Sicherheits-verstöße - Heraus-forderungen und Lösungen - agility made possible
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WHITE PAPER Sicherheit | Januar 2012 Sicherheits- verstöße – Heraus- forderungen und Lösungen Sumner Blount CA Technologies Security Management agility made possible™
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Inhaltsverzeichnis Kurzdarstellung 3 Abschnitt 1: 4 Sicherheitsverstöße – eine komplexe und wachsende Landschaft Abschnitt 2: 4 Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Anforderungen Infrastruktursicherheit versus Servicesicherheit Sicherheitsverstöße – Risikobereiche Abschnitt 3: 7 Content-Aware IAM – ein einheitlicher Ansatz für die Reduzierung des Risikos für Sicherheitsverstöße Starke Authentifizierung Festlegen von Identitäten Management privilegierter Benutzer Informationsschutz Überwachung der Benutzeraktivitäten Abschnitt 4: 10 Schlussbemerkungen Abschnitt 5: 11 Zugehörige Informationen Abschnitt 6: 11 Informationen über den Autor 2
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Kurzdarstellung Ausgangssituation Öffentliche Sicherheitsverstöße der jüngsten Zeit haben zu einem sehr negativen Blick auf die beteiligten Unternehmen geführt. Die Schäden in Bezug auf Reputation und Finanzen, die diese Verstöße verursacht haben, rufen bei Führungskräften anderer Unternehmen die Angst hervor, für dieselbe Art von Verstoß anfällig zu sein. Und das ist möglicherweise auch der Fall. Abwehrmaßnahmen gegen Sicherheitsverstöße sind keine leichte Aufgabe – sie erfordern eine sorgfältige Analyse und Planung, laufende Bewusstseinsprogramme für Mitarbeiter, effektive und kontinuierlich überwachte Sicherheitskontrollen und eine fortwährende Governance für die gesamte Infrastruktur. Chance Unternehmen müssen sich der Realität stellen, dass Sicherheitsverstöße eine ernste und zunehmend komplexe Bedrohung sind. Da ein großer Teil der Assets und Informationen eines Unternehmens online und leicht zugänglich ist, müssen Unternehmen einen proaktiven Ansatz für den Schutz vor derartigen Angriffen ergreifen. Dieser proaktive Ansatz sollte eine Reihe von Lösungen für Infrastruktursicherheit, Identity and Access Management sowie Informationsschutz beinhalten. Für den Schutz von Assets und Informationen müssen Unternehmen wichtige Fragen wie „Wer kann auf was zugreifen?“ und „Was haben Benutzer getan?“ beantworten können. Es gibt keine Lösung, die alle Angriffe auf die Sicherheit vollständig verhindern kann. Aber Unternehmen, die auf einen aggressiven Ansatz setzen, können Risiken reduzieren, die Einhaltung von Vorschriften verbessern und der IT-Abteilung eine bessere Unterstützung des Unternehmenswachstums ermöglichen. Nutzen Der Nutzen eines robusten Programms zur Abwehr von Sicherheitsverstößen ist offensichtlich. Ein solches Programm ermöglicht Unternehmen die Implementierung von Kontrollen, die sowohl Integrität als auch Datenschutz für vertrauliche Unternehmens- und Kundendaten sichern. Allein das Vermeiden einer Rufschädigung, die normalerweise mit einem Sicherheitsverstoß einhergeht, ist Grund genug, um diese Bemühung zu rechtfertigen. Ein reduziertes Risiko von Sicherheitsverstößen kann außerdem dazu beitragen, die Einhaltung von relevanten Vorschriften sowie Audits zu vereinfachen, da starke Sicherheitskontrollen die Einhaltung unterstützen. Schließlich steigert eine sichere IT-Infrastruktur das Vertrauen Ihrer Kunden, wenn diese wissen, dass Geschäfte mit Ihnen kein Risiko für ihre persönlichen Daten bedeuten. So unterstützen Sie die Loyalität und das Wachstum Ihrer Kunden. 3
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Abschnitt 1: Sicherheitsverstöße – eine komplexe und wachsende Landschaft In der heutigen IT-Umgebung herrscht ständige Angst vor einem drohenden IT-Sicherheitsverstoß. Öffentliche Sicherheitsverstöße der jüngsten Zeit haben nicht nur die Schwachstellen der meisten Unternehmen hervorgehoben, sondern auch gezeigt, wie schwerwiegend die Schäden durch diese Verstöße sein können. Der Wikileaks-Sicherheitsverstoß ist weithin bekannt. In diesem Fall gab ein Benutzer mit autorisiertem Zugriff auf unzählige sensible Militärdokumente diese an jemanden weiter, der die Dokumente auf der Wikileaks-Website veröffentlicht hat. Im Rückblick lässt sich sagen, dass dieser Benutzer keinen Zugriff auf derart viele sensible Dokumente hätte haben sollen. Zum Zeitpunkt des Geschehens handelte es sich jedoch nur um einen Verstoß gegen die Datennutzungsrichtlinie, nicht gegen die Zugriffsrichtlinie. Dieser Fall verdeutlicht zwei offensichtliche Probleme: fehlende ausreichende Kontrollen über den Benutzerzugriff und fehlende Kontrollen über die Datennutzung. Der Fall ist noch offen, aber es ist bereits ein signifikanter politischer Schaden entstanden. Nahezu täglich kommt es zu irgendeiner Art von Verstoß, insbesondere in Bereichen wie Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen, in denen Kundendatensätze wertvoll sein können. Tatsächlich gab es in den eineinhalb Jahren von September 2009 bis März 2011 249 Sicherheitsverstöße im Gesundheitswesen, die fast 8,3 Millionen Personen betrafen. Diese Sicherheitsverstöße sind ein Weckruf für jedes Unternehmen, das vertrauliche Daten speichert – und das ist im Wesentlichen jedes Unternehmen. In diesem White Paper werden einige Technologieansätze für den Schutz vor solchen Angriffen dargestellt. Abschnitt 2: Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Anforderungen Infrastruktursicherheit versus Servicesicherheit Der Schutz vor Sicherheitsangriffen erfordert Kontrollen auf verschiedenen Ebenen der IT-Infrastruktur. Vereinfacht gesagt gibt es zwei Bereiche, die Sie in Betracht ziehen müssen (siehe Abbildung 1). Die Infrastruktursicherheit umfasst Kontrollen (wie Firewalls, Perimetersicherheit usw.), die auf die Grundlagen der Netzwerkumgebung ausgelegt sind und diese vor externen Angriffen schützen können. Zu diesen Angriffen zählen Bedrohungen der Infrastruktur, wie Viren und Würmer, aber auch weniger gefährliche Angriffe wie Spam. Der Schwerpunkt der Infrastruktursicherheit sollte auf der Vermeidung von Schäden liegen, weshalb sie manchmal auch als „Security of NO“ bezeichnet wird. Diese Art von Sicherheit ist sehr wichtig, steht jedoch nicht im Fokus dieses White Papers. 4
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Abbildung 1. Die Einheitlicher Ansatz für  Sicherheitsverstöße Servicesicherheit ist oft ein Bereich, der am stärksten Bedrohungen ausgesetzt ist. Hier geht es darum, die wichtigen Systeme, Anwendungen und Informationen sowohl vor einem unangemessenen Zugriff als auch vor einer nicht autorisierten Nutzung zu schützen. Identity and Access Management (IAM) ist in der Regel der beste Ansatz für den Schutz dieser wichtigen Assets und Services, die Ihre IT-Abteilung bereitstellt. Während der Schwerpunkt der Infrastruktursicherheit darauf liegt, die „Bösen“ draußen zu behalten, sollte der Fokus der Servicesicherheit darauf liegen, den richtigen Mitarbeitern zur richtigen Zeit einen Zugriff auf die richtigen Informationen zu ermöglichen. Daher nennen wir diese Ebene „Security of KNOW“, denn sie soll Ihnen ermöglichen, all das zu wissen, was Sie über Identitäten, Zugriff, Daten und Aktivitäten von Benutzern wissen müssen. Je mehr Sie über Ihre Benutzer und deren Aktivitäten wissen, umso effektiver können Sie Ihre Assets schützen und Ihre Zugriffs- und Nutzungsrichtlinien optimieren. Herkömmliches IAM trägt dazu bei, Benutzeridentitäten und deren Zugriff auf kritische Ressourcen zu kontrollieren. Jedoch ist es oft für einen vollständigen Schutz vor den Risiken heutiger Sicherheitsverstöße nicht ausreichend. Viele Verstöße entstehen erst, weil ordnungsgemäß autorisierte Benutzer vertrauliche Informationen stehlen oder einer unberechtigten Person übergeben. Das war die primäre Ursache für den Wikileaks-Verstoß. Das bedeutet, dass herkömmliches IAM den Wikileaks-Verstoß wahrscheinlich nicht vollständig hätte verhindern können, zumindest nach den Informationen, die uns gegenwärtig vorliegen. In einem späteren Abschnitt in diesem White Paper wird ein Ansatz dargestellt, der einen umfassenderen Schutz vor Sicherheitsverstößen bietet als herkömmliches IAM. 5
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Sicherheitsverstöße – Risikobereiche Sicherheitsverstöße können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, zum Beispiel: • Betriebssystemschwachstellen • Falsch konfigurierte Firewalls • Unzureichende Zugriffsrichtlinien • Schwache Passwortrichtlinien • Schwache Authentifizierung • Schwache Anti-Malware-Kontrollen • Ungenügende Bewusstseinsprogramme für Mitarbeiter • Fehlende Tools für die Datenbanküberwachung • Keine Sitzungs-Timeouts • Unzureichende physische Sicherheit • Keine Hintergrundüberprüfung der Mitarbeiter • Fehlende Richtlinien für die Trennung von Aufgaben • Schlechtes Patch-Management • Fehlende automatisierte Deprovisionierung Es gibt aber auch einige Sicherheitsbereiche, die von vielen IT-Abteilungen übersehen werden und das Risiko eines Sicherheitsverstoßes deutlich erhöhen können. Dazu zählen die folgenden Bedingungen, die ausdrückliche Aufmerksamkeit und Korrektur erfordern: • Unzureichende Benutzerauthentifizierung: Die üblichen Authentifizierungsmethoden mit einer Kombination aus Benutzername und Passwort sind für den Schutz vor Sicherheitsverstößen äußerst unzureichend, insbesondere bei den in letzter Zeit verwendeten kreativen Social-Engineering-Angriffen. Es ist eine starke Authentifizierung erforderlich. Außerdem sollten verschiedene Methoden, die auf einer Reihe von kontextbezogenen Faktoren basieren, verwendet werden. Hardwaretoken sind weit verbreitet, aber der kürzlich erfolgte Verstoß gegen SecurID-Token sowie die mit Hardwaretoken verbundenen Kosten und Mühen machen diese Option unattraktiv. • Unzureichende regelmäßige Überprüfung des Benutzerzugriffs: Wenn Benutzer ihre Rollen ändern, befördert werden usw., werden ihre Zugriffsrechte oft nicht an die aktuelle Rolle angepasst, sodass so genannte „schleichende Berechtigungen“ entstehen. Zwar überprüfen viele Unternehmen die Zugriffsrechte von Benutzern gelegentlich, aber diese Überprüfung sollte auf formaler und regelmäßiger Basis stattfinden und vorzugsweise automatisch erfolgen, um den Vorgang zu vereinfachen und zu beschleunigen. Fehlt eine regelmäßige Überprüfung, besteht ein erhöhtes Risiko aufgrund von SOD- Verstößen (Segregation of Duties, Aufgabentrennung). • Fehlende Systemkontrollen für privilegierte Benutzer: Eine Hauptursache für Sicherheitsverstöße sind privilegierte Benutzer, die oft mehr Zugriff haben, als sie für ihren Job benötigen. Per Definition benötigen diese Benutzer umfassende Zugriffsrechte für ihre Aufgaben, wobei aber „umfassend“ nicht gleichbedeutend mit „unbegrenzt“ sein sollte. Leichtsinnige oder böswillige Aktionen können verheerende Auswirkungen auf Ihre kritischen Assets haben. • Fehlende Kontrolle über die Informationsnutzung: Eine Kontrolle des Zugriffs auf Informationen reicht als Schutzmaßnahme nicht aus. Sie müssen auch die Informationsnutzung kontrollieren, um sicherzustellen, dass Informationen nicht offengelegt oder gestohlen werden. Diese Schwachstelle war eine der Ursachen für einige der bekanntesten Sicherheitsverstöße der letzten Zeit. • Fehlende kontinuierliche Benutzerüberwachung: Offensichtlich hat beim Wikileaks-Sicherheitsverstoß niemand bemerkt, dass jemand Tausende von sensiblen Dokumenten aus Militärsystemen über einen kurzen Zeitraum kopiert hat. Viele Sicherheitsverstöße könnten mit einem umfassenden Ansatz für die Überwachung der Benutzeraktivität auf verdächtige Aktivitäten entdeckt werden. Deshalb ist das Fehlen einer effektiven und kontinuierlichen Überwachung eine der Hauptursachen für ein hohes Risiko für Sicherheitsverstöße. Im nächsten Abschnitt wird ein einheitlicher Ansatz für die Sicherheit dargestellt, der dazu beiträgt, diese bestimmten Bereiche zu thematisieren, in denen ein hohes Sicherheitsrisiko besteht. 6
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Abschnitt 3: Content-Aware IAM – ein einheitlicher Ansatz für die Reduzierung des Risikos für Sicherheitsverstöße Im vorherigen Absatz haben Sie erfahren, wie herkömmliches IAM effektive Sicherheitsmaßnahmen für wichtige Anwendungen bereitstellt. Aber da IAM nicht kontrolliert, was ein Benutzer mit Ihren Daten tatsächlich tun kann, bietet der Ansatz keine effektive Sicherheit bei vielen versuchten Sicherheitsverstößen. Ein robusterer Ansatz wird als Content-Aware IAM bezeichnet und ermöglicht Ihnen, nicht nur Identitäten und den Zugriff, sondern auch die Informationsnutzung zu kontrollieren. Content-Aware IAM trägt dazu bei, den Verlust oder die Offenlegung von Informationen zu vermeiden. Dies ist ein Leistungsmerkmal, das den Wikileaks-Sicherheitsverstoß und andere offenkundige Sicherheitsverstöße wahrscheinlich hätte vermeiden können. Die Fähigkeit, all diese Aspekte (Identitäten, Zugriff, Informationen) zu kontrollieren, ist die Stärke von Content-Aware IAM und der primäre Grund für eine effektive Sicherheit bei Verstoßrisiken. Content-Aware IAM von CA Technologies bietet Kernfunktionen für die Verwaltung von Benutzeridentitäten und die Kontrolle ihres Zugriffs auf Systeme und Anwendungen. Bei der Bereitstellung in einem sorgfältig geplanten und mehrstufigen Ansatz kann Content-Aware IAM das Risiko für viele Arten von Sicherheitsverstößen reduzieren. In Abbildung 2 sehen Sie eine Zusammenfassung der wichtigen Leistungsmerkmale in jeder Kategorie. Abbildung 2. Wichtige Leistungsmerkmale von Content-Aware IAM  Lassen Sie uns nun die im vorherigen Abschnitt dargestellten speziellen Risikobereiche näher ansehen, da diese oft Schwachstellenbereiche sind, die Sicherheitsverstöße ermöglicht haben. Diese Bereiche sind in der Grafik oben leicht schattiert dargestellt. 7
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Starke Authentifizierung Benutzerpasswörter bieten keine ausreichende Sicherheit für die heutigen kritischen Anwendungen und Informationen. Die Zweifach-Authentifizierung bietet einen besseren Schutz als Passwörter, kann aber bei einer Implementierung als Hardwaretoken erhebliche Kosten- und Funktionalitätsprobleme hervorrufen. Eine softwarebasierte Mehrfach-Authentifizierungslösung (wie CA AuthMinder™) kann diese Probleme eliminieren, da sie eine starke Zweifach-Authentifizierung bereitstellt, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen oder die administrativen Probleme von Hardwaretoken hervorzurufen. Oft kommt es zu Sicherheitsverstößen, weil eine Person Zugriff auf das Passwort einer anderen Person erhält. Aber wenn sich solche Angreifer beim System authentifizieren, gibt es oft kontextbezogene Faktoren, die – wenn sie erkannt werden – eine Warnung hinsichtlich der Berechtigung der Authentifizierung darstellen. Wenn sich beispielsweise ein Mitarbeiter aus der Finanzabteilung in New York plötzlich aus Russland anmeldet oder sich ein Mitarbeiter aus Rom anmeldet, der sich zwei Stunden zuvor aus New York abgemeldet hat, ist es offensichtlich, dass eine betrügerische Authentifizierung stattfindet. CA RiskMinder™ ist eine Lösung, die eine risikobasierte Authentifizierung bereitstellt, die vor solchen betrügerischen Aktivitäten schützt. Die Lösung legt eine Risikostufe für jede versuchte Authentifizierung fest, mit der Sie erkennen können, ob möglicherweise ein versuchter Sicherheitsverstoß vorliegt. In diesen Fällen kann eine zusätzliche, stärkere Authentifizierungsmethode verwendet, der Versuch einfach abgelehnt oder eine Warnmeldung ausgegeben werden. Darüber hinaus unterstützt CA RiskMinder die Erkennung und Vermeidung betrügerischer Transaktionen durch die Durchsetzung einer Authentifizierung auf verschiedenen Ebenen, die auf den Parametern einer bestimmten Transaktion basiert. So können beispielsweise für Transaktionen, die einen ungewöhnlich hohen Geldbetrag beinhalten, zusätzliche Authentifizierungsschritte durchgesetzt werden, die die Identität des Benutzers garantieren. Festlegen von Identitäten Eine wichtige Ursache für Sicherheitsverstöße sind unangemessene Berechtigungen für bestimmte, normalerweise interne Benutzer. Aber auch externe Benutzer können ein Problem darstellen. Dies kann durch falsche anfängliche Zugriffsberechtigungseinstellungen, eine Ansammlung von Berechtigungen über die Zeit oder sogar falsche Zugriffsberechtigungen für einen Benutzer verursacht werden, die absichtlich von einem boshaften, kollaborierenden Administrator festgelegt wurden. Eine Best Practice-Lösung ist ein umfassender und kontinuierlicher Prozess, mit dem Sie verstehen können, welche Benutzer Zugriff auf welche Ressourcen haben sollten. Sie können dann regelmäßig überprüfen, ob jeder Benutzer über angemessene Zugriffsberechtigungen verfügt. Zur Identitätsgovernance, die auf hoher Ebene in Rollenmanagement und Identitätscompliance aufgeteilt wird, gehören mehrere identitätsbezogene Prozesse, einschließlich der Bereinigung vorhandener Benutzerberechtigungen, der Einrichtung exakter Rollenmodelle und der Durchsetzung von Richtlinien und Prozessen, mit denen Benutzern geeignete Berechtigungen erteilt werden können. Lösungen für die Identitätsgovernance bieten unter anderem folgende Vorteile: • Höhere Sicherheit durch Automatisierung von Prozessen, die für den erfolgreichen Abschluss von Compliance-Audits erforderlich sind, und Einrichtung von systemübergreifenden Sicherheitsrichtlinien für Identitäten • Reduzierte Kosten für das Identitätsmanagement durch eine Rationalisierung der in Projekten erforderlichen Schritte wie Rollenerkennung, Berechtigungsbereinigung und Zertifizierung • Schnellere IAM-Time-to-Value und bessere Einhaltung von Richtlinien durch schnellere Bereitstellung einer konsistenten, exakten Rollen- und Sicherheitsgrundlage 8
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Management privilegierter Benutzer Viele wichtige IT-Risiken beziehen sich auf privilegierte Benutzer (IT- und Sicherheitsadministratoren). Unabhängig davon, ob unangemessenes Verhalten von solchen privilegierten Benutzern absichtlich oder versehentlich erfolgt: Es kann verheerende Konsequenzen für den IT-Betrieb, die allgemeine Sicherheit und den Schutz von Unternehmensinformationen nach sich ziehen. Daher muss unbedingt sichergestellt werden, dass Administratoren dazu berechtigt sind, nur die Aktionen auf den Systemen auszuführen, die für ihre bestimmten Aufgaben erforderlich sind. Außerdem geben Administratoren häufig ihre Systempasswörter untereinander weiter. Dies erhöht das Risiko von Richtlinienverletzungen noch weiter. Und wenn sich alle diese Benutzer als „Root“ oder „Admin“ anmelden, sind ihre in der Protokolldatei festgehaltenen Aktionen praktisch anonym. Diese Situation stellt nicht nur ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, sondern macht auch die Compliance zu einem schwierigen Vorhaben, denn unangemessene Aktionen lassen sich nicht der dafür verantwortlichen Person zuordnen. Die systemeigene Betriebssystemsicherheit stellt keine ausreichende Kontrolle über Administratoren bereit, um diese Anforderung zu erfüllen. CA Content-Aware IAM bietet differenziertere Berechtigungen für Administratoren als systemeigene Betriebssysteme. Die Lösung kontrolliert, wer Zugriff auf bestimmte Systeme, die Ressourcen auf diesen Systemen und kritische Systemservices hat. Sie reduziert die „übermäßigen Berechtigungen“, die ein großes Risiko für Sicherheitsverstöße bergen. Die Lösung von CA Technologies unterstützt auch das Management der Passwörter privilegierter Benutzer (Privileged User Password Management, PUPM), mit dem eine Zurechenbarkeit privilegierter Zugriffe geschaffen wird, indem bei Bedarf temporäre Passwörter ausgegeben werden, die nur einmal verwendet werden können, und zugleich ein sicheres Auditing für die Benutzeraktionen durchgeführt wird. PUPM trägt zu einer besseren Sicherheit bei und eliminiert das Problem „anonymer Administratoren“, das Sicherheitsrisiken erhöhen und die Erkennung behindern kann. Informationsschutz Wie bereits bemerkt, bietet herkömmliches IAM keine Kontrolle über die Informationsnutzung und kann deshalb keinen ausreichenden Schutz vor Diebstahl oder Offenlegung sensibler Daten bereitstellen. Selbst das Kopieren einer Datei auf ein USB-Gerät oder das Versenden der Datei per E-Mail kann Ihre Informationsassets einem höheren Risiko aussetzen. Darüber hinaus wissen viele Unternehmen nicht einmal, woraus ihre sensiblen Informationen bestehen und wo diese gespeichert sind (oft über das ganze Unternehmen verteilt). Deshalb besteht der erste Schritt für eine effektive Informationskontrolle in der Ermittlung des Ortes, an dem sich diese Informationen befinden, und der Klassifizierung anhand von gut definierten Sensibilitätsstufen. Die Lösung für den Informationsschutz von CA Technologies, CA DataMinder, hilft Ihnen, Ihre großen Informationsmengen zu kontrollieren und – dies ist der wichtigste Punkt – sensible Daten vor unangemessener Offenlegung oder Missbrauch zu schützen. Die Lösung schützt Daten, während sie über das Netzwerk übertragen werden, während sie an Endpunkten verwendet werden und während sie auf Servern und in Repositorys gespeichert sind. Sie können Richtlinien definieren, die festlegen, welche Aktionen durchgeführt werden sollen, wenn eine unangemessene Nutzung der Daten erkannt wird. Außerdem schließt die Lösung eine Reihe vordefinierter Richtlinien ein, die auf tatsächlichen Verwendungsfällen in Unternehmen basieren, wodurch eine schnelle Bereitstellung möglich wird. 9
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Eine effektive Vermeidung von Datenverlusten hilft, ineffektive Zugriffskontrollen „rückgängig zu machen“ und Nutzungsrichtlinien für autorisierte Benutzer der Daten durchzusetzen. Ohne eine effektive Lösung sind Unternehmen gezwungen, nur darauf zu vertrauen, dass ihre Mitarbeiter sensible Informationen ordnungsgemäß behandeln. Die Juwelen Ihrer Unternehmensinformationen müssen von stärkeren Faktoren als dem bloßen Vertrauen in Ihre Benutzer geschützt werden. Überwachung der Benutzeraktivitäten Die kontinuierliche Überwachung der Benutzeraktivität ist essenziell, um Sicherheitsverstöße zu verhindern. Der Wikileaks-Sicherheitsverstoß und viele andere bekannte Verstöße hätten wahrscheinlich erkannt und korrigiert werden können, bevor der Schaden schwerwiegend wurde, wenn eine effektive Benutzerüberwachung vorhanden gewesen wäre. Selbst einfache, aber potenziell gefährliche Anzeichen wie außergewöhnlich viele fehlgeschlagene Authentifizierungsversuche, Änderungen an Aktivitätsmustern, ungewöhnliche Download-Aufkommen und Versuche, auf nicht autorisierte Daten zuzugreifen, können zu schnellen Abhilfemaßnahmen führen. „Was passiert ist“ und „wer es getan hat“ können Sie optimal miteinander verknüpfen, wenn Sie Benutzeraktivitätsprotokolle mit umfassenden, für IAM relevanten Aktivitätsdaten verknüpfen können. Diese Integration in IAM-Systeme ermöglicht ein vielschichtiges Reporting der Aktivitäten privilegierter Benutzer (einschließlich gemeinsam genutzter Konten). Außerdem ermöglicht sie die Erstellung detaillierter Berichte und Untersuchungen zu Benutzeraktionen für das Kontomanagement, die Provisionierung und Deprovisionierung von Benutzern, Richtlinienänderungen usw. Content-Aware IAM von CA Technologies bietet umfassende Benutzeraktivitäts- und Reporting-Funktionen, sodass Benutzerereignisse auf einer kontinuierlichen Basis analysiert werden können, um anormale Aktivitäten zu finden, die eine Untersuchung und mögliche Abhilfemaßnahme erfordern. Zudem können Compliance-Berichte generiert werden, die nicht konforme Bereiche erkennen, Compliance-Audits vereinfachen und deren Kosten senken können. Abschnitt 4: Schlussbemerkungen Sicherheitsverstöße jeder Art werden immer komplexer, raffinierter und wirkungsvoller. Ein vielschichtiger Ansatz ist erforderlich, um effektive Kontrollen zum Schutz vor diesen Verstößen bereitzustellen. IAM-Systeme sind zwar wichtig, um das Risiko für Sicherheitsverstöße zu reduzieren, aber herkömmliches IAM bietet keinen ausreichenden Schutz. Content-Aware IAM kann das Risiko für Sicherheitsverstöße verringern, da die Lösung nicht nur den Benutzerzugriff, sondern auch die Nutzung von Informationen nach dem Zugriff kontrolliert. Damit können Sie viele verschiedene typische Versuche von Sicherheitsverstößen verhindern und dafür sorgen, dass Ihre Unternehmens- und Kundeninformationen nicht in die falschen Hände geraten. Zu den weiteren wichtigen Leistungsmerkmalen zählen starke Authentifizierung, Identitätsgovernance, Management privilegierter Benutzer, Schutz vor Datenverlust sowie Benutzeraktivitäts- und Reporting- Lösungen. Bei einer sorgfältigen Bereitstellung in integrierter Weise kann diese Art von Lösung ein effektives Mittel sein, um das Risiko eines Sicherheitsverstoßes zu reduzieren und damit Ihre wichtigen Informationen zu schützen. 10
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen Abschnitt 5: Zugehörige Informationen Content-Aware IAM von CA Technologies – Lösung im Überblick ca.com/%7E/media/Files/SolutionBriefs/content_aware_iam_sb_235298.pdf Content-Aware IAM von CA Technologies – Technologie im Überblick ca.com/us/collateral/technology-briefs/na/CA-Point-of-View-Content-Aware-Identity--Access- Management.aspx Wikileaks-Überblick – Eine Warnung vor der Gefahr durch Insider ca.com/us/~/media/E115683EAE91403EA10F406EAE3A51BE.pdf Schutz vor Insiderangriffen zur Reduzierung des IT-Risikos ca.com/us/Home/lpg/Forms/na/sre/12625_15012.aspx Abschnitt 6: Informationen über den Autor. Sumner Blount ist seit mehr als 25 Jahren in der Entwicklung und Vermarktung von Softwareprodukten tätig. Er hat bei Digital Equipment und Prime Computer große Entwicklungsgruppen für Betriebssysteme geleitet und bei Digital Equipment die Distributed Computing Product Management Group geführt. In jüngster Zeit hatte er eine Reihe von Posten im Produktmanagement inne, z. B. war er bei Netegrity als Produktmanager für die SiteMinder-Produktfamilie zuständig. Zurzeit ist er als Direktor der Abteilung Security Solutions bei CA Technologies beschäftigt. Er war Redner bei zahlreichen Branchenkonferenzen und ist Co-Autor von zwei Büchern: Cloud Security and Compliance – Who’s on Your Cloud und Under Control: Governance Across the Enterprise. 11
Sicherheitsverstöße – Herausforderungen und Lösungen CA Technologies ist ein Anbieter für IT-Management-Software und -Lösungen mit Erfahrung in allen IT-Umgebungen, von Mainframes und verteilten Systemen bis hin zu virtuellen Systemen und Cloud Computing. CA Technologies verwaltet und schützt IT-Umgebungen und ermöglicht Kunden die Bereitstellung flexiblerer IT-Services. Die innovativen Produkte und Services von CA Technologies bieten den Überblick und die Kontrolle, die IT-Organisationen zur Unterstützung geschäftlicher Flexibilität benötigen. Die meisten Fortune Global 500-Unternehmen nutzen Verwaltungslösungen von CA Technologies für ihre wachsenden IT-Ökosysteme. Weitere Informationen finden Sie auf der Website von CA Technologies unter ca.com/de, ca.com/at und ca.com/ch/de. Copyright © 2012, CA Technologies (CA). Alle Rechte vorbehalten. Alle Markenzeichen, Markennamen, Dienstleistungsmarken und Logos, auf die hier verwiesen wird, sind Eigentum der jeweiligen Unternehmen. Dieses Dokument dient ausschließlich zu Informationszwecken. CA übernimmt für die Genauigkeit oder Vollständigkeit der Informationen keine Haftung. Soweit nach anwendbarem Recht erlaubt, stellt CA dieses Dokument im vorliegenden Zustand ohne jegliche Gewährleistung zur Verfügung; dazu gehören insbesondere stillschweigende Gewährleistungen der Markttauglichkeit, der Eignung für einen bestimmten Zweck und der Nichtverletzung von Rechten Dritter. In keinem Fall haftet CA für Verluste oder unmittelbare oder mittelbare Schäden, die aus der Verwendung dieses Dokumentes entstehen; dazu gehören insbesondere entgangene Gewinne, Betriebsunterbrechung, Verlust von Goodwill oder Datenverlust, selbst wenn CA über die Möglichkeit solcher Schäden informiert wurde. CS1932_0112
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