Seniorenpost Ausgabe März bis Mai 2022 - Titelfoto: Detlef Seidel - Diakonie-Sozialstationen ...

 
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     Ausgabe März bis Mai 2022

Titelfoto: Detlef Seidel
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    Vorwort

                  Zwischen Beruf,
                  Alltag
                  und 4 Kindern….
                  Mein Name ist Kerstin Müller, ich      Zu Beginn wollte ich mir lediglich in der Elternzeit
                  bin verheiratet, habe 4 Kinder und     etwas dazu verdienen, da mein Herz sehr an der
                  liebe meinen Beruf!                    Arbeit im Krankenhaus hing. Doch dies änderte
                                                         sich schnell. Die netten Kollegen, die abwechs-
    Ich bin 1985 in Osterode geboren und schon da-       lungsreiche und verantwortungsvolle Arbeit ließ
    mals wurde mir wahrscheinlich mein späterer Be-      sich doch viel besser mit dem neuen Leben als
    rufswunsch mit in die Wiege gelegt, denn meine       Mutter vereinbaren. Als ich dann noch das Ange-
    Oma, Großtante und meine Mutter waren und            bot bekam, eine Weiterbildung zur Palliativkraft
    sind in der Pflege tätig.                            machen zu können, war mein Entschluss klar: hier
    Meine Eltern leben den christlichen Glauben, so      bleibe ich!
    dass ich ganz selbstverständlich damit aufwuchs.     Die Arbeit in der Palliativpflege ist bis heute eine
    Bis heute ist er die Grundlage in meinem Leben,      ganz besondere Aufgabe, die mich immer wieder
    gibt mir Halt, Kraft und manche Entscheidungen       neu berührt und von ganzem Herzen erfüllt!
    lassen sich leichter fällen, wenn man sich fragt:    Während der Arbeit in der Pflege und Palliativ-
    „Was würde Jesus jetzt tun?“                         pflege bekam ich immer wieder die Möglichkeit,
    Nach einem 3-monatigen Praktikum im St. Jacobi       Aufgaben aus der Verwaltung zu übernehmen und
    Alten- und Pflegeheim war mein Berufswunsch          so einen Einblick in die Leitungsaufgaben zu be-
    aus der Kindheit gestärkt und ich begann nach        kommen. 2017 bekam ich die Weiterbildung zur
    meinem Abitur 2005 eine Ausbildung zur Gesund-       verantwortlichen Pflegefachkraft angeboten mit
    heits- und Krankenpflegerin im Friederikenstift in   dem Ziel, 2018 als stellvertretende Leitung in der
    Hannover.                                            Tagespflege in Bad Grund zu arbeiten. Ich nahm
    Obwohl ich meine Heimat sehr vermisste, war          dieses Angebot stolz an und bestand im Sommer
    dies doch die beste Entscheidung, die ich tref-      2018 die Weiterbildung.
    fen konnte. Die Ausbildung war sehr gut, stärkte     Aber danach kam alles anders.
    mich, machte mich selbstbewusster und reifer.        Im August 2018 wurden unsere Zwillinge geboren.
    2007 heiratete ich und da mein Mann in Ostero-       Der anfängliche „Schock“, die gesetzten Ziele nicht
    de arbeitete und es mich sowieso wieder in die       mehr erreichen zu können, verflog schnell. Heute
    Heimat zog, verließ ich nach der bestandenen         sind wir überglücklich, Eltern von 4 Kindern zu
    Ausbildung mein sehr geschätztes Friederiken-        sein.
    stift, zog zurück nach Osterode und arbeitete im     Ich fing Anfang 2020 wieder in der Pflege an und
    evangelischen Krankenhaus Weende in Göttingen.       darf seit September 2020 im Büro die Leitung un-
    Nach einer 2-jährigen Pause, in der unsere zwei      terstützen.
    mittlerweile „großen“ Töchter Fine (11) und Lene
    (10) zur Welt kamen, begann ich 2013 bei der         Rückblickend denke ich: so war es Gottes Plan!
    Diakonie zu arbeiten.

2   Allgemeines
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        Inhaltsverzeichnis

  Vorwort                                                                  Seite    2
  Theologisches Wort                                                       Seite    4
  Treffpunkt für pflegende und begleitende Angehörige                      Seite    5
  Hochzeiten im Wandel der Zeit                                            Seite    6
  Mit frischem Wind                                                        Seite    8
  Sichere Versorgung in Coronazeiten                                       Seite    9
  Herzlich Willkommen St. Jacobi Alten- und Pflegeheim                     Seite   10
  Geburtstagskinder                                                        Seite   11
  Wir gratulieren                                                          Seite   12
  Alle Jahre wieder                                                        Seite   14
  Weihnachten                                                              Seite   15
  Silvester 2022                                                           Seite   16
  Neujahrsempfang                                                          Seite   17
  Wir nehmen Abschied                                                      Seite   18
  Was war los in den Tagespflegen                                          Seite   19
  Azubi stellt sich vor                                                    Seite   24
  Aus der Küche                                                            Seite   25
  Wussten Sie, dass ...                                                    Seite   26
  Aus der Heimatgeschichte                                                 Seite   27
  Räsel & Humor                                                            Seite   28
  Bauern- und Wetterregeln                                                 Seite   32
  Lösungen                                                                 Seite   35

 Impressum
 Herausgeber: 		          Diakonie-/Sozialstationen Westharz gGmbH und
 				                     St. Jacobi Alten- und Pflegeheim gGmbH
 				                     Schloßplatz 2, 37520 Osterode am Harz
 Satz und Gestaltung:		   Nikola Müller
 Auflage: 		              1250 Stück, kostenlose Abgabe durch Verteilung
 Redaktion: 		            Hans-Hermann Heinrich, Nikola Müller
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    Theologisches Wort

    Liebe Leserin und lieber Leser,
    es war die Mutter meiner ersten Freun-       geht kaum etwas verloren, was für uns von
    din, die mir als kleinem Kind erklärt hat,   Bedeutung ist, auch nicht die Erfahrung, an
    dass man anklopft, wenn man einen Be-        einer Tür einmal abgewiesen worden zu
    such macht. Damals wurden die Haustü-        sein. Aber das sind hoffentlich Ausnahmen!
    ren im Dorf tagsüber nicht abgeschlos-       Diese Überlegungen haben sich bei mir
    sen. Klingeln gab es dort kaum. So war ich   eingestellt, als ich über das Bibelwort nach-
    bei dieser Nachbarsfamilie manchmal im       gedacht habe, das uns in diesem Jahr als
    wörtlichen Sinne mit der Tür ins Haus ge-    Jahreslosung begleitet:
    fallen und stand dann einfach da, mitten
    im Raum. Das hat sich aber geändert, und                 Jahreslosung2022
    ich habe mich gefreut, wenn ich auf mein               Jesus Christus spricht:
    Klopfen hin hörte: Herein, bitte! Dieser                Wer zu mir kommt,
    Willkommensgruß tat gut; immer wieder              den werde ich nicht abweisen.
    tut es gut, bei Menschen willkommen ge-                     Johannes 6, 37
    heißen zu sein. Wir hören das manchmal
    schon an der Stimme, die uns heute oft
    durch die Sprechanlage antwortet. Wir
    sehen es am Blick, den uns jemand durch
    einen Türspalt zuwirft, bevor die Tür ganz
    geöffnet wird.
    Sie haben damit alle eigene Erfahrun-
    gen, wie Ihnen Türen auf Ihrem Lebens-
    weg geöffnet wurden und wissen, was es
    bedeutet, willkommen zu sein. Die Erin-
    nerung geht bei den meisten von uns bis
    in die Kindheit zurück, Geschichten und
    Begegnungen fallen uns ein, und die da-      Ich wünsche Ihnen gute,
    mit verbundenen Gefühle, die tief in uns     stärkende Erfahrungen mit diesem Wort
    schlummern, werden wieder lebendig. Es       und grüße Sie herzlich!

                                                 			    Ihre Pastorin Ute Rokahr

4   Allgemeines
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                    Pastorin Ute Rokahr
                    Alten(heim)seelsorgerin
                    im Kirchenkreis Harzer Land – Osterode

                   Treffpunkt
             für pflegende und begleitende Angehörige

    Wenn sich Krankheit in der Familie einstellt, gibt es Veränderungen und Heraus-
    forderungen nicht nur für die Erkrankten, sondern auch für die Angehörigen.
    Der Treffpunkt soll ein Ort sein, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
    Das, was uns als begleitende und pflegende Familienangehörige beschäftigt,
    kann hier geteilt werden.

    Ort:		        Gemeindehaus St. Jacobi, Schloßplatz 3 a in Osterode
    Termine:      24.01.2022
    				          07.03.2022
    				          09.05.2022
    				          04.07.2022
    				          05.09.2022
    				          07.11.2022		          jeweils um 19.00 Uhr

    Pastorin Ute Rokahr

    Beim Treffpunkt wird jeweils eine Mitarbeiterin des Senioren- und Pflegestützpunktes
    des Landkreises Göttingen da sein und beratend zur Verfügung stehen.
    Bei Rückfragen steht Ihnen Frau Rokahr gern zur Verfügung unter: urokahr@yahoo.de

                                                                            Allgemeines    5
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H
                                                                   Seniorenpost

    H ochzeiten
                     i m Wa n d e l d e r Z e i t
    Noch vor 100 Jahren war das Brautkleid
    schwarz. Das weiße Brautkleid setzte
    die Reinheit und sexuelle Unberührtheit
    der Braut voraus. Häufig waren die Bräu-
    te schon in „freudiger Erwartung“. Das
    schwarze Brautkleid war noch bis in die
    1960er Jahre durchaus üblich. Zudem
    konnten sich nur wenige Bräute ein Kleid
    leisten, das ausschließlich am Hochzeitstag
    getragen wurde. Daher griffen sie auf ihr

                                                                                                Foto: Nikola Müller
    „feines Kleid“ zurück, welches zu Sonntags-
    gottesdiensten oder besonderen Anläs-
    sen getragen wurde. In einigen Regionen
    trugen Braut und Bräutigam ihre Festtags-
    tracht.

    Heute sind die beliebtesten Heiratsmonate     einigen Nachbarsfrauen, nahm die Küche
    Mai bis August, da es dann länger hell und    der Brautmutter am Hochzeitstag in Be-
    warm ist. Früher schrieb eher der Kirchen-    schlag, um das zuvor besprochene Fest-
    kalender den Hochzeitstermin vor. Wäh-        mahl zuzubereiten und zu servieren. Ein
    rend Fasten- und Adventszeit fanden kei-      patenter, männlicher Verwandter wurde
    ne Trauungen statt. Zwischen Herbst und       zum „Mundschenk“ (Kellner) berufen, um
    Aschermittwoch gab man sich das Ja-Wort.      für stets gefüllte Gläser zu sorgen. In den
    Von Mai bis August herrschte außerdem in      ländlichen Regionen waren die Wohnun-
    der Landwirtschaft Hochsaison und somit       gen meist klein, beengt und sparsam mö-
    fehlte schlicht die Zeit.                     bliert. Nachbarn halfen gerne mit Tischen
    Gefeiert wurde früher meist im Haus der       und Stühlen aus. Gefeiert wurde in allen
    Brauteltern. In jedem Dorf gab es ein Back-   Zimmern und im Treppenhaus… stets nach
    haus. Mit dem Bäcker wurde ein Termin         dem Motto:
    vereinbart um den Hochzeitskuchen zu ba-      Platz ist in der kleinsten Hütte!
    cken. Ein Schwein wurde geschlachtet und      Es waren fröhliche, gesellige Feste.
    die sogenannte „Kochfrau“, unterstützt von

6   Diakonie- Sozialstationen
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Seit den Wirtschafts-Wunder-Jahren wur-        Wir sollten diese Pandemie aber auch als
den Hochzeitsfeiern immer bunter und           Chance sehen und nutzen, um einiges in
opulenter. Bis zur Pandemie waren es nun       unserem bisherigen Leben neu zu betrach-
nur selten kleine, beschauliche Feiern. Die-   ten; und nicht nur Hochzeitsfeiern betref-
ser besondere Tag soll möglichst einmalig,     fend.
unvergesslich und unvergleichbar für das       Dieses immer GRÖßER, immer MEHR, im-
Brautpaar sein. Fast jede Braut möchte         mer WEITER… schadet uns allen, denn wir
einmal im Leben „Prinzessin“ sein. Es wird     verlieren UNS dabei und den Blick auf das
lange gespart oder sogar ein Kredit bei der    Wesentliche. Auch ich hoffe auf eine baldi-
Bank aufgenommen um ein riesiges Event         ge unbeschwerte Zeit, ohne Pandemie und
zu veranstalten. Da so vieles zu bedenken      wünsche uns allen noch viele fröhliche, un-
ist, wird ein Hochzeitsplaner beauftragt.      beschwerte und gesellige Hochzeits- und
Brautjungfern und der Trauzeuge des Bräu-      andere Feste, in denen wir Maß halten.
tigams erhalten höchst wichtige Aufgaben.
Es gibt nicht mehr nur einen Junggesellen-
abschied, sondern im Zeitalter der Gleich-                   Ihre Simone Alke
berechtigung selbiges für die Braut. Mit
einem trinkfreudigen Abend in der Stamm-
kneipe ist es aber nicht mehr zeitgemäß.
Ein Wellness-Wochenende für die Mädels
und ein Kurztrip nach Mallorca für die Her-        Die wichtigste Stunde ist immer
ren sind heute durchaus üblich.                    die Gegenwart, der bedeutendste
Nun ist die Corona-Pandemie wirklich ein           Mensch immer der, der dir gegen-
schrecklicher Zustand. Sie hat unser gesell-
                                                   übersteht, und das notwendigste
schaftliches Leben komplett ausgebremst.
Somit fanden in dieser Zeit nur wenige Ver-
                                                   Werk ist immer die Liebe.
mählungen mit einer großen Feier statt.            					                      Meister Eckhart
Viele Paare mussten bedauerlicher Weise
ihren Heiratstermin und die damit verbun-
denen Planungen immer wieder verwer-
fen. Das ist sicher mehr als frustrierend.

                                                                    Diakonie- Sozialstationen   7
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    Mit frischem Wind in den Frühling
    Liebe Leserinnen, lieber Leser,                 Sicherheit hat oberste Priorität!
    der alljährige Frühjahrsputz zum Jahres-        Teppichkanten, Staubsaugerkabel oder ge-
    beginn ist in vielen Haushalten ein fester      füllte Wassereimer können zu gefährlichen
    Bestandteil. Kein Wunder, denn in einer         Stolperfallen werden. Auch frisch gewisch-
    sauber geputzten Wohnung fühlt man sich         te Fußböden bieten ein hohes Potential
    gleich viel wohler und behaglicher. Der         zum Ausrutschen. Daher empfehlen wir,
    Winter wird im wahrsten Sinne des Wortes        gutsitzende Hausschuhe mit einer festen
    hinausgekehrt und eine frische Brise weht       Gummisohle zu tragen.
    durch die gesamte Wohnung.                      Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie Putz-
    Wenn Sie allerdings eine demenziell er-         mittel außerhalb der Reichweite Ihres An-
    krankte Person in Ihrem Haushalt betreu-        gehörigen abstellen.
    en, kann diese Aufgabe zur Herausforde-         Schalten Sie das Radio ein, denn flotte Mu-
    rung werden.                                    sik hebt die Stimmung.
                                                    Übertragen Sie ihrem Angehörigen einfa-
    Deshalb unser Tipp: Meistern Sie diese          che Aufgaben und zeigen Sie ihm vorher
    Aufgabe gemeinsam. Wenn möglich, bin-           noch einmal wie es geht. Durch klare Ansa-
    den Sie Ihren Angehörigen mit in die Arbeit     gen nehmen Sie ihm die Unsicherheit und
    ein, denn oftmals gelingen bekannte All-        vermeiden Missverständnisse.
    tagstätigkeiten zusammen noch sehr gut.         Tätigkeiten wie beispielsweise das Abstau-
    Putzen hat den großen Vorteil, dass man         ben oder feuchtes Aufwischen von leicht
    den positiven Effekt sofort erkennt. Der        zugänglichen Flächen sind ideale Tätigkei-
    Erkrankte erlebt sich selbst als nützlich und   ten, die Ihr Helfer Ihnen vielleicht abneh-
    wertvoll. Es vermittelt ihm ein Gefühl von      men kann. Bieten Sie Arbeitsteilung an
    Selbstständigkeit und Erfolg. Ganz neben-       nach dem Motto „Gut, ich kümmere mich
    bei werden auch noch die Feinmotorik und        um das Geschirr und dafür legst du die
    Merkfähigkeit trainiert.                        Handtücher ordentlich im Schrank zusam-
                                                    men.“ So vermitteln Sie Ihrem Anvertrau-
    Doch bevor Sie mit der Arbeit loslegen,         ten das Gefühl von Eigenverantwortung
    beherzigen Sie bitte ein paar Ratschläge:       und Mitbestimmung.
    Auch wenn Sie voller Tatendrang sein soll-
    ten, lassen Sie es langsam angehen. Es          Nutzen Sie die Zeit so ganz nebenbei für
    muss nicht alles an einem Tag erledigt wer-     gemeinsame Gespräche. Fragen Sie, wie
    den. Gönnen Sie sich zwischendurch kurze        damals geputzt wurde. Vielleicht kann
    Pausen mit Erfrischungsgetränken oder           sich Ihr Angehöriger noch an „geheime“
    Snacks und achten Sie darauf, dass sich Ihr     Haushaltstipps von früher erinnern zum
    Angehöriger nicht überfordert fühlt.            Beispiel, wie man hartnäckige Flecken aus

8   Diakonie- Sozialstationen
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Polstern entfernt oder Gardinen ganz be-     Denken Sie an das bekannte Sprichwort:
sonders weiß bekommt.                        „Neue Besen kehren gut – aber die alten,
Ist die Arbeit getan, lassen Sie den Tag     die kennen die Ecken“.
noch einmal Revue passieren. Zählen Sie       Wir wünschen Ihnen viel Schaffenskraft
auf, was Sie heute so alles gemeinsam ge-    und einen guten Start in den Frühling.
schafft haben. So schenken Sie Ihrem An-
gehörigen Wertschätzung und das Gefühl,      Ihre Diakonie/-Sozialstation
gebraucht zu werden.

Sichere Versorgung in Coronazeiten
Auch viele Monate nach Ausbruch der Pandemie hat Corona
unseren Alltag leider noch fest im Griff.

Unsere ambulante Pflege ist zwar mit ih-     Oberste Priorität hat natürlich – wie im-
rem Schutzmaterialien und notwendigen        mer – die bestmögliche Versorgung un-
Hilfs- und Hygienemitteln sehr gut ausge-    serer Kunden. Andererseits möchten wir
stattet, doch die vorherrschende Omikron-    unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Variante mit ihrer hohen Ansteckungs-        aber auch vor weiteren möglichen Über-
gefahr bringt täglich neue, unliebsame       belastungen schützen.
Überraschungen für unsere Mitarbeite-        Darum bitten wir Sie herzlich um Ihr Ver-
rinnen und Mitarbeiter. So kann es passie-   ständnis, wenn es in der ambulanten Ver-
ren, dass sich Kolleginnen oder Kollegen     sorgung zu zeitlichen Verschiebungen kom-
am frühen Morgen krankmelden müssen,         men sollte oder das gewohnte Personal
weil ihr Coronatest vor Dienstantritt ein    wechselt.
positives Ergebnis angezeigt hat oder sich   Wir hoffen alle sehr, dass diese anstren-
einer ihrer Familienangehörigen mit dem      gende Zeit bald ein Ende hat und es wieder
Virus infiziert hat.                         möglich wird, unbeschwert zusammen zu
Was nun? Im Büro müssen die Dienstpläne      sein.
und Touren in kürzester Zeit neu geplant
werden. Eine ziemliche Herausforderung,      Bitte bleiben Sie gesund und achtsam.
denn die morgendliche Versorgung unserer
Kundinnen und Kunden beginnt in wenigen      				         Ihre Diakonie/-Sozialstation
Minuten.

                                                                  Diakonie- Sozialstationen   9
Seniorenpost Ausgabe März bis Mai 2022 - Titelfoto: Detlef Seidel - Diakonie-Sozialstationen ...
Seniorenpost

                        Gertrud Haack                   03.12.2021

                        Waltraud Müller                 01.01.2022

                        Wolfgang Müller                 01.01.2022

                        Ingeborg Pfeiffer               01.01.2022
                        Horst Eichhorn                  17.01.2022

                                     Auch unsere
                                  Kur zzeitpflegegäste
                                    begrüßen wir
                                    ganz her zlich!

10   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost

Geburtstagskinder
   im St. Jacobi Alten- und Pflegeheim

                           Dorothea Prüfer                          90 Jahre

                           Wolfgang Müller                          90 Jahre

                           Irmgard Brakmann                         90 Jahre

                           Sigrid Koch                              80 Jahre

                           Ursula Simmat                            102 Jahre

       Hab Sonne im Herzen, ob‘s stürmt oder schneit,
       ob der Himmel voll Wolken, die Erde voll Streit...
       Hab‘ Sonne im Herzen, dann komme, was mag:
         es leuchte voll Licht dir den dunkelsten Tag!

                                                            Herzlichen
                                                            l ü c k w u n s c h
                                                          G

                               St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   11
Seniorenpost

     Wir gratulieren!!!
     Zum Geburtstag.
     Am 28.12.2021 feierte unsere Heimbe-
     wohnerin      Ursula Simmat
     				          ihren 102. Geburtstag.
     Zu diesem ganz besonderen Anlass gratu-
     lierten Heimleiter Wolfgang Lautenbach,
     die stellvertretende Pflegedienstleitung
     Olga Renner, die Heimbeiratsvorsitzen-
     de Ingeburg Cornel und überreichten zu-
     sammen mit der stellvertretenden Bür-
     germeisterin Helga Klages der Jubilarin
     Blumensträuße und einen Präsentkorb.
     Anschließend wurde gemeinsam Kaffee
     getrunken.

     		 Für die Zukunft wünschen wir
     		 Frau Simmat weiterhin viel Glück,
     		 Gesundheit und Zufriedenheit.

12   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost

Zum Jubiläum
Vor einem Jahr, am 05.01.2021, eröffnete
Herr Andreas Prawitz den Kiosk des Hauses
im neuen Erscheinungsbild. Seitdem hält er
jeden Dienstag und Donnerstag in der Zeit
von 13.30 Uhr bis 14.00 Uhr ein umfang-
reiches Angebot verschiedener Artikel für
unsere Bewohner bereit und ist um eine
ständige Sortimentserweiterung bemüht.
Wir gratulieren zum 1-Jährigen!

Behandlung im Voraus Planen
Teambesprechung der Betreuungskräfte mit Frau Rieder
von der Universitätsmedizin Göttingen

In Zusammenarbeit mit der Universitäts-
medizin Göttingen werden schon seit eini-
ger Zeit in unserem Haus Gespräche nach
dem Konzept „Behandlung im Voraus Pla-
nen“ über eine Vorausplanung von medizi-
nischen und pflegerischen Behandlungen
nach eigenen Vorstellungen angeboten.
Dazu stehen den BewohnerInnen professi-
onelle GesprächsbegleiterInnen zur Seite.
Um die Betreuungskräfte des St. Jacobi       UMG am 10.01.2022 in interessanter, aus-
Alten- und Pflegeheims mit in die Umset-     führlicher und informativer Art über die
zung von „Behandlung im Voraus Planen“       möglichen Vorgehensweisen gesprochen,
einzubeziehen, hat Frau Nicola Rieder ge-    um den BewohnerInnen unseres Hauses
meinsam mit Frau Susanne Klie von der        dieses Angebot näher zu bringen.

                                               St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   13
Seniorenpost

     Alle Jahre wieder...
       ...wurde im Rahmen der geltenden Corona-
       Regeln in den einzelnen Bereichen geba-
       cken, gekocht und einiges mehr zur Unter-
       haltung geboten.
       Das Angebot erstreckte sich über Früh-
       schoppen in der Residenz, Kinonachmitta-
       ge, Kekse backen, Abendessen zubereiten
       sowie auch Adventsnachmittage in den
       Wohnküchen und der Cafeteria zu gestal-
       ten.

14     St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost

               Weihnachten
                  Am „Heiligen Abend“ fand zuerst im gro-
                  ßen Speisesaal ein Gottesdienst statt; an-
                  schließend ging Frau Rokahr in alle Wohn-
                  küchen, um dort mit den Bewohnerinnen
                  und Bewohnern einen Weihnachtsgottes-
                  dienst zu feiern.
                  Anschließend wurde gemeinsam Kaffee
                  getrunken, geplaudert und dann......
                  kam der Weihnachtsmann höchstpersön-
                  lich. Er ging durch den großen Speisesaal
                  und durch alle Wohnküchen, um den Be-
                  wohnerinnen und Bewohnern kleine Ge-
                  schenke zu überreichen. Dabei wurde er
                  tatkräftig von einem kleinen Weihnachtself
                  unterstützt.

                    St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   15
Seniorenpost

                                         Silvester
                                         Mit guter Laune und Spaß am Feiern wurde das alte Jahr
                                         verabschiedet. In allen Wohnküchen wie auch in der Cafe-
                                         teria wurde ordentlich gefeiert und die Bewohner waren
                                         mit Freude dabei.

16   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost

Neujahrsempfang
Das neue Jahr wurde im Rahmen eines kleinen Neujahrs-
empfangs mit Sekt und kulinarischen Snacks begrüßt.

                                            St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   17
Seniorenpost

         Wir nehmen Abschied

                 Gisela Löwe 			                        13.11.2021

                 Marlies Waßmann 		                     25.11.2021

                 Jutta Wiegand 			                      27.11.2021

                 Johanna Lange 			                      03.12.2021

                 Ingrid Hennecke 		                     22.12.2021

                 Horst Hoch 			                         25.12.2021

                 Johanna Kittner 		                     12.01.2022

                 Alfred Schubert 		                     16.01.2022

                           Der Tod ist das Tor zum Licht
                   am Ende eines mühsam gewordenen Lebens.

                                          Franz von Assisi

18   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost
                                                      Was war los in den Tagespflegen ...

Wie schnell ist doch die Weihnachtszeit       den mit den Gästen hergestellt. Natürlich
vergangen, und wie schön ist es, sich noch    gab es auch kulinarisch viele Leckereien:
einmal anhand der Bilder an die besinn-       Plätzchen backen und verzehren, sich am
liche Zeit zu erinnern. Unsere Gäste ha-      Duft erfreuen, der durch die Räume zieht,
ben sich aktiv an dem Geschehen in der        gemütlich am Kamin sitzen und die Wär-
Adventszeit beteiligt: Basteln und Backen     me genießen. Genau so stellt man sich die
waren hoch im Kurs. Viele dekorative Sa-      Weihnachtszeit vor.
chen zur Ausgestaltung der Räume wur-

                                      Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund   19
Seniorenpost
     Was war los in den Tagespflegen ...

       In der Tagespflege Osterode und Claustahl
       - Zellerfeld wurde Vogelfutter hergestellt
       und im Garten verteilt.

20       Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund
Seniorenpost
                               Was war los in den Tagespflegen ...

                 Ein Wunsch der Gäste war es, shoppen zu
                 fahren und endlich mal wieder in Duder-
                 stadt durch die Geschäfte zu bummeln.
                 Alle hatten Spaß und so manches nette Teil
                 wechselte den Besitzer.

               Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund   21
Seniorenpost
     Was war los in den Tagespflegen ...

                                                Fast gehört es schon zur Tradition eine Krippen-
                                                ausstellung zu besuchen. Die Kirche in Giebolde-
                                                hausen vermittelte dazu den richtigen Rahmen.

22      Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund
Seniorenpost
                                                        Was war los in den Tagespflegen ...

 Wenn andere zur Mittagsruhe gehen, gibt
 es auch kleine Gruppen, die sich mit Spie-
 len beschäftigen. Auch mit der Veenharfe
 kann man sich gut beschäftigen.

 Nach dem Kaffee braucht man auch
 noch mal Bewegung. Und so man-
 che Tanzeinlage sorgt für gute Stim-
 mung.

                                        Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund   23
Seniorenpost
… aus der Küche

            Unsere Auszubildende stellt sich vor:

                                                                 Mein Name ist Melanie Hubensack, ich bin
                                                                 33 Jahre alt und wohne in Osterode/Kat-
                                                                 zenstein. Ich bin seit 13 Jahren verheiratet
                                                                 und habe 2 Kinder: Felix 13 Jahre und Pau-
                                                                 lina 9 Jahre alt.
                                                                 Seit über 10 Jahren engagiere ich mich eh-
                                                                 renamtlich im Technischen Hilfswerk - Orts-
                                                                 verband Osterode. Da ich noch keine Aus-
                                                                 bildung habe, bin ich nun ganz glücklich,
                                                                 dass ich bei der Diakonie - Tagespflege in
                                                                 Bad Grund einen Ausbildungsplatz zur Kö-
                                                                 chin bekommen habe. Ich werde während
                                                                 meiner Ausbildung dazu beitragen, dass
                                                                 in der Seniorenpost „Aus unserer Küche“
                                                                 immer ein schmackhaftes Rezept für Sie
                                                                 zum Nachkochen angefügt wird.

                                                                                                                Foto: Detlef Seidel

    24      Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund
Seniorenpost
... aus der Küche
  Heute wollen wir Ihnen nicht nur ein Rezept vorstellen: Seit September 2021 haben wir
  das erste Mal in den Tagespflegen eine Auszubildende in der Küche. Unter Anleitung
  unserer Hauswirtschafterin Monika Sass wurde das nachfolgende Rezept für Sie gekocht.

   Wirsingkuchen
   Zubereitung:                                     Zutaten für ca. 12 Stücke
   Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze             (Springform 26 cm Durchmesser)
   vorheizen. 8 Blätter vom Wirsing lösen,          1 Wirsing
   waschen und Blattrippe flach schneiden.          2 Zwiebeln
   Die Blätter in kochendem Salzwasser fünf         2 Knoblauchzehen
   Minuten blanchieren, dann abgießen und           2 Möhren
   in Eiswasser abschrecken. Den restlichen         2 EL Olivenöl
   Wirsing vierteln, Strunk entfernen, Blätter      100 ml Gemüsebrühe
   waschen und in feine Streifen schneiden.         6 Eier
                                                    120 g Bergkäse
   Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein          120 g Dinkelvollkornmehl
   hacken. Möhren klein würfeln, Öl erhit-          Pfeffer und Salz
   zen und Zwiebeln anschwitzen. Möhren,            Paprikapulver edelsüß
   Knoblauch und Wirsing zugeben, kurz an-
   schwitzen und mit Brühe ablöschen, dann        Kuchen kurz vor dem Servieren in der Form
   10 Minuten weich garen.                        ruhen lassen. Dazu haben wir eine Bécha-
   Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver nach       melsauce und Salzkartoffeln gereicht.
   Geschmack würzen. Abkühlen und restli-
   che Flüssigkeit abtropfen lassen.
   2 Wirsingblätter beiseitelegen und die rest-
   lichen Blätter auf dem Boden einer gefette-
   ten Springform so auslegen, dass sie oben
   etwas über den Rand stehen. Ein großes
   Blatt Wirsing in die Mitte der Form legen.

   Eier verquirlen, Käse reiben, mit Mehl ver-
   rühren, das Wirsinggemüse unterheben
   und mit Pfeffer würzen.
   Gemüse in der Form verteilen, mit den bei-
   seitegelegten Blättern bedecken und 60
   Minuten backen, gegebenenfalls abdecken,
                                                                 Lassen Sie es sich schmecken …
   falls die Blätter zu dunkel werden.
                                                                 Ihre Sylvia Henkel

                                                                                     Allgemeines   25
Seniorenpost

     Wussten Sie schon,
       … dass Nacktschnecken überwintern? Sie          ken, nicht in Mainz, Köln oder Düsseldorf.
       graben sich im Herbst in die Erde ein und       Übrigens: Die rheinischen Jecken haben
       legen dort ihre Eier ab. Damit in der neuen     das schon „eingesehen“ und können sich
       Gartensaison möglichst wenig Nacktschne-        immerhin heutzutage rühmen, die größten
       cken das angebaute Gemüse verzehren,            Umzüge in der Faschingszeit zu veranstal-
       kann man den Garten im Winter bei Tau-          ten.
       wetter umgraben, sodass die Eier an die
       Oberfläche kommen und dort der Kälte            … dass am Rosenmontag in Köln Kamelle
       erliegen.                                       in Mengen von über 300 Tonnen verteilt
                                                       werden? Darunter befinden sich mehr
       … dass - anders als man denkt - Zecken          als 220.000 Pralinenschachteln und über
       auch sehr kalte Temperaturen gut überle-        700.000 Tafeln Schokolade. Über zu wenig
       ben? Sie verfallen in eine Winterstarre und     Zucker kann sich also wirklich keiner beim
       zehren von ihren Reserven bis das nächste       Umzug beschweren.
       Frühjahr kommt. Problematisch wird es für
       Zecken, wenn die Temperaturen im Winter         … dass die traditionelle Fastenzeit 40 Tage
       ungewöhnlich hoch sind - dann krabbeln          dauert? Sie beginnt am Aschermittwoch.
       sie schon früh im Jahr herum, sterben aber,     Dieses Jahr startet die Fastenzeit damit am
       weil sie keine Nahrung finden.                  02. März 2022 und endet an Ostern. Grün-
                                                       donnerstag, Karfreitag und Karsamstag sind
       … dass das Wort Winter vom althochdeut-         im Christentum zudem heilige Tage, an de-
       schen „Wintar“ kommt, was so viel heißt         nen dem Tod Jesu Christi gedacht und auf
       wie „weiße Zeit“?                               bestimmte Speisen verzichtet wird.

       … dass die niedrigste je gemessene Tempe-
       ratur in Deutschland bei -45,9 Grad liegt?
       Gemessen wurde diese am 24.12.2001 am
       Funtensee.

       … dass der erste Fastnachtszug in Nürn-
       berg stattgefunden hat? Mehrere Quellen
       weisen darauf hin, dass im Jahr 1397 der
       erste offiziell organisierte Umzug stattfand.
       Die Wiege des Karnevals liegt also in Fran-
                                                                               Zusammengetragen
                                                                               von Sylvia Henkel

26     Allgemeines
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Aus der Heimatgeschichte

Die Sage vom Wulftener Wechselbalg
Auf der Oberen Straße in Wulften wohnte ein Leineweber          zum Brauen getragen wird“. Da hatte die Frau ihren Zweck
namens Mönnich. Einst ging dessen Frau nach Osterode            erreicht, hob den Zwerg vom Herd und brachte ihn in die
und nahm ihren drittehalbjährigen Sohn mit, den sie auf         Stube zurück. Als nun der Jahrestag wiederkam, an wel-
dem Rücken trug. Als sie in die Nähe von Schwiegershausen       chem die Zwerge ihr das Kind vertauscht hatten, nahm sie
gekommen war, erblickte sie in einer Entfernung etwas, was      den Wechselbalg auf dem Rücken und ging mit ihm densel-
wie ein Nebel aussah. Als sie nähergekommen war, stand mit      ben Weg nach Osterode, den sie damals gegangen war. Mit
einemmale ein kleines Männchen vor ihr, welches kein Wort       einemmale sah sie an derselben Stelle den Zwerg wieder vor
sprach, ihr aber, ohne dass sie es gemerkt hätte, ihren Sohn    sich stehen, der ihr früher hier begegnet war. Dieser redete
vom Rücken nahm und dafür einen Zwerg daraufsetzte. Mit         das Kind sogleich auf ihren Rücken mit den Worten an: „Hast
diesem ging sie weiter, merkte jedoch bald, dass die Last       du denn geschwatzt?“ „Ja, das habe ich getan, sie machten
auf ihrem Rücken viel schwerer war. Unterwegs redete sie        so närrisches Zeug, dass ich wohl schwatzen musste“. Nun
das vermeintliche Kind auf ihrem Rücken mehrmals an, be-        wurde der Frau der Wechselbalg von dem Rücken gehoben
kam aber keine Antwort. Da nun ihr Sohn bereits sprechen        und das rechte Kind daraufgesetzt, jedoch so, dass sie nichts
konnte, so erkannte sie daraus, dass ihr Kind mit einem         davon merkte. Sie aber ging, wie ihr der Nachbar gleichfalls
Wechselbalg vertauscht worden war, und als sie sich umsah       geboten hatte, ohne zu sprechen erst wieder ganz nach Os-
und den ungewöhnlich dicken Kopf des Zwerges erblickte,         terode und kehrte dann von dort aus nach Wulften zurück,
da ward ihre Vermutung zur Gewissheit. Voll Betrübnis ging      wo sie dann auch wirklich ihr rechtes Kind vom Rücken hob.
sie ihres Weges weiter nach Osterode, wo ein Arzt, den sie      Nun erst fragte die glückliche Mutter ihren Sohn, wie es
befragte, es ihr bestätigte, dass dies ein Zwerg, ihr rechtes   ihm bei den Zwergen ergangen wäre. Der Knabe erzählte,
Kind somit vertauscht sei. So ging sie denn mit dem fremden     ein kleines Männchen habe ihn auf den Rücken genommen
Kinde nach Wulften zurück und weinte bitterlich. Schon hat-     und sei mit ihm zu einem Berg gelaufen. Er habe eine Blu-
te sie den Zwerg mehrere Jahre bei sich gehabt, ohne jemals     me gepflückt und der Berg tat sich auf. In dem Berg waren
Freude davon zu haben, denn dieser zeigte zwar recht guten      noch viele andere Zwerge gewesen. In dem Berge sei alles
Appetit, wurde aber trotzdem um nichts größer und sprach        niedlich und sauber gewesen und ihn hätten die Zwerge
kein Wort. Endlich wandte sie sich hilfesuchend an ihren        gut behandelt. Jeder der hineingekommen sei, habe eine
Nachbarn Hesse, der in dem Ruf stand, ein kluger Mann zu        Blume in der Hand gehabt, beim hinausgehen wurde die
sein. Dieser erteilte ihr den Rat, den Wechselbalg auf den      Blume weggeworfen und der Berg schloss sich. Er selbst sei
Herd zu setzen und dann in zwei Eierschalen das Wasser          nicht wieder aus dem Berge herausgekommen. Die Zwerge
zum Brauen zusammenzutragen, dann würde der Wechsel-            brachten auch immer Geld mit nach Hause. Eines Nachmit-
balg schon den Mund auftun, und die Zwerge würden ihn           tags aber waren sie alle recht verdrießlich, und als er nach
wiederholen und das rechte Kind zurückzubringen. Die Frau       der Ursache fragte, hätten sie geantwortet, er käme wieder
tat, wie der Nachbar ihr geraten hatte. Der Wechselbalg auf     nach Hause, worüber er sich freute. Die Zwerge sagten, für
dem Herd sah ihren Beginn anfangs in stummer Verwunde-          sie sei es ein großes Unglück. Der Zwerg habe ihn wieder auf
rung zu. Endlich aber brach er sein Schweigen und sprach        den Rücken genommen und sei mit ihm zu derselben Stelle
die Worte: „So bin ich doch so alt wie der Thüringer Wald       gegangen, wo ihn auch die Mutter wiederbekommen hatte.
und habe noch nie gesehen, dass in Eierschalen das Wasser

                                                                                                     Allgemeines                27
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     Von Punkt zu Punkt - 1 bis 20
     Wer oder was verbirgt sich hinter diesem Bild?
     Verbinde die Punkte in der richtigen Reihenfolge und finde es heraus.

28   Allgemeines
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   Kreuzworträtsel

                     Allgemeines   29
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 Lach der!
                                                    trolle.               s getrunken?
                                                                                           “
                                      Verkehrskon          e n S ie etw a
                                                     „Hab
                                      Der Polizist:                                                Tag.“
                                                     „Nein.“                          s 2 Liter am

 mal wie
                                       Autofahrer:                    M  in d e ste n
                                                       ten Sie aber!
                                       Polizist: „Soll
                                                                                  Was ist der Unter
                                                                                                    schied zwischen ei
                                                                                  Raupe und meine                      ner
                                                                                                   n Kollegen?
                                                                                  Aus der Raupe wird
                                                                                                      nochmal was.
                                                       :
            la -Ver tr eter tr ifft den Papst und sagt
     Ein Co
                                 nen Euro, wenn im
     „Wir zahlen 10 Millio                                          Ein Beamter zum anderen:
                               t gesagt wird
     Gottesdienst ab jetz                                           „Ich weiß nicht, was die Leute
                                la gib‘ uns heute.“
      „Unsere tägliche Co                                           immer haben – wir tun doch
                                  ine Chance, das
      Darauf der Papst: Ke                                          nichts!“
                               achen!“
      können wir nicht m
                                würden sogar
       Der Vertreter: „Wir
                                 e Kirche zahlen.“
       100 Millionen an di                                                  Es klingelt an der
                                 und fragt seinen                                              Haustür.
       Der Papst überlegt                                                   „Guten Tag, wir sa
                                  ie lange läuft der
       Marketingleiter: „W                                                 Haben Sie etwas
                                                                                                mmeln fürs Kinder
                                                                                                                  heim.
                                    erei noch?“                                               abzugeben?“
        Vertrag mit der Bäck                                               „Kevin, Justin – ko
                                                                                               mmt mal her!“

                                                                                SUDOKU
30        Allgemeines
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Osterrätsel
In diesem Buchstabengitter befinden sich die unteren 12 Osterwörter.
Die Wörter können waagerecht, oder senkrecht im Gitter angeordnet sein.
Wenn Sie ein Wort gefunden haben, kreisen Sie dieses mit einem Stift ein.

   Osterkirche          Feiertag            Gottesdienst            Karfreitag
   Ostermesse           Osterfeuer          Auferstehung            Predigt
   Ostersonntag         Abendmahl           Palmsonntag             Apostel

                                                                            Allgemeines   31
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          Bauern- und Wetterregeln
       Dezember
       Ein dunkler Dezember bringt ein gutes Jahr, ein nasser macht es unfruchtbar.
       Weißer Dezember, viel Kälte darein, bedeutet, das Jahr soll fruchtbar sein.
       ezember warm - Gott erbarm.

       Januar
       Ist der Januar feucht und lau, wird das Frühjahr trocken und rau.
       Sind im Januar die Flüsse klein, gibt‘s im Herbst einen guten Wein.
       Ist der Januar gelind, die Trauben im Oktober trefflich sind

       Februar
       Februar mit Sonnenschein und Vogelsang macht dem Bauern Angst und Bang.
       st der Februar sehr warm, friert man Ostern bis in den Darm.
       Wenn‘s im Februar regnerisch ist, hilft‘s soviel wie guter Mist
                                                                         (Quelle: wetter.de)

     An dem Dach der Eiszapf tropft,
     der Frühling an die Scheune klopft.

32     Allgemeines
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                           Lösungen

      Punkt zu Punkt

           Lösung SUDOKU

                             Allgemeines   33
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     Lösungen

           Kreuzworträtsel

34   Allgemeines
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                    Lösungen

  Kreuzworträtsel

                      Allgemeines   35
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                 Tagespflege Osterode               Tagespflege Herzberg
                 Schlossplatz 2                     Göttinger Str. 10
                 Tel.: 0 55 22 - 9091-44            Tel.: 0 55 21 - 9 99 52 90
                 Fax: 0 55 22 - 9091-45             Fax: 0 55 21 - 9 99 52 92
                 Tagespflege Bad Sachsa             Tagespflege Bad Grund
                 Bornweg 10                         Abgunst 1A
                 Tel.: 0 55 23 - 9 53 99 39         Tel.: 0 53 27 - 8 59 74 12
                 Fax: 0 55 23 - 9 52 44 51          Fax: 0 53 27 - 8 59 68 79
                 Tagespflege Clausthal-Zellerfeld
                 Ludwig-Jahn-Str. 1
                 Mobil: 0 53 23 - 9 87 24 74
                 sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
                 www.diakonie-harzer-land.de
                 Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
                 IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25

St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim                    Diakonie- Sozialstation Osterode
Fuchshaller Weg 10                                 Schloßplatz 2
37520 Osterode am Harz                             37520 Osterode am Harz
Tel.: 0 55 22 - 9091-0                             Tel.: 0 55 22 - 9058-0
Fax: 0 55 22 - 9091-11                             Fax: 0 55 22 - 9058-58
st.jacobi@diakonie-harzer-land.de                  sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
www.diakonie-harzer-land.de                        www.diakonie-harzer-land.de
Spendenkonto: Volksbank im Harz e.G.               Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
IBAN: DE 14 2689 1484 1900 8805 00                 IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25

Diakonie- Sozialstation Bad Sachsa                 Schwesternstation St. Sixti
Bornweg 10                                         Entenmarkt 17
37441 Bad Sachsa                                   37154 Northeim
Tel.: 0 55 23 - 32 22                              Tel.: 0 55 51 - 91414-0
Fax: 0 55 23 - 10 60                               Fax: 0 55 51 - 91414-20
sozialstationen@diakonie-harzer-land.de            sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
www.diakonie-harzer-land.de                        www.diakonie-harzer-land.de
Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz           Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25                  IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25
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