Sommerkonzerte in Rottweiler Kirchen 2015 - 26.7.2015 bis 13.9.2015 - Evangelische und Katholische Kirchengemeinden

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Sommerkonzerte in Rottweiler Kirchen 2015 - 26.7.2015 bis 13.9.2015 - Evangelische und Katholische Kirchengemeinden
26. Sommerkonzerte
         in
 Rottweiler Kirchen

26.7.2015
    bis
13.9.2015

                         2015
Evangelische und Katholische Kirchengemeinden
Sommerkonzerte in Rottweiler Kirchen 2015 - 26.7.2015 bis 13.9.2015 - Evangelische und Katholische Kirchengemeinden
Vorwort

1990 - 2015

In diesem Jahr finden die 26. Sommerkonzerte im 25. Jahr statt.
In der Kirche rechnet man ja in großen Zeitdimensionen, so wie es der
Psalmbeter sagt: „Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der ges-
tern vergangen ist“. Trotzdem ist das „Silberjubiläum“, das wir bereits
im letzten Jahr gefeiert haben, etwas ganz Besonderes.

Lassen Sie uns auch dieses Jahr eintauchen in die fast tausendjährige
Musikgeschichte, Musik, die wir für Sie „leabig“ machen wollen.
Traditionelles ist genauso dabei wie Innovatives und hin und wieder
vielleicht sogar „Unerhörtes“.

      Die Musik macht die Fülle, die in Gott ist, zugänglicher.
      Als seien die Himmel aufgerissen, um einige Noten
      des Unsichtbaren hören zu lassen. (Frère Roger, Taizé)

Musiker aus der Region sind dabei genauso eingebunden wie Künstler
aus dem In- und Ausland und dank der Spendenfreudigkeit der Kon-
zertbesucher können die Konzerte bei freiem Eintritt stattfinden, denn
Kirchenmusik soll allen zugänglich sein.
Ein herzlicher Dank gilt der Kreissparkasse Rottweil, die uns all die
Jahre unterstützt hat.

In der Vorfreude auf viele schöne musikalische Erlebnisse
grüßen herzlich

          Wolfgang Weis                             Johannes Vöhringer

                                gefördert von der

kulturottweil
Sommerkonzerte in Rottweiler Kirchen 2015 - 26.7.2015 bis 13.9.2015 - Evangelische und Katholische Kirchengemeinden
Übersicht Konzerte 2015

26. Juli          Chorkonzert mit dem Ensemble «1684»
                  Predigerkirche
                  Werke Leipziger Komponisten
                  Gregor Meyer (Leitung)

2. August         Ensemble Cosmedin
                  Heilig-Kreuz-Münster
                  „Du erquickest meine Seele“
                  Stephanie Haas (Gesang, u.a.)
                  Christoph Haas (Psalter, Perkussion, u.a.)

9. August         Gambenconsort „Les Escapades“
                  Predigerkirche
                  “Discovered Sounds”
                  Spanische und englische Musik für
                  Gambenconsort und Orgel

16. August        Konzert für Alt und Orgel
                  Kapellenkirche
                  „Deutsche Romantik“
                  Kerstin Wagner (Alt)
                  Peter Kranefoed (Orgel)

23. August        Bundespreisträger „Jugend musiziert“
                  Predigerkirche
                  Kammermusik in verschiedenen Besetzungen
                  In Kooperation mit dem
                  Deutschen Musikrat

30. August        Orgelkonzert
                  mit Giuseppe Raccuglia (Brugg)
                  Kapellenkirche
                  Mit Werken von Bach, Mendelssohn, Walther
                  und Improvisationen.

6. September      Duo ZIA
                  Predigerkirche
                  Musik alter Kulturen und Jazz
                  Marcus Rust (Trompete, Flügelhorn)
                  Christian Grosch (Orgel)

13. September     Konzert für Violine und Orgel
                  Predigerkirche
                  Werke von Bach, Rheinberger, Ysaÿe
                  Martina Trumpp (Violine)
                  Angela Metzger (Orgel)
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Konzert mit dem Ensemble 1684

26. Juli 2015, 20.00 Uhr
Predigerkirche
In Te, Domine, Speravi
Festliche Barockmusik in Werken von Johann Rosenmüller, Sebastian
Knüpfer und Johann Schelle

Kaum ein anderer Komponist wurde über einen derart langen Zeit-
raum so geschätzt wie Johann Rosenmüller (1617-1684).
Von Heinrich Schütz, der in den 1640er Jahren ein Lobgedicht auf
den jungen Komponisten schrieb, bis zu Telemann, der noch 1740 das
Werk Rosenmüllers als vorbildhaft lobte, reiht sich Eloge an Eloge.
Den Adelsschlag allerdings erhielt der in Leipzig und Venedig wirken-
de Barockmeister vom großen J.S. Bach, der Rosenmüllers Sterbecho-
ral „Welt, ade, ich bin dein müde“ unverändert in eine eigene Kantate
(BWV 27) übernahm. Ein singulärer Vorgang in Bachs Schaffen.

Unser Programm vermittelt einen Eindruck vom musikalischen
Reichtum der Musik Rosenmüllers.
Es erklingen großbesetzte Psalmvertonungen und Instrumentalwerke
aus der venezianischen Zeit ebenso, wie kleine geistliche Konzerte, die
noch in Leipzig entstanden. Daneben und zum Vergleich sind Werke
der zeitgleich wirkenden Thomaskantoren Sebastian Knüpfer (1633-
1676) und Johann Schelle (1648-1701) zu hören.

Das von Markus Berger und Gewandhauschorleiter Gregor Meyer
gegründete und von letzterem künstlerisch geleitete Ensemble 1684
widmet sich der Pflege vorbachischer Barockmusik.
Im Zentrum stehen dabei mitteldeutsche Komponisten, deren Werke
selten aufgeführt werden. Den aktuellen Schwerpunkt bildet das
Œuvre Johann Rosenmüllers.

Mehrere Konzertreisen führen das Ensemble im Jahr 2015 durch
Deutschland und Europa. Auftritte bei verschiedenen Festivals, u.a.
beim Leipziger Bachfest 2017 sind geplant.
Im aktuellen Programm musiziert das Ensemble 1684 mit acht Voka-
listen und fünf Instrumentalisten.

Weitere Informationen: www.mgberger.de
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Programm

Johann Rosenmüller       In te, Domine, speravi
1617-1684                für 8 Vokalstimmen, 2 Violinen & Continuo

                         Wahrlich, ich sage euch
                         für 4 Vokalstimmen, 2 Violinen & Continuo

Johann Schelle           Christus ist des Gesetzes Ende
1648-1701                für 8 Vokalstimmen & Continuo

Johann Rosenmüller       Confitebor tibi, Domine
                         für 4 Vokalstimmen, 2 Violinen & Continuo

Sebastian Knüpfer        Erforsche mich, Gott
1633-1676                für 8 Vokalstimmen & Continuo

Johann Rosenmüller       Surgamus ad laudes
                         für zwei Soprane & Continuo

                         Lauda Sion salvatorem
                         für 3 Vokalstimmen, 2 Violinen & Continuo

                         Sonata per due Violini

                         Die Gnade unsers Herren
                         für 4 Vokalstimmen & Continuo

                         Domine, probasti me
                         für 8 Vokalstimmen, 2 Violinen & Continuo

Ensemble 1684
Gregor Meyer (Leitung)
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Ensemble Cosmedin

2. August 2015, 20.00 Uhr
Heilig-Kreuz-Münster
Du erquickest meine Seele
Psalmvertonungen aus Manuskripten des 8. bis 11. Jahrhunderts
(Mailand, St. Gallen, Paris)

Gesänge der Anrufung und der Klage, der Tröstung und des Jubels:
lebendige Quellen der Spiritualität. Stephanie Haas, herausragende
Interpretin mittelalterlicher Gesänge und Christoph Haas, weltoffener
und weitgereister Musiker interpretieren mittelalterliche Psalmver-
tonungen und rezitieren Psalmen in hebräischer, lateinischer und
deutscher Sprache.
Das Ensemble Cosmedin lädt dazu ein, die meditative Schönheit
mittelalterlicher Gesänge neu zu entdecken als eine sanfte und
leuchtende Musik voller Leben.
Das Ensemble Cosmedin zählt europaweit zu den profiliertesten
Ensembles für Sakrale Musik des Mittelalters und der Gegenwart.
Konzerte u. a. in den Kathedralen von Chartres, Vézelay und Chur, im
Kölner Dom, in den Domen zu Mainz, Speyer, Bamberg, Frankfurt,
Naumburg und Trier, in der Aachener Pfalzkapelle, in St. Michael/Hil-
desheim und San Lorenzo Maggiore/Mailand, im Ulmer und Berner
Münster, in Ascona, Lugano, Arnhem, Straßburg, Paris, Berlin.
Einladungen zu Festivals (Voix et Rou-te Romane, Festival Europäi-
sche Kirchenmusik, Hildegard-Herbst Bingen, Nibelungen-Festspiele
Worms), zahlreiche CDs, TV- und Radio-Features.
„Mystik und Spiritualität mittelalterlicher Musik in einer virtuosen,
beeindruckenden Interpretation. Das Ensemble Cosmedin spannt eine
klingende Brücke zwischen Mittelalter und Gegenwart. Der Hörer
wird ergriffen von der unglaublichen Ruhe, die diese Musik ausstrahlt.
Ein faszinierendes Hörerlebnis!“ (C. Scobel)

Weiter Informationen: www.ensemble-cosmedin.de
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Programm

Sankt Gallen            Deus, Deus meus* (Psalm 22)
um 900                  für Glocken, Gesang, Streichpsalter

Christoph Haas          Midbār
*1953                   für Rahmentrommel, Glöckchen

                   Alleluja (Psalm 150, hebräisch)

Mailand                 Alleluja. Domine Deus meus* (Psalm 104)
um 800                  Gesang, Langhalslaute, Glocken, Glöckchen

Christoph Haas          Modulation
                        für Rahmentrommel, Glöckchen

Paris                   Alleluja. Cantate Dominum canticum
um 780                  novum* (Psalm 98)
                        für Gesang, Streichpsalter

Christoph Haas          Topazio
                        für Langhalslaute, Glocke

                 Der Herr ist mein Hirte (Psalm 23)

Mailand                 Misericordia tua (Psalm 23)
um 800                  für Gesang

Christoph Haas          Rubin
                        für Glocken, Chime

    Aus den Tiefen rufe ich, Herr, zu dir (Psalm 130, hebräisch)

Einsiedeln              De profundis clamavi ad te, Dominum*
um 1000                 (Psalm 130),
                        für Streichpsalter, Rezitation, Gesang

         Du hast meine Trauer in Tanz verwandelt (Psalm 30)

Sankt Gallen            Alleluja. Lauda anima mea Dominum*
um 900                  (Psalm 146), für Glocken, Sistrum, Gesang

Christoph Haas          Prisma
                        für Langhalslaute

           Wer im Schutze des Höchsten wohnt (Psalm 91)

Sankt Gallen            Qui habitat in adiutorio altissimi*
um 900                  (Psalm 91), für Streichpsalter, Gesang

* Instrumentierung: Christoph Haas

Stephanie Haas (Gesang, Rezitation, Sistrum, Zimbel)
Christoph Haas (Psalter, Langhalslaute, Shofar,
               Glocken, Rahmentrommel)
Sommerkonzerte in Rottweiler Kirchen 2015 - 26.7.2015 bis 13.9.2015 - Evangelische und Katholische Kirchengemeinden
Gambenconsort: Les Escapades
„Discovered Sounds“

9. August 2015, 20.00 Uhr
Predigerkirche
Musik für Gambenconsort und Orgel aus Spanien und England

Inspiriert von der außergewöhnlichen Klangwelt der Viola da Gamba
gründeten die vier Musikerinnen im Jahr 2000 das Gambenconsort Les
Escapades. Zahlreiche solistische Auftritte der einzelnen Ensemblemit-
glieder und die Mitwirkung bei verschiedenen kammermusikalischen
Projekten, prägen und bereichern die gemeinsame Arbeit im Consort.
Les Escapades konzertieren als Gambenquartett sowie mit anderen
Instrumentalisten, Sängern, Tänzern, Schauspielern.
In ihrem Konzert „Discovered Sounds (Wieder-)entdeckte Klänge“
stellen Les Escapades spanische und englische Orgelmusik in der Bear-
beitung für Gambenconsort vor.
Virtuose Variationen über Gassenhauer der Renaissance in den „Dife-
rencias“, instrumentale Tanzsätze wie Pavana, Galliarda und Pasacalles,
aber auch das Ausreizen harmonischer Wendungen mit unzähligen
Dissonanzen („Falsas“) im „Tiento“, einer Vorform der Fuge, sind
Bestandteile dieser formenreichen Musik.

Im klassischen Konzertbetrieb heutiger Zeiten relativ unbekannt
war die Gambe im 16. und 17. Jahrhundert bei Hofe hochgeschätzt.
Das Spiel der Gambe zu erlernen war wesentlicher Bestandteil einer
adeligen Erziehung. Unser Herz schlägt noch immer, über Jahrhunder-
te hinweg, für dieses tiefsinnige, modulationsfähige und klangreiche
Instrument. Die Viola da Gamba (ital.: Kniegeige) hat ihren Ursprung
wohl im Spanien des 16. Jahrhundert. In Italien fand man dieses Inst-
rument gegen Ende des 16. Jh. an Höfen, die in enger Verbindung mit
Spanien standen.
                                                      www.escapades.de
Sommerkonzerte in Rottweiler Kirchen 2015 - 26.7.2015 bis 13.9.2015 - Evangelische und Katholische Kirchengemeinden
Programm

Henry Purcell           Dance of Bacchanals
1659-1695               First Act Tune
                        aus „Dioclesian“ für Orgel

Luys de Milán           Pavana y Gallarda
um 1500-1561

Pablo Bruna             Tiento de falsas de segundo tono
1611-1679

Antonio de Cabezón      Diferencias sobre el canto
1510-1566               Ilano del Cavallero

António Carreira        Canção (Lied, Chanson)
ca. 1525-ca. 1587/97    für Orgel

Sebastián Aguilera de   Tiento de falsas
Heredia
1561-1627

Juan Cabanilles         Diferencias sobre las Folias
1644-1712

Anonymus                Tiento de lleno
                        aus „Huerto ameno de varias
                        flores de musica“ für Orgel

Giovanni Coperario      Fantasie 3 /C 19
(John Cooper)
ca. 1570-1626

William Byrd            Fantasie 1
um 1540-1623

Thomas Tomkins          Almain
1572-1656

Alfonso Ferrabosco      Fantasie 8
um 1575-1628

Henry Purcell           aus „King Arthur“ arr. Martin Setchell
                        How blest are shepards
                        Shepards, shepards leave decoying

Antonio de Cabezón      Diferencias sobre el canto de
                        „La Dama le demanda“

Juan Cabanilles         Pasacalles

Antonio de Cabezón      Galliarda Milanese

Gambenconsort Les Escapades
Adina Scheyhing, Barbara Pfeifer,
Franziska Finckh, Sabine Kreutzberger

Johannes Vöhringer (Orgel)
Sommerkonzerte in Rottweiler Kirchen 2015 - 26.7.2015 bis 13.9.2015 - Evangelische und Katholische Kirchengemeinden
Konzert für Alt und Orgel

16. August 2015, 20.00 Uhr
Kapellenkirche
Deutsche Romantik

Kerstin Wagner ist im baden-württembergischen Nürtingen geboren
und in Balingen aufgewachsen. Nach Abschluss des Abiturs absolvierte
sie eine umfassende Gesangsaubildung und studierte Gesang an der
Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Prof. Marga Schiml und Prof.
Christiane Hampe sowie an der Opernschule Stuttgart. Sie erhielt ein
Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes und absolvierte das Mas-
terstudium Lied bei Prof. Cornelis Witthoefft an der Musikhochschule
Stuttgart, einen Meisterkurs bei Renée Morloc und nimmt derzeit
Gesangsunterricht bei Renata Parussel.
Kerstin Wagner ist auf den Bühnen der Opernhäuser genauso zuhause
wie in der Kirchenmusik.

Peter Kranefoed stammt aus Münster in Westfalen. Er studierte
Kirchenmusik, Dirigieren und Orgel an den Musikhochschulen
Stuttgart und Freiburg sowie am Boston Conservatory of Music. Er
war Kirchenmusiker in Münster, in Bad Cannstatt und den USA.
Derzeit ist Peter Kranefoed Kantor an St. Karl Borromäus in Winnen-
den. Peter Kranefoed geht umfangreicher Konzerttätigkeit nach und
arbeitet regelmäßig mit Chören, Orchestern und Instrumentalensem-
bles zusammen. Als Organist, Cembalist und Dirigent trat er in ganz
Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Großbritannien, Frank-
reich, Österreich, Italien, Polen, Slowenien und der Tschechischen
Republik auf, ferner in Korea, China, Taiwan, Singapur, Indonesien
und in vielen Staaten der USA.

Weitere Informationen:
www.wagner-kerstin.de | www.peter-kranefoed.org
Programm

Josef Gabriel             Tempo moderato
Rheinberger               aus der Orgelsonate Nr. 4 op. 98
1839-1901

                          KYRIE
                          GLORIA
                          aus der Missa puerorum op. 62
                          für Gesang und Orgel

Albert Becker             Meine Seele ist stille zu Gott (Psalm 62)
1834-1899                 für Gesang und Orgel

J.G. Rheinberger          CREDO
                          aus der Missa puerorum op. 62
                          für Gesang und Orgel

                          Intermezzo
                          aus der Orgelsonate Nr. 4 op. 98

                          SANCTUS
                          aus der Missa puerorum op. 62
                          für Gesang und Orgel

Peter Cornelius           Vater unser
1824-1874                 Neun geistliche Lieder über das gregorianische
                          Pater Noster
                          für Gesang und Orgel

J.G. Rheinberger          AGNUS DEI
                          aus der Missa puerorum op. 62
                          für Gesang und Orgel

                          Fuga cromatica
                          aus der Orgelsonate Nr. 4 op. 98

Kerstin Wagner (Alt)
Peter Kranefoed (Orgel)
Bundespreisträger
„Jugend musiziert“ im Konzert

23. August 2015, 20.00 Uhr
Predigerkirche
Sie sind jung, sie musizieren auf bewundernswert hohem Niveau
und sie sind allesamt mit einem Bundespreis von „Jugend musiziert“
ausgezeichnet:
Vor allem letzteres ist die Voraussetzung dafür, sich zu den Interpre-
tinnen und Interpreten des „Deutschen Kammermusikkurses Jugend
musiziert“ zählen zu dürfen.
Er zählt zu den renommiertesten Förderprojekten unter dem Dach
des Deutschen Musikrates. Seit über 50 Jahren ist er für herausragende
Musikerinnen und Musiker, die sich zuvor beim Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“, bewährt hatten, Verlockung und Ansporn glei-
chermaßen: Geht es doch hier um eine intensive, 14-tägige Zusam-
menarbeit mit arrivierten Profi-Musikern, mit denen gemeinsam
Musikwerke verschiedener Epochen einstudiert und bis zur Auffüh-
rungsreife gebracht werden.
Kostproben des diesjährigen Deutschen Kammermusikkurses werden
im heutigen 5. Sommerkonzert zu hören sein.
Lassen Sie sich überraschen und von der unvergleichlichen Frische
überzeugen, mit der die jungen Musiker Werke klassischer Besetzun-
gen ebenso präsentieren wie Musik des 20./21. Jahrhunderts.
Programm

Das Programm wird erst während des Kammermusikkurses erarbeitet
und lag deshalb bei Drucklegung der Sommerkonzertbroschüre noch
nicht vor.
Orgelkonzert: Giuseppe Raccuglia

30. August 2015, 20.00 Uhr
Kapellenkirche
Giuseppe Raccuglia studierte Orgel und Komposition am Konserva-
torium “Vincenzo Bellini” in Palermo (Italien) bei Prof. Giovanni La
Mattina. Sein Studium schloss er dort mit Auszeichnung (10/10) ab.
Nach einer zweijährigen Fortbildung im Fach Barockrepertoire bei
Basilio Timpanaro studierte er von Oktober 2010 bis Juli 2012 an der
Musikhochschule Freiburg bei Prof. Klemens Schnorr im Studiengang
„Master of Music“ das Hauptfach Orgel. Er schloss sein Studium mit
einer Masterthesis über die deutsche romantische Orgelmusik ab und
nahm auch eine CD auf der historischen Walcker-Orgel auf. Orgel-
meisterkurse bei Frèdéric Ledroit, Michel Bouvard, Klemens Schnorr,
Daniel Roth, Pier Damiano Peretti, Giancarlo Parodi, Jean-Claude
Zehnder und Helmut Deutsch sowie ein Chormeisterkurs bei der 5.
Internationalen Akademie für Chorleitung im Dreiländereck Schweiz-
Frankreich-Deutschland in den Räumen der Basler Musik-Akademie
ergänzen seine bisherige Ausbildung.
Im April 2012 begann er an der Musikhochschule Freiburg im Breis-
gau im Studiengang „Bachelor of Music“ das Hauptfach Kirchenmusik
zu studieren. Seit Januar 2014 ist er Kirchenmusiker der Pfarrei St.
Nikolaus in Brugg.
Giuseppe Raccuglia hat viele Konzerte in Italien, in der Schweiz und
in Deutschland als Organist und als Chorleiter gegeben. Außerdem
konzertiert er mit diversen Solisten, Chören und Orchestern. Im
September 2011 hat er den zweiten Preis (1. Preis nicht vergeben) und
den Publikumspreis „mit deutlichem Vorsprung“ (Gerhard W. Kluth,
Volksfreund vom 25.09.2011) beim „6. Internationalen Orgelwettbe-
werb um den Hermann-Schroeder-Preis“ in Trier gewonnen, sowie
den 3. Preis beim „Carl Seemann“ Wettbewerb im Fach Orgel an der
Musikhochschule Freiburg im Breisgau. Im Juni 2012 erreichte er den
3. Rang beim „4. Schramberger Eberhard Friedrich Walcker Preis“.
Programm

Girolamo              Toccata V sopra i Pedali e senza
Frescobaldi           aus “Il secondo libro di Toccate”
1583-1643
                      Canzona IV
                      aus “II libro delle Toccate, 1637”

Vincenzo Bellini      Sonata in G-Dur
1801-1835

Marco Enrico Bossi    Chant du soir in F-Dur
1861-1925

Max Reger             Introduktion und Passacaglia d-moll
1873-1916

Gaetano Valeri		      Sonata in C-Dur
1760-1822

Giuseppe              Improvisation über „Mein ganzes Herz“
Raccuglia
*1983

Vincenzo Petrali 		   Elevazione in As-Dur
1830-1889

Franz Liszt		         Präludium und Fuge über B.A.C.H.
1811-1886

Giuseppe Raccuglia (Orgel)
Duo ZIA - Jazztrompete und Orgel

6. September 2015, 20.00 Uhr
Predigerkirche
Psalmmusik alter Kulturen und Jazz

Mit Jazztrompete und Orgel nimmt das Duo ZIA die Zuhörer mit auf
eine musikalische Reise durch verschiedene Kontinente und Jahrhun-
derte. Dabei sind sie Liedern und Gesängen auf der Spur, die auf den
Psalmen Davids beruhen. Solch eine Reise hält einiges Unerwartetes
bereit, haben doch die Psalmen durch die Jahrhunderte Verbreitung
weit über alle Kontinente erfahren. Marcus Rust (Berlin, Jazztrompete)
und Christian Grosch (Potsdam, Orgel) verbinden die so unterschied-
lichen Psalmvertonungen mit einem Musikstil unserer Zeit – dem Jazz.
Durch die Improvisationen kommt das Ferne nah und wird das Alte
lebendig –zwischen jüdischer Folklore, indischen Bhajans und afrika-
nischen Rhythmen bis hin zur mittelalterlichen Gregorianik.

Marcus Rust (*1983) wächst in einer Musikerfamilie in Schwerin auf.
Bei einem längeren Aufenthalt in Indien wird seine Liebe zur traditio-
nellen Musik ferner Kulturen geweckt. Zurück in der Heimat studiert
er von 2005-2011 Trompete (Jazz-Rock-Pop) in Dresden. Einen sehr
prägenden musikalischen Einfluss erhält er darüber hinaus durch
den Trompeter Markus Stockhausen. Die Verbindung von ethnischer
Musik mit Jazz und Improvisation bestimmt von nun an sein musika-
lisches Leben.

Durch das umfangreiche musikalische Wirken seines Vaters Hart-
mut Grosch, der selbst Kirchenmusiker ist, kommt Christian Grosch
(*1981) bereits seit der frühen Kindheit sehr intensiv mit Musik
und einer Vielzahl von Musikinstrumenten in Berührung. Zunächst
studiert er Kirchenmusik A in Halle und Göteborg. Daran schließt sich
von 2007-2011 das Jazz-Klavierstudium in Dresden an. Durch sein
breites Ausbildungsspektrum ist er in vielen musikalischen Stilistiken
zu Hause, betätigt sich in Konzerten als Pianist, Organist, Komponist
und Sänger.
                                Weitere Informationen: www.duo-zia.de
Programm

Hinematov uma nahim
trad. jüdisch • Psalm 133

Saranam
trad. indischer Bhajan • Psalm 61

Rendei gracas ao senhor
trad. brasilianisch • Psalm 1

Kommt und macht die Herzen weit
trad. chinesisch • Psalm 135

Psalm 135
trad. griechisch-orthodox Psalmodie

Many and great, oh god, are thy things
Dakota Hymne, trad. indianisches Anbetungslied • Psalm 104

Psalm 57
trad. koptisch • aus den arabischen Gemeinden

Cantai ao senhor
trad. brasilianisch • Psalm 98

Psalm 34
trad. dt. • basierend auf dem 8. gregorianischen Psalmton

Marcus Rust (Trompete und Flügelhorn)
Christian Grosch (Orgel)
Violine und Orgel – „Fratres“

13. September 2015, 20.00 Uhr
Predigerkirche
Angela Metzger studierte Kirchenmusik und Konzertfach Orgel bei
Prof. Edgar Krapp und Prof. Bernhard Haas an der Münchner Musik-
hochschule sowie Oboe am Innsbrucker Konservatorium bei Konrad
Zeller. Während des Studiums war sie Stipendiatin in der Musikerför-
derung des Cusanuswerks, erhielt das Deutschlandstipendium und
wurde bei Yehudi Menuhin „Live Music Now“ aufgenommen.
Sie ist Preisträgerin mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe: 2010
gewann sie in Bad Homburg den 1. Preis, im Rahmen des Internati-
onalen ARD-Wettbewerbs 2011 wurde ihr der Sonderpreis „Talent
Tögel“ der Talentstiftung Henning Tögel verliehen. 2012 erhielt sie den
3. Preis und den Publikumspreis in Tokyo-Musashino, 2013 gewann
sie den 2. Preis in Saint-Maurice sowie 2014 den 3. Preis beim Bach-
wettbewerb Wiesbaden. Angela Metzger arbeitet als freischaffende
Musikerin, Konzertverpflichtungen und Wettbewerbe führten sie nach
Japan, Kanada und in viele europäische Länder.

Die Geigerin Martina Trumpp konzertierte u.a. mit den Düsseldorfer
Symphonikern, dem Wiener Kammerorchester, der Klassikphilhar-
monie Hamburg, den Würzburger Philharmonikern, dem Georgi-
schen Kammerorchester in Sälen wie dem Konzerthaus Wien und der
Laeiszhalle Hamburg, sowie in ganz Europa und Kanada. Sie erhielt
zahlreiche Auszeichnungen wie den ersten Bundespreis bei „Jugend
musiziert“, den Jury-Preis des „Premio Lipizer“ oder den „Wolfram-
von-Eschenbach Förderpreis“ Frankens. An der HfM Würzburg ab-
solvierte sie Jungstudium und Diplom „mit Auszeichnung“. Weiterhin
studierte sie mit Ingolf Turban und Ana Chumachenko an der Mu-
sikhochschule München, mit Salvatore Accardo in Cremona und mit
Philippe Graffin am „Royal Conservatory“ in Brüssel. Nach vorzeitig
abgelegtem Abitur in Ansbach schloss sie Studien in Musikwissen-
schaft, Pädagogik und Mathematik ab. Sie unterrichtet als Hauptfach-
dozentin für Violine an der Musikhochschule Trossingen.

Weitere Informationen:
www.martinatrumpp.com | www.angela-metzger.org
Programm

J.S. Bach             Präludium und Fuge e-Moll BWV 548
1685-1750

Josef Rheinberger     Pastorale
1839-1901             aus „Sechs Stücke für
                      Violine und Orgel“ op. 150

J.S. Bach             Präludium aus der Partita E-Dur
                      BWV 1006

Bruce Mather          aus: „Six Études pour Orgue“ 1983
(*1939)               III. Vision fugitive (Flüchtige Erscheinung)
                      V. Textures (Texturen)

Eugène-Auguste        Obsession aus der Sonate op. 27/2
Ysaÿe
1858-1931

Arvo Pärt             Fratres
*1935

J.S. Bach             Sonate e-Moll BWV 1023

Martina Trumpp (Violine)
Angela Metzger (Orgel)
Sparkassen-Finanzgruppe
                                                                   www.ksk-rottweil.de

         Unser Erfolg.
         Ein Gewinn für alle.
         Der Geschäftserfolg der Kreissparkasse
         kommt nicht wenigen Anteilseignern,
         sondern allen Bürgerinnen und Bürgern
         zugute. Wir engagieren uns für alle
         Bevölkerungsgruppen und beraten mit
         langfristiger Perspektive. Gewinne investie-
         ren wir in Kredite für neue Investitionen und
         in viele soziale und kulturelle Projekte, die
         unsere Region attraktiv machen.

         Dem Wohlstand der Region und den
         dort lebenden Menschen verpichtet:
         die Kreissparkasse.

         Gut für Sie – und gut für die Region.

Sollten Kreditinstitute nicht für alle da sein? Was ist eine „n
                                                             „„nachhaltige
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                                    allle da sein? Was ist eine „nachhaltig
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    ?Engagieren sich Banken noch für die Gemeinschaft?
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