TAGUNGS-PROGRAMM XVI. Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer 31. Juli - 4. August 2017 Freiburg, Schweiz www.idt-2017.ch ...
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1 TAGUNGS- PROGRAMM XVI. Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer 31. Juli – 4. August 2017 Freiburg, Schweiz www.idt-2017.ch
G RAP HIE 2 1 INHALTSVERZEICHNIS O LI Zwei BIB Fremdsprachen in der Primar- schule – was sagt die BIBLIOTHEK |W 1. WILLKOMMEN 2 Wissenschaft EB dazu? 2. TAGUNGSORT 16 GU Mehr- 3. WOCHENPLAN 20 IDE sprachigkeit als 4. AUSSTELLUNGSPLAN 22 Lernziel – welches Curriculum, welche 5. FACHPROGRAMM 25 Didaktik? SPRACH- UND FACHPOLITISCHER SCHWERPUNKTSTAG (MONTAG) 26 VORTRÄGE UND KO-VORTRÄGE 38 Ein Mandat der Schweizerischen Eidgenossenschaft auf der Grundlage des Sprachengesetzes SEKTIONEN 54 POSTERAUSSTELLUNG 120 DIDAKTISCHE WERKSCHAUEN 124 FACHPODIEN 127 6. RAHMENPROGRAMM 134 KULTURPROGRAMM 134 In unserer Bibliothek → Sprachendidaktik PRÄSENTATIONEN: ORGANISATIONEN UND VERLAGE 139 finden Sie zahlreiche → Spracherwerb aktuelle Bücher zu: → Schulpolitik PASCH-SCHULFORUM 146 → Lehr- und Lernmittel FENSTER UND DACHL-CAFÉ 148 AUSFLUGSPROGRAMM 152 Öffnungszeiten während Montag 31.07. der IDT 2017: Mittwoch 02.08. 7. ANMELDUNG 155 Donnerstag 03.08. 8. PRAKTISCHE HINWEISE 157 jeweils 13-18 Uhr ANREISE 157 LAGEPLAN 158 Bibliothek für Fremdsprachen Rue du Criblet 13 und Mehrsprachigkeit 1700 Fribourg EMPFANGSBÜRO 162 — WEITERE INFORMATIONEN 162 Bibliothèque des langues Je fünf Minuten Fussweg INFORMATIONEN FÜR BEITRAGENDE 163 étrangères et du plurilin vom Bahnhof oder dem guisme Miséricorde-Campus der 9. VERANSTALTER 166 Universität 10. KONTAKT 169 Erfahren Sie mehr auf unserer Website: Grafik: idéesse, Steve Guenat Bilder: © fribourgregion.ch zentrum-mehrsprachigkeit.ch
1. WILLKOMMEN 2 3 1. WILLKOMMEN Die XVI. IDT findet unter dem Motto BRÜCKEN GESTALTEN – MIT DEUTSCH VERBINDEN: MENSCHEN – LEBENSWELTEN – KULTUREN statt. HERZLICH WILLKOMMEN! Sie, liebe Teilnehmende der IDT 2017, schla- Das zweisprachige Freiburg/Fribourg, Herzlich willkommen bei der XVI. Internati- ßerhalb der deutschsprachigen „Kern“-Län- gen täglich Brücken. Sie schaffen Verbin- der Gastort der IDT 2017, steht mit seinen onalen Tagung der Deutschlehrerinnen und der (1983 in Budapest, 1997 in Amsterdam, dungen, im Unterricht und in vielen anderen vielen historischen und modernen Brücken Deutschlehrer in Freiburg/Fribourg! 2013 in Bozen) und nun wird, nach 1986 Arbeitsfeldern von Deutsch als Fremd- und sinnbildlich für Verbindungen, hier für Ver- Die IDT wird alle vier Jahre vom In- Bern und 2001 Luzern, die dritte IDT in der Zweitsprache. bindungen zwischen dem deutsch- und dem ternationalen Deutschlehrerinnen- und Schweiz ihre Tore öffnen. Im Unterricht geht es um den Brücken- französischsprachigen Kulturraum. Es sind Deutschlehrerverband IDV ausgerufen. Der Freuen wir uns auf die persönlichen Be- schlag zwischen Ausgangssprachen, Lerner- z.T. anstrengende, aber lohnende Verbindun- IDV ist ein Dachverband für organisierte gegnungen und den fachlichen Austausch sprachen und der Zielsprache Deutsch. Und gen. Das klingt im einen oder andern Vorwort Deutschlehrerverbände auf fünf Kontinen- bei der XVI. IDT in Freiburg/Fribourg mit ih- es geht um Verbindungen zwischen lehrer- dieses Büchleins an. Aber lesen Sie selbst. ten. Er vertritt die Interessen sowohl seiner rem innovativen, reichhaltigen Programm und lernerseitigen Deutungen deutschspra- Und v.a.: Erleben Sie selbst! Mitgliedsverbände (derzeit 104 in 84 Län- und feiern zugleich damit das 50. Jubiläums- chiger Texte und den kulturell geprägten, dern; Stand April 2017), wie von ungefähr jahr der IDT! kollektiven Mustern, die von den Texten trans- Thomas Studer 250.000 Deutschlehrer/innen weltweit. Der portiert werden. Welche Konzepte, welche Tagungspräsident IDV bietet ein internationales Netzwerk für Marianne Hepp der IDT 2017 Lehr- und Lernarrangements tragen dazu bei, ein breites Spektrum von Aktivitäten (In- Präsidentin des IDV Für den Vorstand samt dass diese Brückenschläge gelingen? ternationale Deutscholympiaden für Schü- D-A-CH-Expertinnen Mit einem aktualitätsbezogenen, reichen ler, D-A-CH-L-Seminare, Regionaltagungen, und Experten des IDV Fachprogramm bietet die IDT 2017 die Chan- Delegiertenseminare und Arbeitstreffen), ce, solche Fragen aus ganz verschiedenen die alle für Deutsch motivieren und die Perspektiven zu erkunden und zu diskutieren Deutschlehrenden international vernetzen und so gemeinsame Anliegen weiterzubrin- wollen. An der Spitze dieser Aktivitäten gen und sich selbst weiterzubilden. steht entschieden die IDT. Seit 1967 haben Auch erwartet Sie ein Rahmenpro- fünfzehn IDTs stattgefunden, sieben davon gramm, das mehr ist als Begleitmusik: Eine in Deutschland, drei in Österreich, drei au- Vielzahl spannender kultureller Ereignisse, Präsentationen, Foren und Fenster, das Aus- flugsprogramm u.a.m. laden zu kulturellen Begegnungen ein, schaffen Raum für kollegi- alen Austausch.
1. WILLKOMMEN 4 5 1. WILLKOMMEN Das Motto der diesjährigen Internationalen Ta- im November 2014 gemeinsam die deutsche Die Internationale Tagung der Deutschlehre- In der internationalen Vernetzung sehe gung der Deutschlehrerinnen und Deutschleh- Sprache in der Welt zu fördern – durch die rinnen und Deutschlehrer findet dieses Jahr in ich dabei ebenfalls eine grosse Chance. Im rer bringt es zum Ausdruck: Sprache schlägt Unterstützung von deutschsprachigen kultu- der Schweiz statt. Sie wird im zweisprachigen Rahmen von DACH hat sich eine Zusam- Brücken. Das weiss man hier in Freiburg, wo rellen Veranstaltungen, wie z.B. der IDT, aber Kanton Freiburg in der zweisprachigen Uni- menarbeit insbesondere mit Österreich und täglich Brücken zwischen den Sprachen ge- auch von konkreten Projekten im Bildungs- versität Freiburg durchgeführt. Das freut mich Deutschland etabliert. Wir können voneinan- schlagen werden, besonders gut. bereich. Denn eine verbindende Sprache, die besonders. Die Schweiz ist ein mehrsprachiges der lernen, gute Praxis austauschen und uns Die Sprache verbindet Menschen, sie Brücken schlägt, trägt viel zur Förderung ei- Land. Das ist Chance und Herausforderung. Die so weiterentwickeln. Auch in Zeiten globaler schafft einen geteilten kulturellen Rahmen, nes friedlichen Zusammenlebens in der Welt Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Vernetzung bleiben Begegnungen vor Ort in dem gemeinsame Werte entstehen. Auf bei – was nicht nur ein wichtiges aussenpo- den Sprachregionen bleibt eine beständige. zentral und können die Arbeit an bestimmten politischer Ebene bedeutet dies die Formu- litisches Ziel der Schweiz ist, sondern auch Auch in Diskussionen um den Stellenwert der Fragestellungen in ganz besonderer Weise lierung gemeinsamer politischer Ziele. Da- unseren gemeinsamen Werten entspricht. Landessprachen müssen wir unser Selbstver- befördern. raus ist in vielen Bereichen ein verstärktes Deutsch als Brücke zum Dialog in der Welt ständnis immer wieder finden und definieren. In diesem Sinne wünsche ich allen Teil- Zusammenwirken der deutschsprachigen und mit der Welt – in diesem Sinne wünsche Der Pflege der Landessprachen kommt daher nehmerinnen und Teilnehmern eine anregen- Länder entstanden, welches uns ermöglicht, ich Ihnen eine bereichernde Tagung. in den Schulen aller Stufen eine besondere Be- de Tagung! unsere spezifischen Systeme und Stärken deutung zu. (zum Beispiel die duale Berufsbildung oder Didier Burkhalter Wir leben in einer vielkulturellen Welt, Silvia Steiner den Föderalismus) nach aussen wirksamer Bundesrat, Vorsteher die von hoher Mobilität geprägt ist. Als Regierungsrätin, des Eidgenössischen Kanton Zürich zu vertreten. Doch die deutsche Sprache ver- Departements Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer leis- Präsidentin der bindet nicht nur die deutschsprachigen Staa- für auswärtige ten Sie einen wichtigen Beitrag zum Lernen Schweizerischen Angelegenheiten (EDA) Konferenz der ten, sondern alle Deutsch sprechenden Men- und zur Pflege der deutschen Sprache in der kantonalen schen weltweit. Über 15 Millionen Menschen Schweiz und auf der ganzen Welt. Vor diesem Erziehungsdirektoren lernen Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Hintergrund kommt dem Austausch, den die (EDK) Tendenz steigend. Aus diesem Grund ver- IDT ermöglicht, grosse Bedeutung zu. Die einbarten die Aussenminister Deutschlands, fachwissenschaftliche Diskussion zum Thema Österreichs, Liechtensteins und der Schweiz Deutsch als Fremdsprache weltweit und der Austausch und die Reflexion über didaktische Konzepte und gute Praxis ist ein grosser Ge- winn für die Lehrerschaft und damit für die Schulen und die Schülerinnen und Schüler.
1. WILLKOMMEN 6 7 1. WILLKOMMEN Im Kanton Freiburg sind rund 29% der Bevöl- wahr. Ich freue mich ganz besonders, dass die Willkommen in Freiburg! Stadt gastiert, und wir möchten Sie herzlich kerung deutschsprachig, rund 63% sprechen Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen Die Stadt Freiburg im Üechtland wurde bei uns willkommen heissen. Mit über 1500 Französisch. Freiburg ist der einzige Kanton in und Deutschlehrer dieses Jahr in Freiburg statt- im Jahr 1157 von Herzog Berchtold IV. von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus über der Schweiz, in dessen Verfassung verankert findet! Die IDT bietet Raum für eine internati- Zähringen gegründet und hat somit ihren 100 Ländern wird die IDT 2017 während ei- ist, dass die erste unterrichtete Fremdspra- onale wissenschaftliche (Austausch-)Plattform Ursprung im deutschen Sprachraum. Heute ner Woche unsere Stadt beleben. Geniessen che die jeweils andere Amtssprache ist. Dies und setzt in unserem zweisprachigen Kanton ist sie vorwiegend französischsprachig, doch Sie Ihren Aufenthalt und nehmen Sie die entspricht dem Willen, die gegenseitige Ver- ein wichtiges Signal für die deutsche Sprache. die deutsche Komponente ist stets präsent Gelegenheit wahr, trotz eines ausgefüllten ständigung zwischen den beiden Sprachge- In diesem Sinne wünsche ich Ihnen angeregte geblieben. Rund 16% der 39‘000 Einwohner Tagungsprogramms einen Rundgang durch meinschaften zu fördern. Der Staatsrat setzt und erfolgreiche Tage der Präsentation und sind deutschsprachig, und die Schulen kön- die Altstadt, die eine der besterhaltenen sich verstärkt für das Sprachenlernen ein und Diskussion mit zahlreichen Früchten für das nen von der Kindergartenstufe bis zur Uni- mittelalterlichen Strukturen Europas dar- hat dazu ein kantonales Konzept für den Spra- Lernen, die Lehre und die Forschung und natür- versität wahlweise in französischer oder in stellt, zu machen. chenunterricht vorgelegt. Dieses wichtige und lich einen wunderbaren Aufenthalt in Freiburg. deutscher Sprache besucht werden. gleichzeitig sensible Konzept deckt alle Stufen Die besondere Lage einer Stadt an oder Thierry Steiert der obligatorischen Schule ab und erstreckt auf einer Sprachgrenze wird, je nach dem Stadtammann Jean-Pierre Siggen Ville de Fribourg sich auch auf die Gymnasialausbildung und Staatsrat, Blickwinkel des Betrachters, und je nachdem Kanton Freiburg die Berufsbildung. Deutsch als eine der beiden Direktor für Erziehung, ob er der sprachlichen Mehrheit oder der Amtssprachen konfrontiert aber auch alle Mit- Kultur und Sport Minderheit angehört, als Bereicherung, als arbeitenden der Kantonsverwaltung und na- Herausforderung, als Problem oder gar als türlich auch mich jeden Tag aufs Neue mit der Risiko wahrgenommen. Die Stadt Freiburg gelebten Sprachenvielfalt. Im Sitzungsalltag versteht sich in diesem Kontext als Brücken- spricht jede Teilnehmerin und jeder Teilneh- stadt, als Vermittlerin zwischen den beiden mer seine Sprache, ohne dass die Übersicht Kulturkreisen, die hier aufeinandertreffen. verloren geht – im Gegenteil, die Sprachen- In diesem Sinne freuen wir uns sehr, dass vielfalt nehme ich auch hier als Bereicherung die Internationale Tagung der Deutschlehre- rinnen und Deutschlehrer heuer in unserer
1. WILLKOMMEN 8 9 1. WILLKOMMEN Kürzlich flatterte mir ein Werbeprospekt ins Das SBFI betrachtet die IDT als willkommene Die Mehrsprachigkeit schweizerischer Prä- und seinem Institut für Mehrsprachigkeit ist Haus, der seiner Leserschaft weismachen Gelegenheit, das Erlernen von Deutsch als gung erlaubt unseren vier Landessprachen der ideale Ort, um den Titel der Tagung wir- wollte, dass man Fremdsprachen problemlos Fremdsprache wissenschaftlich breit zu disku- und den zahlreichen andern Sprachen, die kungsvoll in die Praxis umzusetzen: „BRÜ- im Schlaf erlernen könne. Zutreffend dürfte tieren und Perspektiven zu entwickeln, die uns durch die Migration zu uns gekommen sind, CKEN GESTALTEN – MIT DEUTSCH VERBIN- dabei wohl einzig sein, dass der Wunsch der zeigen, wie wir in diesem Bereich sowohl in sich zu entfalten, sich zu entwickeln, sich zu DEN: Menschen – Lebenswelten – Kulturen“. Vater des Gedankens ist. Erfolgreich aneignen der Schweiz als auch weltweit Talente gezielt begegnen. Die sprachliche Vielfalt widerspie- Wir hoffen, dass die drei Institutionen mit lassen sich Fremdsprachen nur in harter Arbeit erkennen und fördern können. Ich freue mich, gelt das vielseitige und vielfältige Kulturerbe, ihrer täglich gelebten Mehrsprachigkeit und nach wissenschaftlich solid fundierten Metho- mit unserer Unterstützung zum Gelingen die- das unsere Gesellschaft bereichert. Wir ken- Vielfalt zu einem fruchtbaren Austausch den, für deren Entwicklung es nicht nur em- ses anspruchsvollen Vorhabens beitragen zu nen die Herausforderungen in Bezug auf den beitragen werden und danken ihnen für ihre pirisch gesicherter Evidenz bedarf. Es braucht können, und danke allen Beteiligten für ihr nationalen Zusammenhalt, und wir erleben Mitarbeit bei der Organisation der Tagung. auch Neugier sowie die Bereitschaft, die Dinge grosses Engagement. manchmal die Hindernisse und Schwierigkei- Willkommen in der Schweiz, willkommen in zu hinterfragen und unkonventionell zu den- ten, die mit der Mehrsprachigkeit einherge- Freiburg! ken und zu handeln. hen. Wir wissen aber auch die Stärken und Kontakte über die eigenen Landesgren- Mauro Dell‘Ambrogio die Vorteile der Mehrsprachigkeit, die Dia- Isabelle Chassot zen sind dabei unerlässlich. Die Fähigkeit, mit Staatssektretär logbereitschaft und einen respektvollen Um- Direktorin Staatssekretariat Bundesamt für Kultur Bürgerinnen und Bürgern anderer Länder zu für Bildung, Forschung gang mit sprachlichen Minderheiten gebietet. (BAK) kommunizieren und mit ihnen zu kooperieren, und Innovation (SBFI) Die Förderung von Minderheitensprachen, ergibt sich bekanntlich nicht von selbst. Auch der Unterricht in den Landessprachen so- sie bedarf der Pflege und zu diesem Zweck wie der kulturelle und sprachliche Austausch professionell durchgeführter internationaler sind Prioritären für den Bund. Die Schweiz Austausche von Menschen und Ideen. Nur so freut sich deshalb, die diesjährige Internati- kann es gelingen, diejenigen Rahmenbedin- onale Tagung der Deutschlehrerinnen und gungen zu schaffen, die es erlauben, Diversität Deutschlehrer empfangen zu dürfen. Der zu schätzen und kreativ zu nutzen. zweisprachige Kanton Freiburg mit seiner Uni- versität, seiner Pädagogischen Hochschule
1. WILLKOMMEN 10 11 1. WILLKOMMEN Das Staatssekretariat für Migration (SEM) petenzen. Dieses Instrument ist von grosser In diesem Jahr treffen Sie sich in Freiburg. Es Freiburg erschliessen sich mit der Mehrspra- setzt sich im Rahmen der staatlichen Integra- Bedeutung für alle Bereiche, wo konkrete wird Sie nicht überraschen, dass ich Ihnen zu chigkeit andere Denkweisen. Sie ermöglicht tionsförderung für die Sprachförderung von in Sprachanforderungen bestehen, sei es auf dieser Wahl gratuliere: Freiburg liegt auf der spannendere Diskussionen und Debatten die Schweiz zugewanderten Personen ein. Das dem Arbeitsmarkt oder bei der Einbürgerung. Sprachgrenze, ist selbst eine zweisprachige sowie Kooperationen über Sprach- und Kul- Sprechen der lokalen Landessprache ist von Der fachliche Austausch zwischen For- Stadt in einem zweisprachigen Kanton und in turräume hinweg. Auch die Studierenden zentraler Bedeutung, für die Verständigung im schenden und Praktikern aus verschiedenen einem mindestens viersprachigen Land. Auch kommen nach anfänglichen Schwierigkeiten Alltag, den Zugang zu schulischen und beruf- Ländern ist enorm wichtig. Die Schweiz darf die Universität ist zweisprachig (deutsch – irgendwann in der anderen Sprach- und Kul- lichen Bildungsangeboten und die Integration auf ihren Leistungsausweis in diesem Bereich französisch); darüber hinaus wird auch die turwelt an. Sie schaffen sich ein grösseres in die Arbeitswelt. Mit seinem Engagement stolz sein. Gerne teilen wir diese Woche mit englische Sprache in zahlreichen Disziplinen Zuhause. beteiligt sich das SEM aktiv daran, Brücken allen Interessierten unsere Erfahrungen. Wir gepflegt. Die Mehrsprachigkeit gehört im Üb- In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine zu gestalten – und mit Deutsch zu verbinden, freuen uns aber auch auf anregende Impulse rigen auch zu den Forschungsschwerpunk- anstrengende, oder anders gesagt: eine hori- ganz im Sinne des Mottos der diesjährigen In- für die Weiterentwicklung unserer Sprachför- ten unserer Universität. zonterweiternde Konferenz! ternationale Tagung der Deutschlehrerinnen derung. Ich freue mich deshalb, die diesjährige Gleichzeitig ist diese Mehrsprachigkeit und Deutschlehrer. Fachtagung des IDVs finanziell und durch den durchaus auch anstrengend. Für unsere Astrid Epiney Das Feld der schweizerischen Sprach- Einsitz im Patronatskomitee zu unterstützen. Studierenden, unsere Professorinnen und Rektorin Universität Freiburg förderung wird seit einigen Jahren von der Professoren, unsere Verwaltung und auch Umsetzung des Rahmenkonzepts „fide | Fran- Mario Gattiker für mich bedeutet sie zunächst einmal einen zösisch, Italienisch, Deutsch in der Schweiz“ Staatssekretär Mehraufwand. Aber wer seinen Horizont er- Staatssekretariat geprägt. Fide ist ein wissenschaftlich fun- für Migration (SEM) weitern will, kommt um Anstrengungen nun diertes Sprachlernsystem, das im Auftrag des einmal nicht herum. Und gerade wissen- Bundesrats entwickelt wurde und durch die schaftliche Forschung bedeutet, seine Kom- Mitwirkung des Europarats international an- fortzone immer wieder zu verlassen – Dinge erkannt ist. Fide verbindet gesellschaftliche zu wagen, die man noch nicht beherrscht Bedürfnisse, bestehende Best Practices der und Fragen zu stellen, deren Antworten man Sprachkursanbieter und integrationspoliti- noch nicht kennt. sche Anliegen. Insbesondere entsteht mit fide Das Schöne (auch) an dieser Anstren- erstmals ein auf die Schweiz zugeschnittenes gung ist jedoch, dass sie in verschiedener Verfahren für die Beurteilung von Sprachkom- Hinsicht belohnt wird. Für die Universität
1. WILLKOMMEN 12 13 1. WILLKOMMEN Vom 31. Juli bis zum 4. August 2017 findet in werden die Möglichkeit haben, die Reflexion Freiburg die XVI. Internationale Tagung der weiterzuführen, uns über die Praxis auszutau- Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer statt. schen, Ideen zu finden und uns neue Fragen zu Über diese Veranstaltung und insbeson- stellen. Dies alles hat zum Ziel, das Verhältnis dere über das Motto „BRÜCKEN GESTALTEN der Lernenden zur Sprache bzw. zu den Spra- – MIT DEUTSCH VERBINDEN“ freue ich mich chen zu verbessern, was für die berufliche, ganz besonders, denn eine unserer Haupt- intellektuelle und staatsbürgerliche Entfaltung aufgaben an der Pädagogischen Hochschule unerlässlich ist. Im Namen der Pädagogischen Freiburg ist es, zukünftige Deutschlehrerin- Hochschule heisse ich Sie in Freiburg herzlich nen und Deutschlehrer auszubilden, sei es für willkommen und wünsche Ihnen viel Freude Deutsch als Erst- oder als Zweitsprache. Diese bei den Diskussionen! Ausbildung ist umso wichtiger, als wir als zwei- sprachiges Ausbildungsinstitut gerne Brücken Pascale Marro zwischen den Sprachen und den Kulturen Rektorin Pädagogische schlagen möchten. Die Sprachen stehen im Hochschule Freiburg Mittelpunkt der Entwicklung, der Ausbildung und der Sozialisierung. Gute Kenntnisse der Muttersprache zu erlangen, um andere Spra- chen lernen zu können, ist eines der Haupt- anliegen unserer Hochschule. Die in diesem Sommer in Freiburg geplante Begegnung ist daher für Sie und für uns eine Chance. Wir
1. WILLKOMMEN 14 15 1. WILLKOMMEN UNTERSTÜTZUNG PARTNER Das ganze Tagungsteam der IDT 2017 bedankt sich herzlich für die grosszügige Unterstützung der Sponsoren und Institutionen. INSTITUTIONEN WEITERE UNTERSTÜTZUNG Fremdsprachenunterricht Kanton Uri an Hochschulen in der Schweiz (IG-FHS) Kanton Wallis Germanistische Linguistik, Regierung des Fürstentums Liechtenstein Universität Freiburg Sprachenzentrum / Centre de langues Haute École Pédagogique Vaud der Universität Fribourg Kanton Appenzell Ausserrhoden Sprachenzentrum / Centre de langues Kanton Basel-Stadt der Universität Lausanne Kanton Jura Sprachenzentrum der Universität Kanton Glarus und der ETH Zürich Kanton Graubünden Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Kanton Neuenburg Kanton Thurgau PATRONAT Didier Burkhalter - Bundesrat, Isabelle Chassot - Direktorin, Bundesamt Eidgenössisches Departement für für Kultur auswärtige Angelegenheiten Mario Gattiker - Staatssekretär, Staatsrat des Kantons Freiburg Staatssekretariat für Migration Silvia Steiner - Regierungsrätin des Kantons Zürich, Präsidentin der EDK Mauro Dell‘Ambrogio - Staatssekretär, Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
2. TAGUNGSORT 16 17 2. TAGUNGSORT Im Jahr 1157 von Herzog Berchtold IV. von Zähringen gegründet, bietet Freiburg im Üechtland einen ausgezeichneten Querschnitt durch die abendländische Kultur. Die Altstadt bildet eines der grössten ge- hunderte reichen künstlerischen Schaffens ha- ton selber. Als besonderer Reichtum ist die Die Schrägseilbrücke wurde bewusst in einer schlossenen Ortsbilder des mittelalterlichen ben seinen Ruf als Kunstmetropole gefestigt Zweisprachigkeit zu erwähnen. Im gesam- zeitgenössischen Architektur entworfen, in Europa. Architektur, Kunst und Handwerk und bilden die kreative Basis für zeitgenössi- ten Kanton sind zwei Drittel der Bevölkerung Anlehnung an die lange Hängebrücken-Tra- vergangener Zeiten sind ebenso präsent wie sche Künstler wie Jean Tinguely, dessen Wer- französischsprachig, während ein Drittel dition der Stadt. Die „Poyabrücke“ steht als zeitgenössisches Schaffen. ke internationale Anerkennung geniessen. deutscher Muttersprache ist. Dazu prägen symbolische Verbindung der zweisprachigen Mit Kunst und Geschichte hat Freiburg Viel farbenfroher als das schwarz-weisse zahlreiche Brücken das freiburgische Land- Bevölkerung der Stadt Freiburg. eine besonders tiefe Beziehung. Acht Jahr- Kantonswappen präsentiert sich der Kan- schaftsbild, unter anderem die „Poyabrücke“.
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Offizielle Veranstaltungen Rahmenprogramm 3. WOCHENPLAN Fachprogramm Kulturprogramm 20 21 Präsentationen: Organisationen und Verlage (Änderungen vorbehalten) 7:00 7:30 8:00 8:30 9:00 9:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00 19:30 20:00 20:30 21:00 21:30 22:00 22:30 Empfangsbüro Sonntag Abgabe der Präsentationen Abgabe der Pr. 30.07. IDV Vertreterversammlung 7:00 7:30 8:00 8:30 9:00 9:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00 19:30 20:00 20:30 21:00 21:30 22:00 22:30 Empfangsbüro Theater: Nichtsnutz Abgabe der Präsentationen Abgabe der Pr. Öffentlich Ausstellereröffnung: Erfinderland Deutschland Montag Tagungseröffnung Sprachpolitische Präsentation der Lesung: Film Openair: Pause Mittagspause Arbeitsgruppen (SIGS) P. Arbeitsgruppen (SIGS) Pause Musik: Christian Zehnder Podien I - III Resultate der AGs Anna Kim Heimatland 31.07. Angebote der Verlage und Mittlerorganisationen Ausstellung Mittlerorganisationen und Verlage / Verbandsfenster der DACHL-Länder Konzert: EINSHOCH6 DACHL-Café / PASCH-Schul-Forum / Poster-Ausstellung 7:00 7:30 8:00 8:30 9:00 9:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00 19:30 20:00 20:30 21:00 21:30 22:00 22:30 Empfangsbüro Abgabe der Pr. Beisammensein zum 1. August Mittagspause (nur Campus PER) Findet nur bei schönem Wetter statt Dienstag Ausflüge 01.08. Ausstellung Mittlerorganisationen und Verlage / Verbandsfenster der DACHL-Länder DACHL-Café / PASCH-Schul-Forum / Poster-Ausstellung Interne Arbeitstreffen, IDV Vertreterversammlung 7:00 7:30 8:00 8:30 9:00 9:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00 19:30 20:00 20:30 21:00 21:30 22:00 22:30 Empfangsbüro Abgabe der Präsentationen Abgabe der Präsentationen Abgabe der Pr. Mittwoch Auftakt Postersession, Did. Werkschauen Lesung: Ruth Abendempfang Pause Sektionen Mittagspause Sektionen Pause P. Vorträge 02.08. Musik: Kunz Podium: Deutsche Welle Schweikert Musik: The Horns Plus Ausstellung Mittlerorganisationen und Verlage / Verbandsfenster der DACHL-Länder Film: Auf Augenhöhe Film: Norman Lee DACHL-Café / PASCH-Schul-Forum / Poster-Ausstellung 7:00 7:30 8:00 8:30 9:00 9:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00 19:30 20:00 20:30 21:00 21:30 22:00 22:30 Empfangsbüro Fachpodien Film: Werden Sie Deutscher Morgensingen Ko-Vorträge Pause Sektionen Mittagspause Vorträge Pause Pause Film: Heidi Didaktische Werkschauen Lesung: Ch. Kloeble Bern ist überall! Film Openair: Donnerstag Verbandsfenster der Welt Öffentlich Vor der Morgenröte 03.08. Empfang des Goethe-Instituts Angebote der Verlage und Mittlerorganisationen Nur auf Einladung Ausstellung Mittlerorganisationen und Verlage / Verbandsfenster der DACHL-Länder DACHL-Café / PASCH-Schul-Forum 7:00 7:30 8:00 8:30 9:00 9:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00 19:30 20:00 20:30 21:00 21:30 22:00 22:30 Empfangsbüro Mittagspause Ausklang/Resolution Freitag Morgensingen Ko-Vorträge Pause Sektionen Sektionen Pause Musik: Pierre Favre Verbandsfenster der Welt 04.08. Ausstellung Mittlerorganisationen und Verlage / Verbandsfenster der DACHL-Länder DACHL-Café / PASCH-Schul-Forum
27 G120 UNIVERSITÄT FREIBURG 164 Pl. Auditorium Joseph Deiss 4. AUSSTELLUNGSPLAN ZONE A: Pérolles 21/22 - Erdgeschoss 22 F130 23 WC 4. AUSSTELLUNGSPLAN 45 Pl. UNIVERSITÄT FREIBURG UNIVERSITÄT FREIBURG Auditorium Joseph Deiss 15 22 ZONE A: Pérolles 21/22 - Erdgeschoss ZONE B: Pérolles 21 - 1. Stock E140 WC 164 Pl. 20 21 UNIVERSITÄT FREIBURG UNIVERSITÄT FREIBURG 15 22 WC ZONE A: G140 194 Pl. ZONE B: WC 19 Eingang 20 21 Pérolles 21/22 - Erdgeschoss E130 45 Pl. Pérolles 21 - 1. Stock 24 23 18 WC 25 19 Eingang 26 18 E120 27 Video Loop, Mein Brückenschlag mit Deutsch 164 Pl. G120 23 Programm fide 164 Pl. 1 Stauffenburg Verlag GmbH 13 Büchler Verlag GmbH 24 Pädagogischer Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz Video Loop, Mein Brückenschlag mit Deutsch 16 17 2 Peter Lang AG 14 Ernst Klett Sprachen GmbH 25* DACHL-Fenster 1 Stauffenburg Verlag GmbH 13 Büchler Verlag GmbH 3 Erich Schmidt Verlag 15 Deutsche Welle D130 F130 26 Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. 16 17 2 Peter Lang AG 14 Ernst Klett Sprachen GmbH WC 45 Pl. 45 Pl. 4 Die Zentralstelle 3 Erich Schmidt das Auslandsschulwesen 15 16 fürVerlag Österreichisches Deutsche Welle Sprachdiplom Deutsch 27 DACHL-Café 4 Die Zentralstelle 5 Deutscher Akademischer für dasAustauschdienst Auslandsschulwesen 16 17 Österreichisches Telc gGmbH Sprachdiplom Deutsch 28 PASCH-Schulforum 5 Deutscher Akademischer Austauschdienst 17 Telc gGmbH E140 6 Cornelsen Verlage GmbH 18 g.a.s.t. e.V. / TestDaf-Institut 164 Pl. 6 Cornelsen Verlage GmbH 18 g.a.s.t. e.V. / TestDaf-Institut C140 Postersession 14 7 Hueber Verlag GmbH & Co KG 19 Bibliographisches Institut GmbH 14 7 Hueber Verlag GmbH & Co KG 19 Bibliographisches Institut GmbH 164 Pl. 14 14 Präsentationen: Organisationen und Verlage 8 Praxis 8 Spezialverlag DaF Praxis Spezialverlag DaF 20 20 Spotlight Spotlight VerlagVerlag GmbH GmbH E130 WC 45 Pl. Videoloop-Mein Brückenschlag mit Deutsch WC 9 Verein 9 Verein vitamin vitamin de e.V. de e.V. 21 21 Langenscheidt Verlag GmbH Langenscheidt Verlag& GmbH Co KG & Co KG Spracherwerbserlebnisse von TeilnehmerInnen der IDT 2017 10 Österreichischer Integrationsfonds 22 Goethe-Institut e.V. Sanitaire 14 10 Österreichischer Integrationsfonds 22 Goethe-Institut e.V. Sanitaire 14 11 Steinadler AG 29 Narr Francke Attempto Verlag GmbH+Co. KG * DACHL-Fenster Aufteilung 11 Steinadler AG 29 Narr Francke Attempto Verlag GmbH+Co. KG E120 Deutsches Fenster (D) 12 Schubert-Verlag 30 A&O Hotels und Hostels Holding AG 164 Pl. - Fachverband 23 Programm fide Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e.V. (FaDaF) Österreichisches Fenster (A) 12 Schubert-Verlag 30 A&O Hotels und Hostels Holding AG 24 Pädagogischer Austauschdienst - Bundesministerium (PAD) für Bildung, des Sekretariats Programm der Kultusministerkonferenz Kultur und Sprache - Diplomatische Akademie Wien 25* DACHL-Fenster - Österreich-Bibliotheken H - Österreich Institut (ÖI) oc D130 26 Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. hs H 13 45 Pl. - Österreichischer Austauschdienst (OeAD) choc - Österreichischer Verband für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (ÖDaF) 27 DACHL-Café 12 ul h - Österreichisches Sprachdiplom Deutsch (ÖSD) e sc 28 PASCH-Schulforum 13 fü h - Sprachenzentrum der Universität Wien rTu Schweizer Fenster (CH) 11 ecle 12 Eingang C140 - Arbeitskreis Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache in der Schweiz (AkDaF) Postersession hn fü - Babylonia 10 ik r 164 Pl. Präsentationen: Organisationen und Verlage - Präsenz Schweiz unTe WC d ch 9 - Pro Helvetia 11 A n Eingang Erfinderland - Verein derBrückenschlag Videoloop-Mein Lehrenden fürmitDeutsch Deutschals Fremdsprache und Zweitsprache an Hochschulen in der Schweiz (Ledafids) rc i 8 hi k Deutschland Spracherwerbserlebnisse von TeilnehmerInnen Liechtensteiner Fenster (L) der IDT 2017 10 te u - Schulamt Liechtenstein kt nd 30 ur - Verein Neues * DACHL-Fenster AufteilungLernen Ausstellung 9 WC Deutsches Fenster (D) A Erfinderland Goethe-Institut - Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e.V. (FaDaF) rc Österreichisches Fenster (A) 8 hi Deutschland A140 - Bundesministerium für Bildung, Programm Kultur und Sprache te - Diplomatische Akademie Wien 6 Eingang 164 Pl. kt - Österreich-Bibliotheken 30 ur - Österreich Institut (ÖI) 7 Ausstellung - Österreichischer Austauschdienst (OeAD) WC Empfangsbüro - Österreichischer Verband für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (ÖDaF) Goethe-Institut - Österreichisches Sprachdiplom Deutsch (ÖSD) - Sprachenzentrum der Universität Wien Schweizer Fenster (CH) - Arbeitskreis Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache in der Schweiz (AkDaF) 6 Eingang 28 - Babylonia - Präsenz Schweiz 4 WC - Pro Helvetia 5 7 - Verein der Lehrenden für Deutsch als Fremdsprache und Zweitsprache an Hochschulen in der Schweiz (Ledafids) Eingang Empfangsbüro Liechtensteiner Fenster (L) - Schulamt Liechtenstein - Verein Neues Lernen 3 A140 A120 164 Pl. 29 4 194 Pl. 5 2 Eingang 28 1 3 WC 29 A120 8 Haltestelle: Charmettes 194 Pl. 100m Mensa 50m Bankautomat 50m 2 1
24 25 5. FACHPROGRAMM Liebe Teilnehmende Thomas Studer Tagungspräsident Das Fachprogramm der IDT 2017 wagt den Brü- der IDT 2017 ckenschlag zwischen Tradition und Innovation. Los geht es innovativ am Montag, den 31.7., mit Podiumsdiskussionen und von lan- ger Hand vorbereiteten Workshops und Experten-Präsentationen zum politischen Bedingungsgefüge, in dem Deutsch gelehrt und gelernt wird und das die Lehreraus- und Lehrerweiterbildung ebenso beeinflusst wie Cornelia Gick die Forschung. Welche Herausforderungen Fachliche Koordination stellen sich? Welche Forderungen sind aus den DaF- und DaZ-Arbeitsfeldern an die Po- litik zu richten? Von den Formen her bekannt, aber nicht weniger spannend bezüglich Inhalten präsen- tiert sich das Fachprogramm, das vom Mitt- woch, 2.8., bis Freitag, 4.8., über die Bühne geht: Eine Vielzahl von Hauptvorträgen und Susanne Obermayer Sektionen, Fachpodien, eine Posterausstel- Tagungssekretärin lung und die didaktischen Werkschauen bie- ten einen idealen Rahmen für die individuelle Weiterbildung und den gezielten fachlichen Austausch. Vom Deutschunterricht im Kon- text der Mehrsprachigkeit über das e-learning bis hin zum Platz der Kultur im kompetenz- orientierten Unterricht… Die Liste der High- lights ist zu lang für ein Vorwort. Es ist angerichtet! Sie, liebe IDT-Teilneh- mende, sind herzlich eingeladen, das Weiter- bildungsangebot zu nutzen und ebenso, sich in die politischen Debatten einzubringen und so die Zukunft von DaF und DaZ mitzuprägen.
5. FACHPROGRAMM 26 27 5. FACHPROGRAMM MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG SPRACH- UND FACHPOLITISCHER SCHWERPUNKTSTAG 1 SPRACH- UND BILDUNGSPOLITISCHE DIMENSION - INNENPERSPEKTIVE: Kompetenzentwicklungsmodell für einen Unter- richt als adäquat angesehen werden kann, der DEUTSCH LEHREN UND LERNEN IM KONTEXT eine bildungssprachliche Perspektive besitzen Verantwortung: Brigitte Forster Vosicki MIGRATION UND INTEGRATION muss, wenn eine gelingende Integration in die Neu an der IDT 2017 ist die Gestaltung des Montags. Den Auftakt zum Fachpro- Regelklasse angestrebt ist. Vor diesem Hinter- gramm bilden diesmal elf zielgruppenspezifische Veranstaltungen und drei da- AG 1.1 DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE IN DER grund sollen Fragen diskutiert werden wie: mit verknüpfte Podien, die sich schwerpunktmässig der sprach-, fach- und bil- ERSTINTEGRATION IM SCHULISCHEN BEREICH • Wie sind Festlegungen von GER-Niveaustufen dungspolitischen Dimension von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF / IM DEUTSCHPRACHIGEN RAUM (z.B. B1 als Eintrittsniveau für den Übergang in Raum: Pérolles 21, E140 die Regelklasse) zu bewerten? DaZ) widmen. Die Erarbeitung der thematischen Grundlagen dazu ist vor der Leitung: Ulrich Dronske, ZfA (D)/Gabriele Kniffka, • Wie könnte ein Modell schulischer Integration Tagung durch Expertengruppen erfolgt. Diese präsentieren ihre Ergebnisse und PH Freiburg (D)/Nadia Montefiori, PH Bern (CH) aussehen, damit eine erfolgreiche Teilhabe am diskutieren sie mit den Teilnehmenden. Darauf aufbauend wird eine sprachpolitische Resolution Mitarbeit: Regina Bühlmann (CH)/Yvonne Decker- schulischen Bildungsprozess gewährleistet ist? erarbeitet, als Grundlage für eine zeitgemässe Sprachenpolitik und Sprachpraxis. Ernst (D)/Nora von Drewitz (D)/Helmut Kehlenbeck • Über welche Qualifikationen müssen Leh- (D)/Hannes Schweiger (A)/Irene Zingg (CH) rerinnen und Lehrer verfügen, die Vorberei- Die AG setzt sich kritisch mit der schulischen In- tungsklassen unterrichten oder ihren Regel- ZIELGRUPPENSPEZIFISCHE ARBEITSGRUPPEN tegration einer rasant wachsenden Anzahl von unterricht auf die aus Vorbereitungsklassen Leitung: Brigitte Forster Vosicki schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen mit übergetretenen Schülerinnen und Schüler aus- Migrationshintergrund auseinander. In einem richten wollen? Zur Standortbestimmung, dem Treffen von programmatischen Entscheidungen und der Erar- ersten Schritt geht es um die Identifizierung der • Was für Aus-, Fort- und Weiterbildungsmodelle beitung von Leitlinien zu deren Umsetzung wollen die zielgruppenspezifischen Veranstaltun- unterschiedlichen inklusiven, teilinklusiven und be- gibt es und wo besteht Entwicklungsbedarf? gen/SIGs in 11 parallelen Workshops Expertinnen und Experten und ein breiteres Publikum zu fristet exklusiven Integrationsmodelle und um eine folgenden Themen miteinander ins Gespräch zu bringen: kritische Würdigung ihrer Integrationsleistung. AG 1.2 DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE IM Damit verbunden ist die Frage nach der Qualifika- KONTEXT SOZIALER INTEGRATION IN DEN • Deutsch als Zweitsprache im Kontext der Migration und Integration tion der Lehrkräfte. Zu beobachten ist eine gros- DEUTSCHSPRACHIGEN LÄNDERN: BERUFLI- • Bildungskooperation und Förderung des Deutschen weltweit se Diskrepanz zwischen den Ausbildungsprofilen CHE AUS- UND WEITERBILDUNG IM FOKUS • konzeptuelle und bildungspolitische Grundlagen, Lehrpläne und Lernziele, und den inhaltlich-pädagogischen Anforderungen Raum: Pérolles 21, C120 Lernkonzepte und Lernformen an die Lehrkräfte. Über welche Fortbildungs- bzw. Leitung: Mi-Cha Flubacher, Universität Wien • Lehrerprofile, Lehreraus- und –weiterbildung Weiterbildungskonzepte können die bestehenden (A)/Rudolf de Cillia, Universität Wien (A) • Rolle der Forschung und Kooperation für die Fachentwicklung Diskrepanzen ausgeglichen werden und welche Mitarbeit: Andrea Daase (D)/Verena Debiasi Alle zielgruppenspezifischen Veranstaltungen finden am Montag, 31.07.2017, von 13.30-18.30 Veränderungen wären erforderlich? (IT)/Silvia Demmig (A)/Rolf Erdmeier (D)/ In Vorbereitungsklassen der Sek I bzw. im Christian Kloyber (A)/Liana Konstantinidou im Pérolles 21 statt. berufsbildenden Bereich wird in der Regel mit (CH)/Rosa-Maria Rizzo (CH)/Myriam Schleiss klassischen DaF-Lehrwerken gearbeitet, die (CH)/Sabine Schmölzer-Eibinger (A) durch zusätzliche Materialien ergänzt werden. DaF- und DaZ-Massnahmen für Migrantinnen Damit sind jedoch Probleme verbunden: Zum ei- und Migranten werden von Politik und Gesell- nen erfüllen die auf einen schulischen DaF-Unter- schaft oftmals undifferenziert im allgemeinen richt hin konzipierten Materialien die spezifischen Bereich der sozialen Integration verortet. Es stellt Bedarfe in Vorbereitungsklassen nicht. Auch sich aber die Frage, wozu die sprachlichen Mass- stellt sich die Frage, ob das im GER beschriebene nahmen und Programme dienen sollen und wer
5. FACHPROGRAMM 28 29 5. FACHPROGRAMM MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG die jeweilige Zielgruppe darstellt. Es gilt denn len/nationalen Bedingungen unterschiedlich rele- Mitarbeit: Benjamin Hedžić (BA)/Irena Horvatic macy“ der deutschsprachigen Länder verstehen? auch primär zu unterscheiden zwischen schuli- vant sind und unterschiedlich akzentuiert werden: Bilic (HR)/Katarina Körner (A)/Nicola Kraml Sind die Mittlerorganisationen in die Aussenpoli- scher und nicht-schulischer Sprachbildung. Gera- • WERBUNG (für Deutsch) – die Öffentlichkeit (A)/Christian Müller (D)/Brigitte Sorger (A)/ tik der deutschsprachigen Länder eingebunden? de das Thema der beruflichen Aus- und Weiter- inkl. Medien als Meinungsmacher und Eltern Nivin El-Sioufy (D) Gibt es übergeordnete Strategien? bildung von (neu) zugewanderten Jugendlichen als personale Entscheider von Deutsch über- Der Gegenstandsbereich dieser AG lässt sich und Erwachsenen gewinnt im Kontext der neuen zeugen durch vier Themenschwerpunkte erschliessen. AG 2.3 SPRACHPOLITISCHES HANDELN Aktualität an immenser Bedeutung. • INFORMATION – strukturelle Entscheider auf Die wichtigsten Mittlerorganisationen und Insti- VON VERBÄNDEN Vor diesem Hintergrund befasst sich diese lokaler und nationaler Ebene (Bildungsbehör- tutionen (I) der deutschsprachigen Länder wer- Raum: Pérolles 21, E120 AG mit den Entwicklungen und Erfahrungen in den, Schulleitungen, Universitätsleitungen…) den vergleichend dargestellt. Es soll das Wirken Leitung: Marianne Hepp, IDV, Universität Pisa Zusammenhang mit DaZ im Bereich der berufli- zu Deutsch beraten der Mittlerorganisationen, anderer Institutionen (IT)/Alina Dorota Jarzabek, IDV (PL)/René chen Aus- und Weiterbildung im deutschsprachi- • KOOPERATION – die Zusammenarbeit mit und und Akteure eruiert werden. Koglbauer, Newcastle University (GB) gen Europa. Dabei sollen bestehende auf Berufs- die Vernetzung von Deutschpartnern organi- Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche (II) der Mitarbeit: Kirsi Aaltonen-Kiianmies (FI)/ ausbildung bezogene bildungspolitische Ansätze sieren auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik der Olaf Bärenfänger (D)/Keith Cothrun (US)/ und DaZ-Massnahmen dokumentiert sowie sys- • MOTIVATION – Schüler/innen und Student/in- deutschsprachigen Länder werden erschlossen Charles-Antoine Djokouehi (CI)/Hanan Ezzat temische Lücken und drängende Bedürfnisse nen für Deutsch begeistern und deren Impact analysiert, z.B. Sprachförde- (EG)/Cornelia Gick (CH)/Catherine Gosling eruiert werden. Es sollen dabei die Erfahrungen • QUALIFIKATION – Deutschlehrer/innen an rung durch DaF-Kursangebote, Kulturvermitt- (AU)/Yvonne Herrmann-Teubel (CH)/Angelika und Anliegen von Vertreterinnen und Vertretern Schulen und Universitäten aus- und fortbilden lung/Vermittlung landeskundlicher Inhalte und Hrubesch (A)/Ekadewi Indrawidjaja (ID), Laris- der öffentlichen Verwaltung, Forschung und Pra- In der AG sollen diese übergreifenden An- Informationen, Prüfungssysteme, Weiterbildung sa Kulpina (RU)/Hartono Pangi (ID)/Josianne xis Eingang finden sowie exemplarisch ergänzen- sätze anhand einiger konkreter Initiativen zur För- von Lehrpersonen, Qualitätssicherung und Pro- Richter (BR)/Nadežda Zemaníková (SK) de Stimmen von Expertinnen und Experten. derung von Deutsch in verschiedenen Ländern fessionalisierungsmassnahmen, Stipendiensyste- Diese Arbeitsgruppe geht der Grundfrage nach, exemplarisch vorgestellt und mit Blick auf ihre me, Austauschprogramme u.a. was die wichtigsten „kern“-politischen Aufga- SPRACH- UND BILDUNGSPOLITISCHE weitergehende Anwendbarkeit diskutiert werden. Auch die entgegengesetzte Wirkungsrich- ben eines Verbandes sind und wie diese konkret 2 DIMENSION – AUSSENPERSPEKTIVE: Die Fragestellung lautet dabei jeweils, in wie weit tung – von aussen nach innen – soll betrachtet umgesetzt werden können. Dabei soll das Au- DEUTSCH LEHREN UND LERNEN IM INTER- die Initiativen geeignet waren/sind, die genannte werden: Wie werden die Bedürfnisse und Interes- genmerk sowohl auf den einzelnen Verband und NATIONALEN KONTEXT UND BILDUNGS- Zielgruppe zu erreichen; wo dabei ggf. Proble- sen an DaF weltweit (III) erfasst und berücksich- seine speziellen Bedürfnisse und Herausforde- KOOPERATION WELTWEIT me auftraten und in welche Richtung sie weiter tigt? Wie wird die Nachfrage erhoben? Welche In- rungen gerichtet werden, wie auch auf die Mög- entwickelt bzw. umgestellt werden müssten. stitutionen und Akteure spielen dabei eine Rolle? lichkeiten, welche eine internationale Verflech- AG 2.1 INITIATIVEN ZUR FÖRDERUNG VON Ausgehend von der Besprechung der konkreten Welche sprachlichen, kulturellen, wirtschaftlichen tung von Verbänden durch den IDV bieten kann. DEUTSCH IM INTERNATIONALEN KONTEXT Initiativen sollten so Vorschläge für künftige Um- und (bildungs-)politischen Interessen werden Als übergeordnetes politisches Ziel ist die Raum: Pérolles 21, G120 setzungen der grundlegenden Ansätze entstehen. sichtbar? Wird die Wahrnehmung der Mittleror- Schaffung bestmöglicher Arbeitsbedingungen Leitung: Christoph Veldhues, Goethe-Institut ganisationen, anderer Institutionen und Akteure für Deutschlehrende, zusammen mit der Bildung Washington (US) AG 2.2 DIE MITTLERORGANISATIONEN UND durch sprach-, bildungs- und kulturpolitisch Ver- und Verstärkung ihres beruflichen Selbstver- Mitarbeit: Christiane Barchfeld (D)/Katharina DIE AUSWÄRTIGE SPRACH- UND KULTUR- antwortliche im Ausland systematisch erfasst? ständnisses, zu nennen. Einzelne damit zusam- Bosserhoff (D)/Benjamin Hedžić (BA)/Puneet POLITIK DER DEUTSCHSPRACHIGEN LÄNDER Wenn ja, wie? Welche Ergebnisse liegen vor? menhängende politische Ziele der Verbands- Kaur (IN)/André Moeller (D)/Anne Pritchard-Smith IN GESCHICHTE UND GEGENWART UND IHRE Auch grundsätzliche Aspekte sollen zur arbeit sollen gesammelt und Vorschläge für (A)/Anne Renate Schönhagen (RUS)/Rainer STRATEGIEN FÜR DIE ZUKUNFT Sprache kommen. Welche Rolle (IV) kommt der konkrete politische Handlungsmöglichkeiten zu Wicke (D)/Gertrude Zhao-Heissenberger (A) Raum: Pérolles 21, E230 auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik in der ihrem Erreichen erarbeitet werden. Deutschförderung funktioniert weltweit über ziel- Leitung: Joachim Hoefele, Zürcher Hochschule für Aussenpolitik der deutschsprachigen Länder zu? Ein übergeordnetes sprachenpolitisches gruppenspezifische Ansätze, die je nach regiona- Angewandte Wissenschaften Winterthur (CH) Lässt sie sich als Teilaspekt der „cultural diplo- Ziel ist die angemessene Positionierung von
5. FACHPROGRAMM 30 31 5. FACHPROGRAMM MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG DaF/DaZ im Kontext einer erweiterten Fremd- Mitarbeit: Claus Altmayer (D)/Geraldo de Carvalho AG 2.5 DEUTSCH IM KONTEXT kulturelles Verständnis sowie eine tief angelegte sprachenvermittlung. In einer sich ständig näher (BR)/Juiz de Flora (BR)/Manuela Glaboniat (A)/Sara DER INTERNATIONALISIERUNG Bindung an das Gastland verschafft. rückenden Welt ist der Erwerb von mehreren Hägi-Mead (D)/Lara Hedžić (BA)/Martin Herold IM AKADEMISCHEN BEREICH Die Arbeitsgruppe soll über verschiedene Fremdsprachen erforderlich und sinnvoll, wäh- (D)/Angela Kilimann (D)/Andrea Mackensen (D)/ Raum: Pérolles 21, C230 Dimensionen hinweg die Rolle ausloten, welche rend eine Konkurrenzsituation von einander Annegret Middeke (D)/Anne Pritchard-Smith (A)/ Leitung: Marina Foschi, Universität Pisa (IT)/ die Sprache Deutsch im akademischen Aus- sich ausschliessenden Fremdsprachen nicht die Hannes Schweiger (A)/Nora Tahy (D) Renate Faistauer, Universität Wien (A) tausch mit dem deutschsprachigen Raum spielt. dringend notwendige Erschliessung von vielfa- „Im Deutschunterricht und daher auch in Lehr- Mitarbeit: Ulrich Ammon (D)/Peter Colliander Es sollen dabei u.a. die folgenden Hauptperspek- chen Sprachkulturen ermöglicht. Hier müssen werken und Zusatzmaterialien müssen Informati- (DK)/Christian Fandrych (D)/Karin Kleppin (D)/ tiven berücksichtigt werden: 1. Deutsch als Spra- die Fachverbände künftig verstärkt ein Wort mit- onen über den ganzen deutschsprachigen Raum Susanne Lüdtke (D)/Regula Schmidlin (CH)/Anne che der Wissenschaft im Kontext akademischer reden. Die Arbeitsgruppe wird die Situation der berücksichtigt werden. (…) Die Vielfalt von regi- Renate Schönhagen (RU)/Anke Sennema (A) Mehrsprachigkeit; 2. Deutsch als Zugangsspra- institutionellen Vermittlung von Fremdsprachen onalen Varietäten der deutschen Sprache stellt Unter Deutsch als Wissenschaftssprache (DaW) che für Studien- und Forschungsaufenthalte im in einzelnen Ländern feststellen und konkrete po- eine wichtige Brücke zwischen Spracherwerb wird im weiteren Sinne die Sprache der Lehre an deutschsprachigen Raum, die auch aus kulturel- litische Handlungsmöglichkeiten vorstellen. und Landeskunde dar. Diese Vielfalt (…) soll für den Hochschulen, der Kommunikation zwischen ler Sicht bereichernd sein können. Zur Erreichung der übergeordneten spra- die Lernenden am Beispiel geeigneter Texte und Forschenden auf Kongressen und im wissen- chenpolitischen Ziele kann politische Überzeu- Materialien erfahrbar werden.“ schaftlichen Alltag sowie die Sprache der Pub- KONZEPTUELLE UND BILDUNGS- gungsarbeit - Lobbyarbeit im neutralen Sinne - So steht es in den ABCD-Thesen zur Rolle likationen mit ihrer je spezifischen Terminologie 3 POLITISCHE GRUNDLAGEN, LEHRPLÄNE beitragen. Unsere Kernfrage lautet daher: Auf der Landeskunde im Deutschunterricht aus dem und der Verbreitung von relevanten Forschungs- UND LERNZIELE welche Weise können sich Verbände bei wichti- Jahr 1990. Ein Vierteljahrhundert später scheint ergebnissen an das Laienpublikum verstanden. gen politischen Entscheidungsträgern Gehör für dieser Anspruch im Fach DaF aber noch keine Als Nachwirkung der Internationalisierung AG 3.1 GEMEINSAMER EUROPÄISCHER ihre besonderen Anliegen verschaffen? Wie kann wirklich gelebte Praxis zu sein. Die Forderung al- wird heute DaW auch im deutschsprachigen Be- REFERENZRAHMEN FÜR SPRACHEN (GER) die Suche nach Unterstützung (inklusive Zusam- lerdings besteht weiter. Als „DACH-Prinzip“ steht reich durch die vorherrschende Verwendung des UND EUROPÄISCHES menarbeit mit Mittlerorganisationen) aussehen? sie für die grundsätzliche Anerkennung der kul- Englischen als Vehikel internationaler Fachkom- SPRACHENPORTFOLIO (ESP) Als Basis für diese Überlegungen sollen turellen und sprachlichen Diversität des DACHL- munikation in einem mehrsprachigen Kontext Raum: Pérolles 21, A140 best-practice-Beispiele der Verbände versam- Raums im Deutschunterricht. gebraucht. Als „horizontale Mehrsprachigkeit“ Leitung: Brigitte Forster Vosicki, Universität melt werden. Auf dieser Grundlage können In dieser Arbeitsgruppe soll folgenden Fra- bezeichnet man das Resultat des gleichzeitigen Lausanne (CH)/Peter Lenz, Institut für Mehr- Handlungsvorschläge für Verbände erarbeitet gen nachgegangen werden: Auf welchen sprach- Gebrauchs von Deutsch und Englisch als Wis- sprachigkeit Freiburg (CH)/Günther Schneider, werden. Gleichzeitig sollen aber auch Probleme politischen, konzeptuellen und didaktischen senschaftssprachen innerhalb ein und desselben ehemals Universität Freiburg (CH) der Lobbyarbeit ans Licht gebracht werden: Wo- Grundlagen basiert die Vermittlung der Plurali- wissenschaftlichen Fachs je nach Anwendungs- Mitarbeit: Manuela Glaboniat (A)/Alexander Imig ran liegt es, dass diese oft nicht funktioniert? tät des DACHL-Raums eigentlich? Wie steht es bereich. Unter „vertikaler Mehrsprachigkeit“ wird (JP)/Brian North (CH)/Enrica Piccardo (CA)/ einerseits um die grundsätzliche Akzeptanz des das funktionale Zusammenspiel von verschiede- Maria Gabriela Schmidt (JP)/Masako Sugitani (JP) AG 2.4 DEUTSCH ALS SPRACHE DES DACH-Prinzips bei Mittlerorganisationen, Prü- nen Wissenschaftssprachen im deutschsprachi- Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen DEUTSCHSPRACHIGEN (DISKURS- UND fungsinstitutionen und Lehrmaterialentwicklern gen Raum und ausserhalb desselben verstanden. für Sprachen ist weit über Europa hinaus bekannt KULTUR-)RAUMS: VERMITTLUNG DER bzw. im IDV und seinen Verbänden und wie zeigt Darüber hinaus wirft die Internationalisie- und äusserst wirksam, allerdings ist die Rezeption SPRACHLICHEN UND KULTURELLEN sich andererseits die konkrete Berücksichtigung rung des akademischen Bereichs Fragen auf. Nur oft eklektisch und einseitig auf die Skalen fixiert. PLURALITÄT DES DACHL-RAUMS IN DAF des DACH-Prinzips z. B. in der Fachwissenschaft, das Erlernen der deutschen Sprache ermöglicht Weniger bekannt und genutzt sind Entwicklun- Raum: Pérolles 21, C140 Unterrichtspraxis und Aus- und Fortbildung von Zugang zu der jeweiligen Kultur des Landes und gen, die in Verbindung mit dem GER geschaffen Leitung: Martin Baumgartner, ZEM CES (CH)/ Lehrpersonen? Was bräuchte es, um die DACH- zur sozialen Integration ausländischer Studieren- wurden: Umsetzungsinstrumente wie das Eu- Naomi Shafer, Universität Freiburg (CH) Idee in DaF nachhaltig zu etablieren? der und Gastwissenschaftler/innen, was inter- ropäische Sprachenportfolio, Ergänzungen und
5. FACHPROGRAMM 32 33 5. FACHPROGRAMM MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG Weiterentwicklungen z. B. zur Sprachenpolitik, pläne sich der Unterricht in unterschiedlichen LEHRERPROFILE, LEHRERAUS- züglichen Kompetenzen? Gibt es Methoden, zur Curriculumentwicklung, zu den linguistischen Kontexten stützt. Dabei ist allerdings besonders 4 UND –WEITERBILDUNG die weltweit einsetzbar sind? Merkmalen von Kompetenzen auf unterschied- im weltweiten DaF-Unterricht von einer recht 3. Didaktisch-methodische Kompetenz: lichen Niveaus, zu spezifischen Kompetenzbe- grossen Variation auszugehen, sodass kein um- AG 4 LEHRERPROFILE, LEHRERAUS- Neben den erwähnten Aspekten ist jedoch das schreibungen für verschiedene Zielgruppen, zur fassender Überblick gegeben werden kann. UND -WEITERBILDUNG „Handwerk Unterrichten“ zentral. Was gehört Testbeschreibung und zur Zuordnung von Tests- Anvisiert wird eher eine Typologie als eine um- Raum: Pérolles 21, G140 dazu? Wie unterstützt man Lernprozesse, wie kalen zu den Referenzniveaus, zur Lehrerbildung fassende Darstellung. Dokumentiert werden die Leitung: Karin Ende, Goethe Institut Casablanca kann man Lernende motivieren, wie evaluiert sowie Kompetenzbereichen, die im GER noch folgenden Fragestellungen: (MA)/Imke Mohr, Goethe Institut Deutschland (D) und fördert man sie? Neben der Frage, ob es wenig ausgearbeitet waren, wie Sprachmediati- • Wie lässt sich die Situation des DaF-Unter- Mitarbeit: Olivier Bolomey (CH)/Ilona Feld-Knapp Standards auch in diesem Kompetenzbereich on, Strategien zur Nutzung des mehrsprachigen richts weltweit zusammenfassen – und wie (HU)/Thomas Fritz (A)/Cornelia Gick (CH) gibt, wird untersucht, wie das „Handwerk Un- Repertoires oder interkulturelle Kompetenzen. gestaltet er sich in ausgewählten Kontexten? Kompetente, qualitativ gut ausgebildete und terrichten“ am besten erlernt wird und wie es Ein Schwerpunkt der Arbeit der AG ist die • In welchen schulischen Kontexten wird in den motivierte Lehrerinnen und Lehrer sind das auch nach der Ausbildung weiterentwickelt Beschäftigung mit Faktoren, welche für die Im- grösseren deutschsprachigen Ländern und Rückgrat des Deutschunterrichts. Dabei kön- werden kann. plementierung zentraler Bestandteile und Anlie- Regionen DaZ-Unterricht angeboten? nen die Kompetenzprofile der Lehrpersonen je Die Erforschung von Unterricht und von gen des GER sowie für die Einführung und nach- • In welcher Form ist der DaF-/DaZ-Unterricht nach Rahmenbedingungen und Kontext sowie Lernprozessen entwickelt sich weiter und erzielt haltige Nutzung des ESP förderlich sind bzw. eine jeweils kurrikular und schulpolitisch verankert? die Aus- und Weiterbildungskonzepte und ihre immer fundiertere Erkenntnisse zum Fremdspra- verbreitete und vertiefte Nutzung verhindern. In Welchen Stellenwert haben dabei die Lehrplä- Struktur durchaus unterschiedlich sein. Entschei- chenwerb. Die Arbeitsgruppe fragt: Welche ak- diesem Zusammenhang werden u.a. Beispiele ne im Zusammenhang mit der allgemeinen dend jedoch sind die Ziele und Inhalte von Quali- tuellen Forschungsergebnisse aus der Spracher- erfolgreicher, transferierbarer Projekte und Um- Schul- und Sprachpolitik? fizierungsprogrammen sowie methodisch-didak- werbsforschung und der Fremdsprachendidaktik setzungen zusammengestellt. • Auf welchen Grundlagen (neben dem GER) tische Vorgehen und die Standards, an denen sie sind in Bezug auf die genannten Schwerpunkte Die Schlussfolgerungen aus der Arbeit der fussen die Lernziele? Welche neueren Ent- sich orientieren. Die Arbeitsgruppe konzentriert künftig stärker zu beachten? Und wie können Arbeitsgruppe werden in Form von Postulaten wicklungen zeigen sich dabei? Welche sprach- sich auf folgende Schwerpunkte: Forschungsergebnisse in Aus- und Weiterbil- formuliert, die aus der Perspektive der Wissen- lichen, pädagogischen und didaktischen Ori- 1. Kommunikative Kompetenz: dung berücksichtigt werden? schaft, der Didaktik und der Sprachenpolitik Hin- entierungen verfolgt der Sprachenunterricht? Über welche kommunikativen allgemeinsprach- weise zu einer verbesserten Nutzung des GER Wie sind die Lernziele mit didaktischen Ziel- lichen Kompetenzen in der Zielsprache sollte AG 5 ROLLE DER FORSCHUNG UND und der Instrumente aus seinem Umfeld geben. setzungen verknüpft? eine Deutschlehrkraft verfügen und wie werden ZUSAMMENARBEIT, NETZWERKE UND Für ausgewählte Kontexte sollen Kurzporträts diese vermittelt? Über welche kommunikativen FORSCHUNGSKOOPERATION AG 3.2 LEHRPLÄNE / LERNZIELE erstellt werden, die eine Darstellung der konkre- unterrichtsbezogenen Kompetenzen sollten Raum: Pérolles 21, G230 Raum: Pérolles 21, A230 ten Ausgestaltung des Deutschunterrichts durch Sprachlehrende in der Unterrichtspraxis verfü- Leitung: Andrea Ender, Universität Salzburg Leitung: Daniel Elmiger, Departement die Lehrpläne und Lernziele geben. Für DaZ soll gen (classroom language) und wie lässt sich die (A)/Nicole Marx, Universität Bremen (D) für Deutsche Sprache und Literatur, die Situation in D-A-CH summarisch beschrieben Unterrichtssprache kontinuierlich weiterentwi- Mitarbeit: Korakoch Attaviriyanupap (TH)/ Universität Genf (CH) werden; auf die DaF-Kontexte kann nur beispiel- ckeln? Welche Modelle zur Vermittlung gibt es Peter Ecke (US)/Tristan Lay (AU)/Karin Mitarbeit: Klaus-Börge Boeckmann (A)/ haft eingegangen werden. Hier geht es vor allem in den verschiedenen Kontexten? Madlener (CH)/Ursula Paintner (D)/Ewald Monika Bucher (CH)/Andreas Dutoit Marthy darum, die Vielfalt der möglichen Konfiguratio- 2. Kulturelle Kompetenz: Reuter (FI)/Thomas Studer (CH) (CH)/Britta Hufeisen (D) nen aufzuzeigen. In einem immer stärker von Migration gepräg- Ziel der AG ist es, Erkenntnisse aus aktuellen Im Bericht der Arbeitsgruppe soll gezeigt wer- ten Umfeld müssen auch Deutschlehrende ihre Forschungen und Forschungskooperationen den, welche Lernziele im heutigen DaF-/DaZ-Un- Fähigkeit, eigene und fremde kulturbezogene im Fach DaF/DaZ zu einer explorativen Be- terricht verfolgt werden und auf welche Lehr- Verhaltensweisen wahrzunehmen, entwickeln. standsaufnahme zusammenzustellen, wobei Gibt es für alle Kontexte ein Set von diesbe- das Kriterium der institutionellen und politischen
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