Vorläufiges im Tönnies-Prozess: Drei Monate auf Bewährung - PI-News

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INQUISITION 2.0 HÄLT EINZUG IN DEUTSCHLAND

Vorläufiges     Urteil    im
Tönnies-Prozess: Drei Monate
auf Bewährung
Von EUGEN PRINZ | Am 22. Juni 1633 verurteilte die Heilige
Inquisition Galileo Galilei dazu, seiner „Irrlehre“
abzuschwören, dass sich die Erde um die Sonne dreht.
Zähneknirschend musste der italienische Gelehrte einräumen,
dass es umgekehrt sei. Nun kann man über die Inquisition in
diesem Fall sagen was man will, eines muss man ihr jedoch
zugute halten: Sie wusste es nicht besser.

Die Wahrheit über Afrika, die man nicht sagen darf

Diesen mildernden Umstand kann die Inquisition 2.0, die von
den Bessermenschen und der linksgrünen Medienlandschaft
Deutschlands getragen wird, nicht für sich in Anspruch nehmen,
denn sie kennt die Wahrheit über Afrika: Die Wälder auf diesem
Kontinent werden abgeholzt und die Menschen dort haben eine
hohe Fortpflanzungsrate. Das ist so. Punkt.

Das Wirken der neuen Eiferer, die durchdrungen von hehrem
Sendungsbewustsein, den politisch unkorrekten Gedanken und
Worten des gemeinen Volkes die strengen Zügel ihrer Hypermoral
anlegen und jede Verfehlung geifernd mit der möglichen
Höchststrafe sanktionieren, bekam jüngst auch Clemens Tönnies,
Aufsichtsratsvorsitzender des Fußball-Bundesligisten FC
Schalke 04, zu spüren.

Wie PI NEWS bereits ausführlich berichtete, kritisierte
Tönnies auf dem Tag des Handwerks in Paderborn die Pläne, im
„Kampf gegen den Klimawandel“ die Steuern zu erhöhen und
schlug vor, stattdessen lieber jährlich 20 Kraftwerke in
Afrika finanzieren. Dann fügte er scherzhaft hinzu:

 „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie
 hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren.“

Oh. Mein. Gott.

Der Schalke-Boss hatte es gewagt, eine Bemerkung über die
Afrikaner zu machen, ohne die selbige vorher der UN-
Vollversammlung zur Prüfung auf rassistische Komponenten
vorzulegen. Ein klarer Fall für die Inquisition 2.0, die
erwartungsgemäß wie ein Rudel hungriger Wölfe über den armen
Fleischmilliardär      herfiel,     obwohl    das    einzig
diskussionswürdige an seiner Aussage die Lichtverhältnisse
beim Zeugungsakt sind.

Nachdem die inszenierte Woge heller Empörung in einer
konzertierten Aktion von Medien, Politik und Sport über
Tönnies hinweggerollt war und ihn platt gemacht hatte,
reagierte er mit einer Endlosserie von unterwürfigsten
Entschuldigungen bei jeder sich bietenden Gelegenheit in jedem
verfügbaren Medium.

Vor der Großen Strafkammer beim Ehrenrat des Schalke 04

Der Angeklagte hatte also die Tat gestanden und Reue gezeigt.
Als nächstes zog sich die örtlich und sachlich zuständige
Große Strafkammer beim Ehrenrat des Schalke 04 zu einer 4-
stündigen Beratung zurück und verkündete anschließend im Namen
der Hypermoral folgendes Urteil:
„Der 63 Jahre alte Unternehmer wird sein Amt für drei Monate
 ruhen lassen und danach seine Tätigkeit im Aufsichtsrat
 wieder aufnehmen. der gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden des
 S04, Clemens Tönnies, erhobene Vorwurf des Rassismus Ist
 unbegründet“

Die Sitzung ist geschlossen, möchte man noch hinzufügen.
Nochmal mit einem blauen Auge davongekommen? Wer weiß… Das
Urteil ist noch nicht rechtskräftig und drei Monate sind
womöglich zu kurz, um Gras über die Sache wachsen zu lassen.
Die Bessermenschen werden nicht ruhen, bis Clemens Tönnies
doch noch auf dem Scheiterhaufen brennt. Auf das Rad binden
genügt hier nicht, da muss die Höchststrafe her.

Aus   diesem   Grund   legt   Sylvia   Schenk   von   Transparency
International schon mal vorsorglich Berufung gegen das Urteil
ein. Der WELT sagt sie:

 „Das war eine rassistische Äußerung – was soll denn sonst der
 Grund der festgestellten Diskriminierung gewesen sein? Wenn
 der Mann an der Spitze des Schalker Aufsichtsrats so etwas
 bei einer offiziellen Rede sagt, muss es eine klare Reaktion
 geben.“

Auch der FOCUS wetzt das Messer und zitiert reihenweise Tweets
von „empörten Fans“.

Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass diese
drei Monate letztendlich nur dazu dienen werden, Clemens
Tönies einen gesichtswahrenden, aber endgültigen Rückzug aus
seinem Amt zu ermöglichen.

Erschreckendes gesellschaftliches Klima in Deutschland

Doch selbst wenn er sein Amt behalten sollte, ist der Vorgang
schon erschreckend genug. Und zwar nicht wegen seiner
scherzhaften Äußerung, die im Kern vollkommen zutreffend ist,
wie auch der „Afrika Beauftragte“ der Kanzlerin, Günter Nooke
(CDU) eingeräumt hat. Nein, es ist die Reaktion des
Establishments darauf, diese Hetzjagd, die jeden, der sich
noch einen Funken gesunden Menschenverstand bewahrt hat,
entsetzen muss.

Stellen wir uns vor, es hätte jemand gesagt:

 „Die Europäer wollen jetzt jede Menge Bäume pflanzen, um den
 Klimawandel zu stoppen. Sie sollten lieber dafür sorgen, dass
 sie mehr Kinder produzieren“.

Kein Mensch hätte sich darüber aufgeregt. Warum regt man sich
dann auf, wenn eine ähnliche Bemerkung über die Afrikaner
gemacht wird? Ethnien haben sich seit jeher übereinander
lustig gemacht. Das ist ein Bestandteil der menschlichen Natur
und in den weitaus meisten Fällen nicht so gemeint. Man sollte
das, sofern es nicht ins Böswillige abgleitet, mit einer
Portion Humor nehmen und nicht das Land mit einer Inquisition
2.0 überziehen.

Eugen Prinz
im Mai 2019
auf        dem
Kongress der
Neuen Medien
in Berlin.

Eugen Prinz kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017
unter diesem Pseudonym für PI-NEWS. Der Fachbuchautor und
Journalist ist dem traditionellen bürgerlichen Konservatismus
zuzurechnen. Dem politischen Journalismus widmet er sich,
entsetzt über die chaotische Massenzuwanderung, seit 2015.
Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite oder
Twitter.
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