Gesamtprogramm 2020 - Frauenfelder Abendmusiken
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Gesamtprogramm 2020
Liebe Konzertbesucherin, lieber Konzertbesucher, Nikolaus Harnoncourt (1929 — 2016) schreibt über die Macht der Musik: «Die Musik — etwas Wunderbares!Allen ver nünftigen Überlegungen unzugänglich … Können wir die Musik erklären … ihre Wirkung? Wieso kann die Aneinander reihung und Übereinanderschichtung von Tönen, Klängen und R hythmen so ergreifen? Die Musik ist ein R ätsel, ein un erklärbares Geschenk aus einer anderen Welt, eine Sprache des Unsagbaren, die aber manchen letzten Wahrheiten und geheimnisvollen Erlebnissen wohl eher nahekommt als die Sprache der Worte, der Verständigung mit technischer Präzision und Logik; mit ihrer fast immer schrecklichen Vereinfachung und Folgerichtigkeit; mit ihrer unmenschlichen Klarheit, ihrem oft tödlichen Ja oder Nein.» Wir laden Sie ein, einzutauchen in wunderbare Musik. Sie halten das Gesamtprogramm 2020 in Händen und werden überrascht sein von der grossen Fülle und Vielfalt der Musik, die Sie erwartet. Wir wünschen Ihnen bewegende und erfüllende Konzert erlebnisse und freuen uns, Sie zu den vielgestaltigen Musik anlässen begrüssen zu dürfen. Ihre Frauenfelder Abendmusiken 3
f 2 021 Sonntag, 5. April 2020, 17.00 Uhr en au Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld rs chob Seraina Perrenoud ist eine gefragte Solistin im In- und Ausland. Ihr vielseitiges künstlerisches Schaf Ve fen reicht von Werken der Renaissance bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten. Konzert zum Palmsonntag Sie studierte an den Musikhochschulen in Zürich und in Lausanne/Fribourg und schloss sowohl ihr «Stabat mater» Bachelor-Studium als auch ihre beiden Master- Studien mit Auszeichnung ab. Sie ist zudem Preis Seraina Perrenoud, Sopran trägerin der Friedl Wald Stiftung (CH) und des Anja Powischer, Alt Concours International de chant des Châteaux Instrumentalensemble «laudate!» en Médoc in Bordeaux (F). Als freischaffende Christoph Lowis, Leitung Konzertsängerin singt Seraina Perrenoud zahl reiche wichtige Sopranpartien ihres Faches, so Giovanni Battista Pergolesi (1710 — 1736) zum Beispiel die Johannespassion (J.S. Bach), das Stabat mater Deutsche Requiem (Brahms) oder den Lobgesang (Mendelssohn-Bartholdy). Auch wiederentdeckte Arvo Pärt (*1935) Werke wie die Markuspassion (C.P.E. Bach) oder Fratres Jan Huss (Loewe) zählen zu ihrem Repertoire. Samuel Barber (1910 — 1981) Adagio for strings Anja Powischer studierte bei Prof. Liliane Zürcher an der Musikhochschule Luzern. Nach der Er langung des Lehrdiploms mit Auszeichnung folg te der Master of Arts in Music Performance bei Prof. Werner Güra an der Zürcher Hochschule der Künste, welchen sie ebenfalls mit Auszeichnung abschloss. Während und nach dem Studium erhielt sie weitere wichtige Impulse unter anderem bei Margreet Honig, Andreas Scholl, Anne Sofie von Otter und Hartmut Höll. Zu den Highlights ihres Schaffens als Soloaltistin gehören die Konzerttournee mit der Pilsen Philharmonic durch Tschechien, auf der Händels Meisterwerk «Messiah» mehrfach musiziert wurde; die Aufführungen im KKL von Mendels sohns «Paulus», Richard Straussens «deutsche Motette» und Mozarts «Requiem», Schuberts «As- Dur Messe» im Rahmen des Lucerne Festivals und die Live-Übertragung der Telemann Kantate «In deinem Wort und Sakrament» auf SF1. Informationen zu Christoph Lowis auf Seite 24 Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 4 5
Sonntag, 3. Mai 2020, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld 2 0 2 1 n auf c h o be Ve rs Orgelkonzert Bruno Sauder, Orgel Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) Präludium und Fuge e-Moll BWV 533 Sonate e-Moll BWV 528 - Adagio, vivace - Andante - Un poc’ allegro Drei Choräle über «Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr» aus den Leipziger Choralvorspielen: BWV 662 A-Dur BWV 663 G-Dur BWV 664 A-Dur Präludium und Fuge D-Dur BWV 532 Aufgewachsen ist Bruno Sauder in Kreuzlingen. Nach den obligatorischen Schulen besuchte er das Lehrerseminar. Im Anschluss daran folgte das Orgelstudium bei Rudolf Meyer in Winterthur, das er mit dem Lehrdiplom abschloss. Bei Jürg Leutert erwarb er das Konzertdiplom des SMPV für Orgel. Seine organistische Ausbildung schloss er mit einem Nachdiplom bei Felix Pachlatko in Basel ab. In Luzern studierte er Kirchenmusik und erwarb in einem Aufbaustudiengang sowohl das A-Kirchen musikdiplom wie auch das Chorleiterdiplom. Er war und ist als Kirchenmusiker in verschiedenen Gemeinden der Ostschweiz tätig. Zurzeit arbeitet er als Primarlehrer und pflegt eine reiche Konzerttätigkeit als Organist. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 6 7
Donnerstag, 21. Mai 2020, 17.00 Uhr 1 au f 202 Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld h o b en c Vers Orgelkonzert zu Christi Himmelfahrt «Dieu parmi nous» Klaus Kuchling, Orgel Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) Präludium und Fuge C-Dur BWV 547 Canonische Veränderungen über das Weihnachtslied «Vom Himmel hoch» BWV 769 Anton Heiller (1923 — 1979) In feste corporis Christi (1957) — Vier Stücke zum Fronleichnamsfest - Ante Introitum - Post Offertorium - Post Communionem - Post Benedictionem (Lauda Sion) Kurt Estermann (*1960) Intermezzo in memoriam A. H. (1988) Simon Preston (*1938) Alleluyas Klaus Kuchling studierte bei Peter Planyavsky und Alfred Mitterhofer an der Olivier Messiaen (1908 — 1992) Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit 1991 unterrichtet er La Nativité du Seigneur (1935) Orgel am Kärntner Landeskonservatorium, seit Herbst 2019 an der Gustav-Mahler- - Les anges Privatuniversität, von 1998 bis 2012 auch an der Musikuniversität Wien. Seit 1992 - Dieu parmi nous wirkt er als Domorganist in Klagenfurt. CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentie ren sein breites Repertoire. Neben Uraufführungen zeitgenössischer Musik liegt ihm die Zusammenarbeit mit anderen Künsten (Tanz, Performance, Kammermusik) besonders am Herzen. Als Solist, Duo-Partner und Juror bei Orgelwettbewerben ist er in Europa und darüber hinaus tätig. Als Chorleiter und Dirigent von Chor-Orchester-Werken setzt er, von 1998 bis 2018 mit dem Kärntner Madrigalchor, seine musikalische Handschrift auch in der Vokal musik um. Seit 2018 bildet die künstlerische Arbeit und Leitung des professionellen Kammerorchesters COLLEGIUM CARINTHIA einen weiteren Akzent seiner Arbeit. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 8 9
Herzliche Einladung zum Orgelkurs! Freitag, 22. Mai 2020, 9.30 — 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Der Klagenfurter Domorganist Klaus Kuchling gibt einen Orgelkurs für alle, für Profis und für Laien. Jede und jeder, die ihr oder sein Wissen über die Orgelmusik Johann Sebastian Bachs vertiefen möchte oder auch einfach nur neugierig ist, ist herzlich willkom men. Vor allem werden die Choralbearbeitungen des Orgelbüch leins, die Schübler-Choräle und die Präludien und Fugen thema Meisterkurs mit Klaus Kuchling tisiert. Selbstverständlich können auch andere Werke von Bach mitgebracht werden. (Klagenfurt) «Orgelmusik von Johann Sebastian Bach» Kursgebühren: aktive Teilnahme CHF 100.— (beschränkte Teilnehmerzahl) passive Teilnahme CHF 60.— (ZuhörerInnen) Insbesondere: (finanzielle Unterstützung für Weiterbildungen bei der eigenen Kirchgemeinde anfragen) - Orgelbüchlein - Schübler-Choräle Anmeldung bis 20. April 2020 an: - Präludien und Fugen Christoph Lowis Hauptorganist der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld sowie alle anderen Werke von J.S. Bach nach freier Wahl Freiestrasse 16 8500 Frauenfeld 2 02 1 christoph.lowis@evang-frauenfeld.ch au f 077 479 03 81 h o b en Ve rsc aus dem Orgelbüchlein, Weimar (1712 — 1717) 10 11
202 1 Sonntag, 31. Mai 2020, 10.30 Uhr uf obe na Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld Montag, 1. Juni 2020, 9.15 Uhr s ch Ver Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Musik in den Gottesdiensten zum Pfingstfest Ensemble Vitrail Sebastian Benz, Trompete Olivier Koerper, Trompete Balthasar Dietsche, Horn David Rufer, Posaune Amos Gfeller, Tuba Antonio Vivaldi (1678 — 1741) Concerto Grosso D-Dur op. 3 Nr. 9 (arr. Jean-François Taillard) - Allegro Jan Bach (*1937) Variations on «La Folia» - Theme Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) Das klassische Blechbläserquintett Ensemble Vitrail wurde 2016 gegründet. Es be Fuge in g-Moll BWV 578 (arr. Canadian Brass) steht aus fünf jungen und dynamischen Musikern, die sich während dem Studium in der Schweiz kennen gelernt haben. Mittlerweile sind alle als Orchester- und Antonio Vivaldi Kammermusiker sowie als Musiklehrer in der Schweiz und im Ausland tätig. Unter Concerto Grosso D-Dur op. 3 Nr. 9 anderem spielen sie in renommierten Klangkörpern wie dem Tiroler Symphonie - Larghetto orchester Innsbruck, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Sinfonieorchester Basel, dem Collegium Musicum Basel und sind in Ensembles wie UnglauBlech, Hornklang Georges Delerue (1925 — 1992) Basel und Lucerne Chambers Brass aktiv. Seit seiner Gründung hat das Ensemble Vitrail bereits mehrere faszinierende und abwechslungsreiche Programme vorstellen kön - Maestoso nen, welche vom Publikum mit grosser Begeisterung aufgenommen wurden. - Vivace Das erklärte Ziel des Ensembles ist es, bekannte und weniger bekannte Original Literatur für Blechbläserquintett und adaptierte klassische Werke in seinen Pro grammen zur Aufführung zu bringen. Dabei möchten die fünf Musiker immer versuchen, ihre Begeisterung für die Instrumente und deren faszinierende Klang eigenschaften weiterzugeben. 12 13
Sonntag, 14. Juni 2020, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Orgelkonzert «Von Gott will ich nicht lassen» Lara Schaffner, Orgel Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) Toccata F-Dur BWV 540,1 «Von Gott will ich nicht lassen» BWV 658 (aus der Leipziger Handschrift) Fuge F-Dur BWV 540,2 Jozef Grešák (1907 — 1987) Larghetto Felix Mendelssohn (1809 — 1847) Variations sérieuses d-Moll op. 54 (Orgeltranskription: Reitze Smits) Jozef Grešák Zjavenie (Erscheinung) Dietrich Buxtehude (1637 — 1707) Lara Schaffner studierte nach der altsprachlichen Matura von 2001 bis 2008 an Passacaglia d-Moll BuxWV 161 der Musikhochschule in Luzern in der Klavierklasse von Yvonne Lang (Klavierlehr «Von Gott will ich nicht lassen» BuxWV 220 diplom 2005) und danach in der Orgelklasse von Monika Henking (Orgellehrdiplom mit den kirchenmusikalischen Fächern, sowie Orgelkonzertdiplom mit Auszeich Frigyes Hidas (1928 — 2007) nung und Edwin-Fischer-Gedenkpreis 2008). Sonata Danach vertiefte sie ihre Kenntnisse der französischen Orgelsymphonik in einem - Moderato Masterstudiengang bei Ben van Oosten am Konservatorium in Rotterdam/NL. 2010 - Andante semplice schloss sie diesen Master «cum laude» ab. In den Jahren 2006 und 2007 war Lara - Allegro Schaffner Preisträgerin des Studienpreises des «Migros-Kulturprozent». Seit September 2013 ist sie als Hauptorganistin an der Stadtkirche Glarus tätig, wo sie auch die Konzertreihe «Faszination Orgel» betreut. Sie ist zudem künstlerische Leiterin der Adventskonzerte in der Kirche St. Luzi in Chur und tritt als Organistin solistisch und kammermusikalisch im In- und Ausland auf. Als Klavier- und Orgel lehrerin unterrichtet sie u.a. an der Glarner Musikschule. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 14 15
Sonntag, 28. Juni 2020, 17.30 Uhr Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch Die Geigerin Karin Keiser-Mazenauer ist in Bop pelsen ZH aufgewachsen und erhielt mit sechs Jahren ihren ersten Violinunterricht. 1. Sommerkonzert Ihr Lehrdiplom absolvierte sie am Konservatorium Schaffhausen bei Karen Turpie. Weitere Studien «Fuego del sur» führten sie nach Prag und später nach London ans Royal College of Music, wo sie 2006 das Post Karin Keiser-Mazenauer, Violine graduate Diploma und den Master of Music in Paolo D’Angelo, Akkordeon Performance erlangte. Als freischaffende Musi kerin spielte sie in renommierten englischen Or Arcangelo Corelli (1653 — 1713) chestern mit, wie zum Beispiel der BBC und dem La Follia op. 5 Nr. 12 Orchester des Royal Opera House. Ihre Konzert tätigkeit führte sie in zahlreiche Länder Europas, Pablo de Sarasate (1844 — 1908) nach Amerika und Japan. Romanza Andaluza op. 22 Nr. 1 Seit Februar 2011 lebt Karin Keiser-Mazenauer Zapateado op. 23 Nr. 2 wieder in der Schweiz und widmet sich vermehrt der Kammermusik. Ausserdem unterrichtet sie an Béla Bartók (1881 — 1945) der Musikschule Prova in Winterthur und wirkt in 6 Rumänische Volkstänze diversen Ensembles und Orchestern mit. Carlos Gardel (1890 — 1935) Tango (Por una cabeza), arr. John Williams Astor Piazolla (1921 — 1992) Street Tango Vuelvo al Sur Paolo D’Angelo studierte am Konservatorium in Richard Galliano (*1950) Winterthur Orgel (Lehr- und Konzertreife diplom) New York Tango und Akkordeon (Lehrdiplom). Er ist seit über 20 Jahren Lehrer an der Musikschule Thurtal- Seerücken und an der Prova Winterthur. Er wirkt als Organist der Kirchgemeinden Fla wil und Sulgen und leitet verschiedene Chöre im Raum Thurgau (Coro Mille Voci Frauenfeld, Shantychor Romanshorn, Kirchenchor Sulgen). Paolo D’Angelo ist mit seiner reichhaltigen Kon zerttätigkeit als Dirigent und Solist in der Region Ostschweiz fest verankert. Sein musikalischer Horizont reicht von der geistlichen und klas sischen über zeitgenössische bis hin zur U-Musik. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 16 17
Sonntag, 5. Juli 2020, 17.30 Uhr Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch 2. Sommerkonzert «on reeds» BlattWerk Martin Bliggenstorfer, Oboe Jonas Tschanz, Saxophon Elise Jacoberger, Fagott Richard Haynes, Bassklarinette Nils Kohler, Klarinette Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) Auszüge aus den «Goldberg-Variationen» BWV 988 Sergej Prokofiev (1891 — 1953) Auszüge aus «Romeo & Julia» Claude Debussy (1862 — 1918) Six épigraphes antiques Felix Mendelssohn (1809 — 1847) Die Hebriden op. 26 Die fünf Musiker, alle international tätig, haben im Jahre 2016 zusammengefunden und das Quintett BlattWerk gegründet. Ein Name mit Interpretationsspielraum: er steht einerseits für das Zusammenspiel der fünf Mitglieder, für die Harmonie. Andererseits untermalt er die musikalische Energie, die vom Ensemble ausgeht. BlattWerk ist ein Reed Quintet: Die fünf spielen auf Holzblasinstrumenten, wovon sie jeweils jedes mit einem Rohrblatt zum Klingen bringen. Der äusserst wandel bareKlang reicht von kammermusikalischer Intimität bis zu strahlender orchestraler Kraft. Und das Repertoire ist breit angelegt: sowohl Originalstücke aus den letzten dreissig Jahren wie auch Neubearbeitungen von Klavier- und Orchesterwerken finden darin Platz. Ausserhalb ihrer Tätigkeit beim BlattWerk-Quintett sind die Musiker Mitglieder der Sinfonietta Basel, des Berner Sinfonieorchesters und des Ensemble Proton Bern. Zudem gastieren sie regelmässig bei Klangkörpern wie dem Tonhalle Orchester Zürich, der Philharmonia Zürich, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Klangforum Wien, dem Ensemble Intercontemporain und Ensemble Musikfabrik. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 18 19
Sonntag, 12. Juli 2020, 17.30 Uhr Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch 3. Sommerkonzert «Nachttänzer» tacchi alti Barbara Bossert, Flöten Hannes Bärtschi, Viola Kathrin Bertschi, Harfe Arnold Bax (1883 — 1953) Elegiac trio Claude Debussy (1862 — 1918) Sonate Philip Glass (*1937) Music in Similar Motion R. Murray Schafer (*1933) Trio tacchi alti ist bekannt für unkonventionelle und spannende Programme; jedes Jahr geht das Ensemble mit einem anderen Programm auf Schweizer Tournee. Die Flötistin Barbara-Gabriella Bossert und die Harfenistin Kathrin Bertschi haben sich während ihres Studiums an der Musikhochschule in Luzern kennengelernt und gründeten vor zwölf Jahren das Ensemble tacchi alti. Ein wenig später ist der Bratschist Hannes Bärtschi zu dem Duo gestossen und machte das Trio perfekt. Seitdem haben sie Hunderte von Konzerten in der Schweiz und im Ausland gespielt. Tacchi alti ist ein hochstehendes Kammermusikensemble, welches aus der Kernbesetzung Flöte, Harfe und Bratsche besteht, und je nach Projekt mit weiteren Instrumentalisten, Sängern, Schauspielern oder Tänzern ergänzt wird. Das Ensemble ist fester Bestandteil der Aargauer Kulturlandschaft. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 20 21
Sonntag, 19. Juli 2020, 17.30 Uhr Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch 4. Sommerkonzert «Zefiro torna» InVocare Hannah Ely, Sopran Mirjam Striegel, Sopran Anna Vala Ólafsdóttir, Alt Daniel Thomson, Tenor Jan Kuhar, Bass Claudio Monteverdi (1567 — 1643) Zefiro torna e il bel tempo rimena (1614) Crudel, perché mi fuggi? (1590) Quel augellin che canta (1603) Giaches de Wert (1535 — 1596) Vezzosi augelli (1586) Si come ai freschi (1586) Cipriano de Rore (1515/16 — 1565) Anchor che col partire (1547) Das internationale Ensemble InVocare wurde im Oktober 2016 gegründet, als eine Gruppe von jungen professionellen Sängern das zweijährige Studium AVES Claudio Monteverdi (Advanced Vocal Ensemble Studies) an der Schola Cantorum Basiliensis aufnahm. Sì ch'io vorrei moriré (1603) Während dieses Masterstudiums hatten die Sänger die Möglichkeit, sich in der Rimanti in pace a la dolente e bella Fillida (1592) Aufführung von weltlichen Madrigalen aus England und Italien unter der Leitung von Evelyn Tubb und Anthony Rooley zu spezialisieren. Gemeinsam erschlossen sie Filippo de Duc (um 1550 — nach 1586) sich die verschiedenen Aspekte der Aufführung dieses Repertoires, wie etwa die Deh or foss’io col vago de la luna (1586) halbszenische Darbietung und die Möglichkeiten der Raumnutzung. Claudio Monteverdi InVocare legt großen Wert auf Rhetorik und Lyrik und strebt danach, die Farben Sfogava con le stelle (1603) und Nuancen der verschiedenen Worte aufzuzeigen. Das Thema «Invocare» Ecco mormorar l’onde (1590) oder Invocation/Anrufung war der rote Faden, der sich durch das Studium zog. Konzerte führten das Ensemble u.a. zur Residenzwoche München, zum MAfestival Brügge, zum IYAP Antwerpen, wiederholt zum Festival Oude Muziek Utrecht und zum Festival für Alte Musik Augsburg. InVocare besteht aus insgesamt 13 Sängern, aber die Zahl der Aufführenden variiert in jedem Konzert. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 22 23
Sonntag, 23. August 2020, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Orgelkonzert «150 Jahre Louis Vierne» Christoph Lowis, Orgel Louis Vierne (1870 — 1937) Pièces de fantaisie - Prélude (1ère Suite op. 51) - Hymne au soleil (2ème Suite op. 53) - Clair de lune (2ème Suite op. 53) 1ère Symphonie pour Grand Orgue op. 14 (1899) - Prélude - Fugue - Pastorale - Allegro vivace - Andante - Final Christoph Lowis, geboren 1982 in Deutschland, studierte in Wien, Lyon, Paris, Det mold und Basel Tonmeister, Kirchenmusik, Orgel Konzertfach und Musikpädagogik. Seine prägenden Lehrer waren Klaus Kuchling, Pier Damiano Peretti, Olivier Latry, Tomasz Adam Nowak, Rudolf Lutz und Martin Sander. 2014 hat er an der Musik akademie Basel das Konzertdiplom «mit Auszeichnung» bestanden. 2017 erhielt er den «Hans-Balmer-Preis» für sein Rezital mit drei Choralfantasien von Max Reger. Er nahm an zahlreichen internationalen Meisterkursen teil und trat in verschiede nen europäischen Ländern als Organist und als Chorleiter auf. Er konzertierte auf Festivals, war im Rundfunk zu hören und an Uraufführungen beteiligt. Schwer punkte seiner Arbeit als Organist sind die Improvisation, die Zusammenarbeit mit Chören sowie sein Einsatz für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Christoph Lowis ist seit 2015 als Hauptorganist und leitender Kirchenmusiker in der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld tätig und leitet seit 2018 den dortigen Kirchenchor. Seit 2018 ist er Präsident des Thurgauischen Organistenverbandes. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 24 25
Sonntag, 6. September 2020, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld Orgelkonzert Emanuel Helg, Orgel Nicolaus Bruhns (1665 — 1697) Praeludium e-Moll (gross) Johann Sebastian Bach (1685 — 1750) Sonate G-Dur BWV 530 - Vivace - Lento - Allegro Julius Reubke (1834 — 1858) Sonate «Der 94. Psalm» Emanuel Helg studierte an der Musikhochschule in Zürich mit Hauptfach Orgel bei Rudolf Scheidegger. Wichtige Impulse erhielt er auch von Bernhard Ruchti (Klavier) und Rudolf Meyer (Orgel). Zudem schloss er bei Karl-Andreas Kolly an der Musik hochschule Winterthur ein Klavierstudium ab. Nachdem Emanuel Helg während vierzehn Jahren als Musiker in der Pfarrei St. Johannes Weinfelden tätig war, wurde er 2011 zum Hauptorganisten der ka- tho lischen Stadtkirche St. Nikolaus in Frauenfeld gewählt. Seit 2013 betreut er als Kirchenmusikdirektor das musikalische Geschehen der Pfarrei St. Anna. Innerhalb dieses grossen Pastoralraums ist er in vielfältiger Weise an zahlreichen Kirchen und Instrumenten im Einsatz. Seine Konzerte als Organist oder Pianist, solistisch und in verschiedenen Forma tionen, sind Ausdruck weitgefächerter musikalischer Fähigkeiten und Interessen. Emanuel Helg spielte Orgelwerke von Johannes Brahms und Heinrich Reimann für den Radiosender DRS2 ein. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 26 27
Sonntag, 20. September 2020, 17.00 Uhr Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld Orchesterkonzert zum Bettag Jugendorchester Thurgau Gabriel Estarellas Pascual, Leitung Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791) Ouvertüre zur Oper «Die Zauberflöte» KV 620 - Adagio, Allegro Franz Peter Schubert (1797 — 1828) Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 «Unvollendete» - Allegro moderato - Andante con moto kurze Pause Antonín Leopold Dvořák (1841 — 1904) Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 - Allegro maestoso - Poco adagio - Scherzo, Vivace, Poco meno mosso - Allegro Das Jugendorchester Thurgau hat sich in seinem mehr als 50-jährigen Bestehen zu einem überregional bekannten Klangkörper entwickelt. Seit 2015 spielt es in Konzertdauer ca. 90 min. sinfonischer Besetzung mit 50 — 70 Musikerinnen und Musikern im Alter zwischen 10 und 27 Jahren aus dem Einzugsgebiet Bodensee-Ostschweiz-Zürich. Unter der künstlerischen Leitung von Gabriel Estarellas Pascual erarbeitet es jährlich zwei bis drei verschiedene Konzertprogramme. Grossen Wert wird sowohl auf die soziale als auch auf die künstlerische Ausbildung gelegt. So erhalten die jungen Musikerinnen und Musiker neben dem Spielen im Orchester die Möglichkeit, an intensiven Kammermusikworkshops teilzunehmen. Dadurch ist das Orchester eine wichtige Drehscheibe der Talentförderung junger Streicher, Bläser sowie Perkussionisten. Das Jugendorchester Thurgau bietet besonders begabten Orchestermitgliedern die Gelegenheit zu solistischen Auftritten. Ausserdem arbeitet es regelmässig mit pro fessionellen Solisten zusammen. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 28 29
Sonntag, 18. Oktober 2020, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld Orgelduett Christoph Lowis & Emanuel Helg an den Orgeln der St. Nikolauskirche Georg Friedrich Händel (1685 — 1759) Orgelkonzert B-Dur op. 4 Nr. 2 HWV 290 - A tempo ordinario e staccato - Allegro - Adagio, e staccato - Allegro, ma non presto John Rutter (*1945) Variations on an Easter theme Ludovico Grossi da Viadana (1560 — 1627) La Mantovana Hans Haselböck (*1928) Variationen über ein altdeutsches Lied «Ach du feiner Reiter» Ludovico Grossi da Viadana (1560 — 1627) La Bergamasca Gustav Merkel (1827 — 1885) Sonate d-Moll op. 30 - Allegro moderato - Adagio - Allegro con fuoco Informationen zu den Interpreten auf den Seiten 24 und 26 Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 30 31
Freitag, 1. Januar 2021, 17.00 Uhr Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld Neujahrskonzert «Tänze aus aller Welt» Streichorchester «Arco volante» Reto Schärli, Leitung Edward Elgar (1857 — 1934) Serenade für Streichorchester e-Moll op. 20 - Allegro piacevole - Larghetto - Allegretto Franz Schubert (1797 — 1828) Rondo A-Dur für Violine und Streicher D 438 Gabriel Pierné (1863 — 1937) Serenade op. 7 Ottorino Respighi (1879 — 1936) Antiche Danze ed Arie (Suite Nr. 3) - Italiana - Arie di corte - Siciliana - Passacaglia Reto Schärli studierte zunächst privat bei Prof. Liutauras Balciunas und am Konser vatorium Winterthur. Anschliessend folgten Studien in Orchester- und Chorleitung Béla Bartók (1881 — 1945) sowie Opernkorrepetition an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und an Rumänische Volkstänze Sz. 56 BB 68 der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er besuchte Meisterkurse - Joc cu bâta (Der Tanz mit dem Stabe). Allegro moderato u.a. bei Bernard Haitink, David Zinman, Yuri Simonov, Esa-Pekka Salonen und - Brâul (Rundtanz). Allegro Michail Jurowski. Von 2017 — 2019 war er Stipendiat im Dirigentenforum des Deut - Pe loc (Der Stampfer). Andante schen Musikrats. Der junge Musiker leitete Konzerte und Opernaufführungen in - Buciumeana (Tanz aus Butschum). Moderato Deutschland, Österreich, der Schweiz, Litauen, Russland, der Ukraine, Tschechien - Poarga româneasca (Rumänische Polka). Allegro und Bulgarien. Derzeit arbeitet er als freischaffender Korrepetitor, Dirigent und - Maruntel (Schnell-Tanz). Allegro, più Allegro Leiter dreier Chöre (seit 2018 als Chorleiter des Kirchenchors der kath. Kirche Und eine kleine Neujahrsüberraschung! St. Nikolaus Frauenfeld) und ist als Kommissionsmitglied bei den Frauenfelder Abendmusiken tätig. Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten 32 33
Zum Heraustrennen Saison 2020 — Konzerte auf einen Blick Frauenfelder Abendmusiken Der Konzertzyklus wird von der Evangelischen und der Katholischen Kirch So 5. April 17.00 Evangelische Stadtkirche gemeinde Frauenfeld gemeinsam veranstaltet und finanziell unterstützt. Konzert zum Palmsonntag Sopran, Alt, Instrumentalensemble Spenden / Beiträge an die Konzertkosten Gerne nehmen wir Beiträge auf unserem Postcheckkonto entgegen. Kontonummer: 90-779090-9 So 3. Mai 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus IBAN: CH18 0900 0000 9077 9090 9 Orgelkonzert Bruno Sauder Musikkommission Do 21. Mai 17.00 Evangelische Stadtkirche Präsident Orgelkonzert zu Christi Himmelfahrt Jürg Buchegger Klaus Kuchling Musikalische Leitung Emanuel Helg Fr 22. Mai 9.30 Evangelische Stadtkirche Christoph Lowis Meisterkurs mit Klaus Kuchling Mitarbeit So 31. Mai 10.30 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Marianne Bassetto Mo 1. Juni 9.15 Evangelische Stadtkirche Edi Buff Musik in den Gottesdiensten zum Pfingstfest Reto Schärli Ensemble Vitrail Ursula Wohlfender So 14. Juni 17.00 Evangelische Stadtkirche Orgelkonzert Informationen zu den einzelnen Konzertprogrammen Lara Schaffner Sie haben die Möglichkeit, eine persönliche Einladung zu den einzelnen Kon zerten elektronisch oder per Post zu erhalten. Senden Sie uns ein Mail oder eine Karte, damit wir Ihre Adresse auf unsere Versandliste nehmen können. So 28. Juni 17.30 Frauenfeld-Oberkirch Vielen Dank. 1. Sommerkonzert Karin Keiser-Mazenauer & Paolo D’Angelo Adresse Freiestrasse 16 So 5. Juli 17.30 Frauenfeld-Oberkirch 8500 Frauenfeld 2. Sommerkonzert Blattwerk info@frauenfelder-abendmusiken.ch www.frauenfelder-abendmusiken.ch 34
Saison 2020 — Konzerte auf einen Blick So 12. Juli 17.30 Frauenfeld-Oberkirch 3. Sommerkonzert tacchi alti So 19. Juli 17.30 Frauenfeld-Oberkirch 4. Sommerkonzert InVocare So 23. August 17.00 Evangelische Stadtkirche Orgelkonzert Christoph Lowis So 6. September 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Orgelkonzert Emanuel Helg So 20. September 17.00 Evangelische Stadtkirche Orchesterkonzert zum Bettag Jugendorchester Thurgau So 18. Oktober 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Orgelduett Christoph Lowis & Emanuel Helg Fr 1. Januar 2021 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus Neujahrskonzert Streichorchester «Arco volante» info@frauenfelder-abendmusiken.ch www.frauenfelder-abendmusiken.ch
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