Studienbericht "Leben und Arbeiten am Sorpesee" - LEADER sein!
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Studienbericht „Leben und Arbeiten am Sorpesee“ Eine Regionale Berufstätigenbefragung in der Bürgerregion am Sorpesee Arnsberg – Balve – Neuenrade – Sundern Januar 2018 Mit freundlicher Unterstützung Arnsberg Balve Neuenrade Sundern LEADER ist eine Gemeinschaftsinitiative der EU zur innovativen Entwicklung des ländlichen Raums. www.leader-sein.de
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Zum Erkenntnisinteresse der Studie Viele äußerlich sichtbare und messbare Merkmale belegen, dass in der Leader-Region am Sorpesee ein besonders gutes Lebens- und Arbeitsumfeld für die hier lebenden Menschen gegeben ist. Eine schöne Landschaft, vitale Unternehmen, Vollbeschäftigung, zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, gute Wohnbe- dingungen. Aber: äußere Bedingungen sind nicht zwangsläufig mit innerer Zufriedenheit gleichzusetzen. Stellen die objektiv vorhandenen guten Umfeldbedingungen tatsächlich für die Menschen, die hier le- ben und arbeiten, das bereit, was sie sich wünschen und brauchen? Erzeugen die viel beschworene Ruhe und landschaftliche Schönheit ein Wohlfühlen, oder eher Lange- weile und das Gefühl provinzieller Abgeschiedenheit? Machen die zahlreichen Familienunternehmen und Weltmarkführer zwar die drittstärkste Industriere- gion Deutschlands aus, bieten den Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aber keine gleichermaßen zufrie- denstellenden Arbeitsbedingungen? Die repräsentative Berufstätigenbefragung in der Leader-Region am Sorpesee widmet sich – exemplarisch für die südwestfälische Region – diesen Fragen und richtete sich an Berufstätige1 aller Branchen und Tätigkeitsfelder. Zwei konkrete Erkenntnisziele stehen auf der Agenda: 1. Wie ist es tatsächlich in der Breite der Bewohner um die Lebenszufriedenheit hier in der Region bestellt? Wo liegen Stärken und Schwächen? Was muss eine Regionalentwicklung in den Blick nehmen? 2. Wie ist insgesamt die berufliche Zufriedenheit ausgeprägt? Was ist den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an ihrem Arbeitsplatz wichtig, damit sie gut arbeiten können? Wo können die Unternehmen in dieser wirtschaftlich so vitalen Region ansetzen, um gute und immer bessere Arbeitsgeber zu sein? 1 Weil die Studie gleichermaßen die Lebens- und Arbeitsbedingungen untersuchen will, wurden nur Personen in die Stichprobe einbezogen, die in irgendeiner Form erwerbstätig sind: Vollzeit, Teilzeit oder als Aushilfe. Einbezogen waren auch Auszubildende. Nicht in der Stichprobe vertreten sind daher alle Nicht-Erwerbspersonen wie Schüler, Studenten, Rentner, Pensionäre, Hausfrauen sowie derzeit Arbeitslose. Bürgerregion am Sorpesee Seite 2
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Wohlfühlen von Einheimischen und Zugezogenen Die repräsentative Befragung in der „Bürgerregion am Sorpesee“ bestätigt: Wer hier lebt und arbeitet ist in hohem Maße mit seinem Lebensumfeld und mit seinen beruflichen Bedingungen zufrieden. 86% sagen von sich, dass sie sich in dieser Region (sehr) wohlfühlen. Dieses eindeutige Votum gilt quer durch alle Bevölkerungsgruppen: Frauen ebenso wie Männer, Junge ebenso wie Alte und besonders wichtig: Einheimische ebenso wie Zugezogene. Wohlfühlen in der Region 60 55 50 40 IN % 30 31 20 10 8 1 1 2 3 0 -3 -2 -1 0 1 2 3 Frage: Wie wohl fühlen Sie sich alles in allem hier in dieser Region? Mit Region meine ich: das Sauerland bzw. Südwestfalen. Wohlfühlen in der Region - Vergleich nach Wohndauer 70 60 58 50 49 40 IN % 35 30 29 20 10 8 1 1 3 1 4 2 0 0 -3 -2 -1 0 1 2 3 immer/zurückgekehrt zugezogen Frage: Wie wohl fühlen Sie sich alles in allem hier in dieser Region? Mit Region meine ich das Sauerland bzw. Südwestfalen. Dazu passt, dass die überwiegende Mehrheit der Zugezogenen positive oder sehr positive Erfahrungen im Einleben gemacht hat. 32% sagen, dass es ihnen sehr leicht gefallen ist, sich in ihrer jeweiligen Stadt einzuleben, weitere 37% fanden die Integration leicht, jede(r) Fünfte hat geteilte Erfahrungen gemacht Bürgerregion am Sorpesee Seite 3
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 und nur 10% fanden (oder finden) es schwierig, in Arnsberg, Balve, Neuenrade oder Sundern heimisch zu werden. Einleben in der Region Befragte, die zugezogen oder nach längerer Abwesenheit zurückgekehrt sind sehr schwer; 4% schwer; 6% sehr leicht; 32% teils-teils; 21% leicht; 37% Frage: Wie leicht oder wie schwer ist es Ihnen gefallen, sich in [Stadt] (wieder) einzuleben? Bürgerregion am Sorpesee Seite 4
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Stärken und Schwächen der Region Was trägt zu diesem hohen Zufriedenheitsniveau bei? Ganz wesentliche Faktoren sind die schöne Landschaft und das als gut empfundene Gemeinschaftsleben. Diese Stichworte werden in großen An- teilen genannt, wenn die Befragten gebeten werden, die Stärken dieser Region in eigenen Worten zu beschreiben. Gute Sport- und Freizeitangebote sowie ruhiges Wohnen sind weitere bedeutende Kriterien. Und die Gleichzeitigkeit: allgemein Ruhe und Langsamkeit als Gegenentwurf zu einer hektischen Großstadt UND die Nähe zum Ruhrgebiet oder namentlich Dortmund, wenn es doch mal Stadt sein soll. Besondere Qualitäten der Region (2.748 codierte Antworten) schöne Landschaft 79 gute Gemeinschaft 36 ruhige Wohnlage 24 gute Sport- und Freizeitmöglichkeiten 22 Ruhe, Langsamkeit 22 Nähe Dortmund, Ruhrgebiet 21 gut für Familien, Kinder 13 gutes kulturelles Angebot 12 wirtschaftliche Stärke 12 gutes Einkaufsangebot 10 Heimat, Familie, Freunde 5 attraktive Arbeitgeber 5 günstige Wohnkosten 4 öffentliche Sicherheit 4 Sonstiges 9 nichts, keine besonderen Qualitäten 2 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 In % Frage: Was zeichnet diese Region hier ganz besonders aus, wo liegen ihre besonderen Qualitäten? (Offene Ab- frage) Bürgerregion am Sorpesee Seite 5
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Die meistgenannten Schwächen der Region beziehen sich zunächst auf die Verkehrsinfrastruktur. Ein schlechter ÖPNV sowie schlechte Straßen- und Autobahnanbindung führen die Liste an. Es folgen Hin- weise auf ein mäßiges oder schlechtes Einkaufs- und kulturelles Angebot sowie Unzufriedenheit mit dem derzeitigen Stand der Internetversorgung. Schwächen der Region (1.949 codierte Antworten) schlechter ÖPNV 33 schlechte Straßen-/Autobahnanbindung 24 schlechte Einkaufsmöglichkeiten 17 schlechtes kulturelles Angebot 16 schlechtes Internet 14 wenig Freizeitangebote Kinder/Jug. 9 wenig Sport-/Freizeitangebote allg. 9 schlechte medizinische Nahversorgung 7 keine attraktiven Arbeitgeber 7 zu ländlich, abgeschieden 7 schlechtes Angebot Senioren 5 Überalterung 5 wenig Gemeinschaft 5 schlechtes Bildungsangebot 4 Leerstände in Orten 3 unattraktive Gastronomie 3 Sonstiges 17 nichts, keine Schwächen 14 0 5 10 15 20 25 30 35 In % Frage: Und wo liegen nach Ihrer Erfahrung die Schwächen dieser Region hier, was gefällt Ihnen nicht so gut? (Offene Abfrage) Das Bild der Standort-Schwächen ist insgesamt vielfältiger, kleinteiliger und variantenreicher als das Bild der Standort-Stärken. Ihre Bearbeitung wird damit anforderungsreicher. Es gilt aber auch: es werden insgesamt deutlich mehr Stärken als Schwächen genannt. Und während nur 2% der Befragten spontan nichts einfällt, was sie als Stärke ihrer Region nennen können, fällt 14% nichts ein, was sie als besondere Schwäche ihrer Lebens- und Arbeitsregion wahrnehmen. Bürgerregion am Sorpesee Seite 6
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Hohe Sicherheit des Arbeitsplatzes Die wirtschaftliche Stärke und die konjunkturelle Lage wirken sich aus: Jede(r) zweite Befragte ist sich seines Arbeitsplatzes sehr sicher, weitere 38% antworten „eher sicher“. Nur eine Minderheit von 8 bzw. 4% - quer durch alle Wirtschaftsbereiche - fürchtet derzeit um ihren Arbeitsplatz. Dabei gilt: Das Gefühl der Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes beeinflusst positiv die gesamte berufliche Zufriedenheit. Ein weiterer Befund: Ob man studiert hat oder nicht ist ohne Auswirkung darauf, wie sicher man seinen Arbeitsplatz einschätzt. Sicherheit des Arbeitsplatzes ganz unsicher; eher unsicher; 4% 8% sehr sicher; 50% eher sicher; 38% Frage: Wie sicher schätzen Sie Ihren derzeitigen Arbeitsplatz ein? (Gestützte Abfrage) Sicherheit des Arbeitsplatzes - Vergleich nach Studium und kein Studium 60 50 51 49 50 38 38 40 34 In % 30 20 8 6 6 8 10 4 4 0 Gesamt Studium kein Studium sehr sicher eher sicher eher unsicher ganz unsicher Frage: Wie sicher schätzen Sie Ihren derzeitigen Arbeitsplatz ein? (Gestützte Abfrage) Bürgerregion am Sorpesee Seite 7
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Große Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz Die repräsentative Studie belegt neben der ausgeprägten Standortzufriedenheit auch eine hohe be- rufliche Zufriedenheit unter den Berufstätigen der Leader-Region. 70% bezeichnen sich selbst als „voll und ganz“ oder „überwiegend zufrieden“, weitere 15% als eher zufrieden. Tatsächlich unzufrieden sind lediglich 7% der Befragten, 9% befinden sich in der neutralen Mitte. Zufriedenheit mit der beruflichen Situation 40 37 35 33 30 25 IN % 20 15 15 10 9 5 3 2 2 0 -3 -2 -1 0 1 2 3 Frage: Zunächst einmal ganz allgemein gefragt: wie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihrer beruflichen Situation? Bei der insgesamt vorliegenden Verteilung ist klar, dass in allen unterschiedlichen Gruppen von Befrag- ten die Zufriedenheit deutlich vorherrscht. Feine Unterschiede sind dennoch vorhanden. Männer sind tendenziell zufriedener als Frauen, mittlere und jüngere Personen zufriedener als ältere, „Schreibtisch- arbeiter“ („white collar“) zufriedener als handwerklich-technisch („blue collar“), medizinisch oder pä- dagogisch Tätige. Das höchste Zufriedenheitsniveau findet sich unter denen, die hohe Ansprüche an Arbeit als Selbstverwirklichung stellen. Bürgerregion am Sorpesee Seite 8
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Zufriedenheit mit der beruflichen Situation Vergleich verschiedener Untergruppen Arbeit = Selbstverwirklichung 2,1 Führungsposition 1,89 männlich 1,84 30-49 Jahre 1,83 white collar 1,81 unter 30 Jahre 1,77 MK 1,75 Gesamt 1,75 HSK 1,75 med./päd. 1,72 blue collar 1,7 keine Führungsposition 1,68 weiblich 1,66 50+ Jahre 1,63 Arbeit = Lebensunterhalt 1,2 0 0,5 1 1,5 2 2,5 Frage: Zunächst einmal ganz allgemein gefragt: wie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihrer beruflichen Situation? (Mittelwertvergleich, 7er Skala von -3 bis +3) Bürgerregion am Sorpesee Seite 9
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Berufliche Zufriedenheit und Standortzufriedenheit sind zwei Seiten einer Medaille. Ein stärker ausge- prägtes Wohlfühlen in dieser Region geht mit einer höheren beruflichen Zufriedenheit einher. Für negative Selbsteinschätzungen gilt diese Parallelität ebenfalls, wer also beruflich unzufrieden ist, weist in der Tendenz auch eine negativere Haltung zum Standort aus. Eine eindeutige Zuordnung von Ursache und Wirkung liegt dabei nicht vor. Unbestreitbar dürfte jedoch sein, dass beide Bereiche stimmig ausgestaltet sein müssen, um Zufriedenheit sowie regionale Bindung zu erhalten. Zufriedenheit Beruf und Region im Vergleich 60 55 50 40 37 33 IN % 30 31 20 15 10 9 8 3 1 2 1 2 3 0 -3 -2 -1 0 1 2 3 berufliche Situation Region Frage: Zunächst einmal ganz allgemein gefragt: wie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihrer beruflichen Situation? Wie wohl fühlen Sie sich alles in allem hier in dieser Region? Mit Region meine ich das Sauerland bzw. Südwestfalen. Bürgerregion am Sorpesee Seite 10
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Klare Erwartungen an den Arbeitsplatz Woraus entsteht berufliche Zufriedenheit? Was ist den Berufstätigen wichtig und wie stark finden sie das am derzeitigen Arbeitsplatz vor? Entscheidend ist: Das Miteinander im Team und in der Hierarchie muss stimmen. Kollegialität und gute Führung sind die Kernmerkmale, die sich auswirken. Eng damit verbunden und drittes wesentliches Kriterium: die Leistungsanerkennung. Die eine Form von Leistungsanerkennung, eine gute Bezahlung, liegt in der Rangfolge der Wichtigkeit auf Platz vier, knapp davor platziert sich die andere Form: nicht-monetäre Leistungsanerkennung durch die Vorgesetzten. Im gleichen Rang der Wichtigkeiten folgt sodann Flexibilität für Familie. Aufstiegsmöglichkeiten in eine Führungsposition ist von allen abgefragten Aspekten der unwichtigste. Dass man – ohne Bindung an einen hierarchischen Aufstieg - die Möglichkeit hat, weiter zu lernen und sich persönlich weiterzuentwickeln ist, ist den Befragten da deutlich wichtiger. Wichtigkeit verschiedener Aspekte im Berufsleben gute Zusammenarbeit mit Kollegen 1,35 gute Zusammenarbeit mit Vorgesetzte 1,52 Anerkennung von Vorgesetzten 1,57 gute Bezahlung 1,61 Flexibilität für Familie 1,62 hohe Selbstbestimmung 1,66 klare Zuständigkeiten 1,7 gute Weiterentwicklungsmöglk. 1,85 Arbeitszeit mitbestimmen 1,91 Flexibilität für die eigene Freizeit 2,01 kurzer Weg 2,12 Aufstiegsmöglichkeiten 2,52 1 1,2 1,4 1,6 1,8 2 2,2 2,4 2,6 Frage: Die Zufriedenheit mit einer beruflichen Situation wird von vielen Aspekten geprägt. Ich lese Ihnen jetzt einige mögliche Aspekte vor. Bitte sagen Sie mir zunächst, wie wichtig Ihnen persönlich der jeweilige Aspekt. ist. Bitte benutzen Sie dafür jetzt eine Skala von 1 bis 5: (Mittelwertvergleich 5er Skala, 1 = „sehr wichtig“). Bürgerregion am Sorpesee Seite 11
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Wie gut werden diese Erwartungen erfüllt? Es dominiert die Note „gut“, von der Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten über die Anerkennungskultur bis zur Flexibilität. Für die besonders wichtige Zusammenarbeit mit den Kollegen gibt es sogar einen Mittelwert von 1,74. Die Kollegialität ist also in der Arbeitswelt der Leader-Region in starkem Maße vorhanden. Besonders hohe Zufriedenheit herrscht auch für den Weg zur Arbeit. Zufriedenheit mit verschiedenen Aspekten im Berufsleben Zusammenarbeit mit Kollegen 1,74 kurzer Weg 1,8 Selbstbestimmung 1,94 Zusammenarbeit mit Vorgesetzten 2,01 Flexibilität für Familie 2,04 klare Zuständigkeiten 2,1 Arbeitszeit mitbestimmen 2,11 Anerkennung von Vorgesetzten 2,16 Flexibilität für die eigene Freizeit 2,22 Bezahlung 2,27 Weiterentwicklungsmöglk. 2,29 Aufstiegsmöglichkeiten 2,54 1 1,2 1,4 1,6 1,8 2 2,2 2,4 2,6 2,8 Frage: Ich lese Ihnen jetzt die Aspekte noch einmal vor. Bitte sagen Sie mir nun wieder auf einer Skala von 1 bis 5, wie zufrieden Sie mit den jeweiligen Punkten in Ihrer derzeitigen beruflichen Situation sind. Mittelwertvergleich 5er Skala (1 = „sehr zufrieden“) Bürgerregion am Sorpesee Seite 12
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Abgeleitete Handlungsfelder Bereich: Regionalentwicklung Handlungsfeld 1: Regionales Freizeitangebot => Leader: „Bekannt sein“ Intensivierung eines nicht natur- und sportbezogenen Freizeitangebots Handlungsfeld 2: Regionales Arbeitsmarkt-Marketing => Leader: „Produktiv sein“ Weitere Aktivitäten zur Vermarktung der guten Arbeits-, Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in der Region, um Abwanderung aus Unwissenheit zu verhindern Handlungsfeld 3: Bindung und Leben im Alter => Leader: „Da sein“ Schaffung von Angeboten zur Verhinderung von Fortzug aus Altersgründen Handlungsfeld 4: ÖPNV / Verkehrsanbindung => Leader: „Mobil sein“ Die Bewertung der Verkehrsanbindung vor allem mit dem ÖPNV stellt den einzigen negativen Standortfaktor dar Bereich: Regionale Wirtschaft | Unternehmen Handlungsfeld 5: Erhalt und Förderung von beruflicher Zufriedenheit Verbesserung von Führungsqualität, Leistungsanerkennung (nicht-monetär und monetär), Flexibilität für Familie und Selbstbestimmung sind die Oberthemen für die weitere Förderung der beruflichen Zufriedenheit Handlungsfeld 6: Förderung von Ambitionen Berufliche Zufriedenheit steigt mit dem eigenen Anspruch an Arbeit. Die Förderung von beruflichen Verantwortungsrollen außerhalb hierarchischer Aufstiegswege könnte eine innovative Weiterentwicklung der Arbeitsplatzqualität in der Region sein. Handlungsfeld 7: Wahrnehmung von unterschiedlichen Bedarfen für berufliche Zufriedenheit Was für die berufliche Zufriedenheit besonders wichtig ist, unterscheidet sich – in Teilen - nach Altersgruppen, Geschlecht und Tätigkeitsfeld. Unternehmen, die ihre Arbeitgeberqualität weiter stärken wollen, können über eine bewusste Wahrnehmung dieser feinen Unterschiede ihre Maßnahmen genauer auf die jeweilige Mitarbeiterschaft abstimmen. Eine ausführliche Darstellung der Handlungsfelder findet sich unter dem Link Handlungsfelder. Bürgerregion am Sorpesee Seite 13
Studienbericht Berufstätigenbefragung 2018 Wer spricht hier? Zur Durchführung und Datengrundlage In den vier Städten Arnsberg, Balve, Neuenrade und Sundern wurde von November 2017 bis Januar 2018 eine Zufalls-Stichprobe von insgesamt 1.000 berufstätigen Personen ausführlich mit einem gleichlautenden Fragebogen telefonisch befragt. Diese 1.000 Befragten sind in ihrer Zusammensetzung nach Geschlecht, Altersgruppen, Wirtschaftsbereichen, Beschäftigungsumfang und nach dem Bevöl- kerungsanteil der vier Städte repräsentativ für die Berufstätigen dieser Region. Die Erkenntnisse, die diese Studie liefert, können also – innerhalb der statistischen Fehlertoleranzen – auf die Gesamtheit der berufstätigen Bevölkerung in Arnsberg, Balve, Neuenrade und Sundern verallgemeinert werden. Verteilung auf die Städte Balve; 9% Neuenrade; 10% Sundern; 22% Arnsberg; 59% Repräsentative Verteilung der Befragten auf die Wirtschaftsbereiche Verarbeitendes Gewerbe 44 Gesundheitswesen 16 Handel, Verkehr, Lagerei, KFZ 15 andere Dienstleistung 7 Öffentlicher Dienst 5 Gastgewerbe 4 Erziehung/Unterricht 3 Finanzdienstleistung 2 Land, Forst 1 Sonstiges 5 0 10 20 30 40 50 In % Frage: In welchen der folgenden Sektoren lässt sich Ihr Unternehmen am ehesten zuordnen? (Gestützte Ab- frage nach Kategorien der Arbeitsagentur; Gewichtungsvariable) Bürgerregion am Sorpesee Seite 14
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