Seniorenpost Ausgabe März bis Mai 2021 - Titelfoto: Nikola Müller - Diakonie-Sozialstationen ...

 
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Seniorenpost Ausgabe März bis Mai 2021 - Titelfoto: Nikola Müller - Diakonie-Sozialstationen ...
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    Ausgabe März bis Mai 2021

Titelfoto: Nikola Müller
Seniorenpost Ausgabe März bis Mai 2021 - Titelfoto: Nikola Müller - Diakonie-Sozialstationen ...
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    Vorwort

    Liebe Leserinnen, liebe Leser,
    ich freue mich sehr, dass ich mich bei Ih-
    nen in der „Seniorenpost“ vorstellen darf.
    Mein Name ist Barbara Schünemann,
    ich bin 62 Jahre alt, habe einen Sohn und
    stamme aus Einbeck. Meine Eltern leben
    dort; vor 10 Jahren bin ich wieder in mei-
    nen Heimatort zurückgekehrt. Seit 2010
    arbeite ich in der Schwesternstation St.
    Sixti, daher kennen mich einige sicher per-
    sönlich oder auch telefonisch.

    Meine Ausbildung zur Pflegefachkraft           Prägend für meine Berufswahl und aus-
    habe ich vor gut 30 Jahren an der Pfle-        schließliche Tätigkeit bei kirchlichen Trä-
    geakademie Augustinum Heidelberg ab-           gern war die schwere Erkrankung meines
    solviert, später die Weiterbildung Pflege-     Großvaters in meiner Jugend. Die Betreu-
    management/Pflegedienstleitung, sowie          ung und Pflege der Gemeindeschwester
    Palliativcare Pflegekraft angeschlossen.       in dieser schweren Zeit hat mich damals
    Nach weiteren drei Jahren im Augustinum        tief beeindruckt. Durch sie konnte mein
    Bonn bin ich zur Sozialstation der Diakonie    Großvater Zuhause gepflegt werden. Die-
    Bonn in den ambulanten Dienst gewech-          se Schwester war eine große Stütze für
    selt. Seit dieser Zeit schlägt mein Herz für   die ganze Familie und ich bin ihr bis heute
    die ambulante Pflege.                          dankbar. Daher ist mein Bestreben, etwas
                                                   von dieser damaligen guten Erfahrung an
    In Bonn und später in Ranstadt in Hessen       unsere Patienten und deren Familien wei-
    war ich in der Leitung tätig, musste danach    terzugeben.
    aber aufgrund der Kindererziehung einen
    Schritt zurücktreten, da sich Leitung und      			    Herzliche Grüße,
    Kinderbetreuung schlecht vereinbaren lies.     			    Barbara Schünemann.

    2018 wurde ich Teil des Leitungsteams in
    der Schwesternstation St. Sixti als Mitar-
    beiterin mit besonderen Aufgaben, seit
    September dieses Jahres bin ich dort stell-
    vertretende Pflegedienstleitung.

2   Allgemeines
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        Inhaltsverzeichnis

  Vorwort                                                                 Seite    2
  Theologisches Wort                                                      Seite    4
  Treffpunkt für pflegende und begleitende Angehörige                     Seite    5
  Erlebnis Markttag                                                       Seite    6
  Unser tägliches Brot                                                    Seite    8
  Herzlich Willkommen St. Jacobi Alten- und Pflegeheim                    Seite   10
  Geburtstagskinder                                                       Seite   11
  Wir gratulieren! / Neueröffnung                                         Seite   13
  Beschäftigungsangebote                                                  Seite   14
  Gottesdienste                                                           Seite   16
  Teststation / Was ist Was?                                              Seite   17
  Corona-Impfung                                                          Seite   18
  Wir nehmen Abschied                                                     Seite   19
  Neue Tagespflege in Clausthal Zellerfeld                                Seite   20
  Aus der Heimatgeschichte                                                Seite   22
  Wussten Sie, dass ...                                                   Seite   24
  Aus der Küche                                                           Seite   25
  Dat Gewitter                                                            Seite   26

  Rätsel & Humor                                                          Seite   27
  Lach mal wieder / SUDOKU                                                Seite   29
  Bauern- und Wetterregeln                                                Seite   30
  Lösungen                                                                Seite   31

 Impressum
 Herausgeber: 		          Diakonie-/Sozialstationen Westharz gGmbH und
 				                     St. Jacobi Alten- und Pflegeheim gGmbH
 				                     Schloßplatz 2, 37520 Osterode am Harz
 Satz und Gestaltung:		   Nikola Müller
 Auflage: 		              800 Stück, kostenlose Abgabe durch Verteilung
 Redaktion: 		            Hans-Hermann Heinrich, Nikola Müller
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    Theologisches Wort

    Liebe Leserin und lieber Leser,
    während ich Ihnen jetzt schreibe, wissen        Als wir uns verbschiedet hatten, habe ich
    wir nicht, was es bis zur Ausgabe dieses        auf meinem Schreibtisch wieder die Karte
    Heftes an neuen Verordnungen gibt, die          mit der Jahreslosung gesehen:
    sich für uns alle auf das tägliche Leben aus-
    wirken. Wir sind es inzwischen gewohnt,
    dass die Verantwortlichen in der Politik und
    im Gesundheitswesen nach Möglichkeiten
    suchen, einerseits der Pandemie Einhalt zu
    gebieten und andererseits das gesellschaft-
    liche Leben und die Wirtschaft zu erhalten.
    Ich bin sehr dankbar, dass es Menschen
    gibt, die auch in dieser schwierigen Zeit
    Verantwortung tragen und versuchen, das
    Beste für uns alle zu geben und zu tun. Da-
    bei können natürlich Fehler oder Fehlein-
    schätzungen passieren, weil die Aufgaben-
    stellung neu ist.
    “Wir müssen doch milde umgehen mit de-
    nen, die jetzt versuchen, für uns alle einen
    möglichst guten Weg zu finden“, sagte mir
    ein älterer Herr kürzlich im Gespräch.
    Wir beide haben uns darüber unterhal-
    ten, was sich an intensiven Gesprächen          Ja, vielleicht geht es in diesem Kalender-
    und wichtigem Austausch in den letzten          jahr besonders darum, barmherzig zu sein
    Monaten ergeben hat. Und dies alles mit         und auch Barmherzigkeit zuzulassen!
    Maske und Abstand und oft auch telefo-
    nisch. Einig waren wir uns schnell darüber,     In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute
    dass wir nicht aufhören wollen, darüber         mitmenschliche Erfahrungen und grüße
    nachzudenken, was unser eigener Beitrag         Sie herzlich!
    sein kann in dieser Zeit.
                                                    		    Ihre Pastorin Ute Rokahr

4   Allgemeines
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                 Pastorin Ute Rokahr
                 Alten(heim)seelsorgerin
                 im Kirchenkreis Harzer Land – Osterode

                Treffpunkt
           für pflegende und begleitende Angehörige

  Wenn sich Krankheit in der Familie einstellt, gibt es Veränderungen und Heraus-
  forderungen nicht nur für die Erkrankten, sondern auch für die Angehörigen.
  Der Treffpunkt soll ein Ort sein, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
  Das, was uns als begleitende und pflegende Familienangehörige beschäftigt,
  kann hier geteilt werden.

  Der „Treffpunkt für Pflegende und begleitende Angehörige“ kann z.Zt. leider
  nicht im Kirchenzentrum am Schloßplatz angeboten werden. Aber wir sind für
  Sie telephonisch erreichbar und stehen Ihnen gern zum Gespräch zur Verfü-
  gung! Wir freuen uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen!

  Pastorin Ute Rokahr:   Mobil: 0171 - 5 66 81 06

  Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Göttingen
  Frau Katrin Heinig     Tel.: 05522-960-4233
  Frau Ulrike Stahmann Tel.: 05522-960-4249

                                                                         Allgemeines   5
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    Erlebnis Markttag
    Schauen, Riechen, Fühlen, Probieren…

    … der Besuch eines Wochenmarktes war         - Welche persönlichen Vorlieben hatte Ihr
    für viele Senioren früher ein sinnliches       Angehöriger, gab es vielleicht zum Ende
    und unterhaltsames Ereignis. Nicht nur,        immer eine besondere Leckerei; ein Stück
    dass man eine reichhaltige Auswahl an          Kuchen oder ein Fischbrötchen?
    frischen und vitaminreichen Produkten        - Welche Freunde oder Bekannte hat
    kaufen konnte, man traf sich auch gerne        man getroffen?
    mit Freunden und Bekannten und tauschte      - Wie war doch noch der Name?
    erst einmal die Neuigkeiten der Woche aus.
    Dieses lieb gewonnene Ritual fortzuführen    Erstellen Sie gemeinsam eine Einkaufsliste.
    ist leider für Menschen mit gesundheitli-    Lassen Sie Ihren Anvertrauten aufzählen,
    chen Einschränkungen oder einer Demenz-      was man braucht, um zum Beispiel einen
    erkrankung oft nicht mehr möglich.           leckeren Obstsalat zuzubereiten.

    Betreuen Sie vielleicht einen Angehörigen,   Danach kaufen Sie das Obst entsprechend
    dem es ähnlich geht? Dann holen Sie den      ein und am nächsten Tag, dem „Markt-
    Markttag doch einfach zu sich nach Hause.    tag“, dekorieren Sie die Früchte in kleine
    Mit ein paar Vorbereitungen schaffen Sie     Obstkisten oder Körbchen. Erinnern Sie
    leicht eine unterhaltsame Atmosphäre und     Ihren Angehörigen an den Obstsalat und
    ein die Sinne ansprechendes Erlebnis.        bitten Sie ihn auszuwählen, was er „kau-
                                                 fen“ möchte. Fragen Sie auch ruhig, wie
    Beginnen Sie mit einem Gespräch              viel Gramm es sein darf. Wiegen Sie die
    zum Thema Markttag:                          gewünschte Menge mit einer Küchenwaa-
    - An welchem Tag wurde der Wochenmarkt       ge ab, so wie es auch auf dem richtigen
      immer besucht?                             Wochenmarkt üblich ist.
    - Was gab es außer Obst und Gemüse noch
      zu kaufen?                                 Darf es noch ein bisschen mehr sein? Viel-
                                                 leicht preisen Sie noch eine kleine Blumen-
    - Welche Käse-, Wurst- und Brotsorten
                                                 auswahl an. Wie wäre es mit einem Strauß
      gab es?
                                                 Tulpen oder ein paar Osterglocken als
    - Gab es einen Lieblingsstand?               Frühlingsboten? Halten Sie zwischendurch

6   Diakonie- Sozialstationen
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auch einen Plausch über das Wetter oder
- wenn möglich - über aktuelle Themen.
Lassen Sie Ihrer Kreativität bei der Gestal-
tung des Markttages freien Lauf. Regen Sie
Ihren Angehörigen an, seine eigenen Erleb-
nisse und Erinnerungen zu schildern.
So haben Sie beste Voraussetzungen für
einen abwechslungsreichen Vormittag ge-
schaffen.

Zum Schluss unser Rezeptvorschlag
für Ihren Obstsalat:
2 Äpfel
2 Bananen
1 Orange
1 Birne
200 g Weintrauben
50 g gehackte Walnüsse
1 EL Honig, evtl. etwas Sahne zum Verfeinern.

                             Wir wünschen Ihnen viel Freude
                             bei Ihrer Markt-Gestaltung und guten Appetit.

                             						                 Ihre Diakonie-/Sozialstation

                                                            Diakonie- Sozialstationen   7
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    Unser tägliches Brot

               Sobald der Duft von frisch ge-       Kürzlich las ich diese zwei Kurzgeschichten,
               backenem Brot durch die Küche        die mich sehr berührten:
               wabert, entstehen „Pfützen“ bis
               hin zu „Sturzbächen“ in meiner       Brot der Liebe
               Mundhöhle. HUNGERALARM!!!            Ein Bäcker war für sein ganz besonderes
               Das ergeht wohl jedem so….           Brot bekannt und hatte daher zahlreiche
               Seit Jahrtausenden ernährt sich      Kundschaft. Eines Tages kam ein Mann in
               die Menschheit von Brot. Schon       seine Bäckerei, der sehr bedrückt aussah.
               Jesus formulierte im Gebet „Va-      Er erzählte dem Bäcker, dass sein einziges
               terunser“ an Gott: „Unser tägli-     Kind verunglückt war und auf der Inten-
               ches Brot gib uns heute.“            sivstation lag. Der Bäcker nahm sein be-
               Die deutsche Brot-Vielfalt ist ein   sonderes Brot aus dem Regal, brach zwei
    weltweites Alleinstellungsmerkmal. Das          Stücke ab und sagte: „Essen Sie mit mir
    deutsche Bäckerhandwerk spricht von weit        das Brot, und wir wollen gemeinsam an
    über dreihundert Brotsorten und zweitau-        Ihr Kind denken.“ Solch ein Brot hatte der
    send verschiedenen Brotspezialitäten. Mir       Mann noch nie gegessen. Beide aßen ihr
    fiel auf, dass deutsche Weltenbummler           Stück und baten schweigend darum, dass
    und Auswanderer häufig auf die Frage:           das Kind geheilt würde. Eine Frau kam in
    „Was vermissen Sie am meisten an Ihrer          den Laden, um Brot zu kaufen. Auch ihr
    Heimat?“, antworteten: „Das gute Brot!“         brach der Bäcker einen Bissen ab und sag-
    Im Ausland gibt es fast nur Weißbrot zu         te: „Essen Sie mit uns, sein Kind hatte ei-
    kaufen. Auf viele Köstlichkeiten könnte         nen Unfall. Er soll wissen, dass wir seine
    ich eine Zeit lang verzichten, jedoch nicht     Sorgen teilen und mit ihm hoffen.“ Die Frau
    auf Brot. Leider sind in den letzten Jahr-      nahm das Stück Brot und aß es schweigend
    zehnten durch das Hochzüchten der Ge-           und dachte an das Kind. So etwas hatte der
    treide zunehmend Allergien und Unver-           besorgte Vater noch nie erlebt: dass ihm
    träglichkeiten entstanden. Doch es gibt         ein gemeinsam verzehrtes Stück Brot ein
    eine Trendwende zu alten Getreidesorten,        Stück Hoffnung zurückgeben würde! Wer
    dem Urkorn. Die gesunde Ernährung setzt         Brot mit anderen teilt, erfuhr er, dem wird
    auf Vollkornprodukte. Diese helfen Blut-        neue Kraft zuteil. Das lag nicht nur am be-
    fettwerte zu senken und Dickdarmkrebs           sonderen Brot, das sie gemeinsam aßen,
    vorzubeugen. Des Weiteren trägt es zur          sondern am besonderen Brot der Liebe.
    Milderung von Diabetes bei.

8   Diakonie- Sozialstationen
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Sonnenbrot
Manchmal muss auch notgedrungen Brot            Vielerorts gibt es hilfsbereite Menschen,
allein genügen, wie eine Frau erzählt:          die ehrenamtlich über verschiedene Or-
„Es war in jenen Monaten nach Kriegsen-         ganisationen diesen Kindern täglich ein
de. Ich war damals fünf Jahre alt. Mutter       Pausenfrühstück und eine warme Mahlzeit
wusste kaum, wie sie uns Kinder durch-          zukommen lassen.
bringen sollte. Manchmal reichte es kaum        Das steht im krassen Gegensatz zu unserer

                                                                                                  Unser tägliches Brot
für das tägliche Brot. An jenem Abend teil-     Wegwerfgesellschaft. Jeder Supermarkt
te Mutter den letzten halben Brotlaib auf,      hat täglich Unmengen an schnellverderb-
sehr dünne Scheiben schnitt sie für jeden       lichen Lebensmitteln über, und diese lan-
von uns. An einen Aufstrich wie Butter,         den im Müllcontainer. Auch ich gehöre
Schmalz, Wurst oder Käse war gar nicht          zu der Generation „Wohlstand“ und lerne
zu denken. Doch das verstand ich damals         bewusster einzukaufen, um Lebensmittel
nicht und fing an zu maulen, wo denn mein       nicht zu verschwenden.
Aufstrich sei. Mutter hielt kurz inne, fasste   „Im Schweiße deines Angesichts sollst du
sich an den Kopf und sagte dann fast be-        dein Brot essen!“, heißt es auf den ersten
stürzt: „O weh, den hätte ich ja beinahe        Seiten der Bibel.
vergessen!“ Sie nahm meine Brotscheibe,         Bevor man in ein gut schmeckendes Brot
öffnete das Fenster und hielt das Brot in       beißen darf, bedarf es vieler anstrengender
die warmen Strahlen der Abendsonne. An-         Arbeitsschritte. Es beginnt mit der Aussaat
dächtig strich sie mit dem Messer die Son-      des Korns.
nenstrahlen auf die trockene Brotscheibe        So verhält es sich mit allen Lebensmit-
und gab sie mir dann zurück. So gut wie         teln, Obst, Gemüse und auch einem guten
dieses „Sonnenbrot“ hat mir ein Leben           Stück Fleisch. Wir dürfen die Achtung vor
lang nie mehr ein Brot geschmeckt!“             dem Erzeugnis und Ihren Erzeugern nicht
                                                verlieren!! Die jungen Leute haben uns in
Wahrscheinlich weckt die zweite Geschich-       vielerlei Hinsicht ganz wunderbar aufgerüt-
te bei Ihnen, liebe Senioren, einige Erin-      telt in letzter Zeit, was unser aller Zukunft
nerungen an die Nachkriegszeit und den          betrifft. Dafür bin ich sehr dankbar.
steten Hunger.                                  Meine Generation hat die Rettung der Um-
Armut ist auch heute wieder ein Thema           welt verpennt.
in Deutschland. Viele Kinder gehen ohne         Doch ich bin sehr zuversichtlich, dass wir
Frühstück aus dem Haus zur Schule. Sie          die letzte Kurve noch kriegen.
besitzen kein Pausenbrot und zu Hause er-       			    Hoffnungsvolle Grüße,
wartet sie keine warme Mittagsmahlzeit.
                                                				          Ihre Simone Alke

                                                                      Diakonie- Sozialstationen               9
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                            Inge Vohleitner             12.11.2020

                            Hartmut Schmidt             21.11.2020

                            Renate Keller               02.12.2020

                            Dorothea Bremer             16.12.2020

                            Elvira Huchthausen          23.12.2020

                            Christa Deicke              07.01.2021

                            Hermann Beushausen 24.01.2021

                            Irmgard Beushausen          24.01.2021

                                    Auch unsere
                                 Kurzzeitpflegegäste
                                    begrüßen wir
                                   ganz herzlich!

10   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
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   Geburtstagskinder
   im St. Jacobi Alten- und Pflegeheim

      Ulrich Fischer                    60 Jahre
      Helga Gießler                     90 Jahre
      Waltraud Räbiger                  90 Jahre
      Edeltraud Rosenthal 80 Jahre

            Möge dich in schweren Zeiten
           immer auch das Glück begleiten,
              dass du gut sie überstehst
          und Krankheit aus dem Wege gehst

                                     Herzlichen
                                  Glückwunsch
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     Wir gratulieren!                                    Neueröffnung!
     Der 28.12.2020 war ein ganz besonderer              Nach einer langen Umbauphase war es
     Tag für unsere Heimbewohnerin                       am 05.01.2021 endlich soweit. Der Kiosk
     Ursula Simmat.                                      des Hauses wurde unter neuer Leitung von
                                                         Herrn Andreas Prawitz und in neuem Er-
                                                         scheinungsbild wieder eröffnet.
                                                         Jeden Dienstag und Donnerstag von 13.30
                                                         Uhr - 14.00 Uhr ist der Kiosk geöffnet und
                                                         Herr Prawitz hält ein umfangreiches Ange-
                                                         bot für Sie bereit.
                                                         Das Angebot erstreckt sich über Drogerie-
                                                         artikel wie Shampoo, Duschbad, Körperlo-
                                                         tion, Deodorant, Zahncreme, Rasiergel etc.
                                                         auch auf „Lebensmittel“ für den „guten
                                                         Geschmack“ sowohl Kekse, Schokolade,
                                                         Knabbereien als auch diverse Getränke ste-
                                                         hen zur Auswahl.
     An diesem Tag beging sie ihren 101. Ge-             Zeitschriften, wie auch Artikel, die nicht
     burtstag. Frau Simmat erfreut sich guter            zum Standardsortiment gehören, können
     Gesundheit und gestaltet ihren Tagesablauf          bestellt werden. Die Bestellungen können
     noch immer selbst.                                  während der Öffnungszeiten bei Herrn Pra-
     Sie wird in der Wohnküche des Roten                 witz persönlich abgegeben werden.
     Bereichs betreut, wo sie ihre Mahlzeiten
     einnimmt und je nach Gefallen an den An-
     geboten der Betreuungskräfte teilnimmt.
     Frau Simmat hat gern Sport getrieben, sie
     ist geschwommen und gewandert und so
     bevorzugt sie Angebote, die Bewegung bie-
     ten, wie z.B. Ballspiele.
     Ein wichtiger Bestandteil ihres Tagesablaufs
     ist für sie die Tageszeitung, die sie intensiv
     liest und sich so über das Geschehen in der
     Welt informiert.
     Wir wünschen Frau Simmat für die Zukunft
     Glück, Selbstbestimmtheit und Gesundheit.

12    St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
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Die Adventszeit
Alle Jahre wieder...
...und doch war es im Jahr 2020 etwas an-     So wurden die Wohnküchen zur „Weih-
ders. Da es in diesem Jahr nicht möglich      nachtsbäckerei“. Adventskalender wurden
war, die alljährliche Adventsfeier, wie ge-   selbst gebastelt und aufgehängt.
wohnt in großem Rahmen, gemeinsam mit         Am 04. Dezember, dem Tag der heiligen
Besuchern und Gästen zu feiern, mussten       Barbara, wurden Kirschzweige in einer
sich die Bewohner und Mitarbeiter unseres     Vase aufgestellt. Nach altem Volksglauben
Hauses auf die Wohnküchen beschränken         soll das Aufblühen der Barbarazweige im
und dort den Advent „ im Kleinen“ feiern.     kommenden Jahr Glück bringen.

                                                St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   13
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     Beschäftigungsangebote
     Die Betreuungskräfte hiel-
     ten ein vielfältiges und
     buntes Unterhaltungspro-
     gramm bereit, das neben
     Spielen, Rätseln, Gym-
     nastik und Musik u.a. die
     gemeinsame Zubereitung
     verschiedener Salate und
     das Backen von Waffeln
     anbot.

     Ebenso war Kreativität gefragt. Es wurden Vogelhäus-
     chen gebastelt und passend zur kalten Jahreszeit wurde
     Vogelfutter für unsere gefiederten Gäste hergestellt.
     Desweiteren gab es einen “Kurzlehrgang“ in Englisch.
     Da immer mehr Wörter aus dem Englischen in unserem
     Alltag gebraucht werden, ergaben sich viele Fragen, die
     es zu klären galt.

14   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
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               St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   15
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     Gottesdienste
     Auch unter den noch immer schwierigen              mit den Bewohnern “Unterwegs im Ad-
     Bedingungen fanden regelmäßig Gottes-              vent“. An „Heilig Abend“ begann Frau Ro-
     dienste statt.                                     kahr im großen Speisesaal und ging dann
     So wurden der große Speisesaal wie auch            durch alle Wohnküchen, um mit den Be-
     die Wohnküchen zu Andachtsräumen.                  wohnern einen Weihnachtsgottesdienst
     Am 09. Dezember 2020 hielt Pastorin Ro-            zu feiern.
     kahr einen Adventsgottesdienst ab.                 Am 26. Januar 2021 fand wieder ein
     Am 21. Dezember 2020 war Frau Rokahr               Gottesdienst in dieser Art statt.

16   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
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                                                   Teststation
                                                   Seit dem 21.12.2020 werden auch im St. Ja-
                                                   cobi Alten- und Pflegeheim Covid-19 Schnell-
                                                   tests durchgeführt. Dafür wurde das Foyer der
                                                   Tagespflege als Teststation eingerichtet. Hier
                                                   führen geschulte Fachkräfte, unter entsprech-
                                                   enden Schutzmaßnahmen, die Tests von Mit-
                                                   arbeitern und Besuchern durch.

Was ist Was?
Pandemie: Eine Pandemie ist eine weltweite         erhöhten lokalen Inzidenz einer Krankheit. Im
Epidemie. Dabei tritt eine Infektionskrankheit     Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie fin-
über einen begrenzten Zeitraum stark gehäuft       det sich diese Bezeichnung z.Zt. in den Medien.
auf. Während eine Epidemie sich auf einzelne
Regionen beschränkt, breitet sich eine Pande-      Online: Englisch und heißt so viel wie „ange-
mie über Ländergrenzen und Kontinente hin-         schlossen“ oder „in der Leitung“ sein. Online be-
weg aus.                                           deutet, dass man sich in das Internet eingewählt
                                                   hat und nun die verschiedenen Internetseiten
Lockdown: Ein Lockdown (engl.: Ausgangssper-       aufrufen kann.
re) ist im ursprünglichen Sinne des Wortes eine
Ausgangssperre oder auch eine Absperrung von       Flatrate: Als Flatrate werden in der deutschen
Gebäuden und Bereichen. Nach dem Ausbruch          Sprache Pauschaltarife für Telekommunikations-
von Covid-19 und der weltweiten Verbreitung        Dienstleistungen wie Telefonie und Internetver-
dieser Krankheit verwendeten Medien diesen         bindungen genannt.
Begriff mit Blick auf die Schließung von (halb-)
öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie      Podcast: Ein Podcast ist eine Serie von Medien-
den Stillstand des öffentlichen Lebens, der über   dateien (Audio oder Video) im Internet, die man
Wochen und Monate anhielt.                         jederzeit abspielen oder herunterladen kann.

Hotspot: (engl. wörtlich „heiße Stelle“, sinn-     Hacker: Das Wort Hacker hat im technischen
gemäß „Brennpunkt“) Ein Hotspot (Epide-            Bereich mehrere Bedeutungen. Alltagssprach-
miologie) steht für eine Region mit einer akut     lich, besonders in der Berichterstattung, wird der
                                                   Begriff häufig als Synonym verwendet für jeman-
                                                   den, der illegal in Computersysteme eindringt.

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     Corona-Impfung
     Nachdem am 27.12.2020 bundesweit mit
     Corona-Impfungen gestartet wurde, war
     es am Freitag, dem 08.01.2021, auch im
     St. Jacobi Alten- und Pflegeheim soweit.
     Ein Impfteam aus Ärzten und Mitarbeitern
     eines Rettungsdienstes traf gegen 08.00
     Uhr ein und dann wurde der Andachts-
     raum zum „Impfzentrum“. Nach Abschluss
     aller Vorbereitungen begann das Team mit
     der 1. Impfung von Mitarbeitern und Be-
     wohnern.
     Exakt 3 Wochen später, am Freitag dem
     29.01.2021, war der 2. Impftermin. Erneut
     erschien ein Impfteam, um Mitarbeiter und
     Bewohner zu impfen.

18   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
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   Wir nehmen Abschied

      Erika Ohse 			            06.11.2020

      Lisa Kotzian 			          19.11.2020

      Gertrud Mecke 		          12.12.2020

      Wanda Waldowski 		        22.12.2020

      Valentina Weiß 		         20.01.2021

                  Der Tod ist das Tor zum Licht
                    am Ende eines mühsam
                      gewordenen Lebens.
                           Franz von Assisi

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     Unsere neue Tagespflege „Wiesengrund“
     in Clausthal Zellerfeld am Standort der Diakonie Sozialstation

     Seit dem 1. Dezember hat unsere 5. Tages-              der Auswahl der Farben, der Möbel oder
     pflege der Diakonie in der Ludwig Jahn Str.            der Dekorationen war, alle Details fanden
     1 in Clausthal-Zellerfeld nun geöffnet. Nach           in den unterschiedlichen Räumen ihre Be-
     einer Bauzeit von einem Jahr konnten wir               stimmung. Unser Thema „Antike trifft Mo-
     pünktlich in die neuen Räume einziehen.                derne“ kommt bei unseren Gästen sehr
     Das günstige Wetter konnte bis November                gut an. Im Eingangsbereich kann man auf
     ausgenutzt werden, sodass auch der groß-               einem vier Meter langen Panoramabild
     zügige Garten schon zum Einzug gestaltet               die tolle Lage von Clausthal Zellerfeld be-
     werden konnte. Zwei Hochbeete, eine Rei-               wundern. Hier geht man nicht einfach nur
     he von Beerensträuchern und Obstbäumen                 vorbei; sondern bleibt bewundernd davor
     stehen als „Naschgarten“ im Sommer zur                 stehen und sucht vielleicht sein eigenes
     Verfügung. Ein großes Insektenhotel und                Zuhause. In unserer hauseigenen Küche,
     hübsche bunte Nistkästen (die wir als tol-             die in den Gemeinschaftsraum integriert
     les Geschenk bekamen), und schöne, ge-                 ist, werden täglich alle Malzeiten frisch zu-
     pflasterte Wege erweitern unser Angebot                bereitet. Die Gäste können den Gaumen-
     im Garten. Im November fingen wir an, die              schmaus schon während der Zubereitung
     Räume liebevoll einzurichten und wohnlich              mit allen Sinnen wahrnehmen. Für Aktivitä-
     zu gestalten. In allen unseren Tagespflegen            ten, sportliche Übungen oder auch mal nur
     haben wir uns von den Besonderheiten der               zum Fernsehen steht ein Beschäftigungs-
     Umgebung inspirieren lassen! Ob es bei                 raum zur Verfügung. Auch an Fortbildun-

20   Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg, Bad Grund und Clausthal-Zellerfeld
Seniorenpost

gen für unsere Mitarbeiter haben wir dabei
gedacht, denn in diesem Raum kann eine
große Leinwand mit Beamer genutzt wer-
den. In die Ruheräume mit den elektrisch
verstellbaren Sesseln kann man sich, wann
immer man möchte, zurückziehen.
Die Sozialstation unserer Diakonie ist durch
einen separaten Eingang zu erreichen. Die
Mitarbeiter haben einen großen Bespre-
chungsraum mit einer Pantryküche sowie
ein kleines Büro. Interessierte Kunden für
die Sozialstation können ihr Anliegen je-
derzeit auch in der Tagespflege vorbringen.
Damit Sie einen Einblick von unseren neu-
en Räumen bekommen hier zeigen wir Ih-
nen nachfolgend einige Bilder.

                          Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg, Bad Grund und Clausthal-Zellerfeld   21
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     Aus der Heimatgeschichte

        Seuchenbekämpfung vor zweihundert Jahren
        Wer dem Gesetz nicht gehorchte, der wurde erschossen.

        Der 30-jährige Krieg und die darauffol-       Grenzen. Auf den Tafeln stand in weithin
        genden Jahrzehnte hatten mannigfache          lesbarer Schrift „dass derjenige, der sich
        Krankheiten und Epidemien nach Nord-          von infizierten oder der Pest halber ver-
        deutschland gebracht, von denen die Pest      dächtigen Orten einschleiche, ohne Grund
        die furchtbarste war. Groß war die Anste-     erschossen werde“. An der Postierung auf-
        ckungsgefahr, und viele Städte und Dörfer     gerichtetem Galgen dienten außerdem al-
        wurden vom „schwarzen Tod“ befallen.          len „Friedensbrechern“ als eindringliches
        Die Bevölkerung nahm die Pest apathisch       Warnungszeichen.
        hin als eine über die sündige Menschheit      Reisende und Kaufleuten waren bestimmte
        verhängte Strafe Gottes; nicht so jedoch      „Anfuhren“ auf Land- und Wasserstraßen
        die Obrigkeit. In den Verordnungen aus        vorgeschrieben, auch mussten sie einen
        dem Jahre 1680 finden sich schon die          Gesundheitspass mit sich führen. Jeder, der
        Hauptgesichtspunkte der modernen Seu-         sich auf Nebenwegen ins Land einschlich,
        chengesetzgebung. Man erkannte schon          wurde „nicht anders als ein Verdächtigter
        damals, dass das Vorbeugen leichter sei als   von infizierten Orten oder als Bandit“ an-
        das Bekämpfen von Krankheiten. Man leg-       gesehen. Alle Güter, die er mit sich führte,
        te daher das Hauptgewicht auf die Über-       sollten - laut Verordnung - verbrannt wer-
        wachung der Grenzen und des Verkehrs.         den, unter Umständen auch Pferde und
        Vor allem Kurfürst Georg Ludwig hat seine     Wagen “Anderen zur Warnung und Exem-
        hannoverschen Stammlande durch strenge        pel abgestraft werden“.
        Abwehrmaßnahmen zu schützen versucht.         Die hannoverschen Gesundheitspässe vor
        In der großen Pestzeit der Jahre 1712-1713    250 Jahren trugen den Vermerk, dass der
        ist die Pest, von Holstein kommend, aller-    Inhaber seit 40 Tagen keinen infizierten Ort
        dings noch einmal bis in die Gegend von       berührt habe. Auch sei er gesund abgereist
        Braunschweig vorgedrungen. Harburg,           und habe keine Sachen aus von Seuchen
        Celle und vor allem einige kleinere Orte      befallenen Orten bei sich. Jeder Passinha-
        wie Melle, Bienenbüttel und Fallingbos-       ber musste außerdem beim Überschreiten
        tel wurden besonders stark heimgesucht.       der Grenzen die Echtheit seiner Papiere
        An Elbe und Aller wurden Posten aufge-        durch einen „leiblichen Eid“ beschwören.
        stellt und Brücken sowie Übergänge mili-      Darauf erhielt er einen „Gesundheitszet-
        tärisch bewacht. Strohwiepen und Pfähle       tel“. Ein Fremder, der diesen Zettel nicht
        mit schwarzen Tafeln bezeichneten die         besaß, durfte weder vom Fuhrmann noch

22      Allgemeines
Seniorenpost

Schiffer befördert werden. Eben so wenig
durfte er von einem privaten Gastgeber,
Wirt oder Krüger aufgenommen werden.
In den Städten musste jeder, der eine frem-
de Person aufnahm, eine Stunde nach der
Ankunft dem Magistrat davon Mitteilung
machen und den Gesundheitspass ein-
senden. Häufig wurden auch Razzien bei
dem Fahrenden Volk, bei Bettlern und Zi-
geunern durchgeführt, da sie Handel mit
alten Kleidungsstücken trieben, in denen
die Seuchen verschleppt werden konnten.
Damit niemand Unkenntnis als Entschul-
digungsgrund vorschützen konnte wurden
alle Verordnungen von der Kanzel verle-
sen. Auch wurden sie an den Grenzen, an
öffentlichen Wegen und an Wirtshäusern
angeschlagen.
Durch diese harten Anordnungen, die auch
gewissenhaft eingehalten wurden, gelang
es Kurfürst Georg Ludwig schließlich, die
Pest aus seinem Land zu bannen. Das durch
die Stadt Hannover damals zur Aufnahme
von Pestkranken gebaute „Neue Haus“ hat
niemals seiner eigentlichen Bestimmung
gedient. Seit der letzten Epidemie in Celle
1715 gehört die Pest in den hannoverschen
Landen der Geschichte an.

Für Sie gefunden „Rund um den Hausberg“
Heimatbeilage des Bad Lauterberger Ta-
gesblattes.
			           Ihre Sylvia Henkel

                                              Allgemeines   23
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     Wussten Sie schon,

        … dass es in Deutschland rund 300 Brots-      …warum der Frühling auch müde macht?
        orten gibt? Es sind so viele wie in keinem    Viele Menschen leiden unter Frühjahrsmü-
        anderen Land. Dazu kommen rund 1.200          digkeit. Fast 50 Prozent der Deutschen füh-
        Sorten Brötchen und Gebäck. Doch auch         len sich in der Übergangszeit schlapp und
        im Ausland werden die knusprigen Back-        lustlos - Frauen übrigens öfter als Männer.
        waren geschätzt. 98 Prozent der Franzosen     Hinter dieser plötzlichen Trägheit stecken
        essen jeden Tag Baguette, und zwar genau      zwei Hormone: Das Gute - Laune – Hormon
        eine halbe Stange. In Italien ist Ciabatta    Serotonin und das Schlafhormon Melato-
        angesagt. In Indien isst man traditionell     nin. Nach einem langen, dunklen Winter
        Naan-Brot. Das schmeckt so ähnlich wie        sind die Serotonin-Speicher im Gehirn fast
        Pizzaboden. In der Türkei kommt Fladen-       leer, dafür ist die Melatonin-Konzentra-
        brot auf den Tisch. Im Norden mag man         tion hoch. Erst wenn wir uns im Frühling
        es knuspriger: Schwedisches Knäckebrot        häufiger im Freien aufhalten, produziert
        wird nach dem Backen getrocknet und ist       der Körper wieder viel Serotonin. Bis das
        mehrere Jahre haltbar.                        Ungleichgewicht der Hormone im Lot ist,
                                                      kommt es zum Durcheinander im Körper
        …dass jährlich 500 000 Tonnen Brot im         und das macht sich in frühjahrstypischen
        Müll landen? Manche Bäcker nutzen des-        Durchhängern bemerkbar.
        halb das alte Brot als Heizmaterial. Ein
        überraschender Brot - Fakt. Energie aus
        altem Brot ist besser als Wegwerfen.

        …was es mit dem „Soldatenbrot“ auf sich
        hat? Normales Vollkornbrot ist nach weni-
        gen Tagen hart, die Ausnahme: Dosenbrot.
        Das bleibt über Jahre frisch. Das Geheimnis
        ist die Vakuumverpackung. Damit ist das
        Brot sogar nach 60 Jahren noch genieß-
        bar - wie das „Soldatenbrot“ aus dem 2.
        Weltkrieg.

                                                                              Zusammengetragen
                                                                              von Sylvia Henkel

24      Allgemeines
Seniorenpost
… aus der Küche

   Klare Brühe von Linsen mit
   Gemüseperlen und Geflügelnocken
   Für die Brühe
   Gewürfelten Speck in einem Topf auslas-
   sen, Zwiebel- und Wurzelgemüsewürfel
   zugeben und glasig anschwitzen. Mit Hüh-
   nerbrühe auffüllen. Köcheln bis das das
   Gemüse gar ist. Danach die Brühe durch
   ein Sieb abgießen. Gemüseperlen herstel-
                                               Als Dessert:
   len und blanchieren. Die Linsen zur Brühe
                                               Joghurtcreme mit Minzepesto
   geben und sieden bis sie gar sind.
                                               (und frischen Erdbeeren als Dekoration)
   Geflügelnocken                              Abrieb und Saft der Zitrone mit Joghurt
   Hähnchenbrustwürfel salzen und mit Sah-     und Zucker gut verrühren. Die aufgelöste
   ne kuttern. Mit einem Kaffeelöffel kleine   Gelatine zugeben, die Sahne aufschlagen
   Nocken in die siedende Brühe abstechen.     und vorsichtig unterheben. In runde, geöl-
   Zum Schluss die Gemüseperlen und die Ge-    te Formen füllen und kalt stellen.
   flügelnocken dazugeben.                     Frische Minze zusammen mit Öl und gerös-
                                               teten Pinienkernen mixen. Den fest gewor-
                                               denen Joghurt aus der Form drücken, mit
                                               den Erdbeeren und dem Minzepesto auf
                                               Tellern anrichten.

                                                Zutaten Dessert
                                                500 g Joghurt
                                                200 g Zucker
                                                250 g Sahne
                                                Zitrone , 8 Blatt Gelatine
                                                geröstete Pinienkerne
                                                Öl und ein Bund Minze

                                                                   Für Sie gekocht und probiert
                                                                   in der Tagespflege Bad Grund
                                                                   Lassen Sie es sich schmecken …
                                                                   Ihre Sylvia Henkel

                                                                               Allgemeines          25
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     Dat Gewitter
                               Et was de Tied           Schwiegershüsch Plattdütsch
                               d e r Ku h r n a r n .
                               Dogelang Gewit-          Antog			              Schuhanzieher
                               terschwüle, dei          blisterig		           aufgeregt
                               Pormeter is stark        düster			             dunkel
                               efalln. Dehn anren       detsch			             dumm
                               morgen klocke vei-       Fisematenten		        albernes Benehmen
                               jere gaht Heinrich       forrümmesüst          umsonst
                               met Frowen un            gleddern		            ausrutschen
      bajen Döchtern met geschulreter Seißen            gaffeln			            albernes Lachen
      nan lestn Stücke Kuhrn. All von wiet her          hinren Barge holen    verschweigen
      hört wei et Donnren. Behn arbeijen flot           husbacken		           altmodisch
      de Schweet man immer sau an sei raff, un          Katte			              Katze
      klocke tane was et eschaffet, dat Kuhrn           kürsch			             nicht alles essen
      was aff. Jetzt sette seck jeder uppn Bund         Kruke			              bauchige, tönerne
      un freustücke. Ower dat schwore Gewitter          					                 Getränkeflasche
      kamm ümmer nächer. Se moßten anholen              muulfuhl		            wenig sprechen
      met freustücken un geschwind de Bunne             prummelig		           ungebügelt
      tau Höhpen tesamme stellen. Ase se fertig         rappelköppsch         durcheinander
      wührn, het Heinrich siene Frowen un de            					                 im Kopf
      Mäckens na Hus eschicket. Hei bleiw uppn          Schleckergöse         Kranische
      Felle un het de Sehle ümme de Höhpe               scharwenzeln		        sich lieb Kind machen
      bunn. Heinrich sochte nu Schutz vor dehn          schoofel		            nicht anständiges
      Unweddere, wat ümmer nächer kamm,                 					                 Benehmen
      in dehn üwersten Hohpe. Plötzlich kamm            schwofen		            tanzen
      ühne doch dei Gedanke, dat de ühwers-             unplümsch		           unförmig
      te Punkt immer de gefährlichste is. Hei           verplempern		         sinnlose Ausgaben
      leip uwer sien Acker un sette seck in dehn        					                 machen
      ünresten Hohp. En fürchterlich Krachen            wormsteksch		         wurmstichig
      latt ünne utn Hohpe kucken. Sien ihste            wittschen		           blaß
      Quartier, dei üwerste Hohp was von Blit-
      ze druhpen un stund in hellen Flammen.
      Doh kucket Heinrich ut sien Hohpe ruht            Text: Anneliese Grobecker, Schwiegershausen
      un roehpt: „Dat haste deck woll dacht! Hei        Foto: Nikola Müller
      sitte eck!“

26    Allgemeines
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Rätsel & Humor
     Aufgepasst und nachgedacht!

Scherzfragen
Warum sind Rätsel so gefährlich?
Weil man sich daran den Kopfzerbrechen kann.

1. Welche Bahn fährt nicht auf Gleisen?

2. Was wird bis oben hin gefüllt und bleibt doch leer?

3. Wer fällt ohne sich zu verletzen?

4. Wie nennt man die Spitze eines Kreises?

5. Wenn die Schwester des Onkels nicht die Tante ist, wer ist sie dann?

6. Welche Bauern haben weder Acker noch Hof?

7. Wo führen Eltern nicht nur ihren Hund, sondern auch ihre Kinder
   an der Leine spazieren?

8. Welche Bären bevorzugen das Meer?

                                                                          Allgemeines   27
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     Aufgepasst und nachgedacht!                          Was war los in den Tagespflegen ...

      Fotoräsel
      Zwei Bilder sind gleich. Die anderen vier besitzen je einen Fehler.
      Finden Sie die zwei gleichen Bilder.

28       Allgemeines
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                                                                            Lach der!
           Kleine Umfrage an Verheiratete:
           Auf einer Skala von 1-10, wie sehr haben Sie
           das Sagen in Ihrer Ehe.

                                                                            mal wie
           - Schatz, darf ich bei der Umfrage mitmachen?

                       n t  m a n d ie am meisten
                   en
  Frage: „Wie n             e in Deutschlan
                                              d?”
            e B  ro ts o rt
  verkauft                                                 Ein Pärchen streift sp
                    as da!”
   - Antwort: „D            d  a m z w eithäufigsten       Gassen von Paris.
                                                                                 ät abends durch die
                    sw    ir
   - Und welche                                           - Sagt der Mann: „S
      verkauft?                         en!”                                    chau mal da oben -
      A ntwo rt : „ Ne, das daneb                          eine Sternschnuppe.
                                                                                  Du darfst dir etwas
    -                                                      wünschen.”
                                                         - Sagt die Frau: „Ich
                                                                                will dich heiraten.”
                                                     r   - Sagt der Mann: „I
                                        e u e Trockne                         ch glaube, es war
                                     rn                    doch nur ein Blitz.”
                       d u , d ass de
                    st
  c h a t z , glaub schrumpft? nk.
S                    ng               ra
    e i n e   Kleidu der Kühlsch
 m                     r
    N  e  i n , das wa
  -

                                                                      SUDOKU
                                                                                   Allgemeines          29
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           Bauern- und Wetterregeln
        März
        So wie der erste März, so der Frühling.
        So wie der 2. März, so der Sommer.
        So wie der 3. März, so der Herbst.
        Ein feuchter März ist des Bauern Schmerz.
        März nicht zu trocken und nass, füllt dem Bauern Scheune und Fass

        April
        Grollt der Donner im April, ist vorbei des Reifes Spiel.
        Wenn der April stößt rau ins Horn, so steht es gut um Heu und Korn.
        Gehst du im April bei Sonne aus, lass nie den Regenschirm zu Haus.

        Mai
        Ein kühler Mai wird hoch geacht‘, hat stets ein gutes Jahr gebracht.
        Trockener Mai - Wehgeschrei, feuchter Mai bringt Glück herbei.
        Donnert‘s im Mai recht viel, hat der Bauer ein gutes Spiel.

                                                                   (Quelle: www.wetter.de)

            Klebt der Bauer an der Mauer,
            				     war der Stier ein wenig sauer!

30   Allgemeines
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     Lösungen
                                    Lösung SUDOKU

Scherzfragen
1. Die Seilbahn
2. Der Luftballon
3. Der Regen un der Schnee
4. Landrat
5. Die Mutter
6. Die Bauern auf dem Schachbrett
7. In Hannover
8. Die Seebären

                    Fotoräsel

                                                    Allgemeines   31
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                 Tagespflege Osterode               Tagespflege Herzberg
                 Schlossplatz 2                     Göttinger Str. 10
                 Tel.: 0 55 22 - 9091-44            Tel.: 0 55 21 - 9 99 52 90
                 Fax: 0 55 22 - 9091-45             Fax: 0 55 21 - 9 99 52 92
                 Tagespflege Bad Sachsa             Tagespflege Bad Grund
                 Bornweg 10                         Abgunst 1A
                 Tel.: 0 55 23 - 9 53 99 39         Tel.: 0 53 27 - 8 59 74 12
                 Fax: 0 55 23 - 9 52 44 51          Fax: 0 53 27 - 8 59 68 79
                 Tagespflege Clausthal-Zellerfeld
                 Ludwig-Jahn-Str. 1
                 Tel.: 0 53 23 - 9 87 24 74
                 sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
                 www.diakonie-harzer-land.de
                 Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
                 IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25

St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim                    Diakonie- Sozialstation Osterode
Fuchshaller Weg 10                                 Schloßplatz 2
37520 Osterode am Harz                             37520 Osterode am Harz
Tel.: 0 55 22 - 9091-0                             Tel.: 0 55 22 - 9058-0
Fax: 0 55 22 - 9091-11                             Fax: 0 55 22 - 9058-58
st.jacobi@diakonie-harzer-land.de                  sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
www.diakonie-harzer-land.de                        www.diakonie-harzer-land.de
Spendenkonto: Volksbank im Harz e.G.               Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
IBAN: DE 14 2689 1484 1900 8805 00                 IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25

Diakonie- Sozialstation Bad Sachsa                 Schwesternstation St. Sixti
Bornweg 10                                         Entenmarkt 17
37441 Bad Sachsa                                   37154 Northeim
Tel.: 0 55 23 - 32 22                              Tel.: 0 55 51 - 91414-0
Fax: 0 55 23 - 10 60                               Fax: 0 55 51 - 91414-20
sozialstationen@diakonie-harzer-land.de            sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
www.diakonie-harzer-land.de                        www.diakonie-harzer-land.de
Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz           Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25                  IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25
Diakonie- So-
zialstationen

St. Jacobi
Alten- und
Pflegeheim

Tagespflegen

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