SOMMER SEGEN miteinander - Bistum Mainz

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SOMMER SEGEN miteinander - Bistum Mainz
miteinander
                                  Pfarrgruppe Bieberer Berg

Ausgabe 06–07 | 12.06. bis 15.08.2021

                                                    Ökumenischer

                                        SOMMER
                                          SEGEN    der Gemeinden
                                                     rund um den
                                                    Bieberer Berg

                                                                    n
                                                         Siehe Seite
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                                                                   0
                                                       02–03 und
SOMMER SEGEN miteinander - Bistum Mainz
EDITORIAL

        Besuchen Sie mal den
Liebe Mitchristinnen und Mitchristen,        Eine kleine Geschichte
                                             Erstaunt hörte ich vom Laden Go es und
das Bild unserer Titelseite ist mit seinen   machte mich neugierig auf den Weg.
vielen Samenkörnern ein hoffnungsfro‐         Schon bald ha e ich ihn gefunden, un‐
hes Bild für eine gute Zukun . Viele         scheinbar von außen, doch strahlend
schwere Themen begleiten im Moment           hell, als ich ihn zögernd betrat. Ansta
unseren Alltag und zeigen uns o das          eines Verkäufers sah ich einen Engel am
Gegenteil auf.                               Verkaufs sch stehen.

                           Als glaubende     Sein freundliches Lächeln machte mir
                           Menschen,         Mut und ich fragte: „Sag mir bi e, was
                           die in einer      kann ich hier kaufen?“ Er antwortete,
                           lebendigen        dass es alles Gaben Go es und damit
                           Christusnach‐     unverkäuflich seien. Alles in diesem La‐
                           folge stehen,     den sei kostenlos. Ich solle mich um‐
                           können wir        schauen und ihm dann sagen, was ich
                           auf Lebens‐       mitnehmen möchte.
                           kra und im‐
                           mer wieder        Aufmerksam blickte ich mich um und
                           auf    Überra‐    entdeckte Krüge voll Glück, Kisten mit
Gemeindereferent           schungen          Zuversicht und überquellende Körbe mit
Andreas Kaufer‐Moreth      hoffen.            Zufriedenheit, Dosen voller Weisheiten,
                                             Tüten voller Vertrauen und vieles mehr.
Mit dem Pfings est haben wir diese le‐        Überwäl gt dachte ich nach, was ich für
bensspendende Kra Go es gefeiert.            meine Familie, die Freunde und Bekann‐
Go es Geist ru uns heraus aus unseren        ten, für mich selbst und für die Mensch‐
Verkrustungen und Ängsten. Go schickt        heit allgemein mitnehmen wollte.
uns die Feuerzungen seiner Begeiste‐
rung. Er führt uns heraus aus der Dun‐       Nach reiflicher Überlegung ging ich zum
kelheit, der Vereinzelung und lässt Vieles   Engel und bat um ein Glas Glauben, viel
in unserem Leben au rechen, wachsen          Glück und Frieden, auch reichlich Dank‐
und au lühen, wenn wir dazu bereit           barkeit und Vergebung, dazu noch Liebe
sind. Besuchen Sie mal den „Laden            zu allen und allem. Der Engel bat mich
Go es“!                                      um einen Moment Geduld, er wolle die

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„Laden Gottes“!
                                            Waren Sie schon mal im Laden Go es
Dinge zusammenstellen. Als er kurz dar‐     und haben ein Päckchen für sich schnü‐
auf zurückkam, hielt er mir ein kleines     ren lassen? Überlegen Sie doch einmal,
Päckchen entgegen, das leicht in meiner     welche Samen Sie für sich auswählen.
Hand Platz fand. Unsicher fragte ich ihn,   Und wie Sie diese wertvollen Samen
ob alles darin sei, worum ich gebeten       wachsen lassen können, damit daraus
ha e.                                       einmal große Früchte werden. Die Zeit
                                            dazu ist reif.
Er lächelte mich an und sagte: „Lieber
Mensch, im Laden Go es verkaufen wir        Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Som‐
keine Früchte, sondern lediglich die Sa‐    merzeit.
men.“
                                              Ihr Andreas Kaufer‐Moreth, Gemeindereferent
Ich bedankte mich, umschloss mein klei‐
nes Päckchen achtsam mit der Hand und
verließ glücklich und nachdenklich den
Laden. Fest entschlossen nahm ich mir
vor, diese Samen behutsam zu pflegen,
sie zu wässern, zu düngen und dabei
stets an alle zu denken, denen sie eine
bessere Welt schenken.

Diesen hell leuchtenden Laden Go es           Ökumenischer
können wir jetzt alle gut gebrauchen.
Hier finden wir das, wonach sich unser         SOMMERSEGEN
Herz sehnt: efen Glauben, große Hoff‐          der Gemeinden
nung und aufrich ge Liebe. Zuversicht,        rund um den
Glück und Vertrauen in dieser schwieri‐       Bieberer Berg
gen Zeit. Und dann auch noch kostenlos!                                            n
                                                                        Siehe Seite
Doch das alles gibt es nicht fer g als                                     10–1 1
Frucht, sondern nur als Samen. Die Sa‐
men können wachsen. In uns und mit
uns.

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INHALT

Nachklänge zur
Osterkerze                                     10

                                      Ökumenischer
06                                    Sommersegen

Thema                          Gemeindeleben
06 Nachklänge zur Osterkerze   14   Kindertagesstä e St. Nikolaus
10 Ökumenischer Sommersegen    16   Erstkommunionvorbereitung
                               20   Firmvorbereitung
                               22   Katholische Jugend Pfarrgruppe
Impulse                        24   Jugendgo esdienst an Pfingsten
                               26   Mu ertag
12 Internet‐Links              28   Corona Totengedenken
                               30   Ökumenischer Kirchentag
                                    Ein Film über Offenbachs
                                    Glaubensorte

                               Informa onen & Kasualien
                               34 Go esdienste und Regularien
                               36 Kasualien

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INHALT

                30                                  Indien braucht
                                                       unsere Hilfe

                                     © d‐maps.com

      Ökumenischer
       Kirchentag                                                  40
Caritas                           Impressum
38 Kollekten | Missionskreis      47 Das nächste „miteinander“
40 Spendenaufruf Pater Anbu:         erscheint am 14.08.2021.
   Indien braucht unsere Hilfe.      Redak onsschluss:
                                     Donnerstag, der 22.07.2021.

Termine
                                  Ansprechpartner von A–Z
44 Regelmäßige Termine
42 Temine Juni–August             48 Hier finden Sie die Ansprech‐
                                     partner der Gruppen und Kreise.

Diverses
                                  Kontakte der Pfarreien
47 Küster (m/w/d)
   für St. Nikolaus gesucht       50 Die Kontaktdaten auf einen Blick.

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NACHKLÄNGE ZUR OSTERKERZE

                                     Vielfäl g glauben
                                     Glaube – Gemeinde – Kirche.
                                     Ein Blick auf gestern, heute
                                     und morgen.

                                            • Was trägt mich in meinem Glauben?
                                            • Was brauche ich, um diesen zu feiern
                                              und in der Gemeinscha zu teilen?
                                            • In welche Richtung entwickelt sich die
                                              Ins tu on Kirche?
                                            • Was scha Verbindung auf all diesen
                                              Ebenen?
                                            • Was braucht es in diesen herausfor‐
                                              dernden Zeiten, wo so viele Halt ge‐
                                              bende Rituale und Abläufe nicht mehr
                                              sta inden dur en und dürfen?
                                            • Wie gehen wir mit Einsamkeit, Krise,

D
                                              Angst und Tod um?
         as Kreuz ist gebrochen, die vier   • Was haben wir spannendes Neues
         Teile des Stammes sind nicht         ausprobiert und entdeckt? Was gibt es
         mehr miteinander verbunden.          noch zu entdecken?
Die Mi e des Kreuzes bleibt leer und
Lichtstrahlen gehen von der hellen Mi e     Für mich sind drei Ebenen sichtbar ge‐
aus. Dies konnten wir in der letzten Aus‐   worden:
gabe des miteinander zu Ostern in der
Beschreibung zu unserer Osterkerze le‐      1. Die persönliche Glaubensebene: Go
sen. Wir haben im Osterkerzen‐Team             und Ich
versucht, die momentane Situa on bei        2. Die Gemeindeebene als erste und di‐
uns in den Gemeinden, der Stadt, dem           rekte Ebene zwischen dem Anderen
Land, der Menschen einzufangen und zu          und dem Ich
verarbeiten. Diese Gedanken haben bei       3. Die ins tu onelle Ebene: Ins tu on
mir nachgewirkt und arbeiten weiter.           Kirche und Ich

Wie so viele andere Menschen habe           Alle diese drei Ebenen wurden und wer‐
auch ich im letzten Jahr genau diese Ge‐    den von mir geprü und unter obigen
fühle und Gedanken erlebt:                  Aspekten hinterfragt.

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Glaubensebene                                 den sta indenden und noch anstehen‐
Meine persönliche Glaubensebene hat           den Veränderungsprozessen begleitet
mich durch die vergangenen Monate gut         und unterstützen kann. Es gibt mir Hoff‐
und sicher getragen. Sie stellt die Basis     nung, dass auch auf den anderen Ebe‐
für alle anderen Ebenen dar und ist le‐       nen posi ve Veränderung, Neuausrich‐
bendig, krea v, entwickelt sich weiter        tung und Wachstum möglich ist.
und wächst – auch unter schweren Be‐
dingungen, vielleicht sogar gerade dann       Gemeindeebene
besonders stark! Ich habe für mich fest‐      Auf der zweiten Ebene kam es im ver‐
gestellt, was fehlt: das Singen bei den       gangenen Jahr zu einem deutlichen
Go esdiensten, die Musik, die festlichen      Bruch: Go esdienste waren nicht mehr
und von Tradi on geprägten Festgo es‐         möglich, keinerlei Treffen konnten
dienste zu den Hochfesten, das gemein‐        sta inden, Jung und Alt in der Gemein‐
same Vorbereiten dieser Go esdienste          de saßen zuhause und die Gemeinde‐
in den verschiedenen Teams.                   Gemeinscha lag brach. Auch hier wur‐
                                              de versucht, mit alterna ven Formen
Und ich habe nach alterna ven Go es‐          wie Weggo esdiensten, to‐go‐Alterna ‐
diens ormen gesucht, habe Verschiede‐         ven und unserem online‐Angebot für die
nes ausprobiert und Neues entdeckt:           Fastenzeit fu erfürdieseele.de Ersatz zu
Online‐Angebote, wie das aus dem Mu‐          schaffen. Das war und ist alles neu und
sikkloster St. Gabriel in Hainstadt, dazwi‐   wurde sicherlich auch unterschiedlich
schen.de, das Angebot der Augus ner in        gut angenommen. Hierin steckt eine
Würzburg, die musikalischen Angebote          große Chance für uns alle, die wir ge‐
von 2Flügel. Vieles davon ist überra‐         meinsam nutzen können und auch soll‐
schend gut, spricht mich an, berührt          ten.
mich und wirkt nach, so wie gewohnte
Sonntags‐Go esdienste.                        Wir saßen vor knapp zwei Jahren zusam‐
                                              men und haben uns überlegt, was es
Ich habe auch versucht, neue Rituale für      überhaupt für Go esdiens ormen gibt,
mich und die Familie zu finden. Etabliert      was wir schon im Angebot haben und
hat sich hier das Donnerstagsgebet            vor allem, welche Angebote uns fehlen.
„Schri für Schri “, das von Benedik ‐         Mit der lockdown‐Erfahrung würde ich
nerinnen im Kloster Fahr ausgegangen          mir wünschen, daß wir diesen Prozess
ist und mi lerweile in vielen anderen         wieder aufnehmen und weiter entwi‐
Ländern der Welt gebetet wird:                ckeln. Wir haben Neues ausprobiert und
www.gebet‐am‐donnerstag.ch.                   es finden sich bes mmt gemeinsam vie‐
                                              le neue, mu ge und krea ve Ideen für
Es spricht von Kra und Zuversicht, von        unsere Pfarrgruppe am Bieberer Berg. ►
Vertrauen und der Geistkra , die uns in

                                                                       miteinander | 7
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NACHKLÄNGE ZUR OSTERKERZE

Ins tu onelle Ebene                                 Schri für Schri
Die dri e Ebene ist für mich durch Er‐
nüchterung und En äuschung gekenn‐          Go , du unser Vater und unsere Mu er,
zeichnet. Die Ins tu on en ernt sich im‐    wir alle wissen, wie es um unsere Kirche
mer mehr von der Lebenswelt ihrer           steht. Unrecht geschah und geschieht,
Gläubigen. Das ist schmerzha . Aber         Macht wurde und wird miss‐braucht.
auch hier gibt es viele Ini a ven und Ak‐   „Bei euch aber soll es nicht so sein“, sagt
  onen von Gläubigen, die Mut machen        Jesus.
und der Veränderung und der Zukun
offen gegenüberstehen, ohne die Tradi ‐            Wir bi en dich um dein Erbarmen.
on und die Tiefe des Glaubens zu ver‐                       Kyrie eleison.
nachlässigen.
                                            Frauen und Männer sind durch die eine
Die Benedik nerinnen aus Fahr und die       Taufe gleich‐ und vollwer ge Mitglieder
Augus ner aus Würzburg sind hier wun‐       der Kirche. Im Miteinander in allen
derbare Beispiele: am Menschen, an sei‐     Diensten und Ämtern können sie zu ei‐
nen Nöten und Bedürfnissen, mit all den     ner Kirche beitragen, die erneuert in die
Brüchen, Rückschri en und Lebensent‐        Zukun geht.
würfen – menschlich und NAH. Oder
auch die Frauen der katholischen Kirche,        Wir bi en dich um Kra und Zuversicht.
die sich im CWC‐Catholic Women's                             Kyrie eleison.
Council vernetzt haben und gestalten
wollen.                                     Menschen kommen mit ihrer Sehnsucht
                                            nach Frieden, nach Gemeinscha , nach
Für diese dri e Ebene wünsche ich mir       Beziehung zu Go und zueinander. Eine
sehr das in obigen Gruppierungen gebe‐      glaubwürdige Kirche ist offen für Men‐
tete Donnerstagsgebet aus dem Kloster       schen gleich welcher Herkun , welcher
Fahr „Schri für Schri “.                    Na onalität, welcher sexuellen Orien e‐
                                            rung. Sie ist da für Menschen, deren Le‐
                                            bensentwurf augenscheinlich geschei‐
 Auch im Kloster Fahr kann man viele        tert ist, und nimmt sie an mit ihren
 verschiedene Samen auswählen. Ver‐         Brüchen und Umwegen. Sie wertet und
 gleiche Editorial, Seiten 2–3.             verurteilt nicht, sondern vertraut darauf,
  www.kloster‐fahr.ch
                                            dass die Geistkra auch dort wirkt, wo
                                            es nach menschlichem Ermessen un‐
                                            möglich ist.

                                                Wir bi en dich um Kra und Zuversicht.
                                                             Kyrie eleison.

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SOMMER SEGEN miteinander - Bistum Mainz
Und mit dieser Kra , dem Mut und der
                                             Zuversicht für die Zukun schließt sich
In dieser Zeit, in der Angst und Enge läh‐   wieder der Kreis zu unserer Osterkerze.
men und die Zukun düster erscheint,          Das goldene und blaue Hoffnungs‐Band
braucht es großes Vertrauen, um mit Zu‐      wickelt sich um den gebrochenen Kreu‐
versicht nach vorn zu schauen. Es            zesstamm. Sven Herget hat unser Mo v
braucht Vertrauen, dass durch neue We‐       mit dem Johannesevangelium verbun‐
ge und einschneidende Veränderungen          den: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir
mehr Gutes geschaffen wird als durch          nachfolgt, der wandelt nicht in Finster‐
Verharren im Ist‐Zustand.                    nis, sondern wird das Licht des Lebens
                                             haben (Joh 8,12).
   Wir bi en dich um Kra und Zuversicht.
                Kyrie eleison.               Dieses Licht und die damit verbundene
                                             Lebens‐ und Glaubensfreude wünsche
Go , du unsere Mu er und unser Vater,        ich mir für mich und meine Famlie und
im Vertrauen darauf, dass du mit uns auf     besonders für unsere Gemeinde. Viel‐
dem Weg bist, gehen wir weiter mit und       leicht finden wir dies in den verschiede‐
in der Kirche; in der Tradi on all der       nen Gruppen und Gremien gemeinsam.
Frauen und Männer, die vor uns aus dem
Feuer der Geistkra gelebt und gehan‐         Zum Abschluss noch ein Gebet in Anleh‐
delt haben, die vor uns und für uns ge‐      nung an Chris na Bruderecks Gebet aus
glaubt und gelebt haben.                     ihrem wunderbaren Buch „Die Teetrin‐
                                             kerin“ für unseren weiteren Weg. ■
Die heilige Scholas ka vertraute auf die
Kra des Gebets. In ihrem Sinne wollen                                   Bianca Weinert
wir Schri für Schri vorwärtsgehen, be‐
ten und handeln, wie sie es getan hat:
„Geht, Schwestern und Brüder, wie ihr                    Go .
könnt!“ Behüte uns. Sei mit uns alle Tage        Mein Herz ist offen.
bis zum Ende der Welt. Darum bi en wir          Ich lasse mich leiten.
jetzt und in Ewigkeit.
                                               Durch meine Gedanken.
                  Amen.                           Meine Intui on.
                                                  Meine Sehnsucht.
                                                Meine Begegnungen.
                                               Durch deine lebendige
                                                      Geistkra .
                                                 Mein Herz ist offen.
                                                                      miteinander | 9
SOMMER SEGEN miteinander - Bistum Mainz
SOMMERSEGEN WEITERGEBEN

J    edem Menschen tut es in der Seele
     gut, wenn wohlwollende Worte
     ausgesprochen werden. Ob ausge‐
sprochen oder angehört. Es tut einfach
                                             Wir als Pfarrgruppe Bieberer Berg möch‐
                                             ten Ihnen in einer ökumenischen Ak on
                                             Segen mitgeben. Deswegen gibt es die‐
                                             sen Sommer einen ökumenischen Som‐
gut. Das Segnen ist etwas ganz Elemen‐       mersegen: Zum einen gibt es eine Post‐
tares im Christentum. So gibt es viele       kartenak on      mit     Video     zum
Beispiele in der Bibel zum Segnen. Ei‐       Sommerferienbeginn und zum anderen
nes davon ist im Alten Testament in Nu‐      einen ökumenischen Sommersegen‐
meri 6,24‐26 zu finden: „Der Herr segne       go esdienst     am     Sonntag,    den
dich und behüte dich. Der Herr lasse         18.07.2021, im We erpark Offenbach.
sein Angesicht über dich leuchten und        Denn Segen mit guten Worten braucht
sei dir gnädig. Der Herr wende sein An‐      jeder von uns.
gesicht dir zu und schenke dir Frieden.“
Go möchte das Gute für uns Men‐              Gibt es Menschen in ihrem Leben, de‐
schen und spricht es durch den Segen         nen Sie gerne einmal etwas Gutes wün‐
aus.                                         schen möchten? Wer wäre das? Meist
                                             werden gute Wünsche zu Geburtstagen
Der Segen ist o mals mit einem Zeichen       ausgesprochen. Da fällt es leichter als im
verbunden. Zum Beispiel ein Kreuz auf        normalen Alltag. Nehmen Sie sich diesen
die S rn zeichnen. Dies ist für uns Chris‐   Sommer doch mal vor, den Menschen,
ten das bekannteste Zeichen. In der Fei‐     denen Sie begegnen, Gutes zu sagen und
er der Taufe, der Firmung und der Kran‐      zu wünschen: dem Brie räger, der Ver‐
kensalbung wird das sichtbar und ist         käuferin, den Handwerkern, der Nach‐
sogar mit einem wohlriechendem Öl            barin etc. Damit werden Sie viel Freude
verbunden. Kindern wird o mals noch          schenken. Und ich versichere Ihnen, dass
ein Kreuz auf die S rn gezeichnet, wenn      auch Sie dadurch beschenkt werden.
sie das Haus zur Kita oder Schule verlas‐    Denn ein Lächeln auf dem Gesicht eines
sen. Manch ein Paar schenkt sich das ge‐     Menschen steckt an. So kann bei jeder
gensei g, bevor es zur Arbeit geht. Oder     Begegnung der Sommersegen weiterge‐
Freunde schreiben sich per Messenger         geben werden. Jeden Tag, überall in Bie‐
gut Worte zum Start der Woche. Wenn          ber, auf dem Buchhügel, in Offenbach
es keine Gewohnheit bei Ihnen zu Hause       und überall da, wo Sie diesen Sommer
ist, gibt es eine Möglichkeit, dies in Ih‐   auf Menschen treffen.
rem Alltag umzusetzen? Oder exis ert
schon eine andere Tradi on des Segnens       Ich wünsche Ihnen einen segensvollen
in Ihrer Familie oder im Freundeskreis?      und sonnigen Sommer 2021.
Es wäre spannend, dass einmal zu erfah‐
ren oder auch bei Ihnen daheim etwas                             Ihre Marcella Lu ‐Weber
Neues auszuprobieren.                                                 Gemeindereferen n

10 | miteinander
Ökumenischer

SOMMERSEGEN                                      der Gemeinden
                                                   rund um den
                                                  Bieberer Berg

                                                             sich
                                                  Freuen Sie st‐
                                                              Po
                                                  auf unsere mit
                                                             on
                                                   kartenak
Wir wünschen Ihnen                                             Som‐
                                                   Video zum inn.
                                                               eg
eine gute Sommerzeit.                               merferienb
Pfarrerin Saskia Awad
Evangelische Lukas‐ und Ma häusgemeinde

Pfarrerin Irmela Bü ner
Pfarrer Ludwig Schneider‐Tro er
                                                   cher
Evangelische Kirchengemeinde Bieber       Ökumenis ngo esdienst
                                                    ge
                                          Sommerse 17:30 Uhr
                                                      |
                                          18.07.2021 ark Offenbach‐
Pfarrer Bert Petzoldt
Evangelische Markus‐Gemeinde                         rp
                                           Ort: We e
Pfarrer Jozef Madloch                      Buchhügel
Pfarrvikar Felix Edomobi
Katholische Pfarrgruppe „Bieberer Berg“

                                                      miteinander | 11
INTERNET‐LINKS

                                         Pastoraler Weg
                                         Der Pastorale Weg ist ein Weg der
                                         Entwicklung und Erneuerung der Kirche
                                         im Bistum Mainz, zu dem uns unser
   Wie wollen und können wir heute       Bischof einlädt und auffordert. Er steht
   und 2030 unser Christsein leben?      unter dem Leitwort „Eine Kirche, die
                                         teilt“. Gemeinsam bewegt uns die
                                         grundlegende Frage: „Wie wollen und
                                         können wir heute und 2030 unser
                                         Christsein leben?“

                                                   www.bistummainz.de/pastoraler‐weg

             Pastoraler Weg
            im Bistum Mainz.             Informa onen Dekanat Offenbach
                                         www.bistummainz.de/dekanat/
                                         offenbach/aktuell/pastoraler‐weg‐im‐
                                         dekanat‐offenbach

                                 Go des Lebens,
                   wir gehen neue Wege als Kirche von Mainz.
                    Wir teilen Erfahrungen und Hoffnungen,
                                Fragen und Sorgen,
                           Erinnerungen und Visionen –
                     und unseren Glauben, dass du da bist!
                               Du Go des Lebens,
                         sende uns deinen heiligen Geist,
                         der uns Kra gibt und anspornt,
                          der uns beisteht und ermu gt,
                     voranzugehen auf dem Pastoralen Weg
                          deiner Kirche im Bistum Mainz.
           Darum bi en wir dich auf die Fürsprache des heiligen Mar n,
             durch Christus, deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn.
                                      Amen.

12 | miteinander
Go esdienste
und Gebete
Go esdienstübertragungen im Fernse‐
hen, im Radio und im Internet
www.bistummainz.de/go esdienste

Anregungen und Impulse für Gebete
www.bistummainz.de/liturgie

Blog von Pfarrerin Irmela Bü ner
www.kirchetrotzcorona.wordpress.com/
author/irmelabue ner

Abendgebet live aus Taizé
www.taize.fr/de
www.facebook.com/taize

Diverse Links
Deutsche Bischofskonferenz             Ev. Gemeinde Bieber
www.dbk.de                             www.evangelisch‐in‐bieber.de

Bistum Mainz                           Ev. Lukas‐ und Ma häusgemeinde
www.bistummainz.de                     www.lukas‐und‐ma häusgemeinde‐
                                       offenbach.de
Pfarrgruppe Bieberer Berg
www.st‐nikolaus‐bieber.de              Markus‐Gemeinde
                                       www.markus‐gemeinde‐of.ekhn.de

                                                               miteinander | 13
KINDERTAGESSTÄTTE ST. NIKOLAUS

                               Bewusst
  Umwelt & Schöpfung
           mit allen Sinnen erleben
 Unsere Kinder haben schon ein gutes Bewusstsein entwickelt, was
für unsere Erde wich g ist. Recycling und Upcycling sind längst keine
  fremden Begriffe mehr und mit Kinderaugen erleben wir nun ge‐
                meinsam unsere Umwelt ganz neu.

Liebe Freunde unserer Kita,                 chen wir, was in dem frischen Waldbo‐
                                            den so „kreucht“ und „fleucht“. Für die
der Frühling streckt zagha seine Fühler     Vorschulkinder, die wegen der Pandemie
aus und auch bei uns in der Kita dreht      zu Hause bleiben mussten, gab es eine
sich alles rund um die lang ersehnte Jah‐   Auswahl an Vorschlägen, wie sie den
reszeit.                                    Frühling Zuhause suchen und erforschen
                                            können.
Es wird gesät, beobachtet und doku‐
men ert. In langen Spaziergängen im         Die Erziehung zur Nachhal gkeit ist ein
Wald und auf dem Feld können wir die        großes, weitumfassendes Thema, für
wundersame Verwandlung in der Natur         das die Kinder schon ein erstaunlich
erkennen. Der Wald, der vorher kahl und     großes Sachwissen mitbringen.
braun war, schimmert nun im san en
hellgrün und mit Becherlupen untersu‐       In diesem Sinne, genießen Sie die Fotos
                                                             mit den neugierig in‐
                                                             teressierten Kindern,
                                                             die mit offenen Augen
                                                             und Herzen ihre Welt
                                                             erforschen und be‐
                                                             wahren lernen.

                                                                          Liebe Grüße
                                       Im Frühjahr gab es              Brigi e Möckel
                                       im Wald für kleine            für das Team der
                                      und große Forscher              Kita St. Nikolaus
                                      vieles zu entdecken.

14 | miteinander
Neuer Webau ri

                   Unsere Kita in St. Nikolaus präsen ert
                   sich ab sofort mit neuem Webau ri
                   unter:

                    h p://kita.st‐nikolaus‐bieber.de

                   Auf einer neuen Pla orm, die auf PC
                   oder Laptop, aber auch auf kleineren
                   Displays eine gute Figur macht, infor‐
                   miert unsere Kita nun mit einem neuen
                   Webau ri über Konzep on und Ter‐
                   mine. Schauen Sie einfach mal rein!

                                            Michael Reichenbach

                   Das Bieberer Feld – hier ein Rapsfeld an der
                   Obermühle – bot in diesem Jahr ein „Fest für
                    die Sinne“ und viele Mo ve für Fotografen.

Auch das Pflanzen
 machte den Kin‐
 dern viel Spaß.

                                               miteinander | 15
ERSTKOMMUNION‐VORBEREITUNG 2021

 Unsere Erstkommunionvorbereitung
      geht in die Verlängerung
    Mit unserem Start der Erstkommunionvorbereitung im Herbst
    2020 war uns allen klar, dass wir uns auf einen Erstkommunion‐
                  weg begeben, der „anders“ wird.

W         ir haben es mit allen Beteilig‐
          ten so formuliert, dass wir
          uns auf einen Weg machen,
bei dem wir immer wieder achtsam die
                                            Mit Zoomtreffen in den Kleingruppen,
                                            der Advents‐ und Weihnachtstüte, der
                                            Überraschungstüte für die Karwoche
                                            und Ostern haben wir unsere kirchlichen
momentane Entwicklung der Corona‐           Hochfeste in der Familie gefeiert. Ein
Pandemie im Blick haben müssen. Leider      Lichtblick war, dass Familien je nach ei‐
waren bisher unsere Präsenztreffen als       genem Ermessen den Sonntagsgo es‐
Erstkommuniongruppe dadurch sehr            dienst mitgefeiert haben. Die Angebote
eingeschränkt.                              der online Kindergo esdienste und un‐
                                            sere neue Homepage www.fu erfürdie‐
                                            seele.de boten gute Impulse im ersten
                                            Halbjahr.

                                            Und doch haben wir immer wieder er‐
                                            lebt, dass unser Weg durch die Corona‐
                                            Pandemie sehr eingeschränkt ist. Nichts
                                            ist so wertvoll wie das direkte Erleben,
                                            das miteinander Singen, das Spüren von
                                            Gemeinscha ; ein Händedruck, eine
                                            Umarmung, ein Lachen.

                                            Ende April haben wir uns mit den Erst‐
                    Gestaltetes             kommunioneltern per Zoom ausge‐
                    Kreuz in der
                                            tauscht. Der Vorschlag einer Verschie‐
                     Kirche St.
                     Nikolaus.              bung unserer Erstkommunionfeiern auf
                                            September wurde wohlwollend ange‐
                                            nommen. Verbunden mit der Hoffnung,
                                            dass wir kurz vor den Herbs erien ent‐
                                            spannter feiern können.

16 | miteinander
Da wir aufgrund der hohen Inzidenzzah‐
len im Mai noch nicht mit unseren Kin‐
dern in Präsenztreffen zusammenkom‐
men konnten, haben wir den Mai noch
einmal mit Kleingruppenzooms über‐
brückt.

Mit dem Symbol des „roten Fadens“, der
verknotet wurde, konnten die Erstkom‐
munionfamilien in einer kleinen Famili‐
enkonferenz sich gegensei g mi eilen,
was sich in ihrem Zusammenleben in der
letzten Zeit alles verknotet hat.
                                                Das Handschmeichler‐Kreuz von Lifegate
Mit dem Gleichnis vom barmherzigen            begleitet nun unsere Erstkommunionkinder.
Vater konnten die Familien die Zusage
                                              Im Rahmen der ersten Präsenzgo esdienste
Go es erfahren, egal welche Wege du in
                                                an Pfingstmontag und Dreifal gkeitssonn‐
deinem Leben einschlägst, die Tür zu                 tag haben die Kinder den Rohling mit
Go steht immer offen. Go wendet                  Schleifpapier überreicht bekommen. Jetzt
sich Dir immer in Liebe zu und empfängt           gilt es die Ecken und Kanten abzuschmir‐
Dich mit offenen Armen und löst die               geln. Das Kreuz, das in jede Hosentasche
Verknotungen deines Lebens.                     passt, kann zum Trostspender und Wegbe‐
                                                                      gleiter für die Kinder.
Anfang Mai konnten die Kinder das Bas‐                                        Sein Zuspruch:
telpaket ihrer Erstkommunionkerze in              „Jesus ist mit Dir auf all Deinen Wegen“.
den Kirchen abholen:

Eine Blankokerze mit einem Satz Bla ‐
wachs, einer Malvorlage mit Kerzenmo‐
 ven und einer Au ewahrungsschachtel      Am Pfingstmontag und am Dreifal g‐
für die Kerze waren Inhalt des Paketes.   keitssonntag feierten wir unsere ersten
                                          Präsenzgo esdienste.
Für Chris Himmelfahrt ha e unser Kin‐
dergo esdiens eam wieder einen digi‐      Für Fronleichnam hat ein „Vorberei‐
talen Impuls vorbereitet. Ende Mai fand   tungsteam‐Ideenwerksta “ ein Alterna‐
das hoffentlich letzte Kleingruppen‐        vangebot zu unserer Prozession ausge‐
treffen per Zoom sta . Wir zeigten unse‐   arbeitet. Eingeladen waren Groß und
re gemalten Kerzenmo ve bzw. unsere       Klein zu einem spirituellen Weg, den je‐
gebastelten Kerzen.                       de Familie für sich gehen konnte.

                                                                         miteinander | 17
Bei der Packak ‐
                                            on zum Osterfest
                                            2021 wurde em‐
                                            sig gearbeitet.

Für die Zeit bis zu den Sommerferien er‐    So. 19.09., 10:30 Uhr Hl. Dreifal gkeit,
hoffen wir uns dann niedrigere Inzidenz‐     Gruppe: Anke von Kiedrowski und Hei‐
zahlen, damit wir Präsenzgo esdienste       ke Krü en
als Eucharis efeiern mit den Kindern fei‐
ern können, damit wir unseren innersten     Da es noch nicht absehbar ist, wieweit
Kern der Kommunionvorbereitung, die         sich die Corona‐Pandemie nach den
Eucharis e – das heilige Mahl, miteinan‐    Sommerferien entspannt hat, können
der erleben und verstehen können.           wir im Moment auch noch nicht festle‐
                                            gen, wie viele Mi eiernde jede Familie
Im September bleiben uns dann noch          einladen kann. Darum bi en wir um Ver‐
zwei bzw. drei Wochen bis zum Erstkom‐      ständnis, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt
munionfest. Eine Zeit, um nach den          dazu noch keine verbindlichen Aussagen
Sommerferien neu zu starten, zu proben      treffen können, wie sich der Rahmen ge‐
und unser Erstkommunionfest vorzube‐        staltet.
reiten.
                                            Zum Schluss möchte ich allen Beteilig‐
Folgende Termine der Erstkommunion‐         ten, den Kindern, den Familien aber vor
go esdienste mit den Kleingruppen ha‐       allem auch unseren Kateche nnen ein
ben wir festgelegt:                         herzliches Dankeschön aussprechen. Wir
                                            sind mit viel Geduld und mit einer trans‐
Sa. 11.09., 10:30 Uhr St. Nikolaus,         parenten Kommunika on diesen bisheri‐
Gruppe: Chris ne Lehmann und Bea            gen Weg gemeinsam gegangen. Zwar auf
Kötzel                                      Abstand, aber immer mit Wohlwollen,
                                            Zuversicht und guten Ideen. Im Hinter‐
So. 12.09., 10:30 Uhr St. Nikolaus,         grund haben sich viele Ehrenamtliche
Gruppe: Andrea Rupp                         unserer Gemeinde engagiert. Die Ordner
                                            im Go esdienst, das Kindergo esdienst‐
Sa. 18.09., 10:30 Uhr St. Nikolaus,         Team, die Arbeitsgruppe „Ideenwerk‐
Gruppe: Sandra Stengel und Nathalie         sta “, der Pfarrgemeinderat. Auch ihnen
Mandlinger                                  ein herzliches Dankeschön.

18 | miteinander
ERSTKOMMUNION‐VORBEREITUNG 2021

Unsere Aufgabe wir nun sein, dass wir            Wir verstehen es als große Chance, dass
miteinander, auch mit dem Erstkommu‐             wir das miteinander gut schaffen. Mi‐
nionjahrgang 2019/2020, einen guten              teinander – Füreinander!
Neustart für die Kinder‐ und Jugendar‐
beit schaffen. Die Ministrantenarbeit so‐                Andreas Kaufer‐Moreth, Gemeindereferent
wie die Kinder‐ und Jugendarbeit wird
im zweiten Halbjahr ein „reset“ erleben.

Krea v gestaltete Leinwand der Kinder, die 2021 zur Erstkommunion gehen möchten.

                                                                              miteinander | 19
FIRMVORBEREITUNG 2021

                                            Firmvorbe‐
                                           reitung unter
                                              Corona‐
Impression von einem der Grup‐
                                           Bedingungen
pengo esdiensten, hier in Hl. Drei‐
fal gkeit.

N        ach langer Zeit des Wartens startete die Firm‐
         vorbereitung mit einem Gruppengo esdienst
         am Sonntag, den 18.04.2021, in Hl. Dreifal g‐
keit. Die Jugendlichen haben sich sehr auf diese Ab‐
wechslung mit einem realen Treffen gefreut. Denn
Schule fand zu diesem Zeitpunkt digital sta . Dort wur‐
de ihnen der Kurs erklärt und Wünsche für die Zeit bis
zur Firmung aufgeschrieben.

Neben den Gruppengo esdiensten gibt es ein digitales
Angebot und für jeden Firmling „Talk and Walk – Ge‐
spräche“ mit mir. Diese dienen dazu, sich auch ohne
Maske näher kennen zu lernen und Fragen zu bespre‐
chen. Denn mit zwei Haushalten und Abstand darf sich
unter Corona‐Reglungen getroffen werden.

Ein weitere Begegnung war der Gruppengo esdienst
an Chris Himmelfahrt, den wir um 18:00 Uhr in St. Ni‐
kolaus feierten. Dort war Vertrauen das Thema. Jeder
brachte einen Gegenstand mit, der ihr / ihm wich g ist.
Darüber wurde disku ert. Im Gespräch fiel auf, wie viel
wertvoller Menschen sind, die einen im Leben beglei‐
ten.

20 | miteinander
Als nächstes bearbeiten die Firmlinge                  Du bist gesegnet,
Themen auf der Homepage spiriCLOUD              denn Go schenkt Dir seinen Segen.
(www.spiricloud.at). Da wir uns noch
nicht treffen dürfen, ist das eine ange‐           Er sieht Dich und ist für Dich da.
nehme Alterna ve. Die Themen bespre‐
chen die Firmlinge dann mit ihrem Weg‐             Jeden Tag und jede Sekunde
begleiter.                                               Deines Lebens.

                           Marcella Lu ‐Weber   Er stellt Dir Menschen an die Seite,
                           Gemeindereferen n        denen Du vertrauen kannst.

                                                 Die Dich auffangen in Momenten
                                                          des freien Falls.
www.spiricloud.at – Hier finden die
Firmlinge ansprechendes Material                 Sei gesegnet mit der Liebe Go es.
zur Vorbereitung.

                                                                        miteinander | 21
KATHOLISCHE JUGEND BIEBER

        IHR habt gespendet!
      Spendenak on im Rahmen unserer Onlinefastnachtssitzung

Liebe Freunde der KJB,                      Die restlichen 300 Euro gehen an den
                                            Verein DIE CLOWN DOKTOREN E. V. Die
im Rahmen unserer diesjährigen Fast‐        Clowns widmen sich vor allem den klei‐
nachtskampagne ha en wir angekün‐           nen Pa enten und halten sie mit Musik,
digt, den Erlös aus unserem Kartenver‐      Witz und Tollerei auf den Kindersta o‐
kauf spenden zu wollen. Diesen Vorsatz      nen bei Laune. Der Verein hat uns au‐
haben wir nun in die Tat umgesetzt.         ßerdem zugesagt, dass unsere Spende
Hierbei sind insgesamt 1.300 Euro zu‐       direkt an die Offenbacher Kinderklinik
sammengekommen.                             fließt.

Bei der Ak on lagen uns                                   Es hat uns wirklich eine
besonders zwei Aspekte                                    Freude bereitet, diesen
am Herzen. Zum einen                                      drei tollen Projekten un‐
sollen Vereine und Ins tu‐                                ter die Arme zu greifen.
 onen unterstützt wer‐                                    Doch in Wirklichkeit seid
den, zu denen wir einen                                   ihr die wahren Spender.
regionalen Bezug haben.                                   Euch gilt es zu Danken.
Zum anderen wollen wir,                                   DANKE, dass ihr eine Kar‐
dass Kinder und Jugendli‐                                 te für unsere Online‐Fast‐
che von dieser Hilfe profi‐                                nachtssitzung     gekau
 eren.                                                    habt.

Wir haben uns dazu entschlossen, das        Nähre Infos zu den Spendenzielen findet
Geld aufzuteilen, da die aktuelle Corona‐   ihr hier:
Situa on viele in Schwierigkeiten ge‐
bracht hat. Besonders hart hat es dabei     #futureOFculture
die Kulturszene erwischt. Die Stadt         www.offenbach.de/future‐of‐culture
Offenbach hat hierzu eine Spendenkam‐
pagne namens #futureOFculture ins Le‐       Die Clown Doktoren e. V.
ben gerufen, an der wir uns gerne betei‐    www.clown‐doktoren.de
ligen wollen. Daher spenden wir jeweils
500 Euro an den Theaterclub Elmar e. V.                                   Anna Rieth
und den Hafen 2 in Offenbach.

22 | miteinander
KINDER‐ UND JUGENDPROGRAMM DER PFARRGRUPPE

Katholische Jugend Bieber                   Katholische Jugend
                                            Dreifal gkeit
Liebe Kinder, liebe Eltern,

ihr wartet sicherlich schon sehnsüch g      Aufgrund der leider nach wie vor andau‐
auf Infos, wie es mit der Planung für den   ernden Corona‐Pandemie können wir als
Sommer bezüglich Freizeiten / Ferien‐       Jugend Hl. Dreifal gkeit noch keinerlei
spiele aussieht. Wir warten immer noch      Voraussagen bezüglich unseres Pro‐
ab, wie sich die aktuelle Situa on so       gramms in den Sommerferien machen.
entwickelt. Gerade in Hinblick auf Imp‐
fungen, Inzidenzen, Kontaktbeschrän‐        Wir werden aber, wenn es die Regelun‐
kungen tut sich zur Zeit ja einiges.        gen zulassen, Programm anbieten. In
                                            welcher Form und was genau werden
Eine „normale“ Freizeit, wie ihr sie        wir dann aufgrund der Kurzfris gkeit
kennt, wird es auch in diesem Jahr leider   über unsere internen Kanäle mi eilen.
nicht geben. Wir planen aber wieder ei‐     Wir hoffen auf einen entspannten Som‐
ne Ferienspielak on. Wie das Ganze ge‐      mer mit niedrigen Inzidenzen.
nau aussehen soll und in welchen Feri‐
enwochen wir das anbieten, ist                                                Lukas Kukula
allerdings noch offen. Wir wollen natür‐
lich wieder das Beste aus der Situa on            Noch ist nicht klar, wann Treffen wie die‐
heraus holen und dafür braucht es aller‐          se wieder möglich sind. Die Jugendleiter
dings noch etwas Zeit.                             beobachten aber intensiv die Situa on
                                                      und werden rechtzei g informieren.
Eine konkrete Planung
macht für uns noch nicht
so viel Sinn, da für alles,
was wir heute festlegen,
es vielleicht morgen
schon mehr Möglichkei‐
ten gibt und wir so stän‐
dig von vorne anfangen
würden. Daher habt bi e
noch etwas Geduld. Wir
informieren euch rechtzei‐
  g.

                  Anna Rieth

                                                                        miteinander | 23
„Weißt du, wovon ich grad am
liebsten träum'?
Dass du mich weckst und sagst,
es ist vorbei!“

                            M          it einem „Fahrplan“ und einer
                                       Handvoll ausgewählter Songs
                                       feierten wir an Pfingsten
                            einen Jugendgo esdienst. Der Inhalt der
                            Lieder stand dabei sinnbildlich für unse‐
                            re persönlichen Gefühle und Wünsche in
                            den verschiedenen Pandemiephasen.

                            Am Anfang der Krise war man noch sehr
                            hoffnungsvoll und posi v ges mmt. Sag‐
                            te sich, ein, zwei Monate meine Freunde
                            nicht sehen, um meine Großeltern zu
                            schützen – das krieg ich hin. Und denkt
                            sich dabei: „Es geht vorbei – wenn etwas
                            hil mit Sicherheit, dann Zeit“.

24 | miteinander
JUGENDGOTTESDIENST AN PFINGSTEN

Doch je länger das Ganze dauert, keine     man um Rat fragen kann. Ein bester
Lockerungen in Sicht sind und die Fall‐    Freund, eine beste Freundin, auf den
zahlen einfach nicht runtergehen,          man sich verlassen kann und sagen
rutscht man irgendwann in ein Tief.        kann: „Doch bei dir weiß ich – oh, du
                                           bleibst bei mir“.
Man ist genervt, fühlt sich einsam und
traurig. Man sehnt sich nach sozialen      An Pfingsten feiert die Kirche quasi ihren
Kontakten – seinen Freunden. Man fragt     Geburtstag. So zündeten wir zum Ab‐
sich: „Ist da jemand, der mein Herz ver‐   schluss des Go esdienstes Kerzen an,
steht? Ist da jemand, der noch an mich     um unseren sehnlichsten Wünschen
glaubt“?                                   auszusprechen. Diese wurden danach
                                           auch ganz feierlich ausgeblasen, denn an
Da ist jemand, den Go uns geschenkt        Geburtstagen darf man sich bekanntlich
hat. Eine stützende Schulter. Jemand,      etwas wünschen.
der einen wieder au aut. Jemand, den
                                                                          Anna Rieth

                                                                    miteinander | 25
MUTTERTAG

Alles Liebe zum
                   Mu ertag
                                                 Zum Mu ertag am 09.05.2021 erwarte‐
                                                 te in diesem Jahr die Go esdienstbesu‐
                                                 cher eine kleine Überraschung.

                                                 Nach den Go esdiensten standen Rosen
                                                 als kleiner Gruß für Zuhause bereit. An
                                                 allen drei Kirchorten freuten sich die
                                                 Menschen über die kleine Aufmerksam‐
                                                 keit.

                                                 Vielen Dank an alle Helfer und Organisa‐
                                                 toren für diese spontane Ak on.

                                                                               Sylvia Strauß

                   Die Rose zauberte den Beschenkten nach dem Go esdienst in
                             St. Hildegard ein Lächeln hinter die Maske.

26 | miteinander
Du sollst Vater und
                Mu er ehren

  Das vierte Gebot
           Eine starke Familienbande ist ein großes Glück und gut für alle Genera onen.
                   Die Voraussetzung ist das sich gegensei ge Achten und Ehren.

E      s ist das Gebot, die Familien als
       Orte des Lebens zu achten und zu
       stärken. Es richtet sich an die El‐
tern, dass sie so leben, dass ihre Kinder
sie auch achten und ehren können. Es
                                                  Menschen unter Druck setzt. Das vierte
                                                  Gebot sagt, dass Jugend, Gesundheit
                                                  und ewige Fitness nicht die höchsten
                                                  Güter der Menschen sind. Das höchste
                                                  Gut ist die Menschenwürde, die Haltung
richtet sich an die erwachsenen Kinder,           der Seele – egal, wie gesund oder krank,
dass sie ihre Eltern nicht in seelischer Al‐      wie jung oder alt jemand ist.
tersarmut leben lassen, dass sie sie in ih‐
rer Schwäche achten und ihnen verzei‐                                            www.katholisch.de
hen, was sie als Eltern falsch gemacht
haben. Das vierte Gebot ist darüber hin‐                             Aus: Regeln für ein gutes Leben.
aus ein Protest gegen den allgemeinen               Die Benedik nerpatres Anselm Grün und Notker
Jugendwahn: Wer die Eltern ehrt, nimmt                  Wolf erschließen die Zehn Gebote für heute.
den Kult ums ewige Jungsein nicht so
ernst. Es fällt uns heute so schwer wie
noch nie, alt zu werden. Jungsein an sich
ist zu einem Wert geworden, der die

                                                                                 miteinander | 27
CORONA TOTENGEDENKEN

                                                         Cellis n Sophie‐Jus ne
                                                         Herr findet die rich gen
                                                         Töne für das schwere
                                                         Thema.

A       m Sonntag, den 18.04.2021, fei‐
        erten wir in unserer Pfarrgruppe
        einen Gedenkgo esdienst für
Corona‐Tote. Vor dem Altar wurden viele
                                           Was ist mit der Trauer? Wie kann sie
                                           einen Platz bekommen?
                                           Ein Gedenktag, wie ihn unser Bundes‐
                                           präsident Frank‐Walter Steinmeier für
Kerzen entzündet. Jede Kerze brannte       den 18.04.2021 ausgerufen ha e, ist ei‐
für einen Corona‐Verstobenen in Offen‐      ne Möglichkeit. Durch diesen Tag und
bach. Zu diesem Zeitpunkt waren es 162.    die Go esdienste in ganz Deutschland
Viele von ihnen kennen wir nicht. Und      machen wir diese Trauer öffentlich und
doch steht hinter jeder Kerze ein Name     geben ihr eine Erinnerung. Niemand soll
und eine Lebensgeschichte.                 vergessen sein. Egal, wie sie starben: alt
                                           und lebenssa . Plötzlich und unerwar‐
Eine weitere, die 163. Kerze wurde für     tet.
jemanden entzündet, zu dessen Ver‐
wandte ich Kontakt habe. Für sie ist es    Der Go esdienst wurde musikalisch ne‐
immer noch unbegreiflich, so unerwar‐       ben Orgel und einer kleinen Schola von
tet. Ein Abschied war kaum möglich. Nur    der Cellis n Sophie‐Jus ne Herr beglei‐
ganz wenige dur en sich verabschieden      tet. Für ihren Einsatz sind wir sehr dank‐
und bei der Beerdigung dabei sein. Das     bar, denn ihre Klänge taten Herz und
belastet, vor allem Familie, Freunde und   Seele gut.
auch jede Person, die seit Beginn der
Corona‐Pandemie einen Menschen an                                  Marcella Lu ‐Weber
Covid‐19 verloren haben.                                           Gemeindereferen n

28 | miteinander
Gemeindereferen n Marcella
                                                   Lu ‐Weber entzündet eine Ge‐
                                                     denkkerze. Das Herz aus Lich‐
                                                     tern symbolisiert, dass wir in
                                                    Liebe mit den Opfern der Pan‐
                                                           demie verbunden sind.

                  Go weiß um Verlust
Weiß, wir alle können verlieren: Freiheit. Gesundheit. Einen geliebten
Menschen. Heimat. Arbeit. Kra . Zugehörigkeit. Ein Baby. Ansehen. Nähe.
Sicherheit. Berührungen. Leich gkeit. Wir alle erleben Schweres: Abschied.
Sterben und Tod. Fremde. Eine Diagnose. Eine Pandemie. Schmerzen.
Sinnlosigkeit. Demü gung. Einsamkeit. Einschränkungen. Immer wieder:
Zeiten, die wir Krise nennen. Katastrophe. Wüste. Dunkelheit. die uns
vorkommt wie das Ende. Wir haben Angst um uns oder um andere. Um unser
Land, die Demokra e, um Europa, den Kosmos, diese Welt. Und! Wir können
versuchen zu trotzen. Klagen. Einander anschauen. Ehrlich sein. Weinen. Uns
anderen zumuten. Aushalten. Nach draußen gehen. Uns erden. Erinnern.
Erzählen. Auf uns achten. Uns verbinden, verbinden lassen. Uns helfen und
lieben lassen. Auf unsere innere S mme hören. Nach vorne denken. Uns für
morgen entscheiden. Beweglich bleiben. Laut oder leise, tapfer oder zögernd
sagen: „Ja, ich will.“

                                                             Chris na Brudereck

                                                                  miteinander | 29
Ein Film
            über Offenbachs
             Glaubensorte

                    Es ist die letzte Szene im Film
                   und steht für das H wie Heilige
                    Schri en: Dreh am „Denkmal
                     der Religionen“ im Mar n‐
                              Luther‐Park.

30 | miteinander
MEIN OFFENBACH – MEIN GLAUBENSORT

V       ier Minuten lang ist der Film
        und er zeigt im Schnelldurchlauf
        wie Glaube in Offenbach gelebt
wird. Der Film entstand für das Abend‐
                                           Es war deshalb allen Mitgliedern der Ar‐
                                           beitsgruppe bewusst, dass der Film nur
                                           einen kleinen Ausschni zeigen kann. So
                                           entstand die Idee, den Film an seinem
programm des Ökumenischen Kirchen‐         Schauplatz „durchzubuchstabieren“ und
tags. Dieser fand, anders als ursprüng‐    für jeden Buchstaben des Namens
lich geplant und erho , weitgehend         „Offenbach“ einen Glaubensort zu fin‐
digital sta . Für das Onlineprogramm       den. „Als wir die Grundidee mit den
ha e das Vorbereitungsteam des Öku‐        Buchstaben gefunden ha en, fügten sich
menischen Kirchentags um Videobei‐         viele Einzelteile harmonisch zusammen“,
träge gegeben.                             sagt Andrea Emmel. „Offenbach hat vie‐
                                           le Face en. Einige davon in einen Film zu
„Mein Offenbach – mein Glaubensort“         packen und dabei die Gläubigen zum
heißt der Film, dessen Realisa on eine     Nachdenken anzuregen, was ihr Glau‐
wahre Herkulesaufgabe gewesen ist.         bensort ist, das macht Freude.“
Schon bei der Themensammlung, die
zwei eng bedruckte DINA4‐Seiten um‐        Jeder Buchstabe für einen Ort
fasste, war allen klar, dass dies zwar     Das O steht beispielsweise für Offenheit,
Offenbachs Vielfalt zeigt, aber nicht in    das F für Französisch‐Reformierte Kirche,
die vorgegebene Beitragslänge passen       das C für Caritas. Bei einigen Buchstaben
wird.                                      waren die Macher krea v, etwa beim
                                           zweiten F. Das steht für Freitag. Der Be‐
Sor eren, Schwerpunkte setzen, weglassen   zug im Bild ist eine Moschee und das da‐
Eine Hauptaufgabe der Arbeitsgruppe        mit verbundene Freitagsgebet; ähnlich
war es, zu sor eren, Schwerpunkte zu       beim A, bei dem die Kirche St. Konrad zu
setzen und zu entscheiden, was nur an‐     sehen ist, die dem Buchstaben op sch
gerissen werden kann, was weggelassen      gleicht. Das A steht aber auch für Amen,
werden muss. „Das ist schade, aber die     denn danach werden die christlichen
Zuschauenden mit zu vielen Informa o‐      Kirchen und deren Angebote in Offen‐
nen zu verwirren, wollten wir vermei‐      bach gezeigt.
den“, war sich die Gruppe schnell einig.
„In vier Minuten die Glaubensorte in       Gedreht wurde alles an einem Tag. „Das
Offenbach darzustellen, ohne oberfläch‐      war eine logis sche und terminliche
lich zu werden, das war schon schwie‐      Leistung. Für jeden Drehort brauchte es
rig.“, so Andrea Emmel, die im Bistum      eine Drehgenehmigung der Stadt“, so
Mainz für die Videoarbeit zuständig ist    Sven Herget, der Leiter der Rundfunk‐
und, zur Unterstützung des ehrenamtli‐     und Medienarbeit im Bistum Mainz. Er
chen Teams, die Produk on des Films        ha e die Termine koordiniert, sich um
übernommen ha e.                           die Genehmigungen gekümmert und die

                                                                    miteinander | 31
MEIN OFFENBACH – MEIN GLAUBENSORT

                                                          Im Hafenviertel gehen die
                                                          Kirchen neue Wege, daher das
                                                          „N“. Samiras Smartphone zeigt
                                                          eine Kuns nstalla on in einer
                                                          Kirche im Rahmen der
                                                          Luminale.

Dreharbeiten vor Ort unterstützt. „Zum       re Schule befindet sich fast direkt neben
Glück spielte das We er mit und erst mit     der Französisch‐Reformierten Kirche und
Abschluss der Dreharbeiten am Bieberer       dennoch ist sie mir als so wich ges Bau‐
Berg begann es leicht zu regnen“, freut      werk nie aufgefallen“, staunt Samira.
sich Sven Herget. Und die Videojourna‐
lis n Andrea Emmel ergänzt am Ende           Glaubensort sind mehr als Gebäude
des Drehtages: „Die vielen Kontraste in      Neben Gebäuden, die Geschichte erzäh‐
Offenbach sind ein echter Schleudergang       len, hat die Arbeitsgruppe auch andere
für die Sinne. Die alte Französisch‐Refor‐   wich ge Orte gefunden, an denen der
mierte Kirche neben den Hochhäusern,         Glauben lebendig und erfahrbar wird,
dem Baustellenlärm und der Hek k der         wie zum Beispiel „Essen und Wärme für
Berliner Straße, das ist schon sehr ein‐     Bedür ige“ oder karita ve Angebote der
drücklich.“ Das mache den Reiz des Films     Caritas und Diakonie. „Was mich wirklich
aus, diese Kontraste abzubilden.             beeindruckt hat, waren die karita ven
                                             Projekte. Das zeigt: Christen sorgen sich
Durch den Film führt Samira Fries von        auch um die Schwächsten in der Gesell‐
der Katholischen Jugend Bieber. Ihr hat      scha “, sagt Andrea Emmel.
der Dreh in der Offenbacher Innenstadt
viel Spaß gemacht, sagt sie. „Die Atmo‐      Das alles in vier Minuten zu packen und
sphäre war sehr locker, ich ha e durch‐      trotzdem noch eine Geschichte zu erzäh‐
gängig ein gutes Gefühl und habe mich        len, hat am Ende geklappt. Samira findet
wohlgefühlt.“ Der Film zeigt Glaubensor‐     den Film gelungen, vor allem auch, weil
te heute, macht aber auch einen Abste‐       er mit Erwartungen bricht. „Der Film ist
cher in die Geschichte zu den Huge‐          sehr modern und anders als es die Zu‐
no en, die als Glaubensflüchtlinge in         schauenden erwarten – und genau das
Offenbach Zuflucht und damit eine neue         ist perfekt. Die Welt verändert sich und
Heimat gefunden ha en. „Meine frühe‐         so auch die Kirche“, sagt Samira. „Glau‐

32 | miteinander
Informa on zum Film
                                               Der Film „Mein Offenbach – mein Glau‐
                                               bensort“ ist in der vierminü gen Fas‐
                                               sung für das Onlineprogramm des Öku‐
                                               menischen Kirchentags entstanden und
                                               während des ÖKT gestreamt worden.
 Mit Augenzwinkern macht der
 Film auch einen Abstecher zum
                                               Eine längere Fassung, in der die Inter‐
 Stadion auf dem Bieberer                      views mehr Raum bekommen, findet
 Berg; ein Ort für so manches                  sich auf der Homepage des Bistums
 Stoßgebet der Fans.                           Mainz.

                                               Link zum Film
                                               www.youtube.com/
ben kann auch außerhalb der Kirche             watch?v=kQ5IZFbSDyk
ausgetragen und gelebt werden, was der
Film in vielen Face en bestä gt.“

                                 Sven Herget

 Der erste Drehort und
 auch der Beginn des
 Films: die Französisch‐
 Reformierte Kirche.
 Samira braucht immer
 wieder ihr Smartphone,
 um darauf Fotos und
 Filmausschni e zu zeigen.

                                                                      miteinander | 33
GOTTESDIENSTE UND REGULARIEN

Go esdienste in                               Im Haus St. Hildegard sind 30 Perso‐
Zeiten von Corona                             nen zugelassen.

Wir freuen uns, dass wir öffentliche         • Die Abstands‐ und Hygieneregeln sind
Go esdienste in unserer Pfarrgruppe           auch auf dem Kirchengelände und
„Bieberer Berg“ feiern können, natür‐         beim Go esdienst unbedingt einzu‐
lich unter Beachtung der geltenden Hy‐        halten. Eine halbe Stunde vor dem
gieneregeln. Prüfen Sie selbst, ob Sie zu     Go esdienstbeginn ist der Zutri
einer gefährdeten Gruppe gehören.             schon möglich. Bi e vermeiden Sie
Wenn ja, dann sollten Sie derzeit besser      Ansammlungen vor der Kirche.
auf die Teilnahme am Go esdienst ver‐
zichten und alterna v die bisherigen        • Die Abstands‐ und Hygieneregeln sind
Angebote, wie Fernsehgo esdienst              auch in diesem Go esdienst unbe‐
oder unser Hausgebet, nutzen.                 dingt einzuhalten! Auf dem Kirchen‐
                                              vorplatz und in der Kirche besteht
                                              Maskenpflicht, zur Zeit auch während
Folgendes ist zu beachten:                    des Go esdienstes. Medizinischer
                                              Mund‐Nasen‐Schutz ist vorgeschrie‐
• Eine vorherige telefonische Anmel‐          ben.
  dung zum Go esdienst im jeweiligen
  Pfarrbüro ist zwingend erforderlich.      • Wir bi en Sie zu den Go esdiensten
  Nur angemeldete Personen können an          ihr eigenes Go eslob zum Beten mit‐
  den Go esdiensten teilnehmen. Tele‐         zubringen. Wir wollen auf diesem We‐
  fonische Anmeldungen nehmen wir             ge etwas zum Umweltschutz beitragen
  gerne zu unseren Bürozeiten entge‐          und auf Papierkopien verzichten.
  gen.
                                            • Bei den Eucharis efeiern und Wort‐
• Bei der Anmeldung werden Kontakt‐           Go esfeiern ist der Kommunionemp‐
  daten erfasst, die 28 Tage unter Be‐        fang möglich.
  achtung der Datenschutzbes mmun‐
  gen    au ewahrt      werden,    um       • Die Toile en sind geschlossen.
  gegebenfalls eine Infek onske e zu‐
  rückverfolgen zu können.

• Je nach Größe der Kirche gibt es eine
  Obergrenze für die Anzahl der Teilneh‐
  menden. Aufgrund der Größe unserer
  beiden Pfarrkirchen wird sich diese zu‐
  nächst auf 80 Personen beschränken.

34 | miteinander
Go esdienste
 St. Nikolaus                              St. Hildegard
 Samstags                                  Mi wochs
 18:00 Uhr Vorabendmesse                   08:00 Uhr Hl. Messe

 Sonntags                                  Freitags
 10:30 Uhr Hl. Messe                       18:00 Uhr Hl. Messe
 (Wort‐Go es‐Feier am 2. Sonntag
 des Monats)                               Sonntags
                                           09:00 Uhr Hl. Messe
 Montags
 10:00 Uhr Wort‐Go es‐Feier am
 1. Montag des Monats                      Hl. Dreifal gkeit
 Dienstags                                 Sonntags
 18:00 Uhr Rosenkranzgebet                 10:30 Uhr Hl. Messe
                                           (Wort‐Go es‐Feier am 3. Sonntag
 Mi wochs                                  des Monats)
 19:00 Uhr Hl. Messe

                  www.godi.pfarreien‐bieberer‐berg.de

Wir sind für Sie da! | Die momentane Situa on ist nach wie vor sehr herausfordernd
und wir möchten weiterhin für Sie da sein. Neben Telefonaten gehen wir auch sehr
gerne für ein Gespräch mit Ihnen spazieren. Die Corona‐Regeln lassen das zu und das
We er auch. Für Terminvereinbarungen rufen Sie einfach an.

Pfarrer Jozef Madloch                        0159 / 03 66 38 93
Pfarrvikar Felix Edomobi                     0152 / 07 50 94 85
Gemeindereferen n Marcella Lu ‐Weber         069 / 85 70 94 60
Gemeindereferent Andreas Kaufer‐Moreth       069 / 89 99 08 41

Sollten Sie uns nicht sofort erreichen, so hinterlassen Sie einfach auf Mailbox bzw.
Anru eantworter Namen und Nummer. Dann rufen wir Sie zurück.

                                                                    miteinander | 35
KASUALIEN

 Legende
 D Dekanat
 D Dreifal gkeit
 H Hildegard                                   Sterbefälle
 K Ke elerkapelle
 N Nikolaus                                    N    St. Nikolaus
 O Ökumene                                     Josef Bauer, 90 Jahre
 G Pfarrgruppe                                 Karin Heeg, 65 Jahre
                                               Bernhard Kaster, 66 Jahre
                                               Wulff Kunzmann, 76 Jahre
                                               Rita Platen, 81 Jahre
                                               Gisela Reder, 68 Jahre
                                               Lambert Schachermayer, 88 Jahre
                                               Ingeborg Schmidt, 69 Jahre
                                               Peter Paul Tibo, 69 Jahre
                                               Irene Weiser, 90 Jahre
                                               Franz Wenkemann, 92 Jahre
Taufgespräch
G    Nach Vereinbarung                         D   Hl. Dreifal gkeit
Da Taufen, mit Einschränkungen, wieder         Paul Goletz, 91 Jahre
erlaubt sind, können Eltern, die ihr Kind in   Anselm Go ried Schipper, 89 Jahre
der nächsten Zeit taufen lassen wollen,
gerne in den Pfarrbüros anrufen und einen
Gesprächstermin vereinbaren. Ein Tauf‐         O Herr, gib ihnen und allen Verstorbenen
nachmi ag findet zur Zeit noch nicht sta .      die ewige Ruhe.
                                               Und das ewige Licht leuchte ihnen.
                                               Lass sie ruhen in Frieden. Amen.

36 | miteinander
Nun aber bleibt
                                             Glaube,
Ehejubiläen
                                            Hoffnung,
N   St. Nikolaus
                                              Liebe,
Folgende Ehepaare konnten im Mai ihre
Goldene Hochzeit feiern:
                                           diese drei;
• Sigrid und Gerhard Frey
                                        die größte aber
• Maria und Hubert Gruber
• Rosa und Reinhard Nowak
                                           von diesen
Wir gratulieren den Jubelpaaren sehr
                                          ist die Liebe.
herzlich und wünschen Go es Segen für
die kommende Zeit.                                         1. Korinther 13,13

                                            Durch Liebe
                                            entsteht aus
                                            dem Du und
                                            Ich ein Wir.

                                                           miteinander | 37
CARITAS

Kollekten                                           Missionskreis
G   Besondere Kollekten                             NH      Immer am dri en Wochenende
• 29.06.2021, Aufgaben des Papstes                  des Monats verkau der Missionskreis
• 11.07.2021, Gefangenenseelsorge                   nach den Go esdiensten Produkte aus
• 29.08.2021, Behindertenseelsorge                  dem fairen Handel, zum Beispiel Kaffee,
                                                    Tee, Honig und Schokolade. Außerdem
                                                    werden frische, hausgemachte Marme‐
Kollektenergebnisse                                 laden angeboten. Der Erlös kommt dem
                                                    Südsudan‐Projekt des Missionskreises
N   St. Nikolaus                                    zugute.
• Misereor: 4.270,00 Euro
• Für Renovabis an Pfingsten kamen                   Termine
  820,00 Euro zusammen.                             • 19.06. / 20.06.2021
                                                    • 17.07. / 18.07.2021
D   Hl. Dreifal gkeit                               • 14.08. / 15.08.2021
• Misereor: 946,00 Euro
• Für Renovabis an Pfingsten kamen                   Konto Missionskreis St. Nikolaus
  330,00 Euro zusammen.                             IBAN DE78 5055 0020 0011 0001 00
                                                    Städ sche Sparkasse Offenbach‐Bieber

                                                    Selbstverständlich erhalten Sie eine
Danke für Ihre Spenden und „Vergelt's Go “. Sie     Spendenqui ung, wenn Sie dies wün‐
sind aktuell sehr wich g und willkommen, da         schen.
die Sonntagskollekten zur Zeit kleiner ausfallen.

38 | miteinander
N    Briefmarkensammlung                  NH Woche der Goldhandys vom
Der Missionskreis stellt das Sammeln      19.06.–27.06.2021
von Briefmarken in der Kirche St. Niko‐   Haben Sie auch ein altes Handy in der
laus ein.                                 Schublade liegen?

Wir bedanken uns bei allen, die über      Sie können damit zweimal Gutes tun,
viele Jahre immer einmal ein Kuvert mit   wenn Sie es in der Kirche St. Nikolaus
alten Marken abgegeben haben!             oder St. Hildegard abgeben, eine Sam‐
                                          melbox steht bereit. Wir schicken es
                                          dann an missio Aachen. Erstens werden
                                          die wertvollen Rohstoffe au ereitet und
                                          wiederverwertet. Zweitens erhält missio
                                          von der Verwertungsfirma einen Teil des

        Danke!
                                          Erlöses zugunsten der Ak on Schutzen‐
                                          gel. Die Ak on begleitet die Interna o‐
                                          nale missio‐Konferenz zum Thema „Eine
                                          Welt. Keine Sklaverei“, die am 22. und
                                          23. Juni sta inden wird.

                                          Nähere Informa onen finden Sie in ei‐
                                          nem Flyer, der auf dem Schri enstand
                                          aufliegt oder im Internet unter:
                                          www.missio‐hil .de/schutzengel

                                                                  miteinander | 39
BRIEF UND SPENDENAUFRUF VON PATER ANBU

                                                     Indien
  © d‐maps.com

                   Chennai,        braucht unsere
                                                             Hilfe
                   Hauptstadt
                   des Bundes‐
                   staates Tamil
                   Nadu.

Liebe Chris nnen und Christen der Pfarr‐     Die Lage in Indien haben Sie sicher in
gruppe Bieberer Berg,                        den Nachrichten verfolgen können. Hun‐
                                             derte von schwebenden Leichen
viele Grüße von Pater Anbu.                  schwammen im Ganges und die Krema‐
                                             torien waren hoffnungslos überfüllt; das
Dankeschön!                                  Gesundheitssystem ist völlig zusammen‐
Es ist mir eine Freude, zu wissen, dass so   gebrochen. Die Krankenhäuser können
viele Gemeindemitglieder wissen möch‐        keine Coronapa enten mehr aufneh‐
ten, wie es mir und meiner Heimat in         men; es fehlt an Sauerstoff und Medika‐
der aktuellen Coronasitua on ergeht.         menten.
Für diese Solidarität möchte ich Ihnen
ganz herzlich danken.                        Die zweite Welle bzw. die indische Vari‐
                                             ante des Virus ist unvorstellbar und nicht
Die Lage vor Ort                             mit der ersten Welle zu vergleichen. Täg‐
Die Lage in unserem Bundesstaat hat          lich sterben im Durchschni mehr als
sich leider katastrophal verschlechtert.     4.000 Menschen. Heute, am 19.05.2021,
                                             ha en wir einen traurigen Rekord von
Meiner Mu er und mir geht so weit gut.       4.529 Personen. Die Virusmuta on ver‐
Mein Bruder sowie mein Schwager wa‐          ursacht extreme Atemprobleme, wes‐
ren an Corona erkrankt und mussten im        halb immer mehr Menschen Sauerstoff
Krankenhaus behandelt werden, haben          benö gen.
aber überlebt.

40 | miteinander
Für mich persönlich ist die Lage sehr be‐   Zahlen – Daten – Fakten
ängs gend. Viele Priester, Schwestern,      • Die Bundesrepublik Indien umfasst
Nachbarn und viele meiner Freunde sind        28 Bundesstaaten in denen rd. 1,39
gestorben. Keiner kann sagen, mir wird        Mrd. Menschen leben.
nichts passieren. Erst gestern ist ein      • Die indische Corona‐Variante B1.617
Freund von mir, der hier Messdiener           verbreitet sich deutlich schneller als
war, gestorben. Meine Mu er rief mich         zum Beispiel die bri sche.
an, um über diesen Todesfall zu spre‐       • Anfang Mai 2021 lagen die Inziden‐
chen. Er war sehr eng mit unserer Fami‐       zen bei knapp 200 und es gab über
lie verbunden und für meine Mu er wie         400.000 Neuinfek onen pro Tag.
ein Sohn. Trauergespräche sind hier an      • Bis zum 21.05.2021 sind 291.331
der Tagesordnung.                             Menschen infolge Corona gestorben.
                                            • Aufgrund der Pandemie ist in Indien
Einer unserer Nachbarn, ein 71‐jähriger       das Gesundheitssystem kollabiert; es
Hindu, der sonst kaum mit uns redet,          fehlt an Sauerstoff, Medikamenten
kam kürzlich weinend zu unserem Haus,         und Impfstoff.
weil sein Sohn bereits seit zehn Tagen
wegen zu niedrigen Sauerstoffgehalts im
Blut auf der Intensivsta on lag. „Beten      Pater Anbu war als Pfarrvikar von 2016 bis
Sie für meinen Sohn zu Ihrem Go ”, bat        2019 in unserer Pfarrgruppe tä g. Inzwi‐
                                              schen lebt er wieder in seinem Heimat‐
er mich; dieser Moment hat mich sehr
                                                 land Indien, in Chennai. Trotz der
berührt.                                         räumlichen En ernung bestehen
                                                      bis heute viele herzliche
Derzeit sind wir im Lockdown und                     und persönliche Kontakte.
hoffen, dass sich die Lage in einem Mo‐
nat verbessern wird.

Bi e, um ein Gebet
Beten Sie für Indien, für uns, und wenn
es geht, entzünden Sie eine Kerze in un‐
sere Kirche. Wir können Ihr Licht der
Hoffnung wirklich gut gebrauchen. ►

                                                                        miteinander | 41
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