Settop-Boxen: Bestimmung der energetischen Eigenschaften
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Projekt Nr. 101906 Sektion Rationelle Energieverwendung Eidgenössisches Departement für Umwelt, DIS-Vertrags Nr. 152354 Bundesamtes für Energie BFE Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Schlussbericht 7. Mai 2007 Settop-Boxen: Bestimmung der energetischen Eigenschaften ausgearbeitet durch S.A.L.T., ein Joint Venture von S.A.F.E. und HTW Chur Eric Bush, Max Schalcher, Peter Kühne, Stefan Kammermann, Stefan Gasser, Jürg Nipkow Schweizerische Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E Schaffhauserstrasse 34 CH-8006 Zürich In Zusammenarbeit mit HTW Chur Hochschule für Technik und Wirtschaft Ringstrasse CH-7000 Chur
Projekt Nr. 101906 Sektion Rationelle Energieverwendung Eidgenössisches Departement für Umwelt, DIS-Vertrags Nr. 152354 Bundesamtes für Energie BFE Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Diese Arbeit ist im Auftrag des Bundesamtes für Energie entstanden. Für den Inhalt und die Schluss- folgerungen sind ausschliesslich die Autoren dieses Berichts verantwortlich. Weitere Informationen über das Programm EnergieSchweiz des Bundesamts für Energie stehen auf folgender Web-Seite zur Verfügung: www.energie-schweiz.ch S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 1 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung ............................................................................................................ 2 Verwendete Abkürzungen ................................................................................................. 4 1. Ausgangslage und Grundlagen ................................................................................. 5 1.1 Ausgangssituation und Ziele 5 1.2 Digital TV 5 1.3 Settop-Boxen 7 1.4 Netzbetreiber (Provider) 9 1.5 Marktüberblick 9 1.6 Marktanteile DVB Anbieter 10 2 Anbieter - Deklarationen ........................................................................................... 11 2.1 Methodik 11 3 Messungen ................................................................................................................ 13 3.1 Methodik 13 3.2 Normen 13 3.3 Betriebsarten 14 3.4 Messung der Leistung 14 3.5 Bestimmung der Energie 17 3.6 Messresultate 18 4. Vergleich Messwerte – Deklarationen ..................................................................... 24 5. Resultate .................................................................................................................... 26 7. Technische Folgerungen .......................................................................................... 33 8 Quellenverzeichnis ................................................................................................... 34 8.1 Literatur 34 8.2 Internet 34 9. Anhang ....................................................................................................................... 35 9.1 Bilder vom Messaufbau 35 9.2 Tabellen zu Settopboxen 37 S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 2 Zusammenfassung Digitales Fernsehen wird den Stromverbrauch in den nächsten Jahren erhöhen. Grund sind die für den digitalen Empfang notwendigen Settop-Boxen. Bis im Jahr 2015, resp. bis zur vollständigen Umstellung auf digitales Fernsehen wird in der Schweiz mit einem Anstieg der Gerätepopulation auf 3,4 Millionen Settop-Boxen gerechnet. Dieses Projekt hat zum Ziel, mehr Informationen über den Energiebezug von Settop-Boxen zu er- halten. Dazu wurden 33 Settop-Boxen gemessen, zusätzlich wurden Testergebnisse der Stiftung Warentest einbezogen und es wurden Herstellerangaben gesucht. Insgesamt wurden so 80 Mo- delle ausgewertet. Die Messungen im Rahmen dieses Projektes und der Stiftung Warentest führ- ten zu sehr ähnlichen Ergebnissen. Viele Hersteller deklarieren die Leistungswerte in den Datenblättern und Handbüchern noch nicht. Nur bei 34 von 80 Settop-Boxen waren die Standby-Werte deklariert (40%). Die Herstellerangaben zu den On-Werten sind oft unkorrekt und deutlich zu hoch angegeben. Hier besteht Handlungs- bedarf seitens Anbieter und Politik. Sparsame Geräte unterschreiten den Grenzwert nach Code of Conduct deutlich. 68% liegen unter dem Grenzwert. Ebenso deutlich wird er von ‚stromhungrigen’ Geräten überschritten. 32% liegen über dem Grenzwert. Im Mittel aller untersuchten Geräte beträgt der Standby-Wert 7.3 Watt wäh- rend der Grenzwert im Mittel 8.4 Watt beträgt. Offensichtlich ist der Code of Conduct nicht sehr ehrgeizig und orientiert sich an der schlechteren Markthälfte. Die Bestgeräte sind um Faktoren ef- fizienter. Swisscom Bluewin TV plus ist die Settop-Box zum Empfang des Fernsehprogramms über Internet. Es verfügt über eine eingebaute Harddisk für zeitversetztes Fernsehen und Aufnahme. Der Standby-Verbrauch beträgt 15.4 Watt. Neben der Settop-Box benötigt der Konsument bei der IP- Empfangstechnik auch noch ein ADSL-Modem, das bei Swisscom im On Betrieb 10.3 W ver- braucht. Sofern die Nutzer diese Geräte nicht von Hand ausschalten entstehen hier Standby- Verluste von 25.7 Watt. Swisscom hat zugesichert, in Zusammenarbeit mit den Herstellern die Energieeffizienz so schnell wie möglich zu verbessern und den (freiwilligen) Code of Conduct baldmöglichst einzuhalten. Die Bedeutung von Kabel-Settop-Boxen dürfte stark zunehmen. Das untersuchte Modell von Cablecom hat ebenfalls eine integrierte Harddisk sowie einen Slot für eine Smartcard. Der Stand- by-Verlust beträgt 8.9 Watt, ist ebenfalls über dem Grenzwert des Code of Conduct aber auf viel tieferem Niveau. In gewissen Regionen sind beim Kabel-Hausanschluss Verstärker installiert, die zusätzliche Standby-Verluste verursachen können (ca. 6 Watt). Im Mittel hatten die untersuchten Satelliten-Settop-Boxen Standby-Verluste von 7.8 Watt, 70% sind bereits unter dem Grenzwert des Code of Conducts. Falls Satelliten-Receiver mit zusätzlicher Stromversorgung eingesetzt werden erhöhen sich die Standby-Verluste um einigeWatt. Die terrestrischen Settop-Boxen hatten im Schnitt Standby-Verluste von 6.5 Watt, 75% sind be- reits unter dem COC-Grenzwert. Viele neuere Fernseher haben die terrestrische Empfangsfunkti- on bereits eingebaut, wodurch sich dieser Settop-Boxen-Typ erübrigen würde. Generell haben Settop-Boxen mit höherer Ausstattung höhere Standby-Verluste, insbesondere Modelle für High Definition TV und mit integrierter Harddisk. Die Betriebsart Standby passiv war nur bei einem der untersuchten Geräte implementiert. Die zu- gehörige Bedienung war umständlich und wird deshalb wohl kaum benützt werden. Die scharfe Anforderung im Code of Conduct dazu nützt nur etwas, wenn die entsprechende Betriebsart tat- sächlich auch vorkommt. Aus diesem Grund sollten die Hersteller verpflichtet werden, die Be- triebsart Standby passiv in ihren Geräten effektiv einzubauen (mit automatischer Konfiguration der Standby-Passiv-Konfiguration). S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 3 Grundsätzlich scheint das Abschalten oder Ausstecken der Settop-Boxen bei allen untersuchten Modellen und Providern möglich zu sein. Teilweise raten die Provider aber davon ab, da Probleme auftreten könnten, falls die Geräte nicht allzeit für die Updates bereit wären. Zudem kommt es bei einigen Providern zu erheblichen Komforteinbussen (Startzeit von mehreren Minuten bei Swiss- com und Cablecom). In der Praxis werden die Settop-Boxen daher meist nicht ausgeschaltet. Der Marktüberblick soll dazu dienen, Entscheidungsgrundlagen für zukünftige Szenarien und Stra- tegien zu bieten. Im Vordergrund stehen die regelmässige Aktualisierung der energetischen An- forderungen des europäischen Code of Conducts, Deklarationspflicht für Anbieter, Entwicklungs- und Marketingziele für Hersteller, Orientierungshilfe für grosse Einkäufer (Provider, Grossvertei- ler), Zulassungsbeschränkungen sowie Prognosen für den schweizerischen oder europäischen Energiebezug von Settop-Boxen. S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 4 Verwendete Abkürzungen Abkürzung Ausgeschrieben in Worten Bemerkungen ADSL Asymmetric DSL Schneller Internetzugang (via Telefonleitung) CI-Modul Common Interface Modul Die Module werden in einen sep. Steckplatz (Schacht) eingeschoben und können eine TV- Karte (SmartCard) eines Anbieters (z.B. SF DRS) aufnehmen. Oft kann auch eine Smart- Card direkt in ein integriertes CI-Modul einge- setzt werden. STB sind z.T. mit zwei CI- Steckplätzen und/oder zwei SmartCard- Schächten verfügbar. DSL Digital Subscriber Line Breitbandige digitale Verbindung über Telefon- netze DVB Digital Video Broadcasting Digitale Fernsehübertragung DVB-C DVB-Cable Digitale Fernsehübertragung via Kabel DVB-S DVB-Satellite Digitale Fernsehübertragung via Satellit DVB-T DVB-Terrestrial Digitale Fernsehübertragung via Antenne EPG Electronic Program Guide Elektronischer Programmführer HDTV High Definiton TV Hochauflösendes Fernsehen IPTV Internet Protocol TV Videosignale werden über eine Beitbandverbin- dung übertragen IRD Integrated Receiver Decoder Kabel oder Satelliten Settop Box LNB, LNC Low Noise Block Converter Empfänger im Brennpunkt der Parabolantenne beim Satellitenempfang MPEG-2 Moving Pictures Experts Group Komprimierungsverfahren für Videosignale SCART Syndicat des Constructeurs Standard Steckverbinder für Audio- und Video- d’Appareils Radiorécepteurs et Geräte, insbesondere Fernseher und Videore- Téléviseurs korder STB Settop-Box Dem Fernsehgerät vorgeschalteter Decoder für digital empfangene Fernsehprogramme VoD Video on Demand Möglichkeit Fernsehprogramme interaktiv aus- zuwählen S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 5 1. Ausgangslage und Grundlagen 1.1 Ausgangssituation und Ziele Digitales Fernsehen wird den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten in den nächsten Jah- ren nicht nur eine grosse Anzahl von Programmen in brillanter Bild- und Tonqualität bescheren, sondern auch einen höheren Stromverbrauch. Grund sind die für den digitalen Empfang notwen- digen Settop-Boxen. Sie könnten den jährlichen Schweizer Stromverbrauch um bis zu 0.5 Prozent ansteigen lassen (BFE-Medienmitteilung Settop-Boxen für Digital-TV: Branche will Stromver- brauch senken, 29.9.2006). Die heute auf dem Markt erhältlichen Settop-Boxen weisen sehr unterschiedliche Energiever- brauchswerte auf. Gemäss Literatur liegen diese im Standby Betrieb zwischen unter 1 Watt bei den besten und bis zu 18 Watt bei den ineffizientesten Geräten (Stiftung Warentest und www.ecostandby.org). In diesem Projekte betrug die Spannweite der Messungwerte 3.7 Watt bis 25.7 Watt (inkl. dazu notwendigem Modem). Es lohnt sich also, bei Miete und Kauf dieser Geräte auf einen geringen Stromverbrauch zu achten. Gesamthaft fallen die Verbrauchsunterschiede erst recht ins Gewicht, wenn das digitale Fernsehen dereinst flächendeckend eingeführt sein wird. Zur Limitierung des maximalen Energieverbrauchs von Settop-Boxen im Standby Betrieb hat die EU im November 2005 einen so genannten Code of Conduct verabschiedet. Es handelt sich dabei um eine freiwillige Vereinbarung, die gemeinsam mit Herstellern und Dienstleistungsunternehmen der Kommunikationstechnologiebranche erarbeitet wurde. Der aktuelle Zielwert für den Standby Verbrauch liegt bei 3 bis 8 Watt, wobei dieser Wert in Zweijahresschritten verschärft und dem technischen Fortschritt angepasst werden soll, das nächste Mal voraussichtlich im Januar 2008. Zur kontinuierlichen Verbesserung des Code of Conduct wird die Schweiz jeweils eingeladen und kann ihre Erfahrungen einbringen. Die schweizerischen Branchenvertreter haben sich am 29.9.2006 freiwillig zur Einhaltung des europäischen Code of Conduct verpflichtet (Stand 7.5.2007: 9 Firmen und Organisationen haben unterschrieben). Mit diesem Projekt will das BFE die Situation und das Angebot in der Schweiz besser kennen ler- nen. Die stückzahlmässig wichtigsten Settop-Boxen sind in Bezug auf ihre energetischen Eigen- schaften auch in Abhängigkeit mit der Kommunikation mit den Providern zu analysieren. 1.2 Digital TV Digitales Fernsehen ist eine Weiterentwicklung des analogen Fernsehens. Bild- und Tondaten werden in digitalisierter Form nach dem etablierten europäischen Standard DVB (Digital Video Broadcast) übermittelt. Ziel des Standards ist es, ein einheitliches Format für unterschiedliche Übertragungswege zu definieren. Digital-Fernsehen kann über terrestrische Sendernetze, Breitband-Kabelnetze, aufgerüstete Kup- fer-Doppelader-Telefonleitungen oder über Satelliten übertragen werden. Nach der Übertragungs- art unterscheidet man: • DVB-S für die Übertragung via Satelliten • DVB-C für die Übertragung via Kabel • DVB-T für die Übertragung via terrestrische Sender und (Haus)-Antenne • DSL für die Übertragung via Telefonleitung (zB. Bluewin-TV; basiert auf Microsofts proprietä- ren Windows Media Codecs) S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 6 Das DVB-Verfahren ist bereits nahezu flächendeckend in Europa für Satellitenstrecken (DVB-S) sowie in Breitbandkabelnetzen (DVB-C) im Einsatz. Das DVB-T Verfahren wurde ab 2000 er- probt und ist seit kurzem auch in der Schweiz eingeführt. Fernseh- studio Satelliten- Satelliten antennne Fernseh- studio Settop- Multi- Box plexing Funk- Haus- Fernseh- ausstrahlung antenne studio Fernseh- studio Kabelnetze Kabel- PC anschluss Ver- schlüs- TV selung Digitale Daten- Schmalband- Telefon- anschluss aufbereitung netze (Zussatzdienste) Produktion → Codierung → Übertragung → Empfang → Decodierung Im obigen Bild ist der Weg des digitalen Fernsehsignals dargestellt. Der Übertragungsweg ist digitalisiert, die Fernsehgeräte jedoch noch nicht. Aus diesem Grund wird am Schluss der Übertragungskette die Settop-Box benötigt. In ihr werden die digital empfan- genen Datenströme wieder in einzelne Programme zerlegt, dekomprimiert, gegebenenfalls für be- rechtigte Benutzergruppen entschlüsselt und als analoge oder digitale Bild- und Tonsignale an das Fernsehgerät weitergeleitet. Die digitale Übertragung Beim Fernsehen ist eine rasche Folge von Einzelbildern zu übertragen. Beispiel: beim existieren- den PAL-Standard mit 625 Zeilen und 25Hz Bildwiederholfrequenz ergibt sich eine digitale Daten- rate von 216MBit/s. Derartige Datenströme würden Bandbreiten erfordern die nicht zur Verfügung stehen. Daher muss die Datenmenge reduziert werden durch eine Datenkompression, und zwar ohne erkennbare Qualitätseinbusse auf der Empfangsseite. Für den europäischen DVB-Standard ist das Verfahren MPEG-2 für die Datenkompression festgelegt worden. Beispiel: mit MPEG-2 lassen sich PAL-Fernsehbilder auf bis zu 4MBit/s komprimieren bei subjektiv gleichwertig empfun- dener Bildqualität. Technische Eigenschaften der digitalen Übertragung von Videosignalen Die digitale Übertragung der Videosignale bringt eine Reihe von Vorteilen gegenüber der analogen Übertragungstechnik. • Stark reduzierte Datenrate durch Komprimierung (MPEG-2) • Übertragung als MPEG-2-Transportströme, bestehend aus 188 Byte langen Blöcken S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 7 • Multiplexen, d.h. Zusammenbringen verschiedener Programme, bestehend aus Bild, Ton und Daten • Logische Trennung der Kanäle mittels Packed IDs • Mehrere Programme gleichzeitig pro Sendefrequenz möglich. Vorteile der digitalen gegenüber der analogen Übertragung • Die Anzahl der übertragenen Fernsehprogramme pro Kanal lässt sich vervielfachen • Verschlüsselungsverfahren für Bezahlfernsehen sind einfach und sicher implementierbar • Über Fernsehkanäle können auch Radio-Programme verteilt werden • Steigerung der Bild- und Tonqualität (rauschfreie Signale) • Elektronische Programmführer (EPG) geben eine gute und individuelle Übersicht über das Fernsehprogramm. Man kann das Programm leicht nach Genres oder anderen Stichworten fil- tern, um so zu seinem persönlichen Programm zu kommen. Die Sendungen können dann mit einem Knopfdruck auf der Fernbedienung aufgenommen werden. • Es gibt praktisch keine Begrenzung an Sendern. Neben den herkömmlichen Programmen wer- den viele Spartenprogramme entstehen, die eine Vielzahl an Inhalten anbieten. IPTV IPTV (Internet Protocol Television) ist die Übertragung von Audio- und Videosignalen in TV- Qualität auf einen Fernseher. Die Übertragung basiert auf dem IP Protokoll, auf dem auch das In- ternet aufbaut. IPTV kann man neben dem PC mittels einer entsprechenden Settop-Box auch auf dem herkömm- lichen Fernsehgerät anschauen. Dazu wird die Settop-Box auf der einen Seite an den Router (In- ternetanschluss) angeschlossen und auf der anderen Seite an die Scart-Buchse des Fernsehers. Per Fernbedienung der Settop-Box lässt sich dann aus einer Liste (meist sehr viele Einträge) eine Sendung auswählen und zu einem beliebigen Zeitpunkt starten. Vorteile von IPTV sind z.B. • die Interaktiviät, die durch den Rückkanal entsteht. Fernsehprogramme können nun also auch interaktive Elemente enthalten, die den Zuschauer einbeziehen. • Video on Demand (VoD) kann dem Zuschauer die Möglichkeit geben, Filme und Sendungen auszuwählen wann und zu welchem Thema er möchte. • Durch Verwendung eines Digitalen Videorecorders kann das Fernsehen auf einer Festplatte aufgenommen werden. Timeshifting, das zeitversetzte Fernsehen, wird dadurch ebenfalls möglich. 1.3 Settop-Boxen Das zum Empfang von Digitalen Videosignalen benötigte Gerät ist die Settop-Box. Äußerlich han- delt es sich dabei um ein Gerät, ähnlich dem bekannten Satellitenreceiver, das auch genau wie dieser dem Fernsehen vorgeschaltet wird. Ihren Namen hat die Settop-Box durch ihren Einsatzort erhalten, nämlich durch das Aufstellen der Box auf dem Fernsehgerät. Hauptaufgabe der Settop-Box, auch integrated receiver decoder (IRD) genannt, ist das De- komprimieren und Dekodieren des Datenstroms, so dass ein gewöhnliches analoges Audio/Video- S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 8 Signal an den Fernseher gesandt wird. Doch auch die Hardware für alle übrigen Möglichkeiten des Digitalen Fernsehens findet ihren Platz in der Settop-Box. Zu erwähnen ist noch, dass die Funkti- onen der Settop-Box auch in das Fernsehgerät integriert werden können. Man spricht dann von einem integrated (digital) television set (i(D)TV). Um ein für den Fernseher verständliches AV- Signal (analoges Audio/Video-Signal) erzeugen zu können, muss in der Settop-Box der gesamte Digitalisierungs-, Komprimierungs- und Verschlüsselungsprozess in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen werden. Der Vorgang beginnt mit der Demodulation des hochfrequenten Signals in einen digitalen Datenstrom. Danach muss der Transportstrommultiplex in einem Demultiplexer wieder in seine Bestandteile zerlegt werden. Der in der Regel unverschlüsselte Paket Header lie- fert hierzu die notwendigen Angaben zur Zuordnung der einzelnen Datenpakete. Mittels des MPEG 2-Dekoders werden dann die angeforderten Audio- und Videosignale dekomprimiert, bzw. die Zusatzdienste bereitgestellt. Je nachdem, ob ein zugangsbeschränkter Inhalt vorliegt oder nicht, muss hierzu der Datenstrom entschlüsselt werden. Zu diesem Zweck enthält die dazu fähige Settop-Box ein entweder fest integriertes oder aber ein austauschbares Conditional Access- Modul. Um die Verwürfelung rückgängig zu machen, ist ein Descrambler enthalten. Zum Ausfüh- ren von Anwendungen dient das API, das als Middleware zwischen Hard- und Software vermittelt. Hier setzen auch die interaktiven Anwendungen an, die ebenfalls über die Settop-Box gesteuert werden. Da die Einführung von Digitalem Fernsehen zumeist über private Pay-TV-Anbieter statt- gefunden hat, die eine passende Settop-Box gleich mitangeboten haben, sind zunächst nur nicht miteinander kompatible Geräte entwickelt worden. Durch die Bestrebungen zur Herstellung eines offenen Marktes sind inzwischen aber die Anforderungen an die Interoperabilität der Settop-Boxen gewachsen. Das Verwenden von nicht interoperablen Settop-Boxen ermöglicht es, Programm- und Dienst- anbieter, die außerhalb der vertikal integrierten Vertriebsstruktur stehen, praktisch zumindest von dem eigenen Kundenstamm fernzuhalten. Hat sich die proprietäre Settop-Box bereits einen hohen Marktanteil gesichert, so kann dies sogar komplett den Marktzugang verschließen oder aber die übrigen Marktanbieter zwingen, sich technisch in ein Abhängigkeitsverhältnis zu begeben. Für wei- tere Anbieter von Settop-Boxen wiederum entsteht eine Abhängigkeit von der Lizenzierung ihrer Settop-Box, was ebenfalls einer Marktzugangskontrolle gleichzusetzen ist. Dabei sind die ent- scheidenden Komponenten für ein solches Vorgehen die Anwenderprogrammierschnittstelle (API) der Settop-Box und das verwendete Conditional Access System (CAS), sowie außerdem die hard- wareseitige Ausstattung der Settop-Box, die so ausgelegt werden kann, dass sie für Fremdan- gebote nicht ausreicht. In ihrer Marktentwicklung können zugangsgeschützte Dienste behindert werden, soweit (bereits) eine weitflächige Verbreitung so genannten Free-to-air Boxen statt ge- funden hat. Dies ist nicht etwa auf die Verwendung proprietärer Standards zurückzuführen, son- dern beruht darauf, dass diese Zapping-Boxen nicht über die Vorrichtungen zur Entschlüsselung verfügen. Ist das Angebot frei empfangbarer Programme und Dienste groß genug, entwickelt sich kein Anreiz, neue und teurere, aber zur Entschlüsselung fähige Geräte anzuschaffen. So bleibt für die genannten zugangskontrollierten Dienste ein großer potentieller Kundenkreis unerschlossen, was sie unter Umständen an den Rand der Rentabilität bringt. S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 9 Quelle: http://www.obs.coe.int/oea_publ/iris_special/glossardetails.pdf.de 1.4 Netzbetreiber (Provider) In der Schweiz sind verschiedene Netzbetreiber mit unterschiedlichen Verbreitungstechniken am Markt vertreten. Man kann sie grundsätzlich in die Kategorien terrestrisch, kabelgebunden und sa- tellitengestützt unterteilen. Das standardisierte Verfahren, nach dem sie alle die digitalen Inhalte übertragen ist DVB (Digital Video Broadcasting). Darüberhinaus gibt es seit kurzem auch IPTV; Fernsehen bzw. Videostreaming über das Internet-Protokoll. Die wichtigsten Netzbetreiber sind die Firmen Cabelcom (Kabel), Telerätia (terrestrisch) und Swisscom (IPTV). 1.5 Marktüberblick Die Settop-Boxen können in drei Kategorien eingeteilt werden. - FTA Receiver (Free to air) Diese einfachsten Modelle können lediglich unverschlüsselte Programme wiedergeben und verfü- gen über keine Steckplätze für Erweiterungen. - Receiver mit Smartcard oder CI-Schacht (CI - Common Interface) Die Mittelklasse der Settop-Boxen verfügt über mindestens einen Smartcard Steckplatz oder ein Common Access Modul Steckplatz. Damit können verschlüsselte Kanäle empfangen werden. - Recorder (PVR - Personal Video Recorder) Die anspruchsvollsten Modelle verfügen über die Möglichkeit Programme auf einer eingebauten Festplatte aufzuzeichnen. Meistens verfügen sie auch über Kartenleser für Smartcards. Es besteht ein grosses und komplexes Marktangebot. Es wird zwischen folgenden Receiver- Typen unterschieden • DVB-C (Kabel) • DVB-S (Satellit) • DVB-T (Terrestrisch) • DSL (Telefonleitung) All diese Typen werden in unterschiedlichen Qualitäts- respektive Preisstufen angeboten. Haupt- merkmale sind Twin-receiver, Festplatte, Anzahl Slots für Smartcards. S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 10 1.6 Marktanteile DVB Anbieter Die wichtigsten Netzbetreiber sind die Firmen Cablecom und Swisscom. Die Markanteile zeigt die Tabelle: Abonnenten %-Anteile Quellen Satellit hauptsächlich Astra1 und HotBird 156000 32.1 http://www.ip-network.com/tvkeyfacts Television 2006 International Key Facts Kabel div. Netzbetreiber 141500 29.1 http://www.swisscable.ch Jahresbericht 2006, DVB-C total 280'000 Kunden Kabel Cablecom (verschlüsselt) 138500 28.5 http://www.lgi.com/ cablecom reports fourth quarter 2006 results Terrestrisch u.a.TeleRätia u.Valaiscom (verschlüsselt) 30000 6.2 http://www.digitalesfernsehen.ch Infomaterial, Fact 01.07, Tel. Auskunft Hr. Steg (SRG SSR) IPTV Swisscom, BluewinTVplus 20000 4.1 http://www.swisscom.com Medienmitteilung vom 10. Januar 2007 Total 486000 100.0 Verbreitung DVB in der Schweiz (%-Anteile, Stand Dez. 2006) 4.1 6.2 32.1 Satellit hauptsächlich Astra1 und HotBird Kabel div. Netzbetreiber 28.5 Kabel Cablecom (verschlüsselt) Terrestrisch u.a.TeleRätia u.Valaiscom (verschlüsselt) IPTV Swisscom, BluewinTVplus 29.1 S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 11 2 Anbieter - Deklarationen 2.1 Methodik Auswahl der Firmen Bei Swisscom, Cablecom und Telerätia ist der Kunde gezwungen, die vom Netzbetreiber angebo- tenen Settop-Boxen einzusetzen. Oft besteht lediglich die Wahl zwischen einer Normalvariante und einer Komfortvariante mit Aufnahmefunktion. Bei den Satellitenempfängern besteht ein sehr reichhaltiges Angebot. Manche Geräte stammen von bekannten Markenherstellern der Unterhal- tungselektronik, viele jedoch auch von Firmen, die lediglich die DVB-Nische besetzen. Zum Emp- fang der SRG Programme über Satellit muss ein CI-Slot oder ein Smartcard Reader eingebaut sein. Bei der Auswahl der Geräte in der Liste wurde das Angebot der Schweizer Elektrofachmärkte so- wie stichprobenartig das Angebot im Internet berücksichtigt. Bei der grossen Vielfalt von Produk- ten und Firmen im Bereich Settop-Boxen wurde eine geeignete Auswahl getroffen, welche Aussa- gen über den Energieverbrauch ermöglicht. Auswahl der Daten In einer Internet Recherche wurden Settop-Boxen von verschiedenen Herstellern und Anbietern gesucht. Neben den Angaben in der Produktbeschreibung wurde jeweils versucht, ein Handbuch oder ein Datenblatt des Herstellers zu finden. Es hat sich gezeigt, dass es nicht immer möglich ist, Herstellerangaben online zu finden. Auch sind die Angaben sehr unterschiedlich detailiert. Es wird bei den wenigsten Herstellern zwischen den Modi Standby aktiv und Standby passiv unterschie- den. Wir sind davon ausgegangen, dass es sich bei nicht näher beschriebenen Standby Angaben und Standby aktiv handelt. Stiftung Warentest Zur Ergänzung unserer Tabellen haben wir zwei Testberichte aus der Zeitschrift test der Stiftung Warentest einfliessen lassen. Aus Ausgabe 11/06 den Test über Sat- und Kabelempfänger und aus Ausgabe 03/07 den Test über DVB-T Empfänger. Angaben zur Messmethodik fehlen in die- sen Tests. Wir sind davon ausgegangen, dass die einschlägigen Normen beachtet wurden. S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 12 Auswertung der Anbieter - Deklarationen Anbieter Deklarationen: Standby 20 18 16 14 12 Deklaration [W] 10 Grenzwert 8 6 4 2 0 Humax CXC-2000PVR Humax F3-Fox CI Advanced Digital Broadcast ohne PVR Humax CI-5100C TechniSat DIGIT XPK TechniSat Multymedia TS 1 Humax VACI-ACE Humax VA-ACE Humax VACI-5300 Topfield TF 5000 PVR Masterpiece Telestar Diginova2 CI TechniSat DIGIT MF4-T Finepass FTR 1000 DR Topfield TF 5200 PVR-C Humax PVR 8100 T Advanced Digital Broadcast mit PVR Topfield TF 5000 PVR-T Kathrein UFT 671 si TechniSat Digicorder S2 TechniSat DigiPal 2 TechniSat DIGIT K1 Philips DSR2010 TechniSat DigiCorder T1 Clarke-Tech 1500 FTA Homecast C 3000 Homecast T 3102 Strong SRT 6010 Kathrein UFS 821 Philips DSR9005 TechniSat DIGIT Sat NCI Homecast T 8000 PVR Homecast C 5001 CI Deklaration [W] Grenzwert [W] Maximum 19 13.75 Mittelwert 8 8.70 Minimum 1 6.25 In vielen Produktbeschreibungen, Datenblättern und Handbüchern fehlen Angaben zum Energie- verbrauch. Von den 80 ausgewerteten Settop-Boxen konnten wir nur bei 32 Produkten Anbieter- deklarationen zum Standby Mode finden und bei 40 Produkten zum On Mode. Dies entspricht 40 respektive 50% (Standby/On). Für den Konsumenten ist es beim Kauf einer Settop-Box heute nicht möglich, sich mit vernünfti- gem Aufwand über die Energieverbrauchswerte der einzelnen Produkte zu informieren. Weder in den Läden noch im Internet findet er zuverlässig die nötigen Angaben, um den Energieverbrauch in seinen Kaufentscheid einfliessen zu lassen. S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 13 3 Messungen 3.1 Methodik Bei den Messungen unterscheiden wir zwischen Labor- und Feldmessungen. • Labormessungen In Einzelfällen war es möglich, Settop Boxen leihweise zu Messzwecken zu erhalten. Diese wurden im Labor der HTW Chur nach Vorschrift (Code of Conduct on Energy Efficiency of Di- gital TV Service Systems) gemessen und das Betriebsverhalten genauer untersucht. Die dar- aus gewonnenen Erkenntnisse waren wertvoll für die anschliessenden Feldmessungen. • Feldmessungen Die meisten Messungen erfolgten in den Verkaufsräumlichkeiten der Anbieter. In den Rand- stunden, wenn wenig Kunden anwesend waren, konnten die Messungen problemlos durchge- führt werden, da die notwendige Umgebung (Antenne, Monitore, Stromversorgung) vorhan- den und der zur Verfügung stehende Platz für die Messungen ausreichend war. Zwei Geräte wurden ausgemessen im Haushalt von Projektmitarbeitern. 3.2 Normen Grundlage für die Durchführung der Messungen bildetete der Code of Conduct on Energy Effi- ciency of Digital TV Service Systems, Version 4 vom 10. März 2006. Gemäss Code of Conduct werden vier Arten von Settop Boxen unterschieden: • STB für Kabelanschluss • STB für Satellitenempfang • STB für Terrestrischen Empfang • STB für Telefonanschluss (ADSL) Im Annex C des Code of Conduct wird verlangt, dass der Energieverbrauch gemäss IEC 62087 gemessen und deklariert werden soll. Bei den Satelliten-Geräten bedeutet dies, dass der LNB- Current (Low Noise Box Strom) für den Test 80mA betragen soll. Bei den Feldmessungen konnte diese Bedingung nicht überprüft werden. Die Satellitenschüssel war während den Messungen je- weils angeschlossen. Das Ladenpersonal konnte aber keine detaillierte Auskunft über die Anten- nenanlage (Satellitenschüssel) geben. Während den Messungen war im Betriebszustand On je- weils ein Fernsehkanal zugeschaltet. S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 14 3.3 Betriebsarten Es werden grundsätzlich vier Betriebsarten unterschieden (gemäss Code of Conduct): Betriebsart Definition Das Gerät ist verbunden mit der Stromversorgung, erfüllt aber keine Funkti- Off on und kann nicht in eine anderer Betriebsart umgeschaltet werden mit der Fernbedienung oder mit einem externen oder internen Signal. Das Gerät ist an eine Stromversorgung angeschlossen, erfüllt nicht die Standby passiv Hauptfunktion, kann aber in jede andere Betriebsart umgeschaltet werden mit Hilfe der Fernbedienung oder mit einem internen Signal. Das Gerät ist verbunden mit der Stromversorgung, erfüllt nicht die Haupt- Standby aktiv funktion, kann aber in jede andere Betriebsart umgeschaltet werden mit der Fernbedienung oder mit einem internen Signal. Zusätzlich kann es in jede andere Betriebsart umgeschaltet werden mit einem externen Signal oder es empfängt ein Minimum an Daten von einer externen Quelle. Das Gerät ist verbunden mit der Stromversorgung und erfüllt die Hauptfunk- On tion. Dazu gehört auch die Versorgung der angeschlossenen Geräte mit entsprechenden Signalen. Tabelle: Betriebsarten und Definition Von den vier Betriebsarten interessiert vor allem der Standby-Betrieb. Es dürfte die Betriebsart sein, welche zeitlich am stärksten ins Gewicht fällt. Gemäss Empfehlung der Hersteller sollten Set- top-Boxen, die nicht im On-Betrieb sind, dauernd im Standby-Betrieb in Bereitschaft sein, damit jederzeit Updates und Mitteilungen (z.B. Programminformationen) herunter geladen werden kön- nen. Ob dies wirklich notwendig ist und was für Nachteile für den Verbraucher entstehen, wenn er die Settop-Box abstellt, konnte bis zum Abschluss des Berichts nicht schlüssig in Erfahrung ge- bracht werden. Unklar ist auch, nach welchen Kriterien zwischen Standby aktiv und passiv umgeschaltet werden soll (falls ein Standby passiv überhaupt vorhanden ist). Von den von uns gemessenen Settop-Boxen hatte nur ein einziges Gerät die Betriebsart Standby passiv. Es handelt sich um das DSR9005 von PHILIPS, welches in der Schweiz offiziell nicht im Handel ist. Es ist für den deutschen- bzw. österreichischen Markt bestimmt (Angabe von Philips Schweiz) und wurde uns entgegenkommenderweise leihweise für die Labormessungen zur Verfü- gung gestellt (siehe Abschnitt 3.6 Messresultate). 3.4 Messung der Leistung Für die Messung der Leistung müssen folgende Punkte beachtet werden: • Eine „Aufwärmzeit“ von mindestens 15 Minuten sollte eingehalten werden. Während dieser Zeit kommt das Gerät auf seine Betriebstemperatur und kann gegebenenfalls gleichzeitig die neusten Updates und Informationen herunterladen. Die im Labor der HTW Chur getesteten Geräte waren über eine sehr lange Zeit (mehrere Stunden) vor den Messungen eingeschaltet. Bei den Feldmessungen wurde nach Möglichkeit eine Zeit von ca. 15 Minuten für die Auf- wärmphase eingesetzt. • Um die gleiche Bedingungen herzustellen wie sie auch im normalen Betrieb vorkommen, wur- de stets eine Verbindung zum Fernsehgerät mittels SCART-Kabel hergestellt. S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 15 • Um von der Leistungsmessung zuverlässig auf den Verbrauch schliessen zu können, muss die Konstanz der Leistungsaufnahme gewährleistet sein. Bei den Settop-Boxen ohne Auf- nahmeeinrichtung war dies durchwegs der Fall, wie mehrere stichprobenartige Überprüfungen ergaben. Bei den Settop-Boxen mit Aufnahmeeinrichtung1 gab es eine, deren Leistungsauf- nahme aus bis jetzt ungeklärten Gründen periodisch schwankt (Gerät von Cablecom mit Auf- nahme / Gossen Metrawatt, Metra Hit 29S). In diesem Fall ist eine Energiemessung oder eine detaillierte Aufzeichnung der Leistungsaufnahme mit anschliessender Mittelung notwendig. Messaufbau: Antenne Leistungs- Settop-Box TV-Monitor messgerät Netz 230V/50Hz Monitor Einstellen der Betriebsarten: Aufgrund der Betriebsanleitung und der Kenntnisse über die Bedienung der Settop-Box wurden die gewünschten Betriebsarten Off, Standby aktiv und passiv, und On eingestellt. Die meisten Ge- räte haben für Standby nur eine Betriebsart. Durchführung der Feldmessungen (Bilder im Anhang): Nach der Aufwärmzeit erfolgte die Leistungsmessung gemittelt über 10min. mit dem Leistungs- messgerät 29S von METRAHIT. Dieses gestattet die Messung der Wirkleistung mit einer Genau- igkeit von ±1% des Messbereichs von Strom und Spannung. Bei den Feldmessungen mussten die örtlichen Gegebenheiten mitberücksichtigt werden. Bei den Distributoren (Media Markt, Interdiscount und Migros) wurden ausschliesslich STB für den digita- len Satellitenempfang (DVB-S) und vereinzelt auch Kombigeräte für DVB-S und DVB-T (terrest- risch) ausgemessen. Alle Geräte verfügten nicht über Aufzeichnungsmöglichkeiten (ohne Festplat- te), was auch dem Hauptmarktsegment der Sat-Empfänger entspricht. Messungen ohne Festplat- te während 10min. sind somit genügend aussagekräftig, da keine zyklischen Schwankungen im Verbrauch auftreten (Festplatte im Stillstand, wenn während längerer Zeit kein Zugriff erfolgt, sie- he Labormessung mit Cablecom-STB). Alle STB wurden für die Messungen mit einem Scart-Kabel an einen High Definition ready (HD-ready) Monitor angeschlossen. Nach Möglichkeit erfolgte auch der Anschluss eines LNB (via Multischalter) und/oder einer terrestrischen Zimmerantenne. Die CI- Modul Steckplätze und SmartCard-Slots waren jeweils nicht belegt. Beim Direktanschluss des LNB ist ein um ca. 1.5W höherer Stromverbrauch möglich, falls der verwendete Multischalter über eine eigene Spannungsversorgung verfügte. Für DVB-T kann die bestehende TV-Antenne ge- wöhnlich weiter verwendet werden, so dass keine zusätzlichen Verbraucher neben der STB be- rücksichtigt werden müssen. Durchführung der Labormessungen (Anhang, Bild…): Die Messung der Leistungsaufnahme basiert auf der Norm DIN EN 62087. Anstelle der Video- und Audio-Prüfsignale wurden aktuelle Fernsehbilder (Info-Kanal) verwendet, da ein Einfluss des über- 1 engl. Internal Hard Disc (HD) for Personal Video recording (PVR) S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 16 tragenen Bildinhaltes und des zugehörigen Audiosignals auf den Leistungsbezug der Settop- Boxen mit dem verwendeten Leistungsmessgerät PM1200 nicht festgestellt werden konnte. Am RF-Eingang (Antennensignal) der STB wird, je nach Konfiguration, die Kabelverbindung bei DVB-C (Cablecom), eine terrestrische Antenne bei DVB-T (Telerätia), die DSL-Verbindung bei DSL (Swisscom, BluewinTVplus) oder ein LNB bei DVB-S-Systemen angeschlossen. Die Messun- gen erfolgten auf diese Weise im On-Betrieb bei gleichzeitigem Empfang eines Fernsehprogram- mes realitätsnah. Auch wurde dadurch die Speisung der LNB (80-120mA) durch die Settop-Box in allen Betriebsarten mitberücksichtigt. Im Übrigen wurden die Messungen im Labor normgerecht und mit entsprechender grösstmögli- cher Sorgfalt durchgeführt. Folgende Geräte konnten im Labor der HTW Chur detailliert untersucht werden: Cablecom: ADB mit 150 GByte Festplatte ADB ohne Festplatte Swisscom: Bluewin TV300 mit 160 GByte Festplatte Bluewin TVplus mit Festplatte Philips: DSR9005 Telerätia: Techno Trend Anschluss der Settop-Box für Kabel-Anschluss (Digital Receiver): Die Settop-Box wird zwischen den Kabelanschluss und das TV-Gerät geschaltet. Die Messungen erfolgten ohne den Anschluss eines Video- oder DVD-Gerätes. Bild: Anschlussbeispiel einer STB für DVB-C Die Leistungsmessungen beziehen sich ausschliesslich auf die Settop-Box (Digital-Receiver). Ins- besondere wurden keine eventuell vorhandenen netzseitigen Verstärker jenseits der Kabel-TV Anschlussdose mitgemessen. Für die Leistungsmessung im Labor wurde das Messgerät PM1200 eingesetzt. Es gestattet die Ablesung von Strom, Spannung, Wirk-, Blind- und Scheinleistung sowie des Leistungsfaktors. Die Genauigkeit des Leistungsmessgerätes PM1200 beträgt, gemäss Spezifikationen des Herstel- lers, bei U = 230V, I = 100mA und einem Leistungsfaktor von PF = 0,5 (entspricht einer Wirkleis- tung von P = 11,5 Watt) ± 0,35W. Der Blindleistungsbezug ist generell von der gleichen Grössenordnung wie die Wirkleistung, d.h. der Leistungsfaktor liegt (beim On-Betrieb) im Bereich von λ = 0,5. Beim Digital TV-Receiver von Cablecom (Gerät ohne Aufzeichnung) wurden Strom und Spannung aufgezeichnet. Der Strom zeigt den typischen Verlauf eines Netzgerätes mit Gleichrichter und an- schliessender Glättung durch einen Glättungskondensator. S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 17 Sinuskurve: Netzspannung (100V/Div) Kurve mit positiven und negativen Spitzen: zugehöriger Strom (250mA/Div) CH1 [0.5V/DIV] CH2 [0.1V/DIV] GND CH1 GND CH2 MTB: 5 ms / DIV Bild: Cablecom ADB ohne Festplatte 3.5 Bestimmung der Energie Bei konstanter Leistung lässt sich die Energie rechnerisch aus der gemessenen Leistungsauf- nahme bestimmen: Energie W = P·t. Für den energetischen Vergleich der Settop-Boxen genügt in der Regel eine Leistungsmessung. Die Energie lässt sich, falls erwünscht, durch Hochrechnung (Multiplikation mit der Zeit t) ermitteln. Bei nicht konstanter Leistungsaufnahme muss der Mittelwert über eine gewisse Zeit bestimmt werden. Dies kann mit Hilfe einer Energiemessung erfolgen. Im Fall der Settop-Box mit Festplatte von Cablecom wurde die Energie im Standby-Betrieb über mehrer Stunden mit einem EMU 1.29k (Kl. 2) gemessen. Die Leistung ergibt sich dann aus der Division der Energie W durch die Zeit t. S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
S.A.F.E. / HTW Chur Minimum Mittelwert Maximum 3.6 [W] [W] 10 15 20 25 30 10 15 20 25 0 5 0 5 FTE maximal MAX T150 TechniSat DIGIT Sat NCI Messresultate Eurotronic SL Fast TV Server Bluewin TV 300 Eurotronic 2064-T Eurotronic SL Messung [W] Techno Trend Telerätia FTE maximal MAX T150 Phonotrend SDR5800 Humax VA-ACE TechniSat DIGIT Sat NCI Pixx ADT 4510 19.5 Phonotrend SDR6800 Pixx SER45 3.7 8.8 Smart MX 80 Humax VACI-ACE Pixx SER45 Eurotronic 2064-T Pixx Plus Phonotrend SDR5800 Pixx ADT 4510 Smart Rapido II Samsung DSB-B350W Telestar Diginova2 CI Humax VACI-ACE Humax VACI-5300 Telestar Diginova2 CI Humax CI-8110PX Messwerte Standby Smart Rapido II Phonotrend SDR6800 Messwerte On Humax VA-ACE Techno Trend Telerätia Golden-Interstar 8300CI Smart MX 95 Golden-Interstar 8300CI Pixx Plus Edision 1100 FTA Smart MX 80 Advanced Digital Broadcast ohne PVR Samsung DSB-B350W Humax CI-8110PX Advanced Digital Broadcast mit PVR Vantage X121S CI Edision 1100 FTA Opentel ODSW 4000 CIV Golden-Interstar 8300CI VisionNet FCIS-7000 Golden-Interstar 8300CI Morgan's VA 4100 Vantage X121S CI Swisscom Bluewin TV plus Advanced Digital Broadcast ohne PVR Philips DSR9005 Morgan's VA 4100 Humax VACI-5300 VisionNet FCIS-7000 Advanced Digital Broadcast mit PVR Opentel ODSW 4000 CIV Smart MX 95 Humax HDCI-2000 Humax PR-HD1000 Swisscom Bluewin TV plus Humax HDCI-2000 Philips DSR9005 Fast TV Server Bluewin TV 300 Humax PR-HD1000 Messung Messung 7.5.2007 Seite 18
Seite 19 Messung [W] Maximum 28.5 Mittelwert 12.3 Minimum 5.9 Cablecom Es handelt sich um eine Settop-Box mit integrierter Festplatte und einem Slot zur Aufnahmen der Cablecom Smartcard. Zur Zeit sind bei Cablecom verschiedene Generationen von Geräten im Ein- satz. Wir hatten bei uns im Test ein Gerät des Herstellers Advanced Digital Broadcast. Die Settop-Box von Cablecom zeigte eine periodische Schwankung des Leistungsbezugs. Die Ur- sache dafür ist nicht bekannt. Bild: Cablecom ADB mit 150 GByte Festplatte Betriebsarten: 1 ON-Mode kurz nach Power On oder nach Änderung der Betriebsart 18.3 W 1- ON-Mode nach Aufwärmphase, cosφ=0.49 17.6 W 2 STANDBY kurz nach Power On oder nach Änderung der Betriebsart 17.0 W 2- STANDBY nach Aufwärmphase, cosφ=0.49 16.4 W 2-- STANDBY (Harddisc OFF), hoher Verbrauch während 25min. 11.6 W 2--- STANDBY (Harddisc OFF), tiefer Verbrauch während 30min. 6.7 W Mittelwert, berechnet aus 2 - - und 2 - - - 8.9 W S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 20 Swisscom Bluewin TV 300 Das Bluewin TV 300 Gerät ist ein Festplattenrecorder für Kabelanschluss. Zusätzlich benötigt er einen Anschluss an Telefonfestnetz. Er kann damit über Internet oder Mobiltelefon programmiert werden. Die Settop-Box mit 160 GByte Festplatte weist einen sehr konstanten Leistungsbezug auf. Der On Wert ist dabei mit über 28W relativ hoch, der Standby Wert dafür sehr tief. Bild: Swisscom Bluewin TV300 mit 160 Gbyte Festplatte Betriebsarten: 1 ON-Mode, mittlere Leistung während 12 min 28.5 W 2 STANDBY, mittlere Leistung während 18 h 1.7 W S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 21 Swisscom Bluewin TV plus Bluewin TV plus ist die Settop-Box zum Empfang des Fernsehprogramms über Internet. Es ver- fügt ebenfalls über eine eingebaute Harddisk für zeitversetztes Fernsehen und Aufnahme. Bei der Bluewin TV plus fällt auf, dass fast kein Unterschied besteht zwischen dem (konstanten) Leistungsbezug im Standby und im On Betrieb. Hier bringt der Standby Betrieb praktisch keine energetische Einsparung. Swisscom bestätigt auf Anfrage dieses Problem und ist momentan mit dem Hersteller der Box in Verhandlung um es zu lösen. Swisscom sicherte zu, den Code of Conduct in Zukunft einzuhalten. Als Übergangslösung kann die Settop-Box ausgeschaltet werden. Sie braucht danach aber eine Aufstartzeit von ca. 2 Minuten (Angabe von Swisscom). Neben der Settop-Box benötigt der Konsument bei der IP-Empfangstechnik auch noch ein ADSL- Modem, das bei Swisscom im On Betrieb 10.3 W und im Off Modus 2 W verbraucht. Bild: Swisscom Bluewin TVplus mit Festplatte Betriebsarten: 1 ON-Mode, mittlere Leistung während 10 min. 15.6 W 2 STANDBY, mittlere Leistung während 14 h 15.4 W S.A.F.E. / HTW Chur 7.5.2007
Seite 22 Telerätia TechnoTrend TT S/N: 40729644002856 Betriebsarten: 1 ON-Mode, 30min. Warmup, cosφ=0.54, PMittel 20’ 7.8 W 2 STANDBY, cosφ=0.54, PMittel 160’ 7.7 W Messbedingungen: − Messung mit SCART-Kabel und Antennenkabel; Verbindung zwischen STB und Fernseher − Messung mit improvisierter terrestrischer Antenne (Wurfantenne) am STB-Antennenanschluss − Speisung der STB mit externem Netzteil 230VAC/12VDC, 0.5A; Modell DVS-1201A00FEUC; Eigen- verbrauch des Netzteils: 0.2 W im Leerlauf, STB nicht angeschlossen − STB hat keinen Hard OFF (Netzschalter) Messungen: Betriebsart Handbuch- Messung mit und ohne LNB-Load Umschaltzeiten angaben 2) mit ohne von nach ON 20 W 17.1 W 15.1 W passiv → ON: 30sek. 1) Standby aktiv
Seite 23 Spezialfall Standby-passiv Anhand der Recherche und den Feldmessungen fanden wir nur ein Gerät mit einem Standby passiv Mode. Das PHILIPS Gerät DSR9005 ist in der Schweiz offiziell nicht im Handel und ist für den deutschen- bzw. österreichischen Markt bestimmt (Angabe v. Philips CH). Freundlicherweise wurde uns ein Gerät leihweise für die Labormessungen zur Verfügung gestellt. Betriebsart Handbuch- Messung mit und ohne LNB-Load Umschaltzeiten angaben 2) mit ohne von nach ON 20 W 17.1 W 15.1 W passiv → ON: 30sek. 1) Standby aktiv
S.A.F.E. / HTW Chur die Hersteller zu hohe Werte. Nur 34 von 80 Settop-Boxen haben ihre Standby-Werte Deklariert (40%). Tendenziell deklarieren Viele Hersteller deklarieren die Leistungswerte in den Datenblättern und Handbüchern noch nicht. Minimum Mittelwert Maximum 4. [W] 10 15 20 25 30 0 5 TechniSat Digicorder S2 Globo Digital 1006 Vergleich Messwerte – Deklarationen TechniSat Multymedia TS 1 TechniSat DIGIT MF4-T Quelle/Universum DVB/T 2611 Deklaration [W] TechniSat DIGIT XPK Schwaiger DSR5009T TechniSat DIGIT Sat NCI Thomson DTI652 Medion 24080 SEG DTR 602 II Skymaster Scart Receiver DTS 200 19.0 1.0 7.6 Fast TV Server Bluewin TV 300 Telestar Diginova3 CI PK Kathrein UFT 671 si Humax F3-Fox CI Messung [W] Eurotronic SL FTE maximal MAX T150 Humax VA-ACE Pixx ADT 4510 Deklaration - Messung: Standby aktiv Pixx SER45 Topfield TF 5400 PVR Humax VACI-ACE 25.7 0.2 7.5 Skymaster DX 15 Eurotronic 2064-T Phonotrend SDR5800 Smart Rapido II Telestar Diginova2 CI Telestar TR 2 Strong SRT 6010 Humax VACI-5300 Humax CI-8110PX Phonotrend SDR6800 Techno Trend Telerätia Skymaster DXR 8000 Smart MX 95 Skymaster DTR 4000 Pixx Plus Smart MX 80 Samsung DSB-B350W Advanced Digital Broadcast mit PVR Edision 1100 FTA Golden-Interstar 8300CI Golden-Interstar 8300CI Kathrein UFS 821 Vantage X121S CI Advanced Digital Broadcast ohne PVR Homecast T 8000 PVR Morgan's VA 4100 VisionNet FCIS-7000 Opentel ODSW 4000 CIV Humax HDCI-2000 Siemens Gigaset M365T Philips DSR9005 Humax PR-HD1000 Swisscom Bluewin TV plus Messung Deklaration 7.5.2007 Seite 24
S.A.F.E. / HTW Chur auch hier keine Werte. Die Herstellerangaben zum On Betrieb sind oft viel zu hoch. Die Hälfte der Hersteller deklariert Minimum Mittelwert Maximum [W] 10 20 30 40 50 60 0 TechniSat Digicorder S2 Globo Digital 1006 TechniSat Multymedia TS 1 TechniSat DIGIT MF4-T Quelle/Universum DVB/T 2611 Deklaration [W] TechniSat DIGIT XPK Schwaiger DSR5009T TechniSat DIGIT Sat NCI Thomson DTI652 Medion 24080 SEG DTR 602 II Skymaster Scart Receiver DTS 200 23.4 50.0 7.0 Fast TV Server Bluewin TV 300 Telestar Diginova3 CI PK Kathrein UFT 671 si Humax F3-Fox CI Messung [W] Eurotronic SL FTE maximal MAX T150 Humax VA-ACE Pixx ADT 4510 Pixx SER45 Deklaration - Messung: On Mode Topfield TF 5400 PVR Humax VACI-ACE 12.0 28.5 4.4 Skymaster DX 15 Eurotronic 2064-T Phonotrend SDR5800 Smart Rapido II Telestar Diginova2 CI Telestar TR 2 Strong SRT 6010 Humax VACI-5300 Humax CI-8110PX Phonotrend SDR6800 Techno Trend Telerätia Skymaster DXR 8000 Smart MX 95 Skymaster DTR 4000 Pixx Plus Smart MX 80 Samsung DSB-B350W Advanced Digital Broadcast mit PVR Edision 1100 FTA Golden-Interstar 8300CI Golden-Interstar 8300CI Kathrein UFS 821 Vantage X121S CI Advanced Digital Broadcast ohne PVR Homecast T 8000 PVR Morgan's VA 4100 VisionNet FCIS-7000 Opentel ODSW 4000 CIV Humax HDCI-2000 Siemens Gigaset M365T Philips DSR9005 Humax PR-HD1000 Swisscom Bluewin TV plus Messung Deklaration 7.5.2007 Seite 25
S.A.F.E. / HTW Chur Verbrauch des ADSL-Modems. über dem Grenzwert. Beim Bluewin TV plus ist die Messangabe jeweils inklusive 10.3W On-Mode dem Grenzwert. Ebenso deutlich wird er von ‚stromhungrigen’ Geräten überschritten. 32% liegen Sparsame Geräte unterschreiten den Grenzwert nach Code of Conduct deutlich. 68% liegen unter 5. Minimum Mittelwert Maximum [W] 10 15 20 25 0 5 TechniSat Digicorder S2 Globo Digital 1006 Resultate TechniSat Multymedia TS 1 TechniSat DIGIT MF4-T Quelle/Universum DVB/T 2611 TechniSat DIGIT XPK Messung [W] Schwaiger DSR5009T TechniSat DIGIT Sat NCI Thomson DTI652 Medion 24080 SEG DTR 602 II Skymaster Scart Receiver DTS 200 19.5 Fast TV Server Bluewin TV 300 0.2 7.3 Telestar Diginova3 CI PK Kathrein UFT 671 si Humax F3-Fox CI Eurotronic SL Grenzwert [W] FTE maximal MAX T150 Humax VA-ACE Pixx ADT 4510 Pixx SER45 Topfield TF 5400 PVR Messung - Grenzwert: Standby Humax VACI-ACE 12.95 4.25 8.40 Skymaster DX 15 Eurotronic 2064-T Phonotrend SDR5800 Smart Rapido II Telestar Diginova2 CI Telestar TR 2 Strong SRT 6010 Humax VACI-5300 Humax CI-8110PX Phonotrend SDR6800 Techno Trend Telerätia Skymaster DXR 8000 Smart MX 95 Skymaster DTR 4000 Pixx Plus Smart MX 80 Samsung DSB-B350W Advanced Digital Broadcast mit PVR Edision 1100 FTA Golden-Interstar 8300CI Golden-Interstar 8300CI Kathrein UFS 821 Vantage X121S CI Advanced Digital Broadcast ohne PVR Homecast T 8000 PVR Morgan's VA 4100 VisionNet FCIS-7000 Opentel ODSW 4000 CIV Humax HDCI-2000 Siemens Gigaset M365T Swisscom Bluewin TV plus Philips DSR9005 Humax PR-HD1000 Grenzwert Messung 7.5.2007 Seite 26
S.A.F.E. / HTW Chur Verbrauch des ADSL-Modems eingerechnet (zusätzlich 10.3W gemessen, 10W Grenzwert). Bei der Bluewin TV plus Settop-Box ist der im Standby active Mode ebenfalls anfallende On Mode 55 W. Modellbezeichnungen in Klammern bedeuten jeweils: Nur Herstellerangabe statt Messung. Die gemessenen On Werte variieren zwischen 4.4W Und 28.5W. Herstellerangaben gehen bis zu Minimum Mittelwert Maximum [W] 10 20 30 40 50 60 0 Schwaiger DSR5009T Skymaster Scart Receiver DTS 200 Kathrein UFT 671 si SEG DTR 602 II FTE maximal MAX T150 Thomson DTI652 TechniSat DIGIT XPK Telestar Diginova3 CI PK Messung [W] Eurotronic SL Globo Digital 1006 Eurotronic 2064-T TechniSat DIGIT MF4-T Telestar TR 2 TechniSat Multymedia TS 1 Techno Trend Telerätia Phonotrend SDR5800 TechniSat DIGIT Sat NCI 4.4 15 55 Phonotrend SDR6800 Smart MX 80 Pixx SER45 Pixx Plus (Homecast C 3000) (Homecast T 3102) Pixx ADT 4510 Samsung DSB-B350W Humax VACI-ACE Telestar Diginova2 CI Messung (Deklaration): On Mode Smart Rapido II Humax VA-ACE Strong SRT 6010 Golden-Interstar 8300CI Golden-Interstar 8300CI Edision 1100 FTA Skymaster DX 15 Advanced Digital Broadcast ohne PVR (Chess Digital 701T) Quelle/Universum DVB/T 2611 Medion 24080 Humax CI-8110PX Humax F3-Fox CI Vantage X121S CI Opentel ODSW 4000 CIV VisionNet FCIS-7000 Skymaster DTR 4000 Morgan's VA 4100 Siemens Gigaset M365T (Philips DSR2010) Philips DSR9005 (Homecast C 5001 CI) Skymaster DXR 8000 Humax VACI-5300 Homecast T 8000 PVR Advanced Digital Broadcast mit PVR Smart MX 95 (Clarke-Tech 1500 FTA) (Humax PVR 8100 T) (Humax CXC-2000PVR) Humax PR-HD1000 Humax HDCI-2000 TechniSat Digicorder S2 Topfield TF 5400 PVR Kathrein UFS 821 (Finepass FTR 1000 DR) (Topfield TF 5200 PVR-C) (Vantage X221TS CI) (Vantage X221TS CI) Swisscom Bluewin TV plus Fast TV Server Bluewin TV 300 (Humax CI-5100C) (Topfield TF 5000 PVR Masterpiece) (Arion AF 9300 PVR) (Topfield TF 5000 PVR-T) Messung 7.5.2007 Seite 27
S.A.F.E. / HTW Chur Die meisten Satellitenboxen (70%) sind bereits unter dem Grenzwert nach Code of Conduct. Minimum Mittelwert Maximum [W] 10 15 20 25 0 5 TechniSat Digicorder S2 (Philips DSR2010) Globo Digital 1006 TechniSat Multymedia TS 1 Messung [W] TechniSat DIGIT Sat NCI Medion 24080 Humax F3-Fox CI Eurotronic SL 19.5 0.2 7.8 Humax VA-ACE Pixx ADT 4510 Pixx SER45 Grenzwert [W] Humax VACI-ACE Skymaster DX 15 Phonotrend SDR5800 13.75 Smart Rapido II 6.25 8.80 Satellitenreceiver: Standby Telestar Diginova2 CI Strong SRT 6010 Humax VACI-5300 Humax CI-8110PX Phonotrend SDR6800 Skymaster DXR 8000 Smart MX 95 (Clarke-Tech 1500 FTA) Pixx Plus (Humax PVR 8100 T) Samsung DSB-B350W Edision 1100 FTA Golden-Interstar 8300CI Kathrein UFS 821 Vantage X121S CI (Topfield TF 5000 PVR Masterpiece) Morgan's VA 4100 VisionNet FCIS-7000 Opentel ODSW 4000 CIV Humax HDCI-2000 Philips DSR9005 Humax PR-HD1000 Grenzwert Messung 7.5.2007 Seite 28
S.A.F.E. / HTW Chur Fernseher haben die DVB-T Empfangsfunktion bereits eingebaut, wodurch die Settop-Box entfällt. Die meisten Settop-Boxen (75%) sind unter dem Grenzwert nach Code of Conduct. Viele neuere Minimum Mittelwert Maximum [W] 10 12 14 16 0 2 4 6 8 TechniSat Multymedia TS 1 TechniSat DIGIT MF4-T Messung [W] Quelle/Universum DVB/T 2611 (TechniSat DigiPal 2) 1.7 6.5 Schwaiger DSR5009T 14 SEG DTR 602 II Grenzwert [W] Skymaster Scart Receiver DTS 200 Kathrein UFT 671 si 10.75 4.25 7.70 FTE maximal MAX T150 Terrestrisch: Standby Topfield TF 5400 PVR Eurotronic 2064-T (Finepass FTR 1000 DR) (TechniSat DigiCorder T1) Techno Trend Telerätia (Homecast T 3102) Skymaster DTR 4000 Golden-Interstar 8300CI Homecast T 8000 PVR Siemens Gigaset M365T (Topfield TF 5000 PVR-T) Grenzwert Messung 7.5.2007 Seite 29
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