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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-202 Das Thema EU-Kommission startet Reformdebatte zu Schuldenregeln Die Europäische Kommission will die Haushaltsregeln für EU-Länder nach der Aufnahme von Rekordschulden in der Corona-Pandemie vereinfachen. Heute startete die Brüsseler Behörde mit einem Papier die offizielle Reformdebatte zu dem Thema. In dem Entwurf plädiert die Kommission Medienberichten zufolge für "einfachere fiskalische Regeln" und eine "bessere Umsetzung". Im vergangenen Jahr war der Stabilitäts- und Wachstumspakt ausgesetzt worden, da die EU-Länder enorme Schulden aufnehmen mussten, um die wirtschaft‐ lichen Folgen der Pandemie abzufedern. Der Pakt soll 2023 wieder in Kraft treten. Die durchschnittliche Schuldenquote in der EU lag 2020 allerdings bei 92 Prozent. Wie aus dem Entwurf weiter hervorgeht, lagen die Haushaltsde‐ fizite im Durchschnitt bei 7 Prozent. Es sei notwendig, die Schulden zu reduzieren, um einen Puffer für künftige Krisen zu schaffen, schreibt die Kommission. Das Thema droht, die EU-Staaten zu entzweien. Länder mit hohen Schulden wie Italien fürchten, dass eine rasche Rückkehr zu den strengen Vorgaben dem wirtschaftlichen Aufschwung schaden könnte. Frank‐ reich fordert, die Regeln umfassend zu überdenken – Bundesfinanzminister Olaf Scholz hält sie für flexibel genug. Ein weiteres Thema sind Investitionen der Staatengemeinschaft in die Digitalisierung und die Schaffung einer klima‐ neutralen Wirtschaft. Laut dem Kommissions-Papier sind dafür bis 2030 rund 650 Milliarden Euro jährlich notwendig. [rnd.de] [wiwo.de] [handelsblatt.com] [faz.net] Meldungen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Mastercard beendet Maestro-System Der US-Zahlungsdienstleiser Mastercard will seinen Maestro-Service einstellen. Zur Begründung erklärte das Unternehmen heute, Maestro-Karten könnten nicht durchgängig für Zahlungen im Online-Handel genutzt werden, unter anderem weil die Nummernkonventionen der Maestro-Karten mit bis zu 19 Ziffern nicht mit den üblicherweise genutzten E-Commerce-Portalen kompatibel seien. Da Debitkarten für viele Menschen aber das bevorzugte Zahlungsmittel blieben, dürften Banken und andere Kartenanbieter ab dem 1. Juli 2023 damit beginnen, abgelaufene oder verlorene Maestro-Karten zu ersetzen, etwa mit einer Debit-Mastercard. [it-finanzmagazin.de] Zügige Abwicklung der Schiffskredite der HSH Nordbank Die "Bad Bank" für notleidende Schiffskredite der ehemaligen HSH Nordbank, die hsh portfoliomanagement AöR, kommt mit der Abwicklung schneller voran als geplant. Im Geschäftsjahr 2021 wurde der Bestand bisher um 36 Schiffe abgebaut, wie Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold heute in Kiel mitteilte. Damit seien zum Ende des dritten Quartals 2021 noch 108 Schiffe im Bestand, die das Kreditportfolio absichern. Es werde geprüft, diesen Rest gebündelt zu veräußern, sagte Heinold. Hintergrund sei das histo‐ rische Hoch auf den Schifffahrtsmärkten. [merkur.de] Auftragsbestand der Industrie steigt In der deutschen Industrie wächst der Bestand unerledigter Aufträge weiter. Für August dieses Jahres registrierte das Statistische Bundesamt den höchsten Wert seit Einführung der Statistik im Januar 2015. Die Unternehmen benötigten rechnerisch 7,3 Monate, um die Bestellungen abzuarbeiten, teilte die Behörde heute mit. Seit Monaten gingen wertmäßig mehr Aufträge ein als Umsatz erzielt werde. Bei Investitionsgütern betrage die so genannte Reich‐ weite sogar 10,2 Monate. Seit Beginn der Corona-Krise ist der Auftragsbe‐ stand damit um 21,7 Prozent gewachsen. Gründe dafür sind Lieferschwierig‐ keiten bei Vorprodukten wie Halbleitern sowie Störungen im Logistiksystem. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [spiegel.de] US-Aufsicht entlastet Leerverkäufer bei GameStop Die US-Börsenaufsicht (SEC) hat Leerverkäufer im Zusammenhang mit den Kursturbulenzen bei Aktien des Videospielehändlers GameStop entlastet. Leerverkäufe seien nicht der Hauptgrund für die kräftigen Kursbewegungen der Aktie gewesen, schrieb die SEC in einem gestern veröffentlichten Bericht. Eher habe eine positive Stimmung für das Unternehmen dazu beigetragen. Insgesamt hätten die US-Märkte während der Kursturbulenzen bei GameStop im Januar gut funktioniert. [finanzen.net] ETF-Debüt beflügelt Kurse von Bitcoin & Co Die Kurse von Krypto-Devisen haben heute anlässlich des Starts des ersten börsennotierten US-Fonds (ETF) auf Bitcoin-Futures zugelegt. Der Bitcoin-Kurs stieg zeitweise um bis zu 2,6 Prozent auf 62.970 US-Dollar (54.292 Euro). Parallel dazu griffen Investoren auch bei Ethereum und Ripple zu. Der ProShares Bitcoin Strategy ETF investiert nicht direkt in die Kryptowährung, sondern in Bitcoin-Terminkontrakte. In Europa und Kanada werden Bitcoin- ETFs ebenfalls bereits gehandelt. [boerse-online.de] Tesco startet Supermarkt ohne Kassen Die britische Handelskette Tesco hat in London ihren ersten Supermarkt ohne Kassen oder Bezahlschalter eröffnet. Spezielle Kameras und Sensoren sollen es den Kunden der Londoner Filiale ermöglichen, einfach mit ihren ausge‐ wählten Waren aus dem Geschäft zu spazieren, wie das Unternehmen heute mitteilte. Beim Betreten der Filiale muss eine Tesco-App genutzt werden, beim Verlassen wird den Kunden automatisch eine Rechnung für die mitgenom‐ menen Waren zugestellt. Amazon und Aldi starteten bereits ähnliche Pilotpro‐ jekte. Rewe testete im Sommer in Köln ebenfalls das Einkaufen ohne Kasse. [faz.net] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Die Köpfe EZB-Ratsmitglied dämpft Hoffnung auf baldige Zinserhöhung Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), François Villeroy de Galhau, rechnet trotz der aktuellen hohen Inflation nicht mit einer zeitnahen Zinserhöhung in der Eurozone. Es gebe keinen Grund, im nächsten Jahr die Zinsen anzuheben, sagte der Chef der Banque de France heute in einem Interview. Die derzeit hohe Inflation sei eine vorübergehende Erscheinung und die Inflationsrate werde bis Ende 2022 wieder unter 2 Prozent sinken, bekräftigte er. Im September war die Rate in der Eurozone auf 3,4 Prozent gestiegen. [rnd.de] EZB-Notenbanker Vasle: Sorgen weiter für Liquidität Die Wirtschaft der Eurozone kann nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied Boštjan Vasle auch nach Ablauf des Corona-Notprogramms PEPP weiter auf Hilfen der Zentralbank zählen. Sollte im März 2022 der Trend zu sehr günstigen Finanzierungsbedingungen anhalten, werde es zwar angemessen sein, das Programm zu beenden, sagte der slowenische Notenbankchef in einem heute veröffentlichten Interview. Aber auch bei einem Stopp werde die Zentralbank "die Wirtschaft weiterhin mit reichlich Liquidität" versorgen. [cash.ch] Baerbock: Koalitionsgespräche starten Ende der Woche Die Grünen-Co-Chefin Annalena Baerbock rechnet damit, dass bis Ende der Woche die Koalitionsverhandlungen zwischen ihrer Partei sowie SPD und FDP beginnen. "Es wird jetzt zum Ende der Woche losgehen", sagte Baerbock heute im ZDF. Man werde "sehr, sehr viele" Arbeitsgruppen auf den Weg bringen, um die einzelnen Fachthemen zu bearbeiten. Zunächst sollten die Inhalte einer möglichen Ampel-Koalition festgezurrt werden, bevor über die Verteilung der Ministerien gesprochen werde. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [tagesschau.de] Am Vortag meistgeklickt So steigern Sie die Motivation Ihres Teams Wer gerne arbeitet, ist produktiver. Und je besser das Verhältnis zum Chef ist, desto mehr leistet das Team. "Ein schlechter Boss ist definitiv Faktor Nummer eins, wenn die Arbeitsleistung im Team nicht stimmt", sagt US-Unternehmens‐ berater Barry Brown. Welche Faktoren die Produktivität Ihrer Mitarbeiter beflügeln können und welche Rolle insbesondere moderne Technologien und flexibles Arbeiten dabei spielen, lesen Sie hier: [capital.de] Was morgen wichtig wird In Brüssel veröffentlicht Eurostat Kennzahlen zu den Verbraucherpreisen in der Eurozone im September. – In Wien lädt die Österreichische Finanzmarkt‐ aufsichtsbehörde (FMA) zur Konferenz "Nachhaltigkeit und Finanzmarkt im Lichte der Covid-19-Krise", an der unter anderen EZB-Direktor Frank Elderson, Erste-Group-Chef Bernhard Spalt und der Chef der Österreichischen Natio‐ nalbank, Robert Holzmann, teilnehmen werden. – In New York legt die US- Technologiebörse Nasdaq ihre Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2021 vor. – In Washington veröffentlicht die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihren Konjunkturbericht "Beige Book". Der Nachschlag Are you frozen? Englisch-Quiz fürs Homeoffice Online- und Videokonferenzen sind herausfordernd – insbesondere, wenn es dabei international zugeht. Wie sagen Sie auf Englisch, dass das Bild auf dem Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Monitor eingefroren oder der Ton schlecht ist und das Mikrofon stumm geschaltet werden sollte? Testen Sie hier Ihr Business English fürs Homeoffice: [manager-magazin.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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