Gesamtprogramm 2020 - Frauenfelder Abendmusiken
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Gesamtprogramm 2020
Liebe Konzertbesucherin,
lieber Konzertbesucher,
Nikolaus Harnoncourt (1929 — 2016) schreibt über die Macht
der Musik: «Die Musik — etwas Wunderbares!Allen ver
nünftigen Überlegungen unzugänglich … Können wir die
Musik erklären … ihre Wirkung? Wieso kann die Aneinander
reihung und Übereinanderschichtung von Tönen, Klängen
und R hythmen so ergreifen? Die Musik ist ein R ätsel, ein
un
erklärbares Geschenk aus einer anderen Welt, eine
Sprache des Unsagbaren, die aber manchen letzten
Wahrheiten und geheimnisvollen Erlebnissen wohl eher
nahekommt als die Sprache der Worte, der Verständigung
mit technischer Präzision und Logik; mit ihrer fast immer
schrecklichen Vereinfachung und Folgerichtigkeit; mit ihrer
unmenschlichen Klarheit, ihrem oft tödlichen Ja oder Nein.»
Wir laden Sie ein, einzutauchen in wunderbare Musik. Sie
halten das Gesamtprogramm 2020 in Händen und werden
überrascht sein von der grossen Fülle und Vielfalt der Musik,
die Sie erwartet.
Wir wünschen Ihnen bewegende und erfüllende Konzert
erlebnisse und freuen uns, Sie zu den vielgestaltigen Musik
anlässen begrüssen zu dürfen.
Ihre Frauenfelder Abendmusiken
3f 2 021 Sonntag, 5. April 2020, 17.00 Uhr
en au Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
rs chob
Seraina Perrenoud ist eine gefragte Solistin im In-
und Ausland. Ihr vielseitiges künstlerisches Schaf
Ve
fen reicht von Werken der Renaissance bis hin zu
Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten. Konzert zum Palmsonntag
Sie studierte an den Musikhochschulen in Zürich
und in Lausanne/Fribourg und schloss sowohl ihr
«Stabat mater»
Bachelor-Studium als auch ihre beiden Master-
Studien mit Auszeichnung ab. Sie ist zudem Preis Seraina Perrenoud, Sopran
trägerin der Friedl Wald Stiftung (CH) und des Anja Powischer, Alt
Concours International de chant des Châteaux Instrumentalensemble «laudate!»
en Médoc in Bordeaux (F). Als freischaffende Christoph Lowis, Leitung
Konzertsängerin singt Seraina Perrenoud zahl
reiche wichtige Sopranpartien ihres Faches, so Giovanni Battista Pergolesi (1710 — 1736)
zum Beispiel die Johannespassion (J.S. Bach), das Stabat mater
Deutsche Requiem (Brahms) oder den Lobgesang
(Mendelssohn-Bartholdy). Auch wiederentdeckte Arvo Pärt (*1935)
Werke wie die Markuspassion (C.P.E. Bach) oder Fratres
Jan Huss (Loewe) zählen zu ihrem Repertoire.
Samuel Barber (1910 — 1981)
Adagio for strings
Anja Powischer studierte bei Prof. Liliane Zürcher
an der Musikhochschule Luzern. Nach der Er
langung des Lehrdiploms mit Auszeichnung folg
te der Master of Arts in Music Performance bei
Prof. Werner Güra an der Zürcher Hochschule der
Künste, welchen sie ebenfalls mit Auszeichnung
abschloss. Während und nach dem Studium erhielt
sie weitere wichtige Impulse unter anderem bei
Margreet Honig, Andreas Scholl, Anne Sofie von
Otter und Hartmut Höll.
Zu den Highlights ihres Schaffens als Soloaltistin
gehören die Konzerttournee mit der Pilsen
Philharmonic durch Tschechien, auf der Händels
Meisterwerk «Messiah» mehrfach musiziert
wurde; die Aufführungen im KKL von Mendels
sohns «Paulus», Richard Straussens «deutsche
Motette» und Mozarts «Requiem», Schuberts «As-
Dur Messe» im Rahmen des Lucerne Festivals und
die Live-Übertragung der Telemann Kantate «In
deinem Wort und Sakrament» auf SF1.
Informationen zu Christoph Lowis auf Seite 24 Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
4 5Sonntag, 3. Mai 2020, 17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
2 0 2 1
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Ve rs Orgelkonzert
Bruno Sauder, Orgel
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
Präludium und Fuge e-Moll BWV 533
Sonate e-Moll BWV 528
- Adagio, vivace
- Andante
- Un poc’ allegro
Drei Choräle über «Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr»
aus den Leipziger Choralvorspielen:
BWV 662 A-Dur
BWV 663 G-Dur
BWV 664 A-Dur
Präludium und Fuge D-Dur BWV 532
Aufgewachsen ist Bruno Sauder in Kreuzlingen. Nach den obligatorischen Schulen
besuchte er das Lehrerseminar. Im Anschluss daran folgte das Orgelstudium bei
Rudolf Meyer in Winterthur, das er mit dem Lehrdiplom abschloss. Bei Jürg Leutert
erwarb er das Konzertdiplom des SMPV für Orgel. Seine organistische Ausbildung
schloss er mit einem Nachdiplom bei Felix Pachlatko in Basel ab. In Luzern studierte
er Kirchenmusik und erwarb in einem Aufbaustudiengang sowohl das A-Kirchen
musikdiplom wie auch das Chorleiterdiplom. Er war und ist als Kirchenmusiker in
verschiedenen Gemeinden der Ostschweiz tätig. Zurzeit arbeitet er als Primarlehrer
und pflegt eine reiche Konzerttätigkeit als Organist.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
6 7Donnerstag, 21. Mai 2020, 17.00 Uhr
1
au f 202 Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
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Vers Orgelkonzert zu Christi Himmelfahrt
«Dieu parmi nous»
Klaus Kuchling, Orgel
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
Präludium und Fuge C-Dur BWV 547
Canonische Veränderungen über das Weihnachtslied
«Vom Himmel hoch» BWV 769
Anton Heiller (1923 — 1979)
In feste corporis Christi (1957) —
Vier Stücke zum Fronleichnamsfest
- Ante Introitum
- Post Offertorium
- Post Communionem
- Post Benedictionem (Lauda Sion)
Kurt Estermann (*1960)
Intermezzo in memoriam A. H. (1988)
Simon Preston (*1938)
Alleluyas
Klaus Kuchling studierte bei Peter Planyavsky und Alfred Mitterhofer an der Olivier Messiaen (1908 — 1992)
Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit 1991 unterrichtet er La Nativité du Seigneur (1935)
Orgel am Kärntner Landeskonservatorium, seit Herbst 2019 an der Gustav-Mahler- - Les anges
Privatuniversität, von 1998 bis 2012 auch an der Musikuniversität Wien. Seit 1992 - Dieu parmi nous
wirkt er als Domorganist in Klagenfurt. CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentie
ren sein breites Repertoire. Neben Uraufführungen zeitgenössischer Musik liegt
ihm die Zusammenarbeit mit anderen Künsten (Tanz, Performance, Kammermusik)
besonders am Herzen. Als Solist, Duo-Partner und Juror bei Orgelwettbewerben
ist er in Europa und darüber hinaus tätig.
Als Chorleiter und Dirigent von Chor-Orchester-Werken setzt er, von 1998 bis 2018
mit dem Kärntner Madrigalchor, seine musikalische Handschrift auch in der Vokal
musik um. Seit 2018 bildet die künstlerische Arbeit und Leitung des professionellen
Kammerorchesters COLLEGIUM CARINTHIA einen weiteren Akzent seiner Arbeit.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
8 9Herzliche Einladung zum Orgelkurs! Freitag, 22. Mai 2020, 9.30 — 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
Der Klagenfurter Domorganist Klaus Kuchling gibt einen Orgelkurs
für alle, für Profis und für Laien. Jede und jeder, die ihr oder
sein Wissen über die Orgelmusik Johann Sebastian Bachs vertiefen
möchte oder auch einfach nur neugierig ist, ist herzlich willkom
men. Vor allem werden die Choralbearbeitungen des Orgelbüch
leins, die Schübler-Choräle und die Präludien und Fugen thema Meisterkurs mit Klaus Kuchling
tisiert. Selbstverständlich können auch andere Werke von Bach
mitgebracht werden. (Klagenfurt)
«Orgelmusik von Johann Sebastian Bach»
Kursgebühren:
aktive Teilnahme CHF 100.— (beschränkte Teilnehmerzahl)
passive Teilnahme CHF 60.— (ZuhörerInnen) Insbesondere:
(finanzielle Unterstützung für Weiterbildungen bei der eigenen
Kirchgemeinde anfragen) - Orgelbüchlein
- Schübler-Choräle
Anmeldung bis 20. April 2020 an: - Präludien und Fugen
Christoph Lowis
Hauptorganist der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld
sowie alle anderen Werke von J.S. Bach nach freier Wahl
Freiestrasse 16
8500 Frauenfeld
2 02 1
christoph.lowis@evang-frauenfeld.ch
au f
077 479 03 81
h o b en
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aus dem Orgelbüchlein, Weimar (1712 — 1717)
10 11202 1 Sonntag, 31. Mai 2020, 10.30 Uhr
uf
obe na Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
Montag, 1. Juni 2020, 9.15 Uhr
s ch
Ver
Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
Musik in den Gottesdiensten
zum Pfingstfest
Ensemble Vitrail
Sebastian Benz, Trompete
Olivier Koerper, Trompete
Balthasar Dietsche, Horn
David Rufer, Posaune
Amos Gfeller, Tuba
Antonio Vivaldi (1678 — 1741)
Concerto Grosso D-Dur op. 3 Nr. 9
(arr. Jean-François Taillard)
- Allegro
Jan Bach (*1937)
Variations on «La Folia»
- Theme
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
Das klassische Blechbläserquintett Ensemble Vitrail wurde 2016 gegründet. Es be
Fuge in g-Moll BWV 578 (arr. Canadian Brass)
steht aus fünf jungen und dynamischen Musikern, die sich während dem Studium
in der Schweiz kennen gelernt haben. Mittlerweile sind alle als Orchester- und
Antonio Vivaldi
Kammermusiker sowie als Musiklehrer in der Schweiz und im Ausland tätig. Unter
Concerto Grosso D-Dur op. 3 Nr. 9
anderem spielen sie in renommierten Klangkörpern wie dem Tiroler Symphonie
- Larghetto
orchester Innsbruck, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Sinfonieorchester Basel,
dem Collegium Musicum Basel und sind in Ensembles wie UnglauBlech, Hornklang Georges Delerue (1925 — 1992)
Basel und Lucerne Chambers Brass aktiv. Seit seiner Gründung hat das Ensemble Vitrail
bereits mehrere faszinierende und abwechslungsreiche Programme vorstellen kön - Maestoso
nen, welche vom Publikum mit grosser Begeisterung aufgenommen wurden. - Vivace
Das erklärte Ziel des Ensembles ist es, bekannte und weniger bekannte Original
Literatur für Blechbläserquintett und adaptierte klassische Werke in seinen Pro
grammen zur Aufführung zu bringen. Dabei möchten die fünf Musiker immer
versuchen, ihre Begeisterung für die Instrumente und deren faszinierende Klang
eigenschaften weiterzugeben.
12 13Sonntag, 14. Juni 2020, 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
Orgelkonzert
«Von Gott will ich nicht lassen»
Lara Schaffner, Orgel
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
Toccata F-Dur BWV 540,1
«Von Gott will ich nicht lassen» BWV 658
(aus der Leipziger Handschrift)
Fuge F-Dur BWV 540,2
Jozef Grešák (1907 — 1987)
Larghetto
Felix Mendelssohn (1809 — 1847)
Variations sérieuses d-Moll op. 54
(Orgeltranskription: Reitze Smits)
Jozef Grešák
Zjavenie (Erscheinung)
Dietrich Buxtehude (1637 — 1707)
Lara Schaffner studierte nach der altsprachlichen Matura von 2001 bis 2008 an
Passacaglia d-Moll BuxWV 161
der Musikhochschule in Luzern in der Klavierklasse von Yvonne Lang (Klavierlehr
«Von Gott will ich nicht lassen» BuxWV 220
diplom 2005) und danach in der Orgelklasse von Monika Henking (Orgellehrdiplom
mit den kirchenmusikalischen Fächern, sowie Orgelkonzertdiplom mit Auszeich
Frigyes Hidas (1928 — 2007)
nung und Edwin-Fischer-Gedenkpreis 2008).
Sonata
Danach vertiefte sie ihre Kenntnisse der französischen Orgelsymphonik in einem
- Moderato
Masterstudiengang bei Ben van Oosten am Konservatorium in Rotterdam/NL. 2010
- Andante semplice
schloss sie diesen Master «cum laude» ab. In den Jahren 2006 und 2007 war Lara
- Allegro
Schaffner Preisträgerin des Studienpreises des «Migros-Kulturprozent».
Seit September 2013 ist sie als Hauptorganistin an der Stadtkirche Glarus tätig, wo
sie auch die Konzertreihe «Faszination Orgel» betreut. Sie ist zudem künstlerische
Leiterin der Adventskonzerte in der Kirche St. Luzi in Chur und tritt als Organistin
solistisch und kammermusikalisch im In- und Ausland auf. Als Klavier- und Orgel
lehrerin unterrichtet sie u.a. an der Glarner Musikschule.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
14 15Sonntag, 28. Juni 2020, 17.30 Uhr
Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch
Die Geigerin Karin Keiser-Mazenauer ist in Bop
pelsen ZH aufgewachsen und erhielt mit sechs
Jahren ihren ersten Violinunterricht. 1. Sommerkonzert
Ihr Lehrdiplom absolvierte sie am Konservatorium
Schaffhausen bei Karen Turpie. Weitere Studien
«Fuego del sur»
führten sie nach Prag und später nach London
ans Royal College of Music, wo sie 2006 das Post Karin Keiser-Mazenauer, Violine
graduate Diploma und den Master of Music in Paolo D’Angelo, Akkordeon
Performance erlangte. Als freischaffende Musi
kerin spielte sie in renommierten englischen Or Arcangelo Corelli (1653 — 1713)
chestern mit, wie zum Beispiel der BBC und dem La Follia op. 5 Nr. 12
Orchester des Royal Opera House. Ihre Konzert
tätigkeit führte sie in zahlreiche Länder Europas, Pablo de Sarasate (1844 — 1908)
nach Amerika und Japan. Romanza Andaluza op. 22 Nr. 1
Seit Februar 2011 lebt Karin Keiser-Mazenauer Zapateado op. 23 Nr. 2
wieder in der Schweiz und widmet sich vermehrt
der Kammermusik. Ausserdem unterrichtet sie an Béla Bartók (1881 — 1945)
der Musikschule Prova in Winterthur und wirkt in 6 Rumänische Volkstänze
diversen Ensembles und Orchestern mit.
Carlos Gardel (1890 — 1935)
Tango (Por una cabeza), arr. John Williams
Astor Piazolla (1921 — 1992)
Street Tango
Vuelvo al Sur
Paolo D’Angelo studierte am Konservatorium in
Richard Galliano (*1950)
Winterthur Orgel (Lehr- und Konzertreife diplom)
New York Tango
und Akkordeon (Lehrdiplom). Er ist seit über
20 Jahren Lehrer an der Musikschule Thurtal-
Seerücken und an der Prova Winterthur.
Er wirkt als Organist der Kirchgemeinden Fla
wil und Sulgen und leitet verschiedene Chöre
im Raum Thurgau (Coro Mille Voci Frauenfeld,
Shantychor Romanshorn, Kirchenchor Sulgen).
Paolo D’Angelo ist mit seiner reichhaltigen Kon
zerttätigkeit als Dirigent und Solist in der Region
Ostschweiz fest verankert. Sein musikalischer
Horizont reicht von der geistlichen und klas
sischen über zeitgenössische bis hin zur U-Musik.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
16 17Sonntag, 5. Juli 2020, 17.30 Uhr
Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch
2. Sommerkonzert
«on reeds»
BlattWerk
Martin Bliggenstorfer, Oboe
Jonas Tschanz, Saxophon
Elise Jacoberger, Fagott
Richard Haynes, Bassklarinette
Nils Kohler, Klarinette
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
Auszüge aus den «Goldberg-Variationen» BWV 988
Sergej Prokofiev (1891 — 1953)
Auszüge aus «Romeo & Julia»
Claude Debussy (1862 — 1918)
Six épigraphes antiques
Felix Mendelssohn (1809 — 1847)
Die Hebriden op. 26
Die fünf Musiker, alle international tätig, haben im Jahre 2016 zusammengefunden
und das Quintett BlattWerk gegründet. Ein Name mit Interpretationsspielraum:
er steht einerseits für das Zusammenspiel der fünf Mitglieder, für die Harmonie.
Andererseits untermalt er die musikalische Energie, die vom Ensemble ausgeht.
BlattWerk ist ein Reed Quintet: Die fünf spielen auf Holzblasinstrumenten, wovon
sie jeweils jedes mit einem Rohrblatt zum Klingen bringen. Der äusserst wandel
bareKlang reicht von kammermusikalischer Intimität bis zu strahlender orchestraler
Kraft. Und das Repertoire ist breit angelegt: sowohl Originalstücke aus den letzten
dreissig Jahren wie auch Neubearbeitungen von Klavier- und Orchesterwerken
finden darin Platz.
Ausserhalb ihrer Tätigkeit beim BlattWerk-Quintett sind die Musiker Mitglieder der
Sinfonietta Basel, des Berner Sinfonieorchesters und des Ensemble Proton Bern.
Zudem gastieren sie regelmässig bei Klangkörpern wie dem Tonhalle Orchester
Zürich, der Philharmonia Zürich, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem
Klangforum Wien, dem Ensemble Intercontemporain und Ensemble Musikfabrik.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
18 19Sonntag, 12. Juli 2020, 17.30 Uhr
Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch
3. Sommerkonzert
«Nachttänzer»
tacchi alti
Barbara Bossert, Flöten
Hannes Bärtschi, Viola
Kathrin Bertschi, Harfe
Arnold Bax (1883 — 1953)
Elegiac trio
Claude Debussy (1862 — 1918)
Sonate
Philip Glass (*1937)
Music in Similar Motion
R. Murray Schafer (*1933)
Trio
tacchi alti ist bekannt für unkonventionelle und spannende Programme; jedes
Jahr geht das Ensemble mit einem anderen Programm auf Schweizer Tournee.
Die Flötistin Barbara-Gabriella Bossert und die Harfenistin Kathrin Bertschi haben
sich während ihres Studiums an der Musikhochschule in Luzern kennengelernt und
gründeten vor zwölf Jahren das Ensemble tacchi alti. Ein wenig später ist der
Bratschist Hannes Bärtschi zu dem Duo gestossen und machte das Trio perfekt.
Seitdem haben sie Hunderte von Konzerten in der Schweiz und im Ausland
gespielt. Tacchi alti ist ein hochstehendes Kammermusikensemble, welches aus
der Kernbesetzung Flöte, Harfe und Bratsche besteht, und je nach Projekt mit
weiteren Instrumentalisten, Sängern, Schauspielern oder Tänzern ergänzt wird.
Das Ensemble ist fester Bestandteil der Aargauer Kulturlandschaft.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
20 21Sonntag, 19. Juli 2020, 17.30 Uhr
Kirche St. Laurentius, Frauenfeld-Oberkirch
4. Sommerkonzert
«Zefiro torna»
InVocare
Hannah Ely, Sopran
Mirjam Striegel, Sopran
Anna Vala Ólafsdóttir, Alt
Daniel Thomson, Tenor
Jan Kuhar, Bass
Claudio Monteverdi (1567 — 1643)
Zefiro torna e il bel tempo rimena (1614)
Crudel, perché mi fuggi? (1590)
Quel augellin che canta (1603)
Giaches de Wert (1535 — 1596)
Vezzosi augelli (1586)
Si come ai freschi (1586)
Cipriano de Rore (1515/16 — 1565)
Anchor che col partire (1547)
Das internationale Ensemble InVocare wurde im Oktober 2016 gegründet, als
eine Gruppe von jungen professionellen Sängern das zweijährige Studium AVES Claudio Monteverdi
(Advanced Vocal Ensemble Studies) an der Schola Cantorum Basiliensis aufnahm. Sì ch'io vorrei moriré (1603)
Während dieses Masterstudiums hatten die Sänger die Möglichkeit, sich in der Rimanti in pace a la dolente e bella Fillida (1592)
Aufführung von weltlichen Madrigalen aus England und Italien unter der Leitung
von Evelyn Tubb und Anthony Rooley zu spezialisieren. Gemeinsam erschlossen sie Filippo de Duc (um 1550 — nach 1586)
sich die verschiedenen Aspekte der Aufführung dieses Repertoires, wie etwa die Deh or foss’io col vago de la luna (1586)
halbszenische Darbietung und die Möglichkeiten der Raumnutzung.
Claudio Monteverdi
InVocare legt großen Wert auf Rhetorik und Lyrik und strebt danach, die Farben
Sfogava con le stelle (1603)
und Nuancen der verschiedenen Worte aufzuzeigen. Das Thema «Invocare»
Ecco mormorar l’onde (1590)
oder Invocation/Anrufung war der rote Faden, der sich durch das Studium zog.
Konzerte führten das Ensemble u.a. zur Residenzwoche München, zum MAfestival
Brügge, zum IYAP Antwerpen, wiederholt zum Festival Oude Muziek Utrecht und
zum Festival für Alte Musik Augsburg. InVocare besteht aus insgesamt 13 Sängern,
aber die Zahl der Aufführenden variiert in jedem Konzert.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
22 23Sonntag, 23. August 2020, 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
Orgelkonzert
«150 Jahre Louis Vierne»
Christoph Lowis, Orgel
Louis Vierne (1870 — 1937)
Pièces de fantaisie
- Prélude (1ère Suite op. 51)
- Hymne au soleil (2ème Suite op. 53)
- Clair de lune (2ème Suite op. 53)
1ère Symphonie pour Grand Orgue op. 14 (1899)
- Prélude
- Fugue
- Pastorale
- Allegro vivace
- Andante
- Final
Christoph Lowis, geboren 1982 in Deutschland, studierte in Wien, Lyon, Paris, Det
mold und Basel Tonmeister, Kirchenmusik, Orgel Konzertfach und Musikpädagogik.
Seine prägenden Lehrer waren Klaus Kuchling, Pier Damiano Peretti, Olivier Latry,
Tomasz Adam Nowak, Rudolf Lutz und Martin Sander. 2014 hat er an der Musik
akademie Basel das Konzertdiplom «mit Auszeichnung» bestanden. 2017 erhielt er
den «Hans-Balmer-Preis» für sein Rezital mit drei Choralfantasien von Max Reger.
Er nahm an zahlreichen internationalen Meisterkursen teil und trat in verschiede
nen europäischen Ländern als Organist und als Chorleiter auf. Er konzertierte auf
Festivals, war im Rundfunk zu hören und an Uraufführungen beteiligt. Schwer
punkte seiner Arbeit als Organist sind die Improvisation, die Zusammenarbeit mit
Chören sowie sein Einsatz für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.
Christoph Lowis ist seit 2015 als Hauptorganist und leitender Kirchenmusiker in der
Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld tätig und leitet seit 2018 den dortigen
Kirchenchor. Seit 2018 ist er Präsident des Thurgauischen Organistenverbandes.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
24 25Sonntag, 6. September 2020, 17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
Orgelkonzert
Emanuel Helg, Orgel
Nicolaus Bruhns (1665 — 1697)
Praeludium e-Moll (gross)
Johann Sebastian Bach (1685 — 1750)
Sonate G-Dur BWV 530
- Vivace
- Lento
- Allegro
Julius Reubke (1834 — 1858)
Sonate «Der 94. Psalm»
Emanuel Helg studierte an der Musikhochschule in Zürich mit Hauptfach Orgel bei
Rudolf Scheidegger. Wichtige Impulse erhielt er auch von Bernhard Ruchti (Klavier)
und Rudolf Meyer (Orgel). Zudem schloss er bei Karl-Andreas Kolly an der Musik
hochschule Winterthur ein Klavierstudium ab.
Nachdem Emanuel Helg während vierzehn Jahren als Musiker in der Pfarrei
St. Johannes Weinfelden tätig war, wurde er 2011 zum Hauptorganisten der ka-
tho lischen Stadtkirche St. Nikolaus in Frauenfeld gewählt. Seit 2013 betreut
er als Kirchenmusikdirektor das musikalische Geschehen der Pfarrei St. Anna.
Innerhalb dieses grossen Pastoralraums ist er in vielfältiger Weise an zahlreichen
Kirchen und Instrumenten im Einsatz.
Seine Konzerte als Organist oder Pianist, solistisch und in verschiedenen Forma
tionen, sind Ausdruck weitgefächerter musikalischer Fähigkeiten und Interessen.
Emanuel Helg spielte Orgelwerke von Johannes Brahms und Heinrich Reimann für
den Radiosender DRS2 ein.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
26 27Sonntag, 20. September 2020, 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche, Frauenfeld
Orchesterkonzert zum Bettag
Jugendorchester Thurgau
Gabriel Estarellas Pascual, Leitung
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791)
Ouvertüre zur Oper «Die Zauberflöte» KV 620
- Adagio, Allegro
Franz Peter Schubert (1797 — 1828)
Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 «Unvollendete»
- Allegro moderato
- Andante con moto
kurze Pause
Antonín Leopold Dvořák (1841 — 1904)
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
- Allegro maestoso
- Poco adagio
- Scherzo, Vivace, Poco meno mosso
- Allegro
Das Jugendorchester Thurgau hat sich in seinem mehr als 50-jährigen Bestehen
zu einem überregional bekannten Klangkörper entwickelt. Seit 2015 spielt es in Konzertdauer ca. 90 min.
sinfonischer Besetzung mit 50 — 70 Musikerinnen und Musikern im Alter zwischen
10 und 27 Jahren aus dem Einzugsgebiet Bodensee-Ostschweiz-Zürich. Unter der
künstlerischen Leitung von Gabriel Estarellas Pascual erarbeitet es jährlich zwei
bis drei verschiedene Konzertprogramme.
Grossen Wert wird sowohl auf die soziale als auch auf die künstlerische Ausbildung
gelegt. So erhalten die jungen Musikerinnen und Musiker neben dem Spielen im
Orchester die Möglichkeit, an intensiven Kammermusikworkshops teilzunehmen.
Dadurch ist das Orchester eine wichtige Drehscheibe der Talentförderung junger
Streicher, Bläser sowie Perkussionisten.
Das Jugendorchester Thurgau bietet besonders begabten Orchestermitgliedern die
Gelegenheit zu solistischen Auftritten. Ausserdem arbeitet es regelmässig mit pro
fessionellen Solisten zusammen.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
28 29Sonntag, 18. Oktober 2020, 17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
Orgelduett
Christoph Lowis & Emanuel Helg
an den Orgeln der St. Nikolauskirche
Georg Friedrich Händel (1685 — 1759)
Orgelkonzert B-Dur op. 4 Nr. 2 HWV 290
- A tempo ordinario e staccato
- Allegro
- Adagio, e staccato
- Allegro, ma non presto
John Rutter (*1945)
Variations on an Easter theme
Ludovico Grossi da Viadana (1560 — 1627)
La Mantovana
Hans Haselböck (*1928)
Variationen über ein altdeutsches Lied
«Ach du feiner Reiter»
Ludovico Grossi da Viadana (1560 — 1627)
La Bergamasca
Gustav Merkel (1827 — 1885)
Sonate d-Moll op. 30
- Allegro moderato
- Adagio
- Allegro con fuoco
Informationen zu den Interpreten auf den Seiten 24 und 26 Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
30 31Freitag, 1. Januar 2021, 17.00 Uhr
Katholische Stadtkirche St. Nikolaus, Frauenfeld
Neujahrskonzert
«Tänze aus aller Welt»
Streichorchester «Arco volante»
Reto Schärli, Leitung
Edward Elgar (1857 — 1934)
Serenade für Streichorchester e-Moll op. 20
- Allegro piacevole
- Larghetto
- Allegretto
Franz Schubert (1797 — 1828)
Rondo A-Dur für Violine und Streicher D 438
Gabriel Pierné (1863 — 1937)
Serenade op. 7
Ottorino Respighi (1879 — 1936)
Antiche Danze ed Arie (Suite Nr. 3)
- Italiana
- Arie di corte
- Siciliana
- Passacaglia
Reto Schärli studierte zunächst privat bei Prof. Liutauras Balciunas und am Konser
vatorium Winterthur. Anschliessend folgten Studien in Orchester- und Chorleitung Béla Bartók (1881 — 1945)
sowie Opernkorrepetition an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und an Rumänische Volkstänze Sz. 56 BB 68
der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er besuchte Meisterkurse - Joc cu bâta (Der Tanz mit dem Stabe). Allegro moderato
u.a. bei Bernard Haitink, David Zinman, Yuri Simonov, Esa-Pekka Salonen und - Brâul (Rundtanz). Allegro
Michail Jurowski. Von 2017 — 2019 war er Stipendiat im Dirigentenforum des Deut - Pe loc (Der Stampfer). Andante
schen Musikrats. Der junge Musiker leitete Konzerte und Opernaufführungen in - Buciumeana (Tanz aus Butschum). Moderato
Deutschland, Österreich, der Schweiz, Litauen, Russland, der Ukraine, Tschechien - Poarga româneasca (Rumänische Polka). Allegro
und Bulgarien. Derzeit arbeitet er als freischaffender Korrepetitor, Dirigent und - Maruntel (Schnell-Tanz). Allegro, più Allegro
Leiter dreier Chöre (seit 2018 als Chorleiter des Kirchenchors der kath. Kirche
Und eine kleine Neujahrsüberraschung!
St. Nikolaus Frauenfeld) und ist als Kommissionsmitglied bei den Frauenfelder
Abendmusiken tätig.
Kollekte als Beitrag an die Konzertkosten
32 33Zum Heraustrennen
Saison 2020 — Konzerte auf einen Blick
Frauenfelder Abendmusiken
Der Konzertzyklus wird von der Evangelischen und der Katholischen Kirch So 5. April 17.00 Evangelische Stadtkirche
gemeinde Frauenfeld gemeinsam veranstaltet und finanziell unterstützt. Konzert zum Palmsonntag
Sopran, Alt, Instrumentalensemble
Spenden / Beiträge an die Konzertkosten
Gerne nehmen wir Beiträge auf unserem Postcheckkonto entgegen.
Kontonummer: 90-779090-9 So 3. Mai 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
IBAN: CH18 0900 0000 9077 9090 9 Orgelkonzert
Bruno Sauder
Musikkommission
Do 21. Mai 17.00 Evangelische Stadtkirche
Präsident Orgelkonzert zu Christi Himmelfahrt
Jürg Buchegger Klaus Kuchling
Musikalische Leitung
Emanuel Helg Fr 22. Mai 9.30 Evangelische Stadtkirche
Christoph Lowis Meisterkurs mit Klaus Kuchling
Mitarbeit So 31. Mai 10.30 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Marianne Bassetto Mo 1. Juni 9.15 Evangelische Stadtkirche
Edi Buff Musik in den Gottesdiensten zum Pfingstfest
Reto Schärli Ensemble Vitrail
Ursula Wohlfender
So 14. Juni 17.00 Evangelische Stadtkirche
Orgelkonzert
Informationen zu den einzelnen Konzertprogrammen Lara Schaffner
Sie haben die Möglichkeit, eine persönliche Einladung zu den einzelnen Kon
zerten elektronisch oder per Post zu erhalten. Senden Sie uns ein Mail oder
eine Karte, damit wir Ihre Adresse auf unsere Versandliste nehmen können. So 28. Juni 17.30 Frauenfeld-Oberkirch
Vielen Dank. 1. Sommerkonzert
Karin Keiser-Mazenauer & Paolo D’Angelo
Adresse
Freiestrasse 16 So 5. Juli 17.30 Frauenfeld-Oberkirch
8500 Frauenfeld 2. Sommerkonzert
Blattwerk
info@frauenfelder-abendmusiken.ch
www.frauenfelder-abendmusiken.ch
34Saison 2020 — Konzerte auf einen Blick
So 12. Juli 17.30 Frauenfeld-Oberkirch
3. Sommerkonzert
tacchi alti
So 19. Juli 17.30 Frauenfeld-Oberkirch
4. Sommerkonzert
InVocare
So 23. August 17.00 Evangelische Stadtkirche
Orgelkonzert
Christoph Lowis
So 6. September 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Orgelkonzert
Emanuel Helg
So 20. September 17.00 Evangelische Stadtkirche
Orchesterkonzert zum Bettag
Jugendorchester Thurgau
So 18. Oktober 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Orgelduett
Christoph Lowis & Emanuel Helg
Fr 1. Januar 2021 17.00 Katholische Stadtkirche St. Nikolaus
Neujahrskonzert
Streichorchester «Arco volante»
info@frauenfelder-abendmusiken.ch
www.frauenfelder-abendmusiken.chSie können auch lesen