Palliative Care Medizinische Leitlinie - Tumorzentrum

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Palliative Care Medizinische Leitlinie - Tumorzentrum
Gültigkeitsbereich:                                                     Leitlinie
                                             Tumorzentrum Oberösterreich                                          Palliative Care

Palliative Care

Medizinische Leitlinie
     Tumorzentrum Oberösterreich

     Die vorliegende Leitlinie wurde in Kooperation mit der Vinzenz Gruppe Wien erstellt.

                                     OA Dr. Bernhard Reiter (OKL); OÄ Dr. Christina Grebe (SK );
Leitlinie erstellt von:
                                     OA Dr. David Fuchs (OKL); Prim. Dr. Athe Grafinger (VG Wien)
                                     Dr. Veronika Praxmarer (SK); OA Mag. DDr. Alexander Lang (PEK);
Leitlinie geprüft von:               Prim. Dr. Klaus Wilthoner (SK); OA Dr. Christian Roden (RI);
                                     Univ. Doz. Dr. Ansgar Weltermann (TZ)
                                     OA Dr. Bernhard Reiter
Fachliche Freigabe:
                                     Revision v. 26.01.2021

Diese Leitlinie ist eine Grundlage für die Diagnostik und Therapie innerhalb des Tumorzentrums Oberösterreich und erhebt nicht
den Anspruch auf Vollständigkeit.
Darüberhinaus von den jeweiligen Fachgesellschaften festgelegte Qualitätsstandards sind dem Stand der Wissenschaft
entsprechend einzubeziehen.

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                                                         Tumorzentrum Oberösterreich                                                              Palliative Care

Inhaltsverzeichnis

1      Allgemeines ........................................................................................................................................... 3

    1.1       Terminologie .................................................................................................................................. 3

    1.2       Präambel ........................................................................................................................................ 3

    1.3       Umsetzung der Leitlinie „Palliative Care“ ...................................................................................... 4

2      Diagnostik .............................................................................................................................................. 4

          Kriterienkatalog: Palliativberatung mit eventueller Einbeziehung des Palliative Care Teams bei
    onkologischen PatientInnen...................................................................................................................... 4

3      Behandlungsplan ................................................................................................................................... 5

    3.1       Behandlungsplan Flowchart .......................................................................................................... 5

    3.2       Behandlungsplan Prozessbeschreibung ........................................................................................ 5

    3.3       Lokale intramurale Versorgungsstrukturen von Palliative Care in Oberösterreich....................... 6

    3.4       Lokale intramurale Versorgungsstrukturen von Palliative Care in der Vinzenz Gruppe Wien ...... 7

    3.5       Lokale extramurale Versorgungsstrukturen von Palliative Care ................................................... 7

    3.6       Patienteninformation .................................................................................................................... 8

    3.7        Symptomorientierte Maßnahmen in Palliative Care .................................................................... 8

4      Verlaufskontrolle und Nachsorge.......................................................................................................... 9

5      Dokumentation und Qualitätsparameter ........................................................................................... 10

6      Literatur/Quellenangaben................................................................................................................... 10

Anhang: SPICT ............................................................................................................................................. 11

Anhang: Studienblatt (optional) .................................................................................................................. 12

Anhang: Wirtschaftliche Analyse (optional)................................................................................................ 12

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1       Allgemeines

Palliative Care hat in Österreich Strukturkriterien entwickelt, die Patienten eine wohnortnahe Versorgung
ermöglichen. Ziel der vorliegenden Leitlinie ist eine gemeinsame Handlungsempfehlung für einen
optimalen Zugang von onkologischen Patienten zu Versorgungseinrichtungen, die spezialisierte Palliative
Care anbieten (siehe Kapitel 5.5.1 S3-Leitlinie).

1.1     Terminologie
Palliative Care ist international definiert als „Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten
und ihren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, welche mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung
einhergehen. Dies geschieht durch Vorbeugen und Lindern von Leiden durch frühzeitige Erkennung,
sorgfältige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen Problemen körperlicher,
psychosozialer und spiritueller Art“ (WHO–Definition 2002, Übersetzung der Deutschen Gesellschaft für
Palliativmedizin).

Für eine gemeinsame Sprache der am Prozess beteiligten Personen wurden zwei Begriffe festgelegt:
    1. Der Begriff „Palliative Tumortherapie“ meint eine spezifische Tumortherapie in nicht kurativer
        Intention.
    2. „Palliative Care“ umfasst die multiprofessionelle, primär symptomorientierte Therapie beim
        Patienten mit unheilbarer Tumorerkrankung. Im Verlauf der Erkrankung wird Palliative Care
        immer bedeutsamer.

Anmerkung: Der Begriff „Best Supportive Care“ für die Phase nach Beendigung der palliativen
Tumortherapie wird in den hier umfassten Spitälern nicht verwendet, da eine bestmögliche Versorgung in
jeder Situation Therapiestandard ist.

1.2     Präambel
Palliative Care (PC) wird nach wie vor oft als Betreuung am Lebensende (end-of-life-care) missverstanden.
Palliative Care bezieht sich auf alle Dimensionen des Leidens von Patientinnen und Patienten im Laufe
ihrer unheilbaren Erkrankung. Dazu zählen neben der belastenden Symptomatik auch psycho-soziales und
spirituelles Leiden. Der Benefit für die Patientinnen und Patienten ist umso größer, je niederschwelliger
und füher sie das Angebot von Palliative Care erhalten.

Leitlinien sollen eine optimal abgestimmte und nachvollziehbare Therapie für die uns anvertrauten
PatientInnen sicherstellen. Die vorliegende Leitlinie „Palliative Care“ versteht sich als Ergänzung dazu. Wir
gehen dabei von einer Grundhaltung aus, dass wir uns in einem möglichst umfassenden Sinne den
individuellen physischen, psychosozialen und spirituellen Nöten/Bedürfnissen zu jedem Zeitpunkt der
Krankheit interprofessionell annehmen.

Die individuell bestmögliche Lebensqualität ist Ziel unserer Betreuung. Den Fragen, die sich im Blick auf
die sichtbar werdende Endlichkeit des Lebens ergeben, wollen wir professionelle interdisziplinäre
Hilfestellung geben. Welche Möglichkeiten von Palliativbetreuung und - beratung wann sinnvoll eingesetzt
werden können, soll diese Leitlinie aufzeigen.

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Die American Society of Clinical Oncology (ASCO) publizierte 2017 zum Thema der Integration von
Palliative Care in die Onkologische Standardversorgung. Als Expertenkonsensus wurde darin festgehalten,
dass standardisierte onkologische Betreuung und Palliative Care frühzeitig bei jeder Patientin, jedem
Patienten mit metastasierter Krebserkankung und/oder hoher Symptomlast gemeinsam etabliert werden
sollen. (J Clin Oncol. 2012 Mar 10;30(8):880-7.)

1.3     Umsetzung der Leitlinie „Palliative Care“
Der multiprofessionelle Ansatz von Palliative Care spiegelt sich in der Struktur der abgestuften Hospiz- und
Palliativversorgung. Kernprozesse derselben finden sich im Prozesshandbuch der Gesundheit Österreich
GmbH. Die in dieser Leitlinie vertretenen Spitäler sind dabei, die intramuralen Strukturen in ihren
Einrichtungen umzusetzen bzw. haben diese bereits umgesetzt. Neben den bestehenden
Palliativstationen werden auch die Palliativ-Konsiliardienste etabliert. Diese Strukturen ermöglichen auch
und gerade im palliativen Setting eine wohnortnahe Versorgung.

Die vorliegende Leitlinie ist eine Hilfestellung für alle onkologisch tätigen Personen aller Berufsgruppen
und Disziplinen und soll die Etablierung von Palliative Care unterstützen. Folgende Instrumente werden
dazu angeboten:
 Kriterienkatalog: Einbeziehung Palliative Care Team bei onkologischen PatientInnen
 Prozess für die regelhafte Einbeziehung des Palliative Care Teams bei onkologischen Patienten,
     (Behandlungsprozess 3.1 und 3.2)
 Intra- und extramurale Strukturen der spezialisierten Palliative Care Versorgung
 Verweis auf die Behandlung typischer Symptome onkologischer Patienten
 Anhang: Instrumente zum Screening des Bedarfs an Palliative Care

Das in der Leitlinie beschriebene Vorgehen ist idealtypisch zu sehen. Entsprechend dem österreichischen
Palliativversorgungskonzept sollen etwa 10-20% der „komplexen Fragestellungen“ und „schwierigen
Situationen“ durch die spezialisierte Palliativversorgung begleitet werden.

2       Diagnostik

Kriterienkatalog: Palliativberatung mit eventueller Einbeziehung des Palliative
Care Teams bei onkologischen PatientInnen

Für den onkologischen Hauptbehandler des Patienten stellt der nachfolgende Kriterienkatalog einen
guten Orientierungsrahmen zur Notwendigkeit der Einbeziehung von Palliative Care in die onkologische
Behandlung dar. Es liegt in der Verantwortung der onkologisch behandelnden Teams, diese Aufgabe
wahrzunehmen und bei Bedarf das spezialisierte Palliative Care-Team einzubeziehen.

Patientenwunsch.
Reduzierter Allgemeinzustand, nur begrenzte Selbstversorgung möglich; 50% oder                 mehr der
  Wachzeit liegend oder sitzend; Besserung unwahrscheinlich (ECOG ≥ 3, Karnofsky ≤ 50).
Zwei oder mehr ungeplante Krankenhausaufenthalte in den letzten 6 Monaten.
Signifikanter Gewichtsverlust in den letzten 3-6 Monaten.

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Anhaltende Symptomlast trotz Behandlungs- und Versorgungsoptimierung.
Kognitive Beeinträchtigung, die den Aufklärungs- und Behandlungsprozess erschwert.
Therapiezieländerungen im Sinne von Reduktion des Therapieumfangs oder der Beendigung der
      tumorspezifischen Therapie.
Unterstützungsmaßnahmen für Versorgung zu Hause, wenn zusätzlich zum normalen
      Entlassungsmanagement noch erforderlich.
Darüber hinaus gehende Kriterien findet man in dem in Großbritannien (University of Edinburgh)
entwickelten Instrument SPICT®. Anhand allgemeiner und klinischer Indikatoren wird der Zugang zu
Palliative Care geplant und gesteuert. https://www.spict.org.uk/the-spict/spict-de/

3      Behandlungsplan

3.1    Behandlungsplan Flowchart

3.2    Behandlungsplan Prozessbeschreibung
Mit Hilfe der unter Kapitel 2 angeführten Kriterien hat der hauptbehandelnde Arzt/Ärztin bei
Diagnoseübermittlung und im weiteren Krankheitsverlauf eine wiederholte klinische Einschätzung
vorzunehmen, ob spezialisierte Palliative Care in die Behandlung einzubeziehen ist. Die Beratung von
Patienten und Angehörigen über die Optionen von Palliative Care ist im Krankheitsverlauf rechtzeitig
anzubieten, so dass ausreichend Zeit zu notwendigen Überlegungen und Planungen des Patienten, des
Behandlerteams und des Palliative Care Teams zur Verfügung steht. Im Sinne der Qualitätssicherung ist
die Aufklärung des Patienten zu den Möglichkeiten und Optionen von Pallaitive Care schriftlich zu

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                                       Tumorzentrum Oberösterreich                           Palliative Care

dokumentieren. Sollten bereits im Rahmen der Diagnostik, d.h. vor Diagnosestellung, Fragen bezüglich
palliativer Versorgung aufkommen, werden diese analog behandelt.

Das Palliative Care Team bietet weiterführende Beratung für (1) das onkologische Behandlungsteam und
(2) den Patienten und seine Angehörigen. Die Beratung zu Palliative Care erfolgt im Rahmen von
interdisziplinären Besprechungen bspw. im Tumorboard oder durch Zuweisung zum Konsiliardienst.

Diese Beratung erfolgt entweder in der Organisation über Palliativ Konsiliarteams oder Palliativstation
oder auch über externe Experten. Ziel ist die Einbindung des Patienten in die palliative Versorgung
entsprechend der lokalen Möglichkeiten.

3.3  Lokale intramurale Versorgungsstrukturen von Palliative Care in
Oberösterreich
Salzkammergutklinikum Vöcklabruck
       PST diensthabender Arzt                         050554 71 28703
       PKD Arzt                                        050554 71 28720
       PKD Pflege                                      050554 71 28721

Salzkammergutklinikum Gmunden
       PST diensthabender Arzt                         050554 71 28703
       PKD Arzt                                        050554 73 28720
       PKD Pflege                                      050554 73 28721

Salzkammergutklinikum Bad Ischl
       PST diensthabender Arzt                         050554 71 28703
       PKD Arzt                                        050554 72 28720
       PKD Pflege                                      050554 72 28721

Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf
       PKD Arzt                                        050554 67 24210
       PKD Pflege                                      050554 67 22151

Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr
       PST & PKD Sekretariat                           050554 66 28701
       PST & PKD Station                               050554 66 28730

Klinikum Freistadt
        PKD Arzt                                       050554 76 28706
        PKD Pflege                                     050554 76 28721

Klinikum Rohrbach
        PST                                            050554 77 22150
        Prim. Dr. Wolfgang Tenschert                   050554 77 23500
        OA Dr. Peter Wöss                              050554 77 24207

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Gültigkeitsbereich:                                        Leitlinie
                                    Tumorzentrum Oberösterreich                             Palliative Care

Klinikum Schärding
        PKD Arzt                                    050554 78 24207
        PKD Pflege                                  050554 78 22151

Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
       PKD                                          0732 7677 7110
       PST                                          0732 7677 7110

Ordensklinikum Linz Elisabethinen
       PKD                                          0732 7676 3429
       PST                                          0732 7676 3420

KH Barmherzige Schwestern Ried
       PKD                                          07752 602 91655
       PST                                          07752 602 1650

3.4   Lokale intramurale Versorgungsstrukturen von Palliative Care in der
Vinzenz Gruppe Wien

BHS Krankenhaus Wien:
CS Hospiz Rennweg
       Beratungsstelle (für Anmeldung)              01 71753 3220
       Leitung Mobiles Palliativteam                01 71753 3508
       Palliativstation Pflege                      01 71753 3521
       Palliativstation Ärztin                      01 71753 3523

KH Göttlicher Heiland
       Palliativstation                             01 40088 2400

Sankt Josef Krankenhaus
        PKD Pflege                                  01 87844/7181
        PKD Ärztin                                  01 87844/5135

3.5     Lokale extramurale Versorgungsstrukturen von Palliative Care
Lokale Versorgungsstrukturen und Ansprechpartner im Bereich Palliative Care sind im Sinne der
abgestuften Hospiz- und Palliative Care österreichweit vorhanden.

Die Kontaktadressen sind zu finden unter http://www.hospiz.at http://www.hospiz-ooe.at

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Gültigkeitsbereich:                                          Leitlinie
                                     Tumorzentrum Oberösterreich                               Palliative Care

3.6    Patienteninformation
Vorschlag für die textliche Gestaltung einer Patienteninformation für die eigene Region bzw. das eigene
Haus. Der u.a. Entwurf kann den lokalen Gegebenheiten angepasst und über die lokale PR mit dem
entsprechenden Layout versehen werden.

                         Palliativmedizin als Teil der onkologischen Betreuung.

Mit der Diagnose einer Tumorerkrankung werden plötzlich viele Fragen vor Ihren Augen erscheinen.

Immer wünschen wir Ihnen, dass Sie gesund werden. Manchmal ist dieses Gesundwerden nur
eingeschränkt oder leider nicht möglich. Auch in dieser Situation möchten wir Ihnen Hilfestellung geben
und das Wissen von Medizin, Pflege und allen anderen Fachdisziplinen nützen, um Ihre Lebensqualität für
Sie bestmöglich zu erhalten. Dies machen wir in enger Zusammenarbeit mit der Palliativmedizin.

Das Ziel von Palliativmedizin ist eine gute Linderung von Symptomen, die Leid verursachen. Wir möchten
diesen Symptomen vorbeugen oder diese bestmöglich lindern und Sie und Ihre Familie in der
Selbstständigkeit unterstützen.

Menschen in Österreich haben bei Bedarf die Möglichkeit, ein gut funktionierendes Netz der Palliativ-
und Hospiz- Versorgung in Anspruch nehmen zu können. Dazu gehören Ihr Hausarzt, Mitarbeiterinnen
des Mobilen Palliativteams sowie Hospizmitarbeiter(innen). Diese Personen unterstützen Sie in den
verschiedenen medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Fragen und Problemen.

Für spezielle Behandlungen gibt es die Palliativstation an unserem Krankenhaus. Ziel eines Aufenthaltes
an der Palliativstation ist es, durch gezielte medizinische, pflegerische und organisatorische
Verbesserungen Patienten wieder besser versorgt in die häusliche Betreuung entlassen zu können. Die
Kolleginnen und Kollegen dieser Station stehen auch beratend für Fragen zur Seite.

Die verschiedenen Professionen des Palliativteams können hier beschrieben werden.

Die Kontaktadressen und Telefonnummern der Hospizvereine in … [Ergänzung] liegen bei. Das Mobile
Palliativteam des KH … [Ergänzung] mit ihren diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen steht
Ihnen unter der Nr. … [Ergänzung] zur Verfügung. Der Planbarkeit wegen ist eine rechtzeitige Anmeldung
erbeten. Diese Anmeldung kann auch über Ihre behandelnde Station laufen.

3.7    Symptomorientierte Maßnahmen in Palliative Care
Das Hauptziel dieser Leitlinie ist die Sicherstellung der palliativmedizinischen Versorgung von Patienten
mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung und ihren Angehörigen und in weiterer Folge die Verbesserung
der Symptomkontrolle. Die Optimierung der Versorgungsqualität soll dadurch erreicht werden, dass:
 die den Bedürfnissen der Betroffenen entsprechende palliativmedizinische Versorgungsstruktur
     rechtzeitig angeboten wird (Kapitel 3.3),
 die häufigen Symptome nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft und klinischen Expertise
     behandelt werden. Dazu sei auf die S-3 Leitlinie „Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht
     heilbaren Krebserkrankung“ verwiesen. Folgende Themen werden dabei behandelt:

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Gültigkeitsbereich:                                     Leitlinie
                                       Tumorzentrum Oberösterreich                          Palliative Care

              o Atemnot
              o Tumorschmerz
              o Obstipation
              o Depression
    S-3 Leitlinie Palliativmedizin Stand Jän 2020

4       Verlaufskontrolle und Nachsorge
Nach Entlassung von Patienten mit palliativem Betreuungsbedarf aus der stationären bzw. ambulanten
Versorgung ist eine Überführung in die abgestufte extramurale Versorgung erforderlich. Ein
wechselseitiger Informationsfluss von intra- und extramuralen Ansprechpartnern muss gewährleistet sein
und wird entsprechend den Strukturen geleistet werden. Eine Standardisierung der Nachbehandlung ist
nicht möglich. Die individuelle Betreuung ist das Ziel.
Trauerbegleitung gehört zur unmittelbaren Aufgabe. Auch diese wird individuell angeboten. Manchmal
werden Rituale angeboten für Begleitende der Patientinnen und Patienten und der betreuenden Teams.

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Gültigkeitsbereich:                                          Leitlinie
                                      Tumorzentrum Oberösterreich                               Palliative Care

5       Dokumentation und Qualitätsparameter
Dokumentation und Auswertung über celsius37
   Zahl kurativer zu palliativer Therapiekonzepte je Entität (Stichtag)
   Anzahl der palliativmedizinischen Konsile
   Anteil der palliativmedizinischen Konsile bzw. Betreuungen bezogen auf die Sterbefälle
   Abstand letzte palliative Tumortherapie und Sterbedatum
   Soundingboard der Hauptbehandler

6       Literatur/Quellenangaben
WHO Definition: http://www.who.int/cancer/palliative/definition/en/ bzw. in der dt. Übersetzung:
http://www.dgpalliativmedizin.de/images/stories/WHO_Definition_2002_Palliative_Care_englisch-
deutsch.pdf

S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung, Langversion 1.1 –
Jänner 2020, https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/
Downloads/Leitlinien/Palliativmedizin/ Version_2/LL_Palliativmedizin_2.1_Langversion.pdf

Ferrel BR et al. Integration of Palliative Care Into Standard Oncology Care: American Society of Clinical
Oncology Clinical Practice, Guideline Update. J Clin Oncol. 2017 Jan;35(1):96-112

Smith TJ et al. American Society of Clinical Oncology provisional clinical opinion: the integration of
palliative care into standard oncology care. J Clin Oncol 2012 Mar 10;30(8):880-7.

Temel JS et al., Early Palliative Care for Patients with Metastatic Non–Small-Cell Lung Cancer, NEJM. 2010
Aug 19;363(8):733-42.

https://www.dgpalliativmedizin.de/images/stories/LL_Palliativmedizin_Kurzversion_1.0.pdf

https://www.spict.org.uk/the-spict/spict-de/

ÖBIG Strukturqualitätskriterien, Prozesshandbuch,
http://bmg.gv.at/cms/home/attachments/3/6/7/CH1071/CMS1103710970340/prozesshandbuch_hospi
z-_und_palliativeinrichtungen_02-11-201

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Gültigkeitsbereich:                                                Leitlinie
                Tumorzentrum Oberösterreich                                     Palliative Care

Anhang: SPICT

                                Quelle: https://www.spict.org.uk/the-spict/spict-de/

                                                                          Seite 11 von 12
Gültigkeitsbereich:                  Leitlinie
                                    Tumorzentrum Oberösterreich       Palliative Care

Anhang: Studienblatt (optional)
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Anhang: Wirtschaftliche Analyse (optional)
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