Bauhaus am Folkwang Lyonel Feininger 18. Januar - 14. April 2019 - Pressematerialien - Museum ...
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Pressematerialien Bauhaus am Folkwang Lyonel Feininger 18. Januar – 14. April 2019 Inhalt 1. Pressemitteilung 2. Biografie Lyonel Feininger 3. Daten und Fakten 4. Wandtexte 5. Veranstaltungen 6. Pressebilder 7. Factsheet Museum Folkwang 8. Flyer
Pressemitteilung Bauhaus-Reihe im Museum Folkwang startet mit Lyonel Feininger Essen, 17.1.2019 – Das Museum Folkwang gibt im Bauhaus-Jubiläumsjahr 2019 mit der Ausstellungreihe Bauhaus am Folkwang Einblicke in seine vielfältigen Bestände. Drei Kabinettausstellungen zeichnen den Weg der Schule von ihren expressionistischen Anfängen bis hin zur programmatischen Neuausrichtung nach dem Motto „Kunst und Technik – eine neue Einheit“ nach. Den Auftakt bildet eine Präsentation von 33 Werken Lyonel Feiningers (18. Januar – 14. April 2019). Ausgangspunkt der Reihe Bauhaus am Folkwang ist die historische Verbindung zwischen Bauhaus und Museum Folkwang. Sie lässt sich durch den engen Kontakt zwischen Museumsgründer Karl Ernst Osthaus und dem späteren Direktor des Bauhauses Walter Gropius bis ins Jahr 1908 zurückverfolgen. Beide teilen die Idee von einer Einheit der Künste und setzen sich für eine Reform der künstlerischen Ausbildung ein. Osthaus ist es, der Gropius als Nachfolger von Henry van de Velde für die Leitung der Kunstgewerbeschule in Weimar vorschlägt. Lyonel Feininger (1871–1956) wird 1919 zum ersten Mal im Museum Folkwang in Hagen ausgestellt und kurz danach als erster Meister ans Bauhaus berufen. Mit rund sechzig Arbeiten auf Papier, einer Spielzeugstadt und vier Gemälden verfügt das Museum Folkwang über einen bedeutenden Bestand an Werken des Künstlers. Die Kabinettausstellung zeigt eine Auswahl von 34 Arbeiten aus den Bereichen Grafik, Malerei, Fotografie und Kleinplastik der Zeit zwischen 1910/11 und 1929. Sie verdeutlicht, wie Feininger sein Werk von karikaturesken Stadtszenen über expressiv-kristalline Kompositionen am Bauhaus zu konstruktivistisch-beeinflussten Architekturdarstellungen wie dem Ölgemälde Gelmeroda IX (1926) entwickelt. Es ist eine von nur zwei Leinwänden der berühmten Serie in deutschem Besitz. In Nachfolge der Romantik werden Motive wie die Kirche, das Schiff oder die Brücke in Feiningers Werk zu zeitgemäßen Symbolen für Übergänge, Verbindungen und Transzendenz. Dabei setzt Feininger Grafik, Malerei und Plastik gleichberechtigt ein, um Bildreihen zu entwickeln. Die Präsentation zeigt diese interdisziplinäre Arbeitsweise, die den Vorstellungen am Bauhaus ebenso entspricht wie der Folkwang-Idee. Zu sehen ist unter anderem das berühmte Mappenwerk Zwölf Holzschnitte von Lyonel Feininger, das 1920 als erste Veröffentlichung des Bauhauses erscheint. Während Feininger den klassischen Bildmedien verpflichtet ist, widmen sich die beiden anschließenden Präsentationen neuen Ausdrucksformen am Bauhaus: In Bühnenwelten (28. April – 8. September 2019) vermittelt sich ein Eindruck von der performativen Kultur der Schule, während sich am Beispiel von László Moholy-Nagy (20. September – Dezember 2019) die mediale Wende hin zu Fotografie und Film nachvollziehen lässt.
Bauhaus am Folkwang Lyonel Feininger 18. Januar – 14. April 2019 Eintritt frei. Die Ausstellung wird unterstützt durch E.ON SE. Lyonel Feininger Gelmeroda IX, 1926 © VG Bild-Kunst, Bonn 2019 Öffnungszeiten Di bis So 10 bis 18 Uhr, Do und Fr 10 bis 20 Uhr, Mo geschlossen Pressekontakt Anna Littmann, T +49 201 8845 160, anna.littmann@museum-folkwang.essen.de
Lyonel Feininger – Biografie mit Schwerpunkt auf den Jahren 1906 bis 1931 1871 Am 17. Juli kommt Léonell Charles Feininger in New York als Sohn der Musiker Elizabeth Cecilia Lutz und Karl Friedrich Wilhelm Feininger zur Welt. Der Vater ist deutscher Herkunft, die Mutter ist Amerikanerin. 1887/88 Feininger schreibt sich an der Allgemeinen Gewerbeschule in Hamburg ein und wechselt ein Jahr später an die Kunstakademie in Berlin. 1892/93 Während seines ersten Aufenthalts in Paris studiert er an der privaten Kunstschule des italienischen Malers Filippo Colarossi. 1894–1904 Nachdem Feininger schon während seiner Ausbildung regelmäßig Aufträge von humoristischen Blättern erhalten hat, arbeitet er als Illustrator und politischer Karikaturist in Berlin. 1901 Lyonel Feininger heiratet Clara Fürst, die Tochter des jüdischen Malers und Bildhauers Gustav Fürst. 1901 und 1902 werden die Töchter Eleonore und Marianne geboren. 1905/06 Noch in Berlin lernt Feininger die Künstlerin Julia Berg kennen. Als diese ihr Studium an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar fortsetzt, reist Lyonel das erste Mal nach Thüringen. In Orten wie Gelmeroda oder Mellingen entdeckt er Motive, die ihn fortan künstlerisch beschäftigen. 1906–08 Lyonel und Julia heiraten. Ein Vertrag mit der Chicago Tribune bietet Feininger ein gesichertes Einkommen und ermöglicht einen längeren Aufenthalt in Paris. Hier wird Sohn Andreas geboren. Feininger begegnet erstmals Robert Delaunay und kommt mit dem Künstlerkreis um Henri Matisse in Kontakt. Es entstehen erste Ölbilder. 1909/10 Nach der Rückkehr aus Paris werden die Söhne Laurence und Theodore Lux in Berlin geboren. Feininger beendet seine Tätigkeit als Karikaturist und stellt erstmals Gemälde in der Berliner Secession aus. Druckgrafische Blätter wie Die Grüne Brücke zeigen seine intensive Beschäftigung mit der Radierung. 1911 Erneuter Aufenthalt in Paris. Feininger ist mit sechs Gemälden am Salon des Artistes Indépendants beteiligt, in dem die Kubisten zum ersten Mal ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren. Mit der zunehmenden Konzentration auf die Malerei verliert die Druckgrafik für mehrere Jahre in Feiningers Werk an Bedeutung. 1913 Die Monate von April bis September verbringt Lyonel Feininger im Weimarer Land. Mit dem Ersten Deutschen Herbstsalon, den Herwarth Walden in seiner
Berliner Galerie Der Sturm organisiert, wird der Kubismus in Deutschland bekannt. In der Ausstellung wird Feiningers Gemälde Dorf Alt-Salenthin gezeigt, das sich heute in der Sammlung des Museum Folkwang befindet. 1914–17 Die Feiningers kehren mit Ausbruch des Krieges aber nach Berlin zurück. Die Zusammenarbeit mit Herwarth Walden mündet 1917 in einer ersten großen Übersichtsschau, die Feininger den Durchbruch bringt. Wie Lyonel Feininger werden viele Künstler der Galerie Der Sturm später mit dem Bauhaus assoziiert sein. 1918 Feininger widmet sich dem Holzschnitt – einem Medium, das kurz zuvor durch die Künstlergruppen Die Brücke und Der Blaue Reiter wiederentdeckt worden ist. Er schließt sich der Novembergruppe an und gestaltet das Titelblatt für das Manifest der Vereinigung, in der auch Walter Gropius Mitglied ist. 1919 Von Februar bis März stellt das Museum Folkwang in Hagen Gemälde, Aquarelle und Grafik von Lyonel Feininger aus. Im Mai wird der Künstler als erster Meister von Walter Gropius an das neu gegründete Staatliche Bauhaus nach Weimar berufen. Feiningers Holzschnitt Kathedrale wird als Titelblatt des Bauhausmanifests zum Symbol für die Einheit der Künste, nach der die Schule strebt. 1920 Mit einer Reihe von Mappenwerken stellt das Bauhaus seine Arbeit der Öffentlichkeit vor. In einer Auflage von 50 Exemplaren erscheint als erste Publikation der Schule das Portfolio Zwölf Holzschnitte von Lyonel Feininger. Alle enthaltenen Grafiken sind in der Druckerei des Bauhauses mit der Hand vom Stock abgezogen. Den Umschlag gestaltet die Werkstatt für Buchbinderei unter der Leitung von Otto Dorfner. 1921 Nach dem Ausscheiden von Walter Klemm übernimmt Feininger als Formmeister die Leitung der Werkstatt für Druckgraphik und verantwortet fortan die Herausgabe der Bauhausmappen. 1924/25 Auf Initiative von Galka Scheyer schließen sich Paul Klee, Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky und Lyonel Feininger zur Gruppe Die Blaue Vier zusammen. Die erste Monografie zu Feiningers Œuvre erscheint. Durch den Rechtsruck in der thüringischen Regierung verliert das Bauhaus sämtliche finanzielle Unterstützung von Seiten des Staates. Als neuer Standort der Schule wird Dessau gewählt. Hier bieten sich ideale Voraussetzungen für eine
engere Zusammenarbeit mit der Industrie. Nach den Entwürfen von Walter Gropius entsteht neben einem Komplex aus Unterrichts- und Wohngebäuden für die Schüler eine eigene Siedlung mit Doppelhäusern für die Meister. 1926/1927 Lyonel Feininger zieht nach Dessau ohne die Verpflichtung, Lehrveranstaltungen zu halten. Wie im Werk der anderen Bauhausmeister wird in Feiningers Bildern der Einfluss des Konstruktivismus und die Neuausrichtung der Schule nach dem Motto „Kunst und Technik – eine neue Einheit“ durch eine strengere Formgebung spürbar. Ein Beispiel dafür ist das Gemälde Gelmeroda IX (1926) aus der Sammlung des Museum Folkwang. 1929–1931 Feininger wird beauftragt für das Kunstmuseum Moritzburg eine Stadtansicht von Halle anzufertigen. Es entsteht eine ganze Serie von Gemälden und Zeichnungen, die im Rahmen der Aktion Entartete Kunst Mitte der 1930er- Jahre beschlagnahmt wird. Heute befindet sich eine Kohlezeichnung des Halle-Zykluses in der Sammlung des Museum Folkwang. 1931 Zu Lyonel Feiningers 60. Geburtstag zeigt das Museum Folkwang eine große Retrospektive des Künstlers. 1932/33 Nach der Schließung des Bauhauses in Dessau, kehren die Feiningers nach Berlin zurück. Feiningers Gemälde werden in Halle eingelagert. 1937 Während der Aktion Entartete Kunst werden dem Museum Folkwang neben vielen anderen Werken vier Druckgrafiken, drei Aquarelle, zwei Zeichnungen sowie das Gemälde Scheunenstrasse von Lyonel Feininger entzogen. Die Feiningers emigrieren in die USA, wo Lyonel unter anderem am Black Mountain College lehren wird. 1948 Mit dem Aquarell Gelmeroda (1927) beginnt das Museum Folkwang in der Nachkriegszeit, eine Reihe wichtiger Werke von Lyonel Feininger zu erwerben. 1956 Am 13. Januar stirbt Lyonel Feininger in New York. 1961 Zusammen mit dem Hamburger Kunstverein und der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden veranstaltet das Museum Folkwang eine große Gedächtnisausstellung.
Daten und Fakten Bauhaus am Folkwang Lyonel Feininger 18. Januar – 14. April 2019 Kuratorin Nadine Engel Sponsor E.ON SE Ausstellungsfläche 150 m² Anzahl der Räume 2 Exponate Gemälde: 4 Grafiken: 26 Kleinplastiken: 1 Mappenwerke: 1 Fotos: 1 Weitere Präsentationen Bauhaus am Folkwang Bühnenwelten 28. April – 8. September 2019 László Moholy-Nagy 20. September – Dezember 2019 Öffnungszeiten Di, Mi 10 – 18 Uhr Do, Fr 10 – 20 Uhr Sa, So 10 – 18 Uhr Feiertage 10 – 18 Uhr Mo geschlossen
Eintrittspreise Der Eintritt in die ständige Sammlung und damit auch in die Sammlungspräsentation Bauhaus am Folkwang ist an allen Öffnungstagen frei. Ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung Begleitprogramm Die Ausstellung wird von einem Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm begleitet. Termine im Programmflyer oder unter www.museum-folkwang.de Besucherbüro Museum Folkwang T +49 201 88 45 444 info@museum-folkwang.essen.de Museumsplatz 1, 45128 Essen Anfahrt Verkehrsverbindungen ab Essen Hauptbahnhof: Straßenbahn- und U-Bahn-Linien 101, 106, 107, 108 und U11 in Richtung Bredeney bzw. Messe Gruga bis Haltestelle Rüttenscheider Stern (Das Museum Folkwang ist ausgeschildert, Fußweg ca. 7 Minuten). Zu Fuß ab Essen Hauptbahnhof: 15 Minuten Fußweg ab Südausgang Essen Hbf. Folgen Sie den Hinweisschildern und den blau leuchtenden Glassteinen im Boden. Mit dem Auto: Navigationsinfo: Bismarckstraße 60, 45128 Essen (Änderungen vorbehalten!)
Wandtexte Bauhaus am Folkwang Lyonel Feininger 18. Januar – 14. April 2019 Bühnenwelten 28. April – 8. September 2019 László Moholy-Nagy 20. September – Dezember 2019 Das Museum Folkwang bewahrt heute nicht nur Werke von Bauhauskünstlern, darunter Gemälde von Wassily Kandinsky, Grafiken von Paul Klee oder Fotografien von Marianne Brandt und Walter Peterhans. Es ist auch durch seine Geschichte mit dem Bauhaus verbunden: Der Gründer des Museum Folkwang, Karl Ernst Osthaus (1874 –1921), steht seit 1908 in engem Austausch mit dem Architekturstudenten Walter Gropius (1883 –1969). Beide teilen die Idee von einer Einheit der Künste und setzen sich für eine Reform der künstlerischen Ausbildung ein. Osthaus vermittelt Gropius wichtige Aufträge und Kontakte. Er ist es auch, der Gropius dem befreundeten Leiter der Weimarer Kunstgewerbeschule Henry van de Velde (1863–1957) als Nachfolger vorschlägt. Aus dem Zusammenschluss dieser Institution mit der Weimarer Kunstschule entsteht im April 1919 die heute wohl bekannteste deutsche Schule für Gestaltung – das Staatliche Bauhaus. 1919, im Gründungsjahr des Bauhauses, widmet das Museum Folkwang in Hagen dem ersten Bauhausmeister Lyonel Feininger (1871–1956) eine Einzelausstellung. 1922 wird László Moholy- Nagy (1895–1946) gezeigt. Der ungarische Künstler wird nur wenig später ans Bauhaus berufen. Osthaus erlebt diese Ausstellung nicht mehr. Die Verbindungen zum Bauhaus brechen aber auch am neuen Standort des Museum Folkwang in Essen nicht ab. Anlässlich der Gründung des Bauhauses vor 100 Jahren gibt eine dreiteilige Ausstellungsreihe Einblicke in die vielfältigen Bauhausbestände des Museum Folkwang – von den expressionistischen Anfängen der Schule am Beispiel Lyonel Feiningers über die Bedeutung der Bühnenkultur am Bauhaus bis zu dem Moment, als mit der Berufung von László Moholy-Nagy die neuen Medien Fotografie und Film in den Vordergrund treten.
Bauhaus am Folkwang Lyonel Feininger 18. Januar – 14. April 2019 Lyonel Feininger (1871–1956) wird 1919 als erster Meister von Walter Gropius ans Bauhaus nach Weimar berufen. Die Stadt und ihre Umgebung haben schon damals eine besondere Bedeutung für Feiningers Werk: Da seine spätere Frau Julia an der Kunstschule in Weimar studiert, reist Feininger bereits 1906 das erste Mal ins Weimarer Land. In Orten wie Gelmeroda oder Mellingen findet er Motive, die ihn sein Leben lang künstlerisch begleiten. Die Städte und Dörfer Thüringens werden in Feiningers Bildern ebenso symbolisch aufgeladen wie die Orte und Landschaften, die er auf seinen übrigen Reisen erlebt. In den Himmel strebende Häuser und Kirchen, Brücken oder Schiffe versinnbildlichen Verbindungen und Übergänge zwischen Natur und Kultur, aber auch zwischen einer weltlichen und einer geistigen Sphäre. Besonders deutlich wird dies an der Dorfkirche von Gelmeroda, die Feininger in einer Vielzahl von Gemälden und Grafiken durch seine kristalline Formgebung monumentalisiert. Das Motiv wird zum Vorbild für den Holzschnitt Kathedrale, den Gropius 1919 als Titelblatt für das Bauhausmanifest wählt. Mit rund sechzig Arbeiten auf Papier, einer Spielzeugstadt und vier Gemälden – darunter der einzigen Gelmeroda-Leinwand in deutschem Besitz – verfügt das Museum Folkwang über einen bedeutenden Bestand an Werken Lyonel Feiningers, der hier in einer repräsentativen Auswahl gezeigt wird. Die Ausstellung würdigt nicht nur einen der interessantesten Künstler des Bauhauses, sondern erinnert zugleich an die erste Präsentation von Feiningers Werken im Museum Folkwang in Hagen vor 100 Jahren.
Veranstaltungen Bauhaus am Folkwang Lyonel Feininger Fr, 18.1., 18 Uhr Kuratoren führen Nadine Engel Teilnahmebeitrag: € 3 / € 1,50 / Kunstring Folkwang frei. Begrenzte Teilnehmerzahl. Sa, 19.1., 26.1., 2.2., 9.2., 16.2., 23.2., 2.3., 9.3., 16.3., 23.3., 30.3., 6.4., 13.4., 15 Uhr Öffentliche Führungen Kostenfrei mit Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Kasse erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl. Sa, 13.4., 16 Uhr bauhaus polyphon Konzert Mit Kompositionen von Lyonel Feininger, Ferruccio Busoni, Eric Satie und Arnold Schönberg Susanne Stock, Akkordeon, und Georg Wettin, Klarinette Teilnahmebeitrag: € 12 / € 8. Karten am Tag der Veranstaltung an der Kasse erhältlich So, 12.5., 26.5., 2.6., 15 Uhr Kinder sprechen über Kunst – Ausstellungsgespräche für Kinder von 6 bis 12 Jahren Zur Ausstellung Bauhaus am Folkwang. Bühnenwelten Kostenfrei mit Teilnahmesticker, der ab einer Stunde vor Führungsbeginn an der Kasse erhältlich ist. Begrenzte Teilnehmerzahl. Ohne Anmeldung. Do, 19.9., 18 Uhr Karl Ernst Osthaus und Walter Gropius – Eine Partnerschaft für die Moderne Vortrag Birgit Schulte, Osthaus Museum Hagen, und Reinhold Happel, FH Münster Teilnahmebeitrag: € 5 / € 2,50 / Mitglieder des Kunstring Folkwang frei. Karten am Tag der Veranstaltung an der Kasse erhältlich. Begrenzte Teilnehmerzahl. Do, 10.10., 18 Uhr Die Bauhaus-Wanderausstellung 1929/30 Vortrag Christoph Zuschlag, Universität Bonn Teilnahmebeitrag: € 5 / € 2,50 / Mitglieder des Kunstring Folkwang frei. Karten am Tag der Veranstaltung an der Kasse erhältlich. Begrenzte Teilnehmerzahl. Änderungen vorbehalten!
Pressebilder Das Bildmaterial darf nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung Bauhaus am Folkwang. Lyonel Feininger (18.1. – 14.4.2019) im Museum Folkwang verwendet werden. Längere Fotostrecken bedürfen besonderer Absprache mit dem Museum Folkwang. Alle Fotografien dürfen weder beschnitten noch in irgendeiner Weise verändert werden. Im Internet dürfen die Werke maximal in einer Auflösung von 72 dpi abgebildet werden. Die Verwendung in sozialen Netzwerken / Social Media ist nicht gestattet. Wir bitten um Übersendung eines Belegexemplars an die Pressestelle des Museum Folkwang. Hugo Erfurth Lyonel Feininger, 1922 Bromsilbergelatine, 22 x 16,5 cm Museum Folkwang, Essen Lyonel Feininger Gelmeroda IX, 1926 Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Lyonel Feininger Gelmeroda, 1920 Holzschnitt, 49 x 42,8 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019 Lyonel Feininger Gelmeroda, 1920 Holzschnitt, 33,2 x 24,6 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019 Lyonel Feininger Spaziergänger, 1918 Blatt 1 aus dem Portfolio Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Erste Mappe: Meister d. Staatlichen Bauhauses in Weimar, 1921 Holzschnitt, 37 x 29,5 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Lyonel Feininger Dorf Alt-Salenthin, um 1912 Öl auf Leinwand, 81 x 100,5 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019 Lyonel Feininger Die Stadt, 1921 Bemalte Holzhäuser, Höhe: 11,9 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019 Lyonel Feininger Leuchtbake I, um 1913 Öl auf Leinwand, 105 x 81 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019 Lyonel Feininger Marienkirche in Halle, 1929 Kohle, 31,6 x 25,3 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019 Pressekontakt Museum Folkwang Anna Littmann, T +49 201 8845 160, anna.littmann@museum-folkwang.essen.de Pressebilder Download unter www.museum-folkwang.de
Factsheet Leitung Direktor: Peter Gorschlüter Gebäude Altbau: Entwurf: Werner Kreutzberger, Erich Hösterey und Horst Loy, 1960 eröffnet Neubau: Entwurf: David Chipperfield Architects, 2010 eröffnet Ausstellungsfläche gesamt (inkl. Altbau): ca. 6.200 qm Ausstellungshalle 1: 1.400 qm Ausstellungshalle 2: 870 qm Sammlungen/Bestände Sammlung Malerei, Skulptur, Medienkunst 19.,20. & 21. Jh: ca. 900 Gemälde, 320 Plastiken, 150 Videos Grafische Sammlung: 12.000 Zeichnungen und Grafiken Fotografische Sammlung: ca. 65.000 Fotografien Archäologie, Weltkunst, Kunstgewerbe: ca. 1.800 Objekte Deutsches Plakat Museum: ca. 350.000 Plakate
Bauhaus und Folkwang Die Anfänge Der 1. April 1919 gilt als Gründungsdatum des Bau- hauses. Doch die Geschichte der wohl bekanntesten deutschen Schule für Gestaltung beginnt lange bevor die ersten Lehrveranstaltungen stattfinden, und sie bleibt nicht auf Weimar, Dessau und Berlin beschränkt. Verbindungslinien führen auch zum Museum Folkwang in Hagen und in Essen. Schon 1908 trifft der Museumsgründer Karl Ernst Osthaus auf den Architekturstudenten Walter Gropius. Aus der ersten Begegnung entwickelt sich über die Jahre ein Austausch, denn beide – Osthaus und Gropius – suchen nach einer Einheit der Künste. Malerei, Plastik und Architektur, Kunstgewerbe und Kunsthandwerk sollen gleichberechtigt gedacht werden und im Sinne eines Gesamtkunstwerks zusam- Lothar Schreyer, Figurine zum Bühnenstück Mann, 1921, Museum Folkwang, Essen menwirken. Osthaus baut vor diesem Hintergrund © Michael Schreyer, Hamburg seine Sammlung und sein Museum auf. Gropius entwirft mit dem Ideal vor Augen das Konzept für eine neue Form der Kunstgewerbeschule: Das Bauhaus. Öffnungszeiten Drei ausgewählte Sammlungspräsentationen greifen Di und Mi 10 – 18 Uhr im Verlauf des Jahres 2019 die Berührungspunkte Do und Fr 10 – 20 Uhr zwischen Bauhaus und Museum Folkwang auf. Sa, So und feiertags 10 – 18 Uhr Anhand von Werken aus den eigenen Beständen des Mo geschlossen Museums erzählen sie Ausschnitte aus der Geschichte des Bauhauses: von den expressionistischen Anfängen Eintrittspreise Bauhaus am Folkwang der Schule über die Bedeutung von Inszenierung und Spiel bis hin zu dem Punkt, als mit dem Motto Der Eintritt ist frei. Sammlung im Fokus „Kunst und Technik – eine neue Einheit“ die Medien Fotografie und Film in den Fokus treten. Führungen +49 201 8845 444 Museum Folkwang info@museum-folkwang.essen.de Januar – Dezember 2019 Museum Folkwang Museumsplatz 1 45128 Essen www.museum-folkwang.de Unterstützt durch
Lyonel Feininger László Moholy-Nagy 18. Januar – 14. April 2019 20. September – Ende 2019 Lyonel Feininger ist der erste Künstler, den Gropius 1922 zeigt das Museum Folkwang Werke von László im Mai 1919 als Meister ans Bauhaus beruft. Kurz Moholy-Nagy. Zu diesem Zeitpunkt deutet sich zuvor hat das Museum Folkwang in Hagen den Künst- am Bauhaus bereits eine stärkere Ausrichtung auf ler in einer Einzelausstellung gezeigt. Stand in der das Objektiv-Serielle an, die 1923 in der Berufung Romantik noch der Mensch der Natur gegenüber, Moholy-Nagys mündet. Für den Künstler sind Foto- sind es im Werk Feiningers Motive wie die Kirche, grafie und Film die Ausdrucksmittel der Zukunft. das Schiff oder die Brücke, die zu zeitgemäßen Sym- Vor diesem Hintergrund zeichnet der dritte Teil der bolen für Verbindungen, Übergänge und Trans- Ausstellungsreihe den Weg László Moholy-Nagys zendenz werden. Die erste Präsentation der Aus- von Berlin über Weimar und Dessau bis ans New stellungsreihe Bauhaus am Folkwang macht dies Bauhaus in Chicago nach. im Zusammenspiel von Gemälden, einer Spielzeug- stadt und zahlreichen grafischen Arbeiten Lyonel Feiningers deutlich. Marianne Brandt, Selbstportrait mit Schmuck zum Metallischen Fest, Februar 1929, Reprint 1993, Museum Folkwang, Essen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Titel: Lyonel Feininger, Gelmeroda IX, 1926, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Lyonel Feininger, Gelmeroda, 1920, Museum Folkwang, Essen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 László Moholy-Nagy, Ohne Titel, Weimar, 1923, Museum Folkwang, Essen Bühnenwelten Titel: 28. April – 8. September 2019 Volmir Cordeiro, Street, Foto: Marc Domage Alice Chauchat, Togethering, a group solo, Foto: Nellie de Boer So wie die Folkwang-Idee von Beginn an Tanz, Schau- spiel und Gesang mit einschließt, ist die Bühne vom ersten Tag an Teil des Bauhauses. Inszenierung und Spiel finden überall statt: in den Werkstätten, vor den Schulgebäuden, im Auftritt und in der Begegnung von Studierenden und Lehrenden. Kostümentwürfe, Spielgänge und Fotografien geben in der zweiten Sammlungspräsentation Einblick in die Bühnenwelten am Bauhaus.
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