SVDA Kongress, 26. November 2021 - Abstracts

SVDA Kongress, 26. November 2021
                                                                Abstracts

Nicht-Plaque-induzierte Gingivaerkrankungen
Prof. Dr. med. dent. Michael M. Bornstein, Universität Zentrum für
Zahnmedizin Basel UZB

Neben den klassischen gingivalen und parodontalen Erkrankungen, welche primär
durch bakterielle Erreger verursacht werden, sind klinisch auch eine Reihe von
nicht-Plaque-induzierten Gingivaerkrankungen relevant. Diese zeigen eine grosse
Bandbreite von harmlosen, eher reaktiven Veränderungen, über autoimmun-
bedingte Pathologien wie dem Lichen planus oder dem Schleimhautpemphigoid,
bis hin zu malignen Veränderungen wie einem Plattenepithelkarzinom an der
Gingiva. Da im Praxisalltag diese Läsionen im Vergleich zu einer klassischen
Gingivitis oder Parodontitis seltener vorkommen und zudem sich auch klinisch
teils recht ähnlich sind, kann es mitunter zu Fehldiagnosen oder -therapien
kommen. In diesem Referat sollen die häufigsten und auch wichtigsten nicht-
Plaque-induzierten Gingivaerkrankungen im Sinne der Differentialdiagnostik und
auch möglichen Therapie besprochen werden. Besonderen Wert soll dabei darauf
gelegt werden, wann gingivale Veränderungen zu einer spezialisierten
oralmedizinischen Abklärung zugewiesen werden sollten.

Kommunikation zwischen den Generationen –
Wie sage ich es dem Millennial und der Gen Z?
Nina Hänsli, wamag I Walker Management

«Die ticken ja ganz anders als ich. Die verstehen, was ich sage ganz anders als
ich es gemeint habe.» Dieses Gefühl haben Sie im Kontakt mit Personen, zu
denen eine grössere Altersdifferenz besteht, wohl schon oft erlebt. In der Tat ist
die Generation, mit der man aufwächst, prägend. Die Kommunikation und das
Verhalten von Millennials (Generation Y) und der Generation Z führt bei anderen
Generationen manchmal zu Kopfschütteln, umgekehrt Schütteln auch diese
Generationen den Kopf über die Anderen. Für jede Generation gibt es bestimmte
Treiber, die das Verhalten mitprägen; Arbeitswelt 4.0 ist einer der Treiber der
Generation Y und Z. Charakteristisch für die Millennials und die Generation Z ist,
dass Sie intrinsisch motiviert sind und nach Selbstverwirklichung streben. Zu den
Persönlichkeitsmerkmalen dieser Generationen gehören Offenheit,
Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus. Sie gehen
nicht nur mit anderen Werten durch die Welt als frühere Generationen, sondern
sie kommunizieren auch auf eine andere Art und über andere Kanäle. Für jeden
Einzelnen von uns ist es wertvoll zu wissen, wie andere Generationen ticken,
damit wir unsere Kommunikation zielgerichtet anpassen können und damit wir
auch die Botschaften verstehen, die an uns gerichtet werden.»

SVDA Kongress, 26. November 2021
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Oral Care & Cocktails: Vorteile von Mund- und Zahnspülungen
Christian Schmidt, Gaba Schweiz

Für die meisten Zahnärzte und das Prophylaxeteam ist klar: “Der Dreck muss
weg!” Die mechanische Plaqueentfernung gilt als das A & O in der professionellen
und häuslichen Biofilmkontrolle. Doch wir wissen mittlerweile aus Studien, dass
etwa 42 % der Patienten nicht in der Lage sind, die Plaque mit reiner Mechanik
ausreichend gut zu entfernen! An dieser Stelle kommen Mundspülungen mit
antibakteriellen Wirkstoffen wie Aminfluorid/Zinnfluorid ins Spiel, die über eine
nachweislich sehr gute Wirksamkeit in Bezug auf die Plaque-Reduktion verfügen.
Ebenso können Fluoridlösungen das Kariesrisiko durch die zusätzliche Menge an
verfügbarem Fluorid in der Mundhöhle nachweislich verringern.

Doch es gibt auch Probleme in der Mundhöhle, die nicht in erster Linie bakteriell
bedingt sind, wie beispielsweise Erosion und Dentinüberempfindlichkeit - hier
können Zahnspülungen mit Technologien, die eine zusätzliche Schutzschicht auf
den Zähnen bilden, den leidenden Patienten eine echte Erleichterung verschaffen
und vor weiterem Verlust der Zahnhartsubstanz schützen!

   Ergonomie am Arbeitsplatz der Dentalassistent*innen
   Raymond Denzler, Teamleitung Physiotherapie Fachbereich Wirbelsäule

   1.   Was ist Ergonomie => Konzept der Belastung / Beanspruchung
   2.   Zentrale Punkte der Anatomie
   3.   Richtige Arbeitsposition / rückengerechtes Verhalten
   4.   Tipps
   5.   Rückenschonendes Training / Sport im Alltag
   6.   Tägliche Probleme

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Zahnersatz bei Kindern und Jugendlichen
Dr. med. dent. Hubertus van Waes, Oberarzt, Leiter Station für
Kinderzahnmedizin, ZZM, Universität Zürich

Immer wieder kommt es vor, dass Kinder oder Jugendliche wegen Karies,
Traumata, Nichtanlagen oder Missbildungen fehlende Zähne haben. Vor allem im
Frontzahnbereich kann dies für die Betroffenen sehr belastend sein, denn für das
Erscheinungsbild und die soziale Akzeptanz sind Zähne enorm wichtig. Eventuell
gibt es auch Auswirkungen auf die Sprachentwicklung. Anhand verschiedener
Fallbeispiele, wird gezeigt, welche Möglichkeiten für Zahnersatz oder
Umformungen der Zähne es gibt.

Entsprechende Massnahmen müssten die Betroffenen aber unbedingt von sich
aus wollen und sie sollten nicht auf Druck der Eltern erfolgen, denn das Kind muss
bei der Behandlung kooperieren und allfällige Prothesen dann auch wirklich
konsequent tragen.

Eine besondere Herausforderung ist bei Kindern das Wachstum, welches durch
den Zahnersatz nicht beeinträchtigt werden darf.

Medizinischer Notfall – der korrekte Umgang
Jost Wicki, dipl. Anästhesiepfleger, BLS-AED-SRC-Generic-Instruktor,
dipl. Erwachsenenbildner aeB HF, Master PHZ in Adult and Professional
Education, Geschäftsführer der Firma Wicki + Ambühl AG, Notfallschulung
und Beratung

Schwerpunktthemen:

•   Der Notfall im Bereich der Herz-Kreislaufthematik
•   Der neurologische Notfall
•   Weitere Medizinische Notfallthemen
•   Liste der empfohlenen Notfallmedikamente SSO

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Deine Finger – kleine Wunderwerke

Iva Herzmann, Jin Shin Jyutsu Praktikerin

Energie schafft Bewegung - Mensch im Fluss des Lebens (Kurzvideo)
Kleine Praxisanwendung (Erleben von Energie)
Wissenswertes über Jin Shin Jyutsu
Fingermeditation
Theorie zum Fingerhalten
JSJ Anwendung in der Zahnheilkunde
Exkurs in die ganzheitliche Zahnmedizin
ZusammenfassungFragen aus dem Publikum