Sorbisch Lehrplan Oberschule - Schule und Ausbildung
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Lehrplan Oberschule Sorbisch 2004/2009/2019
Die überarbeiteten Lehrpläne für die Oberschule treten am 1. August 2019 in Kraft. Für den Lehrplan im Fach Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung (GK) gilt folgende Regelung: für die Klassenstufen 7 und 8 am 1. August 2019 für die Klassenstufe 9 am 1. August 2020 für die Klassenstufe 10 am 1. August 2021 Impressum Die Lehrpläne traten 2004 bis 2007 in Kraft und wurden durch Lehrerinnen und Lehrer der Mittelschulen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung - Comenius- Institut - erstellt. Eine teilweise Überarbeitung der Lehrpläne von Lehrerinnen und Lehrern der Oberschulen erfolgte nach Abschluss der Phase der begleiteten Lehrplaneinführung 2009 sowie 2019 in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut bzw. dem Landesamt für Schule und Bildung Standort Radebeul Dresdner Straße 78 c 01445 Radebeul https://www.lasub.smk.sachsen.de/ Herausgeber Sächsisches Staatsministerium für Kultus Carolaplatz 1 01097 Dresden www.sachsen-macht-schule.de Download: www.bildung.sachsen.de/apps/lehrplandb/
Sorbisch Inhaltsverzeichnis Seite Teil Grundlagen Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne IV Ziele und Aufgaben der Oberschule VII Fächerverbindender Unterricht X Lernen lernen XI Teil Fachlehrplan Sorbisch Ziele und Aufgaben des Faches Sorbisch 2 Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte 6 Klassenstufe 5 9 Klassenstufe 6 17 Hauptschulbildungsgang 23 Klassenstufe 7 23 Klassenstufe 8 28 Klassenstufe 9 32 Realschulbildungsgang 35 Klassenstufe 7 35 Klassenstufe 8 40 Klassenstufe 9 45 Klassenstufe 10 48 OS – SOR 2019 III
Oberschule Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne Grundstruktur Im Teil Grundlagen enthält der Lehrplan Ziele und Aufgaben der Ober- schule, Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwick- lung von Lernkompetenz. Im fachspezifischen Teil werden für das Fach die allgemeinen fachlichen Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassen- stufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind und dabei die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schuli- schen Lernens ausweisen. Lernbereiche, In jeder Klassenstufe sind in der Regel Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Zeitrichtwerte Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich kann in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlcharakter im Umfang von zwei Wochen bearbeitet werden. Entscheidungen über eine zweckmäßige zeitliche Reihenfolge der Lern- bereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. zu Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitricht- werte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert wer- den. tabellarische Darstellung Die Gestaltung der Lernbereiche erfolgt in tabellarischer Darstellungsweise. der Lernbereiche Bezeichnung des Lernbereiches Zeitrichtwert Lernziele und Lerninhalte Bemerkungen Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Lernziele und Lerninhalte Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung. Im Sinne der Vergleichbarkeit von Lernprozessen erfolgt die Beschreibung der Lernziele in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe. Diese verdeutlichen bei zunehmendem Umfang und steigender Komplexität der Lernanforderungen didaktische Schwerpunktsetzungen für die unterricht- liche Erarbeitung der Lerninhalte. Bemerkungen Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkun- gen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lern- methoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Oberschule. Verweisdarstellungen Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe folgender grafischer Elemente veranschaulicht: LB 2 Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches der gleichen Klassenstufe Kl. 5, LB 2 Verweis auf Lernbereich des gleichen Faches einer anderen Klassenstufe MU, Kl. 5, LB 2 Verweis auf Klassenstufe, Lernbereich eines ande- ren Faches Sozialkompetenz Verweise auf ein Bildungs- und Erziehungsziel der Oberschule (s. Ziele und Aufgaben der Oberschule) Wahlbereich Das Angebot zum Erwerb einer 2. Fremdsprache ist abschlussorientiert. Die Ausgestaltung der Angebote zur individuellen Förderung und der Kom- plexen Lernleistung liegen in der Verantwortung der Schule. IV 2019 OS – SOR
Sorbisch Beschreibung der Lernziele Begriffe Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Einblick gewinnen Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als grundlegende Orien- tierung, ohne tiefere Reflexion über Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammen- Kennen hängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typi- schen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, Übertragen im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in ver- gleichbaren Kontexten verwenden Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen Beherrschen Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, Anwenden im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abs- traktion und Transfer in unbekannten Kontexten verwenden begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- Beurteilen/ und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen Sich positionieren oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Gestalten/ Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, ge- Problemlösen eigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie zu neuen Deu- tungen und Folgerungen gelangen OS – SOR 2004 V
Oberschule In den Lehrplänen der Oberschule werden folgende Abkürzungen verwendet: Abkürzungen GS Grundschule OS Oberschule LB Lernbereich LBW Lernbereich mit Wahlcharakter Ustd. Unterrichtsstunden HS/RS Hauptschulbildungsgang/Realschulbildungsgang DE Deutsch SOR Sorbisch MA Mathematik EN Englisch PH Physik CH Chemie BIO Biologie GE Geschichte GEO Geographie GK Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung ETH Ethik RE/e Evangelische Religion RE/k Katholische Religion KU Kunst MU Musik SPO Sport TC Technik/Computer WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales DaZ Deutsch als Zweitsprache 2. FS Zweite Fremdsprache Die Bezeichnungen Schüler und Lehrer werden im Lehrplan allgemein für Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer gebraucht. VI 2019 OS – SOR
Sorbisch Ziele und Aufgaben der Oberschule Die Oberschule ist eine differenzierte Schulart der Sekundarstufe I, die den Bildungs- und Bildungs- und Erziehungsprozess der Grundschule auf der Grund- Erziehungsauftrag lage von Fachlehrplänen systematisch fortführt. Sie integriert Hauptschul- bildungsgang und Realschulbildungsgang und umfasst die Klassenstufen 5 bis 9 bzw. 5 bis 10. Für die Oberschule ist als Leistungsauftrag bestimmt, dass sie eine allge- meine und berufsvorbereitende Bildung vermittelt und Voraussetzungen beruflicher Qualifizierung schafft. Sie bildet einen flexiblen Rahmen für indi- viduelle Leistungsförderung, spezifische Interessen- und Neigungsentwick- lung der Schüler, die Entwicklung der Ausbildungsfähigkeit und die Schaf- fung von Grundlagen für lebenslanges Lernen. Als Sozialraum bietet sie verlässliche Bezugspersonen und erzieherische Unterstützung für die Her- anwachsenden. Die Klassenstufen 5 und 6 orientieren dabei auf den weiteren Bildungsgang bzw. Bildungsweg (orientierende Funktion). In den Klassenstufen 7 bis 9 stehen eine auf Leistungsentwicklung und Abschlüsse bezogene Differen- zierung sowie eine verstärkte individuelle Förderung im Mittelpunkt (Diffe- renzierungsfunktion). Die Klassenstufe 10 zielt auf eine Vertiefung und Er- weiterung der Bildung (Vertiefungsfunktion). Diesen Auftrag erfüllt die Oberschule, indem sie Wissenserwerb und Kom- Bildungs- und petenzentwicklung sowie Werteorientierung und deren Verknüpfung mitei- Erziehungsziele nander in allen fachlichen und überfachlichen Zielen sichert. Die überfachlichen Ziele beschreiben darüber hinaus Intentionen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet sind und in jedem Fach konkretisiert und umgesetzt werden müssen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der politischen Bildung als akti- vem Beitrag zur Mündigkeit junger Menschen und zur Stärkung der Zivilge- sellschaft zu. Im Vordergrund stehen dabei die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Handlungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. Als ein übergeordnetes Bildungs- und Erziehungsziel der Oberschule ist politische Bildung im Sächsischen Schulgesetz verankert und muss in allen Fächern angemessen Beachtung finden. Zudem ist sie integrativ insbeson- dere in den überfachlichen Zielen Werteorientierung und Bildung für nach- haltige Entwicklung sowie Sozialkompetenz enthalten. In der Oberschule eignen sich die Schüler Wissen an, mit dem sie sich die wesentlichen Bereiche der Gesellschaft und Kultur erschließen, um Anfor- derungen in Schule und künftigem Erwachsenenleben gerecht zu werden. Sie erwerben strukturiertes und anschlussfähiges Wissen, das sie flexibel und gezielt anwenden können. [Wissen] Die Schüler beherrschen zunehmend die Kulturtechniken. In allen Fächern entwickeln sie ihre Sprachfähigkeit und ihre Fähigkeit zur situationsange- messenen, partnerbezogenen Kommunikation. Sie eignen sich grundlegen- de Ausdrucks- und Argumentationsweisen der jeweiligen Fachsprache an und verwenden sachgerecht grundlegende Begriffe. [Kommunikationsfähigkeit] Die Schüler der Oberschule nutzen zunehmend selbstständig Methoden des Wissenserwerbs und des Umgangs mit Wissen. Sie wenden zielorien- tiert Lern- und Arbeitstechniken an und lernen, planvoll mit Zeit, Material und Arbeitskraft umzugehen und Arbeitsabläufe effektiv zu gestalten. [Methodenkompetenz] Die Schüler sind zunehmend in der Lage, sich individuelle Ziele zu setzen, das eigene Lernen selbstständig und in Zusammenarbeit mit anderen zu organisieren und zu kontrollieren. [Lernkompetenz] OS – SOR 2019 VII
Oberschule In der Auseinandersetzung mit Personen und Problemen prägen die Schü- ler ihre Sensibilität, Intelligenz und Kreativität aus. Sie werden sich ihrer individuellen Stärken und Schwächen bewusst und lernen damit umzuge- hen. Gleichzeitig stärken sie ihre Leistungsbereitschaft. [Bewusstsein für individuelle Stärken und Schwächen] Im Prozess der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden weiter aus und entwickeln Achtung vor der Leis- tung anderer. [ästhetisches Empfinden] Die Schüler entwickeln Fähigkeiten, Informationen zu beschaffen und zu bewerten sowie moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sicher, sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zu nutzen. Sie kennen deren Funktionsweisen und nutzen diese zur kreativen Lösung von Problemen. [informatische Bildung] Die Schüler erwerben Kenntnisse zum sicheren, sachgerechten, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit vielfältigen Medien. In der Ausei- nandersetzung mit Medien lernen sie, diese im Hinblick auf eigene Bedürf- nisse und insbesondere zum selbstständigen Lernen, funktionsbezogen auszuwählen, zu nutzen und selbst herzustellen. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien sowie das eigene mediale Handeln Ein- fluss auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. [Medienbildung] Die Schüler lernen, Themen und Probleme mehrperspektivisch zu erfassen. [Mehrperspektivität] Die Schüler entwickeln eigene Wertvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, indem sie Werte im schuli- schen Alltag erleben, kritisch reflektieren und diskutieren. Dazu gehören insbesondere Erfahrungen der Toleranz, der Akzeptanz, der Anerkennung und der Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt sowie Respekt vor dem Le- ben, dem Menschen und vor zukünftigen Generationen. Sie entwickeln die Fähigkeit und Bereitschaft, sich vor dem Hintergrund demokratischer Hand- lungsoptionen aktiv in die freiheitliche Demokratie einzubringen. [Werteorientierung] Ausgehend von der eigenen Lebenswelt, einschließlich ihrer Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur, setzen sich die Schüler zu- nehmend mit lokalen, regionalen und globalen Entwicklungen auseinander. Dabei lernen sie, Auswirkungen von Entscheidungen auf das eigene Leben, das Leben anderer Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft zu erkennen und zu bewerten. Sie sind zunehmend in der Lage, sich bewusst für Nach- haltigkeit einzusetzen und gestaltend daran mitzuwirken. Sie lernen dabei Partizipationsmöglichkeiten zu nutzen. [Bildung für nachhaltige Entwicklung] In der Oberschule erleben die Schüler im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik zu üben und konstruktiv mit Kritik umzugehen. [Sozialkompetenz] Gestaltung des Spezifisch für die Oberschule sind Lehr- und Lernverfahren, die ein ange- Bildungs- und messenes Verhältnis zwischen fachsystematischem Lernen und prakti- Erziehungsprozesses schem Umgang mit lebensbezogenen Problemen schaffen. Lehren und Lernen an der Oberschule ist daher eher konkret und praxisbezogen - weni- ger abstrakt und theoriebezogen. Dabei sind die Schüler als handelnde und lernende Individuen zu aktivieren sowie in die Unterrichtsplanung und -gestaltung einzubeziehen. Erforderlich sind differenzierte Lernangebote, die vorrangig an die Erfahrungswelt der Schüler anknüpfen, die Verbindung von Kognition und Emotion berücksichtigen sowie Schüler Lerngegenstän- de aus mehreren Perspektiven und in vielfältigen Anwendungszusammen- hängen betrachten lassen. Verschiedene Kooperationsformen beim Lernen müssen in allen Fächern intensiv genutzt werden. Intensive methodisch vielfältige Phasen von Übung, Wiederholung und Systematisierung sowie sinnvolle Hausaufgaben festigen die erreichten Lernerfolge. VIII 2019 OS – SOR
Sorbisch Ein vielfältiger Einsatz von traditionellen und digitalen Medien befähigt die Schüler, diese kritisch für das selbstständige Lernen zu nutzen. Eine Rhythmisierung des Unterrichts, mit der zusammenhängende Lernein- heiten und ein Wechsel von Anspannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe organisiert sowie individuelle Lernzeiten berücksichtigt werden, ist von zunehmender Bedeutung. Die Oberschule bietet den Bewegungsaktivitäten der Schüler entsprechenden Raum. Ganztägige Bildung und Erziehung bietet vielfältige Möglichkeiten, auf Kinder und Jugendliche und deren Interessen, Begabungen und Bedürfnisse indivi- duell einzugehen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Die Ober- schule entwickelt eigenverantwortlich und gemeinsam mit außerschulischen Partnern ein Ganztagskonzept als Teil des Schulprogrammes. Die Inhalte der Ganztagsangebote orientieren sich an den schulspezifischen Schwerpunkten und Zielen. Sie können unterrichtsergänzende leistungsdiffe- renzierte Bildungsangebote, freizeitpädagogische Angebote und offene An- gebote im Rahmen der Schulclubarbeit umfassen. Gerade im sportlichen und musisch-künstlerischen Bereich können pädagogisch wertvolle unterrichtser- gänzende Angebote in Kooperation mit regionalen Verbänden und Vereinen einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung leisten. Ganztagsangebo- te sollen schülerorientiert und bedarfsgerecht gestaltet werden. Sie berück- sichtigen die Heterogenität der Schüler und knüpfen an deren individuelle Interessen und Bedürfnisse an. Für die Oberschule ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Hand- werksbetrieben der Region von besonderer Bedeutung. Kontakte zu anderen Schulen, Vereinen, Organisationen, Beratungsstellen geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Feste, Ausstellungs- und Wettbewerbsteilnahmen sowie Schülerfirmen fördern die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume und die Öffnung der Schule in die Region. Toleranz, Transparenz, Verlässlichkeit sind handlungsleitende Prinzipien schulischer Arbeit. Regeln und Normen des Verhaltens in der Schule werden gemeinschaftlich erarbeitet. Im besonderen Maße richtet sich der Blick auf die Bedeutung authentischer Bezugspersonen für Heranwachsende. OS – SOR 2019 IX
Oberschule Fächerverbindender Unterricht Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrens- weisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfin- dung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens: Perspektiven Raum und Zeit Sprache und Denken Individualität und Sozialität Natur und Kultur thematische Bereiche Die thematischen Bereiche umfassen: Verkehr Arbeit Medien Beruf Kommunikation Gesundheit Kunst Umwelt Verhältnis der Generationen Wirtschaft Gerechtigkeit Technik Eine Welt Politische Bildung, Medienbildung und Digitalisierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung sind besonders geeignet für den fächerverbinden- den Unterricht. Konzeption Jede Schule kann zur Realisierung des fächerverbindenden Unterrichts eine Konzeption entwickeln. Ausgangspunkt dafür können folgende Überlegun- gen sein: 1. Man geht von Vorstellungen zu einem Thema aus. Über die Einordnung in einen thematischen Bereich und eine Perspektive wird das konkrete Thema festgelegt. 2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Per- spektive ein und leitet daraus das Thema ab. 3. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen themati- schen Bereich und kommt schließlich zum Thema. Nach diesen Festlegungen werden Ziele, Inhalte und geeignete Organisati- onsformen bestimmt. X 2019 OS – SOR
Sorbisch Lernen lernen Die Entwicklung von Lernkompetenz zielt darauf, das Lernen zu lernen. Un- Lernkompetenz ter Lernkompetenz wird die Fähigkeit verstanden, selbstständig Lern- vorgänge zu planen, zu strukturieren, durchzuführen, zu überwachen, ggf. zu korrigieren und abschließend auszuwerten. Zur Lernkompetenz gehören als motivationale Komponente das eigene Interesse am Lernen und die Fä- higkeit, das eigene Lernen zu steuern. Im Mittelpunkt der Entwicklung von Lernkompetenz stehen Lernstrategien. Strategien Diese umfassen: - Basisstrategien, welche vorrangig dem Erwerb, dem Verstehen, der Festigung, der Überprüfung und dem Abruf von Wissen dienen - Regulationsstrategien, die zur Selbstreflexion und Selbststeuerung hin- sichtlich des eigenen Lernprozesses befähigen - Stützstrategien, die ein gutes Lernklima sowie die Entwicklung von Mo- tivation und Konzentration fördern Um diese genannten Strategien einsetzen zu können, müssen die Schüler Techniken konkrete Lern- und Arbeitstechniken erwerben. Diese sind: - Techniken der Beschaffung, Überprüfung, Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen (z. B. Lese-, Schreib-, Mnemo-, Recherche-, Struktu- rierungs-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken) - Techniken der Arbeits-, Zeit- und Lernregulation (z. B. Arbeitsplatzge- staltung, Hausaufgabenmanagement, Arbeits- und Prüfungsvorberei- tung, Selbstkontrolle) - Motivations- und Konzentrationstechniken (z. B. Selbstmotivation, Ent- spannung, Prüfung und Stärkung des Konzentrationsvermögens) - Kooperations- und Kommunikationstechniken (z. B. Gesprächstechni- ken, Arbeit in verschiedenen Sozialformen) Ziel der Entwicklung von Lernkompetenz ist es, dass Schüler ihre eigenen Ziel Lernvoraussetzungen realistisch einschätzen können und in der Lage sind, individuell geeignete Techniken und Medien situationsgerecht zu nutzen und für das selbstbestimmte Lernen einzusetzen. Schulen entwickeln eigenverantwortlich eine Konzeption zur Lernkompe- Konzeption tenzförderung und realisieren diese in Schulorganisation und Unterricht. Für eine nachhaltige Wirksamkeit muss der Lernprozess selbst zum Un- terrichtsgegenstand werden. Gebunden an Fachinhalte sollte ein Teil der Unterrichtszeit dem Lernen des Lernens gewidmet sein. Die Lehrpläne bie- ten dazu Ansatzpunkte und Anregungen. OS – SOR 2019 XI
Oberschule Ziele und Aufgaben des Faches Sorbisch Beitrag zur allgemeinen Die Sprache ist Medium der Kommunikation, aber auch die Form, in der sich Bildung das Denken vollzieht. Mit Hilfe der Sprache bzw. des Denkens wird wesent- lich das Handeln des Menschen in Bewegung gesetzt und gesteuert. Spra- che und gedankliche Verarbeitung sind in diesem Rahmen Voraussetzung für jedes Lernen. Da die Kommunikation mit den sie begleitenden Denkpro- zessen und das Handeln in der Regel zwischenmenschliche Aktivitäten dar- stellen, gewinnt jedoch auch der soziale Aspekt im Sprachunterricht eine besondere Bedeutung. Sprachliche Bildung im Fach Sorbisch trägt somit gleichzeitig zur Entwicklung des Denkens und der Persönlichkeit bei. In diesem Sinne ist im Fach Sorbisch die Sprache Ziel und Gegenstand des Unterrichts. Das Fach hat einen entscheidenden Beitrag zu leisten, die Schüler nachhaltig zu motivieren und zu befähigen, ihre sorbische Mutter- sprache in ihrer täglichen Lern- und Lebenspraxis bewusst zu gebrauchen und sie damit als tragendes Identitätsmerkmal ihres Volkes zu pflegen und zu erhalten. Dafür erwerben und festigen die Schüler im Fach Sorbisch Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben, die Fähigkeit zur Kommunikation und Mediennut- zung sowie Methoden des Aneignens und Anwendens von Wissen. Die Schüler entwickeln bei der Ausbildung einer differenzierten muttersprachli- chen bzw. zweisprachigen Kommunikationsfähigkeit einen bewussten Um- gang mit der sie täglich umgebenden Mehrsprachigkeit. Die Schüler lernen, ihre Interessen sach-, partner- und situationsbezogen sowie normrichtig in Wort und Schrift zu vertreten und verfügen somit über eine grundlegende Voraussetzung, sich wesentliche Bereiche der Gesellschaft selbstständig zu erschließen und sich zu mündigen Bürgern zu entwickeln. Der Sorbischunterricht fördert in besonderer Weise die Fantasie, die Freude und den Genuss im Umgang mit der Sprache und Literatur des Volkes und der slawischen Nachbarn. Unterrichtssituationen und -inhalte stärken die Fähigkeit zu Empathie und Perspektivwechsel, unterstützen somit die Entwicklung der Sozialkompetenz der Schüler und fördern individuelle Wert- und Normvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen, rechtli- chen und ökonomischen Sachverhalten fördert das Fach Sorbisch das Inte- resse der Schüler für Politik und schafft bei ihnen ein Bewusstsein für lokale, regionale und globale Herausforderungen ihrer Zeit. Lösungsansätze sollen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und damit zu zukunftsfähi- gem Denken und Handeln anregen. Im Sorbischunterricht geht es ebenso um die Fähigkeit zur konstruktiven Strukturierung und positiven Beeinflussung von Teamprozessen. Diskussio- nen im Fachunterricht öffnen den Weg zur selbstbewussten Meinungsäuße- rung und -präsentation sowie zur selbstkritischen Verantwortungsübernah- me. allgemeine fachliche Ziele Abgeleitet aus dem Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung werden folgende allgemeine fachliche Ziele formuliert: - Entwickeln des Leseverstehens - Entwickeln der mündlichen Kommunikationsfähigkeit - Entwickeln der schriftlichen Kommunikationsfähigkeit - Entwickeln der Reflexionsfähigkeit über Sprache Strukturierung Muttersprachlicher Sorbischunterricht muss die vorhandene mündliche und schriftliche Sprache der Schüler ausbauen und erweitern. Um das von den Schülern zu erwerbende Wissen, die zu entwickelnden Kompetenzen sowie Wert- und Normvorstellungen im Umgang mit der sorbischen Sprache zu thematisieren und systematisch zu entwickeln, werden Lerngegenstände des Faches nach folgenden grundlegenden Handlungsfeldern strukturiert. 2 2019 OS – SOR
Sorbisch - Sprechen, Hören und Verstehen - Schreiben, Lesen und Verstehen - Thematisieren von Sprache und Reflexion über die Muttersprache Die Handlungsfelder liegen, ohne explizit ausgewiesen zu sein, dem Lehrplan zu Grunde. Um das Prinzip des integrativen Sorbischunterrichts an der Mittel- schule voranzubringen, sind die Inhalte der Handlungsfelder den Lernberei- chen beider Bildungsgänge zugeordnet. Somit stellt sich die Lernbereichsglie- derung des Lehrplans wie folgt dar: Lernbereich 1: Die Welt der Literatur Lernbereich 2: Die Welt in der wir leben Lernbereich 3: Die Welt erleben Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken Lernbereich 5: Sprachbaustein – Satz Lernbereich 6: Sprachbaustein – Wort Für Schwerpunktsetzungen in den Klassenstufen werden Teilüberschriften formuliert. Die Anzahl der Lernbereiche nimmt ab, da in höheren Klassenstufen Inhalte komplexer gefasst werden. Die Auswahl der Themen für die Lernberei- che 1 bis 4 orientiert sich an den altersspezifischen Interessen der Schüler sowie an den Zielen der Schulart und des Faches. Der Lehrgang folgt dem Prinzip des Spiralcurriculums, das Wiederholung, Pro- gression und Vernetzung einschließt. Ausgehend von der konkreten Lernsitua- tion der Klasse strukturiert der Fachlehrer in eigener Verantwortung die Lernin- halte nach den Prinzipien des integrativen Sorbischunterrichts in einer Ge- samtkonzeption für das jeweilige Schuljahr. Er legt auch die Reihenfolge der Lernbereiche 1 bis 4 fest, die ihrer Anlage gemäß im Komplex zu erarbeiten sind. Die Lernbereiche „Sprachbaustein – Satz“ und „Sprachbaustein – Wort“ weisen Inhalte und Lernziele aus, die in der Regel durch den Fachlehrer in die vier anderen Lernbereiche integriert werden. Orientierung dafür geben Verweise in der Bemerkungsspalte. Einzelne Inhalte dieser Lernbereiche können, wenn es die konkrete Lernsituation erfordert, ohne Zuordnung zu den Lernbereichen 1 bis 4 erarbeitet werden. Der Lehrplan für das Fach Sorbisch berücksichtigt die orientierende Funktion der Klassenstufen 5 und 6. In den Klassenstufen 7 bis 9 werden Lernziele und Lernbereiche im Interesse der Differenzierung zwischen Hauptschul- und Real- schulbildungsgang je spezifisch ausgewiesen, sind aber hinsichtlich der Lern- ziele, der Lerninhalte und ihrer Systematik abgestimmt. Kriterien für die Diffe- renzierung sind die Höhe des Anspruchs der Lerninhalte, die Menge und der Umfang der Lerninhalte und der Lernanforderungen, die Komplexität der Me- thoden sowie der Grad von Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit beim Lernen. Die Gestaltung der Klassenstufe 10 trägt deren Vertiefungsfunktion Rechnung. Bei der Gestaltung des Sorbischunterrichts kommt es besonders darauf an, didaktische Grund- dass die Lehrer ihre hohe Identifikation mit der sorbischen Sprache und Lite- sätze ratur auf die Schüler übertragen. Die Beachtung der Kenntnisse, Erfahrungen und Erlebnisse der Schüler sowie ihre aktive Einbeziehung in die Planung und Gestaltung des Unterrichts im Sinne des Prinzips der Schülerorientierung sol- len dabei die Freude am Lernen fördern sowie das Sprachbewusstsein und den Stolz auf die materiellen und kulturellen Leistungen des sorbischen Volkes stärken. Motivierte, zielgerichtete sprachliche und geistige Tätigkeiten der Schüler so- wie ein handlungsorientierter Umgang mit den Unterrichtsinhalten sind der Hauptweg zur Aneignung der angezielten Kommunikationsfähigkeit. Wesentliche didaktische Grundsätze des Sorbischunterrichts sind: - Textgebundenheit als Ausdruck der Lebensverbundenheit OS – SOR 2004 3
Oberschule - ausgewogenes Verhältnis von rezeptiven und produktiven sowie münd- lichen und schriftlichen sprachlichen und sprachlich-geistigen Aufga- benstellungen - systematische Steigerung der Anforderungen, die den Schülern be- wusst zu machen ist - wechselnde theoretische und sprachpraktische, emotionale und spiele- rische Akzente - die kontinuierliche Entwicklung der Methodenkompetenz der Schüler - exemplarischer Charakter des Lernens mit Transferleistungen Der funktionale Ansatz des integrativen Sorbischunterrichts verhindert dabei eine isolierte Betrachtung einzelner sprachlicher Erscheinungsformen und richtet die Perspektive auf deren Verflechtung und Wirkung im Text. Textgebundenheit des Sorbischunterrichts ist in breiter Vielfalt und Diffe- renziertheit zu sehen. Einerseits dienen kontinuierliche und nichtkonti- nuierliche literarische Texte und Sachtexte ebenso wie Schülerleistungen in mündlicher und schriftlicher Form der Anschauung und als Diskussions- grundlage, Muster oder Anregung. Dabei sind Lesen und Verstehen imma- nent zu entwickeln. Die Unterrichtsgestaltung widmet Texterschließungs- und Textgestaltungsprozessen größere Aufmerksamkeit. Andererseits sind Texte im Sinne komplexer sprachlicher Leistungen in mannigfaltigen Formen als Lernergebnisse anzuzielen. Prozess Ergebnis Erzählen Erzählung Beschreiben Beschreibung Berichten Bericht gestaltendes Schreiben frei gestalteter Text Übersicht 1 Neben traditionellen Sprachhandlungen (Übersicht 1) werden weitere Sprachhandlungen wie folgt systematisiert und bezeichnet (Übersicht 2): Prozess Ergebnis gestaltendes Erschließen Adaption als produktive Auseinandersetzung mit Texten nach Impuls erörterndes Erschließen Erörterung als argumentative Auseinandersetzung mit Sachverhal- ten, Behauptungen, Urteilen oder Texten untersuchendes Erschließen HS: Textbeschreibung als analysierende und/oder deutende Auseinander- RS: Interpretation setzung mit literarischen Texten oder Sachtexten Übersicht 2 Durch den Prozess der Digitalisierung in der Gesellschaft verändern sich auch Sprache und Kommunikation. Der Sorbischunterricht bietet Lernumge- bungen, die die Möglichkeiten digitaler Technik zur produktiven und rezepti- ven Auseinandersetzung mit der sorbischen Sprache nutzen. Er knüpft an die Alltagserfahrungen der Schüler an und befähigt sie zu einem kompeten- ten Umgang mit digitalen Medien. Dem allgemeinen didaktischen Prinzip der Kontroversität folgend, sind bei Inhalten mit politischem Gehalt auch die damit in Verbindung stehenden fachspezifischen Arbeitsmethoden der politischen Bildung einzusetzen. Da- für eignen sich u. a. Rollen- und Planspiele, Streitgespräche, Pro- und Kont- radebatten, Podiumsdiskussionen oder kriterienorientierte Fall-, Konflikt- und Problemanalysen. Bei Inhalten mit Anknüpfungspunkten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung eignen sich insbesondere die didaktischen Prinzi- pien der Visionsorientierung, des vernetzenden Lernens sowie der Partizipa- tion. 4 2019 OS – SOR
Sorbisch Vernetztes Denken bedeutet hier die Verbindung von Gegenwart und Zukunft einerseits und ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen des eigenen Handelns andererseits. Im Sorbischunterricht wird immanent an der Sprachkultur der Schüler gear- beitet. Kooperatives Lernen wie Partner- und Gruppenarbeit, der Einsatz diffe- renzierter Unterrichtsmethoden sowie eine nachvollziehbare Nutzung der Möglichkeiten der inneren Differenzierung tragen der Einheit von sprachlicher Bildung und Persönlichkeitsentwicklung Rechnung. Dazu gehört auch die kontinuierliche Auseinandersetzung mit sprachlichen Leistungen im Hinblick auf Angemessenheit und Normrichtigkeit. Auf diese Weise werden Fähigkeiten der Evaluation und Selbstevaluation sowie ein produktiver Um- gang mit Fehlern gefördert. Die Beachtung der physischen und psychischen Entwicklung der Schüler sowie der Geschlechterspezifik ist dabei eine wesent- liche Voraussetzung. Der Muttersprachunterricht Sorbisch ist dem Deutschunterricht gleichgestellt. Alle Schüler an den sorbischen Oberschulen absolvieren den Sorbisch- und den Deutschunterricht. Bei der unterrichtlichen Umsetzung sind die korres- pondierenden Bezugnahmen hinsichtlich Methoden, Medien und Texten zu beachten und in Kooperation mit dem Deutschlehrer gemeinschaftlich mit den Schülern zu erarbeiten. Zur Vorbereitung auf die Prüfungen zum Realschulabschluss bzw. für die be- sondere Leistungsfeststellung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss wird neben dem Lehrplan eine Lektüreliste veröffentlicht. OS – SOR 2019 5
Oberschule Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte Zeitrichtwerte Klassenstufe 5 Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Es war einmal ... 15 Ustd. Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Das bin ich 10 Ustd. Lernbereich 3: Die Welt erleben: Abenteuer 21 Ustd. Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken: Genauer lesen – besser verstehen – mehr wissen 20 Ustd. Lernbereich 5: Sprachbaustein – Satz 10 Ustd. Lernbereich 6: Sprachbaustein – Wort 24 Ustd. Lernbereiche mit Wahlcharakter Wahlbereich 1: Unsere Namen Wahlbereich 2: Heimatsagen Wahlbereich 3: Die Bücherkiste meiner Oma Klassenstufe 6 Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Von Wassermännern, Irrlichtern und anderen Gestalten 9 Ustd. Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Miteinander reden 8 Ustd. Lernbereich 3: Die Welt erleben: Traum und Wirklichkeit 17 Ustd. Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken: Ein ganzes Jahr 17 Ustd. Lernbereich 5: Sprachbaustein – Satz 9 Ustd. Lernbereich 6: Sprachbaustein– Wort 15 Ustd. Lernbereiche mit Wahlcharakter Wahlbereich 1: Theaterwerkstatt Wahlbereich 2: Rätsel, Reime, Verse Wahlbereich 3: Unsere slawischen Nachbarn Hauptschulbildungsgang Klassenstufe 7 Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Aus dem literarischen Erbe 15 Ustd. Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Wir sehen andere – andere sehen uns 11 Ustd. Lernbereich 3: Die Welt erleben: Unterwegs sein 19 Ustd. Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken: Der Mensch neben mir 13 Ustd. Lernbereich 5: Sprachbaustein Wort und Satz 17 Ustd. Lernbereiche mit Wahlcharakter Wahlbereich 1: Medien – eine Schülerzeitung entsteht Wahlbereich 2: Kuriositäten aus der näheren Umgebung Wahlbereich 3: Die mittelalterliche Stadt Bautzen 6 2019 OS – SOR
Sorbisch Klassenstufe 8 Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Die Epoche der nationalen Wiedergeburt 15 Ustd. Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Aus eigener Sicht 10 Ustd. Lernbereich 3: Die Welt erleben: Generationen erzählen 22 Ustd. Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken: Der Mensch in Konflikten 13 Ustd. Lernbereich 5: Sprachbaustein Wort und Satz 15 Ustd. Lernbereiche mit Wahlcharakter Wahlbereich 1: Sprache im Wandel der Zeit Wahlbereich 2: Werbung Wahlbereich 3: Persönlichkeiten meines Heimatortes Klassenstufe 9 Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Aus der Literatur der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts 15 Ustd. Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Wissen, was man will 18 Ustd. Lernbereich 3: Die Welt erleben: Träume und Ideale 18 Ustd. Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken: Auch ich bin gefragt 12 Ustd. Lernbereich 5: Sprachbaustein Wort und Satz 12 Ustd. Lernbereiche mit Wahlcharakter Wahlbereich 1: Literatur anderer slawischer Völker Wahlbereich 2: Sokoł Wahlbereich 3: Sorbische Auswanderer Realschulbildungsgang Klassenstufe 7 Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Aus dem literarischen Erbe 15 Ustd. Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Wir sehen andere – andere sehen uns 11 Ustd. Lernbereich 3: Die Welt erleben: Unterwegs sein 19 Ustd. Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken: Der Mensch neben mir 13 Ustd. Lernbereich 5: Sprachbaustein Wort und Satz 17 Ustd. Lernbereiche mit Wahlcharakter Wahlbereich 1: Medien – eine Schülerzeitung entsteht Wahlbereich 2: Kuriositäten aus der näheren Umgebung Wahlbereich 3: Die mittelalterliche Stadt Bautzen OS – SOR 2019 7
Oberschule Klassenstufe 8 Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Die Epoche der nationalen Wiedergeburt 15 Ustd. Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Aus eigener Sicht 10 Ustd. Lernbereich 3: Die Welt erleben: Generationen erzählen 20 Ustd. Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken: Der Mensch in Konflikten 15 Ustd. Lernbereich 5: Sprachbaustein Wort und Satz 15 Ustd. Lernbereiche mit Wahlcharakter Wahlbereich 1: Sprache im Wandel der Zeit Wahlbereich 2: Werbung Wahlbereich 3: Persönlichkeiten meines Heimatortes Klassenstufe 9 Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Aus der Literatur der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts 15 Ustd. Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Wissen, was man will 18 Ustd. Lernbereich 3: Die Welt erleben: Träume und Ideale 18 Ustd. Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken: Auch ich bin gefragt 12 Ustd. Lernbereich 5: Sprachbaustein Wort und Satz 12 Ustd. Lernbereiche mit Wahlcharakter Wahlbereich 1: Literatur anderer slawischer Völker Wahlbereich 2: Sokoł Wahlbereich 3: Sorbische Auswanderer Klassenstufe 10 Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Die Bedeutung Ćišinskis und seiner Werke 15 Ustd. Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Seinen eigenen Weg suchen 15 Ustd. Lernbereich 3: Die Welt erkunden und entdecken: Jung sein ist schön 10 Ustd. Lernbereiche mit Wahlcharakter Wahlbereich 1: Die Frau in der sorbischen Literatur Wahlbereich 2: Die Sprache der Niedersorben Wahlbereich 3: Liedtexte in der modernen sorbischen Musik 8 2019 OS – SOR
Sorbisch Klassenstufe 5 Klassenstufe 5 Ziele Entwickeln des Leseverstehens Die Schüler - lesen sinnbetont und sinnerfassend, laut und leise kontinuierliche und nichtkontinuierliche Texte, - lesen literarische Texte unterschiedlicher Gattungen und können diese anhand von Merkmalen und Motiven erkennen, - verändern Texte gelenkt, - kennen altersspezifische Angebote aus dem literarischen Erbe, aus zeitgenössischer Literatur und aus den Medien, - erarbeiten Lesetechniken zur Texterschließung, - können Informationen aus Texten entnehmen, bewerten und verwenden, - beziehen Erfahrungen, Einstellungen und Wissen aus anderen Bereichen bewusst in die Auseinan- dersetzung mit Texten ein. Entwickeln der mündlichen Kommunikationsfähigkeit Die Schüler - eignen sich grundlegendes Wissen zur Bewältigung von Alltagssituationen an, - setzen ihre Fähigkeiten zum anlassgebundenen freien Sprechen ein und wenden dabei die Grund- regeln der Partner- und Gruppengespräche an, - beachten Stimme, Mimik und Gestik, - können Gelesenes, Gehörtes und Gesehenes nacherzählen, - können selbst Texte altersspezifisch gestalten, - erarbeiten und halten unter Anleitung Kurzvorträge und nutzen einfache Präsentationstechniken, - beherrschen den altersbezogenen Grund- und Fachwortschatz. Entwickeln der schriftlichen Kommunikationsfähigkeit Die Schüler - verwenden sprachliche Mittel adressaten- und situationsbezogen, - schreiben gestaltende und sachorientierte Texte zu der sie umgebenden Erfahrungswelt, - bearbeiten einfache, linear-strukturierte Texte, - entwickeln und veröffentlichen eigene Arbeiten, - lernen, individuelle Fehlerschwerpunkte zu bearbeiten. Entwickeln der Reflexionsfähigkeit über Sprache Die Schüler - entwickeln zunehmende Sicherheit in der Anwendung von rechtschriftlichen Regelmäßigkeiten und von phonetisch-sprachlichen Besonderheiten, - erlernen weitere Methoden und Techniken zur Kontrolle und Korrektur, - erkennen grundlegende Strukturen einfacher und zusammengesetzter Sätze und wenden entspre- chende Regeln der Interpunktion an, - erlernen weitere Flexionsarten bei Substantiven und Adjektiven, - erkennen Formen von Verben und Pronomen und deren Zusammenhang, - erweitern ihren Wortschatz durch Bildung von Zusammensetzungen und Ableitungen, Wortfamilien und Wortfelder, - erkennen sprachliche Besonderheiten und Traditionen, - gewinnen Einblick in die sprachübergreifende Mehrsprachigkeit. OS – SOR 2004 9
Oberschule Lernbereich 1: Die Welt der Literatur: Es war einmal ... 15 Ustd. Beurteilen von sorbischen Volksmärchen weitere slawische Märchen GS Kl. 3, LB Lesen/Mit Medien umgehen - lesen, vorlesen, aktiv zuhören orientierendes, selektives Lesen, Lesen mit verteilten Rollen Mimik, Gestik - spezifische Merkmale - Figuren sowie ihre Handlungsweisen und Motive - gestaltendes Erschließen umschreiben, illustrieren, Perspektivwechsel mündliches Erzählen nach Motiven Puppentheater, Pantomime, Monolog, Dialog, Rollenspiele Projekt: szenische Gestaltung eines Märchens Märchennacht DE, Kl. 5, LB 6 ästhetisches Empfinden Anwenden sprachlicher Mittel des mündlichen Strukturelemente: Einleitung, Höhepunkt, Erzählens Abschluss - Gelesenes, Gehörtes, Gesehenes nach Bildern oder anderen Vorlagen erzählen, nacherzählen Alltagserlebnisse - freies Erzählen Erzählwettstreit Kommunikationsfähigkeit Einblick gewinnen in die historische Dimension heutige und ursprüngliche Wortbedeutungen von Sprache untersuchen: Namen, Verbformen Wortbildung, Wortschatzerweiterung DE, Kl. 5, LBW 2 Lernbereich 2: Die Welt, in der wir leben: Das bin ich 10 Ustd. Übertragen von Wissen zu spezifischen GS Kl. 4, LB Sprechen und Zuhören Kommunikationsabläufen und entsprechenden konzentriertes Zuhören, Personalpronomen in Gesprächsregeln der Anrede Verbformen im Satz finden und bestimmen, Leistungen der Zeitformen LB 6 Partner- und Gruppenarbeit, Rollenspiele Gesprächskreis, Feste, Schülersprecherwahl RE/k, Kl. 5, LB 1 RE/e, Kl. 5, LB 4 ETH, Kl. 5, LB 3 Sozialkompetenz Stimmführung, Sprechtempo, Körpersprache regionale sprachliche Besonderheiten 10 2009 OS – SOR
Sorbisch Klassenstufe 5 - vorstellen, begrüßen, verabschieden Telefonat, Kommunikation in sozialen - sich bedanken, entschuldigen Netzwerken - Auskünfte einholen und erteilen Nutzen digitaler Aufnahmetechnik für Analyse und Feedback - einladen - die eigene Meinung äußern und begründen Übertragen von Wissen zum mündlichen Anfertigen einer Skizze, Stichwortzettel Berichten - Angaben zum Geschehen - Auswahl wichtiger Angaben - Folgerichtigkeit der Darstellung Einblick gewinnen in das schriftliche Berichten Ereignisse und Beobachtungen aus dem Alltag - Zweck, Anlass und Empfänger des Berichts Wandertage, Veröffentlichungen in Medien - Angaben zu Geschehen, Zeit, Ort, Wortfelder, Satzbau, Zeitformen beteiligten Personen LB 5 LB 6 Lernbereich 3: Die Welt erleben: Abenteuer 21 Ustd. Beherrschen des mündlichen Erzählens von Alltagserlebnisse, Nutzen digitaler Erlebnissen und Geschichten Aufnahmetechnik für Analyse und Feedback GS Kl. 4, LB Sprechen und Zuhören DE, Kl. 5, LB 6 Kommunikationsfähigkeit - Aufbau einer Erzählung Einleitung, Hauptteil, Schluss LB 6: Tempusformen des Verbs, Wortschatzübungen - Stichwortzettel - Einbeziehen des Zuhörers Mimik, Gestik, Sprechtempo, Pause - freies Erzählen/Nacherzählen Gesprächskreis Beherrschen des schriftlichen Erzählens von GS Kl. 4, LB Sprechen und Zuhören Erlebnissen und Geschichten DE, Kl. 5, LB 6 - Aufbau der Erzählung, Spannungsbogen, Reizwörter, Reizwortketten vorgeben, Höhepunkt Erzählskizze anfertigen - Situation, Figuren, Verhaltensweisen, Brainstorming, Clustering Stimmungen Übertragen von Wissen zur Anwendung Comic, Bild- und Phantasiegeschichten, Wort- sprachlicher Mittel beim schriftlichen Erzählen karussell, Schreibkonferenz, Erzählwettbewerb, gestaltendes Schreiben Geschichten-Mix Übungen zu Substantiv und Adjektiv LB 6 KU, Kl. 5, LBW 3 OS – SOR 2019 11
Oberschule Übertragen von Wissen zu epischen Texten Texte aus Büchern, Zeitschriften, Kalenderblät- tern, Zeitungen Hörspiel, Film - sicheres, sinnbetontes, lautes und leises Lesewettbewerb Lesen Partner- und Gruppenarbeit LB 1 LB 4 GS Kl. 4, LB Lesen/Mit Medien umgehen - nacherzählen Erfahrungswelt der Schüler - Erzählungen · Aufbau Geschichten weitererzählen und schreiben, · Ort Collagen, Wandzeitung · Zeit Projekt · Figuren mündliches und schriftliches Erzählen LB 2 · Handlungsmotive und Handlungsweisen Streitgespräche, Diskussionen der Figuren in besonderen Situationen DE, Kl. 5, LB 1 · Beziehungen Text/Überschrift und Überschrift/Thema Sich positionieren zu Werken aus der Kinder- ein Gesamtwerk oder Auszüge lesen, Buchvor- und Jugendliteratur stellung mit einfachen traditionellen und digitalen Formen der Präsentation Lesestunde, Lesekreis, Lesenacht, Autoren- lesung Stichwortzettel für Kurzvorträge, Illustration anfertigen, Leseaufgaben Projekt, Freiarbeit, Arbeit an Stationen Besuch einer Kinder- und Jugendbibliothek DE, Kl. 5, LB 5 Werteorientierung - Autor Werke aus literarischem Kulturerbe, zeitgenös- sischer Literatur, in unterschiedlichen medialen Formaten - Figurenkonstellation und Konflikte Texterschließung, Schlüsselszenen, Äußern und Begründen eigener Eindrücke - Aufbau und Schluss Gestalten von lyrischen Texten Kindergedichte, Haiku, Elfchen - lesen und sinnbetontes Vortragen Rezitationen, Vorträge für bestimmte Anlässe, Beachtung des Sprechtempos - gestaltendes Schreiben Reime KU, Kl. 5, LBW 2 12 2019 OS – SOR
Sorbisch Klassenstufe 5 Lernbereich 4: Die Welt erkunden und entdecken: Genauer lesen – besser verstehen – 20 Ustd. mehr wissen Kennen von Strategien der Texterschließung Einbeziehen von Sachtexten aus traditionellen und digitalen Medien Konzentrationsübungen, Lesehilfen, GS Kl. 4, LB Lesen/Mit Medien umgehen DE, Kl. 5, LB 1 - sicheres lautes und leises, orientierendes Sinneinheiten beachten, Betonungszeichen, und sinnerfassendes Lesen Pausenzeichen setzen - Markierungstechniken LB 3 - unbekannten Wortschatz erschließen Arbeit mit traditionellen und digitalen Nachschlagewerken - in Textabschnitte gliedern - Teilüberschriften formulieren - Schlüsselwörter oder -sätze suchen Klappentexte - Hauptgedanken erfassen Stichwortzettel anfertigen - Einzelinformationen herausarbeiten und Stichwortzettel, Erstellen einfacher Tabellen und ordnen Informationsblätter Kennen von Wissen zu Kurzvorträgen Im Zusammenhang mit einem Projekt GS Kl. 3, LB Sprechen und Zuhören DE, Kl. 5, LB 1 Methodenkompetenz - Thema auswählen Informationsbeschaffung, Nutzen traditioneller - Informationen beschaffen und digitaler Medien, Suchmaschinen Bedeutung des Urheberrechts TC, Kl. 5, LB 2 - Notizen ordnen und bewerten Brainstorming, Cluster Prüfen des Wahrheitsgehaltes von Aussagen Vergleichen verschiedener Quellen - Stichwortzettel anfertigen - Anschauungsmaterial aufbereiten - nach Stichwortzettel sprechen - Quellen angeben Kennen von sprachlichen Mitteln des mündlichen Lebenswelt der Schüler, besonders Haustiere und schriftlichen Beschreibens von GS Kl. 4, LB Sprechen und Zuhören Gegenständen und Lebewesen LB 6 DE, Kl. 5, LB 4 in Zusammenarbeit mit BIO - allgemeine und besondere Merkmale Art, Funktion, Größe, Farben, Formen, Materia- auswählen lien, Anordnung und Verwendung Suchanzeigen, Wortschatzübungen - Reihenfolge entwickeln - Stichwortzettel anfertigen OS – SOR 2019 13
Oberschule Kennen von Merkmalen lyrischer Texte Naturgedichte, Volkslieder, Bücher mit Kindergedichten - Grundstimmung MU, Kl. 5, LB 2 KU, Kl. 5, LBW 2 - Thema - Zusammenhang Titel und Inhalt - Strophe, Reime, sprachliche Mittel gestaltendes Erschließen Beherrschen des Auswendiglernens von Texten Einsatz von Mimik, Gestik Kennen weiterer epischer Texte lautes, leises und sinnerfassendes Lesen, szenisches Gestalten Partner- und Gruppenarbeit - Fabel Auswahl der Tiere, Moral Bilderfolge, Illustrationen, Comics - Witz Witzkatalog erstellen Lernbereich 5: Sprachbaustein – Satz 10 Ustd. Anwenden der Satzarten und ihrer Satzschluss- Aussagesatz, Fragesatz, Ausrufesatz zeichen Partnerarbeit mit dem Wörterkasten GS Kl. 4, LB Sprache untersuchen Kennen der Satzglieder Subjekt, Prädikat, markieren, Umstellproben Objekt, Adverbialbestimmung DE, Kl. 5, LB 2 Differenzierung: zweiteiliges Prädikat Kennen der Regeln der Kommasetzung im Üben von Lesetechniken, Zeichnen von einfachen Satz und im zweiteiligen Satzgefüge Satzschemata, Verwenden von Kurzsätzen - Aufzählungen DE, Kl. 5, LB 2 - Haupt- und Nebensatz Lernbereich 6: Sprachbaustein – Wort 24 Ustd. Kennen von Wortarten Arbeit mit dem Wörterbuch, Partnerspiele mit dem Wörterkasten GS Kl. 4, LB Sprache untersuchen - Verb Konjugation Futur I, Präsens, Perfekt, Plusquamper- fekt, Präteritum - Substantiv Numerus, Genus, Kasus · Singular, Dual, Plural · Paradigmen Nominativ bis Vokativ Wörtertreppen schreiben - Adjektiv · Bedeutung im Zusammenhang mit Texte überarbeiten Substantiven · Steigerungsformen - Pronomen Satzverknüpfung · Personalpronomen · Possessivpronomen 14 2004 OS – SOR
Sorbisch Klassenstufe 5 Kennen von Möglichkeiten der Wortbildung bei Arbeit mit dem Wörterbuch, Arbeit mit Sachtex- Substantiven, Adjektiven und Verben ten - Ableitung mit Hilfe von Präfixen und Suffixen Sprachspiele, Wörtersuchspiele, Kreuzworträtsel - Zusammensetzung Gruppenarbeit - Wortfamilien bilden Methodenkompetenz Einblick gewinnen in die Bedeutung von Partnerarbeit Wortfeldern: Methodenkompetenz - Homonyme - Synonyme - Antonyme Beherrschen von Regeln beim Schreiben GS Kl. 4, LB Richtig schreiben - der Laute č/ć Suffixe mit č/ć - der Lautverbindung šć/sć Infinitiv - der Laute w/ł Konsonantenwechsel t-ć, k-č, c-č Wortfamilien bilden, Bedeutungsprobe gleich- lautender Wörter Arbeit mit Wörterbuch, Rechtschreibkartei, verschiedene Diktatformen Kennen von Regeln beim Schreiben von Wörtern - mit weichen Konsonanten Gegenüberstellung harte/weiche Konsonanten - mit stimmhaften Konsonanten Hörprobe - mit stimmlosen Konsonanten Beherrschen der Regeln beim Schreiben von Wortsuchspiele Wörtern mit stummen Konsonanten Wahlbereich 1: Unsere Namen Kennen der Herkunft von Namen Entstehung, Bedeutung Wahl der Namen, - Vor- und Familiennamen abgeleitete Namen - Namen aus anderen Sprachen Rechtschreibung, Recherche in traditionellen und digitalen Medien - Orts- und Flurnamen DE, Kl. 5, LBW 2 Wahlbereich 2: Heimatsagen Kennen von Sagen aus der Region: Njechorński Sagen gestaltend erschließen – ein sorbischer Maler und Schriftsteller Orts- und Flurnamen Museumsbesuch, Projekt KU, Kl. 6, LB 1 DE, Kl. 5, LB 3 ästhetisches Empfinden Werteorientierung OS – SOR 2019 15
Oberschule Wahlbereich 3: Die Bücherkiste meiner Oma Einblick gewinnen in Kinderbücher Klassenbibliothek, Buchvorstellung, Bücherecke, Lesenacht, Bibliotheksbesuch LB 3 DE, Kl. 5, LB 5 Medienbildung Werteorientierung 16 2019 OS – SOR
Sorbisch Klassenstufe 6 Klassenstufe 6 Ziele Entwickeln des Leseverstehens Die Schüler - können zunehmend sicherer sinnbetont, selbstständiger sinngestaltend und sinnerfassend, laut und leise kontinuierliche und nichtkontinuierliche Texte lesen, - lesen aktuelle literarische Texte sowie Texte aus dem literarischen Erbe unterschiedlicher Gattun- gen mit zum Teil unbekanntem Wortschatz, - arbeiten mit altersspezifischen Angeboten aus zeitgenössischer Literatur und Medien, - arbeiten mit verschiedenen Lesetechniken, - vergleichen Texte anhand von Merkmalen und Motiven, - kennen verschiedene Strategien der Wiedergabe von Texten und verändern Texte gezielt, - können wesentliche Informationen aus Texten entnehmen, bearbeiten und verwenden, - diskutieren unter thematischen Gesichtspunkten aktuelle Kinder- und Jugendliteratur. Entwickeln der mündlichen Kommunikationsfähigkeit Die Schüler - bewältigen Alltagssituationen angemessen, - wenden ihre Fähigkeiten beim anlassgebundenen, freien Sprechen entsprechend der erlernten Grundregeln an, - setzen unterschiedliche Formen des monologischen und dialogischen Sprechens ein, - stellen die eigene Meinung in Gesprächen dar und begründen diese, - wenden Wissen zum Nacherzählen von Gelesenem, Gehörtem und Gesehenem an, - lernen alterspezifische literarische Texte zu gestalten, - erarbeiten und halten zunehmend selbstständiger Kurzvorträge, beurteilen diese und setzen alters- gemäße Präsentationsmöglichkeiten ein, - können dem Sprachstand entsprechende Texte mit zum Teil unbekanntem Wortschatz verstehen und wiedergeben. Entwickeln der schriftlichen Kommunikationsfähigkeit Die Schüler - verwenden sprachliche Mittel zunehmend selbstständiger adressaten- und situationsgemäß, - setzen ihren Wortschatz differenzierter und variantenreicher ein, - schreiben zu Bildern, Bildgeschichten und nach literarischen Vorlagen, - können anhand bekannter Textmerkmale Texte selbst schreiben und bearbeiten, - erkennen einfache Textstrukturen und können linear - strukturierte Texte unter einem bestimmten Gesichtpunkt bearbeiten, - gestalten und veröffentlichen eigene Arbeiten und beteiligen sich an Wettbewerben, - entwickeln Problembewusstsein bei der Bewältigung von Fehlerschwerpunkten. OS – SOR 2009 17
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