Stilles Örtchen Galerie Peter Tedden
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Sitzpinkler, Stehpinkler, Machtpinkler Positionen zum Stillen Örtchen Auf und um das Stille Örtchen ist es unserer Tage still geworden. Das war nicht immer so – im Gegenteil, sich erleichtern war Gemeinschaftssache und Kommunikation. Das Scheißhaus war Austauschort für anzügliche Zoten und den neusten Tratsch, ja sogar große Politik wurde auf dem Pott getätigt. Prachtlatrinen, Donnerbalken oder Stehpissoirs, wie sie das öf- fentliche Straßenbild europäischer Großstädte im 20. Jahrhundert prägten [ Henry Dieckmann S. 35 ], gehörten zum Selbstverständnis des Menschen, vor allem des Mannes. An diesem Thema entzündet sich tatsächlich auch die Geschlechterfrage. Heute in der Öffentlichkeit den Ort aufzusuchen, an dem man die natürlichste Sache der Welt verrichten kann, ist kompliziert und oftmals teuer. Während Männer ihre anatomischen Vorteile ungeniert fürs Freiluftpinkeln nutzen können, tun sich Frauen bedeutend schwerer. Nicht nur dieser simple anatomische Unterschied wird in den künstlerischen Positionen zum Thema »Stilles Örtchen« in der Galerie Tedden aufgegriffen. Eine Ausstellung über einen Ort, an dem der Mensch im Durchschnitt ein Jahr seines Lebens verbringt, und zu einem Thema, über das man allgemein keine großen Worte verliert, löst im Betrachter eine Reihe an Befindlich- keiten und Vorstellungen aus. Diese reichen von Amüsiertheit bis Gesell- schaftskritik, von Scham und Ekel bis hin zu Erleichterung und Befreiung. Wirft man einen Blick zurück in die Menschheitsgeschichte, so erfährt der Umgang mit der eigenen Verdauung mit fortschreitender Zivilisation eine zunehmende Tabuisierung. In der bildlichen Darstellung ist sie quasi nicht präsent. In der Renaissance wird lediglich das Thema des Urinierens an Brunnen abgearbeitet und die Ausscheidungsflüssigkeit durch Wasser ersetzt. In der Kunstgeschichte werden nur selten und nur »vertretbare« Körperausscheidungen skizziert, wie Urin und Muttermlich. Das Scheißen, um die Sache beim Wort zu nennen, ist tabu. In französi- schen Karikaturen des frühen 19. Jahrhunderts symbolisieren Exkremente oft soziale Missstände und das Versagen der Herrschenden. Wird Skato- logisches seitdem thematisiert, dann wird nicht nur Intimes öffentlich ge- macht, sondern auch Politisches transportiert. Der Hinweis auf den Ver- dauungsvorgang, dem alle Menschen unterworfen sind, ist auch Hinweis auf soziale Ungerechtigkeit und Klassenlosigkeit. Ein Umstand, dem sich auch der amerikanische Skandalautor Henry Miller widmete, als er schrieb: Olymp, 2020 Polaroidfoto Peter Heister 2 3
»Wenn Scheiße Gold wert wäre, würde man den Armen das Arschloch zu- des Cafes Op de Eck kredenzten der zwölf Meter langen Cloaca in der Aus- nähen«. stellung im Düsseldorfer Kunstpalast 2002 täglich ein Drei-Gänge-Menü. In der Literatur hat die Verdauung und der Toilettengang von Rabelais 40 Jahre nach Piero Manzonis Konservendose emanzipierte sich die Merda über Balzac bis hin zu Henry Miller und James Joyce einen festen Platz. Da d’artista im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit vom artista. wird es schon mal deftig und derb und eine gesunde Verdauung wird zum Es wären hier noch einige Positionen zu nennen, die das Thema vertie- Spiegelbild von geistiger Gesundheit. Dort ist der Stille Ort aber auch ein fend wiedergeben und uns an unsere Grenzen des Geschmacks bringen. Ort der Reflexion, scheißen und philosophieren gehen Hand in Hand. James Cornelius Kolig baute beispielsweise von 1980-2003 in Kärnten an s einem Joyce lässt seinen Helden in Ulysses Leopold Bloom auf dem Thron innere Lebenswerk Paradies. Neben verschiedenen Ausstellungsflächen beher Monologe führen. Henry Miller wiederum hält fest, dass Ulysses am besten bergten die Gebäude und Außenflächen auch einen Kotstrecker, eine Nacht- auf dem Klo zu lesen und zu genießen sei. urinkugel, ein Frauenpissoir, ein Urin-Memento mori und das Lebenswerk Männern sagt man nach während ihrer Sitzung nicht nur Klopapier, son- Kloakenturm. Menschliche Ausscheidungen als Teil einer paradiesischen dern so manches Geschäft nebenher am Telefon abzuwickeln. Während Maschine. Cornelius Kolig nahm durch die Aufnahme organischer Materia- Männer also gerne in den eigenen Duftschwaden über manches nachdenken, lien in den Kunstkontext eine Umcodierung negativ belegter Materie des oder sie Geistesblitze ereilen, wird bei den Damen verschämt alleine, oder Körpers vor. offensiv gemeinsam gepinkelt und getrascht. Die Godmother des Punks, Letztendlich geht es um die Auseinandersetzung des Menschen mit Patty Smith, berichtet in Liedern und autobiografischen Büchern mit na- dem ganzheitlichen Körper, zudem nun mal auch die Ausscheidung von Kör türlicher Beiläufigkeit und Selbstverständlichkeit über ihr Bedürfnis zu perflüssigkeiten und Exkrementen gehört. Es ist ein Phänomen des jetzt- pinkeln, und tut es verbal ihrem männlichen Kollegen Frank Zappa [ S. 25 ] zeitlichen Menschen, dass Ausscheidungen, die über Blut und Tränen hin- gleich, der sich auf dem legendären Plakat auf dem Klo sitzend ablichten aus gehen negiert werden, als wäre unser Körper nur eine Fassade. Wenn ließ. Verdauen gleichsam eines anarchistischen Akts. wir uns dem Thema »Stilles Örtchen« annähern, dann müssen wir uns aber Während es in der Literatur also eine feste Tradition der Berichterstat- auch dem annähern, was wir dort tun und hinterlassen [ Nele Waldert S. 11, tung gibt, und es in der alternativen Musikszene der 70er und 80er Jahre Andrea Bender S. 29, Susanne Ristow S. 48 ]. schon fast zum guten Ton gehörte, tut sich die Bildende Kunst doch deut- Dass man sich dem Thema auch ohne Ekel und Abscheu nähern kann, lich schwerer damit. Hier wird es entweder nüchtern abbildend, oder mitun- zeigen die hier zusammengetragenen künstlerischen Positionen, die das ter abstoßend und ekelig sowie in der praktischen Anwendung grenzwertig. Thema umkreisen wie Fliegen die Scheiße, summend, brummend und frucht- Andy Warhol urinierte auf Kupferplatten und bevorzugte für seine Oxida- bar weiter entwickelnd. Darin liegt dann auch die Analogie zur Kunst. Ist tion Paintings als Treibstoff eine Biersorte, die Ende der 70er Jahre noch als doch die Grundessenz des Künstlerseins, dass aus einem mitunter schwie- Bier und nicht als Virus bekannt war, Corona, weil es eine besonders schöne rigen Verdauungsprozess etwas Neues entsteht. Etwas, das in den meisten Oxidation erzeugte. und besten Fällen Antrieb und Dünger ist und einem Schöpfungsakt gleich- Im Jahr 1961 realisierte Piero Manzoni die berühmt-berüchtigte Merda kommt und etwas, das auch mal stinken darf, um den Betrachter aufzu- d’artista, Künstlerscheiße in Dosen, auf 90 Stück limitiert. Die Vergänglich- wecken, oder das schlicht und ergreifend scheiße ist und sein darf. Der keit des Werkes kalkulierte er dabei mit ein, denn die Ausscheidungsmasse Darm wurde als wichtige Erweiterung des menschlichen Gehirns lange Zeit Kot verfällt bereits vor der Kunstwerdung. Werden die Dosen geöffnet, ist wissenschaftlich unterschätzt. Vielleicht ist der Künstler dem Wissen- das Kunstwerk gänzlich zerstört. schaftler insofern voraus, dass Selbstreflexion, Selbsthinterfragung und Der belgische Künstler Wim Delvoye simulierte 2001 mit seiner Cloaca Selbstironie die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind, Licht in die dunk- Maschine den menschlichen Verdauungstrakt und -akt. Die Maschine kann len und verschlungenen Winkel unseres Seins zu bringen. in ihren gläsernen Bioreaktoren, die mit Schläuchen verbunden sind, nach der Jede in dieser Ausstellung gezeigte Arbeit ist für sich genommen ein stiller Fütterung mit Speisen die Nahrung innerhalb von sechs Stunden v erarbeiten Ort, der den Betrachter auf sich selbst zurückwirft, der Assoziationen und und einen überzeugend aussehenden Scheißhaufen p roduzieren. Mitarbeiter Emotionen hervor ruft, amüsiert oder nachdenklich macht. Wir treffen auf 4 5
Orte des Rückzugs, der Erleichterung [ Sven Kroner, S. 8 / 9 ] des Reflektie- aufwendig bestickt [ Petra Weifenbach S. 75 ], dient als Objekt und Material rens [ Andreas Welzenbach S. 62 / 63 ], mal poetisch intim [ Jörg Paul Janka / gleichermaßen. Und das schon lange vor diesem denkwürdigen Jahr 2020, Christian Konrad S. 60 / 61 ], mal bunt und humorvoll [ Andrea Bender das tief in die Psyche des Menschen blicken ließ und dessen schlimmsten S. 30 / 31 ]. Ängste zum Vorschein brachte. Die Sorge man könne im Falle eines totalen Man kann wohl kaum über Stille Örtchen in der Kunst reden, ohne auf Lockdowns nicht mehr genug Toilettenpapier zur Verfügung haben, nahm Marcel Duchamp hinzuweisen. Im Jahr 1917 reichte der Künstler unter dem skurrile Ausmaße an. Pseudonym Richard Mutt zur Ausstellung bei der Society of Independent Während sich Klopapierrollenvorräte in deutschen Kellern türmten, war Artists, sein mit R. Mutt signiertes Pissoirbecken Fountain ein. Duchamp und ist nach wie vor die Kacke anderenorts tatsächlich am Dampfen. Die setzt das Pissoir als Instrument zur Sprengung jeder Form von Dogmatis- Kunst und Kulturszene blickt seit Monaten in ein gähnend großes Existenz mus in der Kunst ein. Fountain wurde zum meistkommentierten Ready- loch. Dort, wo bis vor kurzem noch geschimpft wurde auf Galerien, Messen, made überhaupt. Die Identifizierung des Ausstellungs- und Museumssaales Ausstellungsmacher und Künstlerkollegen, gestritten wurde über P ositionen als »Pißhaus« war schockierend und revolutionär und wird in manchem und Preise in der Kunst, man sich kaum retten konnte vor Vernissagen, künstlerischen Zitat wortwörtlich inszeniert [ Thomas Putze S. 45 ]. Finissagen, Aktionen, Performances, Happenings, Videoinstallationen und Die Darstellung des Pissoirs rückt nicht nur bei Duchamp den körper- Präsentationen im öffentlichen Raum, dort ist nun ein stiller Ort entstanden. lichen Akt des Urinierens erstmals sprichwörtlich in greifbare Nähe. Zahl- Präsentationsmöglichkeiten für Künstler gleich null, Kommunikationsmög reiche der Bilder in der Galerie Tedden zeigen den Vorgang des männlichen lichkeiten reduziert auf Live-Streaming. Gelobt sei da die Scheiß-Galerie, Urinierens wie ein Sinnbild für das bei sich und durchaus auch verletzbar die das Ausstellen ermöglicht und mit einem unkonventionellen Galerieleiter Sein. Emanzipiertes Pinkeln im Stehen wirkt wie ein Pamphlet männlicher nicht nur Schließ- sondern auch Lachmuskeln aktiv hält und wahrhaftig auf Selbstbehauptung. Uns begegnen Steh-, Sitz-, Gruppen- und Machtpinkler, den Sehnerv trifft. ironisch thematisieren die Künstler dabei auch die Treffsicherheit [ Thomas Katrin Burtschell, Januar 2021 Putze S. 43 ]. Die weiblichen und männlichen Positionen unterscheiden sich sehr von- einander. Das Spannungsfeld zwischen Intimität und Entblößung spielt bei den weiblichen Motiven eine wichtige Rolle [ Zipora Rafaelov S. 50 / 51, Susanne Ristow S. 49 ]. Es ist die Aufgabe der Kunst den Vorhang zu lüf- ten über dem, was im Verborgenen passiert und das vermeintlich Obszöne als normal und schön zu enthüllen und auch das sich Schämen zu zeigen. Der japanische Fotograf Nobuyoshi Araki, berühmt für seine zwischen dem Vorwurf der Pornografie und japanischer Ästhetik befindlichen Fotografien nackter, oftmals gefesselter Frauen, dokumentierte Leben, Lieben und Sterben seiner eigenen Frau über Jahre hinweg in hingebungsvoller, aber auch schonungsloser Weise. Eine Fotografie zeigt sie verschämt auf der Toilette sitzend und im nächsten Bild lenkt die Kamera den Blick auf das Produkt ihrer Scham in der Toilette schwimmend. Die Gleichbedeutung al- ler unserer Handlungen und Dinge will uns die Kunst mittels einer solchen Vorgehensweise vor Augen führen, das sich Spüren und Wahrnehmen als ganzes Wesen und nicht das Ausklammern von Aspekten unseres Daseins. Ein Dasein, das auch geprägt ist von alltäglicher Banalität. Toilettenpa pier überdimensioniert auf die Leinwand gebannt [ Axel Brandt S. 22 ] oder 6 7
Keramikscherbe, Fundort bei Kaub am Mittelrhein, auf einem Koprolith (verkieselter Dinosaurierkot), Fundort Utah, USA, 2020 Haufen, 2007 Fotografie, 35 × 35 cm Polymergips mit Acryllack Auflage 5 5 × 6 × 7 cm Ruth Weber 10 11 Nele Waldert
Eva Braun, 2021 Strickliesel, Holz, Wolle, Strickpullover, Drahtbügel Maße variabel, ca. 120 × 80 × 17 cm Monika Lioba Lang 18
Ohne Titel, 2019 Öl und Acryl auf Nessel 240 × 200 cm >> Papierarbeit, 2019 Öl und Acryl auf Nessel 195 × 220 cm Axel Brandt 20
23 Axel Brandt
Frank Zappa »Zappa Krappa« Toilet Poster, 1967 Robert Davidson 24
Im Reich der Schatten, 2020 Mischtechnik auf Pappe 70 × 50 cm Dmitrij Dihovichnij 26
Sitzen, 2020 Acryl auf Nessel 50 × 40 cm > Korinthenkacker, 1998 Acryl auf Nessel 150 × 72 cm Andrea Bender 28
Klo rot, 1998 Acryl auf Nessel 150 × 370 cm Andrea Bender 30
Ohne Titel, 2008 Öl auf Malpappe 35 × 30 cm > Stiller Ort, 2002 Radierung 19 × 12 cm Robert Haiss 32
Le pissoir, o. J. Öl auf Holz 30 × 30 cm Henry Dieckmann 34
Vespasienne, 2020 Linoldruck / Objekt 11 × 9 × 8 cm Hans-Jürgen Söffker 36
Robert Klümpen 38 Ohne Titel (Toiletten), 2000, 190 × 200 cm, Acryl auf Nessel
Hotspot, 2011-2020 Holz, Gitterrost 45 × 67 × 25 cm Thomas Putze 40
Ohne Titel (Weihnachtskarte), 2020 Kugelschreiber auf Papier 15 x 10 cm > Stehender, 2018 Tusche auf Papier 57 × 82 cm Thomas Putze 42
Pissoir, 2018 Anlässlich des Auszugs der Galerie Tedden aus den Räumen in der Bilker Straße installiertes Pissoir, dessen Ablauf mittels Strohhalmen in den Putz der Wand führte. Thomas Putze 44 45
Kalami, 2008 Fotografie 40 × 30 cm Xénia Imrová 46
Toiletten Trickster, 2020 Öl auf Leinwand 80 × 100 cm Zeichnungen, 1997 Susanne Ristow 48 49
Lola, 2020 Mary-Lu, 2020 60 × 55 cm 60 × 55 cm Cutout Cutout Zipora Rafaelov 50 51
[ L A NGE SCH AT T ENF UGE ] / [ DIMMB A RE SCH AT T ENF UGE ], 2018 Jörg Paul Janka 52 Fotografie, je 70 × 100 cm
Beckenboden es läuft es läuft 2 Daumenkinos, 2018 je 17 Seiten, 8 × 12 cm Multiple Sylvie Hauptvogel 54
Urin ist gelb, 2020 Gedicht in einem alten Stahlrahmen 12 × 17 cm > Toilettenvorleger für Stehpinkler, 2020 6 Herrenunterhosen, Füllwatte, Haken, Druckknöpfe Wandrelief / Stoffobjekt 90 × 69 × 10 cm Sylvie Hauptvogel 56
Ohne Titel, 2021 Nessel, Acrylfarbe, Nähgarn 65 × 51 cm Anke Berßelis 58
Jörg Paul Janka / Christian Konrad 60 Silberhalogenide 1 / Silberhalogenide 2, 1987, Fotografie, je 20 × 30 cm
Der Denker (Sich selbst 2), 2017 Kirsche, farbig gefasst, Vergrößerungsspiegel 32 × 34 × 12 cm > Der Denker (Das Versteck), 2017 Holz, farbig gefasst 20 × 15 × 19 cm Andreas Welzenbach 62
Sitz!Platz!, 2002 Zeichnung, Aquarell 48 × 32 cm Frank Herzog 64
Pissoir am Wegesrand, 2010 Holz, Ölfarbe 104 × 27 × 33 cm Frank Herzog 66 67
Peter Rusam 68 Die Rache des kleinen Mannes, 2007, Öl auf Leinwand, 70 × 95 cm
Scheißwetter *, 26.09.2007 Öl auf Leinwand 40 × 30 cm Robert Hartmann 70
Flush, 2020 Infinity, 2021 Aquarell auf Stoff Aquarell auf Stoff 35 × 33 cm 35 × 33 cm Julia Arztmann 72 73
Mangelexemplar DE LUXE, 2020 Neuauflage einer Edition aus 2002 Toilettenpapier, Nähgarn 9,5 × 13,5 cm Edition, Auflage 25 Petra Weifenbach 74
Künstlerverzeichnis Axel Brandt Robert Haiss Frank Herzog Christian Konrad Thomas Putze * 1962 in Ulm * 1960 in Offenbach/Main * 1949 in Bückeburg * 1965 in Duisburg * 1968 in Augsburg 1987–1993 Studium an der 1982–1984 Akademie der 1968–1973 Werkunstschule 1988–1994 Studium an der 1998–2003 Studium der Julia Arztmann Kunstakademie Düsseldorf, Bildenden Künste Stuttgart Bielefeld, lebt im Westerwald Kunstakademie Düsseldorf Bildhauerei an der Staat * 1983 in Göttingen Meisterschüler bei Prof. bei Prof. K.R.H.Sonderborg, [ 65, 67 ] bei Bernd und Hilla Becher, lichen Akademie der Bilden 2002 Studium an der Kunst- Dieter Krieg, 1984–1989 Kunstakademie 1991 Meisterschüler, lebt in den Künste bei Prof. Werner akademie Münster bei Maik Xénia Imrová lebt in Düsseldorf Düsseldorf bei Prof. Fritz Düsseldorf Pokorny und Prof. Micha und Dirk Löbbert, 2008 * 1971 in Bratislava, Slowakei [ 21–23 ] Schwegler, Meisterschüler, [ 60, 61 ] Ullman, lebt in Stuttgart Studium bei Prof. Manfred 1989–1995 Studium an der lebt in Köln [ 41–45 ] Pernice an der Akademie Robert Davidson Akademie der Bildenden Sven Kroner [ 32, 33 ] der bildenden Künste, Wien, * in Dundee, Schottland Künste und Design in Bra- * 1973 in Kempten Zipora Rafaelov Meisters chülerin bei Maik Fotograf in London und welt- Robert Hartmann tislava, 1995–1997 DAAD 1994–2000 Studium an der * 1954 in Beer-Sheva, Israel und Dirk Löbbert, lebt in weit seit den 1960er Jahren, * 1949 in Seßlach, Ober- Stipendium und Studium an Kunstakademie Düssel- 1973–1975 Studium der Telgte lebt in Devon, UK franken der Kunstakademie Düssel- dorf bei Prof. Dieter Krieg, Journalistik und Ökonomie [ 72, 73 ] [ 25 ] 1967–1969 Werkkunstschule dorf bei Prof. Magdalena 2011/2012 Gastprofessur, an der Universität Tel Aviv, Würzburg, 1969–1974 Kunst- Jetelová, lebt und arbeitet Hogeschool voor de kunsten, 1976–1980 Abendstudium Andrea Bender Henry Dieckmann akademie Düsseldorf bei K.O. in Düsseldorf Arnhem (NL), 2014-2016 am Institut für Schöne * 1972 in Schotten * 1933 in Verden/Aller Götz, Joseph Beuys und Ole [ 46/47 ] Gastprofessur, Bauhaus Künste, Bat-Yam, Israel, 1993–1995 Staatliche Hoch- † 2018 John Pouvlsen, Meisterschüler, Universität Weimar, 2016 1981–1987 Studium an der schule für B ildende Künste Werke in öffentlichen Samm- Jörg Paul Janka 1982 Gründung der Künstler- Lehrauftrag am Frank Mohr Kunstakademie Düsseldorf, Städels chule Frankfurt am lungen: A ltonaer Museum, * 1965 in Duisburg gruppe »Die Langheimer« mit Institut, Groningen (NL), 1986 Meisters chülerin, Main (Prof. Jörg Immen- Hamburg; Clemens-Sels- 1988–1994 Studium an Werner Reuber und Ulrike Zilly, lebt in Düsseldorf 1988 Arbeitsstipendium der dorff), Kunsthochschule Museum, Neuss; Museum der Kunstakademie Vorsitzender des Künstler [ 8/9 ] Hedwig und Robert Samuel- K assel (Prof. Alf Schuler), der Stadt Recklinghausen; Düsseldorf bei Bernd und vereins »Malkasten«, lebt Stiftung, Düsseldorf, 2014 1996–1999 Kunstakade- Bundessammlung in Bonn; Hilla Becher, ab 1991 Gast- Sybille Kroos in Düsseldorf Preisträgerin »Rheinischer mie Düsseldorf (Prof. Jörg Museum Henri Rousseau, hörer an der Ruhr-Universität * 1965 in Bottrop [ 71 ] Kunstpreis«, lebt und Immendorff, Prof. Dieter Laval, F; UNESCO, New York, Bochum bei Vilém Flusser, 1986–1994 Studium an der arbeitet in Düsseldorf und Krieg), Meisterschülerin bei USA; Musée de Vicqm Ille de Sylvie Hauptvogel seit 1995 Mitherausgeber Kunstakademie Düsseldorf Tel-Aviv Prof. Dieter Krieg, lebt in France, F; Bremer Landes * 1970 in Göttingen des Photomagazins Ohio, bei Prof. A.R. Penck, 1992 [ 50, 51 ] Düsseldorf museum; Focke Museum Seit 1989 künstlerisch tätig, lebt in Düsseldorf Meisterschülerin, Atelier in [ 28–31 ] [ 35 ] 1990–1995 Studium der [ 52, 53, 60, 61 ] Düsseldorf Susanne Ristow Pharmazie, Marburg, 1996 [ 79 ] * 1971 in Lübeck Anke Berßelis Dmitrij Dihovichnij Robert Klümpen Approbation als Apothekerin, Graphik, Malerei, Video, * 1975 in Neuss * 1970 in Moskau * 1973 in Issum Monika Lioba Lang 2010/2011 Lehrauftrag an Performance, Installation, 1994–2001 Studium an der 1992–2000 Studium der 1994–2002 Studium an der * 1974 in Bottrop der Bergischen Universität Skulptur, Artistic Research – Kunstakademie Düsseldorf Bildhauerei an der Kunst- Kunstakademie Düsseldorf 1993–1996 Steinbildhauer Wuppertal, lebt in Wuppertal die interdisziplinär tätige bei Prof. Markus Lüpertz akademie Düsseldorf bei Prof. A. R. Penck und lehre, Essen, 1997–2004 [ 55–57 ] Künstlerin, Museologin und b ei Prof. Jan Dibbets, bei Prof. Günther Uecker Dieter Krieg, 2000 Meister- Studium an der Kunstakade- und Medienwissenschaft- Meisterschülerin bei und Prof. Fritz Schwegler, Peter Heister schüler, seit 2014 Professur mie Münster bei Prof. Heinz lerin fasst alle Disziplinen Prof. Jan Dibbets, lebt Meisterschüler von Prof. * 1962 in Köln an der Hochschule für Bil- Breloh, Prof. Ulrich Erben zu dem Begriff BILDNEREI in Düsseldorf Fritz Schwegler ab, zahl- 1984–1990 Studium an der dende Künste Dresden, und Prof. Katharina Fritsch, zusammen. Die Düsseldorfer [ 59 ] reiche Ausstellungen in Kunstakademie Düsseldorf, lebt und arbeitet in Köln Meisterschülerin, lebt in Köln Künstlerin ist weltweit nicht Deutschland, Moskau und Bildende Kunst Integration und Dresden [ 18/19 ] Martin Bochynek nur mit Ausstellungsprojek- Paris, lebt und arbeitet in Architektur, Meisterschüler [ 38/39 ] * 1958 in Lippstadt, ten präsent, sondern auch Düsseldorf bei Prof. Erich Reusch,lebt in lebt in Düsseldorf als leidenschaftliche Kunst [ 26/27 ] Düsseldorf [ 12/13 ] vermittlerin. [ 2, 17 ] [ 48, 49 ] 76 77
Peter Rusam Petra Weifenbach * 1968 in Ansbach * 1961 1990–1998 Studium 1983–88 Studium der an der Kunstakademie Freien Kunst, Hochschule Düsseldorf bei Prof. Gerhard für Bildende Künste Braun- Richter und Prof. Dieter schweig Krieg, Meisterschüler bei Auszeichnungen: 2020 Prof. Gerhard Richter, lebt St.-Leopold-Friedenspreis in Düsseldorf für humanitäres Engagement [ 68/69 ] in der Kunst, Stift Kloster- neuburg, 2017 Kunstpreis Hans-Jürgen Söffker der Stadt Schwarzenberg, * 1968 in Düsseldorf 2015 Stipendium des Lan- Studium Bauingenieur wesen des Oberösterreich, 2010 (Konstruktiver Ingenieur- Bilder am Kanal, Projekt der bau), seit 2004 freischaffen Kulturhauptstadt Europas der Künstler, lebt in Düssel- RUHR2010, 2006 Wettbe- dorf werb Kunst und Bau, Hoch- [ 37 ] schule Bonn-Rhein-Sieg, Andreas Stöhr 1990 Stipendium des DAAD * 1968 in Bad Säckingen für Paris, 1989 Arbeits 1990–1999 Studium an der stipendium des Landes Kunstakademie Düsseldorf Niedersachsen, lebt in Köln bei Prof. Gerhard Merz, lebt [ 75 ] in Düsseldorf Andreas Welzenbach [ 14/15 ] * 1965 in Aalen Nele Waldert 1990–1996 Studium der * 1964 in Düsseldorf Bildhauerei an der Staat 1986-1988 Meisters chule lichen Akademie der für Bildhauerei in Graz, AT, bildenden Künste Karlsr uhe 1988–1991 Akademie der bei Prof. O.H. Hajek und Bildenden Künste München, Prof. Stephan Balkenhol, 1991–1995 Kunstakademie 1995 Meisterschüler, lebt Düsseldorf, 1993 Meister- in Hüttlingen schülerin bei Fritz Schwegler, [ 62, 63 ] lebt in Düsseldorf [ 11 ] Ruth Weber Studium an der Kunstaka- demie Düsseldorf bei Prof. Joseph Beuys und Prof. Erwin Heerich, lebt und arbeitet in Düsseldorf [ 10 ] Fotografie, 2009 78 79 Sybille Kroos
Dieser Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung Stilles Örtchen 21. Februar bis 31. März 2021 Galerie Peter Tedden Mutter-Ey-Straße 5 40213 Düsseldorf Tel. +49 177 671 74 67 info@galerie-tedden.de www.galerie-tedden.de Text Katrin Burtschell Fotografie Ben Hermanni (S. 50, 51) Christian Konrad (S. 25, 68/69) Rainer Metz (S. 80) Gestaltung Anke Berßelis Druck Druckerei Kettler, Bönen Auflage 500 Copyright © 2021 Galerie Peter Tedden und die Künstler © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 für Abbildungen der Werke von Axel Brandt, Robert Davidson, Robert Haiss, Robert Hartmann, Frank Herzog, Xénia Imrová , Jörg Paul Janka, Robert Klümpen, Monika Lioba Lang, Zipora Rafaelov, Susanne Ristow, Nele Waldert, Petra Weifenbach Verlag Peter Tedden ISBN 978-3-940985-76-7 Gefördert durch: 81
Julia Arztmann Andrea Bender Anke Berßelis Martin Bochynek Axel Brandt Robert Davidson Henry Dieckmann Dmitrij Dihovichnij Robert Haiss Robert Hartmann Sylvie Hauptvogel Peter Heister Frank Herzog Xénia Imrová Jörg Paul Janka Robert Klümpen Christian Konrad Sven Kroner Sybille Kroos Monika Lioba Lang Thomas Putze Zipora Rafaelov Susanne Ristow Peter Rusam Hans-Jürgen Söffker Andreas Stöhr Nele Waldert Ruth Weber Petra Weifenbach Andreas Welzenbach 82
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