersguthaben ≠ Altersguthaben
Obligatorisch oder überobligatorisch?

Beispiel einer Sammelstiftung

                                         Rentenumwandlungssatz Mann: 5.84%
                                                                       5.10%
   Überobligatorium
                                          Rentenumwandlungssatz Frau: 5.57%
                                                                      5.00%
     CHF 220’000
                                                  Verzinsung: 1.00%

                                         Rentenumwandlungssatz Mann:
                                         Rentenumwandlungssatz   Mann: 6.80%
                                                                         6.80%
  Obligatorium (BVG)
                                          Rentenumwandlungssatz   Frau: 6.80%
                                          Rentenumwandlungssatz Frau: 6.80%
     CHF 280’000
                                                  Verzinsung:
                                                  Verzinsung: 1.75%
                                                              1.00%

Achtung bei WEF-Vorbezug (für Wohneigentum), Teilkapitalbezug im Alter, Einkauf
oder Scheidung: Aus welchem «Topf» kommt das Geld?

                              © 2018                                                                    39

BVG-Mindestzinssatz
BVG-Kommission macht Vorschlag – Bundesrat entscheidet

Vergleich Entwicklung Mindestzinssatz seit 1985

4.50%

4.00%

3.50%

3.00%

2.50%

2.00%    4.00%

1.50%               3.25%
                                                2.75%
                                       2.50%
1.00%                       2.25%
                                                         2.00%
                                                                            1.75%
                                                                   1.50%
0.50%                                                                                 1.25%
                                                                                              1.00%

0.00%
        1985-2002   2003    2004    2005-2007   2008    2009-2011 2012/13   2014/15   2016    2017/18

    Im überobligatorischen Teil kann die Pensionskasse frei bestimmen.

                              © 2018                                                                    40
Die Leistungen der Pensionskasse
Ein Überblick der versicherten Risiken

Leistungen infolge Alter – meist abhängig vom angesparten Guthaben

• Altersrente oder Kapitalabfindung
• Alters-Kinderrente
• AHV-Überbrückungsrente (bei vorzeitigem Altersrücktritt)

Leistungen infolge Todesfall – meist abhängig vom versicherten Lohn

• Ehegattenrente/Lebenspartnerrente (unbedingt anmelden!)
• Waisenrente
• Todesfallkapital

Leistungen infolge Krankheit/Unfall – meist abhängig vom versicherten Lohn

• Invalidenrente
• Invaliden-Kinderrente

                          © 2018                                                41

Die Pensionskassenrente
Wie wird diese berechnet (im Beitragsprimat)?

          Austrittsleistung              X           Umwandlungssatz

          Beispiel: Austrittsleistung CHF 500’000 x Umwandlungssatz 6%
                    = lebenslängliche Altersrente CHF 30’000 pro Jahr

Die Austrittsleistung zum Zeitpunkt der Pensionierung setzt sich zusammen aus
•   eingebrachten Guthaben in die Pensionskasse
•   Sparbeiträgen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
•   freiwilligen Einkäufen
•   Zinsen

                          © 2018                                                42
Leistungsausweis der Pensionskasse
Alles klar?

     Versicherter Lohn/koordinierter Lohn?

     Umwandlungssatz (Obligatorium/Überobligatorium)?

     BVG-Mindestzinssatz?

     Freizügigkeitsleistung/Austrittsleistung?

     Möglicher Vorbezug für Wohneigentum?

     Risikoprämie/Kostenprämie/Sparprämie?

     Möglicher Einkauf in die Pensionskasse/Einkaufspotenzial?

     Konto vorzeitige Pensionierung/freiwillige Sparbeiträge

                             © 2018                                               43

Flexibilisierung der 2. Säule
Welche Möglichkeiten existieren? Das Pensionskassen-Reglement ist entscheidend!

                                 Alter

58    59 60     61 62      63 64      65   66 67   68 69       70

                                            • Ab welchem Alter möglich?
               vorzeitig
                                            • Kann die Kürzung ausfinanziert werden?

                                            • Bietet mir mein Arbeitgeber diese
              stufenweise*                    Möglichkeit? Bedingungen?

     • Bis wann? In welchem
                                             aufgeschoben
       Umfang/welcher Funktion?

*Unterscheiden zwischen «Teilpensionierung» (mit Altersleistungen) und Reduktion
des Beschäftigungsgrades (ohne Altersleistungen). Bei einer reinen Reduktion zudem
Möglichkeit der Weiterversicherung des bisherigen versicherten Verdienstes prüfen!

                             © 2018                                               44
Frühpensionierung – eine teure Angelegenheit
Weniger Kapital und tieferer Umwandlungssatz

Basis: Einzahlungen Alter 25–65, Lohn konstant CHF 59’925 (max. koordinierter Lohn BVG), Zinssatz Ø 1.00%

                  400'000                                                                     360’
                  350'000
                                                                                      290’
Altersguthaben

                  300'000
                  250'000
                  200'000
                  150'000
                  100'000
                   50'000
                        0
                            20   25   30       35   40           45       50     55     60      65
                                                         Alter

  Leistungen mit Alter                     60                         65
  Austrittsleistung                        CHF 290’000                CHF 360’000
  Umwandlungssatz                          5.60%                      6.80%
  Rente pro Jahr                           CHF 16’240                 CHF 24’480 -33.7% (CHF -8’240)

                                      © 2018                                                            45

Freizügigkeitskonten und -policen
Mehr als nur ein «Parkplatz»

•                feste Verzinsung und/oder Wertschriftenlösung möglich

•                mit oder ohne Versicherungsschutz (Police)

•                nicht als Vermögen steuerbar

•                Erträge nicht als Einkommen steuerbar

•                Bezug des Guthabens: 5 Jahre vor bis 5 Jahre nach dem ordentlichen BVG-Alter
                       Frauen zwischen Alter 59 und 69, Männer zwischen Alter 60 und 70

•                milde Besteuerung beim Bezug (Vorsorgetarif)

•                für Frühpensionierte: Nicht relevant für die Berechnung der AHV-Beiträge

                                      © 2018                                                            46
Einkauf in die Pensionskasse
1. Planung Einkaufsphase

   Einkaufspotenzial vorhanden?
   Deckungsgrad der Pensionskasse? Steht eine Sanierung bevor?
   Vorzeitiger Todesfall: Wie wirkt sich die Einkaufssumme auf die
   Hinterlassenenleistungen aus?
   Gestaffelte Einkäufe planen (Progressionsspitze nachhaltig brechen).

Im Einzelfall möglicherweise zusätzlich von Bedeutung
   Frist zwischen Einkauf und Kapitalbezug: drei Jahre (BVG Art. 79b, Absatz 3)
   Vor dem Einkauf muss ein allfälliger WEF-Vorbezug zurückbezahlt werden.
   Besonderheiten bei einem Auskauf der Rentenkürzung infolge vorzeitiger
   Pensionierung beachten.

                         © 2018                                                    47

Einkauf in die Pensionskasse
2. Planung Bezugsphase

Gestaffelte Auszahlung
      • Koordination mit Auszahlung aus der Säule 3a
      • allenfalls WEF-Vorbezug (Wohneigentumsförderung)
      • Teilpensionierung als Planungsansatz

Anspruch auf Freizügigkeitsleistung anstelle der Altersleistung
      • Regelung im Freizügigkeitsgesetz (Art. 2, Abs. 1) ab 1.1.2010
      • Auszahlung der Freizügigkeitsleistung auf 2 Konten möglich (Art. 12 FZV)

Freizügigkeitsleistung muss erst 5 Jahre nach dem AHV-Alter bezogen werden
      • aber: Reglement Freizügigkeitskonto/Freizügigkeitspolice beachten

Steuergünstiger Wohnsitz (CH oder Ausland)

                         © 2018                                                    48
Einkauf in die Pensionskasse
Erhebliche Auswirkungen auf die Steuern – ein Berechnungsbeispiel (vereinfacht)

Basis: unverheiratete Person, reformiert, steuerbares Einkommen CHF 70‘000 (Bund CHF 80‘000)

                                                       Bern                          Brig
 Einkaufssumme                               20’000           50’000       20’000           50’000

 Einsparung Einkommenssteuer                   5’437          12’271         5’145          10’292

 Kapitalsteuer bei späterem
 Bezug in der Höhe der                          -622          -1’869         -828           -2’139
 Einkaufssumme
 Steuereinsparung netto                        4’815          10’402         4’317          8’153

Hinweis: Einkäufe sind primär dann steuerlich interessant, wenn die Einkaufssumme
später in Kapitalform bezogen wird.

                              © 2018                                                                 49

Kapital oder Rente?
Vor- und Nachteile der Pensionskassenrente

    vertraute Lösung

    auf Lebzeiten garantiert

    sichere Lösung – falls «Finanzdisziplin» nicht vorhanden

    meist kein Inflationsschutz

    Rente zu 100% als Einkommen steuerbar

    40% Rentenverlust für den überlebenden Ehepartner

    100% Rentenverlust für die übrigen Erben (Normalfall)

    keine Flexibilität – Einflussnahme nicht möglich

                              © 2018                                                                 50
Kapital oder Rente?
Vor- und Nachteile des Kapitalbezugs

    den persönlichen Bedürfnissen entsprechend planbar

    absolute Flexibilität

    Steuervorteile – je nach Einsatz des Kapitals

    die Erben profitieren

   Risiko falls «Finanzdisziplin» nicht vorhanden

   Wertschwankungsrisiko – je nach Anlage des Kapitals

                            © 2018                                                51

Kapital oder Rente?
Zusätzliche Aspekte

   Umwandlungssatz Pensionskasse

   Zivilstand/Alter Ehegatten

   Rentenberechtigte Kinder (z.B. in Ausbildung)

   Gesundheitszustand: Lebenserwartung eingeschränkt?

   Gesamte Vermögenssituation

Wichtig: Die Anmeldefrist für einen Kapitalbezug variiert je nach Pensionskasse
zwischen einem Monat und drei Jahren. Für die Auszahlung ist in jedem Fall die
beglaubigte Unterschrift des Ehegatten notwendig.

                            © 2018                                                52
Kapital oder Rente?
Steuerbelastung spricht für (Teil-)Kapitalbezug

Konkretes Beispiel: Teilkapitalbezug CHF 100‘000
•   Ehepaar, beide reformiert, wohnhaft in Bern
•   steuerbares Einkommen bei Rentenbezug 100%: CHF 70‘000 (Bund CHF 80‘000)
•   Umwandlungssatz bei der Pensionskasse 6.0%
•   Vermögenssteuer nicht berücksichtigt

         einmalige Steuer auf Kapitalauszahlung                    CHF 4’068

                                   dafür…

        lebenslängliche Reduktion der Einkommenssteuer
        durch tiefere Rente pro Jahr                               CHF 1’461

                          © 2018                                                          53

Einkommen aus Vermögen
Alternativen zur Rente aus der Pensionskasse

Welche Anlagemöglichkeiten eignen sich am besten?

    Leibrente      Obligationen         Aktien        Immobilien            Konto

     Rente             Zins            Dividende      Mietertrag       Vermögensverzehr

Jede Variante hat Vor- und Nachteile. Die richtige Lösung ist immer eine individuelle
Lösung. Oftmals besteht sie aus einer Mischung verschiedener Anlagen.

                          © 2018                                                          54
G+P Direct Invest
 Einkommen aus Vermögen

                    Vermögensverzehr mit System und «Köpfchen»

                    Dividenden
                                                                   Dividenden
                    Zinsen                  Konto
                                                                   Zinsen
                    Entnahmen

Verbrauchskapital                                                               Wachstumskapital
                                                    Einmalige oder
                                                    periodische Auszahlungen (Rente)

                                            Konto
                                           Hausbank

                             © 2018                                                         55

 Finanzielle Pensionsplanung
 Agenda

 1. Über uns

 2. Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung
 3. Budgetplanung

 4. Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung
 5. Erste Säule: die staatliche Vorsorge
 6. Zweite Säule: die berufliche Vorsorge
 7. Dritte Säule: die private Vorsorge
 8. Güter- und erbrechtliche Aspekte
 9. Flexible und individuelle Pensionsplanung

                             © 2018                                                         56
Das 3-Säulen-Konzept der Schweiz
Die private Vorsorge – 3. Säule

        1. Säule                       2. Säule                 3. Säule
        Staatliche Vorsorge            Berufliche Vorsorge      Private Vorsorge

          Sichern der                    Weiterführen des         Ergänzen der
          Existenz                       Lebensstandards          1. und 2. Säule

        • AHV/IV                       • 2a obligatorisch       • 3a gebunden
        • EL                           • 2b überobligatorisch   • 3b frei

                              © 2018                                                57

3. Säule – die private Vorsorge
Unterschied Säule 3a versus Säule 3b

Säule 3a – die gebundene Vorsorge
•   Säule 3a-Konto/Fonds bei einer Bank
•   Säule 3a-Police bei einer Versicherung
        Einzahlung steuerlich abzugsfähig
        Guthaben bei der Auszahlung einmalig zu versteuern (Vorsorgetarif)
        Bemessungslücke: Bescheinigungen 1999/2000 bereit halten, zwecks
        Einsprache Kantons- und Gemeindesteuern!

Säule 3b – die freie Vorsorge
•   Kontoguthaben und Wertschriften
•   Liegenschaften
•   Lebensversicherungen (evtl. Steuervorteile)
•   sonstige Vermögenswerte
        Ertrag als Einkommen sowie als Vermögen wiederkehrend steuerbar

                              © 2018                                                58
Säule 3a – die gebundene Vorsorge
Funktionsweise und Möglichkeiten

Einzahlung
• Bis Erwerbsaufgabe möglich, maximal bis Alter 70 (Männer), resp. 69 (Frauen)
• Maximal mögliche Einlage mit Pensionskasse: CHF 6’768
• Mögliche Einlage ohne Pensionskasse: 20% des Einkommens, max. CHF 33’840

Ordentliche Bezugsmöglichkeiten
• Männer zwischen Alter 60 und 65, Frauen zwischen Alter 59 und 64
• Sofern Erwerbstätigkeit über das AHV-Alter hinaus besteht, kann die Auszahlung
  bis zur Erwerbsaufgabe aufgeschoben werden.

Ausserordentliche Bezugsmöglichkeiten
• Finanzierung Wohneigentum, Einkauf Pensionskasse, Aufnahme einer
  selbständigen Erwerbstätigkeit, Verlassen der Schweiz (Auswanderung), Invalidität
  und Tod

                         © 2018                                                    59

Säule 3a – die gebundene Vorsorge
Bank versus Versicherung

    Bank                                   Versicherung (klassische Produkte)

      •   Flexibilität in Bezug auf Höhe    • Prämienbefreiung bei
          und Zeitpunkt der Einzahlung        Erwerbsunfähigkeit infolge
                                              Krankheit oder Unfall versichert
      •   Höhere Rendite möglich
                                            • Todesfallkapital mitversichert
      •   Kann einfacher für Wohn-
          eigentum eingesetzt werden        • Garantierte Mindestverzinsung

      •   Kein Versicherungsschutz          • Wenig Flexibilität
          bei Erwerbsunfähigkeit
                                            • Rückkaufswertverlust bei vorzeitiger
          und im Todesfall
                                              Auflösung oder Reduktion der Police

Gemischte Versicherungen sind meist teuer, unflexibel und intransparent.

                         © 2018                                                    60
Wie lege ich mein Vermögen an?
Zielsetzungen miteinander in Einklang bringen

                 Sicherheit (Risiko)

                                                      Steuern nicht vergessen!

Rendite                                  Liquidität

                          © 2018                                                 61

Wie lege ich mein Vermögen an?
Vermögen sinnvoll strukturieren und Übersicht gewinnen

    Liquidität               Verbrauchskapital              Wachstumskapital

Liquiditätsreserve              Anlagehorizont               Anlagehorizont
                                 bis 10 Jahre               mehr als 10 Jahre

                          © 2018                                                 62
Rückzahlung der Hypothek?
Eine Frage der Alternativen

     Nein – Ertrag Anlage ist höher als Zinskosten
     Ja     – Ertrag Anlage ist tiefer als Zinskosten

0%

       Zinssatz                               Schweizer        Ausgewogenes          Reines
                        Kontoguthaben
      Hypothek                             Bundesobligation   Wertschriftendepot   Aktiendepot

Anmerkung: Ertrag und Zinskosten = nach Abzug von Steuern und Gebühren

                             © 2018                                                              63

Rückzahlung der Hypothek?
Amortisation umfassend prüfen

          Vermögensstruktur                                       Vermögensstruktur
           vor Amortisation                                       nach Amortisation

                                      = gebundenes Vermögen

                                      = freie Vermögenswerte

                               Abnahme des freien Vermögens
                               Veränderung im Ausgabenbudget
                               reduzierter Steuereffekt

                             © 2018                                                              64
Balance von Geld- und Sachwerten
Ein wichtiger Aspekt bei der Risikoverteilung

     Beispiele Geldwerte                                                             Beispiele Sachwerte
     • Sparkonto                                                                     • Immobilien
     • Bundesobligation                                                              • Aktien
     • Festgeld                                                                      • Edelmetalle

Vorteile Geldwerte                                        Vorteile Sachwerte
 Kapital und eine gewisse Verzinsung garantiert            Inflationsschutz
 Keine oder nur geringe Wertschwankungen                   Rendite auf lange Frist überdurchschnittlich

Nachteile Geldwerte                                       Nachteile Sachwerte
 nach Abzug von Inflation und Steuern droht ein Verlust     Der Wert der Anlagen ist dem freien Spiel der Märkte
 Kein Inflationsschutz                                    ausgesetzt. Es besteht das Risiko des Wertrückgangs.
 Gegenparteienrisiko: Bonität Schuldner

                                    © 2018                                                                    65

Verschiedene Vermögensanlagen
Die individuelle Situation ist entscheidend

    Einzelaktien/Einzelobligationen?
    Anlagefonds?
    Sparkonto/Kassenobligationen?
    Leibrentenversicherung?
    Auszahlungsplan/Zeitrente?
    Edelmetalle? Rohstoffe?
    Wohneigentum/Immobilien: Hypothek zurückzahlen?
    Darlehen in der Familie (z.B. anstelle Hypothek)?

                                    © 2018                                                                    66
Schweizer Aktienmarkt (SPI-Index)
Positive und negative Jahre seit 1926

                                                                                                    2015
                                                                                                    2010
                                                                                                    2004
                                                                                                    1986
negative Jahre                                                                                      1984                                                                                         positive Jahre
                                                                                                    1980
                                                                                                    1977                   2017
                                                                                                    1976                   2014                    2013
                                                                                                    1969                   2012                    2009
                                                                       2016                         1956                   2000                    2006
                                                                       2011                         1955                   1999                    2003
                                                                       2007                         1952                   1998                    1995
                                                                       1994                         1950                   1996                    1989
                                                                       1978                         1947                   1992                    1988
                               1990                                    1965                         1946                   1991                    1983
                               1981                                    1964                         1944                   1985                    1972
                               1970                                    1963                         1942                   1979                    1959
                               1966                                    1948                         1940                   1971                    1958
                  2002         1962                                    1943                         1938                   1953                    1954                                            1975                        1997
     2008         2001         1957                                    1934                         1937                   1951                    1928                    2005                    1967                        1993
     1974         1987         1939                                    1930                         1933                   1949                    1927                    1968                    1961                        1985
     1931         1973         1935                                    1929                         1932                   1945                    1926                    1941                    1960                        1936
 -30 bis -40% -20 bis -30% -10 bis -20%                             0 bis -10%                   0 bis 10%              10 bis 20%              20 bis 30%              30 bis 40%              40 bis 50%                     >50%

                                                                  © 2018                                                                                                                                                                       67

Schweizer Aktienmarkt (SPI-Index)
Die Renditen seit 1988

60%
                                                                          55.2%
                                      50.8%
50%

40%                                                                                                                                     35.6%

30%
       23.6% 22.6%                                                                                                                                                                                     24.6%
                                                          23.1%                                                         22.1%                                          23.2%
                                                                                                                                                20.7%                                                                                  19.9%
20%                    17.7% 17.6%                                18.3%                                                                                                                        17.7%
                                                                                  15.4%
                                                                                      11.7% 11.9%                                                                                                              13.0%

10%                                                                                                                             6.9%
                                                                                                                                                                               2.9%                                    2.7%
 0%
        1988
               1989
                      1990
                             1991
                                    1992
                                           1993
                                                   1994
                                                           1995
                                                                   1996
                                                                           1997
                                                                                   1998
                                                                                          1999
                                                                                                   2000
                                                                                                          2001
                                                                                                                 2002
                                                                                                                         2003
                                                                                                                                 2004
                                                                                                                                         2005
                                                                                                                                                 2006
                                                                                                                                                         2007
                                                                                                                                                                2008
                                                                                                                                                                        2009
                                                                                                                                                                                2010
                                                                                                                                                                                        2011
                                                                                                                                                                                                2012
                                                                                                                                                                                                        2013
                                                                                                                                                                                                                2014
                                                                                                                                                                                                                        2015
                                                                                                                                                                                                                                2016
                                                                                                                                                                                                                                        2017

-10%                                              -7.6%                                                                                                 -0.1%                          -7.7%                                   -1.4%

-20%
                 -19.3%
                                                                                                      -22.0%
-30%                                                                                                        -26.0%

                                                                                                                                                            -34.0%
-40%

                                                                  © 2018                                                                                                                                                                       68
Schweizer Aktienmarkt (SPI-Index)
Die Durchschnittsrenditen über 10-Jahres-Perioden

2008-2017                      4.5%
2007-2016              2.6%
2006-2015                       4.7%
2005-2014                                     7.7%
2004-2013                                  7.1%
2003-2012                                 6.8%
2002-2011            2.0%
2001-2010    0.3%
2000-2009        1.1%
1999-2008   0.2%
1998-2007                              5.9%
1997-2006                                                     10.7%
1996-2005                                                    10.5%
1995-2004                                             9.4%
1994-2003                                     7.8%
1993-2002                                                10.1%
1992-2001                                                                         15.3%
1991-2000                                                                                                20.2%
1990-1999                                                                             16.3%
1989-1998                                                                                  17.4%
1988-1997                                                                                      18.2%
        0.0%                  5.0%                   10.0%                15.0%                   20.0%                 25.0%

                                       © 2018                                                                                    69

Der klassische Börsenzyklus
In welcher Phase sind wir zur Zeit?

                                                        Punkt des maximalen finanziellen Risikos
                      Euphorie/Gier
«Hey, ich bin schlau!»
                                                     Missstimmung
                              Nervenkitzel
                                                                 «Nur eine Korrektur – ich investiere langfristig!»
                Begeisterung
                                                                 Angst/Verzweiflung

      Optimismus
                                                                                                                         Optimismus
                                                                          Panik
                                                                                                                 Erleichterung

                                          «Wie konnte ich nur…»                                    Hoffnung

                                                                                          Kapitulation
            Punkt der maximalen finanziellen Gelegenheit

                                       © 2018                                                                                    70
Die 13 Prinzipien des intelligenten Investierens
Nr. 11 – Ignorieren Sie die Prognosen

«Es wird oft gesagt, dass der Weise die Dinge
kommen sieht. Weise ist aber eher jener,
der weiss, dass er die Ereignisse in der Zukunft
nicht sehen kann.»       Nassim N. Taleb, renommierter
                              Risikoforscher und Erfolgsautor

• Finanzmarktprognosen und Anlageempfehlungen sind
  wertlos. Hören Sie also gar nicht hin.
• Im Geschäft mit der Zukunft gibt es keine Prognosen.
• Heisst nicht, dass nicht hin und wieder eine Empfehlung
  ein Volltreffer sein kann. Der Faktor «Zufall» ist aber der
  wesentlich bessere Erklärungsansatz als die
  Prognosefähigkeit von Analysten.

                         © 2018                                                                    71

Die 13 Prinzipien des intelligenten Investierens
Die faktenbasierte Anlagestrategie von Glauser+Partner

                                                       Pressestimmen

                                                       «Im Unterschied zu Buchautoren zum Thema
                                                       Geldanlage haben die Berater von
                                                       Glauser+Partner täglich Kontakt mit Kunden.
                                                       Was sie empfehlen, müssen sie auch umsetzen.»
                                                       Claude Chatelain, Berner Zeitung BZ

                                                       «Die Broschüre ist genial! Einfach, klar,
                                                       verständlich und logisch überzeugend.»
                                                       Michael Gerber, Berner Schule

Online lesen: www.glauserpartner.ch/13prinzipien
              oder bei uns bestellen

                         © 2018                                                                    72
Finanzielle Pensionsplanung
Agenda

1. Über uns

2. Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung
3. Budgetplanung

4. Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung
5. Erste Säule: die staatliche Vorsorge
6. Zweite Säule: die berufliche Vorsorge
7. Dritte Säule: die private Vorsorge
8. Güter- und erbrechtliche Aspekte
9. Flexible und individuelle Pensionsplanung

                         © 2018                                        73

Güter- und Erbrecht
Was erhält der überlebende Ehegatte? Was erhalten die übrigen Erben?

     1. Güterrechtliche Auseinandersetzung (Güterrecht)
       • Betrifft nur verheiratete Personen
       • Aufteilung in Eigengut und Errungenschaft
       • Bestimmung des Nachlassvermögens

     2. Erbrechtliche Auseinandersetzung (Erbrecht)
       • Gesetzliche Erbfolge
       • Pflichtteile

                         © 2018                                        74
Die drei Güterstände
Errungenschaftsbeteiligung = ordentlicher Güterstand

   Errungenschafts-                  Gütertrennung                Gütergemeinschaft
   beteiligung

   Frau          Mann                Frau       Mann              Frau         Mann

                                                                  Eigengut     Eigengut
   Eigengut      Eigengut

   Errungenschaft                    Eigengut + eigene             Gesamtgut
                                     Errungenschaft

                            © 2018                                                    75

Eigengut oder Errungenschaft?
Was gehört zum Nachlassvermögen?

Eigengut Mann/Frau
  Vermögenswerte vor der Ehe
  Erbschaften und Schenkungen
  Genugtuungsansprüche
  Ersatzanschaffungen für Eigengut
  Persönliche Gegenstände
                                                 Eigengut Mann       Eigengut Frau
Errungenschaft
  Arbeitserwerb
  Leistungen aus Renten
  Erträge aus der Errungenschaft und
  dem Eigengut                                           Errungenschaft
  Ersatzanschaffungen für
  Errungenschaft

                            © 2018                                                    76
Güterrechtliche Auseinandersetzung
Errungenschaftsbeteiligung ohne Ehevertrag (ordentlicher Güterstand)

VOR der güterrechtlichen           Eigengut     Errungenschaft            Errungenschaft   Eigengut
Auseinandersetzung                  Mann            Mann                       Frau          Frau

Die Errungenschaften                               Errungenschaft   Errungenschaft
werden zusammengelegt                                  Mann              Frau
und dann halbiert

NACH der güterrechtlichen          Eigengut   ½ der gesamten             ½ der gesamten    Eigengut
Auseinandersetzung                  Mann      Errungenschaft             Errungenschaft      Frau

                             © 2018                                                            77

Güterrechtliche Auseinandersetzung
Errungenschaftsbeteiligung mit Ehevertrag (Vorschlagszuweisung), Todesfall Mann

VOR der güterrechtlichen           Eigengut     Errungenschaft            Errungenschaft   Eigengut
Auseinandersetzung                  Mann            Mann                       Frau          Frau

Zuweisung der ganzen
Errungenschaft (Vorschlag beider                   Errungenschaft   Errungenschaft
Ehepartner) an den überlebenden                        Mann              Frau
Ehepartner

NACH der güterrechtlichen          Eigengut                               Errungenschaft   Eigengut
Auseinandersetzung                  Mann                                       Frau          Frau
                                                                       Errungenschaft
                                                                           Mann

                             © 2018                                                            78
Erbrecht – die gesetzliche Erbfolge
Parentelsystem

                    Grosseltern                                                     Grosseltern

      Tanten                                                                                              Tanten
                                    Vater                                Mutter
       Onkel                                                                                               Onkel

     Cousinen           Schwestern                                              Schwestern               Cousinen
                                                     Erblasser
      Cousins             Brüder                                                  Brüder                  Cousins

                          Nichten                                                 Nichten
       usw.                                              Kinder                                             usw.
                          Neffen                                                  Neffen

       usw.                usw.                      Enkel usw.                     usw.                    usw.

    3. Parentel         2. Parentel                 1. Parentel                  2. Parentel          3. Parentel
 Grosselternstamm      Elternstamm              Stamm des Erblassers            Elternstamm        Grosselternstamm

                                     © 2018                                                                                    79

Erbrechtliche Auseinandersetzung
Die Erb- und Pflichtteile

                                               Gesetzliche Erbfolge                                         Pflichtteile

                                                                                               Ehepartner
                                                                                                                           Freie Quote
                                                                                                             1/4
                                                                                                                     3/8
Ehepaar mit Kindern               Ehepartner       1/2        1/2      Kinder
                                                                                                               3/8

                                                                                                    Kinder

                                                                                                    Eltern
                                        Eltern
                                                                                                              1/8
                                                    1/4
Ehepaar ohne Kinder,                                                                                                 1/2    Freie Quote
mit 2 Elternteilen                                           3/4                                             3/8
                                                                    Ehepartner              Ehepartner

                                     © 2018                                                                                    80
Erbrechtliche Auseinandersetzung
Die Erb- und Pflichtteile

                                 Gesetzliche Erbfolge                          Pflichtteile

                                                                                                Freie Quote
                                                                                          1/4
Alleinstehende Person                    1/1        Kinder
mit Kindern                                                                         3/4

                                                                          Kinder

Alleinstehende Person
ohne Kinder,                             1/1            Eltern   Eltern            1/2    1/2    Freie Quote
mit 2 Elternteilen

                            © 2018                                                                  81

Weshalb sollte man den Nachlass regeln?
Gründe und Möglichkeiten

Gründe

• Absicherung des überlebenden Ehegatten/Partner/Kinder
• Gesetzliche Aufteilung entspricht nicht den Wünschen
• Vermeidung von Konflikten

Möglichkeiten

•   Ehevertrag
•   Erbvertrag
•   Testament
•   Konkubinatsvertrag
•   Schenkung/Erbvorbezug zu Lebzeiten
•   Lebensversicherung

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Erwachsenenschutzrecht
Mehr Selbstbestimmung seit dem 01.01.2013 – nutzen Sie die Möglichkeiten!

Ziele des Erwachsenenschutzrechts
• Selbstbestimmungsrecht
• Solidarität in der Familie
• Schutz urteilsunfähiger Personen

Instrumente
• Vorsorgeauftrag
      Bestimmung des Rechtsvertreters bei Verlust der Urteilsfähigkeit
• Patientenverfügung und Anordnung für den Todesfall
       Rechtsverbindlicher Wille im Hinblick auf Urteilsunfähigkeit und Sterben

                        © 2018                                                    83

Der Vorsorgeauftrag
Vorbeugen für den Fall der Urteilsunfähigkeit

Sinn, Möglichkeit und Wirkung
• Niederschreiben seines Willens für die dauerhafte Urteilsunfähigkeit
• Umfassend oder nur für Teilbereiche (Personen-, Vermögenssorge) möglich
• Die KESB (Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde) muss sich nach einem
  Vorsorgeauftrag am Wohnsitz des Betroffenen erkundigen und den
  Vorsorgeauftrag auf seine Angemessenheit prüfen
• Nach Validation durch die KESB ist der Eingesetzte handlungsfähig
Formvorschriften
• Handschriftlich in Eigenregie oder öffentlich beurkundet durch Notar
• Datiert und unterzeichnet
Tipp
• Inhalt von Zeit zu Zeit überprüfen
• Information an eingesetzte Person(en)!

                        © 2018                                                    84
DOCUPASS – Pro Senectute Schweiz
Das Dossier für Ihre persönlichen Vorsorgedokumente

Der DOCUPASS ist leicht verständlich und enthält folgende Dokumente

•   Vorlage «Patientenverfügung»
•   Vorlage «Anordnung für den Todesfall»
•   Vorlage «Vorsorgeauftrag»
•   Vorsorgeausweis
•   Informationsbroschüre

Kosten: CHF 19
Mehr Informationen finden Sie auf
www.pro-senectute.ch

    Neu können Sie das DOCUPASS-Vorsorgedossier auch online auf www.evita.ch
    hinterlegen und von überall darauf zugreifen (kostenpflichtig).

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Finanzielle Pensionsplanung
Agenda

1. Über uns

2. Pensionsplanung – eine vielschichtige Herausforderung
3. Budgetplanung

4. Steuerbelastung vor und nach der Pensionierung
5. Erste Säule: die staatliche Vorsorge
6. Zweite Säule: die berufliche Vorsorge
7. Dritte Säule: die private Vorsorge
8. Güter- und erbrechtliche Aspekte
9. Flexible und individuelle Pensionsplanung

                         © 2018                                                86
Prozess der finanziellen Pensionsplanung
Systematische Finanzplanung schafft Sicherheit und Transparenz

                                                Sparbetrag
                                                  oder              Vermögens-
      Budget             Finanzplan                                                    Asset Allocation
                                               Vermögens-             struktur
                                                 verzehr?

                  Gegenüberstellung von:                 Verteilung auf:           Abhängig von:
                  •    Einnahmen                         •   Liquidität            •    Risikobereitschaft
                  •    Ausgaben                          •   Verbrauchskapital     •    Risikofähigkeit
                                                         •   Wachstumskapital      •    Anlagehorizont

                                © 2018                                                                    87

Flexible Pensionsplanung
Massnahmen und Termine im Überblick – Beispiel Pensionierungsalter ordentlich

                                                                           Alter
                                                   55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70
 Persönliche Ziele festlegen/Grobplan erstellen
                 Pensionskasseneinkauf prüfen
      Steueroptimierungsmöglichkeiten prüfen
  Bezugszeitraum Freizügigkeitsgelder – Frauen
 Bezugszeitraum Freizügigkeitsgelder – Männer
              Bezugszeitraum Säule 3a – Frauen
             Bezugszeitraum Säule 3a – Männer
Entscheid Rente vs. Kapital Pensionskasse fällen
             Neustrukturierung des Vermögens
              Hypothekarsituation hinterfragen
     Zeitraum AHV-Vorbezug/-Aufschub Frauen
    Zeitraum AHV-Vorbezug/-Aufschub Männer
        Einkommenssicherstellung organisieren
       Nachlasssituation überprüfen und regeln

                                © 2018                                                                    88
Auf einen Blick
Zielsetzung und Nutzen der individuellen Pensionsplanung

Ziele der umfassenden Finanzplanung
• Transparente, nachvollziehbare Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung stellen.
• Finanzierung des Ruhestandes mit einem flexiblen Planungsansatz absichern.
• Sicherheit und ein «gutes Gefühl» in Bezug auf die finanziellen Aspekte der
  Pensionierung vermitteln.

Ihr Nutzen
•   Realisierung Ihrer Wünsche und Ziele
•   Keine Termine verpassen
•   Aufzeigen von Optimierungen
•   Koordinierte Betrachtung der Gesamtsituation
•   Begleitung bei Umsetzung von Massnahmen
•   Übersicht und Klarheit = SICHERHEIT!

                         © 2018                                                   89

Ihre Pensionsplanung
Die nächsten Schritte

√         Besuch der heutigen Veranstaltung

          Besprechungstermin vereinbaren

Beratung durch GLAUSER+PARTNER
    Wir konzentrieren uns auf das Thema «finanzielle Pensionsplanung»
    Erstgespräch ist unverbindlich und kostenlos
    Den Beratungsumfang bestimmen immer Sie!
    Unabhängig und neutral: keine eigenen Produkte
    100% transparent – 100% fair: wir verzichten auf Provisionen und Retrozessionen

                         © 2018                                                   90
Beratung mit System
Viel Erfahrung zu Ihrem Vorteil!

                                                                       Zweites
 Erstgespräch       Offerte     Finanzanalyse      Massnahmen                       Umsetzung
                                                                      Gespräch

Ihre Erwartungen,         Beratung erfolgt auf Honorarbasis        Präsentation   In Eigenregie
Fragen, Ziele &           Kostenbandbreite einer umfassenden       Finanzplan &   oder mit
Wünsche                   Pensionsplanung: In der Regel zwischen   Massnahmen     Glauser+Partner
                          CHF 2’000 bis 3’000 (abhängig von
                          Situation und Fragestellung)

                              © 2018                                                            91

Bestehende Partnerschaften/Referenzen
Verbände, Unternehmen und Pensionskassen

                              © 2018                                                            92
Unsere 8 Beratungsgrundsätze

1. Ganzheitliche Betrachtung
Als Finanzplaner beraten wir unsere Kundinnen und Kunden
umfassend in den Bereichen Vorsorge, Steuern und Vermögen.

2. Individualität
Für uns gilt das Primat der individuellen Finanzplanung:
Wir beraten unsere Kundinnen und Kunden losgelöst von
einzelnen Finanzprodukten oder kurzfristigen Spekulationen.
Im Mittelpunkt stehen deren langfristige Ziele und Bedürfnisse.

3. Transparenz
Wir handeln transparent. Wir informieren im Voraus über
unsere Leistungen und unseren Honorartarif. Leistungen
Dritter (Kommissionen, Provisionen, Retrozessionen) stehen
vollumfänglich den Kundinnen und Kunden zu.

4. Seriosität
Durch unser einwandfreies persönliches, fachliches und
ethisches Verhalten stärken wir den guten Ruf der Finanz­
planerinnen und Finanzplaner.

5. Diskretion
Wir verpflichten uns zu absoluter Verschwiegenheit über alles,
was uns in Ausübung unserer Beratertätigkeit anvertraut wird.

6. Sicherheit
Wir nehmen in unserer Funktion als Finanzplaner niemals
Kundengelder persönlich entgegen.

7. Qualität
Qualität ist für uns: Professionelle Analyse und Berechnungen –
verständlich aufbereitet und menschlich präsentiert.
Lösungsvorschläge, die sowohl den Verstand wie auch das Herz
ansprechen. Zeitnahe und termingerechte Auftragserledigung.
Sein statt Schein.

8. Aus- und Weiterbildung
Wir verpflichten uns, unser Wissen durch regelmässige
Aus- und Weiterbildung stets auf dem aktuellen Stand zu
halten.
Wir beantworten Ihre Fragen rund um das Thema Finanzen. Wir zeigen Ihnen
auf, welche Möglichkeiten Sie haben und erarbeiten mit Ihnen gemeinsam
eine Grundlage für weitere Entscheidungen: übersichtlich, verständlich und nach-
vollziehbar.

In einem unverbindlichen, kostenlosen Erstgespräch zeigen wir Ihnen
detailliert auf, was wir für Sie tun können. Gerne unterbreiten wir Ihnen danach
eine persönliche Offerte.

Profitieren Sie von unserem Know-how und unserer Erfahrung.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail!

So finden Sie uns

Bern
Bonstettenstrasse 1
3012 Bern

T 031 301 45 45
info@glauserpartner.ch

Bus Nr. 11 ab HB
Richtung «Neufeld»
bis Haltestelle «Engeried»
Bus Nr. 21 ab HB
Richtung «Bremgarten»
bis Haltestelle «Bierhübeli»

Brig
Gliserallee 10
3902 Brig-Glis

T 027 924 69 80
rkuonen@glauserpartner.ch

6 Gehminuten ab Bahnhof Brig,
vis-à-vis Coop-Center «Apollo»
in Glis
Parkplatz direkt hinter dem Büro-
gebäude

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