Tablet-Einsatz an unserer Schule

 
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Tablet-Einsatz an unserer Schule
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                           Tablet-Einsatz an unserer Schule

1 Unsere Schule
    •   Schulverein der Kreuzschwestern Linz, Schul-
        zentrum St. Angelus, AHS, Stockhofstraße 10,
        4020 Linz
    •   ca. 500 Schüler/innen in 20 Klassen
    •   am Standort haben weiters alle Schü-
        ler/innen und Lehrkräfte der HLW und BAKIP
        Zugang zu den Tablet-PCs, das ergibt dann in
        allen Schultypen ca. 1000 Schüler/innen.

2 Vorgeschichte
    •   Unsere Lehrkräfte und unser Elternverein sind immer schon bemüht, den Schüler/innen einen
        aktuellen und zeitgemäßen Unterricht anzubieten.
    •   2012/13 wurden vom Elternverein drei Tablet-PCs (IPAD 4, Samsung Galaxy Tab 2, KjuPad)
        angekauft. Diese wurden dann von den Lehrkräften und den Kustoden über längere Zeit
        intensiv getestet, um auszuloten, inwieweit diese Geräte und die angebotenen Apps den
        Unterricht bereichern können. Der Elternverein stellte in Aussicht, eine größere Anzahl an
        Geräten mitzufinanzieren, wenn der Tablet-Einsatz von den Lehrkräften als sinnvoll erachtet
        wird.
    •   Methodenvielfalt: Wir heben im Unterricht immer schon verschiedenste Werkzeuge
        (Schreibwerkzeuge, Hefte, Taschenrechner, Bücher, Zirkel, usw.) verwendet, die mit
        didaktischen Konzepten und diversen Methoden einen zeitgemäßen, effektiven Unterricht
        ermöglichen. Tablet-PCs sind neben Notebooks (wir haben derzeit sieben Notebookklassen
        am Standort) eine weitere Möglichkeit, digitale Lernwelten direkt ins Klassenzimmer zu
        bringen. Wir arbeiten also mit einem zusätzlichen Werkzeug.
    •   Im weiteren Verlauf des Schuljahres 2012/13 ergab sich dann die Möglichkeit am KidZ-
        Projekt1 teilzunehmen. Kurz danach startete eine Aktion der Firma Microsoft mit Windows-
        Tablets zu einem günstigen Preis für Schulen. So wurde auch ein derartiges Gerät zum Test
        angekauft. Wir hatten nun einen Tablet-PC von Apple, einen mit Windows RT und zwei mit
        dem freien Betriebssystem Android zur Verfügung.
    •   Die Kaufentscheidung: Wir haben uns für den Ankauf von Microsoft Surface-Tablets mit Type-
        Covers aus folgenden Gründen entschieden:
        ◦ Type-Cover: „vertraute“ Tastatur mit einem 2mm Tastenhub, die zugleich als „Verpackung“
          dient. Es enthält ein Touchpad, welches auch die Bedienung von Online-Lernangeboten
          ermöglicht, die noch nicht touch-optimiert sind (hover-Steuerung).

1 Weitere Informationen: http://elsa20.schule.at/kidz-klassenzimmer-der-zukunft/projektuebersicht/ (07.04.2014)
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       ◦ Niedrige Einstiegsschwelle: Das Betriebssystem Windows 8.1 RT ist in der Bedienung ident
         wie die Desktop-Version, die derzeit auf allen Schul-PCs installiert wird.
       ◦ Die Drucker und Netzlaufwerke der Schule lassen sich einfach integrieren.
       ◦ Die Geräte verfügen über einen USB-Anschluss in Standardgröße (z.B. für Sticks, …).
       ◦ Auf den Geräten ist bereits eine Vollversion von Office 2013 (Word, Excel, Powerpoint)
         enthalten. Diese Programme sind den Schüler/innen bekannt.
       ◦ Die Geräte verfügen über einen Flash-Player, welchen viele interaktive Online-Übungen
         und sbx-Inhalte benötigen.
       ◦ Das Preis/Leistungsverhältnis war durch die leider bisher nicht wiederholte Schulaktion
         ausgesprochen gut.
   •   So haben wir im Herbst 2013 24 Stk. Surface bestellt. Die Abwicklung der Bestellung
       entwickelte sich aufgrund interner Schwierigkeiten von Microsoft zu einem Spießrutenlauf,
       jedoch konnten wir Anfang Dezember mit 24 Tablets im Unterricht starten.
   •   Inzwischen konnten wir auf insgesamt 39 Surface aufstocken. So können in 3 Klassen
       zeitgleich Partnerarbeiten durchgeführt werden bzw. auch in der größten Klasse verlässlich
       jede/r Schüler/in mit einem individuellen Gerät bei Bedarf arbeiten.

3 Organisatorisches

3.1 Installation und Wartung
   •   Die Wartung und Installation der Geräte und
       das notwendige Update auf Windows RT 8.1
       wurde im November von den EDV-Kustoden
       übernommen und durchgeführt.
   •   Die Tablets werden ehrenamtlich betreut, da
       dafür kein Entgelt vorgesehen ist, v.a. wenn
       eine Schule schon viele PCs hat und über
       dem gedeckelten Betrag für die PC-
       Betreuung ist.
   •   Alle Schüler/innen melden sich mit der gleichen Live-ID an, damit bekommen alle
       Schüler/innen die selben Apps und die selbe Arbeitsumgebung.
   •   Mit dem VC (Virtual Classroom), einer Lernplattform von Ulrich Hirschmann (siehe Bild), in
       der alle Schüler/innen der Schule angelegt sind, ist es möglich, Aufgabenstellungen
       auszugeben, Abgaben einzusammeln und auch von überall aus (Zuhause, EDV-Raum, Klasse)
       weiterzuarbeiten.
   •   Mit der Microsoft Family Safety fällt die Verwaltung und Kontrolle der Tablets etwas leichter.
       Es gibt Aktivitätsberichte und die Möglichkeit Apps zu sperren bzw. die Installation von nicht
       altersgemäßen oder für den Unterricht sinnvollen Apps zu verhindern.
   •   Leider lassen sich die Tablets nicht in das Active Directory einbinden, damit können sie nicht
       zentral verwaltet und kontrolliert werden.
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3.2 Logistisches
   •   Die Tablets sollten immer sofort nach dem
       Gebrauch geladen werden. Mit einer
       Akkulaufzeit von etwa 7 Stunden schafft man
       einen ganzen Unterrichts- oder Projekttag.
       Bei uns werden die Geräte nach jedem Ge-
       brauch in der in Eigenregie konzipierten und
       gebauten Ladestation aufgeladen. Mit Hilfe
       eines Bewegungsmelders im Kasten werden
       die Tablets nur 3 Stunden geladen, damit
       bleiben sie immer einsatzbereit und wir können verhindern, dass die Netzteile permanent
       unter Strom sind (z.B. in den Ferien) und somit bei Fehlfunktion keine Brandgefahr besteht.
   •   Weiters wurden Transportbehälter ent-
       wickelt, die jeweils 12 Surface fassen. Mit
       diesen Boxen kann rasch in jeder Klasse im
       Haus gearbeitet werden.
   •   In der Klasse angekommen, verbinden sich
       die Schüler/innen dann als erstes mit dem
       WLAN und so steht ihnen auch gleich die
       Lernumgebung, das Internet, die Apps / An-
       wendungen und auch die Klassenlaufwerke
       im Schulnetz zur Verfügung.
   •   Im Lehrerinformationssystem Lisy (von Ulrich
       Hirschmann)       können    Lehrkräfte    die
       jeweiligen „Boxen“ mit je 12 Tablets für ihre
       Stunden buchen. Die Schüler/innen der KidZ-
       Klassen (2. Klassen AHS) haben Vorrang!

4 Die Arbeit in den Klassen

4.1 Arbeitsvorbereitung
   •   Nachdem sich ein bis zwei Schüler/innen mit
       der Lehrkraft in der Pause beim Tablet-Kasten
       treffen und dort die Tablets vom Netz
       trennen, werden die Geräte gemeinsam in
       die Klasse gebracht.
   •   Die Schüler/innen entnehmen die Geräte,
       melden sich an und verbinden sich mit dem
       in der gesamten Schule flächendeckend
       vorhandenen WLAN. Die Netzlaufwerke
       stehen sofort zur Verfügung.
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  •   Häufig wird während des Startvorgangs und
      der Verwaltungsaufgaben (z.B. Klassen-
      bucheintragung) auch die Anordnung der
      Tische angepasst.
  •   Arbeiten mit Sound werden mit den selbst
      mitgebrachten Kopfhörern erledigt. Die
      Tablets verfügen über eingebaute Foto- bzw.
      Videokameras.
  •   Es dauert erfahrungsgemäß etwa 3 Minuten
      bis alle arbeitsfähig sind.

4.2 Die neuen Werkzeuge verwenden, einige Anwendungsbeispiele
  •   Wir setzen die Tablets immer dann ein, wenn
      sie für die angestrebten Ziele die besseren
      Werkzeuge sind, neben allem, was bisher
      und auch weiterhin im Unterricht Bedeutung
      hat.
  •   Die Tablet-PCs sind seit 4 Monaten im
      Einsatz. Es wurden verschiedene Materialien
      und Methoden angewandt, hier ein kleiner
      Auszug:
  •   Texte schreiben, Lückentexte ausfüllen, Texte korrigieren, Texte sortieren
  •   Die Arbeit mit Quellen: Exzerpte erstellen, zitieren, mehrere Quellen verwenden, Referate
      und Präsentationen vorbereiten
  •   Fotostorys konzipieren und umsetzen, kurze Videos anfertigen, Interviews aufzeichnen
  •   Online-Übungen: Lernspiele, Ausfüll-Übun-
      gen, Vokabeltraining, Grammatiktraining
  •   Mathematik und Rechnungswesen: Geo-
      gebra, Tabellenkalkulation (z.B. Angebots-
      bewertung)
  •   Online Wörterbücher
  •   Spezial-Apps z.B. für naturwissenschaftlichen
      Unterricht oder Werken (z.B. Bridge Physics)
  •   Online-Kartenmaterial

4.3 Einige Zahlen und Daten
  •   Bis heute haben wir 39 Tablets angekauft.
  •   Für die Installation und Wartung der Geräte wurden bisher etwa 50-70 Stunden
      ehrenamtliche Arbeit eingebracht.
  •   Bisher haben die Tablet-PCs 19 Lehrkräfte im Unterricht (laut Buchungsliste, es sind sicher
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        nicht alle Einsätze verzeichnet) eingesetzt.
    •   Ende November 2013 standen die Geräte
        mehrere Tage den Lehrkräften zur Verfügung
        für die Erarbeitung von Modellen, bevor sie
        dann mit Dezember in den Regelunterricht
        übergingen. Über die Weihnachts- und
        Semesterferien nutzten 20 Kolleg/inn/en die
        Möglichkeit, ein Gerät mit nach Hause zu
        nehmen und Unterricht vorzubereiten.
    •   Im März wurden wir eingeladen, einen
        Vortrag zum Einsatz an unserer Schule
        abzuhalten, der v.a. die Rahmenbedingungen
        und logistischen Herausforderungen ans-
        prechen sollte. Dieser wurde vom BildungsTV
        aufgezeichnet und veröffentlicht2.

5 Unser Fazit

5.1 Ein stellvertretender Kommentar einer Lehrkraft:
    •   Mag. Carola Fürnweger setzt die Tablets intensiv in der KidZ-Klasse ein, aber auch in anderen
        Klassen:
        Ich verwende die Tablets in der 2. AHS
        (Englisch) und 6. Klasse Wahlpflichtfach
        (Spanisch).
        Generell kann ich sagen, dass die Tablets ein
        Motivationsfaktor für die Schüler/innen sind.
        Aus meiner Sicht sind sie ein weiteres
        Element in der Methodenvielfalt im Un-
        terricht und ersetzen andere Unterrichts-
        mittel und Methoden nicht, sondern stellen
        eine sehr gute Bereicherung dar. In der 6.
        Klasse habe ich den Eindruck, dass die Schüler/innen effizienter damit arbeiten und der Output
        wesentlich höher ist als in der Unterstufe, da den 16-jährigen der Umgang mit neuer
        Technologie doch bereits sehr vertraut ist.

2 Der Vortrag im Mitschnitt (40min): http://youtu.be/Wt-CXHIfUg4 (07.04.2014)
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5.2 Unsere Presseaussendung

   Am Touch der Zeit
   „Tablets – juhuu!“ – so werden momentan die
   Professor/innen der 2A an der AHS des
   Schulzentrums der Kreuzschwestern Linz
   begrüßt. Seit November werden im Unterricht
   Tablet-Computer eingesetzt - die Schüler/innen
   sind begeistert!
   08:55 Uhr, Treffpunkt Tablet-Kasten, Tür auf und
   schon wird gedrängelt. Alle möchten ihr Tablet
   haben. Heute steht Englisch am Stundenplan.
   Nach dem Starten der Geräte und dem Verbinden mit dem WLAN der Schule geht es auch schon
   los - nein – Moment. "Wie lautet unser WLAN-Kennwort" fragt Christian. Das ist das größte
   Problem heute am Weg zur Arbeit mit den neuen, modernen Unterrichtsmitteln "Tablet-PC".
   Lückentexte, Internet-Recherchen, Bildgeschichten, interaktive Zuordnungs-Übungen,
   Vokabeltraining, ... all das wurde in den letzten Wochen neben der bekannten Arbeit mit
   Schulbüchern digital erledigt und auch gesichert, zum Beispiel im Virtual Classroom, einer
   virtuellen Lernumgebung eines engagierten Kollegen an der Schule, die auch das Weiterarbeiten
   am PC zu Hause ermöglicht.
   Digitale Medien wie Handy, PC und touch-fähiges (mit den Fingern bedienbares) Tablet sind
   Errungenschaften unserer Zeit, die richtig verwendet zahlreiche Vorteile bieten und so wie
   Bleistift und Füllfeder zum Lernen beitragen können. Wenn sie richtig eingesetzt werden, sind
   die sinnvoll und vor allem motivierend! Um genau diesen verantwortungsvollen Umgang und die
   Kompetenz, wann welches Werkzeug das richtige ist, geht es in diesem Projekt, das vom
   Elternverein der Schule und von öffentlichen Stellen unterstützt wird.
   Nach der Doppelstunde ist die unterrichtende Lehrkraft Mag. Carola Fürnweger überzeugt: "Die
   Vorteile des Tablets-Unterrichts sind die Förderung von Teamarbeit und die Möglichkeit der
   Individualisierung, das heißt, meine Schülerinnen und Schüler können individuelle Lernwege
   beschreiten. Alle müssen ein Mindestmaß erreichen, aber viele schaffen mehr und können so
   gefordert und gefördert werden. Erfreulich!" Und lassen wir noch einmal Marion, eine Schülerin
   der Tablet-Klasse, zu Wort kommen: "Mit den Tablets ist der Unterricht voi cool!“
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