Stadtleben Ellener Hof - Aktuelle Projekte 3. Auflage Februar 2021
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Herausgeberin: Projektbeteiligte (Auswahl): Bearbeitung: p+t Planung und Forschung Anna Clauberg Am Hulsberg 23 Jaime Nolla 28205 Bremen Christoph Theiling post@pt-planung.de Mitarbeit und Beratung: Edo Lübbing - von Gaertner Beauftragter für Ökologie und Holzbau der Bremer Heimstiftung 3. Auflage Februar 2021 Soweit nicht anders angegeben liegen die Bildrechte bei der Bremer Heimstiftung oder den jeweiligen Architektur- büros.
Inhaltsverzeichnis So geht Zukunft 1 Stadtleben Ellener Hof 2 Umgebungsplan 3 Sozial-ökologisches Modellprojekt 4 Bunt gemischt 4 Ein Quartier in Holz 5 Erbbaurecht 6 Nachhaltigkeit & Mobilität 7 Infrastruktur im Quartier 7 Klima- & Fahrradquartier Ellener Hof 8 Willkommen auf dem Ellener Hof 10 Die Kultur - Aula 10 Online - Plattform SoNaTe 11 Projekt Werkstatt Alter 11 Freiraumkonzept 12 Die Projekte auf dem Ellener Hof 15 Gebäude 1 16 Gebäude 2 & 4 17 Studierendenwohnhaus „Holzbude“ 18 GEWOBA 19 Das Neue Bremer Haus 20 s c h o l l e 47 21 Fairmieten 22 Casa Colorida 23 Gut‘s Haus 24 Kita & Wohnen 25 Bruderhaus 26 Bauernhaus 27 Hindu - Tempel 28 Kastanienhof 29 Gästehaus Maribondo 30 Stimmen zum Ellener Hof 31 Kontakt 32
So geht Zukunft Der Ellener Hof ist ein Glücksfall, für Bre- men – und für die Bremer Heimstiftung (BHS). Hier gibt es Raum, um Ideen zu ent- wickeln und Konzepte neu zu denken oder Bestehendes auf den Prüfstand zu stellen. Gilt es doch, gemeinsam mit vielen Unter- stützer*innen und Akteur*innen aus Bre- mens Politik und Wohnungswirtschaft, von sozialen Trägern, aus Stiftungen, Vereinen sowie der Nachbarschaft in Osterholz ein ganz neues Quartier entstehen zu lassen. Doch damit wird aus dem Glücksfall zu- gleich eine Aufgabe, der mit Respekt be- André Vater, Vorstand BHS gegnet sein will. Wir schaffen mit dem Ellener Hof etwas, das dem Ruf der Bremer Heimstiftung auch in Zukunft gerecht wird. Deshalb haben wir uns 2015 unter dem Stichwort „sozial-öko- logisches Modellquartier“ auf den Weg gemacht, nachhaltig in Holzbauwei- se und möglichst klima- wie ressourcenschonend zu planen und zu bauen. Ein Vorhaben, an dem schon viele Menschen beteiligt sind und das stetig voranschreitet. Weitere sollen hinzukommen, vielleicht sind auch Sie dabei? Diese Broschü- re ermöglicht erste Einblicke in das Leben und Bauen auf dem Ellener Hof. Gebäude, die wie über Nacht in den Himmel wachsen. Kinderlachen, das aus Kitaräumen dringt. Neugierige Blicke von Spaziergänger*innen auf der Suche nach einem Bauplatz. Veranstal- tungen in der Kultur-Aula. Das und mehr prägt bereits den Alltag vor Ort. Kommen Sie vorbei. Sie sind herzlich willkommen. Alexander Künzel, Seniorvorstand BHS 1
Stadtleben Ellener Hof Bremens Leitbild für die zukünftige Stadtentwicklung heißt: „lebenswert - urban - vernetzt“. In diesem Sinn soll auf dem Ellener Hof ein modellhaftes Quartier entste- hen, das die Fragen und Herausforderungen aktueller und absehbarer Problemlagen in der Stadt annimmt und Antworten darauf findet. Damit wird dem Ansatz der „Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt“ nachgegangen. Das bedeutet, eine nachhaltige Stadtentwicklungspolitik und aktiven Klimaschutz zu betreiben sowie soziale Quartiersentwicklung in den Fokus zu nehmen. Die Ideen dazu sind: - Grundstücksvergabe per Erbbaurecht - Nachhaltiges Bauen mit Holz, KfW 40 und komplette Versickerung des Niederschlagswassers - Fahrrad- und Klimaquartier - 70% Holzanteil in der Konstruktion - Nahwärme-Netz - Klimafreundliche Müllsammlung / Unterflur Lage Das Stadtleben Ellener Hof liegt im Bremer Stadtteil Osterholz zwischen der Ludwig-Roselius-Allee und Am Hallacker. Mit nur acht Kilometer Entfernung zum Bremer Stadtkern liegt der Stadtteil im Osten der Stadt recht zent- ral und ist über den ÖPNV gut erschlossen. Insgesamt verteilen sich rund 38.000 Menschen auf die Ortsteile Ellenerbrok-Schevermoor, Ellener Feld, Tenever, Blockdiek und Osterholz. Der Stadtteil zeichnet sich zudem durch viel Grün und Naherholungsmöglichkeiten aus. Beispiele sind das Ellener Feld mit dem Osterholzer Friedhof sowie das Naturschutzgebiet Krietes Wald im Osten des Stadtteils. Der Stadtteil Osterholz hat ein vielfältiges Angebot an Schulen, Kindergär- ten und Kindertageseinrichtungen. Ebenfalls findet man eine Vielzahl an Sportvereinen und kulturellen Angeboten sowie eine gute Nahversorgung. Weitere Informationen: www.ortsamt-osterholz.bremen.de 2
Sozial - ökologisches Modellprojekt Bunt gemischt Der Ellener Hof entsteht auf einem knapp zehn Hektar großen Grundstück, welches der Bremer Heimstiftung gehört. Bei diesem Projekt stehen das Bauen mit Holz sowie ökologische Aspekte bei der Entwicklung im Vorder- grund. In dem sozial offenen Quartier Ellener Hof werden Funktionen, verschiede- nen Ethnien, Altersstufen, Lebensentwürfe und Religionen gemischt sowie verschiedene Wohnformen und Bauträgerformen umgesetzt. Aus der Viel- falt von Nutzungen, Eigentümer*innen, Gebäudestrukturen und Wohnkon- zepten ergibt sich zudem eine Mischung aus verschiedenen Miet- und Woh- nungsangeboten sowie Nachbarschaften. Es werden ca. 500 neue Wohneinheiten zu unterschiedlichen Erstellungs- kosten errichtet: Ob Wohnhaus für Studierende, Wohnen mit Service für äl- tere Menschen, Wohnungen oder Reihenhäuser für Singles, Familien und Wohngemeinschaften. Auf dem Ellener Hof ist Platz für Bürger*innen in allen Lebensphasen und für unterschiedliche Lebensmodelle. Dafür sorgen nicht zuletzt verschiedene Kooperationspartner *innen, die mit ihren Pro- jekten und Angeboten Leben, Kultur und Vielfalt auf das Gelände holen: da- runter Arzt- und Therapiepraxen, ein Tempel der Bremer Hindu-Gemeinde, der Ellener Hof Kultur-Verein, Kindergärten, eine Schule für Pflegeberufe der Bremer Heimstiftung und vieles mehr… In 15 Baufeldern werden verschiedene Wohnbautypologien den unter- schiedlichen Wohnbedürfnissen der zukünftigen Bewohner*innen Rech- nung tragen. Die Baufelder ergeben bewusst verschiedene Nachbarschaften und Architekturen, aus denen sich kleinteilige differenzierte Quartierstypo- logien entwickeln werden. 4
Ein Quartier in Holz Die Holzbauweise dient als identitätsstiftendes Merkmal des neuen Elle- ner Hofes. 70% Holzanteil in den Gebäuden ist hier der Maßstab. Holz als nachwachsender Rohstoff bietet die Möglichkeit, den ökologischen Fußab- druck, der bei der Errichtung von Gebäuden entsteht, zu verkleinern. Wird mit Holz gebaut, entsteht ein „zweiter Wald“ und damit ein beträchtlicher Kohlenstoffspeicher, der die Umwelt entlastet. Nachhaltige Gebäude und insbesondere deren Hülle müssen aus ökologisch unbedenklichen Baus- toffen errichtet werden. Ihre Konstruktion muss einen hocheffizienten Be- trieb gewährleisten. Demontierbare Konstruktionsprinzipien mit sortenrein trennbaren Baustoffen ermöglichen spätere Umbauten und Sanierungen, ohne die Primärstruktur zu beschädigen. Im Falle eines Abrisses können Holzkonstruktionen komplett recycelt werden. Im Zuge eines kooperativen Architekt*innenverfahrens wurden dafür die Rahmenbedingungen durch ein Gestaltungshandbuch entwickelt. Das Ge- staltungshandbuch bildet die Basis für die Entwicklung auf dem Ellener Hof. Das städtebauliche Konzept von DeZwarteHond./RMP Stefan Lenzen Land- schaftsarchitekten gründet auf der Leitidee des Dorfes in der Stadtland- schaft mit einer vielfältigen Kombination unterschiedlicher Plätze und Räu- me, die aus dem Zusammenspiel von öffentlichen und privaten Bereichen und neu gebauter wie vorhandener Architektur entstehen. Dabei bilden Planungsrecht und Gestaltungshandbuch einen klaren Orientierungsrah- men. Ziel ist es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen gemeinsamer und individueller Gestaltung zu schaffen. Das Gestaltungshandbuch gibt dabei vorwiegend die Rahmenbedin- gungen vor. Sowohl die Fassaden, die Dachkonstruktionen als auch der Freiraum werden thematisiert. Es weist aber ebenso darauf hin, dass der umweltfreundlichen Energieversorgung hohe Bedeutung zukommt. Die Energieversorgung erfolgt mittels eines auf dem Gelände installierten BHKW. Die Nahwärme ergibt einen so guten Primärenergiefaktor, dass ein KfW 40 Standard ohne hohen technischen Aufwand aber mit entsprechen- der Förderung beim Bau möglich ist. Weitere Informationen und Gestaltungshandbuch: https://www.bremer-heimstiftung.de/wohnen/neues-vom-ellener-hof/ 5
Abb. 2: Städtebauliches Konzept Quelle: DeZwarteHond./RMP Stefan Lenzen Landschaftsarchitekten Erbbaurecht Eine Aufteilung des gesamten Geländes an unterschiedliche Akteur*innen, die eigene Projekte auf dem Ellener Hof umsetzen, organisiert die Bremer Heimstiftung per Vergabe von Erbbaurechten. Bauherr*innen schließen mit der Bremer Heimstiftung einen Erb- baurechts- vertrag ab und zahlen monatlich einen Erbbauzins. Die Höhe dieses Betrags richtet sich nach der Grundstücks- und Gebäudegröße. Über eine Eintragung ins Grundbuch erhalten Bauherr*innen eigentumsgleiche Nutzungsrechte, die für bis zu 99 Jahre festgeschrieben sind und auch verlängert werden kön- nen. Das heißt, dass die Immobilie auf Wunsch vermietet, verkauft oder ver- erbt werden kann. Somit werden die Baukosten nicht noch durch den Grundstückskauf belastet. 6
Nachhaltigkeit und Mobilität Prägend für den Ellener Hof ist das Thema der Nachhaltigkeit. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden gibt es einen ganzheitlichen Ansatz: Ressourcenschonende und recycelbare Baustoffe, energieeffizientes Bauen mit Holz, kurze Wege, ein umfangreiches Mobilitätskonzept und eine Wa- renverteilstation. Auch klimafreundliches Handeln im Alltag ist ein wichti- ges Thema für diejenigen, die vor Ort leben und arbeiten. Im Sinne des Mottos „So geht Zukunft“ des Ellener Hofs wird durch ein um- fangreiches Mobilitätskonzept der motorisierte Individualverkehr redu- ziert und Alternativen zum Auto geschaffen. In dem neuen Quartier gibt es Carsharing und E-Auto Stationen, Parkplätze werden reduziert und der Radverkehr gestärkt. Die Maßnahmen auf dem Ellener Hof für Klimaschutz und Nachhaltigkeit führten dazu, dass das Stadtleben Ellener Hof auch Fahr- rad- und Klimaquartier ist. Ziel des Modellvorhabens für das Stiftungsdorf und die angrenzenden Ortsteile Blockdiek und Ellener Feld ist ein verringer- ter Ausstoß von Treibhausgasen durch klimafreundliches Handeln im Alltag. Das Quartier wird mit zahlreichen Wegeverbindungen für alle, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, durch ein enges Wegenetz erschlos- sen und in die lokalen Fahrradrouten eingebunden, um die nachhaltige Mo- bilität im gesamten Stadtteil Osterholz zu unterstützen. Infrastruktur im Quartier Auf dem Ellener Hof werden rund um die neue Pawel-Adamowicz-Straße und die Ilse-Kaisen-Straße folgende infrastrukturelle Maßnahmen umge- setzt: - Nahwärmekonzept - Regenwasserversickerung - Unterflur-Müllsystem - zentrales Parkdeck - Strom-Tankstelle - Paketverteilstation 7
Klima- & Fahrradquartier Ellener Hof Im Rahmen der ökologisch- sozialen Entwicklung des Stadtleben Ellener Hof bot sich die Gelegenheit, den Klimaschutz im Alltag von Anfang an mitzudenken. Tauschen, Teilen, Reparieren oder gemeinsames Gärtnern sind einige Ide- en, die Bürger*innen aus dem Stadtteil und zukünftige Bewohner*innen auf dem Gelände sowie in Blockdiek und im Ellener Feld umsetzen möchten. In der ersten Projektphase des Klimaquartieres (1.10.2018 bis 31.10.2019) wurde ein Aktionsplan mit vielfältiger Bürger*innenbeteiligung entwickelt. In dem Aktionsplan werden verschiedene Klimaschutzmaßnahmen dar- gestellt, die seit 2020 in der zweiten Projektphase im Quartier verwirklicht werden: Ein Gemeinschaftsgarten, eine Selbsthilfe-Reparatur-Werkstatt für Kleingeräte, Tauschregale aber auch regionale und ökologische Ernährung spielen eine Rolle sowie der sparsame Umgang mit Strom und Wärme. Bil- dungsarbeit ist jetzt schon ein wichtiger Baustein. So gibt es eine Koopera- tion mit der Grundschule Düsseldorfer Straße mit einem neu angelegten Schulgarten und der Albert-Einstein-Oberschule im Bereich Klimaschutz und Abfallvermeidung. Weitere Informationen: www.klimaquartier-ellener-hof.de Stadtleben Ellener Hof setzt beispielhafte Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs um Die Schaffung attraktiver Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Klimaschutzes. Wenn zum Beispiel das Radfahren sicherer und komfortabler wird, nutzen es mehr Menschen mit Lust und Freude daran. Gemeinsam mit der Bremer Heimstiftung setzt die Senatorin für Klima- schutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau das „Fahr- radquartier Ellener Hof“ um. Das Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und nukleare Sicherheit fördert das Modellprojekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Ziel ist es, im Quartier und umzu zahlreiche attraktive Angebote für den Radverkehr zu schaffen. 8
Maßnahmen auf dem Ellener Hof Die „Klimafreundliche Warenverteilstation“: Am Quartierseingang können Paketdienstleister ihre Pakete und Päckchen abgeben, die von hier aus durch den Beschäftigungsträger bras e.V. mittels Lastenrädern und Hand- karren an die Menschen verteilt werden, die im Ellener Hof leben und arbei- ten. Der Verkehr durch Lieferfahrzeuge im Quartier wird somit reduziert und das Klima geschont. In der Fahrradstation im Herzen des Quartiers können unterschiedlichste Fahrräder (wie zum Beispiel: Lasten-, Drei-, Rollstuhl-, Renn-, Kinder-, Liege- fahrräder, aber auch „normale“ Räder und Pedelecs) ausgeliehen werden. Wer möchte, kann in der Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt das eigene Rad re- parieren. So lassen sich neue Fahrradmodelle erproben und „alte Schätze“ fahrtauglich halten – auch das spart Energie und schützt das Klima. Zudem können an diversen Standorten im Gebiet E-Bikes aufgeladen wer- den oder das Rad an einem der 300 zusätzlichen Radabstellplätze sicher ab- gestellt werden. Maßnahmen im Umfeld des Quartiers Die bisherige T-Kreuzung ist mit dem 2020 abgeschlossenen Umbau zu ei- nem vierarmigen Knotenpunkt Ludwig-Roselius-Allee/Düsseldorfer Straße übersichtlicher, komfortabler und sicherer für Radfahrer*innen geworden. Der Ellener Hof wird durch neue, gradlinige Querungen und Verbindungen besser mit dem Umfeld und den umliegenden Radrouten vernetzt. Optimierung der Haltestellen von Bus und Bahn: Alle drei benachbarten Haltestellen wurden bereits ansprechender gestaltet und sind künftig bes- ser und sicherer für Rad- und Fußgänger*innen zu erreichen. Besonders hohe Bedeutung kommt der Radverkehrs- und Schulwegsiche- rung in der Düsseldorfer Straße zu. Bauliche Maßnahmen und eine Füh- rungsunterstützung für Fahrräder heben die Qualität und Sicherheit. Auch die Optimierung der Straße Große Vieren zu einer attraktiven Fuß- und Rad- verkehrsverbindung soll im Zuge der Gesamtmaßnahme umgesetzt wer- den. Um Anreize zur Erledigung des Einkaufs mit dem Fahrrad zu schaffen, sind bereits zahlreiche neue und komfortable Fahrradstellplätze direkt am Ein- kaufszentrum Blockdiek angelegt worden. Weitere Informationen: www.radquartier-bremen.de 9
Willkommen auf dem Ellener Hof Auf dem Ellener Hof werden nicht nur neue Gebäude errichtet sondern er ist auch geprägt durch die erhaltenswerten Bestandsgebäude, die bereits mit Leben gefüllt sind. Während im alten „Vorsteherhaus“ die Bremer Heimstif- tung ihr Qualitätsmanagement angesiedelt hat und die Mitarbeiter*innen vom Klimaquartier Ellener Hof einen Arbeitsplatz haben, toben und spielen in der angrenzenden Kita Osterholzer Knirpse (Bestandsgebäude plus An- bau in Holzbauweise) etwa 60 Kinder. Die Kultur-Aula bietet Raum für zahlreiche private oder öffentliche Veranstaltungen. Betrieben vom Ellener Hof Kultur-Verein e.V. ist sie das Herzstück der gemeinschaftlichen Aktivitäten im Stif- tungsdorf Ellener Hof. Seien es die vor allem von Kindern begeistert besuchten Auftritte des Theaters 11, klassi- sche oder rockige Konzerte, das Nachbarschaftsfest und Hoffest, Diskussionsrunden oder Veranstaltungen rund um das Baugeschehen auf dem Ellener Hof wie der 1. Bremer Holzbautag im November 2019 – die Kultur-Aula gibt Raum und viele helfende Hände des Vereins küm- mern sich um Leben und Kultur im Quartier. In der Zeit der Corona - Pandemie bietet der große Saal einen wert- vollen Treffpunkt für viele Gruppen. Foto: Rainer Geue 10
SoNaTe fördert gemeinschaftliches Handeln Für ein gutes Quartiersleben setzt der Ellener Hof auch auf gemeinschafts- fördernde Kommunikation. SoNaTe heißt die neue Online-Plattform, die Nachbarschaft und Quartiersnutzer*innen digital zusammenbringt. Mit SoNaTe können sich Nachba*innen im „Stadtleben Ellener Hof“ sowie rundherum aus dem Stadtteil Osterholz schnell und unkompliziert mitein- ander vernetzen. Das hilft neu Hinzugezogenen, sich über die Angebote des Quartiers zu informieren und die Nachbarschaft kennenzulernen. Termine checken, die Umgebung erkunden, mit anderen Chatten oder Gruppen gründen und Dokumente teilen – das und mehr ist möglich. Verschiedene Baugruppen, Mietergemeinschaften und das Klimaquartier nutzen SoNaTe bereits. Das Besondere: SoNaTe wird als Genossenschaft be- trieben und gehört den Nutzer*innen. Diese behalten Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten und können sich auf hohe Sicherheitsstandards verlassen. Weitere Informationen: https://blog.sonate.jetzt/ Registrierung über: https://sonate.jetzt/start Ansprechpartnerin: Sabine Schöbel Projekt Werkstatt Alter Die Werkstatt Alter ist ein Projekt in mehreren Stadtteilen in Bremen. Es hat eine Laufzeit von drei Jahren ab 2021. Die Bremer Heimstiftung kooperiert hierfür mit der Bremer Volkshochschule, dem IPP (Institut für Public Health und Pflegeforschung) und dem BiPS (Leibniz-Institut für Präventionsfor- schung und Epidemiologie) sowie der Landesvereinigung für Gesundheit. Das Büro der Projektleitung wird auf dem Ellener Hof eingerichtet. Das Pro- jekt zielt auf die individuelle Gesundheitskompetenz von älteren Menschen in ihren Quartieren. Durch Austausch werden besonders gelungene Ange- bote weitergegeben und gleichzeitig Lücken im Stadtteil erkannt. Diese Lücken können mit Unterstützung der Werkstatt Alter von den erfahrenen Akteuren vor Ort geschlossen werden. Die Werkstatt bietet Unterstützung zum Austausch und Bausteine zur Erweiterung der Angebotspalette. 11
Freiraumkonzept Im städtebaulichen Werkstattverfahren hat das Büro RMP Stefan Lenzen Landschaftsarchitekten gemeinsam mit DeZwarteHond. das Konzept für die Freiräume des Ellener Hofes entwickelt und im Grünordnungsplan als Basis für den Bebauungsplan weiter bearbeitet. Das Konzept folgt der Idee, im Übergang zwischen Häusern und Straße nutzbare Vorzonen zu schaffen, um buntes Leben an die Straße zu bringen und urbane Räume zu schaffen. Darüber hinaus sollen private Freiflächen möglichst offen gestaltet sein, um vielfältig genutzt werden zu können. Har- te Grenzen wie etwa feste Zäune soll es daher möglichst nicht geben. Das Erhalten des wertvollen Altbaumbestandes, viele neue Bäume, eine kleine Obstwiese und viele Blühsträucher sowie eine Pflege der Rasenflä- che, die eher Wiesen als kurzen Rasen herstellt, sind weitere Ideen. Zudem wird das gesamte anfallende Niederschlagswasser in Mulden oder Rigolen versickert – auch im öffentlichen Straßenraum durch begleitende grüne Mulden. Für Bremen ist dies ein neuer Ansatz. In Bezug auf private Fahrradstellplätze sollten Möglichkeiten erarbeitet wer- den, die dem offenen Konzept ohne harte Grenzen folgen. Vorstellbar sind auch hier gemeinschaftliche Lösungen. Mit der Fertigstellung der ersten Gebäude im Gebiet entstehen auch die dazugehörigen Freiräume, Stellplät- ze und Grünflächen. Im Frühjahr bietet das Gästehaus Maribondo eine Au- ßenterrasse zum Kaffeetrinken, bei der Holzbude kann Tischtennis gespielt oder Open Air gekickert werden. In dem Gemeinschaftsgarten werden zu- sammen mit dem Büro p+t planung in 2021 die ersten Gemüsebeete anlegt. Quelle: https://www.mydays.de/geschenkidee/urban-gardening-norderstedt. Abruf: 15.02.21 12
181 182 179 178 183 180 251 259 261 545 Bushalteste 544 lle 254 255 256 258 262 L 542 260 543 250 257 385 541 2352 540 264 387 539 253 386 2351 2353 249 252 268 269 263 Bestandsw 1005 546 eg 248 9 2350 384 247 272 1006 2348 267 2349 246 Baufeld 9 6WHOOSOlW]H�(OOHQHU�+RI 271 273 266 Pfla 2347 270 383 274 G72 244 245 275 243 242 382 795 Terr 2346 241 Privatgarten 28 PP Kleinspielfeld 20x13m Baufeld 8 797 796 2345 gemeinschaftl 381 *U•QIOlFKH 798 799 II Urban gardening 380 200m2 240 940 801 800 2344 859 239 379 805 806 Stiftungsdorf 330 Ellener Hof 858 2343 238 6SLHOIOlFKH |II1�QXW]EDU 237 705 2.270m2 948 943 2342 708 S|3 702 947 944 671 236 672 701 946 945 2341 235 G66 Osterholzer Friedhof 234 673 13 Baufeld 8b 66 700 II+D 696 233 675 12 674 681 695 678 6SLHOIOlFKH 682 |II1�QXW]EDU 686 870m2 684 G65 677 687 690 2340 676 691 1460 1459 Hansa - Seniorenheime 1627 65 14 Forum Ellener Hof 685 1626 2339 680 Baufeld 8c 693 1461 688 689 692 1462 Baufeld G68 8a 1625 1456 1585 0•OO Unterflur 68 II+D 10 1455 145 Ilse-K 6SLHOIOlFKHQ 11 aisen-S 1526 BF 4 privat tr. 300m2 44 41 G37 6WUD‰HQE HJUHQ]XQJ VOLQLH 1528 Baufeld 8d 1529 45 III 1556 BHS/ 33 6SLHOIOlFKH 69 Kulturf |II1�QXW]EDU oru m 950m2 1555 15 LQLH 1620 G48 ]XQJVO 1559 40 6SLHO HJUHQ IOlFKH KITA Q 1619 400m2 ‰HQE 50 6WUD 70 S|2 Stellplatz BF 8/ Stiftu nachweis G47 71 24PP ngsdorf Ellen er Hof Ilse-K 1876 aisen-S 4 Un O 51 0•O terf 1877 G58 tr. lur 1875 58 III 55 III 1880 0•OO G59 G59 Unter flur 59 G60 G61 6WUD‰ HQEHJU 61 G62 56 HQ]XQJ VOLQLH G46 G63 63 G64 1878 59a 60 58 46 II-III II-III G54 62 II-III G57 54 II-III 57 64 II-III II-III II-III 3ULY DWJlU Carpo WHQ rt 8 Baufeld Stellpla 43PP tznach weis 7 G50 Paw III 50 6SLH OIOlFK V 73 G55 III BF 7 H 55 privat 300m G51 6WUD‰ 1714 G56 2 51 56 Poller IV III V 59 Baufeld 6 Stellplatznachweis 37PP III G53 64 53 1968 III 1967 G52 52 III Am Halla cke r Abb.3: Stadtleben Ellener Hof 13
1 6.431 m² 1|A 2 3.906 m² 1|B 3 4.112 m² 3|A H ‰ 4 3.571 m² 3|B UD Lud wig 6W -Ro seliu 5 7.602 m² 5|A U� s-A llee IH RU 6 3.622 m² 5|B G HO 7 4.957 m² 5|C V '•V 8 6.708 m² 5|D Wies Beete e/ 1008 9 1.917 m² * 5|E Bank aster 10 789 m² 5|F 11 2.168 m² 5|G 72 Balkon 1017 12 1.424 m² 5|H 1016 rasse Grandweg 13 1.769 m² 6|A Balkon Hecke DXIJHVWlQGHUW 1018 14 3.621 m² 6|B S|4 (t+g) liche 942 1019 FW- $XIVWHOOIOlFKH 15 5.200 m² 6|C 941 (t+g) Zaun 57.797 m² 6|D * noch nicht eingemessen 7|A 7|B 6WHOOSOlW]H�+DQVD�6HQLRUHQKHLPH� 33 63 tr. 1232 7|C cz-S 1202 8|A 1 8|B owi 1201 1200 1 8|C dam Gemeinschafts- 8|D JlUWHQ 1199 8|E el-A Nachbarschafts- 1 1198 treffpunkt 11 | A TG hrt Einfa 1197 4 11 | B Paw 190m2 1196 14 | A 2 private Vorbereiche 1195 110m2 14 | B 6SLHOIOlFKHQ BF 1 privat ‰H 300m2 UD 15 | A W 1225 �6 HU Planungs- 0•O O� 15 | B 1215 1214 8QW O grenze HUIO privater WD XU Vorbereich S HU :XS 4 1324 1323 1325 G5 1326 G33 1327 Rasengittersteine 5 H OLQL park 1328 33 G34 1242 en ]XQJV Lu VII J dw JUHQ 34 6SLH XQ 5 8|9 1329 OIOl IV V - V ig- BF 2 FKHQ LW HQEH priva OH R IV IV insg. t PH 1774 LEGENDE os 300m WUD‰ 150m 2 ZlU eli 1330 2 UQ us G8 BF 1 )H Kita Flächen | Verpacht Baufeld 4 -A WH�6 BF 2 1776 lle e Stellplatznachweis GDFK 1453 34PP 11 Spielflächen | Grünfläch Baufeld 2 6 1400 DQJH III 2 54 Stellplatznachweis G10 1777 BHS privat 1399 33PP 8 1397 Q 1779 Baufeldgemeinschaft | W 1401 1398 G36 G35 Stellplätze im EG der G G9 1780 37 36 35 18 10 1781 Parkdeck | Privat | BHS 10 III III 19 III Parkdeck | Baufeldgem 0•O O III 9 1782 Gebäudebezogene Gem Unter 26 flur -Str. wel-Adamowicz Private Gebäudezonen Pa 32 III 25 1808 Öffentliches Wegerecht 20 G11 Öffentliches Wegerecht 1809 6WUD‰HQEHJUH Q]XQJVOLQLH 2101 1810 Müllstellflächen | Verpa G38 6SLHOIOlFKH 11 2102 Kita S|1 Mulden |II1�QXW]EDU G49 im EG 610m2 48 /1. 2099 OG 1812 Parzellierung Baufeld 49 2098 2100 III Parzellierung Grundstüc 2097 38 16,5/30 20 Stg. 2096 2090 1813 Grundstücksgrenze Han V 2095 Grenze B-Plan e 2091 150m2 ngsmuld Gemein- 1815 2051 G12 Sondernutzung 6SLHOIOlFKHQ 12 2092 schafts- 2047 BF 2 privat 1814 X Baufeldnummer eru insg. 300m2 fläche Versick 47 2046 Q 1816 X|X Grundstücksnummer 6SLHOIOlFKH 5 KITA 2045 2044 X Gebäudenummer 1.400m2 II-III G40 1817 2039 2043 X Gebäudenummer | Ersc 1991 41 II-III G41 40 91 III 1818 Fahrradstellplätze | öffe Baufeld 5 2038 2041 II-III G42 BF 2 Stellplatznachweis 54PP [in BF 1 TG] BF 3 Fahrradstellplätze | verp 2040 2284 43 42 86 G13 2037 II-III G43 V Fêrnwärme G45 3 2282 45 III 2036 2035 13 2280 85 2279 Baumbestand III 6WUD‰ 84 2278 HQEHJU 87 HQ]XQJ VOLQLH IV V 2277 Baumbestand | Erhaltun G44 2275 III wel-Ad Torbo 44 amow gen 2274 icz-Str 79 15 17 ‰HQEH JUHQ]X 78 . Projekt QJVOLQ LH G14 G15 G16 G17 2273 0•OO Unter flur 19 Stiftungsdorf 21 II-III II-III II-III II-III G19 23 72 2270 G20 G21 25 14 H eg 1999 G22 D‰ 2268 G23 G24 G25 16 Auftraggeber WU wer W G26 2269 II-III II-III �6 II-III II-III 2267 U 2000 II-III GH II-III II-III 18 IHO III II-III 2265 7 20 4 65 .UH Baufeld 3 Bützo 22 2263 2264 24 Stellplatznachweis 18PP 2001 G27 Planinhalt 2262 27 G28 II-III 26 2261 Nutzungsstruktur II-III G29 BF 3 2258 29 2260 G30 II-III 28 Maßstab 6SLHOIOlFKH 2336 2257 BF 6 privat II-III M. 1:500 (DIN A0) 300m2 G31 31 G32 II-III 30 Bearbeitung th, jr, jn II-III G18 2308 Planung: II-III 32 2338 H 2307 *UR‰ n Viere 14
Die Projekte auf dem Ellener Hof Der Neue Ellener Hof ist ein grünes und nachhaltiges Quartier, in dem un- terschiedliche Bewohner*innen, Lebensentwürfe und Funktionen für Le- bendigkeit und Vielfalt sorgen. Daher sind auch die Gebäude, die in dem Quartier entstehen, vielfältig und individuell. Dazu zählen beispielsweise individuelle Reihenhäuser für Familien oder für Menschen, die Wohnen mit Büro oder Werkstatt kombinieren möchten, ver- schiedene Formen des betreuten Wohnens, ein Hindu-Tempel oder ein Gäs- tehaus mit Kiosk, um nur einige Projekte zu nennen. Die unterschiedlichen Projekte werden auf 15 Baufeldern realisiert. Der nachfolgenden Plan zeigt einen Überblick über die verschiedenen Baufel- der und ihre Lage. Ebenfalls lassen sich darauf die Straßenführung sowie die Freiräume und Grünflächen erkennen. Seit 2020 gibt es Straßennamen. Im Zentrum des Stadtlebens Ellener Hof liegen die Bestandsgebäude und der alte Baumbestand. Das Baufeld 5 ist vor allem durch gemeinschaftliche Wohnprojekte und der dazugehörigen grünen Gemeinschaftsfläche mit dem alten Baumbestand in der Mitte geprägt. Hier entsteht derzeit eine KITA der AWO Bremen. Bereits realisierte Projekte sind das Wohn- und Geschäftshaus und das Stu- dierendenwohnheim „Holzbude“ im Baufeld 1, die Fahrradselbsthilfewerk- statt und der Fahrradverleih sowie die Warenverteilstation des Beschäfti- gungträger bras e.V., das Gästehaus der Stiftung Maribondo da Floresta im Baufeld 14 sowie das Mehrfamilienhaus „Kastanienhof“ im Baufeld 13. Auf dem Baufeld 15 befindet sich die Kita Hanseatenkids des Familienbünd- nis e.V. mit den „Osterholzer Knirpsen“ sowie die vielfältig genutzte Kul- tur-Aula. In dieser Broschüre werden alle Projekte vorgestellt, die realisiert sind oder aktuell im Bau sind. 15
Gebäude 1 - Wohn- und Geschäftshaus - Bremer Heimstiftung - Atelier PK Architekten, Berlin - 14 WE, Arztpraxen, Bürorräume - AOK - Kund*innen Zentrum - BiPS - Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie Foto: Rainer Geue Mit der hellen, vorvergrauten Holzfassade und Dachform bildet das Gebäu- de 1 das Eintree des Ellener Hofs. Im Erdgeschoss befinden sich Dienstleis- tungsangebote sowie weiteres Gewerbe. Die Wohnungen darüber sind im ruhigen Innenhof über Laubengänge er- schlossen. Die Gebäude 1, 2 und 4 des Baufeldes 1 sind über einen gemein- samen grünen Innenbreich im 1. Obergeschoss miteinander verbunden. So entsteht aus den drei Gebäuden ein Ensemble. Kontakt Gebäude 1, 2, 4: Bremer Heimstiftung Sabine Schöbel 0421 - 40 74 51 16
Gebäude 2 & 4 - Wohnhaus - Bremer Heimstiftung - gruppe omp, Bremen - Gebäude 2: 24 Wohneinheiten - Gebäude 4: 14 Wohneinheiten BAU IM Parallel zur Ludwig-Roselius-Allee bietet das dreigeschossige Gebäude 2 viele kleinere, geförderte Wohneinheiten an. Der ruhige Innenhof mit An- geboten zum Kinderspiel und eine Orientierung aller Wohnungen nach Sü- den ermöglichen einen großzügigen, gemeinsamen Kommunikationsraum auch mit den benachbarten Bewohner*innen. In Gebäude 4 entstehen im Erdgeschoss vier rollstuhlgerechte Wohnungen auf etwa 50 m² Wohnfläche. Darüber liegen Wohnungen, die über zwei Eta- gen gestapelt sind und vom Innenhof im 1. Obergeschoss erschlossen wer- den. 17
Studierendenwohnhaus „Holzbude“ - Wohnhaus für Studierende - Bremer Heimstiftung - Atelier PK Architekten, Berlin - 66 Wohneinheiten - höchstes Holzgebäude in Bremen, 7 Geschosse Auf rund 2.700 Quadratmetern Gebäudefläche sind als ein Gemein- schaftsprojekt zwischen Bremer Heimstiftung und Studierendenwerk Bre- men 66 Appartements entstanden, von denen einige barrierefrei oder für Rollstuhlfahrende geeignet sind. Die Wohnungen sind mit Pantry-Küchen, Duschbädern sowie modernen Möbeln ausgestattet und werden inklusive Internetverbindungen an Studierende vermietet. Kontakt: Platzvergabe über das Studierendenwerk Bremen www.stw-bremen.de Foto: Rainer Geue 18
GEWOBA - GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen - Lukas Lang, Building Technologies GmbH - 40 Wohneinheiten - geförderter Wohnungsbau - barrierefreie und 2 rollstuhlgerechte Wohnungen - Holzskelettbauweise Auf dem Ellener Hof realisert die GEWOBA AG zwei drei- bis viergeschos- sige Gebäude in Holzskelettbauweise. Die dort entstehenden Wohnungen sind zu 100 Prozent gefördert. Es wird sowohl Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern als auch Wohnungen mit vier bis fünf Zimmern geben. Alle Woh- nungen sind barrierefrei, zwei der Wohnungen werden rollstuhlgerecht ausgebaut. Kontakt: GEWOBA AG Corinna Bühring 0421 - 36 72 47 4 19
Das Neue Bremer Haus - Reihenhäuser - individuell gestaltbar - 7 Architekturbüros zur Wahl - Baufeld 4 & 5, 19 Grundstücke - ein Haus für Familien, mehrere Generationen, Freund*innen oder zu kombinieren mit dem Büro oder der Werkstatt BAU IM Im Rahmen einer Ideenwerkstatt entwickelten sieben Architekturbüros ein „Neues Bremer Haus“ . Es soll Stärken des alten Haustyps – zum Beispiel des- sen flexible Nutzungsmöglichkeiten – mit Anforderungen eines modernen Reihenhauses wie Holzbau und Energieeffizienz verbinden. Die dazu ent- standenen Vorentwürfe können Bauwillige aufgreifen und gemeinsam mit einem der Architekturbüros ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechend anpassen sowie bauträgerfrei realisieren. Baubeginn der ersten Neuen Bremer Häuser erfolgt im Frühjahr 2021. Kontakt: Bremer Heimstiftung 0421 - 24 34 181 Antje Sörensen antje.soerensen@bremer-heimstiftung.de 20
s c h o l l e 47 - Gemeinschaftliches Wohnen - Projektgruppe s c h o l l e 47 - Th. Isselhard, F. Elbers, Architekten für nachhaltiges Bauen - ca. 14 Wohneinheiten - Passivhaus - Realisierung über s c h o l l e 47 GmbH & Co. KG Gemeinwohlorientiertes Zusammenleben, eine verbindliche Gemeinschaft, Vielfalt und Selbstverwaltung sowie Engagement mit der Nachbarschaft im Innenhof und auf dem Gelände ist der Gruppe wichtig. Ein großer Gemein- schaftsraum und eine Dachterrasse laden zum Verweilen ein. In der Planung wird nachhaltiger Umgang mit Ressourcen berücksichtigt. Durch das ein- gebrachte Kapital in unterschiedlicher Höhe wird solidarisch bezahlbares Wohnen möglich. Kontakt: s c h o l l e 47 GmbH & Co. KG scholleninfo@posteo.de www.scholle-47.de 21
Fairmieten - Gemeinschaftliches Wohnen Fairmietergemeinschaft Ellener Hof - Plan A Wohnprojekte GmbH - Architekturbüro PlanGrad - 13 Wohneinheiten - bis zu 50% sozialer Wohnungsbau - Gründach mit Photovoltaik - Anlagen BAU IM Das Projekt verfolgt den Ansatz, Wohnungen mit bezahlbaren Mieten zu realisieren. Menschen, die ihr Kapital in Wohnraum investieren möchten, finanzieren gemeinsam mit anderen mehrere Wohnungen. Ein fairer Um- gang mit Kapital und Wohnraum verbindet die Mitglieder der Fairmieterge- meinschaft. Die weiteren Wohnungen werden mit einem Eigenkapitalanteil der späteren Bewohner*innen finanziert. Kontakt: Fairmietergemeinschaft Joachim Böhm Ellener Hof kontakt@plan-a.info 0421 - 95 91 707 22
Casa Colorida - Mehrgenerationenhaus - unterstützt von der Stadtteil Genossenschaft Hulsberg eG - Thomas Isselhard, Architekten für nachhaltiges Bauen - ca. 27 Wohneinheiten - begrünte Dachterrasse und weitere Gemeinschaftsflächen BAU IM Mit dem Neubau will die StadtteilGenossenschaft innovativen, energiespa- renden und bezahlbaren Wohnraum schaffen sowie sozial gemischtes, ge- meinschaftliches, selbstverwaltetes und lebendiges Wohnen ermöglichen. Auf ca. 2160 m² Bruttogeschossfläche werden individuelle Wohnräume und Gemeinschaftsflächen realisiert. Durch die genossenschaftliche Struktur wird der Wohnraum dauerhaft gesichert. Kontakt: StadtteilGenossenschaft Hulsberg eG Astrid Thomsen a.thomsen@hulsberg-genossenschaft.de 23
Gut‘s Haus - Mehrgenerationenhaus - Gut’s Haus e.V. - Thomas Isselhard, Architekten für nachhaltiges Bauen - 18 Wohneinheiten - Realisierung über das Mietshäusersyndikat BAU IM Bei diesem Projekt legen die Bewohner*innen besonderen Wert auf das Zusammenleben mehrerer Generationen und auf bezahlbare Mieten. Das Gebäude zeichnet sich dadurch aus, dass ein Torbogen zum Innenhof / zur Gemeinschaftsfläche mit hohem Altbaumbestand des Baufeldes 5 führt. Als Gemeinschaftsraum dient ein gläserner Raum, der in den Torbogen integ- riert ist. Kontakt: Gut‘s Haus e.V. 0421 - 52 07 90 61 info@guts-haus.de 24
Kita und Wohnen - Wohnhaus mit Kindertagesstätte in den unteren Geschossen - Bremer Heimstiftung - ZRS Architekten, Berlin - 9 Wohneinheiten - Träger der Kita: AWO - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Hansestadt Bremen e.V. B AU IM Die Kita ist in zwei Gebäuden geplant: In einem zweigeschossigen Gebäu- de mit ausschließlicher Nutzung als Kita und in einem viergeschossigen Gebäude plus Staffelgeschoss, das im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss von der Kita genutzt wird. In den darüberliegenden Geschossen bietet es Wohnungen unterschiedlicher Größe, die seitens der Bremer Heimstiftung vergeben werden. Kontakt: Bremer Heimstiftung Sabine Schöbel 0421 - 40 74 51 25
Bruderhaus - Fahrradselbsthilfewerkstatt und Fahrradverleih - bras e.V. - Architekturbüro Steffen Eilers - Aus- und Umbau des Bruderhauses - Teil des Fahrrad- und Klimaquartiers Ellener Hof Foto: Rainer Geue Mit dem Bruderhaus ist das älteste erhaltene Gebäude auf dem Ellener Hof zu einem wichtigen Standort für das Modellprojekt Fahrradquartier Ellener Hof umgenutzt worden. Wo früher Kinder und Jugendliche unter der Auf- sicht des Vereins Ellener Hof wohnten, können nun Fahrräder in Selbsthilfe repariert oder auch Lastenräder, Pedelecs und andere Fahrräder ausgelie- hen werden. Der Beschäftigungsträger bras e.V. betreut dieses Angebot und auch die klimafreundliche Warenverteilstation auf dem Ellener Hof. Öffnungzeiten: Montags - Freitags 8:00 - 16:30 Uhr Samstags 8.00 - 12:00 Uhr Telefon Nr. 0421 - 69 67 35 87 26
Bauernhaus - inklusives Wohnprojekt - Martinsclub Bremen e.V. - kammler+partner Architekten - 8 Wohneinheiten - Umbau altes Bauernhaus BAU IM Der Martinsclub Bremen e.V. setzt sich besonders für Menschen mit Beein- trächtigungen ein. In dem Projekt auf dem Ellener Hof sollen junge Men- schen mit und ohne Behinderung gemeinsam wohnen. Dieses inklusive Wohnen wird von geschulten Fachkräften betreut. Geplant sind Einzelwoh- nungen sowie Wohngemeinschaften und Gemeinschaftsräume. Bei dem Umbau wird die historische Fassade des Bauernhauses geschützt und in den Neubau eingebunden. Kontakt: Martinsclub Bremen e.V. Thomas Bretschneider 0421 - 53 74 76 1 27
Hindu-Tempel - Bremen Sri Varasiththivinayakar Tempel e.V. - Ayvaz Dursun, rd Architekten Delmenhorst - Hinduistischer Tempel BAU IM Der Tempelbau der Hindugemeinde ist eine Synthese aus einem Tempel, der in traditioneller Bauweise der Hindus zum Teil mit in Indien angefer- tigten Elementen gebaut wird und einem Gemeindehaus, das in schlichter Holzbauweise errichtet wird. Die Hindugemeinde wird zum vielfältigen Le- ben auf dem Ellener Hof einen spannenden Beitrag leisten. Kontakt: Bremen Sri Varasiththivinayakar Tempel e.V. Pathmanathan Pathmakaran 0163 - 44 99 076 28
Kastanienhof - Mehrfamilienhaus - Ellener Hof 66 Projektgesellschaft mbH - Architekturbüro Martin Kahrs BDA - 18 Wohneinheiten - Wohnen für Ältere Foto: Rainer Geue Der Neubau auf dem Grundstück 66 des Baugebiets Ellener Hof ist als drei- geschossiges Mehrfamilienhaus in Holzbauweise errichtet worden. Die Mehrzahl der Wohnungen ist auf 32 Quadratmeter ausgelegt. Hinzu kom- men einige mittlerer Größe sowie zwei Wohnungen, die ca. 100 Quadrat- meter groß sind. Im Außenbereich ist ein Fahrradschuppen vorgesehen - ebenfalls als Holzkonstruktion errichtet. Kontakt: Kahrs Architekten Martin Kahrs 0421 - 68 41 58 66 29
Gästehaus Maribondo - Gästehaus mit Kiosk - Stiftung Maribondo da Floresta - Architekturbüro Martin Kahrs BDA - 18 Beherbergungsräume - Neubau in Holz für ein besonderes Angebot im Ellener Hof In den Einrichtungen der Stiftung wohnen und arbeiten in Leistung und Wahrnehmung beeinträchtigte Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jah- ren. Das Projekt auf dem Ellener Hof ist ein Gästehaus und Integrationsbe- trieb der Stiftung. Ergänzend zu dem Gästehaus gibt es dort ein Bistro sowie einen Dorfladen. Das besondere Gebäude bekommt durch die ungewöhn- liche Dachlandschaft eine besondere Prägung. Das Gästehaus bietet zudem ein E-Carsharing Angebot an. Kontakt: Stiftung Maribondo da Floresta Dr. Erwin Bienewald 04791 - 96 43 420 Foto: Rainer Geue 30
Stimmen zum Ellener Hof Stefan Kunold, Quartiersbildungszentrum Blockdiek „Vom ersten Tag an habe ich mich über die Entwicklung auf dem Gelände des ehemaligen Vereins Ellener Hof gefreut. Jahrelang war hier wenig los und der Zaun um das 10 Hektar große Gelände eine Barriere für die Quartiersentwicklung in Blockdiek und im Ellener Feld. Das neue Quartier Ellener Hof bietet mit seinen 500 WE und zahlreichen sozia- len und kulturellen Aktivitäten eine tolle Chance, neue Nachbarschaften für Blockdiek wie für den gesamten Stadtteil Osterholz zu entwickeln. Ich freue mich schon in 5 Jahren durch dieses spannende neue Stück Stadt zu laufen und ein Teil davon zu sein.“ Antje Sörensen, Leiterin Kundencentrum der Bremer Heimstiftung „Das Stadtleben Ellener Hof bietet eine tolle Vielfalt an unterschiedlichen Angeboten zum Wohnen und für Engagement im Quartier. Vom Reihenhaus für junge Familien, Wohnen in den gemeinschaftlichen Wohnprojekten, Wohnen in Eigentum oder zur Miete bis hin zu besonderen Angeboten für ältere Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen. In Kombination mit den zahlreichen Aktivitäten im und rund um den Ellener Hof ist das eine spannende Quartiersentwicklung.“ Ulrich Schlüter, Ortsamtsleiter Osterholz „Das Stadtleben Ellener Hof ist eine tolle Quartiersentwicklung für den gesamten Stadtteil Osterholz. Wir begleiten vom Beirat und Ortsamt aus das Projekt mit großem Interesse. Der Stadtteil profitiert von den Aktivitäten rund um das Fahrradquartier, von den Angeboten der Kulturaula, dem fast fertig gestellten Studierendenwohnhaus und vielen weiteren Angeboten, die dort entstehen. Und die neuen Bewohner*innen im Ellener Hof können sich auf einen Stadtteil freuen, der gute Bildungsangebote, viel Grün, eine gute Nahversorgung, zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten und kurze Wege beispielsweise zum Weserpark oder in die Innenstadt bietet.“ 31
Sabine Schöbel, Hausleitung Stiftungsdorf Ellener Hof „Wir sind jetzt schon seit Ende 2015 dabei, das Stiftungsdorf Ellener Hof mit einer bunten, lebendigen Mischung an Veranstaltungen und weiteren Ange- boten zu bereichern. Vor allem mit den Kindertagesstätten, der Kulturaula, dem Runden Tisch zum Klimaquartier und den ersten Aktivitäten im Rah- men des Fahrradquartiers gibt es bereits zahlreiche Aktivitäten mit vielen engagierten Menschen vor Ort. Es macht sehr viel Spaß im Stiftungsdorf zu arbeiten: Es ist nicht nur eine Baustelle für Häuser in Holz sondern auch für ein wachsendes soziales Netzwerk.“ Dr. Henning Scherf, Bürgermeister a.D. der Freien Hansestadt Bremen „Der Ellener Hof ist ein Leuchtturm für unsere Hansestadt – hier können wir mitgestalten und miterleben, wie eine sozial gerechte, vielfältige und im Klimaschutz sorgsame Quartiersentwicklung aussehen kann! Ich bin sehr froh darüber, dass die Bremer Heimstiftung die Chance und die Verantwortung vorbildlich wahrnimmt, aus dem „alten“ Ellener Hof ein „Quartier der Zukunft“ zu schaffen. Dafür wünsche ich weiter viel Erfolg.“ Diese Broschüre hat Ihr Interesse geweckt? Sie haben Fragen oder den Wunsch nach mehr Informationen? Sie überlegen, das Quartier zu Ihrem neuen Wohnort zu machen? Sie wollen mehr zum Holzbau auf dem Ellener Hof erfahren? Sie haben Interesse im Ellener Hof Kultur-Verein mitzumachen? Dann melden Sie sich bei der Bremer Heimstiftung: Sabine Schöbel Tel: 0421 - 40 74 51 Ludwig-Roselius-Allee 181 Mobil: 0170 9054059 28327 Bremen sabine.schoebel@bremer-heimstiftung.de 32
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