Seniorenpost Ausgabe Juni bis August 2021 - Titelfoto: Nikola Müller - Diakonie-Sozialstationen Westharz

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Seniorenpost Ausgabe Juni bis August 2021 - Titelfoto: Nikola Müller - Diakonie-Sozialstationen Westharz
Seniorenpost
    Ausgabe Juni bis August 2021

Titelfoto: Nikola Müller
Seniorenpost Ausgabe Juni bis August 2021 - Titelfoto: Nikola Müller - Diakonie-Sozialstationen Westharz
Seniorenpost
    Vorwort

                     Liebe Leserinnen,
                     liebe Leser,
                     an dieser Stelle möchte ich     der Villa, ein Wohnbereich, speziell für De-
                     mich bei Ihnen einmal vor-      menzerkrankte. In der Cafeteria engagierte
                     stellen.                        ich mich dann 2x monatlich in der Betreu-
                     Mein Name ist Ingeburg          ung des Nachmittagskaffees.
                     Cornel, ich bin 90 Jahre alt,   Nach dem Tod Herrn Hainkes löste sich das
                     habe einen Sohn und bin         Kuratorium vollständig auf und die ehren-
                     verwitwet.                      amtliche Tätigkeit der Kuratoriumsmitglie-
    Ich bin eine „alte“ Osteroderin.                 der war somit beendet, also auch meine.
    Die Konfirmation meines Sohnes im Jahr           Dennoch blieb ich dem St. Jacobi Alten-
    1980 gab den Anstoß für den Beginn               heim über die Jahre tief verbunden und
    meiner Gemeindearbeit in der St. Jaco-           schon zu dieser Zeit, stand mein Entschluss
    bi Schloßkirchengemeinde. Zu dieser Zeit         fest, wenn meine Gesundheit es erfordern
    wuchs in mir der Wunsch, in der Kirche für       sollte, in das St. Jacobi Altenheim einzu-
    die Kirche tätig zu sein. Also ließ ich mich     ziehen.
    als Kandidatin für die Wahl des Kirchenvor-      Nach dem Tod meines Mannes zog ich im
    standes aufstellen und … wurde gewählt.          Februar 2017 in das St. Jacobi Altenheim
    Nach einigen Wochen nahm ich an den              ein.
    Besuchsdiensten teil, d.h. wir besuchten         Hier wurde ich am 09.08.2018 für die Dau-
    unsere über 80-jährigen Gemeindemitglie-         er von 2 Jahren zum 1. Mal in den Heimbei-
    der an ihrem Geburtstag, u.a. auch im St.        rat des St. Jacobi gewählt. Am 18.08.2020
    Jacobi Altenheim. Darüberhinaus arbeitete        wurde ich erneut gewählt und trat meine
    ich an dem damaligen Kirchenbrief „Halte-        2. Amtsperiode an.
    punkte“ mit. Während meiner Zeit als Kir-        Ich bin nun schon im 4. Jahr hier im „Haus
    chenvorstand wurde ich, auf Vorschlag des        der Geborgenheit“, es gefällt mir nach wie
    Sup. i.R. Lau, auch in das Kuratorium des        vor sehr gut hier und es bereitet mir große
    St. Jacobi Altenheimes, unter der Leitung        Freude mit den anderen Heimbewohnern
    von Herrn Hainke, berufen, für das ich 12        gemeinsame Zeit zu verbringen.
    Jahre ehrenamtlich tätig war. Ich erlebte in     Ich hoffe, noch einige Jahre hier im Haus
    den Jahren viele Veränderungen mit, wie          verbringen zu dürfen.
    den Neubau der Cafeteria und den Anbau
                                                     			 Herzlichst Ihre
                                                     				      Ingeburg Cornel

2   Allgemeines
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Seniorenpost

        Inhaltsverzeichnis
  Vorwort                                                                  Seite    2
  Theologisches Wort                                                       Seite    4
  Treffpunkt für pflegende und begleitende Angehörige                      Seite    6
  Neuwahl der Mitarbeitervertretung                                        Seite    7
  Storchenpaar in Pöhlde                                                   Seite    8
  Komm, wir gehen spazieren!                                               Seite   10
  Herzlich Willkommen St. Jacobi Alten- und Pflegeheim                     Seite   12
  Geburtstagskinder                                                        Seite   13
  Neues aus dem St. Jacobi Alten- und Pflegeheim                           Seite   14
  Wir gratulieren                                                          Seite   17
  Aufstehen                                                                Seite   18
  Friseur                                                                  Seite   19
  Sie haben sich getraut!!!                                                Seite   20
  Gottesdienst - Weltgebetstag der Frauen                                  Seite   22
  Wir nehmen Abschied                                                      Seite   23
  Was war los in den Tagespflegen                                          Seite   24
  Johanniswochen                                                           Seite   26
  Ein Dank an die Tagespflege Herzberg                                     Seite   27
  Ein Gedicht von Lucie Baader Patientin der Schwesternstation St. Sixti   Seite   28
  Aus der Heimatgeschichte                                                 Seite   29
  Aus der Küche                                                            Seite   30
  Gedichte und Geschichte                                                  Seite   32
  Wussten Sie, dass ...                                                    Seite   34
  SUDOKU                                                                   Seite   35
  Zum Grübeln und suchen                                                   Seite   36
  Bauern- und Wetterregeln                                                 Seite   37
  Lösungen                                                                 Seite   38

 Impressum
 Herausgeber: 		          Diakonie-/Sozialstationen Westharz gGmbH und
 				                     St. Jacobi Alten- und Pflegeheim gGmbH
 				                     Schloßplatz 2, 37520 Osterode am Harz
 Satz und Gestaltung:		   Nikola Müller
 Auflage: 		              800 Stück, kostenlose Abgabe durch Verteilung
 Redaktion: 		            Hans-Hermann Heinrich, Nikola Müller
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    Theologisches Wort

    Liebe Leserin und lieber Leser,
    im Frühjahr haben wir erlebt, dass es Kon-      den Kindern und Großkindern. Am Tag der
    zerte gibt, die sich nicht verbieten lassen.    Diamantenen Hochzeit hat unser Großsohn
    Es sind die Vögel, die uns auch in diesem       „Lobe den Herrn“ auf der Posaune gespielt.
    Jahr mit ihrem Konzert am Morgen er-            Wir haben das Telefon laut gestellt und sa-
    freuen und viele von uns auf diese Wei-         ßen auf dem Sofa. Ich habe den Liedtext
    se wecken! Ein Stück Normalität in einer        mitgesprochen und besonders den Satz
    Zeit, in der wir viele Veränderungen und        „In wieviel Not hat nicht der gnädige Gott
    Einschränkungen erlebt haben. Es tut gut,       über dir Flügel gebreitet“. Danach haben
    dass die Natur auch in diesem Jahr erwacht      mein Mann und ich noch viel erzählt. Das
    ist und uns erfreut in Ihrer Vielfalt und mit   hat uns gut getan! Das kleine Konzert unse-
    ihrer Farbenpracht.                             res Großsohns war übrigens das schönste
                                                    Geschenk für uns beide!
    Jetzt sind wir bald im Sommer unterwegs
    und hoffen, dass wir gute, warme Tage ha-       Es gibt übrigens auch, wie ich erst vor kur-
    ben, die wir z.T. auch draußen verbringen       zem erfahren habe: Abendkonzerte von
    können. Während ich dies schreibe, ist          Vögeln! Ich hoffe, dass Sie sowohl morgens
    noch nicht klar, ob wir wieder Feste feiern     und abends gute Erfahrungen mit Vogel-
    können im größeren Kreis. Manche Fami-          konzerten machen!
    lienfeste und -feiern sind im letzten Jahr
    verschoben worden, in der Hoffnung, dass
    das Zusammenkommen ein Jahr später
    möglich ist.
    Da sagte mir eine ältere Dame: Ich hoffe,
    dass wir das Fest der Diamantenen Hoch-
    zeit mit allen, die zu uns gehören, endlich
    nachfeiern können. Aber im Augenblick
    sind mein Mann und ich sehr dankbar,
    dass wir diesen Festtag überhaupt erlebt
    haben. Es ist doch ein Geschenk, dass wir
    noch beide da sind und uns gegenseitig
    helfen können. Wir telefonieren viel mit

4   Allgemeines
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               Allgemeines   5
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                      Pastorin Ute Rokahr
                      Alten(heim)seelsorgerin
                      im Kirchenkreis Harzer Land – Osterode

                     Treffpunkt
                  für pflegende und begleitende Angehörige

      Der „Treffpunkt“ kann zur Zeit noch nicht wieder als offenes Gruppenan-
      gebot im Kirchenzentrum am Schloßplatz stattfinden. Wenn das erneut möglich
      ist, erfahren Sie die neuen Termine aus der Tagespresse und aus dem nächsten
      Gemeindebrief.

      Wir stehen Ihnen weiterhin gern telefonisch zum Gespräch zur Verfügung.

      			     Frau Katrin Heinig
      			     (Senioren- und Pflegestützpunkt
      			     des Landkreises Göttingen)
      			     Tel.: 05522/960-4233

      			     Pastorin Ute Rokahr
      			     (Alten(heim)seelsorgerin
      			     und Diakoniepastorin)
      			     Tel.: 0171 566 8106

6   Allgemeines
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Neuwahl der Mitarbeitervertretung
im ambulanten Dienst und den Tagespflegen

In der freien Wirtschaft ist es der Betriebs-      neugewählten Mitarbeitervertretung am
rat, bei uns in der Diakonie die Mitarbei-         4. Mai 2021 setzt sich die MAV wie folgt
tervertretung (MAV), welche alle vier Jahre        zusammen:
von den Mitarbeiter*innen gewählt wird.            Christina Heidecke stellv. Schriftführerin
Wir unterliegen dem Mitarbeitervertre-             Britta Abraham Beisitzerin
tungsgesetz der Evangelischen Kirche               Martina Heger-Grünhagen Beisitzerin
Deutschland (MVG-EKD).                             Sarah Kummerow Beisitzerin
Gewählt wurde vom 14. bis 16. April 2021            Ilka Grobecker stellv. Vorsitzende
in den einzelnen Standorten, organisiert           Ingrid Albrecht Beisitzerin
und begleitet vom Wahlvorstand.                    Christiane Strohmeier Schriftführerin
Wir bedanken uns auf diesem Wege für das           Yvonne Kreitmeyer Vertrauensperson der
Engagement des Wahlvorstandes und das              Schwerbehinderten
Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen.            Sabine Klein Vorsitzende
Nach der konstituierenden Sitzung der              Denise Tulke Beisitzerin

von links nach rechts: C. Heidecke, Britta Abraham, M. Heger-Grünhagen, S. Kummerow, I. Grobecker,
I. Albrecht, C. Strohmeier, Y. Kreitmeyer, S. Klein, D. Tulke

                                                                           Diakonie- Sozialstationen   7
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                  Storchenpaar in Pöhlde

                 Unsere Verwaltungsmitar-          In den folgenden Tagen, suchten die Schul-
                 beiterin Doris Henkel berich-     kinder in den Pausen große und kleine
                 tete von ihrem diesjährigen       Stöckchen. Sie legten damit kleine Sta-
                 schönsten Geburtstagserlebnis     pel auf dem Schulhof an. Dieses Angebot
                 am 11. März.                      nahm Herr Storch dankend an. Während
    Als stolze Omi, durfte sie mittags ihre 2      des Unterrichts und am Nachmittag such-
    Enkelkinder aus der Pöhlder Grundschule        te er sich geeignetes Baumaterial aus den
    und dem Kindergarten abholen. Die bei-         Stapeln um es anschließend kunstvoll im
    den Gebäude liegen nebeneinander. Di-          Nest einzuarbeiten.
    rekt an den Schulhof angrenzend stehen         Nach etwa zwei Wochen stellte die Pöhl-
    einige hohe, alte Bäume. Auf einem Baum        der Storchenfangemeinde fest: Dieser Herr
    befindet sich seit einigen Jahren eine fest    Storch ist nicht beringt! Somit ist er zum
    installierte Holzpalette mit einer Basis aus   ersten Mal zu Besuch in der Gemeinde.
    Ästen und Zweigen, welche Störchen als         Am 24. März kam endlich Frau Storch von
    Nest angeboten wird.                           ihrer langen Reise in Pöhlde an. Da war
    Am Vormittag des 11. März, konnten die         die Freude der Kinder natürlich riesig. Am
    Kinder der Grundschule und des Kinder-         allermeisten muss sich wohl Herr Storch
    gartens mit großer Freude die Ankunft ei-      gefreut haben. Voller Stolz präsentierte er
    nes Herrn Storch beobachten.                   die meisterliche Wohnung. Frau Storch war
    Zunächst begutachtete er kritisch den          mit dem Rohbau einverstanden. Jedoch die
    Horst und nach ausgiebiger Inspektion          Innenausstattung und kleinere Designver-
    beschlagnahmte er den neuen Wohnsitz           schönerungen bleiben halt doch Frauen-
    für sich.                                      sache. Nach Abschluss der Bauarbeiten,
    Als die stolze Geburtstags-Omi nun mit-        konnte endlich Vogelhochzeit gefeiert wer-
    tags ihre beiden Enkel abholte, waren sie      den. Na, das war ein Geklapper……
    ganz aufgeregt und plapperten wild durch-
    einander, von der Ankunft des Storchen-        Herr Storch umwarb seine Braut wun-
    männchens. Der große Enkel sagte ganz          derbar und brachte ihr viele fischige Ge-
    ehrfürchtig: „Oma, der Storch kam pünkt-       schenke. Manchmal war sein Schnabel so
    lich zu deinem Geburtstag an.“                 überladen, dass er den einen oder ande-

8   Diakonie- Sozialstationen
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ren Fisch verlor. Diese plumpsten dann auf   Das stelle ich mir wunderschön vor: …ein
den Schulhof und die Kinder lernten gleich   warmer Sommerabend, das Dorf kommt
noch die Artenvielfalt der umliegenden Ge-   zur Ruhe, das Geißblatt an der Pergola
wässer kennen.                               verströmt seinen betörenden Duft, ein
                                             Sonnenuntergang am Horizont, der Blüh-
Doris Henkel berichtete aus den vergange-    streifen im Vordergrund leuchtet bunt in
nen Spätsommerabenden, die sie mit ihrer     allen Farben, Grillen geben ihr kostenlo-
Familie gerne auf der heimischen Terrasse    ses Zirpkonzert, dahinter der abgeernte-
verbrachte. Ihr Grundstück grenzt an ei-     te Acker mit der Familie Weißstorch beim
nen Acker mit Blühstreifen. Nach der Ernte   Abendessen……
konnten sie Familie Storch bei der abend-
lichen Nahrungsaufnahme auf dem Acker        Das ist Landidylle de Lux….
beobachten.
                                             			 herzliche Sommergrüße,
                                             					            Simone Alke

                                                                 Diakonie- Sozialstationen   9
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     Komm, wir gehen spazieren!
     Menschen mit Demenz bewegen sich oft           So ist ein Spaziergang bestens für einen
     gerne draußen in der Natur. Ob sie nun die     abwechslungsreichen Zeitvertreib geeig-
     frische Luft riechen, den Wind spüren oder     net und ganz nebenbei tun Sie noch viel
     Vogelgezwitscher hören, sie nehmen die-        Gutes für Ihre Gesundheit. Bewegung im
     se verschiedenen Reize viel sensibler und      Freien stärkt das Herz-Kreislaufsystem, un-
     aufmerksamer wahr als andere Menschen.         terstützt das Koordinationsvermögen und
     So bleiben Demenzerkrankte gern einmal         sorgt für einen guten Schlaf.
     stehen und erfreuen sich an den kleinsten      Immer mit der Ruhe, lassen Sie sich Zeit.
     Dingen, vielleicht einem Schmetterling,        Ihre Gelassenheit überträgt sich positiv auf
     einer Blume oder dem Brummen einer             die Stimmung der Ihnen anvertrauten Per-
     vorbeifliegenden Hummel. Spaziergänge          son. Schenken Sie sich und Ihrem Angehö-
     helfen ihnen, den meist sehr ausgeprägten      rigen die Aufmerksamkeit für die kleinen
     Bewegungsdrang auszuleben.                     und schönen Momente des Tages.
                                                    Gibt es in der Nähe eine Bank zum Ausru-
     Menschen mit Demenz sind auch bei fort-        hen? Legen Sie kurze Pausen ein. Sie könn-
     geschrittenem Krankheitsverlauf noch sehr      ten ein paar Kekse oder etwas zum Trinken
     lange über ihre Gefühlswelt erreichbar.        aus der Tasche zaubern. Ihr Angehöriger
     Verschiedene Reize aus der Natur können        freut sich sicher über eine kleine Überra-
     bei den Betroffenen positive Emotionen         schung.
     auslösen. Auch Erinnerungen an Früher
     werden geweckt und inspirieren zum Er-
     zählen. Vielleicht ist es aber auch ein vor-
     beilaufender Jogger, der Duft blühender
     Rosen oder das gelb leuchtende Rapsfeld
     am Wegesrand, das für Gesprächsstoff
     sorgt. Freut sich Ihr Angehöriger über eine
     neue Entdeckung, dann freuen Sie sich mit
     ihm. Bestätigen Sie seine Empfindungen
     und laden Sie ihn ein, noch mehr zu erzäh-
     len.

10   Diakonie- Sozialstationen
Seniorenpost

Damit Sie sich gut auf den gemeinsamen        Liebe Leserin, lieber Leser,
Ausflug vorbereiten können, hier ein paar     Wir alle sehnen uns nach den langen Win-
Tipps für Sie:                                termonaten und den Herausforderungen in
- Achten Sie auf sichere und bequeme          der Coronazeit nach mehr Leichtigkeit im
Schuhe und vermeiden Sie Steigungen           Alltag. Ein Spaziergang fördert das Wohl-
oder Gefälle.                                 befinden jeden Tag ein bisschen mehr.
- Schauen Sie nach dem Wetter.                Genießen Sie die warmen Sonnenstrahlen
- An heißen Tagen entscheiden Sie sich lie-   des Frühsommers. Schließen Sie ruhig für
ber für einen Morgen- oder Abendspazier-      einen Moment die Augen und lauschen Sie
gang.                                         den Geräuschen der Natur. So schöpfen Sie
- Meiden Sie starke Sonnenstrahlung und       sicher Kraft für neue Aufgaben.
schützen Sie sich und Ihre Begleitung mit     Am Abend sagt Ihr Angehöriger vielleicht:
einem Sonnenhut oder einer Kappe.             „Heute war es aber schön. Gehen wir mor-
- Ist Regen angesagt, denken Sie an wetter-   gen wieder Spazieren?“
feste Kleidung und einen Schirm.
- Nutzen Sie Gehhilfen oder haken Sie Ihren   Wir wünschen Ihnen eine gesunde und er-
Angehörigen unter.                            holsame Sommerzeit.
- Suchen Sie einen möglichst ruhigen Spa-
zierweg. Zu viele verschiedene Eindrücke      Ihre Diakonie-/Sozialstation
könnten Ihre Begleitung verunsichern. Au-
ßerdem können Sie so den notwendigen
Sicherheitsabstand von 1,50 Metern zu an-
deren Personen besser einhalten.
Wenn möglich, nehmen Sie für alle Fälle
ein Mobiltelefon mit.

                                                                  Diakonie- Sozialstationen   11
Seniorenpost

                     Luzie Maulhardt 		                 29.01.2021
                     Christine John 			                 04.02.2021
                     Norman Goddard 		                  07.02.2021
                     Marga Liese 			                    21.02.2021
                     Ruth Neuse 			                     11.03.2021
                     Werner Swiec 			                   22.03.2021
                     Ingeborg Hentschel 		              24.04.2021

                         Auch unsere Kur zzeitpflegegäste
                           begrüßen wir ganz her zlich!

12   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost

  Geburtstagskinder
   im St. Jacobi Alten- und Pflegeheim

   Jürgen Brakmann 		           70 Jahre
   Else Raguse 			              90 Jahre
   Ruth Neuse 			               85 Jahre
   Martha Diedrich 		           90 Jahre
   Ilse Ernst 				              90 Jahre

            Geschenke, Lachen, Sonnenschein,
              es muss dein Geburtstag sein!
      Ich wünsche dir dazu alles Liebe und viel Glück
        Und vom Kuchen hätt’ ich gern ein Stück!

                        Wolf Dietrich

                                           Herzlichen
                                        Glückwunsch
                                St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   13
Seniorenpost
Neues aus dem St. Jacobi Alten- und Pflegeheim

      Die Mitarbeitervertretung im St. Jacobi Alten- und Pflegeheim

      Das Kirchengesetz über Mitarbeitervertretungen in der Evangelischen Kirche in Deutschland
      (MVG-EKD) bildet die Rechtsgrundlage für die Mitarbeitervertretung (MAV). Nach kirchlichem
      Arbeitsrecht ist die MAV eine betriebliche Interessenvertretung, deren gewählten Mitglieder
      die Interessen der MitarbeiterInnen gegenüber den Dienstgebern vertreten.
      Auch die Wahl der MAV ist im MVG-EKD geregelt, sie findet alle vier Jahre statt.
      Am 14.04.2021 fand somit turnusmäßig die Wahl der Mitarbeitervertretung im St. Jacobi statt.

      Die konstituierende Sitzung der MAV fand am 21.04.2021 statt
      und danach setzt sich die MAV wie folgt zusammen:

      					                   Gordon Thiele            1. Vorsitzender
      					                   Kerstin Riehn		          stellv. Vorsitzende
      					                   Karin Ludwig		           Schriftführerin
      					                   Maik Jelili		            Beisitzer
      					                   Shadi Osman		            Beisitzer

       Herzlichen Glückwunsch!

       Wir gratulieren unserem Heimlei-
       ter Wolfgang Lautenbach zum 60.
       Geburtstag und wünschen ihm
       alles Liebe und Gute, viel Glück,
       Gesundheit und Gottes Segen für
       die nächsten Lebensjahre.

14      St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost

Frühlingserwachen, Ostern,
…und dann!

Nachdem es Ende Januar bis in den Fe-
bruar hinein reichlich Schnee gab, hielt
im März der Frühling Einzug. Die ersten
Blüten zeigten sich, Ende März war der In-
nenhof zu neuem Leben erwacht. An den
Sträuchern lud zartes Grün dazu ein, die
Ostereier darin aufzuhängen. Schließlich
stand Ostern vor der Tür.
Aus diesem Anlass überreichte die Jugend-
feuerwehr Freiheit den Bewohnern und
Mitarbeitern des St. Jacobi einen Oster-
gruß.

Dafür nochmals ein
herzliches Dankeschön!
….und dann!!! Ostermontag und
der Winter war zurück!!!

                                             St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   15
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                                                        In den Wohnküchen

                                                        war auch wieder einiges los!
                                                        So wurden am Rosenmontag „Außerir-
                                                        dische“ gesichtet und die „Hippies“ der
                                                        1960er waren vertreten. Dabei hatten die
                                                        „gut behüteten“ Bewohner ganz offen-
                                                        sichtlich ihren Spaß.
                                                        Darüberhinaus wurden wieder kulinari-
                                                        sche Leckerbissen zubereitet, wobei die
                                                        Bewohner ordentlich mit geholfen haben.

16   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
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Wir gratulieren!
Der 25.03.2021 war ein ganz besonderer Tag
für unsere Heimbewohnerin Christa Mühl.
Sie und ihr Mann Manfred feierten ihre Di-
amantene Hochzeit, das heißt sie begingen
an diesem Tag ihren 60. Hochzeitstag.
60 Jahre, das sind 720 Monate, 3120 Wo-
chen oder auch 21.900 Tage die sie als Ehe-
paar gemeinsam durchs Leben gingen.
Anlässlich dieses Jubiläums überbrachte
Heimleiter Wolfgang Lautenbach dem Di-
amantpaar seine Glückwünsche und über-
reichte im Beisein von Tochter Ursula einen
Blumenstrauß.

                                              St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   17
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     Aufstehen
     In Senioreneinrichtungen wohnen Men-               Die Überzeugung, dass wir Menschen von
     schen, denen die Endlichkeit des Lebens            Gott gewollt sind, macht uns fähig, den gu-
     naturgemäß näher rückt. Das wird zwar              ten Lebenskräften zu vertrauen und immer
     nicht täglich thematisiert, aber auch nicht        wieder aufzustehen. Weil jeder Einzelne
     völlig ausgeklammert. Vielfach hört man            auf gutem Grund steht.
     von Bewohnern Sätze vom gelebten Leben             In diesem Sinne ist wohl auch die Antwort
     oder davon, dass jedes Erleben eines wei-          einer 90-jährigen Bewohnerin auf die Frage
     teren Tages ein Geschenk Gottes sei:               um Erlaubnis zur Corona-Impfung zu ver-
     schön – jedoch nicht selbstverständlich.           stehen: „Über Langzeitfolgen mache ich
                                                        mir keine Sorgen.“
     Doch jetzt, mit fortschreitenden Pande-
     mie-Zeiten, hat sich etwas geändert. Eine
     kämpferische Grundhaltung macht sich
     breit, die der Gefahr begegnen und sie
     nicht Oberhand über das eigene Leben ge-
     winnen lassen will. So viel vorher Selbst-
     verständliches hat sich geändert. Corona
     zwingt uns zu einer neuen Perspektive auf
     unser Leben.
     Die ältere und erst recht die hochaltrige
     Generation hat Übung im erneuten Aufste-
     hen, in der Überwindung von Schicksals-
     schlägen und Niederlagen. Aufstehen ist
     ein Kraftakt – keine Frage. Aber Aufstehen
     gibt auch Kraft, das Leben zu leben, wie
     es ist und überall da zu verändern, wo es
     nötig und möglich ist.

18   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
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Friseur
Schon im Dezember führte ein Beschluss
von Bund und Ländern dazu, dass Friseure
in ganz Deutschland am 16.12.2020 schlie-
ßen mussten. Ein haariges Thema, dass
auch den Friseursalon im St. Jacobi Alten-
heim traf. Anfangs war geplant, dass sie am
10.01.2021 wieder öffnen sollten, doch da-
raus wurde nichts. Immer wieder wurden
die geplanten Lockerungen verschoben.
Dann, am 01.03.2021, war es soweit, die
Friseure durften wieder öffnen.
Ab 8.30 Uhr war Frau Moritz vor Ort und
wieder im Dienst: Waschen, Schneiden, Le-
gen…. In vertrauter Art und Weise begann
sie unsere Bewohnerinnen und Bewohner
zu „stylen“. Endlich!!!!
Nach zweieinhalb Monaten gab es nichts,
was sie nicht wieder hin bekam.
Doch ihre Anwesenheit war leider nur von
kurzer Dauer. Am 24.03.2021 wurde Frau
Moritz nach über 15 jähriger Tätigkeit hier
im St. Jacobi Altenheim von Heimleiter
Wolfgang Lautenbach in den wohlverdien-
ten Ruhestand verabschiedet.

                                              St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   19
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     Sie haben sich getraut!!!
                      Am 21.05.2021 um 13.00 Uhr
                      gaben sich Heimleiter Wolfgang Lautenbach
                      und seine langjährige Lebensgefährtin Karin Eisen
                      vor dem Standesamt in Osterode das Ja-Wort.

                            Wir gratulieren ganz herzlich
                           und wünschen alles Liebe und
                          Gute für ihren weiteren gemeinsa-
                                  men Lebensweg.

20   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
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               St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   21
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     Gottesdienst - Weltgebetstag der Frauen
     Anlässlich des Weltgebetstages hielt Pastorin Rokahr am 16.03.2021
     einen Gottesdienst im St. Jacobi ab.

     Am Weltgebetstag werden in über 120 Län-           der steigende Meeresspiegel und die Ver-
     dern ökumenische Gottesdienste began-              schmutzungen des Meeres bedrohen das
     gen, die von Frauen unterschiedlicher Kon-         Leben auf den Inseln. Das Bedrückende
     fessionen vorbereitet werden. Jedes Jahr           daran ist, dass der kleine Inselstaat selbst
     wird die Gottesdienstordnung von Frauen            kaum zum Ausstoß von Treibhausgasen
     aus einem anderen Land der Welt geschrie-          beiträgt.
     ben. Dieses Jahr, am 05.03.2021, standen           Dieses Thema wurde von Pastorin Rokahr
     die Frauen aus dem pazifischen Inselstaat          sehr anschaulich behandelt. Sie begann
     Vanuatu, unter dem Motto “Worauf bauen             zuerst in den einzelnen Wohnküchen, dann
     wir?“, im Mittelpunkt. Vanuatu, das sind           ging sie in den großen Speisesaal und hatte
     83 Inseln im Pazifischen Ozean, die ext-           viele Dinge dabei, um den Bewohnern Va-
     rem vom Klimawandel betroffen sind und             nuatu näher zu bringen.

22   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
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     Wir nehmen Abschied

     Ingeborg Kehr			             14.02.2021
     Günter Siegert 			           16.02.2021
     Luisa Riffel 				            12.03.2021
     Werner Spillner 			          20.03.2021
     Luise Sommer 			             21.03.2021
     Ernst Feuerabendt 		         23.03.2021
     Dora Kahl 				               29.03.2021
     Lisa Luther 				             30.03.2021
     Theresia Stolze 			          06.04.2021
     Erna Siwert 			              11.04.2021
     Hartmut Schmidt 		           15.04.2021
     Charlotte Wedemeyer 		       05.05.2021

                 Es kann nicht immer so bleiben,
               hier unter dem wechselnden Mond,
                es blüht eine Zeit und verwelket,
                  was mit uns die Erde bewohnt.
                        August von Kotzebue

                                    St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   23
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      Was war los in den Tagespflegen ...

     In allen Tagespflegen wurden die wenigen sonnigen Tage genutzt, um mit den Gästen spazieren
     zu gehen oder sich an der frischen Luft zu betätigen. Selbst als der Schnee noch lag, fand die
     Sporteinheit im Freien statt. Und das Ergebnis: niemand unserer Gäste fehlte in diesem Jahr
     wegen Erkältungssymptomen, „Sport sei dank“ oder doch „Maske sei Dank“.

                                                            Der Sage nach versammeln sich
                                                            in der Nacht vom 30. April zum
                                                            1. Mai die Hexen im Harz, flie-
                                                            gen auf ihren Besen und feiern
                                                            mit dem Teufel. Einige Hexen
                                                            fanden den Weg auch in unse-
                                                            re Tagespflegen in Bad Grund
                                                            und Clausthal Zellerfeld. In Bad
                                                            Grund wurden unsere Gäste
                                                            aufgefordert, einen Hexenfüh-
                                                            rerschein zu bestehen. Dieses
                                                            lustige Spektakel bereitete un-
                                                            seren Gästen sehr viel Freude.

24         Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund
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                                                    Was war los in den Tagespflegen ...

  Wir begrüßen den Wonnemonat Mai. In unseren Beschäftigungsgruppen gab es rund um
  dieses Thema sehr viele Erinnerungen auszutauschen. In Bad Sachsa wurden Kränze für den
  Maibaum gebunden und die Terrasse frühlingshaft bepflanzt. In Clausthal Zellerfeld wurde
  eine Birke mit bunten Bändern geschmückt und eine Hexe tanzte um den Baum herum.
  Dazu gab es eine leckere Maibowle.

  Es gab vierbeinigen Besuch in Clausthal Zellerfeld. Frau Plaumann, unsere Betreuungskraft,
  brachte ihren Hundenachwuchs mit. Eine Stunde verging wie im Flug, Streicheleinheiten
  und so manches Küsschen bekamen die süßen Vierbeiner. Die Gespräche drehten sich nur
  um Hundehaltung und deren Erziehung.

                                    Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund   25
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     Was war los in den Tagespflegen ...

        Johanniswoche
        in der Tagespflege Bad Grund

        Der Johannistag wird im Harz am 24. Juni             trinken Kakao, abends für die Erwachsenen
        gefeiert. Mitgebracht haben diesen Brauch            gibt es Bowle und ein Akkordeonspieler
        die Bergleute aus dem Erzgebirge. Traditi-           spielt die alten Melodien.
        onell wird eine Fichte mit Eierketten, bun-          Natürlich wollten alle Gäste gerne Johan-
        ten Bändern oder auch Wiesenblumen                   nistag feiern, daher wurde gleich eine
        geschmückt. Auf die Spitze des Baumes                ganze Woche lang dieser schöne Brauch
        kommt eine Pfingstrose.                              angeboten.
        Am Nachmittag schon tanzen die Kinder                Die alten Lieder waren vielen Gästen noch
        nach überlieferten Liedern, wie „Trapp,              von den Johannisfeiern bekannt. Nicht nur
        trapp, Käsenapp heute ist Johannistag“,              „Und wer im Januar Geburtstag hat“… wur-
        um den Baum, essen Erdbeerkuchen und                 de gesungen, sondern auch „Schornsteinfe-
                                                             ger ging spazieren“, „Laurentia, wann wol-
                                                             len wir uns wiedersehen“ und „Brüderchen
                                                             komm tanz mit mir“. Natürlich gab es auch
                                                             Erdbeerkuchen, allerdings mit Kaffee.
                                                             Zum Mittag wurden Grillspezialitäten an-
                                                             geboten und auch ein Glas Bowle hat nicht
                                                             gefehlt.

                                                             			      Das Team
                                                                    der Tagespflege Bad Grund

26      Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund
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   Ein Dank an die Tagespflege Herzberg

                    Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund   27
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              März 2021
                   Das Wetter schön und Sonne pur
                   - das lockt mich raus in die Natur.
                   Ich bummel die Straße am Münster entlang
                   da sitzen schon Bekannte auf einer Bank.
                   Da wird geplaudert und gelacht
                   und auch mal ein Witz gemacht.
                   Und Masken braucht man nun nicht mehr,
                   das ist doch schon so lange her.
                   Viele Leute sieht man laufen,
                   die Läden sind offen, man kann wieder kaufen.
                   Ich gehe weiter meines Weges,
                   da kommt eine Freundin mir entgegen:
                   „Ich will eine schöne Nachricht dir bringen,
                   ab nächsten Dienstag ist wieder Singen!“
                   Auch hat sie den Herrn Munsch getroffen,
                   „Senioren heute“ ist wieder offen,
                   Gehirntraining und Gymnastik kommen bald wieder zurück.
                   Plötzlich merk ich es, es ist dunkle Nacht.
                   Ich bin in meinem Bett erwacht,
                   dunkel ist`s im ganzen Raum.
                   Alles war doch nur ein wunderschöner Traum.

                   Lucie Baader
                   Patientin der Schwesternstation
                   St. Sixti, Northeim

28   Allgemeines
Seniorenpost
Aus der Heimatgeschichte

Gräfin Clettenberg und der Ritt auf der Burgmauer
Von der Gräfin von Clettenberg, die 1127 das          Ross und Reiter stürzten in den Burggraben. So-
Kloster Walkenried gründete, erzählt man fol-         gleich eilten Knappen herbei und brachten ihn in
gende Sage: Nachdem ihr Vater, der Graf Berin-        die Burg. Er war am Leben. Als man ihn von der
ger von Lohra, im Kampfe gegen die Mühlhäuser         Rüstung befreite, erkannte Adelheid in ihm den
gefallen war, schwor sie, sich nie zu vermählen.      Ritter von Straußberg, den sie früher so herzlos
Sie war nun die Herrin auf der Burg und führte        abgewiesen hatte. Mit einem Blick voll inniger
ein mildes Regiment. Das machten sich aber bald       Liebe auf die Gräfin hauchte er seinen Geist aus.
die beutegierigen Nachbarn zunutze, sie fielen        Nach längerer Zeit kam wieder ein Ritter mit ver-
ungestraft in die Grafschaft ein und raubten nach     schlossenem Visier auf der Burg an und war von
Herzenslust. Die armen Untertanen mussten den         einem schönen Jüngling begleitet. Er erbot sich
Frevel ruhig über sich ergehen lassen, da sie von     zu dem Ritt, wünschte aber gleichfalls bis zum
ihrer Herrin keinen Schutz erwarten konnten. In       Gelingen des Unternehmens unerkannt zu blei-
ihrer Bedrängnis aber eilten sie auf die Burg und     ben. Die Gräfin willigte ein, und unter Trompe-
flehten die Gräfin an, einen Gatten zu wählen,        tengeschmetter bestieg der Ritter sein Ross. Als
der sie gegen die übermütigen Feinde schützen         er an den glatten Stein kam, bei dem alle anderen
könne. Ihres Schwures eingedenk, weigerte sie         von der Mauer gestürzt waren, streute er Asche
sich lange, bis der Geist ihres Vaters ihr erschien   darauf und glücklich schritt das Pferd darüber
und sie ihres Eides entband. Nun willigte sie ein,    hin. So gelang ihm der Ritt um die Burg dreimal.
den Wunsch der Untertanen zu erfüllen. Sie er-        Damit hatte er die Gräfin gewonnen. Als er aber
klärte aber, nur den als Gemahl nehmen zu wol-        das Visier aufschlug, erkannte Adelheid in ihm
len, der dreimal auf der äußeren Ringmauer um         den alten Grafen von Clettenberg. Doch nicht für
die Burg reiten würde. Von nah und fern kamen         sich hatte er die Gefahr bestanden, sondern für
nun Ritter, um durch das gefährliche Wagestück        seinen Sohn der mit ihm gekommen war, und er
die schöne Gräfin zu gewinnen. Aber alle muss-        bat die Gräfin, ihn zu ihrem Gemahl zu nehmen.
ten ihre Kühnheit mit dem Leben bezahlen. Eines       Mit Freuden willigte Adelheid ein, und bald wur-
Tages kam wieder ein Ritter. Mit geschlossenem        de unter dem Jubel der Untertanen ihre Hochzeit
Helmvisier trat er vor die Gräfin und bat um die      mit dem jungen Grafen Volkmar von Clettenberg
Gunst, den Ritt unternehmen zu dürfen. Die Aus-       auf dem Schlosse Lohra gefeiert.
kunft über Namen und Herkunft verweigerte er          (Nach Heinrich Heine)
mit dem Bemerken, dass er unerkannt bleiben
möchte, bis das Schicksal über ihn entschieden        Sylvia Henkel
hätte. Er durfte den Ritt beginnen und fast wäre
ihm das Wagnis gelungen. Kurz vor dem Ziele,
glitt das Pferd auf einem glatten Stein aus, und

                                                                                   Allgemeines            29
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     … aus der Küche

       Ragout - Fin vom Geflügel
                                       Zubereitung:
                                       • Das Fleisch in Wasser garkochen und
                                       eine Geflügelbrühe (man kann auch 1
         Zutaten für 4 Portionen:      Bund Suppengrün hinzufügen) herstellen
         500 g Hähnchenfilets          und erkalten lassen
         750 ml Geflügelbrühe
         30 g Butter                   • Das gegarte Fleisch in kleine Würfel
         50 g Mehl                     schneiden
         70 g Champignons, gedünstet
         8 Stangen Spargel             • Die Butter zerlassen und das Mehl un-
         ½ TL Zitronensaft             terrühren, dann die kalte Geflügelbrühe
         5 EL Weißwein                 hinzufügen (wenn die Brühe noch heiß
         Salz                          ist, wird es Klümpchen geben)
         Pfeffer
         4 Königspasteten              • Zum Kochen bringen und ca. 10 Minu-
         4 Tomatenrosen                ten köcheln lassen
         Schnittlauch zur Garnitur
                                       • Den gekochten Spargel in kleine Würfel
                                       schneiden

                                       • Fleisch, Champignons und Spargel vor-
                                       sichtig in die Soße geben und erhitzen

                                       • Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Weiß-
                                       wein abschmecken

                                       • Die Pasteten leicht im Ofen erhitzen

                                       • Das Ragout-Fin in die Pasteten füllen

                                       • Mit Spargel, Tomatenrosen und Schnitt-
                                       lauch garnieren

30     Allgemeines
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Und dazu eine leckeres Dessert:
Mangofrucht-Kokosnuss Dessert

Zubereitung:
• Alle Zutaten gut miteinander verrühren
                                           Zutaten:
und den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
                                           1 Tasse Kokosraspel
                                           3/4 Tasse Zucker
• Die Masse in kleine Tassen oder Schäl-   ½ Tasse Mehl
chen füllen. Die Schälchen ins Wasserbad   3 Eier
einer Auflaufform stellen und im Ofen 40   1 1/3 Tasse Milch
Minuten backen bis die Masse sich ge-      125 gr. abgekühlte, geschmolzene Butter
setzt hat und goldgelb ist.                ½ Tasse pürierte Mango

• Mit Puderzucker oder einem Korallen-
gitter garnieren und noch warm servie-
ren.

                                                        Rezept in der Tagespflege
                                                        Clausthal-Zellerfeld ausprobiert
                                                        Lassen Sie es sich schmecken …
                                                        Ihre Sylvia Henkel

                                                                          Allgemeines      31
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     Gedichte und Geschichte

     Petershütte
     Wo die weiße Klippe Petershütte grüßt
     Wo an ihrem Fuße flink die Söse fließt
     Wo man schaut vom Berge in das Tal hinaus
     Da ist meine Heimat da bin ich zu Haus.

     Wo der Sedansturm dort hält die treue Wacht
     Wo im nahen Steinbruch laut der Sprengschuss kracht
     Wo die Füchse hausen und die Haselmaus
     Da ist meine Heimat da bin ich zu Haus                Sedansturm

     Wo die Jugend tummelt sich bei frohem Sport
     Trug den Heimatnamen zu manch fernem Ort
     Wo man trinkt nach heißem Kampf den Stiefel aus
     Da ist meine Heimat da bin ich zu Haus

     Zur Verfügung gestellt von Frau Ingeburg Cornel

32      Allgemeines
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                 Gedicht
                 Es ist nicht laut, es ist der Bach,
                 er rauscht und singt bei Tag und Nacht.
                 Geborgenheit an seinen Ufern…..
                 mit Frohsinn klingt es jedem gern
                 und Dankbarkeit erfüllt die Sinne,
                 hört man nur seine gute Stimme.
                 Corona geht auch hier vorbei,
                 dann ist das Leben wieder frei.
                 Geduld ……. das macht im Leben Sinn
                 Es ist der Schlüssel zum Gewinn!

                 Jacobi, August 2020
                 Ingeborg Kehr (ehemalige Bewohnerin)

     Petershütteallee

                                                           Allgemeines   33
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     Wussten Sie schon,

       … dass Bienen tanzen? Honigbienen kom-         … dass Mineralwasser in Flaschen grund-
       munizieren miteinander, indem sie be-          sätzlich nicht schlecht wird? Vor allem wird
       stimmte Bewegungsabläufe ausführen.            es nicht gesundheitsschädlich. Früher hatte
       Dass es bei dem sogenannten „Schwänzel-        Wasser in Flaschen nicht einmal ein Halt-
       tanz“ sogar innerhalb derselben Spezies        barkeitsdatum, denn man ging davon aus,
       unterschiedliche Mundarten gibt, haben         dass es unbegrenzt haltbar ist. Inzwischen
       Wissenschaftler der Universität Würzburg       hat es doch ein Ablaufdatum, da das heute
       herausgefunden. Haben Honigbienen eine         für alle Lebensmittel Pflicht ist.
       Futterquelle ausgemacht, teilen sie ihren
       Artgenossen Informationen dazu über ei-        … dass, bei seinen Jagdflügen der schnells-
       nen Tanz mit. So vermitteln sie z.B. Entfer-   te Vogel der Wanderfalke ist? Wenn er
       nung, Himmelsrichtung und den für das          sich aus großen Höhen in die Tiefe stürzt,
       Pollensammeln benötigten Energieauf-           erreicht er eine sehr hohe Geschwindig-
       wand.                                          keit von 322 km/h. Der zweitschnellste
                                                      Vogel ist der Mauersegler mit 200km/h.
                                                      Als drittschnellster Vogel kann die Taube
                                                      mit 160km/h gesehen werden, die diese
                                                      Geschwindigkeit beim normalen Fliegen
                                                      erreicht.

                                                      … dass der Rekord für die zeitlich am wei-
                                                      testen auseinanderliegende Geburt von
                                                      Zwillingen bei 87 Tagen liegt? Eines der
                                                      Kinder war eine Frühgeburt während das
                                                      andere Kind weiterhin bis zur Geburt im
                                                      Bauch der Mutter blieb.

                                                      … dass die ersten Dinosaurierknochen erst
                                                      1824 entdeckt und wissenschaftlich be-
                                                      schrieben wurden? Zuvor hatten Menschen
                                                      also niemals erfahren, dass es jemals Dino-
       Foto: Simone Alke
                                                      saurier auf unserem Planeten gab.
       Zusammengetragen
       von Sylvia Henkel
                                                      … dass die meisten Milliardäre vom Stern-
                                                      zeichen Wassermann sind? Die wenigsten
                                                      sind vom Sternzeichen Krebs.

34     Allgemeines
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    Geht eine Oma zum Arzt und sagt:
    „Herr Doktor, Sie sagten mir doch,

                                                                                  Lach der!
    ich solle nicht mehr so viel Treppen steigen.”
    Sagt der Arzt:

                                                                                  mal wie
    „Ja, das stimmt.”
    Sagt die Oma:
    „Ok, aber ich habe keine Lust mehr
    an der Regenrinne hoch- und runterzuklettern.”

                                             „Da habe ich mein Leben lang immer Bier, Wein und Schnaps
                                             getrunken und da sagt der Arzt doch tatsächlich zu mir
                                             das ich Wasser in den Beinen habe...
 Na Julia, wie hat dir dein ers-
 ter Kirchenbesuch gefallen?                 Das kann nur beim Zähneputzen passiert sein...“
 Toll, vor allem weil alle ”Hallo
 Julia” gesungen haben.

                                                                SUDOKU

                                                                                      Allgemeines        35
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                              Was sehen Sie?

           r ü b e l n
     zum G         n !
     und s u c h e

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    Bauern- und Wetterregeln
 Juni
 Wie das Wetter sich am Siebenschläfer verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.
 Wenn‘s am Siebenschläfer regnet, sind wir sieben Wochen mit Regen gesegnet. Ist der
 Siebenschläfer nass, regnet‘s ohne Unterlass.

 Juli
 Im Juli will der Bauer lieber schwitzen, als untätig hinterm Ofen sitzen. Wenn‘s im Juli
 nicht donnert und blitzt, wenn im Juli der Schnitter nicht schwitzt, der Juli dem Bauern
 nicht nützt. Fällt im staubigen Juli zeitig Regen, ist‘s für Natur von reichem Segen.

 August
 Im August am Morgen Regen, wird vor Mittag sich noch legen. Bringt der August viel
 Gewitter, wird der Winter kalt und bitter. Wenn‘s regnet im August, regnet‘s Honig und
 guten Most

                                                   (Quelle: www.garten-literatur.de)

  Muht die Kuh laut im Getreide,
  war ein Loch im Zaun der Weide

                                                                                 Allgemeines   37
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               Lösungen                                      Lösun

                       Original

     Junge Frau                   Alte Frau

38       Allgemeines
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ngen
                      Lösung 10 Unterschiede

                                   Lösung SUDOKU

                                               Allgemeines   39
Seniorenpost
                 Tagespflege Osterode               Tagespflege Herzberg
                 Schlossplatz 2                     Göttinger Str. 10
                 Tel.: 0 55 22 - 9091-44            Tel.: 0 55 21 - 9 99 52 90
                 Fax: 0 55 22 - 9091-45             Fax: 0 55 21 - 9 99 52 92
                 Tagespflege Bad Sachsa             Tagespflege Bad Grund
                 Bornweg 10                         Abgunst 1A
                 Tel.: 0 55 23 - 9 53 99 39         Tel.: 0 53 27 - 8 59 74 12
                 Fax: 0 55 23 - 9 52 44 51          Fax: 0 53 27 - 8 59 68 79
                 Tagespflege Clausthal-Zellerfeld
                 Ludwig-Jahn-Str. 1
                 Mobil: 0 53 23 - 9 87 24 74
                 sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
                 www.diakonie-harzer-land.de
                 Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
                 IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25

St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim                    Diakonie- Sozialstation Osterode
Fuchshaller Weg 10                                 Schloßplatz 2
37520 Osterode am Harz                             37520 Osterode am Harz
Tel.: 0 55 22 - 9091-0                             Tel.: 0 55 22 - 9058-0
Fax: 0 55 22 - 9091-11                             Fax: 0 55 22 - 9058-58
st.jacobi@diakonie-harzer-land.de                  sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
www.diakonie-harzer-land.de                        www.diakonie-harzer-land.de
Spendenkonto: Volksbank im Harz e.G.               Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
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Diakonie- Sozialstation Bad Sachsa                 Schwesternstation St. Sixti
Bornweg 10                                         Entenmarkt 17
37441 Bad Sachsa                                   37154 Northeim
Tel.: 0 55 23 - 32 22                              Tel.: 0 55 51 - 91414-0
Fax: 0 55 23 - 10 60                               Fax: 0 55 51 - 91414-20
sozialstationen@diakonie-harzer-land.de            sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
www.diakonie-harzer-land.de                        www.diakonie-harzer-land.de
Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz           Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
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