Sommerkonzerte in Rottweiler Kirchen 2018 - 22.07.2018 bis 09.09.2018 - Evangelische und Katholische Kirchengemeinden - Auferstehung Christi ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
29. Sommerkonzerte in Rottweiler Kirchen 22.07.2018 bis 09.09.2018 2018 Evangelische und Katholische Kirchengemeinden
Vorwort 1990 - 2018 Zu unseren Sommerkonzerten in Rottweiler Kirchen möchten wir Sie herzlich begrüßen. Seit 28 Jahren gibt es nun schon diese beliebte Konzertreihe im Sommer. Wir freuen uns, dass nach zweijähriger „Absti- nenz“ wegen Renovierungsarbeiten auch wieder im Heilig- Kreuz-Münster Musik erklingen kann. Zentrales Instrument in der Kirche ist die Orgel. Ihr widerfährt in diesem Jahr eine besondere Ehre, denn mit Stolz dürfen wir darauf hinweisen, dass seit Dezember 2017 die „Königin der Instrumente“ zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört. Die Auszeichnung der UNESCO, die einem Ritterschlag gleich- kommt, soll uns Ansporn sein, die Orgel, wie die Pyramiden in Ägypten, das Taj Mahal in Indien oder die Wartburg als wichtiges Kulturgut zu erhalten. Wir tragen Verantwortung für einen Schatz, der die gesamte Menschheit angeht. Nicht nur die Zunft der OrgelbauerInnen sowie die OrganistInnen dürfen sich durch diese von der UNESCO vorgenommene höchste Adelung geehrt fühlen, sondern auch unsere Kirchen selbst: In ihren Räumlichkeiten hat dieses Instrument eine feste Heimat gefunden und sich über Jahrhunderte entwickelt. Musik ist kostbar, Musik kostet. Wir würden uns freuen, wenn Sie auch in diesem Jahr mit Ihrer Spende helfen, die Reihe zu finanzieren. In der Vorfreude auf viele schöne musikalische Erlebnisse Bild: Stefanie Siegmeier Wolfgang Weis Johannes Vöhringer kulturottweil gefördert von der
Übersicht Konzerte 2018, 20 Uhr 22. Juli Heilig-Kreuz-Münster Romantische Musik für Violine und Orgel Duo violinorgano, bamberg Birgit Hablitzel (Violine) Karl-Heinz Böhm (Orgel) 29. Juli Predigerkirche Von Klassik bis Klezmer Konzert für Klarinette und Orgel Karin Welge (Klarinette) Beate Vöhringer (Orgel) 05. August Predigerkirche Musik aus Barock und Romantik Vokalsolisten Fulda Leitung: Franz Peter Huber Julia Huber (Blockflöte), Elisabeth Vöhrin- ger (Cello), Johannes Vöhringer (Orgel) 12. August Heilig-Kreuz-Münster Musik der Empfindsamkeit Konzert für Barockoboe und Orgel Karla Schröter (Barockoboe) Jorin Sandau (Orgel) 19. August Ruhe-Christi-Kirche Europa klingt Christoph Bossert (Orgel) 26. August Heilig-Kreuz-Münster Bundespreisträger „Jugend musiziert“ Musik aus vier Jahrhunderten – von Trio bis Quintett 02. September Predigerkirche O Jesu - nomen dulce Konzert für Sopran, Zink & Orgel Regula Konrad (Sopran), Hans-Jakob Bollinger (Zink), Christiane Lux (Orgel) 09. September Predigerkirche Das goldene Zeitalter Spaniens mit dem Ensemble „La Gallarda“ Maria Martinez-Gabaldon (Leitung)
Duo violinorgano, bamberg 22. Juli 2018, 20.00 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Das Duo violinorgano, bamberg (gegr. 2007) hat sich zur Aufgabe gemacht, Originalkompositionen zu erarbeiten und aufzuführen. Sein Repertoireschwerpunkt liegt auf Werken aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Geigerin der Bamberger Symphoniker Birgit Hablitzel und der Organist der Bamberger Dompfarrei Karl-Heinz Böhm setzen dabei auf möglichst fein abgestimmte Klanggebung im Zusammenspiel ihrer beiden Instrumente und lassen sich von Orgel und Raum immer wieder neu inspirieren. Das Programm bringt drei gewichtige Original-Kompositionen für diese Formation zu Gehör. In Karl Höllers Fantasie werden beide Instrumente als gleich- wertige Musizierpartner eingesetzt. Das Stück besticht durch seinen Ideenreichtum in der Variation eines zentralen Fünfton- Motivs und durch die farbige Klangregie des Orgelparts. Rheinbergers Musik für Violine und Orgel zählt zu den Juwelen für diese seltene Besetzung, er versteht es auf sensible Weise beide Instrumente gemäß ihrer Klangmöglichkeiten zusam- menzuführen. Es erklingen das verhalten-melancholische The- ma mit Veränderungen in a-Moll , das stimmungsvolle Abend- lied und die im heiteren Ernst geschriebene Gigue in h-Moll. Der Geiger Adolf Busch gehörte zum engen Freundeskreis Max Regers. Als Komponist breit aufgestellt, schuf er groß ange- legte Orgelwerke in kontrapunktisch komplexer Schreibweise. 1928 erschien seine Suite D-Dur im alten Stil für Violine und Orgel. Der romantische Tonfall der vier Sätze wird bisweilen mit dissonanteren Zusammenklängen gewürzt. Die abschlie- ßende Gigue mit ihrem ungebremsten Vorwärtsdrang atmet den Geist regerscher Kammermusik.
Programm Sigfrid Karg-Elert Pax vobiscum op. 86/5 1877-1933 für Orgel Sanctus op. 48B/1 für Violine und Orgel Karl Höller Fantasie op. 49 1907-1987 für Violine und Orgel Joseph Gabriel aus „Sechs Stücke“ op. 150 Rheinberger für Violine und Orgel 1839-1901 Thema mit Veränderungen | Abendlied | Gigue Adolf Busch Suite D-Dur im alten Stil op. 33 1891-1952 für Violine und Orgel Praeludium | Largo | Allemande | Molto Adagio – Gigua Duo violinorgano, bamberg Birgit Hablitzel (Violine) Karl-Heinz Böhm (Orgel)
Von Klassik bis Klezmer 29. Juli 2018, 20.00 Uhr Predigerkirche Dieses Sommerkonzert ist das erste gemeinsame Projekt der beiden Rottweiler Musikerinnen Karin Welge und Beate Vöhringer. Sie haben ein vielseitiges Programm zusammenge- stellt, in dem Originalkompositionen und Bearbeitungen für Klarinette und Orgel erklingen. Ihren ersten Klarinettenunterricht erhielt Karin Welge an der Jugendmusikschule Trossingen; ergänzend wurde sie als Jung- studentin bei Prof. Waldemar Wandel an der Musikhochschule Trossingen aufgenommen. Es folgte ein Studium im Fach Orchestermusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt. An der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg wirkte Karin Welge in zahlreichen Opernproduktionen mit. Als Ergänzung zu den Konzerten konnte sie im Bereich der Neuen Musik viel- fältige Erfahrungen beispielsweise unter Pierre Boulez, im En- semble Modern und im Ensemble Modern Orchestra machen. Seit 25 Jahren unterrichtet Beate Vöhringer Musik an der Nell- Breuning-Schule in Rottweil. Gleichzeitig arbeitet sie als selb- ständige Chorleiterin und Organistin. Ihre ersten Orgeltöne erlernte sie in Schleswig-Holstein. Ein einjähriger Aufenthalt in England ermöglichte prägenden Orgelunterricht in Coven- try Cathedral, bevor sie an der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen die B- und die A-Prüfung ablegte. Viele Konzerte führten sie von Oberbayern bis nach Norddeutschland, nach England, Frankreich und in die Schweiz.
Programm Johann Präludium f-Moll BWV 534 Sebastian Bach bearbeitet für Klarinette und Orgel 1685-1750 Robert Schumann Kanonische Studie Nr.1 1810-1856 Skizze Opus 58 Nr.1 Skizze Opus 58 Nr.4 für Klarinette und Orgel Johann Friedrich Concerto B-Dur Fasch bearbeitet für Klarinette und Orgel 1688-1758 Largo | Un poco Allegro | Largo | Allegro Johann Concerto a-Moll BWV 593 Sebastian Bach für Orgel ohne Satzbezeichnung | Adagio | Allegro Max Bruch Schwedische Tänze op. 63 1838-1920 bearbeitet für Klarinette und Orgel Lento | Andante Assai | Andante tranquillo | Allegro non troppo | Adagio non troppo | Presto Olivier Messiaen aus Quatuor pour la fin du temps 1908-1992 für Klarinette Abîme des oiseaux Klezmer At the Rabbis´s Feast A night in the garden of Eden für Klarinette und Orgel Karin Welge (Klarinette) Beate Vöhringer (Orgel)
Vokalsolisten Fulda 5. August 2018, 20.00 Uhr Predigerkirche Geistliche Gesänge und Musik aus Barock und Romantik In Musik gesetzte Sprache begegnet uns in vielfältigen Er- scheinungsformen. In Schütz‘ „Kleinen geistlichen Konzerten“, die aus der Not des 30-jährigen Krieges heraus entstanden, steht die Musik ganz im Dienst der Textausdeutung. Etwa 150 Jahre später berührt Felix Mendelssohn-Bartholdy die Herzen der Zuhörer durch eine ausdrucksstarke Klangspra- che, die ihre Wirkung durch große musikalische Gesten, aber auch durch verinnerlichte Schlichtheit entfaltet. Als Brücke zwischen Frühbarock und Romantik spannt sich eine Sonate von Jean-Baptiste Loeillet. Es erklingt in diesem Zusammenhang auch ein Recercar aus dem 16. Jahrhundert, in dem Diego Ortiz ein bekanntes Chan- son in kunstvoller Weise ornamentiert. Johann Sebastian Bach schließlich gelingt es in seiner Motette „Lobet den Herren“ die Stimmen der Sängerinnen und Sänger wie ein hochvirtuoses Orchester konzertieren zu lassen. Vier professionelle Sängerinnen und Sänger aus der Großre- gion Fulda und aus Süddeutschland bilden das Quartett der Vokalsolisten Fulda. Neben der schwerpunktmäßigen Beschäftigung mit den geistlichen Vokalwerken des Frühbarocks erstreckt sich das Repertoire des vielseitigen Ensembles bis hin zur Spätroman- tik. Nach vielbeachteten Auftritten in den großen Kathedral- kirchen Deutschlands folgten Einladungen zu bedeutenden Festivals und Konzertreihen wie dem Musiksommer Rheinland- Pfalz und den Internationalen Musiktagen im Dom zu Speyer.
Programm England, 17. Jh. Maskentänze für Blockflöte und Basso Continuo Heinrich Schütz aus Kleine Geistliche Konzerte 1585-1672 für Singstimmen und Basso Continuo Der Herr schauet vom Himmel Herr, wenn ich nur dich habe Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet Ihr Heiligen, lobsinget dem Herrn Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Jean-Baptiste Sonate a-moll op. 1/1 Loeillet für Blockflöte und Basso Continuo 1688-1720 Adagio | Allegro | Adagio | Giga Felix Mendelssohn- Doch der Herr, er leitet die Irrenden Bartholdy recht 1809-1847 (Mezzosopran und Orgel) Der du die Menschen lässest sterben (Tenor und Orgel) Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte aus: Paulus op. 36 (Bariton und Orgel) Salve Regina (Sopran und Orgel) Lass, o Herr mich Hilfe finden aus: Drei geistliche Lieder op. 96 (Alt, Vokalensemble und Orgel) Diego Ortiz Zwei Recercaden 1553-1570 1. Recercada segonda sobre „O felici occhi miei“ 2. Recercada primera Johann Sebastian Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230 Bach Motette für vier Singstimmen 1685 – 1750 und Basso continuo Vokalsolisten Fulda Tina Bier (Sopran), Regina Wahl (Alt) Ralf Emge (Tenor), Franz-Peter Huber (Bass) Julia Huber (Blockflöte) Elisabeth Vöhringer (Cello), Johannes Vöhringer (Orgel) Leitung: DKM Franz Peter Huber
Barockoboe und Orgel 12. August 2018, 20.00 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Musik der Empfindsamkeit Im 18. Jahrhundert entwickelte sich eine spezielle Gattung des instrumentalen Zusammenspiels in der Kirchenmusik: Es entstanden Werke für ein Blasinstrument und obligate Orgel. Geografische Zentren dieser Gattung waren die Fürstentümer Sachsen und Thüringen. Der größte Teil dieser Werke schreibt als Blasinstrument die Oboe vor, seltener das Horn oder auch die Trompete, Flöte oder das Fagott. Neben wenigen frei kom- ponierten Werken, entstanden hauptsächlich Choralvorspiele, in denen das Blasinstrument den Cantus Firmus, den Choral, blies und die Orgel, meist in Triosätzen reichhaltige, oft sehr virtuose Figurationen spielte. Jacob Adlung schreibt hierzu: „Wie man nun die mehresten Ausführungen auf der Orgel allein zu machen pflegt, so ist es doch auch angenehm, wenn ein Hautbois oder ein ander geschicktes Instrument heimlich hinter oder neben die Orgel gestellt wird, welches der Cho- ral ausführt, und durch die Orgel begleitet wird, entweder alles nach Noten, oder aus dem Stegreife. Nach Noten könnte auch solch Instrument die Variation machen, und das übrigte besorgte die Orgel“ (Anleitung zur musikalischen Gelahrtheit, 1758). Diese Gattung entwickelte sich fast ausschließlich im Schüler- und Enkelschülerkreis Johann Sebastian Bachs, wobei von Bach selbst kein Werk dieser Gattung mit Sicherheit überliefert ist. Ein großes Spektrum dieser Werke, die alle aus der Zeit zwischen Spätbarock und Frühklassik stammen und dem sogenannten Empfindsamen Stil zugehörig sind, werden in diesem Konzert erklingen.
Programm Johann Ludwig Fantasia a 4 in C Krebs Fantasia a 4 in F Largo 1713-1780 für Oboe und Orgel Gottfried August Allein zu Dir, Herr Jesu Christ Homilius Vater unser im Himmelreich 1714-1785 Choralvorspiele für Oboe und Orgel Johann Concerto C-Dur BWV 594 Sebastian Bach für Orgel 1685-1750 (ohne Satzbezeichnung) | Recitativ – Adagio | Allegro Johann Wilhelm Partita F-Dur Hertel für Oboe und obligate Orgel 1727-1789 Allegro | Largo | Vivace Gotthilf Friedrich Befiehl du deine Wege Ebhardt Choralvorspiel für Oboe und Orgel 1771-um 1840 Carl Philipp Sonate F-Dur Wq 70/3 Emanuel Bach für Orgel 1714-1788 Allegro | Largo | Allegretto Johann Wilhelm Partita C-Dur Hertel für Oboe und obligate Orgel Allegro ma non troppo | Largo | Allegro Christian Nun danket alle Gott Gotthilf Tag Choralvorspiel für Oboe und Orgel 1735-1811 Ensemble CONCERT ROYAL Köln Karla Schröter (Barockoboe) Jorin Sandau (Orgel)
Europa klingt 19. August 2018, 20.00 Uhr Ruhe-Christi-Kirche Der 1957 in Schwäbisch Hall geborene Organist, Kompo- nist, Forscher und Pädagoge Christoph Bossert studierte in Stuttgart bei Werner Jacob, Kenneth Gilbert, Ulrich Süße und Helmut Lachenmann sowie in Fribourg bei Luigi Ferdinando Tagliavini. Seine Lehrstationen sind: Hochschule für Kirchen- musik Esslingen (1987-1992), sowie die Musikhochschulen in Stuttgart (1986-1991), Trossingen (1991-2009) und Würzburg (seit 2004). 1991 wurde er zum Professor für Orgel berufen, 1997 folgt die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor. 2003 wird ihm die Ehrendoktorwürde der Academia Artis Mu- sicae Napocensis (Klausenburg / Rumänien) verliehen. Christoph Bossert leitete 1999-2004 und 2006-2011 zwei Gesamtaufführungen des Orgelwerkes von Max Reger mit Stu- dierenden europäischer Musikhochschulen. In Kooperation mit Prof. Michael Kapsner, Weimar, legt er seit 2008 im Internatio- nalen Bach-Seminar Arnstadt seine spezifische Bachforschung dar und leitet seit 2011 die durch ihn gegründete Internatio- nale Sozietät zur musikalisch-theologischen Bachforschung. Seit 2010 zeichnet Bossert für die Neukonzeption des Interna- tionalen Orgelwettbewerbes der Internationalen Orgelwoche Nürnberg ION verantwortlich und war 2011 und 2013 Juryvor- sitzender dieses Wettbewerbs. 2016 eröffnete er die Internationale Musikalische Akademie Rehweiler auf seinem Privatgelände unter eigener Leitung. Der Träger zahlreicher internationaler Preise ist als konzertie- render Künstler und Dozent bei Meisterkursen weltweit tätig.
Programm Francois Couperin Offertoire sur les Grand Jeu 1668-1733 Antonio Vivaldi Concerto a-Moll 1678-1741 in der Bearbeitung von Johann Sebastian Bach BWV 593 (ohne Satzbezeichnung) | Adagio | Allegro Thomas Tallis Offertory ca. 1505-1585 aus dem Fitzwilliam Virginal Book, Teil I Jan Pieterszoon Variationen über Sweelinck „Mein junges Leben hat ein End“ 1562-1621 Juan Cabanilles Passacalles de primo tono 1644-1712 Johann Ulrich Ricercar VI in C Steigleder Aus dem Tabulaturbuch 1627 1593-1635 mit 40 Variationen über das Lied „Vater unser im Himmelreich“ Variatio 39 Variatio 40 „auff Toccata Manier“ Johann Ein Fragment in 12 Takten Sebastian Bach aus dem Notenbüchlein für 1685-1750 Anna Magdalena Bach (1722) Fantasia C-Dur á 5 voci BWV 573 Christoph Bossert Ergänzung zur Fantasia C-Dur á 5 voci *1957 BWV 573 Christoph Bossert (Orgel)
Bundespreisträger „Jugend musiziert“ im Konzert 26. August 2018, 20.00 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Das Sommerkonzert im Heilig-Kreuz-Münster präsentiert her- ausragende Musikerinnen und Musiker, die Ihnen als Absolven- ten des Deutschen Kammermusikkurses musikalische Kostpro- ben aus vier Jahrhunderten servieren. Allesamt sind die Interpreten mit einem Bundespreis von „Ju- gend musiziert“ ausgezeichnet und musizieren auf eindrucks- voll hohem Niveau. Der deutsche Kammermusikkurs „Jugend musiziert“ zählt zu den renommiertesten Förderprojekten unter dem Dach des Deutschen Musikrates. Seit über 50 Jahren ist er für herausra- gende Musikerinnen und Musiker, die sich zuvor beim Bundes- wettbewerb „Jugend musiziert“, bewährt hatten, Verlockung und Ansporn gleichermaßen: Geht es doch hier um eine inten- sive, 14-tägige Zusammenarbeit mit arrivierten Profi-Musikern, mit denen gemeinsam Musikwerke verschiedener Epochen einstudiert und bis zur Aufführungsreife gebracht werden.
Programm Das Programm wird während des Kammer- musikkurses an der Bun- desakademie in Trossin- gen erarbeitet und lag deshalb bei Drucklegung der Sommerkonzertbro- schüre noch nicht vor.
O Jesu – nomen dulce 2. September 2018, 20.00 Uhr Predigerkirche Regula Konrad erlangte ihr Konzertdiplom an der Hochschu- le für Musik in Basel. Es folgten Meisterkurse u.a. bei I. Danz (Köln), M. Honig (Amsterdam) und R. Jacobs (Schola Cantorum Basiliensis). Sie ist Dozentin für Gesang an der Hochschule für Musik in Basel. Eine rege Konzerttätigkeit führte die Sopranistin in bedeuten- de Konzertsäle nach Zürich, Wien oder Lissabon. Als Solistin war sie bei Festivals wie „World New Music Days“, „Salzburger Festspiele: Barockpfingsten“ zu Gast und sang mit Dirigenten wie P. Mc Creesh, T. Koopman und J. Savall. Hans-Jakob Bollinger studierte moderne Trompete an der Musikhochschule Zürich-Winterthur. Nach Studien in Schwe- den und den USA studierte er Zink an der Schola Cantorum Basiliensis. Er spielte an renommierten Festivals für Alte Musik wie Tage Alter Musik, Innsbruck, Ambronnay und ‘Guideonum’ in Arezzo. H.-J. Bollinger ist Gründer und Leiter von il deside- rio, einem Ensemble, das sich der Aufführung von Zinkenmusik in all ihren Facetten widmet. Christiane Lux studierte Kirchenmusik an der Evangelischen Kirchenmusikhochschule in Halle/S. mit Abschluss des A- Examens. Danach folgten ein Cembalostudium an der Musik- hochschule Stuttgart sowie ein Studium Orgel/Alte Musik an der Musikhochschule Trossingen. Nach ihrer Assistententätigkeit an der Marienkirche in Berlin und neben einer reichen Konzerttätigkeit als Solistin und Continuo-Spielerin gehört sie seit 2003 zum Dozententeam an der Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte in Schlüchtern, seit Oktober 2007 unterrichtet sie an der Hochschule für Kir- chenmusik in Heidelberg die Fächer Cembalo und Generalbass.
Programm Tarquino Merula Gaudeamus omnes ca. 1594-1665 für Sopran, Zink und Basso Continuo Michelangelo Rossi Toccata quarta ca. 1601-1656 für Orgel solo Samuel Capricornus Domine, Domine Jesu Christe 1628-1665 für Sopran, Zink und Basso Continuo Giovanni Pierluigi Diminution über Palestrina „Io son ferito ahi lasso“ 1525-1594 für Zink und Orgel Heinrich Schütz O Jesu, nomen dulce SWV 308 1585-1672 für Sopran und Basso Continuo Bone Jesu, verbum Patris SWV 313 für Sopran, Zink und Basso Continuo O misericordissime Jesu SWV 309 für Sopran und Basso Continuo Johann Stella coeli extirpavit Melchior Gletle für Sopran, Zink und Basso Continuo 1626-1683 Friedrich Lux Geistliches Lied ohne Worte op. 63 1820-1885 für Orgel solo Giovanni Paolo Surge propera Cima für Sopran, Zink und Basso Continuo 1570-1622 Anthony Plog Renaissance Riffs *1947 für Zink und Orgel Claudio Monteverdi Exulta filia Sion 1567-1643 für Sopran und Basso Continuo Dieterich Singet dem Herrn Buxtehude Kantate für Sopran, Zink und 1637-1707 Basso Continuo Lux-Ensemble Heidelberg Regula Konrad (Sopran) Hans-Jakob Bollinger (Zink) Christiane Lux (Orgel)
Siglo de Oro Musik aus dem Goldenen Zeitalter Spaniens 9. September 2018, 20.00 Uhr Predigerkirche Musik am Spanischen Hof mit dem Ensemble „La Gallarda“ Das Ensemble „La Gallarda“ setzt sich aus InstrumentalistIn- nen und SängerInnen verschiedenster Herkunft zusammen, die sich im Laufe ihres Studiums am Institut für Alte Musik der Musikhochschule Trossingen kennenlernten. Ihr Schwer- punkt liegt in der Aufführung der durch ihren Glanz und ihre Abwechslung faszinierenden spanischen Musik aus der Renaissance-Zeit. Nun strebt das Ensemble sowohl eine histo- risch informierte Aufführungspraxis auf Originalinstrumenten als auch die Vermittlung der Leidenschaft und Lebhaftigkeit dieser Musik in Form eines unvergesslichen Erlebnisses an. Werke von Juan del Enzina, Cristobal del Morales, Diego Ortiz, Tomás Luis de Victoria und verschiedene „Cancioneros“ (Can- cionero de Palacio, Elvas, Colombina usw.) erlauben es dem Zuhörenden, sich ein buntes, fantasievolles Bild der Hofgesell- schaft der iberischen Halbinsel in ihrem goldenen Zeitalter zu verschaffen. Heute Abend möchten wir Sie zu einer Reise durch die Zeit der Juden, Araber und Christen einladen, die auf jener Halbinsel zusammen lebten. Eine Zeit, in der Amerika entdeckt wurde und die große kulturelle Revolution der Renaissance stattfand. Die musikalische Umsetzung ist geprägt von Diversität und Multikulturalismus – Ideen, über die es gerade heutzutage wichtig ist nachzudenken. Unser Motto: Zusammen sind wir stärker und unsere Andersar- tigkeiten sollten uns verbinden, nicht trennen.
Programm Einleitung/Mittelalter in Spanien 13. Jahrhundert: Rosa das Rosas aus Cantigas de Santa María 14. Jahrhundert: Stella splendens aus Libre Vermell de Monserrat Musik am Spanischen Hof der katholischen Könige Anonym (15. Jahrhundert): Propiñán de Melyor aus Cancionero de la Colombina Juan Vasquez (1500-1560): De los álamos vengo madre Luys de Narváez (1500-1550): Fantasia del 4º tono Juan Vasquez (1500-1560) und Miguel de Fuenllana (1500-1579): Con qué la lavare Diego Ortiz (1510-1570): Recercada segunda Juan del Enzina (1468-1529): Oy comamos y bevamos aus Cancionero de Palacio (15. /16. Jahrhundert) Juan del Enzina (1468-1529): Más vale trocar aus Cancionero de Palacio Diego Ortiz (1510-1570): Folías de España Recercada octava Anonym: Folía Rodrígo Martínez aus Cancionero de Palacio Luys de Narváez (1500-1550): Canción del emperador aus “Mille Regretz” von Josquin des Prez Mateo Flecha „el Viejo” (1481-1553): Ensalada la Bomba Die drei Kulturen Spaniens: Islam, Judentum und Christentum Anonym (15. Jahrhundert): Sefardisches Lied „La rosa enflorece“ Miguel de Fuenllana (1500-1579): Paseavase el rey Moro Juan del Enzina (1468-1529): Levanta Pascual aus Cancionero de Palacio Anonym: Las tres morillas aus Cancionero de Palacio Anonym (15. Jahrhundert): Sefardisches Lied „Durme durme“ Epilog/Anfang der Barockzeit und Don Quijote de la Mancha, Miguel de Cervantes Andrea Falconieri (1585-1656): Battalla de Barabaso yerno de Satanas Gaspar Sanz (1640-1710): Passacalle sobre la D Henri de Bailly (?-1637): Yo soy la locura Bartolomé de Selma y Salaverde (1595-1638): Canzon a 3 Gaspar Sanz (1640-1710): Canarios Juan Arañés (?-1649): Chacona Clément Gester, Carla Escuredo (Blockflöten), Jelena Mirkov (Gesang), Miguel Bellas (Barockgitarre), Kentaro Nakata (Viola da Gamba), Markus Spätgens (Schlagzeug), Maria Martinez-Gabaldon (Gesang und Leitung)
ksk-rottweil.de Begeistern ist einfach. Wenn die Kultur auf bewährte Unterstützer zählen kann. Unsere Kulturförderung: Gut für die Sinne. Gut für die Region. Wenn’s um Geld geht Kreissparkasse Rottweil
Sie können auch lesen