Tag der Allgemeinmedizin Marburg/Kassel
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1 14. Tag der Allgemeinmedizin Marburg/Kassel Fortbildung für den Praxisalltag: wissenschaftlich, unabhängig, praxisnah Tagungsprogramm Mittwoch, den 18. März 2020 Dr. Reinfried Pohl-Zentrum für medizinische Lehre Philipps-Universität Marburg Conradistraße 9 35043 Marburg Veranstalter: Philipps-Universität Marburg, FB Medizin, Abteilung Allgemeinmedizin, http://www.uni-marburg.de/fb20/allgprmed mit Unterstützung von: DEGAM – Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V. und Hausärzteverband Hessen e. V.
2 Impressum Herausgeber Philipps-Universität Marburg, FB 20 Abteilung für Allgemeinmedizin Karl-von-Frisch-Straße 4 35043 Marburg Tel.: (06421) 2865120 Fax: (06421) 2865121 E-Mail: herzschu@staff.uni-marburg.de www.uni-marburg.de/fb20/allgprmed Druck Hausdruckerei der Philipps-Universität Marburg Stand: 26.11.2019
3 Sehr geehrtes Praxisteam, wir möchten Sie hiermit ganz herzlich einladen zum 14. „Tag der Allgemeinmedizin“ am Mittwoch, den 18. März 2020, 09:00-16:30 Uhr im Marburger Zentrum für medizinische Lehre. Ein spannendes Programm wartet auf Sie! Mit vielen neuen Veranstaltungen, aber auch Altbewährtem. Wie immer finden Sie Angebote für - MFA - Azubis - Hausärzte/innen - Ärzte/innen in Weiterbildung - PJ-ler/innen - Praxisteams (für alle Teilnehmer geeignet) Die DMP-Schulung wird offiziell für alle Module durch die KV anerkannt. Das Plenum zählt auch als Schulung für die Lehrpraxen im Blockpraktikum Allgemeinmedizin der Philipps-Universität Marburg. Verschiedene Module vormittags müssen in beiden Zeitschienen gebucht werden. Das Vormittags- Notfallmodul ist auf solche Teams ausgelegt, die diesen Kurs bei uns noch nie belegt haben. Nachmittags bieten wir für die anderen einen separaten „Refresher-Kurs“ an. Die Fortbildung wird rein durch die Teilnahmegebühren und mit Unterstützung von DEGAM und HÄV finanziert. Wir verzichten auf jegliches Sponsoring durch die Pharmaindustrie, um eine unabhängige, evidenzbasierte Fortbildung zu gewährleisten. Gerne können Sie sich in den Pausen im Zentrum für medizinische Lehre, unserem Veranstaltungsort, umsehen und außerhalb Ihrer Seminare auch das eine oder andere Lehr-Modell nutzen. Melden Sie sich baldmöglichst an, denn einzelne Seminare sind erfahrungsgemäß sehr schnell ausgebucht. Wie im letzten Jahr wird die Anmeldung online erfolgen, was sich bewährt hat. Sollten sich dabei Schwierigkeiten ergeben, melden Sie sich gerne bei uns! Verbindlich ist Ihre Anmeldung erst mit dem Zahlungseingang. Anmeldeschluss ist der 28. Februar 2020. Seminare mit zu geringer Belegung – weniger als 6 Anmeldungen bis zum 28. Februar 2020 – müssen leider ausfallen. Wir freuen uns auf einen interessanten Tag und regen Austausch untereinander in Marburg! Ihre Professorinnen E. Baum und A. Becker (Ehemalige und aktuelle) Leiterin der Abteilung für Allgemeinmedizin Philipps-Universität Marburg und das gesamte Abteilungsteam Veranstaltungsorganisation: Frau Marion Herz-Schuchhardt Philipps-Universität Marburg Abteilung für Allgemeinmedizin Karl-von-Frisch-Straße 4 35043 Marburg Tel.: (06421) 2865120 Fax: (06421) 2865121 herzschu@staff.uni-marburg.de
4 Hinweise zur Organisation Wer kann teilnehmen? Alle Hausärzte/innen und deren Mitarbeiter/innen sowie Ärzte/innen in Weiterbildung und PJ-ler/innen. Anmeldung: Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Onlineanmeldung auf unserer Homepage unter www.uni-marburg.de/de/fb20/bereiche/methoden-gesundheit/allgprmed/lehre/tag- der-allgemeinmedizin-tda bis zum 28. Februar 2020 möglich. Sie erhalten innerhalb von 14 Tagen nach Ihrer Onlineanmeldung eine Anmeldebestätigung per E-Mail. Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnahmegebühr bis spätestens 14 Tage nach Erhalt Ihrer Anmeldebestätigungsmail zu überweisen. Kosten: Die Teilnahmegebühr beträgt: 80,00 € für Hausärzte/innen 45,00 € für MFA, Azubis und Ärzte/innen in Weiterbildung Kostenlos für PJ-ler/innen aus der Allgemeinmedizin Im Preis inbegriffen sind Pausengetränke und Pausenimbiss. Bitte überweisen Sie den Betrag innerhalb von 14 Tagen auf folgendes Konto: Marion Herz-Schuchhardt „TdA“ Marburg Verwendungszweck: TDA 2020, Name(n) des/der Teilnehmenden Bankverbindung: BIC: HELADEF1MAR IBAN: DE79533500001011171555 Stornierung: Eine vollständige Erstattung der Gebühr kann nur erfolgen, wenn Sie Ihre Anmeldung bis zum Anmeldeschluss, also bis zum 28. Februar 2020, online oder telefonisch stornieren. Für spätere Stornierungen kann eine Rückerstattung der Teilnahmegebühren nicht mehr erfolgen. Für die Teilnahme sind Fortbildungspunkte bei der LÄK Hessen beantragt.
5 Tagungsort/Wegbeschreibung: Dr. Reinfried Pohl-Zentrum für medizinische Lehre Conradistraße 9 35043 Marburg Tel.: (06421) 2825052 Anfahrt: Von Gießen/Süden: Autobahnabfahrt Marburg Süd, Beschilderung Uni-Lahnberge folgen. Von Kassel/Norden: Autobahnabfahrt Cölbe/Uni-Lahnberge, Beschilderung Klinikum Lahnberge folgen. Auf den Lahnbergen am Kreisel die erste Ausfahrt (Baldingerstraße) nehmen und auf dem kostenpflichtigen Parkplatz des Klinikums parken. Zu Fuß durch Klinikum hindurchgehen an Hörsaal II vorbei, dann treppab (auf Ebene -1 kurz geradeaus an Spinden vorbei) bis Ebene -3, Haus rechterhand verlassen. Gegenüber ist Hörsaal III und rechts daneben das Zentrum für medizinische Lehre. Alternativ im Uhrzeigersinn um das Klinikumsgebäude herumgehen. Achtung: In der Conradistraße gibt es fast nur Mitarbeiterparkplätze. Für Parkplatz im Navi bitte „Baldingerstraße“ eingeben. E-Mail-Adresse für Rückfragen und Organisatorisches: herzschu@staff.uni-marburg.de
6 Programm 8:15 – 8:45 Uhr Anmeldung 10:30 – 11:00 Uhr Kaffeepause 09:00 – 10:30 Uhr Hausärzte/innen und ÄiW 11:00 – 12:30 Uhr HÄ 1 Herzschwäche erkennen Hausärzte/innen und ÄiW und behandeln in der Allgemeinarztpraxis HÄ 4 Untersuchung Rücken (Prof. B. Aßmus) (Prof. J.-F. Chenot) HÄ 2 DEGAM-Leitlinie HÄ 5 Polypharmazie Niereninsuffizienz (Dr. A. Wunder) (Prof. J.-F. Chenot) HÄ 6 Erhöhte Leberwerte HÄ 3 Dermatologie (Prof. S. Bösner) (Prof. S. Bösner) Praxisteams Praxisteams PT 1.2 Notfalltraining- PT 1.1 Notfalltraining- Erstschulung: Erstschulung: 2. Teil * 1. Teil * (Dr. G. Appel, T. Hausotter) Nur in Verbindung mit 1. Teil (siehe PT 1.1) möglich! PT 2 Palliativbetreuung; Praktische Übungen zum Schnittstelle zu SAPV Seminar PT 1.1 (Dr. G. Seitz) (Dr. G. Appel, T. Hausotter) PT 3 Praxismanagement PT 5 Update Impfungen (Dr. Dr. C. C. Adarkwah) einschließlich Reiseimpfungen PT 4 Der Reha-Antrag – (Dr. Dr. C. C. Adarkwah) wer, was, warum? (PD Dr. U. Seifart) PT 6 Kinesiotaping– bunte Streifen nicht nur MFA für Weltmeister und Olympiasieger (Dr. M. Nieswand) MFA 1 Burnout – Wege aus der inneren Erschöpfung PT 7 Reha- und (W. Buff) Pflegehilfsmittel: Was kann verordnet MFA 2 Was sagt mir das EKG? (Dr. A. Viniol) werden und was ist „nice to have“? MFA 3 Geriatrisches (Prof. E. Baum, M. Lang, C. Eidam) Basisassessment (I. Schluckebier)
7 MFA 15:00 – 16:30 Uhr MFA 4 Achtsamkeitsbasiertes Hausärzte/innen und ÄiW Stressmanagement (W. Buff) HÄ 7 Differentialdiagnose-Spiel MFA 5 Asthma – Was passiert da (Prof. N. Donner-Banzhoff, im Körper? Dr. M. Michiels-Corsten) (I. Schluckebier) HÄ 8 Video-Visite: Parkinson MFA 6 Verbände und andere (M. Oehler) Bewegungsstörungen für den Hausarzt (Prof. L. Timmermann) 12:30 – 13:15 Uhr HÄ 9 DMP (Dr. U. Popert) Mittagspause Wird als Fortbildung für alle hausärztlichen DMP anerkannt. Praxisteams 13:15 – 14:45 Uhr PT 8 Notfall-Refresher * (Dr. G. Appel, T. Hausotter) Grußworte PT 9 Blutegeltherapie (Prof. E. Baum, (Dr. M. Müller) Prof. A. Becker) PT 10 Familienmedizin (Prof. S. Wilm) Verleihung der Plenum Lehrpreise PT 11 Situation im Drogenbereich, (Prof. S. Bösner) Trenddroge Cannabis und psychoaktive Substanzen (M. Diessel, Dr. H.-A. Oehler) Die Allgemeinmedizin in 25 Jahren MFA (Prof. S. Wilm) Wird als Lehrärzteschulung anerkannt. MFA 7 Fehlermanagement (Dr. A. Wunder) MFA 8 Berufliche Perspektiven (I. Gerlach) MFA 9 DMP Diabetes: Fußsyndrom, Augenhintergrund, Zusammenstellen einer 14:45 – 15:00 Uhr Schulungsgruppe Pause (I. Schluckebier) Die mit * gekennzeichneten Seminare sind nur als Team (mindestens 1 Arzt/Ärztin und 1 MFA aus der gleichen Praxis) zu buchen.
8 Kurzbeschreibung der einzelnen Seminare 09:00 – 10:30 Uhr HÄ 1 Herzschwäche erkennen und behandeln in der Allgemeinarztpraxis (Prof. B. Aßmus) Herzinsuffizienz stellt eine wesentliche Komorbidität in der allgemeinmedizinischen Praxis dar. In den letzten Jahren hat sich die Einteilung und Behandlung der Herzschwäche dramatisch verändert. Daher soll mit diesem Seminar ein praxisnaher Überblick über Einteilung, Erstdiagnostik unter Berücksichtigung der Wertigkeit von BNP sowie neue Therapiestrategien und deren sichere Anwendung gegeben werden. Es ist ausreichend Zeit zur unmittelbaren Diskussion Ihrer Fragen vorgesehen. HÄ 2 DEGAM-Leitlinie Niereninsuffizienz (Prof. J. Chenot) Viele Patienten in der Praxis haben eine eingeschränkte Nierenfunktion. Im ersten Teil wird das Vorgehen bei erstmals festgestellter eingeschränkter Nierenfunktion erarbeitet. Im zweiten Teil wird die Begleitung bei etablierter chronischer Nierenerkrankung (CKD) vertieft. Ziel des Seminars ist es, ein weitgehend selbstständiges Management von CKD zu fördern und Situationen, in denen eine Kooperation mit Nephrologen oder Urologen sinnvoll ist, besser zu erkennen. HÄ 3 Häufige dermatologische Beratungsanlässe in der Hausarztpraxis (Prof. S. Bösner) Hauterkrankungen gehören zu den regelmäßigen hausärztlichen Beratungsanlässen. Das Seminar gibt einen Überblick der Differenzialdiagnosen häufiger dermatologischer Leitsymptome wie z. B. Exanthem oder Juckreiz und vermittelt hausärztlich anwendbare Therapieoptionen.
9 PT 1.1 Notfalltraining-Erstschulung: 1. Teil (Dr. G. Appel, T. Hausotter) * Einsteiger-Kurs: Der Kurs behandelt Notfälle in der Arztpraxis für Ärzte/innen und MFA, die in den letzten zwei Jahren kein Notfalltraining mit AED Schulung absolviert haben. Notfälle sind selten, deshalb ist regelmäßiges Wiederholen wichtig. Praxisrelevante, klare und einfache Vorgehensweisen werden besprochen und geübt. Wir gehen auf die aktuellen Reanimationsrichtlinien genauso ein wie auf häufige Notfallsituationen. Gerne können Sie vorhandene Notfallausrüstungen zum „Check“ mitbringen. Übrigens: Sie müssen niemanden mehr intubieren, es gibt bessere und sichere Alternativen. Lassen Sie sich überraschen! Neue Reanimationsrichtlinien 2015 werden berücksichtigt. PT 2 Betreuung palliativer Patienten in der Hausarztpraxis, Einbindung von SAPV und ambulanten Hospizdiensten (Dr. G. Seitz) Die Betreuung von Patienten im Palliativstadium stellt den Hausarzt vor neue Herausforderungen. Aufgrund der oft jahrelangen Begleitung der Patienten wird der rechte Zeitpunkt zur Einbindung unterstützender Strukturen nicht immer erkannt. Worauf ist bei einem palliativen Therapiekonzept zu achten? Welche Symptome können wie behandelt werden? Welche Hilfen gibt es (SAPV, ambulante Hospizdienste, Palliativstation Krankenhaus, stationäres Hospiz), wie erreiche ich die, was ist von diesen zu erwarten? PT 3 Praxismanagement (Dr. Dr. C. C. Adarkwah) Wozu brauchen wir Praxismanagement und wer hat damit eigentlich zu tun? Das Seminar soll Lust machen auf Innovationen und neues Denken in der Praxis und zeigen, wie man Veränderungen systematisch anpacken kann. Hierzu können Probleme/„Knackpunkte“ aus der Praxis mitgebracht werden, für die Lösungsansätze skizziert werden. Der Referent vermittelt Tipps und Tricks in seiner Doppelfunktion als Berater vieler Arztpraxen sowie als niedergelassener Hausarzt. PT 4 Der Reha-Antrag – wer, was, warum? (PD U. Seifart) In der täglichen Praxis werden sie regelmäßig von Patienten auf die Möglichkeit einer Rehabilitation angesprochen oder wollen ihren Patienten diese Behandlung als Option anbieten. Das Seminar gibt praktische Tipps an die Hand, wie man für seine Patienten mit möglichst wenig Aufwand erfolgreich einen Antrag zur Rehabilitation stellt. Welches Formular muss ich wann nutzen und wer ist der korrekte Adressat des Antrages und was mache ich, wenn der Antrag abgelehnt wird?
10 MFA 1 Burnout – Wege aus der inneren Erschöpfung (W. Buff) Stressbedingte Erkrankungen nehmen in unserer Gesellschaft rapide zu. 10 % der Bevölkerung sind nach ernstzunehmenden Schätzungen akut gefährdet. Aber was ist Burnout eigentlich? Modediagnose oder Volkskrankheit? Panikmache oder Epidemie? Oder doch nur ein anderes Wort für Depression? In diesem Seminar erfahren Sie mehr zur Entstehung von Burnout, den Risikofaktoren und den individuellen sowie strukturellen Gegenmaßnahmen. Ergänzt wird der Workshop durch Übungen zur Life-Balance und Achtsamkeit. MFA 2 Was sagt mir das EKG? (Dr. A. Viniol) Sie erlernen eine Art einfach pragmatisches „Kochrezept“ zur EKG-Interpretation, so dass Sie die gefährlichsten Probleme erkennen und häufige EKG-Veränderungen klinisch einordnen können. In dem Kurs geht es nicht um die Technik des EKG-Erstellens oder elektrophysiologische Details. Bitte bringen Sie ein Lineal mit (muss kein spezielles EKG- Lineal sein). MFA 3 Geriatrisches Basisassessment (I. Schluckebier) Einen „Test“ beim Patienten durchführen, der Patient soll aber das Testgefühl nicht empfinden: Sie brauchen dafür Sicherheit im Umgang mit den einzelnen Tests. Das muss geübt sein. DemTect, MMST, Barthel-Index, Timed up & go… Was ist das und wie funktioniert das? Die Testblätter lesen kann fast jeder. Das richtige Umsetzen und ausführen, darauf kommt es an. Wie starte ich möglichst professionell? Was darf ich auf keinen Fall tun und was muss ich unbedingt beachten?
11 11:00 – 12:30 Uhr HÄ 4 Untersuchung Rücken (Prof. J. Chenot) Die meisten Rückenschmerzen gelten als unspezifisch, weil kaum ein Befund eine relevante spezifische Konsequenz hat. In dem Kurs soll eine an der Nationalen Versorgungsleitlinie orientierte pragmatische Herangehensweise mit Schwerpunkt auf körperliche Untersuchung und Anamnese vermittelt werden, die Untersucher und Patient Sicherheit gibt. Der Kurs richtet sich primär an Ärzte ohne manualtherapeutische Ausbildung. HÄ 5 Polypharmazie (Dr. A. Wunder) Multimorbide Patienten und Multimedikation sind eine der Herausforderungen im täglichen Praxisalltag. Nach einem Impulsvortrag werden in diesem Seminar anhand konkreter „gelebter“ Kasuistiken Beispiele gezeigt, welche Folgen Multimedikation haben kann respektive welche Möglichkeiten es gibt, Multimedikation zu vermeiden. Gerne können eigene Beispiele mitgebracht werden. HÄ 6 Erhöhte Leberwerte (Prof. S. Bösner) Anhand von Fallvignetten wird ein Überblick über mögliche Erkrankungen gegeben, die dem Leitsymptom „Transaminasenerhöhung“ zugrunde liegen können und ein Vorschlag für ein rationales hausärztliches Vorgehen unterbreitet.
12 PT 1.2 Notfalltraining-Erstschulung: 2. Teil * (Dr. G. Appel, T. Hausotter) Nur in Verbindung mit 1. Teil (siehe PT 1.1) möglich! Praktische Übungen zum Seminar PT 1.1 PT 5 Update zu Impfungen einschließlich Reiseimpfungen (Dr. Dr. C. C. Adarkwah) Impfungen stellen in der Praxis einen häufigen Beratungsanlass dar. Das Seminar gibt einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen zu Impfungen, Reiseimpfungen und relevante Änderungen der letzten Monate. Es besteht viel Raum für Ihre individuellen Fragen. Eigene Patientenfälle können gerne mitgebracht werden. Der Referent ist niedergelassener Hausarzt/Reisemediziner und betreibt eine Gelbfieberimpfstelle im Kreis Siegen-Wittgenstein. PT 6 Kinesiotaping – bunte Streifen nicht nur für Weltmeister und Olympiasieger (Dr. M. Nieswand) Diese Sonderform der Tape-Behandlung eignet sich auch für viele „normale Patienten“ vorzugsweise mit Beschwerden des Bewegungsapparates. Es werden häufige Krankheitsbilder aus der Allgemeinarztpraxis besprochen, die sich für eine Kinesiotape- Behandlung eignen. Die praktische Anwendung wird vermittelt und geübt, so dass der Einsatz dieser Methode in der eigenen Praxis bereits am Folgetag möglich ist. Das Seminar ist für Ärzte, MFA und ganze Praxis-Teams geeignet. PT 7 Reha- und Pflegehilfsmittel: Was kann verordnet werden und was ist „nice to have“? (Prof. E. Baum, M. Lang, C. Eidam) Immer wieder gibt es Unsicherheiten und Rückfragen bezüglich der Verordnungsfähigkeit von Hilfsmitteln. Ein Vertreter der AOK Hessen und ein Mitarbeiter eines großen Sanitätshauses gestalten dieses interaktive Seminar. Sie erhalten detaillierte Informationen über die Möglichkeiten und Voraussetzungen zur Verordnung von Reha- und Pflegehilfsmitteln, welche Produkte eine Kassenleistung darstellen und in welchen Fällen private Aufzahlungen erforderlich sind – insbesondere, wenn höherwertige Produkte gewünscht werden. Es erwarten Sie hilfreiche Informationen für Ihren Praxisalltag und praktische Beispiele anhand der Demonstration unterschiedlicher Reha-Hilfsmittel.
13 MFA 4 Achtsamkeitsbasiertes Stressmanagement (W. Buff) Der Alltag in einer Allgemeinarztpraxis kostet viel Kraft. Wie wir in stressigen Situationen reagieren, hängt unter anderem von unserer Resilienz und mit der Struktur unserer Persönlichkeit zusammen. In diesem Workshop geht es um die Entstehung und Wirkung von Stress und wie wir dem entgegentreten können. Kleine Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen werden als erste Schritte zur Entlastung miteinander ausprobiert und eingeübt. MFA 5 Asthma – Was passiert da im Körper? (I. Schluckebier) Die letzte Fachkunde zum Thema „Lunge“ ist bei vielen Kolleginnen schon länger her. Zudem gibt es viele weitere wichtige Punkte wie: Warum macht Asthma Atemnot und was kann der Patient vorbeugend tun? Was misst die Spirometrie eigentlich und was sollte die MFA bei dieser wichtigen diagnostischen Untersuchung wissen und beachten? Was sagt die Ampelregel aus? Ein Peak-Flow kann dem Patienten Lebensqualität geben. Wo können wir unsere Patienten unterstützen und die Nähe zu den Patienten sinnvoll in die Beratung mit einbeziehen? Warum gibt es so viele unterschiedliche Medikamente von Dosieraerosolen bis Pulverinhalatoren? Hier können MFA den Peak-Flow, die Aerosole und Inhalatoren mal in die Hand nehmen und ausprobieren. MFA 6 Verbände (M. Oehler) Wir stellen Ihnen Prinzipien in der Behandlung von (chronischen) Wunden vor. Danach üben wir in Kleingruppen Verband- und Versorgungstechniken (z. B. Anlegen von Kompressionsverbänden). Weitere Themen sind das Aufdecken und Vermeiden von Fehlerquellen sowie die Anleitung der Angehörigen.
14 13:15 – 14:45 Uhr PLENUM für alle Teilnehmer Grußworte (Prof. E. Baum, Prof. A. Becker) Verleihung der Lehrpreise (Prof. S. Bösner) Die Allgemeinmedizin in 25 Jahren (Prof. S. Wilm) „Einen guten Hausarzt werden die Leut‘ immer brauchen tun.“ „Ach was, im Jahr 2045 geht man nur gezielt zu den vielen Spezialisten, die können das besser.“ „Wieso gehen? Ich dachte, das Gespräch findet dann über Computer oder virtuell statt.“ „Wieso Gespräch? Man gibt seine Beschwerden in den Computer ein und der schlägt die Therapie vor. Da musste nix mehr reden.“ „Hausbesuche machen dann sowieso die Arztassistenten.“ „Und was machen dann die Hausärzte?“ „Golf spielen.“ Wie können wir da die Studierenden, die in unsere Praxen kommen, für das Fach Allgemeinmedizin begeistern? Darüber wollen wir gemeinsam reden. Wird als Lehrärzteschulung anerkannt.
15 15:00 – 16:30 Uhr HÄ 7 Differentialdiagnose – das Spiel (Prof. N. Donner-Banzhoff, Dr. M. Michiels-Corsten) Bei diesem Seminar zeigen und praktizieren wir ein neues Spiel zur Differenzialdiagnose. Es hat primär eine didaktische Zielsetzung (z. B. Seminar, Gruppenarbeit) und will den diagnostischen Prozess simulieren. Während konstruierte Fälle meist zu eindeutig auf eine bestimmte Diagnose hinführen, sorgt hier ein gesteuertes Zufallsprinzip für lebensechte Darstellungen. Ausgehend von einem bestimmten Präsentiersymptom einigen sich die Spielerinnen zunächst auf die relevanten Hypothesen (Differenzialdiagnosen, Erkrankungen); jede ist für eine Erkrankung zuständig. Deren Wahrscheinlichkeit ist durch einen Spielstein auf dem Brett zu quantifizieren. Durch das Ziehen von Karten wird die diagnostische Datenerhebung an der Patientin simuliert. Mit jeder Information (Anamnese, körperliche Untersuchung, technische Tests) sind die Wahrscheinlichkeiten für jede Erkrankung anzupassen. Für die ärztliche Diagnose wichtige Begriffe werden spielerisch beleuchtet. Zielgruppe: Lehrärztinnen, Lehrbeauftragte, ÄiW, Interessenteninnen am diagnostischen Vorgehen in der Allgemeinmedizin HÄ 8 Video-Visite: Parkinson und andere Bewegungsstörungen für den Hausarzt (Prof. L. Timmermann) Es werden per Video unterschiedliche Bewegungsstörungen und Probleme bei Patienten gezeigt und aus Sicht des Hausarztes/der Hausärztin besprochen, was differentialdiagnostisch zu bedenken ist, was man tun kann und welche nächsten Schritte sinnvoll sind. Es soll eine sehr interaktive Veranstaltung werden. HÄ 9 DMP (Dr. U. Popert) Disease-Management-Programme (DMP) sind inzwischen in den meisten Praxen etabliert. Wie kann man DMP am besten in die Praxisorganisation einbauen? Wie gehen wir bei Routine- und wie bei Problemfällen vor? Was gibt es relevantes Neues zu Diabetes, KHK, Asthma und COPD? Antworten auf diese Fragen durch Leitlinien, Literatur und Diskussion unter erfahrenen HausärztInnen. Wird als Fortbildung für alle hausärztlichen DMP anerkannt.
16 PT 8 Notfalltraining Refresher * (Dr. G. Appel, T. Hausotter) Refresher-Kurs Notfälle in der Arztpraxis für Ärzte/innen und MFA, die in den letzten zwei Jahren ein Notfalltraining mit AED Schulung absolviert haben. Notfälle sind selten, deshalb ist regelmäßiges Wiederholen wichtig. Praxisrelevante, klare und einfache Vorgehensweisen werden geübt. Wir gehen auf die aktuellen Reanimationsrichtlinien genauso ein wie auf häufige Notfallsituationen. Gerne können Sie vorhandene Notfallausrüstungen zum „Check“ mitbringen. Neue Reanimationsrichtlinien 2015 werden berücksichtigt. Sanktionsmaßnahmen der Aufsichtsbehörden werden zukünftig noch höher ausfallen. PT 9 Blutegeltherapie (Dr. M. Müller) Das Seminar gibt einen Überblick über biologische und rechtliche Aspekte sowie den Evidenzhintergrund. Wir besprechen Indikationen und Kontraindikationen sowie die Wirkungsweise der Blutegeltherapie und Ihre Fragen zu dem Thema. Um einen besseren Eindruck von den Egeln zu bekommen, können diese auch während der Veranstaltung besichtigt werden. PT 10 Familienmedizin (Prof. S. Wilm) Die Familie spielt in jeden Kontakt eines Patienten oder einer Patientin in der Hausarztpraxis mit hinein – sei es als Herkunftsfamilie über mehrere Generationen, als aktuelle eigene Familie oder als festes soziales Umfeld. Im hausärztlichen Praxisalltag begegnet man ihr insbesondere in der Begleitung und Versorgung mehrerer Personen einer Familie im weiteren Sinne (z. B. Alleinerziehende mit ihren Kindern, Patchwork-Familien, Jugendliche in Krisensituationen, Begleitung von (alternden) Paaren, pflegende Angehörige, Palliativ- und Trauerbegleitung). So sollte Familie auch bei jedem Patientenkontakt von Ärztinnen/Ärzten und MFA „mitgedacht“ werden. Ebenso fließen unsere eigenen Familien und familiären Prägungen auf hausärztlicher und Praxisteamseite unweigerlich in die Begegnung mit den Patientinnen und Patienten, ihren Familien und Problemlagen ein. Es entsteht ein dynamisches Beziehungsgefüge (oder manchmal Beziehungschaos), dessen Potential über reflektierte Praxis gehoben werden kann. Welche Tipps und praktischen Instrumente gibt es, um Familienmedizin im hausärztlichen Alltag umzusetzen? Wie kann ihr Potential für die gute hausärztliche Versorgung von Patientinnen und Patienten durch das ganze Praxisteam bestmöglich genutzt werden? PT 11 Situation im Drogenbereich, Trenddroge Cannabis und psychoaktive Substanzen (M. Diessel, Dr. H.-A. Oehler) Hinter vielen Problemen bei unseren Patientinnen und Patienten können Drogenprobleme stehen. Ein Blick auf die aktuelle Lage in Deutschland und Kenntnis der gängigen Drogen kann uns helfen, dies zu erkennen und für unsere Patienten die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wie können wir das ansprechen und eine Behandlung einleiten?
17 MFA 7 Fehlermanagement (Dr. A. Wunder) Warum ist es sinnvoll, ein Fehlerberichtssystem in der eigenen Praxis zu nutzen? Was ist ein Fehler und in welcher Form sollte ich ihn berichten? Was passiert mit den Berichten? Mit welchen Methoden kann ich sie auswerten und wie setze ich die Ergebnisse in meiner Praxis um? Antworten auf diese Fragen und praktische Beispiele erwarten Sie in diesem Workshop. MFA 8 Berufliche Perspektiven – Jetzt geht‘s richtig los! (I. Gerlach) Die Prüfung ist in greifbarer Nähe oder liegt schon etwas zurück? Was kann ich beruflich noch tun, wo will ich hin? Ist es für mich nicht schon zu spät oder zu früh? Viele Fragen und (noch) wenige Antworten. Es gibt vielerlei Möglichkeiten die eigene Karriere voranzubringen, ohne das eigene Team zu verlassen. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, wohin die eigene Entwicklung gehen kann und was ich selbst tun muss. Ziel: Die Teilnehmer haben eine Übersicht über berufliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen und können erste Schritte planen. MFA 9 DMP Diabetes: Fußsyndrom, Augenhintergrund, Zusammenstellen einer Schulungsgruppe (I. Schluckebier) Es wird erklärt warum es gerade den Fuß betrifft und wie es zu den Durchblutungsstörungen gerade beim Diabetiker kommt. Die Untersuchungsmöglichkeiten des Fußes nach Wagner und Armstrong sowie Fußpulse und Stimmgabeltest sind Inhalte des ersten Teils. Zum Augenhintergrund werden Fragen beantwortet zu: „Warum muss ein Diabetiker regelmäßig zum Augenarzt?“ „Was passiert da am Auge und wieso?“ Bei den Schulungsgruppen geht es um die Planung und Zusammenstellung einer Gruppe, wobei die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen besprochen werden.
18 Referenten/innen und Moderatoren/innen Aßmus, Birgit, Prof. Dr. med. Professorin für Kardiologische Versorgungsforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen, leitet den Bereich Herzinsuffizienz am UKGM Gießen in der Klinik von Prof. Hamm Adarkwah, Charles C., Dr. Dr. med. Wiss. Mitarbeiter Abteilung Allgemeinmedizin Uni Marburg, FA für Innere und Allgemeinmedizin, Gesundheitsökonom, Hausarztpraxis in Kreuztal (Kreis Siegen- Wittgenstein) Appel, Gerd, Dr. med. FA für Allgemeinmedizin und Anästhesiologie, Notfallmedizin, Hausarztpraxis in Kassel Baum, Erika, Prof. Dr. med. FÄ für Allgemeinmedizin, ehemalige Abteilungsleiterin Allgemeinmedizin Uni Marburg, DEGAM-Präsidiumsmitglied Becker, Annette, Prof. Dr. med., MPH FÄ für Allgemeinmedizin, Professorin, Abteilungsleiterin Allgemeinmedizin Uni Marburg, Hausarztpraxis in Wettenberg Bösner, Stefan, Prof. Dr. med., MPH FA für Allgemeinmedizin, Wiss. Mitarbeiter Abteilung Allgemeinmedizin Uni Marburg, HA in Marburg Buff, Wiebke Erziehungswissenschaftlerin, Systemische Therapeutin SG, Leiterin der Liehrnhof-Akademie Chenot, Jean-Francois, Prof. Dr. med., MPH FA für Allgemeinmedizin, Leiter der Abteilung Allgemeinmedizin der Universität Greifswald, DEGAM-Präsidiumsmitglied, HA in Mecklenburg-Vorpommern Diessel, Manfred Kriminalhauptkommissar Marburg Donner-Banzhoff, Norbert, Prof. Dr. med., MHSc FA für Allgemeinmedizin, Professur Abteilung Allgemeinmedizin, HA in Marburg Eidam, Christian Fachlicher Leiter für Reha-Pflegehilfsmittel der Sanitätshaus Kaphingst GmbH Gerlach, Ingrid Diplom-Wirtschaftsjuristin und Konzerndatenschutzbeauftragte Verband medizinischer Fachberufe e. V. Hausotter, Timo Lehrrettungsassistent beim DRK-Rettungsdienst in Kassel Lang, Marco Abteilungsleiter des Bereiches Hilfsmittel, AOK Hessen Michiels-Corsten, Dr. med. Matthias Wiss. Mitarbeiter Abteilung Allgemeinmedizin Uni Marburg, Hausarztpraxis in Großseelheim Müller, Maurice, Dr. med. Arzt in Weiterbildung zum FA Allgemeinmedizin, Dozent im Rahmen der Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Naturheilkunde
19 Nieswand, Martin, Dr. med. FA für Allgemeinmedizin, Hausarztpraxis in Winterberg, seit fast 20 Jahren Teamarzt der Bob- und Skeleton-Nationalmannschaft Oehler, Hans-Albrecht, Dr. med. FA für Allgemeinmedizin in Hausarztpraxis in Sterzhausen, Vorsitzender des Fördervereins St. Elisabeth Hospiz Marburg e. V. Oehler, Marianne Krankenschwester in Hausarztpraxis Sterzhausen Popert, Uwe, Dr. med. FA für Allgemeinmedizin, Hausarztpraxis in Kassel, Lehrbeauftragter der Uni Göttingen Schluckebier, Iris MFA (NäPa, VERAH, EVA), Referentin, wissenschaftl. Mitarbeiterin Uni Witten/Herdecke, PKV-Verlag/München, EPA-Visitorin, eigenständige Praxisberatung & Supervision Seifart, Ulf, PD Dr. med. Chefarzt Klinik Sonnenblick Marburg Seitz, Gangolf, Dr. med. Arzt für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin, Mitarbeit im Palliative Care Team Marburg und im St. Elisabeth-Hospiz Marburg Timmermann, Lars, Prof. Dr. med. Direktor der Klinik für Neurologie, Direktor Zentrum für Notfallmedizin Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg Viniol, Annika, Dr. med. Wiss. Mitarbeiterin Abteilung Allgemeinmedizin Uni Marburg, Hausarztpraxis in Marburg- Michelbach Wilm, Stefan, Univ.-Prof. Dr. med. FA für Allgemeinmedizin, FA für Innere Medizin, Arzt für Geriatrie, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin (ifam) der HHU Düsseldorf, HA in Köln Wunder, Armin, Dr. med. FA für Allgemeinmedizin, Lehrbeauftragter/Lehrarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Frankfurter Institut für Allgemeinmedizin, Gastprofessur an der Medizinischen Universität Graz, Praxis in Frankfurt
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22 Kooperationspartner _______________________________________________________________ DEGAM – Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V _______________________________________________________________ Hausärzteverband Hessen e. V.
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